Töte mich...!!!
von Daniel
Kurzbeschreibung
Was mag eine junge Frau dazu bewegen, in üblen Kneipen ihren eigenen Tod vorzubereiten? Wirkliche Ausweglosigkeit... oder ist es vielleicht doch nur ein furchtbarer Irrtum...?
GeschichteThriller / P16 / Gen
12.04.2004
12.04.2004
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" Also, Mr. Burkinson, wie ich bereits sagte, es soll überraschend passieren und vor allem schmerzlos... es soll schmerzlos sein... und es muss schnell gehen...!"
Eine zierliche Frau mittleren Alters öffnete ihre schicke Handtasche und nahm ein Foto heraus. Dicke Rauchschwaden umnebelten sie. Irgendwie passte die Dame in dieses Etablissement, in dem sie sich gerade befand, kein bisschen hinein.... sie trug ein schickes Kleid... und eine sündhaft teure Handtasche... es war kein Ort für Frauen wie sie.
Um sie herum waren schwarze Wände... ein dünner Lichtstrahl fiel auf einen alten Schreibtisch. Es war das Hinterzimmer einer schäbigen Kneipe in New Orleans.
Hinter dem alten Schreibtisch saß ein rothaariger dicker Mann in einem grünen, ziemlich geschmacklosen, Anzug. Er hatte ein Zigarette im Mundwinkel hängen und atmete schwer.
"Das sagten sie bereits, Mrs. Darrow...! Geben sie mir das Foto...!"
Zögernd hob die Frau ihre Hand und hielt dem dicken Kerl das Foto hin... plötzlich zog sie es wieder zurück.
"Mr. Burkinson, es... es muss jemand tun, den ich nicht kenne...es muss überraschend sein...!"
Mr. Burkinson erhob sich von seinem Stuhl und lehnte sich mit beiden Handflächen auf den alten Schreibtisch.
"Glauben sie, ich würde das tun? Nein! Ich habe meine Leute dafür!"
Er starrte Mrs. Darrow an und lächelte. Sie atmete tief durch.
"Gut... hier ist das Foto!"
Die zierliche Frau überreichte ihrem Gegenüber das Foto. Dann blickte sie zu Boden.
"Aber... aber, Mrs. Darrow... das... das ist ja ein Foto von ihnen...!"
Sekundenlang herrschte Stille in dem schäbigen Hinterzimmer... bis Mr. Burkinson seine Fassung wieder gefunden hatte.
"Ist... ist das ihr Zwilling oder so was ähnliches...?"
Mrs. Darrow schüttelte den Kopf... sie sah immer noch zu Boden.
"Nein! Das bin ich...! Die... die Adresse steht auf der Rückseite...!"
Mr. Burkinson ließ sich in seinen Stuhl fallen und drückte die Zigarette im Aschenbecher aus.
"Das verstehe ich nicht... ich soll sie umbringen lassen...?!"
"Sie brauchen das nicht zu verstehen. Führen sie einfach nur ihren Auftrag aus... ! Ich bezahle schließlich auch sehr viel Geld dafür!"
Hastig fummelte sich der dicke Burkinson eine neue Zigarette aus der Schachtel und zündete sie an.
"In der Tat... das tun sie allerdings! Also gut... wie sie wünschen, Mrs. Darrow... sie werden bald Besuch bekommen... sehr bald..."
Die Frau drehte sich herum und schritt zu Tür.
"... Und denken sie daran, Mrs. Darrow, dieses Gespräch hat niemals stattgefunden... wir beide kennen uns nicht...!"
Mrs. Darrow öffnete die Tür... Lärm drang in das kleine Hinterzimmer ein.
"...Und vergessen sie nicht, Mr. Burkinson, schnell... schmerzfrei...und überraschend!"
Es war ein wunderschöner Abend. Der Mond war klar und deutlich zu sehen und scharrte ein paar kleine Sterne um sich.
Die Digitaluhr in Catherine Darrows Wagen zeigte halb sieben an. Sie saß in ihrem Mustang und fuhr nach hause. Gedankenverloren hing sie hinter dem Steuer und starrte teilnahmslos aus der Windschutzscheibe. Immer und immer wieder hörte Catherine die Stimme von Dr. Delany.
"Es... es tut mir so leid, Mrs. Darrow!"
Die Stimme hatte sich in ihren Kopf gebrannt... wie glühendes Eisen...
"Wir müssen zwar noch einige Tests machen, aber... aber es sieht sehr, sehr schlecht aus...!"
Die Nachricht traf sie wie eine Bombe... unvorbereitet.... schockierend....
"Krebs, Mr. Darrow.... Krebs...!"
Alles war im Moment so unwichtig... außer der Tod... er war so nahe...!
Ich will ehrlich sein, Mrs. Darrow, ich glaube, mehr als ein halbes Jahr werden sie nicht mehr leben...!"
Catherine setzte den Blinker und fuhr die Auffahrt zu ihrem Zuhause hoch. Sie parkte den Wagen und stieg aus. Sie wollte alles abschütteln... alles einfach abschütteln... aber wieder ertönte die Stimme von Dr. Delany.
"Krebs... nicht mehr leben... mehr als ein halbes Jahr nicht mehr leben... Krebs... Krebs... Krebs... tot... tot sein...!"
Es war so endgültig, so schrecklich endgültig...
Catherine hatte nach dem Arztbesuch bitterlich geweint... oft tagelang... daran konnte auch ihr Ehemann, Frank, nichts ändern. Immerhin traf auch ihn die Nachricht wie ein Schock... aber im Gegensatz zu Catherine hatte er noch Hoffnung... wenn auch wenig...
Am meisten Angst bereitete ihr, zu wissen wann es soweit sein würde... in einem halben Jahr... das irgendwann zu einem viertel Jahr werden würde... dann in einen Monat... plötzlich noch einen Tag und schließlich... heute...
Nein! Das würde sie auf keinen Fall durchstehen. Es würde sie wahnsinnig machen.... wahnsinnig...
Catherine war noch nie ein besonders mutige Person... niemals würde sie den Mut aufbringen, sich selbst zu töten...
Aber was sollte sie tun...? Was...?
Auf den Tod warten...?
Warten bis sie langsam und qualvoll sterben würde...?
Schließlich fasste die arme kranke Frau den Entschluss sich umbringen zu lassen... es würde all ihre Probleme und ihre Sorgen lösen... auf einen Schlag...
Wochenlang suchte Catherine in verruchten Bars eine geeignete Person...
... schließlich fand sie Mr. Burkinson.
Drei Tage nach Catherines Besuch bei Mr. Burkinson läutete das Telefon. Die Wanduhr schlug 16 mal. Es war Freitag Nachmittag.
"Hier Frank Darrow...!"
"Hallo, Mr. Darrow... hier spricht Dr. Delany... ich habe gute Neuigkeiten...!"
Catherine saß in einem Schaukelstuhl und starrte teilnahmslos ins Leere. Sie registrierte zwar Franks plötzliche Freude... allerdings war ihr der Grund ziemlich egal... wie eigentlich alles...
"Schatz... das war Dr. Delany... sie haben noch ein paar Tests gemacht... und... und es sieht gut aus... du wirst doch wieder gesund... der Tumor ist nicht bösartig... man kann ihn in den Griff bekommen... du wirst wieder gesund!"
Frank Darrow hüpfte wie ein kleines Kind durchs Haus, packte Catherine am Arm und tanzte mit ihr durch die Gegend...
Allerdings konnte sie seine Freude nicht teilen... denn sofort schnellte Burkinsons Stimme in ihren Kopf....
"Ich soll sie umbringen lassen...? Gut... wie sie wünschen... wie sie wünschen... bald werden sie Besuch bekommen... sehr bald... !"
Catherine riss sich aus Franks Armen los und sprintete zum Telefon. Da fiel ihr ein, dass sie die Nummer der Kneipe überhaupt nicht kannte. Vollkommen entnervt lief sie zum Fenster und sah hinaus. Frank wusste nicht wie ihm geschah... er war sprachlos...
"Er ist schon da, Frank, er ist schon da...!"
"Was ist los, Catherine?! Warum bist du so seltsam... was hast du getan?! Wer ist da?"
Catherine wurde hysterisch. Sie starrte auf einen schwarzen Chevrolet, der auf der anderen Straßenseite parkte.
"O mein Gott... er kommt... er kommt....!"
Plötzlich stieg ein großer Mann mit Trenchcoat und einem tief ins Gesicht gezogen Hut aus... Catherine stöhnte, Tränen liefen ihre Wangen herab... auch Frank wurde hysterisch...
"Mein Gott, Catherine, was zur Hölle ist los? Wer kommt? Wer? Antwortete mir!"
Die zierliche Frau stieß ihren Mann beiseite und rannte in die Küche... aus einer der Schubladen entnahm sie ein großes, scharfes Messer...]Es klingelte... einmal, zweimal... dreimal...
Frank erschrak und sah zur Tür... Catherine kam aus der Küche... ihr Blick hatte etwas... etwas krankes... so hatte Frank sie noch nie gesehen... er fürchtete sich...
Wieder klingelte es...
"Catherine... wer ist das? Was will er?"
Jetzt klopfte der große Mann im Trenchcoat energisch an die Tür...
"Catherine... was ist hier los...?"
"Machen sie auf! Polizei...!!!"
Catherine ließ das Messer fallen und wischte sich ihre Tränen an ihrem Pullover ab.
"Polizei...???"
Frank ging zur Tür... und öffnete...!
"Guten Tag, Sir, mein Name ist Holland... ich bin Polizist... eine Frage... äh... kennen sie diese Frau?"
Er hielt Frank Catherines Bild vors Gesicht. Mittlerweile hatte auch sie ihre Furcht verloren und ging zur Tür. Ihre Panik war wie weggeblasen...
"Das... das bin ich... woher haben sie es?"
Officier Holland sah Catherine an... dann sah er wieder auf das Bild...
"Nun, wir haben eben einen Auftragsmörder verhaftet... und dieser Kerl hatte dieses Foto von ihnen bei sich... auf der Rückseite steht auch ihre Adresse!"
Frank wich einen Schritt zurück.
"Was... ein Auftragsmörder... o mein Gott!"
Catherine musste lachen... sie musste lachen, dass ihr die Tränen kamen...
"Frank, Liebling, würdest du mich und den Officier kurz allein lassen... ich erklär dir alles später... OK?!"
Frank wusste nicht wie ihm geschah... er stand wohl unter Schock... aber er ging...
Er drückte seiner Frau einen Kuss auf die Wange und sah den Polizisten kurz an.
"Gut, Liebling, ich werde dann schnell Zigaretten kaufen gehen!"
Dann schlug er die Haustür zu... kurz darauf verließ sein Wagen die Einfahrt.
"Ich... ich will ihm das alles nachher in Ruhe erklären, Officier!"
Catherine ging zu einem kleinen Tisch, nahm eine Flasche Whiskey und goss sich etwas ein..
"Jetzt brauche ich erst einmal einen Drink... ich würde ihnen auch einen anbieten, aber sie sind ja im Dienst...!"
Sie nahm das Glas und trank einen Schluck.
"Sie müssen wissen, Officier... ich bin todkrank... zumindest war ich das... und deshalb, wollte ich...!"
Plötzlich spürte Catherine einen stechenden Schmerz in der Brust... sie drehte sich herum und sah Officier Holland mit vorgehaltener rauchender Waffe... dann sackte sie zusammen... und alles wurde schwarz... für immer...
Officier Holland steckte seine Pistole weg und lächelte.
"Wie sie es wollten, Lady... überraschend...!"
Eine zierliche Frau mittleren Alters öffnete ihre schicke Handtasche und nahm ein Foto heraus. Dicke Rauchschwaden umnebelten sie. Irgendwie passte die Dame in dieses Etablissement, in dem sie sich gerade befand, kein bisschen hinein.... sie trug ein schickes Kleid... und eine sündhaft teure Handtasche... es war kein Ort für Frauen wie sie.
Um sie herum waren schwarze Wände... ein dünner Lichtstrahl fiel auf einen alten Schreibtisch. Es war das Hinterzimmer einer schäbigen Kneipe in New Orleans.
Hinter dem alten Schreibtisch saß ein rothaariger dicker Mann in einem grünen, ziemlich geschmacklosen, Anzug. Er hatte ein Zigarette im Mundwinkel hängen und atmete schwer.
"Das sagten sie bereits, Mrs. Darrow...! Geben sie mir das Foto...!"
Zögernd hob die Frau ihre Hand und hielt dem dicken Kerl das Foto hin... plötzlich zog sie es wieder zurück.
"Mr. Burkinson, es... es muss jemand tun, den ich nicht kenne...es muss überraschend sein...!"
Mr. Burkinson erhob sich von seinem Stuhl und lehnte sich mit beiden Handflächen auf den alten Schreibtisch.
"Glauben sie, ich würde das tun? Nein! Ich habe meine Leute dafür!"
Er starrte Mrs. Darrow an und lächelte. Sie atmete tief durch.
"Gut... hier ist das Foto!"
Die zierliche Frau überreichte ihrem Gegenüber das Foto. Dann blickte sie zu Boden.
"Aber... aber, Mrs. Darrow... das... das ist ja ein Foto von ihnen...!"
Sekundenlang herrschte Stille in dem schäbigen Hinterzimmer... bis Mr. Burkinson seine Fassung wieder gefunden hatte.
"Ist... ist das ihr Zwilling oder so was ähnliches...?"
Mrs. Darrow schüttelte den Kopf... sie sah immer noch zu Boden.
"Nein! Das bin ich...! Die... die Adresse steht auf der Rückseite...!"
Mr. Burkinson ließ sich in seinen Stuhl fallen und drückte die Zigarette im Aschenbecher aus.
"Das verstehe ich nicht... ich soll sie umbringen lassen...?!"
"Sie brauchen das nicht zu verstehen. Führen sie einfach nur ihren Auftrag aus... ! Ich bezahle schließlich auch sehr viel Geld dafür!"
Hastig fummelte sich der dicke Burkinson eine neue Zigarette aus der Schachtel und zündete sie an.
"In der Tat... das tun sie allerdings! Also gut... wie sie wünschen, Mrs. Darrow... sie werden bald Besuch bekommen... sehr bald..."
Die Frau drehte sich herum und schritt zu Tür.
"... Und denken sie daran, Mrs. Darrow, dieses Gespräch hat niemals stattgefunden... wir beide kennen uns nicht...!"
Mrs. Darrow öffnete die Tür... Lärm drang in das kleine Hinterzimmer ein.
"...Und vergessen sie nicht, Mr. Burkinson, schnell... schmerzfrei...und überraschend!"
Es war ein wunderschöner Abend. Der Mond war klar und deutlich zu sehen und scharrte ein paar kleine Sterne um sich.
Die Digitaluhr in Catherine Darrows Wagen zeigte halb sieben an. Sie saß in ihrem Mustang und fuhr nach hause. Gedankenverloren hing sie hinter dem Steuer und starrte teilnahmslos aus der Windschutzscheibe. Immer und immer wieder hörte Catherine die Stimme von Dr. Delany.
"Es... es tut mir so leid, Mrs. Darrow!"
Die Stimme hatte sich in ihren Kopf gebrannt... wie glühendes Eisen...
"Wir müssen zwar noch einige Tests machen, aber... aber es sieht sehr, sehr schlecht aus...!"
Die Nachricht traf sie wie eine Bombe... unvorbereitet.... schockierend....
"Krebs, Mr. Darrow.... Krebs...!"
Alles war im Moment so unwichtig... außer der Tod... er war so nahe...!
Ich will ehrlich sein, Mrs. Darrow, ich glaube, mehr als ein halbes Jahr werden sie nicht mehr leben...!"
Catherine setzte den Blinker und fuhr die Auffahrt zu ihrem Zuhause hoch. Sie parkte den Wagen und stieg aus. Sie wollte alles abschütteln... alles einfach abschütteln... aber wieder ertönte die Stimme von Dr. Delany.
"Krebs... nicht mehr leben... mehr als ein halbes Jahr nicht mehr leben... Krebs... Krebs... Krebs... tot... tot sein...!"
Es war so endgültig, so schrecklich endgültig...
Catherine hatte nach dem Arztbesuch bitterlich geweint... oft tagelang... daran konnte auch ihr Ehemann, Frank, nichts ändern. Immerhin traf auch ihn die Nachricht wie ein Schock... aber im Gegensatz zu Catherine hatte er noch Hoffnung... wenn auch wenig...
Am meisten Angst bereitete ihr, zu wissen wann es soweit sein würde... in einem halben Jahr... das irgendwann zu einem viertel Jahr werden würde... dann in einen Monat... plötzlich noch einen Tag und schließlich... heute...
Nein! Das würde sie auf keinen Fall durchstehen. Es würde sie wahnsinnig machen.... wahnsinnig...
Catherine war noch nie ein besonders mutige Person... niemals würde sie den Mut aufbringen, sich selbst zu töten...
Aber was sollte sie tun...? Was...?
Auf den Tod warten...?
Warten bis sie langsam und qualvoll sterben würde...?
Schließlich fasste die arme kranke Frau den Entschluss sich umbringen zu lassen... es würde all ihre Probleme und ihre Sorgen lösen... auf einen Schlag...
Wochenlang suchte Catherine in verruchten Bars eine geeignete Person...
... schließlich fand sie Mr. Burkinson.
Drei Tage nach Catherines Besuch bei Mr. Burkinson läutete das Telefon. Die Wanduhr schlug 16 mal. Es war Freitag Nachmittag.
"Hier Frank Darrow...!"
"Hallo, Mr. Darrow... hier spricht Dr. Delany... ich habe gute Neuigkeiten...!"
Catherine saß in einem Schaukelstuhl und starrte teilnahmslos ins Leere. Sie registrierte zwar Franks plötzliche Freude... allerdings war ihr der Grund ziemlich egal... wie eigentlich alles...
"Schatz... das war Dr. Delany... sie haben noch ein paar Tests gemacht... und... und es sieht gut aus... du wirst doch wieder gesund... der Tumor ist nicht bösartig... man kann ihn in den Griff bekommen... du wirst wieder gesund!"
Frank Darrow hüpfte wie ein kleines Kind durchs Haus, packte Catherine am Arm und tanzte mit ihr durch die Gegend...
Allerdings konnte sie seine Freude nicht teilen... denn sofort schnellte Burkinsons Stimme in ihren Kopf....
"Ich soll sie umbringen lassen...? Gut... wie sie wünschen... wie sie wünschen... bald werden sie Besuch bekommen... sehr bald... !"
Catherine riss sich aus Franks Armen los und sprintete zum Telefon. Da fiel ihr ein, dass sie die Nummer der Kneipe überhaupt nicht kannte. Vollkommen entnervt lief sie zum Fenster und sah hinaus. Frank wusste nicht wie ihm geschah... er war sprachlos...
"Er ist schon da, Frank, er ist schon da...!"
"Was ist los, Catherine?! Warum bist du so seltsam... was hast du getan?! Wer ist da?"
Catherine wurde hysterisch. Sie starrte auf einen schwarzen Chevrolet, der auf der anderen Straßenseite parkte.
"O mein Gott... er kommt... er kommt....!"
Plötzlich stieg ein großer Mann mit Trenchcoat und einem tief ins Gesicht gezogen Hut aus... Catherine stöhnte, Tränen liefen ihre Wangen herab... auch Frank wurde hysterisch...
"Mein Gott, Catherine, was zur Hölle ist los? Wer kommt? Wer? Antwortete mir!"
Die zierliche Frau stieß ihren Mann beiseite und rannte in die Küche... aus einer der Schubladen entnahm sie ein großes, scharfes Messer...]Es klingelte... einmal, zweimal... dreimal...
Frank erschrak und sah zur Tür... Catherine kam aus der Küche... ihr Blick hatte etwas... etwas krankes... so hatte Frank sie noch nie gesehen... er fürchtete sich...
Wieder klingelte es...
"Catherine... wer ist das? Was will er?"
Jetzt klopfte der große Mann im Trenchcoat energisch an die Tür...
"Catherine... was ist hier los...?"
"Machen sie auf! Polizei...!!!"
Catherine ließ das Messer fallen und wischte sich ihre Tränen an ihrem Pullover ab.
"Polizei...???"
Frank ging zur Tür... und öffnete...!
"Guten Tag, Sir, mein Name ist Holland... ich bin Polizist... eine Frage... äh... kennen sie diese Frau?"
Er hielt Frank Catherines Bild vors Gesicht. Mittlerweile hatte auch sie ihre Furcht verloren und ging zur Tür. Ihre Panik war wie weggeblasen...
"Das... das bin ich... woher haben sie es?"
Officier Holland sah Catherine an... dann sah er wieder auf das Bild...
"Nun, wir haben eben einen Auftragsmörder verhaftet... und dieser Kerl hatte dieses Foto von ihnen bei sich... auf der Rückseite steht auch ihre Adresse!"
Frank wich einen Schritt zurück.
"Was... ein Auftragsmörder... o mein Gott!"
Catherine musste lachen... sie musste lachen, dass ihr die Tränen kamen...
"Frank, Liebling, würdest du mich und den Officier kurz allein lassen... ich erklär dir alles später... OK?!"
Frank wusste nicht wie ihm geschah... er stand wohl unter Schock... aber er ging...
Er drückte seiner Frau einen Kuss auf die Wange und sah den Polizisten kurz an.
"Gut, Liebling, ich werde dann schnell Zigaretten kaufen gehen!"
Dann schlug er die Haustür zu... kurz darauf verließ sein Wagen die Einfahrt.
"Ich... ich will ihm das alles nachher in Ruhe erklären, Officier!"
Catherine ging zu einem kleinen Tisch, nahm eine Flasche Whiskey und goss sich etwas ein..
"Jetzt brauche ich erst einmal einen Drink... ich würde ihnen auch einen anbieten, aber sie sind ja im Dienst...!"
Sie nahm das Glas und trank einen Schluck.
"Sie müssen wissen, Officier... ich bin todkrank... zumindest war ich das... und deshalb, wollte ich...!"
Plötzlich spürte Catherine einen stechenden Schmerz in der Brust... sie drehte sich herum und sah Officier Holland mit vorgehaltener rauchender Waffe... dann sackte sie zusammen... und alles wurde schwarz... für immer...
Officier Holland steckte seine Pistole weg und lächelte.
"Wie sie es wollten, Lady... überraschend...!"