Nach dieser Nacht...
von Alucard28
Kurzbeschreibung
So hier ist mal eine Fanfiktion zum Film "Constantine", nun ja, ich nehme den Film so ein bisschen als Vorlage, aber Hauptsächlich geht es um John und einen echt feurigen Mann (näheres siehe erstes Kapitel)...aber vorsicht meine lieben Leuts, es geht hier um Slash, also Gleichgeschlechtliche liebe und so nen Zeug...:-)
GeschichteLiebesgeschichte / P16 / MaleSlash
26.12.2006
15.10.2008
7
13.965
1
Alle Kapitel
21 Reviews
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Dieses Kapitel
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26.12.2006
2.130
Puh! Es ist vollbracht und ich habe ein neues Kapitel hochgeladen, es ist aber nichts besonders, eher nur mal ein eindeutiges Zeichen das diese Geschichte noch lange kein Ende hat und ich weiter daran schreibe. ^^
Ich schätze mal das ich gut zwei Stunden weg war und selbst dann wachte ich auch nur auf, weil ich es unbedingt wollte und nicht weil ich es konnte. Mit einem brummen machte ich mich bemerkbar und versuchte meine Augen zu öffnen. Meine rechte Hand legte ich mir auf die Stirn, ich spürte das ich Kopfschmerzen bekommen würde, falls ich es schaffen sollte heute noch mal ganz aufzuwachen.
Nach endlichen Minuten bekam ich meine Lider auf und neigte meinen Kopf zur Seite, da sah ich auch gleich mal John, wie der an einen Tisch saß und wie immer rauchte. Ich konnte im Unterbewusstsein den Rauch riechen und es war der Geruch mit dem ich ihn identifizierte.
Da ich noch immer ziemlich kraftlos war, von dem Zeug das er mir ständig einfloss, entschied ich mich dafür etwas Feuer zu entfachen, um meinen Körper wieder Leben einzuhauchen. Es war wie eine kleine Explosion, vergleichbar mit dem Schuss einer Spritze, so zog sich eine Feuerwelle durch meinen Körper und brachte mich schlagartig in diese Welt zurück.
John schien sehr davon beeindruckt zu sein, denn er beobachtete mich innig dabei. Als ich wieder komplett da war, setzte ich mich auf die Kante des Bettes und sah ihn etwas verloren an.
„ Ist was?“ fragte er.
Was für eine dämliche Frage von ihm, natürlich war etwas. Er und dieser schwarze Mann hatte etwas womit sie mich einfach stoppen konnte, wenn ich ausbrach, ein Mittel das verhindern konnte das ich weitere Menschen umbrachte, das mich ausschalten konnte und er fragte ist was?
Ich antwortete nicht, sondern stand auf und kam zu ihm, ihm gegenüber war noch ein Stuhl und so setzte ich mit darauf.
„ Was war das für ein Schild?“ fragte ich ganz unverhofft.
„ Ein Runenschild, die alten Kreuzritter benutzten ihn zum Schutz...“
„ ...vor was?“
John hielt kurz inne, er wusste worauf ich hinaus wollte, doch trotzdem versuchte er sich heraus zu reden.
„ Vor dem Bösen, reicht das als Antwort?“
Ich sah ihn nur an und wusste das, selbst wenn es mir nicht reichen würde, er mir nicht mehr darüber erzählen wollte, oder konnte. Dann sah ich ihn noch einen kurzen flüchtigen Moment leicht wütend an, jedoch als ich mir wieder mal bewusst wurde was er für wunderschöne Augen hatte, wer konnte da noch irgendwas anderes Empfinden außer Sehnsucht?
Während ich versuchte es mir auf den Stuhl etwas bequemer zu machen, holte mein Gegenüber eine Zigarette aus seiner Schachtel und gab sie mir, ich nahm sie dankend an.
„ Habt ihr schon gefunden, wonach ihr gesucht habt?“ fragte ich während Rauch zwischen meinen Lippen kam.
„ Nun, ich habe dich gefunden, das reicht für erste.“
Ok, wie schafft es ein einzelner Mann, mich so aus der Fassung zu bringen, mit banal dahergesagten Sätzen? Ich weis es nicht, aber glaube will es auch nicht wissen. Denn die einzige Frage die für mich wichtig war, habe ich mir heute Morgen erfüllt, wie sich seine Lippen anfühlen und das mein tot geglaubtes Herz doch noch schlagen kann.
Während ich weiter dem Ende der Zigarette entgegen rauchte stellte ich mir die ganze Sache noch mal vor, ob er das ganze einfach so verdrängt hat? Etwas was ich zwar nicht glaube, ihn danach aber nicht fragen werde, viel mehr ausnutzen.
Irgendwann kam der Papa wieder zu uns und erzählte John etwas von einem Buch, na super dachte ich mir auch, das alles für ein Buch? Ok, ich war in der nähe meines Engels, aber da ich nun langsam auch neugierig geworden war und es niemand für nötig hielt mir auch nur irgendetwas nützliches zu sagen, war ich noch immer angepisst und besonders als wir dann einfach wieder weg gingen.
Ich hatte mich heute schon ordentlich ausgetobt und da schienen mir die ganzen Menschen gar nichts mehr auszumachen, jedenfalls spürte ich nicht das mein Puls zu rasen begann als ich sie sah, denn wir liefen einfach über den Gehsteig einem großen, ziemlich großen Gebäude entgegen und ich erkannte es als eine Art Kirche wieder.
Immer wieder ertappte ich mich wie ich mich umsah und nach irgendwas Ausschau hielt, ich war nervös, war ja nur verständlich, doch wenn ich dann wieder den Blick nach vorne schweifen ließ, wo ich Johns Rücken sah, war das Gefühl dann wieder kurz vergessen.
„ Geht’s noch?“ fragte er mich und drehte sich kurz um, blieb aber nicht stehen, sondern ging zielstrebig zu diesem Gebäude.
Ich holte tief Luft und holte dann zu ihm auf, lief nun neben ihn her.
„ Irgendwie.“ sagte ich nur und schon waren wie auch schon vor den großen Toren dieser Kirche, die keine war.
Ich erkannte an der Seite ein kleines Schild wo drauf stand das wir uns gerade von einer Bibliothek befanden. Also jetzt war ich aber mal gespannt, denn das Ding sah echt nicht danach aus.
Wie gingen die Treppe hinauf und ich blieb abrupt stehen, oder viel mehr wurde ich zum stehen gezwungen. Es fühlte sich fast wie eine Wand an, oder ein Seil das sich in meinen inneren um meine Beine legte und sie wieder zurück zog, so bald ich nach vorne laufen wollte.
„ Was ist das?“ frage ich, bei diesem seltsamen Gefühl es irgendwie mit der Angst zu tun bekommen.
„ Damit haben ich gerechnet.“
Na wunderbar, wenn ER damit gerechnet hat und mich einfach ins verderben rennen ließ, nun gut, es war ja nur so das ich nicht weiter gehen konnte, doch trotzdem wieder ein Grund um mein inneres Feuer etwas anzufachen. Denn wenn etwas mich zum brennen bringen konnte, dann waren das Dinge von den ich keine Ahnung hatte und die keine irdischen Erklärungen folgten.
Mein leicht zorniger Blick suchte seine Augen und wie er dabei war etwas aus einer, seiner endlosen Manteltaschen herauszuholen. Es war ein Kreuz an einer Kette.
„ Was soll ich damit, beten?“
„ Das würde alles einfacher machen, aber länger dauern, häng es um und komm rein.“
Dann ergriff er meine Hand und legte die Kette hinein, schloss meine Finger drum, dann ein letzter Blick und schon war er durch diese gewaltige Tür ins innere verschwunden.
Ich blieb stehen, jedoch war der Grund der, das er meine Hand länger als nötig gehalten hatte und man kann sich schon denken, das es wieder mal diese verhasste Sehnsucht in mir beschwor.
Auf irgendeine Weise fand ich das ganze komisch, denn ich fing plötzlich an zu lächeln und legte mir meine Hand auf den Mund, aus Angst man würde es sehen.
„ Du hast du mich verflucht, John Constantine, irgendwie verflucht...“
Dann hang ich mir die Kette um und konnte wie ein normaler Mensch, nicht das ich je einer sein wollte, das Haus betreten. Schnell vergessen das fesselnde Gefühl von eben.
Sie war riesig, nein viel mehr gewaltig diese Halle in der ich mich befand. So etwas hatte ich noch nie gesehen, besonders das es eine Bibliothek sein sollte konnte ich nicht so recht glauben. Aber die endlosen Regalwände, die sich links und rechts von mir erstreckten sagten was anderes. Ich war wirklich sehr gefesselt von diesem Anblick, aber als ich meinen Kopf wieder nach vorne wand, sah ich gerade Constantine, wie dieser rechts in einen Gang verschwand.
Schnell rannte ich zu diesem besagten und holte zu ihm auf. Wir verließen diese Halle also und gingen anscheinend in eine andere, die wohl im Keller lag, denn gerade öffnete er eine Tür, hinter der eine Treppe nach unten ging, weit nach unten und dazu war der Gang noch ziemlich gewunden und düster. Letzteres gefiel mir, denn nun hatte ich eine Gelegenheit die ich sofort ergriff.
Ich lief hinter John, der irgendwann stehen blieb um sich, ich brauche es eigentlich gar nicht zu sagen, sich wieder mal ne Zigarette an zuzünden. Das war der Moment auf den ich gewartet hatte. Ich schloss kurz meine Augen und erhob meine rechte Hand, nach wenigen Sekunden entstand eine kleine Flamme, die dann zu schweben begann, ich ließ noch zwei weitere entstehen, die dann wie Monde um uns herum schweben würden und so natürlich für mehr Licht sorgten.
Mein Vorgänger bekam sie nicht sofort mit, was mich etwas amüsierte. Aber als dann eines an ihn vorbei flog, blieb er stehen und betrachtete es.
„ Warst du das?“ fragte er mich, wobei er seine Augen nicht von dieser kleinen Flamme nahm, sie fasziniert verfolgte.
Ich weis selber nicht genau was mich in diesem Moment dazu bewog mich zu ihm nach hinunter, da er einige Stufe unter mir stand, zu beugen, meine Hand langsam um sein Kinn zu legen und ihn dann einfach zu küssen. Vielleicht lag es an dem kalten Gemäuer um uns herum, oder daran das er der einzige mit dem ich das machen konnte, da ich die letzten Jahre in Einsamkeit verbracht hatte. Ach was sage ich da, nicht nur die letzten Jahre, eigentlich noch nie die Nähe eines Menschen genießen konnte und es jetzt so einfach sein konnte. Besonders da er sich nicht dagegen wehrte, jedoch wusste ich nicht ob es aus Mitleid, oder Angst war.
Vielleicht küsste ich ihn deshalb, ich wollte es herausfinden.
Aber seine dunklen Augen verirrten es nicht.
Wir trennten uns wieder und er sagte nichts, nahm es einfach wieder so hin, setzte sogar noch ein süß, verdorbenes Grinsen auf und ging einfach rauchend weiter. VERDAMMT!
Mir wurde langsam aber sicher bewusst das mich dieser Kerl gefangen hatte und immer weiter in seine Welt zog. Wollte er das? Wollte er mir zeigen das es noch eine andere Welt gab, etwas wovon ich manchmal in diesen einsamen Nächten nur geträumt habe? Ein Leben?
Ich lief hinter ihn her, der Weg musste uns wirklich bis nach Australien bringen, denn die Treppe nahm überhaupt kein Ende und nicht nur das, manchmal kam es mir sogar vor als laufen wir im Kreis.
Irgendwann wurde es mit meiner Geduld dann zu viel
„ Ähm, ich will mich ja nicht beschweren, OK, ich will. Aber wo zum Teufel gehen wir hin und hat diese verdammte Treppe auch mal ein Ende?“
Dann blieb er so abrupt stehen das ich fast in ihn hinein gelaufen wäre.
Er drehte sich nicht zu mir um, um meine Frage zu beantworten. Er drückte seine Zigarette an der Wand neben sich auf und schien wieder etwas anderes aus seinem Mantel zu holen.
„ Du hast echt lange gebraucht.“
Ich glaube über mir erschien ein Fragezeichen, wie es in den Comics immer so schön zu sehen war, wenn die Protagonisten keine Ahnung hatten was das jetzt wieder zu bedeuten hatte.
„ Ich hätte wirklich geglaubt das gerade du früher auf die Idee kommen würdest das unser Ziel nicht am Ende dieser Treppe ist, besonders wenn es kein Ende gibt.“
Er drehte sich jetzt langsam um, allerdings nur zur Seite und sah sich die Wand an. Na wunderbar, schöne Wand muss ich echt dazu sagen, aber was sah er denn jetzt da, was nicht schon vorher da war?
Ich folgte seinen Blick und starrte ebenfalls auf einen bestimmten Fleck. Obwohl ich überhaupt nichts sah was mir hätte auffallen sollen. Jedenfalls für den ersten Moment. Dann schien sich da doch etwas zu tun. Es war als würden einige Steine anfangen zu leuchten, ich konnte ganz deutlich Licht sehen, das zwischen den Ritzen hindurch zu scheinen begann.
Ich sah immer abwechselnd zu John und zu der Wand, wo es immer intensiver wurde, doch der nickte nur kurz und wand sich ihr wieder zu.
Irgendwann wurde es so stark das ich eine Hand heben musste um meine Augen zu schützen, allerdings erlosch es in dem gleichen Augenblick und es wurde nur noch verrückte. Denn jetzt begannen sich die Steinen, hinter denen das Licht zu sein schien, auch noch zu bewegen. Der Putz rieselte zwischen ihnen nach unten und ein Geräusch von aufeinander reibenden Stein machte den Gang unsicher.
Man konnte sich wieder denken das mein Puls sich wieder bemerkbar machte und trotz des ganzen unbekannten in den letzten Stunden, ich war gelassener als wenn ich Einkaufen gehen würde und das lag nur an Constantine.
Bald schon hatten sich alle Steine nach hinten bewegt und legten einen Weg frei, der in einen Gang führte, der wiederum aussah als ob wir ein Hotel betreten würden.
Ganz unbekümmert trat John durch diese Art Tür.
„ Komm schon, sie ist nicht ewig offen.“
Etwas verwirrt, ach was sag ich da, ich war fassungslos, aber immer neugierig und so machte ich es ihm nach. Hinter mir schlossen sich die Steine wieder zur Wand zusammen und mir die Kehle kurz zu.
Wo zum Teufel brachte er mich denn jetzt hin?
Jaja, hier ist leider schon schluss, doch wird das nächste Kapitel dafür länger und vielleicht erbarme ich mich und die beiden werden auch schon etwas "aktiver" ^^
in diesem Sinne
Alucard28
Ich schätze mal das ich gut zwei Stunden weg war und selbst dann wachte ich auch nur auf, weil ich es unbedingt wollte und nicht weil ich es konnte. Mit einem brummen machte ich mich bemerkbar und versuchte meine Augen zu öffnen. Meine rechte Hand legte ich mir auf die Stirn, ich spürte das ich Kopfschmerzen bekommen würde, falls ich es schaffen sollte heute noch mal ganz aufzuwachen.
Nach endlichen Minuten bekam ich meine Lider auf und neigte meinen Kopf zur Seite, da sah ich auch gleich mal John, wie der an einen Tisch saß und wie immer rauchte. Ich konnte im Unterbewusstsein den Rauch riechen und es war der Geruch mit dem ich ihn identifizierte.
Da ich noch immer ziemlich kraftlos war, von dem Zeug das er mir ständig einfloss, entschied ich mich dafür etwas Feuer zu entfachen, um meinen Körper wieder Leben einzuhauchen. Es war wie eine kleine Explosion, vergleichbar mit dem Schuss einer Spritze, so zog sich eine Feuerwelle durch meinen Körper und brachte mich schlagartig in diese Welt zurück.
John schien sehr davon beeindruckt zu sein, denn er beobachtete mich innig dabei. Als ich wieder komplett da war, setzte ich mich auf die Kante des Bettes und sah ihn etwas verloren an.
„ Ist was?“ fragte er.
Was für eine dämliche Frage von ihm, natürlich war etwas. Er und dieser schwarze Mann hatte etwas womit sie mich einfach stoppen konnte, wenn ich ausbrach, ein Mittel das verhindern konnte das ich weitere Menschen umbrachte, das mich ausschalten konnte und er fragte ist was?
Ich antwortete nicht, sondern stand auf und kam zu ihm, ihm gegenüber war noch ein Stuhl und so setzte ich mit darauf.
„ Was war das für ein Schild?“ fragte ich ganz unverhofft.
„ Ein Runenschild, die alten Kreuzritter benutzten ihn zum Schutz...“
„ ...vor was?“
John hielt kurz inne, er wusste worauf ich hinaus wollte, doch trotzdem versuchte er sich heraus zu reden.
„ Vor dem Bösen, reicht das als Antwort?“
Ich sah ihn nur an und wusste das, selbst wenn es mir nicht reichen würde, er mir nicht mehr darüber erzählen wollte, oder konnte. Dann sah ich ihn noch einen kurzen flüchtigen Moment leicht wütend an, jedoch als ich mir wieder mal bewusst wurde was er für wunderschöne Augen hatte, wer konnte da noch irgendwas anderes Empfinden außer Sehnsucht?
Während ich versuchte es mir auf den Stuhl etwas bequemer zu machen, holte mein Gegenüber eine Zigarette aus seiner Schachtel und gab sie mir, ich nahm sie dankend an.
„ Habt ihr schon gefunden, wonach ihr gesucht habt?“ fragte ich während Rauch zwischen meinen Lippen kam.
„ Nun, ich habe dich gefunden, das reicht für erste.“
Ok, wie schafft es ein einzelner Mann, mich so aus der Fassung zu bringen, mit banal dahergesagten Sätzen? Ich weis es nicht, aber glaube will es auch nicht wissen. Denn die einzige Frage die für mich wichtig war, habe ich mir heute Morgen erfüllt, wie sich seine Lippen anfühlen und das mein tot geglaubtes Herz doch noch schlagen kann.
Während ich weiter dem Ende der Zigarette entgegen rauchte stellte ich mir die ganze Sache noch mal vor, ob er das ganze einfach so verdrängt hat? Etwas was ich zwar nicht glaube, ihn danach aber nicht fragen werde, viel mehr ausnutzen.
Irgendwann kam der Papa wieder zu uns und erzählte John etwas von einem Buch, na super dachte ich mir auch, das alles für ein Buch? Ok, ich war in der nähe meines Engels, aber da ich nun langsam auch neugierig geworden war und es niemand für nötig hielt mir auch nur irgendetwas nützliches zu sagen, war ich noch immer angepisst und besonders als wir dann einfach wieder weg gingen.
Ich hatte mich heute schon ordentlich ausgetobt und da schienen mir die ganzen Menschen gar nichts mehr auszumachen, jedenfalls spürte ich nicht das mein Puls zu rasen begann als ich sie sah, denn wir liefen einfach über den Gehsteig einem großen, ziemlich großen Gebäude entgegen und ich erkannte es als eine Art Kirche wieder.
Immer wieder ertappte ich mich wie ich mich umsah und nach irgendwas Ausschau hielt, ich war nervös, war ja nur verständlich, doch wenn ich dann wieder den Blick nach vorne schweifen ließ, wo ich Johns Rücken sah, war das Gefühl dann wieder kurz vergessen.
„ Geht’s noch?“ fragte er mich und drehte sich kurz um, blieb aber nicht stehen, sondern ging zielstrebig zu diesem Gebäude.
Ich holte tief Luft und holte dann zu ihm auf, lief nun neben ihn her.
„ Irgendwie.“ sagte ich nur und schon waren wie auch schon vor den großen Toren dieser Kirche, die keine war.
Ich erkannte an der Seite ein kleines Schild wo drauf stand das wir uns gerade von einer Bibliothek befanden. Also jetzt war ich aber mal gespannt, denn das Ding sah echt nicht danach aus.
Wie gingen die Treppe hinauf und ich blieb abrupt stehen, oder viel mehr wurde ich zum stehen gezwungen. Es fühlte sich fast wie eine Wand an, oder ein Seil das sich in meinen inneren um meine Beine legte und sie wieder zurück zog, so bald ich nach vorne laufen wollte.
„ Was ist das?“ frage ich, bei diesem seltsamen Gefühl es irgendwie mit der Angst zu tun bekommen.
„ Damit haben ich gerechnet.“
Na wunderbar, wenn ER damit gerechnet hat und mich einfach ins verderben rennen ließ, nun gut, es war ja nur so das ich nicht weiter gehen konnte, doch trotzdem wieder ein Grund um mein inneres Feuer etwas anzufachen. Denn wenn etwas mich zum brennen bringen konnte, dann waren das Dinge von den ich keine Ahnung hatte und die keine irdischen Erklärungen folgten.
Mein leicht zorniger Blick suchte seine Augen und wie er dabei war etwas aus einer, seiner endlosen Manteltaschen herauszuholen. Es war ein Kreuz an einer Kette.
„ Was soll ich damit, beten?“
„ Das würde alles einfacher machen, aber länger dauern, häng es um und komm rein.“
Dann ergriff er meine Hand und legte die Kette hinein, schloss meine Finger drum, dann ein letzter Blick und schon war er durch diese gewaltige Tür ins innere verschwunden.
Ich blieb stehen, jedoch war der Grund der, das er meine Hand länger als nötig gehalten hatte und man kann sich schon denken, das es wieder mal diese verhasste Sehnsucht in mir beschwor.
Auf irgendeine Weise fand ich das ganze komisch, denn ich fing plötzlich an zu lächeln und legte mir meine Hand auf den Mund, aus Angst man würde es sehen.
„ Du hast du mich verflucht, John Constantine, irgendwie verflucht...“
Dann hang ich mir die Kette um und konnte wie ein normaler Mensch, nicht das ich je einer sein wollte, das Haus betreten. Schnell vergessen das fesselnde Gefühl von eben.
Sie war riesig, nein viel mehr gewaltig diese Halle in der ich mich befand. So etwas hatte ich noch nie gesehen, besonders das es eine Bibliothek sein sollte konnte ich nicht so recht glauben. Aber die endlosen Regalwände, die sich links und rechts von mir erstreckten sagten was anderes. Ich war wirklich sehr gefesselt von diesem Anblick, aber als ich meinen Kopf wieder nach vorne wand, sah ich gerade Constantine, wie dieser rechts in einen Gang verschwand.
Schnell rannte ich zu diesem besagten und holte zu ihm auf. Wir verließen diese Halle also und gingen anscheinend in eine andere, die wohl im Keller lag, denn gerade öffnete er eine Tür, hinter der eine Treppe nach unten ging, weit nach unten und dazu war der Gang noch ziemlich gewunden und düster. Letzteres gefiel mir, denn nun hatte ich eine Gelegenheit die ich sofort ergriff.
Ich lief hinter John, der irgendwann stehen blieb um sich, ich brauche es eigentlich gar nicht zu sagen, sich wieder mal ne Zigarette an zuzünden. Das war der Moment auf den ich gewartet hatte. Ich schloss kurz meine Augen und erhob meine rechte Hand, nach wenigen Sekunden entstand eine kleine Flamme, die dann zu schweben begann, ich ließ noch zwei weitere entstehen, die dann wie Monde um uns herum schweben würden und so natürlich für mehr Licht sorgten.
Mein Vorgänger bekam sie nicht sofort mit, was mich etwas amüsierte. Aber als dann eines an ihn vorbei flog, blieb er stehen und betrachtete es.
„ Warst du das?“ fragte er mich, wobei er seine Augen nicht von dieser kleinen Flamme nahm, sie fasziniert verfolgte.
Ich weis selber nicht genau was mich in diesem Moment dazu bewog mich zu ihm nach hinunter, da er einige Stufe unter mir stand, zu beugen, meine Hand langsam um sein Kinn zu legen und ihn dann einfach zu küssen. Vielleicht lag es an dem kalten Gemäuer um uns herum, oder daran das er der einzige mit dem ich das machen konnte, da ich die letzten Jahre in Einsamkeit verbracht hatte. Ach was sage ich da, nicht nur die letzten Jahre, eigentlich noch nie die Nähe eines Menschen genießen konnte und es jetzt so einfach sein konnte. Besonders da er sich nicht dagegen wehrte, jedoch wusste ich nicht ob es aus Mitleid, oder Angst war.
Vielleicht küsste ich ihn deshalb, ich wollte es herausfinden.
Aber seine dunklen Augen verirrten es nicht.
Wir trennten uns wieder und er sagte nichts, nahm es einfach wieder so hin, setzte sogar noch ein süß, verdorbenes Grinsen auf und ging einfach rauchend weiter. VERDAMMT!
Mir wurde langsam aber sicher bewusst das mich dieser Kerl gefangen hatte und immer weiter in seine Welt zog. Wollte er das? Wollte er mir zeigen das es noch eine andere Welt gab, etwas wovon ich manchmal in diesen einsamen Nächten nur geträumt habe? Ein Leben?
Ich lief hinter ihn her, der Weg musste uns wirklich bis nach Australien bringen, denn die Treppe nahm überhaupt kein Ende und nicht nur das, manchmal kam es mir sogar vor als laufen wir im Kreis.
Irgendwann wurde es mit meiner Geduld dann zu viel
„ Ähm, ich will mich ja nicht beschweren, OK, ich will. Aber wo zum Teufel gehen wir hin und hat diese verdammte Treppe auch mal ein Ende?“
Dann blieb er so abrupt stehen das ich fast in ihn hinein gelaufen wäre.
Er drehte sich nicht zu mir um, um meine Frage zu beantworten. Er drückte seine Zigarette an der Wand neben sich auf und schien wieder etwas anderes aus seinem Mantel zu holen.
„ Du hast echt lange gebraucht.“
Ich glaube über mir erschien ein Fragezeichen, wie es in den Comics immer so schön zu sehen war, wenn die Protagonisten keine Ahnung hatten was das jetzt wieder zu bedeuten hatte.
„ Ich hätte wirklich geglaubt das gerade du früher auf die Idee kommen würdest das unser Ziel nicht am Ende dieser Treppe ist, besonders wenn es kein Ende gibt.“
Er drehte sich jetzt langsam um, allerdings nur zur Seite und sah sich die Wand an. Na wunderbar, schöne Wand muss ich echt dazu sagen, aber was sah er denn jetzt da, was nicht schon vorher da war?
Ich folgte seinen Blick und starrte ebenfalls auf einen bestimmten Fleck. Obwohl ich überhaupt nichts sah was mir hätte auffallen sollen. Jedenfalls für den ersten Moment. Dann schien sich da doch etwas zu tun. Es war als würden einige Steine anfangen zu leuchten, ich konnte ganz deutlich Licht sehen, das zwischen den Ritzen hindurch zu scheinen begann.
Ich sah immer abwechselnd zu John und zu der Wand, wo es immer intensiver wurde, doch der nickte nur kurz und wand sich ihr wieder zu.
Irgendwann wurde es so stark das ich eine Hand heben musste um meine Augen zu schützen, allerdings erlosch es in dem gleichen Augenblick und es wurde nur noch verrückte. Denn jetzt begannen sich die Steinen, hinter denen das Licht zu sein schien, auch noch zu bewegen. Der Putz rieselte zwischen ihnen nach unten und ein Geräusch von aufeinander reibenden Stein machte den Gang unsicher.
Man konnte sich wieder denken das mein Puls sich wieder bemerkbar machte und trotz des ganzen unbekannten in den letzten Stunden, ich war gelassener als wenn ich Einkaufen gehen würde und das lag nur an Constantine.
Bald schon hatten sich alle Steine nach hinten bewegt und legten einen Weg frei, der in einen Gang führte, der wiederum aussah als ob wir ein Hotel betreten würden.
Ganz unbekümmert trat John durch diese Art Tür.
„ Komm schon, sie ist nicht ewig offen.“
Etwas verwirrt, ach was sag ich da, ich war fassungslos, aber immer neugierig und so machte ich es ihm nach. Hinter mir schlossen sich die Steine wieder zur Wand zusammen und mir die Kehle kurz zu.
Wo zum Teufel brachte er mich denn jetzt hin?
Jaja, hier ist leider schon schluss, doch wird das nächste Kapitel dafür länger und vielleicht erbarme ich mich und die beiden werden auch schon etwas "aktiver" ^^
in diesem Sinne
Alucard28