Autor: Tonaradoss

E-Mail: tonaradoss@yahoo.de

Fandom: Demon Diary

Warning: sap

Pairing: Eclipse x Raenef

Teil 1/1

Anmerkung: Die FF siedelt nach dem 1. Band von Demon Diary an. Da die Idee entstand, bevor der zweite Band rauskam, weicht es sehr stark vom weiteren Verlauf ab, allerdings geht die FF auch nicht sehr weit *g*

Zum Inhalt: Als Raenef erwacht entdeckt er seinen Lehrmeister... und will ihn am liebsten gar nicht mehr gehen lassen.


Kiss


"Uwah! Hab ich gut geschlafen!", gähnte Raenef am nächsten Morgen und rieb sich die Augen, bis er den schweren Körper neben sich bemerkte. "Eclipse?!", rief er erstaunt, schlug dann jedoch schnell die Hand vor dem Mund. Vorsichtig beugte er sich über ihn, um herauszufinden, ob er ihn geweckt hatte. "Wann ist er zurückgekehrt? Und was macht er hier an meinem Bett?", fragte er sich leise.
Der junge Lord beobachte eine ganze Weile, wie sein Lehrmeister ruhig und gleichmäßig atmete und das Morgenlicht kleine Schatten auf sein Gesicht zauberte. "Er ist wirklich sehr schön", dachte er und seufzte leicht, bevor er Eclipse weiter beobachtete. Dieser wurde langsam richtig wach, nachdem Raenefs Gebrüll ihn schon aus seinem süßen Traum gerissen hatte...
Langsam... ganz langsam hob er den Kopf, bevor er seinen Oberkörper aufrichtete, wobei einige Wirbel hörbar einrasteten. Irgendwie war diese Schlafposition doch unbequem gewesen...
Raenef schreckte plötzlich auf. Tief in Gedanken versunken, hatte er gar nicht mitbekommen, dass Eclipse erwachte.
"Guten Morgen, mein Lord", begrüßte er seinen Schützling und unterdrückte ein Gähnen.
"Morgen... was tust hier Eclipse? Ich meine... an meinem Bett... ahm...", stotterte er verlegen.
"Ich habe eine Ritterin im Schloss bemerkt", sagte er und sah Raenef mit einem 'Darüber-reden-wir-später-noch-ausführlich'-Blick an. "Aus Sorge um Euch, wollte ich nach euch sehen. Als ich Euch jedoch schlafend vorfand, wollte ich wieder gehen, aber ihr wolltet meine Haare nicht loslassen", erklärte er.
Fast Augenblicklich wurde Raenef rot und sah auf die Decke. Eclipses Augen verdunkelten sich etwas, jedoch nicht vor Wut, eher... aus Enttäuschung, dass sein Schützling nichts dazu sagte. "Steht dann bitte auf, ich kümmere mich um das Essen", sagte er und verbeugte sich kurz um sich zu verabschieden.
"Warte Eclipse...", meinte der junge Lord plötzlich ohne ihn anzusehen. "Können wir nicht im Bett essen...? Bitte...", bat er leise.
Zuerst sah Eclipse ihn erstaunt an, bevor er lächelte. "Ihr braucht um nichts zu bitten.. Ihr befehlt und ich komme eurem Wunsch nach, merkt euch das endlich", antwortete er und verschwand, um das Essen zu holen.
"Ob Eclipse sauer mich ist?", fragte sich der Zurückgebliebene und raffte die Decke etwas zu sich heran. Obwohl er sich erschrocken hatte, als er ihn sah, war er doch auch erleichtert gewesen, dass er nun wieder hier war... Ohne ihn war er wohl doch etwas hilflos. Außerdem hatte er ihn auch vermisst... Er mochte seinen Lehrmeister sehr... und er sah so schön aus... das lange dunkle Haar... die schönen, normalerweise sanften Augen... seine glatte Brust...
Wieder wurden seine Wangen rot, als er sich bei diesen Gedanken ertappte.
"Lord Raenef?", fragte Eclipse und stellte das Tablett neben dem Bett ab.
"J-Ja, was ist?", stotterte er und sah ihn mit einem glühenden Gesicht an.
"Ist Euch nicht wohl?", fragte er besorgt und befühlte seine Stirn. "Fieber scheint Ihr keines zu haben..."
"Mir geht es gut", wehrte Raenef ab und versuchte abzulenken. "Ich habe Hunger!"
"Oh, gewiss", sagte Eclipse schnell und stellte das Tablett auf das Bett. "Ich verabschiede mich dann."
"Isst du nicht mit?", wunderte sich der Junge.
"Doch, aber..."
"Ich möchte, dass du mit mir hier isst", unterbracht er ihn leise und sah auf das Essen. Er wollte ihn wirklich bei sich haben...
Eclipse lächelte. Wenn Ihr das wünscht..." Er setzte sich ihm gegenüber auf das Bett. Zaghaft begannen beide zu essen, schwiegen dabei jedoch die ganze Zeit.
"Was macht die Ritterin hier?", fragte Eclipse, nachdem er das Geschirr beiseite geräumt hatte. Widerstrebend berichtete Raenef von dem Vorfall und legte sich in seinem Bett zurück.
"Kommt jetzt die Schimpfe?", fragte er.
"Nachher. Eigentlich ist es überflüssig zu sagen, dass Ihr einen Fehler gemacht und unverantwortlich gehandelt habt. Aber in erster Linie bin ich froh, dass es Euch gut geht und nichts passiert ist."
"Warum?", fragte Raenef, schüttelte sein Kissen zurecht und lehnte nun halb an der Wand, damit er Eclipse besser ansehen konnte.
"Weil Ihr mein Lord seid...", antwortete sein Diener etwas verwirrt.
"Nichts weiter? Hm...", machte er enttäuscht.
"Wie, nichts weiter?" Eclipse verstand gar nichts mehr.
"Magst du mich denn nicht mal ein kleines bisschen?", fragte er und krabbelte auf ihn zu.
"Doch... natürlich mag ich Euch..."
"Schön!", freute er sich und lächelte seinen  Lehrmeister an. Dieser hatte zunächst geglaubt, dass Raenef etwas besonderes im Sinn hatte, aber da hatte er sich wohl geirrt. Schade eigentlich...
"Ich mag Euch sehr", erwiderte er plötzlich und legte eine Hand an Raenefs Wange. Vielleicht... sollte er einfach probieren... "Ich hoffe, Ihr mich auch", fügte er noch hinzu und kam mit seinem Gesicht fast unmerklich näher an Raenefs heran.
"J-Ja... das tue ich", schluckte er, als sich plötzlich Eclipses Lippen auf seine legten. Seine Wangen wurden wieder rot, bis sich Eclipse erneut leicht entfernte. "Gefällt es Euch nicht, wenn ich Euch küsse?", fragte er etwas traurig.
"D-doch! Wieso fragst du...?"
"Weil Ihr meinen Kuss nicht erwidert habt."
"Erwidern? Wie?"
Eclipse sah ihn perplex an. Hieß das etwa, dass er nicht einmal wusste, wie man richtig küsst?!
"Oh... man..."
"Es tut mir leid..."
"Das braucht es nicht... soll ich es Euch zeigen?"
"Ja, bitte! Ich möchte dich auch richtig küssen können!"
Ein Kichern entfuhr ihm, als er das hörte. Er war auch einfach zu süß... "Nun denn, kommt her...", sagte er leise und zog ihn an sich heran.

Später lag Raenef auf seinem weichen Bett, den Kopf in Eclipses Schoß gebettet. "Hmm... du küsst wirklich gut, Eclipse", murmelte er und fuhr sich mit der Zunge über die geschwollenen Lippen.
"Ihr auch, mein Lord. Es gab wohl bisher nichts, was Ihr so schnell gelernt habt", antwortete er lächelnd. Und das war doch gerade mal der Anfang gewesen...

-Ende-