Ghazahlia-Tochter des Windes
von Rosette
Kurzbeschreibung
Die Strohhutbande ist auf den Weg nach Zinoba, zur Wüstenstadt. Doch Komplikationen hindern sie zunächst daran. Was werden die Freunde dort erleben, und wer ist das Rätselhafte Phantom namens Ghazahlia?
GeschichteLiebesgeschichte / P12 / MaleSlash
Lorenor Zorro
Nami
14.04.2004
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1
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~Ghazalia- Tochter des Windes~
Kapitel 1: Der Sturm
An diesem Tag, einem Samstag, hatte der Wind gedreht. Aus Nordosten brachte er eine Unmasse von Wolken und kalter Luft mit. Das noch banale Klima änderte sich schlagartig, und ein Gemisch aus Regen und Hagel schlug gegen die schmalen Fensterscheiben der Kombüse.
An Deck der kleinen Karavelle, herrschte hektisches Treiben. Ständig wurde das mittelgroße Schiff, von den gewaltigen Wogen des Golfs hin und hergerissen. Die See wurde mit jeder
Minute gefährlicher.
Die pitschnasse Mannschaft knüpfte ihre Anoraks dicht unters Kinn und versuchte dem
reißenden Meer standzuhalten. Mächtige Brandungen preschten auf das knarrende Schiff ein
und brachten es zum schlingern. Das oft geflickte Hauptsegel flatterte stark im Wind.
" Schnappt euch die Trossen, bevor das Segel reißt!", grölte eine Frauenstimme gegen den böigen Sturmwind.
"Ai, ai, Nami!" Die Männer gehorchten der Navigatorin aufs Wort. Geradenochrechtzeitig schnappten die Burschen die Verstärkungsseile, bevor sie aus ihren Rollen rissen. Mit aller
Kraft stemmten sich die Jungs gegen den Sturm.
Nami hangelte sich schwankend an den leichtgebogenen Türrahmen der Kombüse und versuchte Gleichgewicht zu halten. Ein schwarzgelockter junger Mann, stand am Steuer und versuchte das Schiff auf Kurs zu bringen.
"Halte den Kurs auf 10 Uhr, Lysop!", brüllte die Orangehaarige schroff in den Raum.
"Geht klar, Nami!"
Die junge Frau blickte hilfesuchend zu ihrem Lockport runter. Das Ding wusste selbst nicht, was es wollte. Es spielte total verrückt.
" Frau Navigatorin!" Eine Frau riss sie aus ihren Gedanken. Nami beugte sich über die Reling; weit entfernt konnte sie ein schwaches Licht erkennen, es war der Schlüssel aus diesem Unwetter. Sie spürte es.
Jede Faser ihres Körpers bestätigt ihre Vermutung und Hoffnung.
"Wie willst du vorgehen?" Die Navigatorin drehte sich schweigend zu ihren Kameraden. Alle warteten auf ihren Entschluss.
Sie kämmte wortlos ihre tropfnassen Haare zurück. Ihre Augen leuchteten. Der betrügte Gesichtausdruck verschwand.
Sie warf ihren Freunden ihr unverkennbares Lächeln zu." Auf nach Süden!"
Alle grinsten. Ja, so kannten sie ihre Navigatorin.
" Jawohl Nami"
Der Wind drehte sich wieder nach Westen, wie es die junge Frau vorrausgesagt hatte.
Je näher sie dem Licht kamen, desto weniger tobte das Meer. Und schon bald war es geschafft- sie hatten den Sturm hinter sich.
Nur die grauen Gewitterwolken ließen ahnen, was sie vor paar Stunden erlebt hatten. Wolkenloser Himmel und azurblaues Meer. Sie tauchten endlich wieder in ruhige Gewässer. Der Wind, der vorher tötliche Folgen mitbrachte, umschmeichelte das Segelschiff sanft. Auf den leichtgekräuselten Wellen segelte das Schiff elegant über den endloswirkenden Ozean, und sah aus, als wäre es nie anders gewesen..
Doch die Crew war erschöpft. Sie hatten sich reglich eine Pause verdient. Tagelang hatten sie schon mit solchen Wetterschwankungen zu kämpfen gehabt, und heute war es endlich überstanden. Mangelnder Schlaf und Hunger waren die Folgen; von den Reperaturschäden abgesehen.
Verstreut lag die buntgemischte Mannschaft an Deck und genoß die Stille. Leider nicht langwirkend, weil bald lautstarkes Schnarchen vom Käptn zu hören war. Nach paar Minuten wurde sein Singsang von Zorro miteingestimmt. Es hörte sich echt schrecklich an, aber sie konnten es den beiden nicht verübeln. Sie fingen sogar an drüber zu lachen. Aufatmend strich sich Sanji einige Strähnen aus dem hübschen Gesicht. Nach langem Wühlen folgte eine selbstgedrehte Kippe in den Mundwinkel. Genüsslich zündete er seinen Klimmstengel an, zog leicht dran und formte kleine Qualmkreise beim ausatmen. Besorgt prüfte er das Befinden von Nami und Robin. Chopper erinnerte an einen gutaufgesogenen Wischmöp. Träge und bis obenhin vollgesogen, schleppte sich der kleine Elch zur Treppe. Dort angekommen, schüttelte sich der Schiffsarzt kräftig und sah noch ulkiger aus. Jetzt könnte er Konkurrenz mit einem Igel machen.
Der Einzige, den es nicht so schlimm erwischt hatte, war Lysop. Trocken und einigermassen fit, verbrachte er die meiste Zeit im geschützten Raum." Hihi, ich bin der Einzige der nicht naß ist!", grinste Lysop bis über beide Ohren. Sein Fehler. Er hat Nami, die kochend hinter ihm stand, vergessen. Sie war nicht gerade neutral. Sie war wütend. Sie schnappte sich einen Eimer voll Wasser, tippte den langnasigen Jungen an und stülpte ihm das Wasser gehörigkrachend übern Kopf." Jetzt sind wir quit", grinste sie fies. Alle lachten. Sein geschocktes, sprachloses Gesicht war einfach zum schießen.
Nami und Robin gähnten herzhaft, als sie sich daraufhin ins Mädchenzimmer begaben. Auch die Jungs gingen in ihr Zimmer, um sich was anderes überzustreifen. Nami beschloß noch nicht Schlafen zu gehen, sondern noch etwas im Konferenzraum zu besprächen. So mussten alle wieder in der Kombüse antanzen, ob sie wollten oder nicht.
Die durchweichten Klammotten wurden nach draußen gehängt. Reihenweise hingen die pitschnassen Anorkas, Hosen und die dampfenden Socken der Crewmitglieder über die überladene Wäscheleine. Leichtwehend nahm der Wind und die starkbrennende Sonne das trocknen vor.
Alle saßen nun im Konferenzraum. Auch Ruffy und Zorro die sich mühsam wach hielten, sonst bekämen sie von Nami eine übergezogen. Nami nahm ihre Sache immer sehr ernst. Vorbildlich breitete sie die verschiedensten Landkarten vor sich aus und tippte auf einen dickeingekreisten Punkt der Karte. Zenobia, die Stadt der Wüste, das Ziel unserer Helden.
Kapitel 1: Der Sturm
An diesem Tag, einem Samstag, hatte der Wind gedreht. Aus Nordosten brachte er eine Unmasse von Wolken und kalter Luft mit. Das noch banale Klima änderte sich schlagartig, und ein Gemisch aus Regen und Hagel schlug gegen die schmalen Fensterscheiben der Kombüse.
An Deck der kleinen Karavelle, herrschte hektisches Treiben. Ständig wurde das mittelgroße Schiff, von den gewaltigen Wogen des Golfs hin und hergerissen. Die See wurde mit jeder
Minute gefährlicher.
Die pitschnasse Mannschaft knüpfte ihre Anoraks dicht unters Kinn und versuchte dem
reißenden Meer standzuhalten. Mächtige Brandungen preschten auf das knarrende Schiff ein
und brachten es zum schlingern. Das oft geflickte Hauptsegel flatterte stark im Wind.
" Schnappt euch die Trossen, bevor das Segel reißt!", grölte eine Frauenstimme gegen den böigen Sturmwind.
"Ai, ai, Nami!" Die Männer gehorchten der Navigatorin aufs Wort. Geradenochrechtzeitig schnappten die Burschen die Verstärkungsseile, bevor sie aus ihren Rollen rissen. Mit aller
Kraft stemmten sich die Jungs gegen den Sturm.
Nami hangelte sich schwankend an den leichtgebogenen Türrahmen der Kombüse und versuchte Gleichgewicht zu halten. Ein schwarzgelockter junger Mann, stand am Steuer und versuchte das Schiff auf Kurs zu bringen.
"Halte den Kurs auf 10 Uhr, Lysop!", brüllte die Orangehaarige schroff in den Raum.
"Geht klar, Nami!"
Die junge Frau blickte hilfesuchend zu ihrem Lockport runter. Das Ding wusste selbst nicht, was es wollte. Es spielte total verrückt.
" Frau Navigatorin!" Eine Frau riss sie aus ihren Gedanken. Nami beugte sich über die Reling; weit entfernt konnte sie ein schwaches Licht erkennen, es war der Schlüssel aus diesem Unwetter. Sie spürte es.
Jede Faser ihres Körpers bestätigt ihre Vermutung und Hoffnung.
"Wie willst du vorgehen?" Die Navigatorin drehte sich schweigend zu ihren Kameraden. Alle warteten auf ihren Entschluss.
Sie kämmte wortlos ihre tropfnassen Haare zurück. Ihre Augen leuchteten. Der betrügte Gesichtausdruck verschwand.
Sie warf ihren Freunden ihr unverkennbares Lächeln zu." Auf nach Süden!"
Alle grinsten. Ja, so kannten sie ihre Navigatorin.
" Jawohl Nami"
Der Wind drehte sich wieder nach Westen, wie es die junge Frau vorrausgesagt hatte.
Je näher sie dem Licht kamen, desto weniger tobte das Meer. Und schon bald war es geschafft- sie hatten den Sturm hinter sich.
Nur die grauen Gewitterwolken ließen ahnen, was sie vor paar Stunden erlebt hatten. Wolkenloser Himmel und azurblaues Meer. Sie tauchten endlich wieder in ruhige Gewässer. Der Wind, der vorher tötliche Folgen mitbrachte, umschmeichelte das Segelschiff sanft. Auf den leichtgekräuselten Wellen segelte das Schiff elegant über den endloswirkenden Ozean, und sah aus, als wäre es nie anders gewesen..
Doch die Crew war erschöpft. Sie hatten sich reglich eine Pause verdient. Tagelang hatten sie schon mit solchen Wetterschwankungen zu kämpfen gehabt, und heute war es endlich überstanden. Mangelnder Schlaf und Hunger waren die Folgen; von den Reperaturschäden abgesehen.
Verstreut lag die buntgemischte Mannschaft an Deck und genoß die Stille. Leider nicht langwirkend, weil bald lautstarkes Schnarchen vom Käptn zu hören war. Nach paar Minuten wurde sein Singsang von Zorro miteingestimmt. Es hörte sich echt schrecklich an, aber sie konnten es den beiden nicht verübeln. Sie fingen sogar an drüber zu lachen. Aufatmend strich sich Sanji einige Strähnen aus dem hübschen Gesicht. Nach langem Wühlen folgte eine selbstgedrehte Kippe in den Mundwinkel. Genüsslich zündete er seinen Klimmstengel an, zog leicht dran und formte kleine Qualmkreise beim ausatmen. Besorgt prüfte er das Befinden von Nami und Robin. Chopper erinnerte an einen gutaufgesogenen Wischmöp. Träge und bis obenhin vollgesogen, schleppte sich der kleine Elch zur Treppe. Dort angekommen, schüttelte sich der Schiffsarzt kräftig und sah noch ulkiger aus. Jetzt könnte er Konkurrenz mit einem Igel machen.
Der Einzige, den es nicht so schlimm erwischt hatte, war Lysop. Trocken und einigermassen fit, verbrachte er die meiste Zeit im geschützten Raum." Hihi, ich bin der Einzige der nicht naß ist!", grinste Lysop bis über beide Ohren. Sein Fehler. Er hat Nami, die kochend hinter ihm stand, vergessen. Sie war nicht gerade neutral. Sie war wütend. Sie schnappte sich einen Eimer voll Wasser, tippte den langnasigen Jungen an und stülpte ihm das Wasser gehörigkrachend übern Kopf." Jetzt sind wir quit", grinste sie fies. Alle lachten. Sein geschocktes, sprachloses Gesicht war einfach zum schießen.
Nami und Robin gähnten herzhaft, als sie sich daraufhin ins Mädchenzimmer begaben. Auch die Jungs gingen in ihr Zimmer, um sich was anderes überzustreifen. Nami beschloß noch nicht Schlafen zu gehen, sondern noch etwas im Konferenzraum zu besprächen. So mussten alle wieder in der Kombüse antanzen, ob sie wollten oder nicht.
Die durchweichten Klammotten wurden nach draußen gehängt. Reihenweise hingen die pitschnassen Anorkas, Hosen und die dampfenden Socken der Crewmitglieder über die überladene Wäscheleine. Leichtwehend nahm der Wind und die starkbrennende Sonne das trocknen vor.
Alle saßen nun im Konferenzraum. Auch Ruffy und Zorro die sich mühsam wach hielten, sonst bekämen sie von Nami eine übergezogen. Nami nahm ihre Sache immer sehr ernst. Vorbildlich breitete sie die verschiedensten Landkarten vor sich aus und tippte auf einen dickeingekreisten Punkt der Karte. Zenobia, die Stadt der Wüste, das Ziel unserer Helden.