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Nach dieser Nacht...

von Alucard28
Kurzbeschreibung
GeschichteLiebesgeschichte / P16 / MaleSlash
26.12.2006
15.10.2008
7
13.965
1
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21 Reviews
Dieses Kapitel
4 Reviews
 
 
26.12.2006 2.138
 
Also wie ihr seht habe ich es wohl endlich geschafft, ich konnte mich an meinen Lapi setzten und ein Kapitel schreiben...und zu meiner großen Überraschung musste ich nur ein, zweimal aufhören, sonst ging es ganz flüßig von der Hand. (also ein gutes Zeichen)

Vielleicht habe ich es ja langsam überwunden, denn zu zwei anderen Storys konnte ich auch schon einige Sätze schreiben...
Also ihr Lieben, ihr könnt gespannt sein Alucard28 scheint sich in die Welt der Schreiber wieder zurück gefunden zu haben, zwar nocht nicht so gut wie zu Anfang, auch seine Audrucksweise ist mal wieder für den Ar***^^, aber ich glaube jeder ist erstmal sau glücklich das ich es überhaupt geschafft habe ein Kapitel zu vollenden^^

Und nochmal an alle die so lange warten mussten....Danke für eure geduldt^^









Wenn ich mich so an mein Leben zurück erinnere, gibt es nicht viele Momente für mich die Glücklich waren. Auch habe ich viele Dinge einfach vergessen, aus Angst, oder aus einen Art Schutzreflex heraus, über den ich sehr Dankbar bin.
Niemand will sich an die Dinge erinnern die ich erlebte habe, was ich gesehen habe und was ich getan habe.
Aber eine Sache ist mir ganz deutlich im Gedächtnis geblieben. Oder viel eher ein kurzer Moment des Glückes, dass ich sonst nie haben durfte.
Wie alt war ich, 10, vielleicht älter, aber das ist auch nicht besonders wichtig. Jedenfalls gab es einen Tag im Jahr auf dem ich mich freuen durfte, ein einziger Tag an dem ich ein Kind sein durfte. Keine Maschine, keine Waffe.
Er hieß Carl, ja, das hat er zu mir gesagt:“ Hey, mein Name ist Carl und das hier ist für dich.“
Meine Zelle war ca. 50 m2 groß und hatte noch einen extra Raum fürs Badezimmer, allerdings sonst war nicht viel drinnen, da ich die meiste Zeit sowieso in der Welt umher reiste und Aufträge erfüllte, oder für sonstige Experimente missbraucht wurde.
Aber an diesem Tag war ich „zu Hause“ und alleine und einsam wie immer. Ich glaubte niemand auf diesem Stützpunkt ahnte da hinter dem Feuermonster ein Kind stand, alle bis auf Carl.
Er war vor einer Woche neu dazu gekommen und der einzige der mich von Anfang an nicht wie ein Monster behandelte, sondern wie einen Menschen. Was mich auch dazu brachte ihn besonders misstraurig gegenüber zu sein. Ich meine, wer würde nicht so reagieren, wenn man sonst nur die ausdruckslosen Gesichter von Soldaten vor den Augen hatte und plötzlich jemand die Zelle betritt und ein bunt, eingepacktes Packet in den Händen hielt und ein kleines lächeln auf dem Gesicht?
Ich für meinen Teil reagierte mit Panik, ich kannte so etwas nicht und als er dann noch von mir wollte das ich dieses Packet aufmache, da sah ich keinen anderen Weg als dieses Ding schnell zu vernichten und mich im Badezimmer einzuschließen.
Was für ihn aber nicht ein Grund war damit aufzuhören, im Gegenteil, aus irgendeinem Grund war er davon überzeugte das das was in diesem Packet war ich unbedingt erhalten sollte und kam fast immer, wenn er mit der Schicht dran war zu mir und übergab mir ein Packet.
Die ersten verbrannte ich noch, doch meine Neugier wuchs, ich war immerhin ein Kind und nach einiger Zeit, ich weis nicht mehr viel lange wir dieses Spiel spielten, rannte ich nur noch ins Badezimmer und ließ das Packet heil. Er ließ es daraufhin im Zimmer stehen und verabschiedete sich wie immer.
Irgendwann überwand ich auch meine Angst davor und öffnete es.
Der Inhalt brachte mich dazu, leise in dieser Nacht in mein Kissen zu weinen und es ganz fest an meine Brust zu drücken.
Es war ein kleiner, weißer Teddy gewesen, jedoch das besondere daran war das es dieser Teddy war den ich auch im Weisenhaus hatte, mein einziger Besitz damals und als sie mich geholt hatte ließ ich ihn zurück. Er sah ganz genau so aus und war mein einziger Freund gewesen.
Noch heute frage ich mich woher er das wusste, oder ob es einfach nur ein ganz dämlicher Zufall war, denn immerhin hatte ich alle Pakete zufuhr zerstört und wie er mir später selbst erzählte, waren alle anderen, bis auf dieses damals, leer gewesen.
Carl hat mir immer erzählt das ich nicht der einzige mit besonders Fähigkeiten war, er nannte es wirklich eine „Fähigkeit“ das ich Feuer erschaffen und befehligen konnte, sondern das er Hellsehen konnte und sogar Zaubern.
Heute weis ich das es billige Taschenspielertricks waren, mit denen er mich beeindruckt hatte, doch damals glaubte ich ihm und glaubt ebenfalls, dass er mein Freund war.
Ich wurde älter und auch mutiger, Carl war mir dabei eine große Hilfe, denn er war es der mir meine Menschenscheu zu einem kleinen Teil nahm, jedoch nicht die Panik. Ich schaffte es in einen Raum zu gehen und für einige Minuten mich zusammen zu reißen. Wenn er bei mir war, schaffte ich es sogar über mehrere Stunden hinweg nicht auszubrechen. Mir wurde sehr bald bewusst das ich irgendwie von ihm abhängig wurde, ich glaubte am Anfang sogar das es nur Taktik vom General war, aber nachdem ich mehr von der Welt zu sehen bekam und auch meine Menschenbeobachtung ausweiten durfte, ja sogar an einige Orte gang um sie nicht zu vernichten. Wusste ich das es keine Abhängigkeit war, sondern ein Gefühl. Ich begann den Mann zu mögen, ihn zu vertrauen, ich sogar zu vermissen, wenn wir lange von einander getrennt waren.
Jedoch war ich da nicht der einzige, wenn der General sich am Anfang nichts dabei gedacht zu haben schien, es vielleicht sogar eine ganz weile gedauert hatte bis er überhaupt verstand das sich das Monster in ihren unterirdischen Bunker langsam zum Menschen entwickelte, so schien er am Schluss sehr gut zu wissen wie er daraus einen Vorteil ziehen konnte.
Man kann es sich nur schwer vorstellen, doch nach langen Jahren, die ich für sie gearbeitet hatte, ich nannte es meine Arbeit, verlor ich irgendwann die Vorstellung das ich fliehen sollte, ja, sobald sie mir Freiheiten ließen, ich mich also frei bewegen durfte, wollte ich gar nicht mehr weg, es war für mich „normal“ geworden von Soldaten umgeben zu sein. Es war mein Leben.
Meine Kräfte konnte ich so recht aber nie kontrollieren, jedenfalls so lange nicht bis Carl in meiner Nähe war, dann konnte ich eine Stimme in meinen Kopf hören, die mir meine Panik nahm und sagte was ich zu tun hatte. Es war sogar so das ich mich besonders ins Zeug legte, nur um ihn zu gefallen und wenn ich meine Aufgabe erledigt hatte, von ihn zu hören wie beeindruckt er von mir war.
Wie gesagt ich bekam mehr Freiraum, allerdings glaube ich heute, oder weis ich, das ihre Angst ebenfalls wuchs und sie mich wohl versuchten so zu bestechen und ruhig zu halten, na ja, es funktionierte und ich blieb bei ihnen, jedenfalls so lange wie Carl lebte.




Es war ein normaler Tag, jedenfalls für mich normal. Denn wieder stand ich vor einer riesigen Mauer aus Stahl, oder irgendeinen anderen Metall, mich interessierte es auch nicht und vor mir waren verschiedene Waffen aufgestellt wurden.
Ich muss dazu noch erwähnen das die Halle, in der ich mir befand, riesig war, ach was, gewaltig und ich dazu allein in ihr. Alle was Menschlich war, stand in den oberen Etagen in einer Art Zentralraum und mir wurden durch den Lautsprecher Befehle gegeben, die ich dann ausführte.
Es war glaube ich im September, ja, ich erinnere mich das es für die Jahreszeit recht angenehm war und Carl nur eine Art Muskelshirt trug und seine grüne Uniformhose, als er zu mir in die Halle kam und mir eine Flasche mit Wasser brachte.
Er war übrigens der einzige dem ich das erlaubte, nachdem, oder während ich dabei war meine Kräfte zu Trainieren. Bis dahin hatte ich eine Art Kaltschnäuzigkeit entwickelt, es war mir egal ob ich mit Absicht, oder aus Versehen tötete, was mir wohl noch mehr das Aussehen eins Monster verleite, es war mir mit den Jahren egal geworden und deshalb kam es nicht selten vor das ich aus Wut über irgendeinen Soldaten, der sich mir näherte, nun ja, es blieb nicht immer genug übrig um ihn zu identifizieren.
Doch meine Weltanschauung sollte sich dramatisch und schlagartig ändern.
„ Na, mein Kleiner? Wie ich sehe hast du uns widermal beeindruckt und es tatsächlich geschafft von einer AK Schnelllader MG*, bevor dich ihre Kugeln überhaupt berühren konnte, sie in kleine Metallpfützen zu verwandeln.“
Er schlug mir kurz und hart auf die Schulter, während ich aus der Flasche trank, was zur Folge hatte das ich mich verschluckte und erst mal husten musste. Carl ignorierte das diskret und ging zu den kleinen silbernen Flecken auf den Boden. Doch irgendwas an ihm störte mich, vielleicht lag es daran das er mal wieder seinen Waffengürtel umhatte, normalerweise kam niemand nur mit einer Pistole bewaffnet zu mir, Carl kam sonst immer unbewaffnet, doch heute hatte man ihn wohl befohlen die Regeln zu beachten. Also sah ich es nur nebenbei und kümmerte mich nicht mehr darum.
Nachdem ich den Hustenreiz los war und wieder die Flasche angesetzt hatte, ging mein Blick hinauf zu dem großen Sicherheitsfenstern, die zu diesem Zentralraum führten.
Einmal war ich ebenfalls dort oben gewesen, mit Carl, er ließ mich sogar durch das Mikro was in die Halle brüllen, es war lustig gewesen.
Jetzt sah ich verschiedene Menschen in Anzügen und den General, ich konnte mir nie seinen Namen merken, oder vergaß ihn absichtlich, aber sein Gesicht vergaß ich nie und auch seinen Ausdruck immer wenn er mich ansah. Es war eine Mischung aus Abscheu, Wut und vor allem eine gewisse Arroganz. Jedoch als ich ihm diesmal von der Halle aus ansah, da lief es mir zum ersten mal in meine Leben nicht nur kalt den Rücken runter, sondern eine riesige Angstwelle ging durch meinen Körper, der sich schlagartig verkrampfte und steif wurde. Die Flasche fiel zu Boden und da sie aus Glas war, zersprang sie, denn er lächelte mich an.
Meine Augen waren weit aufgerissen, als ich meinen Kopf leicht zur Seite neigte, ich konnte mich nicht weiter bewegen und was sahen sie da? Sie sahen Carl, der sich neben mir geschlichen hatte und seine Pistole, die er bis dahin noch nie bei sich hatte, war an meiner Schläfe angesetzt und aus seinen Augen, seinen gütigen, lebensfrohen Augen, die mir 6 Jahre lang das Leben versüßt hatten, mir Mut gaben, die ich Lieben gelernt hatte, diese Augen waren hart, kalt und Tränen begannen über seine Wangen zu laufen.
„ Weißt du noch was ich dir mal gesagt habe?“
Ich bewegte mich nicht, starrte ihn weiter entsetzt an.
„ Das du deine ganze Kraft zusammen nehmen musst um hier heraus zu kommen, alles Feuer was in deinen Körper ruht muss brennen damit du dich selber Retten kannst?“
Ich verfolgte die Bahnen seiner Tränen über sein Gesicht und dabei erkannte ich wie sie langsam verschwanden, verdunsteten.  
„ Und das du allein die Macht hast dein Leben selbst zu gestalten, SIE dir unterlegen sind?“
Er entsicherte seine Waffe, ich hörte das Klacken, jedoch glaubte ich das es sehr weit weg war, genauso wie seine Stimme, ich wollte sie nicht hören, ich wollte ihn nicht mehr sehen, denn ich wusste was sie ihn befohlen hatten und er wusste, das es die einzige Rettung für mich war, um hier heraus zu kommen, deshalb hatte er eingewilligt und gesagt das er es selber tun würde, da ich ihn vertraute, bedingungslos.
Das war etwas was nur wir beide wussten und noch während ich meinen Blick wieder nach vorne wandte, nach oben zu den Fenstern sah, wo das Lächeln des Generals langsam verschwand und wohl verstehen einsetzte, fing ich selber an zu verstehen und hätte am liebsten meine Wut über ihn in die Welt hinaus geschrieen, doch ich konnte nicht, jetzt nicht mehr, denn ich war längst außer Kontrolle. Und eine Sekunde lang fragte ich mich ob ich jemals welche haben werde.
„ Ich erinnere mich....danke, für alles...“
Das nächste an das ich mich dann erinnern kann war, dass ich auf einen Hügel, oder einer Klippe stand, mitten im Dschungel und die Überreste von Carls Pistole, rauchend in meinen nackten Händen hielt, sie fest umklammerte, obwohl sie verdammt heiß war und ich mir ironischerweise die Hand verbrannte. Dann ging ich fort und schwor nie wieder Menschen zu töten, wenn ich es nicht vermeiden konnte und wenn das hieß das ich den Rest meines höllischen Lebens allein verbringen muss, um ewig darauf zu warten das ich wieder einen Engel begegne, der mich dann errettet.



Tja, ist mal wieder ein kleiner Vergangenheitseinblick UND ja ich weis ich hätte es noch mehr ausbauen können....bitte seit nicht zu hart mit der Bewertung....ich bin noch am Aufbau^^
in diesem Sinne

Alucard28



*ps: ja, ihr dürft euch über diesen dämlichen Namen lustig machen, ist nüscht besseres eingefallen, soll halt zeigen das es sich um eine sehr schnell schießende Waffe handelte^^
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