Ich konnte ihn gerade noch auffangen, bevor er auf den Boden krachte. Zum Glück kam gerade unser Team Arzt und half mir, Basti wieder rein zu tragen.
„Was ist den mit ihm los??,“ fragte er mich.
„Ich glaub das Training heut war zu viel. Er war gestern noch erkältet….!“
Besorgt sah ich meinen Freund an. „Hey, Schweine, aufwachen!!“ Langsam schlug er die Augen auf.
„Alles in Ordnung?,“ fragte ich ihn. Er nickte, und dabei wusste ich zu genau, dass nichts in Ordnung war. Schließlich hatte Daniela mir gesagt, was in dem Brief stand und ich wollte ihr gerade sagen, was ich davon hielt, als Basti auftauchte.
Sie war zu feige, um ihm alles zu sagen, deshalb hatte sie mir einfach den Brief gegeben, nicht mal in die Augen gucken wollte sie ihm…
Nach einiger zeit konnte ich den Arzt überreden, das er ihn gehen ließ. Ich versprach mich um ihn zu kümmern und falls es ihm wieder schlechter ginge, würde ich sofort anrufen.
Langsam stand Basti auf und wir gingen zum Auto. Wortlos setzte er sich hin. Er war total reglos, also schnallte ich ihn an und fuhr los.
Sein blick war starr nach vorne gerichtet und Tränen liefen ihm über die Wangen.
Am haus angekommen musste ich ihn fast aus dem Auto tragen. Ich brachte ihn aufs Sofa und nahm ihm den Brief, den er immer noch krampfhaft festhielt, aus der Hand.
Dann setzte ich mich neben ihn.
„Ich glaube sie hat mich nie geliebt…“ sagte er tonlos.
Mir fehlten die Worte, ich wusste nicht, was ihn jetzt aufheitern könnte.
Auf einmal fing er an zu erzählen:
„Wieso? Dass sie Schluss gemacht hat, das habe ich gerade akzeptiert. Wenn man sich nicht liebt, ist das besser. Ich glaube ich habe sie nicht mehr geliebt, aber sie… sie hat mich nie geliebt, nicht einen Moment lang. Ich war nie der Mensch Basti für sie, sondern nur der Fußballer… Aber das sie von mir verlangt, dass ich meine Sachen alle hole. Der Kerl, er ist ihr neuer Freund! Er will einziehen!“ Seine Worte erstickten in neuen Tränen.
Tröstend legte ich meinen Arm um ihn.
„Vielleicht ist es besser so….,“ mehr fiel mir im Moment nicht ein.
Aber das hatte ich so gemeint. Genau so.



Besser? Ich überlegte. Ich habe sie nicht mehr geliebt…. War es besser so?
Wer weiß…. Ich ließ mich zur Seite sinken und kam an Lukas Brust zu liegen.
Und es war ein gutes Gefühl. Er war mir so vertraut, so nah.
Ich schaute in seine Augen und plötzlich waren alle Tränen versiegt. Ich sah nur noch ihn, meinen besten Freund.
Zumindest war er das mal gewesen, denn langsam kam sein Kopf näher- und wir küssten uns!



So, das war es erst mal. Ich hoffe die Fan Fiktion hat euch gefallen. Also, würde mich über Komis freuen^^