Willkommen im Krieg
von splash
Kurzbeschreibung
Kurz nach ihrer Landung im Nahen Osten bekommen die Soldaten der US-Armee die volle Härte des Krieges zu spüren. Dabei haben sie nicht nur ein faschistiches Regime als Feind...
GeschichteAbenteuer / P16 / Gen
02.12.2006
05.12.2006
3
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02.12.2006
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Die zylindrische Raum indem sich Pvt. Thomas Elder befand löste in ihm klaustrophobische Angstzustände aus. Die Dunkelheit, die den Raum in ein tiefes Schwarz tauchte, verstärkte seine Angst. Der Schweiß perlte von seinem Gesicht ab, woran nicht nur seine Phobie schuld war. Zudem wackelte dieser metallene Zylinder andauernd und das Peitschen des Windes gab ihm den Rest.
Schon einige hundert Male zuvor hatte er sich in dieser Situation wiedergefunden, es war praktisch schon Routine. Der Vorgang sollte in Fleisch und Blut übergehen.
Doch nur ein einziger Fehler und der ganze Tag war versaut.
Während seine Augen immernoch die Umgebung nach etwas vertrautem absuchten, sprang am Ende des Raumes eine kleine, rote Lampe an, die den Zylinder in ein warmes Rot tauchte.
Es wurde langsam Zeit.
Und Elders Adrenalinspiegel, sowie denen der anderen Männer, bekam einen weiteren, mächtigen Schub.
„Macht euch bereit. Checkt eure Ausrüstung und dann nichts wie raus hier!“, sagte ein bulliger Mann mit dunkler Stimme. Klicken und Rasseln bildete nun die Geräuchkulisse in dem eisernen Raum, wobei der Schall an den Metallwänden abprallte und mit geringem Lautstärkeverlust in Pvt. Elders Gehör gelangte. Nach kurzer Zeit verstummten aber auch diese Geräusche und der Wind war nun wieder zu hören.
Der Mann, der schon die erste Ansage gemacht hatte, stand nun auf und lief langsam bis ans Ende des Raumes und sprach der gleichen, aber stolzen Stimme.
„Wir haben neun Monate für diesen einen Moment trainiert. Viele haben aufgegeben. Und viele haben es nicht geschafft. Doch ihr wurdet auserwählt, diesen verdammten Irakern in den Arsch zu treten!“, die Stimmung der Männer verbesserte sich schlagartig und gab ihnen einen weiteren Adrenalinschub.
„Wir werden unsere Aufgaben gewissenhaft und erfolgreich erfüllen, sodass ihr eure Familie in wenigen Wochen wiedersehen könnt! Möge Gott euch beschützen.“
Erst jetzt bemerkte Elder, dass dies Sgt. Paker war. Sein Ausbilder und Mentor. Sgt. Parker hielt viel von Elder, dies war auf seine Leistungen am Schiessstand, sowie im taktischen Geplänkel zurückzuführen. Sargeant Benjamin Parker war ein Mann von stattlicher Statur, die kurzen, grauen Haare begannen bereits vereinzelt auszufallen. Er hatte eine Menge Kampf-erfahrung, es war nicht der erste Krieg den er bestritten hatte. Seinen ersten Kampfeinsatz hatte er 1967, mit 18 Jahren bestritten. Dabei bekam er von den Vietnamesen einige Andenken, in Form von Narben. Von diesem Punkt an, lebte Parker für die Army, er könnte sich ohne sie kein Leben vorstellen. Andere Menschen brauchen Sauerstoff zum atmen, Parker brauchte die Army. Als 1990 der Irak in den Kuwait einfiel, bekam er sein eigenes kleines Team zu Verfügung gestellt und konnte beweisen, dass Vietnam kein Einzelfall war. Doch trotz seines hohen Alters war es für Sargeant Parker selbstverständlich die Drecksarbeit selbst zu übernehmen.
Grün.
Zeitgleich mit dem Ende von Parkers Vortrag, schaltete die kleine Lampe auf grün um, dies war das Signal.
Alle Männer standen auf, auch Elder, dessen Phobie allmählig verdrängt wurde.
„Hackt euch ein!“, brüllte Sgt. Parker.
Der Lärmpegel schnellte ihn die Höhe, als sich die hintere Ladeluke mit einem ohrenbetäubenden Gebrüll öffnete. Der entstandene Sog zog an der Kleidung und der Aus-rüstung der Männer, die dadurch nach vorne gezogen wurden.
„Und jetzt checkt die Fallschirme eurer Vordermänner“, setzte Parker fort. „Okay, noch dreizig Sekunden. Wer jetzt noch beten will, sollte dies schnell tun.“
„Tut mir Leid, Sarge. Ich hab´ meinen Gebetsteppich vergessen“, entgegnete ihm Pvt. Hanson mit einem breiten Grinsen.
...zehn Sekunden...
...Fünf...
...vier...
...drei...
...zwei...
...eins...
„Los, Los, Los! Beeilung!“, schrie Parker und zog dabei die Soldaten aus dem Flugzeug.
Nun war Pvt. Elder an der Reihe, Sargeant Parker packte ihn mit seinen starken Händen an den Schultern und warf ihn regelrecht raus.
Es folgten Sekunden des freien Fluges und endlich konnte er wieder den Himmel sehen. Die Sonne war schon unter-gegangen, doch der Mond nahm nun ihren Platz ein. Der Himmel hatte eine blau-schwarze Färbung bekommen, die die Umgebung bläulich einfärbte.
Mit einem brutalem Ruck wurde Elder wieder zurück in die Realität gepeitscht, der Fallschirm hatte sich geöffnet.
Noch ganz benommen, schaute er ein bisschen wehmütig der schweren Transportmaschine hinterher.
Willkommen im Krieg dachte er.
Schon einige hundert Male zuvor hatte er sich in dieser Situation wiedergefunden, es war praktisch schon Routine. Der Vorgang sollte in Fleisch und Blut übergehen.
Doch nur ein einziger Fehler und der ganze Tag war versaut.
Während seine Augen immernoch die Umgebung nach etwas vertrautem absuchten, sprang am Ende des Raumes eine kleine, rote Lampe an, die den Zylinder in ein warmes Rot tauchte.
Es wurde langsam Zeit.
Und Elders Adrenalinspiegel, sowie denen der anderen Männer, bekam einen weiteren, mächtigen Schub.
„Macht euch bereit. Checkt eure Ausrüstung und dann nichts wie raus hier!“, sagte ein bulliger Mann mit dunkler Stimme. Klicken und Rasseln bildete nun die Geräuchkulisse in dem eisernen Raum, wobei der Schall an den Metallwänden abprallte und mit geringem Lautstärkeverlust in Pvt. Elders Gehör gelangte. Nach kurzer Zeit verstummten aber auch diese Geräusche und der Wind war nun wieder zu hören.
Der Mann, der schon die erste Ansage gemacht hatte, stand nun auf und lief langsam bis ans Ende des Raumes und sprach der gleichen, aber stolzen Stimme.
„Wir haben neun Monate für diesen einen Moment trainiert. Viele haben aufgegeben. Und viele haben es nicht geschafft. Doch ihr wurdet auserwählt, diesen verdammten Irakern in den Arsch zu treten!“, die Stimmung der Männer verbesserte sich schlagartig und gab ihnen einen weiteren Adrenalinschub.
„Wir werden unsere Aufgaben gewissenhaft und erfolgreich erfüllen, sodass ihr eure Familie in wenigen Wochen wiedersehen könnt! Möge Gott euch beschützen.“
Erst jetzt bemerkte Elder, dass dies Sgt. Paker war. Sein Ausbilder und Mentor. Sgt. Parker hielt viel von Elder, dies war auf seine Leistungen am Schiessstand, sowie im taktischen Geplänkel zurückzuführen. Sargeant Benjamin Parker war ein Mann von stattlicher Statur, die kurzen, grauen Haare begannen bereits vereinzelt auszufallen. Er hatte eine Menge Kampf-erfahrung, es war nicht der erste Krieg den er bestritten hatte. Seinen ersten Kampfeinsatz hatte er 1967, mit 18 Jahren bestritten. Dabei bekam er von den Vietnamesen einige Andenken, in Form von Narben. Von diesem Punkt an, lebte Parker für die Army, er könnte sich ohne sie kein Leben vorstellen. Andere Menschen brauchen Sauerstoff zum atmen, Parker brauchte die Army. Als 1990 der Irak in den Kuwait einfiel, bekam er sein eigenes kleines Team zu Verfügung gestellt und konnte beweisen, dass Vietnam kein Einzelfall war. Doch trotz seines hohen Alters war es für Sargeant Parker selbstverständlich die Drecksarbeit selbst zu übernehmen.
Grün.
Zeitgleich mit dem Ende von Parkers Vortrag, schaltete die kleine Lampe auf grün um, dies war das Signal.
Alle Männer standen auf, auch Elder, dessen Phobie allmählig verdrängt wurde.
„Hackt euch ein!“, brüllte Sgt. Parker.
Der Lärmpegel schnellte ihn die Höhe, als sich die hintere Ladeluke mit einem ohrenbetäubenden Gebrüll öffnete. Der entstandene Sog zog an der Kleidung und der Aus-rüstung der Männer, die dadurch nach vorne gezogen wurden.
„Und jetzt checkt die Fallschirme eurer Vordermänner“, setzte Parker fort. „Okay, noch dreizig Sekunden. Wer jetzt noch beten will, sollte dies schnell tun.“
„Tut mir Leid, Sarge. Ich hab´ meinen Gebetsteppich vergessen“, entgegnete ihm Pvt. Hanson mit einem breiten Grinsen.
...zehn Sekunden...
...Fünf...
...vier...
...drei...
...zwei...
...eins...
„Los, Los, Los! Beeilung!“, schrie Parker und zog dabei die Soldaten aus dem Flugzeug.
Nun war Pvt. Elder an der Reihe, Sargeant Parker packte ihn mit seinen starken Händen an den Schultern und warf ihn regelrecht raus.
Es folgten Sekunden des freien Fluges und endlich konnte er wieder den Himmel sehen. Die Sonne war schon unter-gegangen, doch der Mond nahm nun ihren Platz ein. Der Himmel hatte eine blau-schwarze Färbung bekommen, die die Umgebung bläulich einfärbte.
Mit einem brutalem Ruck wurde Elder wieder zurück in die Realität gepeitscht, der Fallschirm hatte sich geöffnet.
Noch ganz benommen, schaute er ein bisschen wehmütig der schweren Transportmaschine hinterher.
Willkommen im Krieg dachte er.