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Autor: Leuchtboje85
Reviews 1 bis 4 (von 4 insgesamt):
06.10.2022 | 10:44 Uhr
Liebe Dany,
die Geschichte ist so traurig, aber wirklich fantastisch geschrieben von dir, das ich mir als ich sie zum ersten Mal las, ein paar Tränchen verdrücken musste obwohl ich gar kein eingefleischter Fan der Serie bin. Das ist auch die erste Geschichte die ich über den Tod einer Serienfigur lese, die mich wirklich überzeugt hat und man merkt finde ich, das hier viel Fingerspitzengefühl und Liebe zu den Figuren eingeflossen ist.
Ich kenne Moser ja nicht so gut, aber ich kann mir das sehr gut vorstellen, das er den Tod von Max Koch auf so eine Art verarbeitet hätte und glaube, anders herum hat Max sich nach Mosers leider viel zu frühem Tod bestimmt auch in eben dieses Kaffeehaus gesetzt und wenn er keine "letzte Kugel" für ihn gestoßen hat (auch von mir ein großes Lob für diesen tollen zweideutigen Titel!) dann hat er bestimmt eine letzte Schachpartie aufgebaut. So gesehen war ich auch froh, das du hier ein Waswäregewesen,wenn-Szenario geschrieben hast und nicht über den Tod von Moser, denn so bleibt hier zumindestens der Trost, dass Max ein langes erfülltes Leben hatte und freidlich eingeschlafen ist, während Richard... nun ja *schnüff*
Liebe Grüße, Julie

Antwort von Leuchtboje85 am 07.10.2022 | 10:16 Uhr
Liebe Julie,

herzlichen Dank für deine so lieben Worte zu der Geschichte und das damit verbundene Lob! Oh man, wenn ich lese, dass du sogar (fast) feuchte Augen bekommen hattest. Uff das berührt mich dann doch auch irgendwie <3. Dass meine Texte die Leser fast zum Weinen bringen können, bin ich als Anfängerin hier noch nicht wirklich gewohnt ;).

Als du Richards Tod erwähnt hast, da hat es meinem Herzchen auch wieder einen kleinen Stich versetzt. Auch nach fast 25 Jahren nimmt mich das Thema emotional irgendwie immer noch etwas mit. :*(
Im Zuge der Geschichte hier, habe ich tatsächlich auch überlegt, wie Max damals wohl mit dem Verlust von Richard umgegangen sein könnte. Immerhin war er sowas wie ein Ersatzsohn für ihn, würde ich sagen, da Max soweit man das in der Serie mitbekommen hat, ja wohl keine eigenen Kinder hatte.

Liebe Grüße
Dany
13.09.2022 | 17:04 Uhr
Liebe Dany,

leider komme ich erst heute dazu, dir zu dieser wunderbaren Geschichte auch ein Review zu hinterlassen. Zudem muss ich mich recht kurz fassen, ich habe mir eine Verletzung an meiner Schreibhand zugezogen und bin dementsprechend ein bisschen gehandicapt. :-/

Diese melancholische Geschichte habe ich sehr genossen. Auch ich hatte bei der Wahl deines Titels eine ganz andere Assoziation und war- so blöd es auch klingt- unglaublich froh, dass du nicht über Richards Tod geschrieben hast, denn das war mein erster Gedanke, als der Alert aufploppte.

Meinen Vorschreiberinnen ( ;-) ) kann ich mich nur anschließen: Die Geschichte ist wahnsinnig berührend geschrieben und atmosphärisch so dicht, dass man sich tatsächlich beinahe selbst neben dem Billardtisch im Zigarettenqualm sitzend wähnt, mit Blick auf einen in Gedanken versunkenen Mann mit Hund an seiner Seite.

Auch von mir ein dickes Lob für den wortgewandten und sensiblen Umgang mit dem heiklen Thema Tod eines geliebten Menschen und ein dickes Dankeschön dafür, dass du diese Geschichte hier geteilt hast. Bei einer solchen Thematik fließt unweigerlich viel an persönlicher Erfahrung und Empfindung mit ein; das kenne ich selbst nur zu gut.

Liebe Grüße,
Maybe44

Antwort von Leuchtboje85 am 13.09.2022 | 19:20 Uhr
Liebe Maybe,

zuerst mal gute Besserung für deine Hand!! Das klingt übel, zumal du diese ja nicht nur zum Schreiben brauchst etc.

Es beglückt mein Autoren Herzchen, dass auch dir die Geschichte mit ihrer Melancholie gefallen hat, trotz der Schwere der Thematik.

Gerade, weil bei diesem Thema die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass irgendein Leser damit bereits in Berührung gekommen ist, eventuell sogar vor kurzem, da war es mir sehr wichtig, dass ich es schaffe dem ganzen die notwendige Portion Empathie und Sensibilität entgegenzubringen und niemanden auf die Füße zu treten oder zu verletzen. Ich bin echt erleichtert, dass es scheinbar geklappt hat. <3

Das der Titel auch bei dir die gewollte falsche Fährte gelegt hat, freut mich tierisch. Wobei das nur auf die "Kugel" bezogen ist. Dass man da unweigerlich auch an Richards Tod denkt, habe ich befürchtet, es aber nicht absichtlich gewollt. Aber verhindern lässt es sich wohl nicht.

Eigentlich habe ich mir auch geschworen seinen Tod literarisch nicht anzufassen. Dummerweise geistert mir dazu aber seit einiger Zeit eine "Frage" im Kopf herum, dìe ich irgendwann dann vielleicht doch noch für mich literarisch ergründen und beantworten will. Aber veröffentlichen würde ich den Text hier dann wohl nicht. Dafür ist das Thema für viele, inklusive mich noch zu sehr emotional besetzt.
Also "schlimmer" als diese Geschichte hier, sollen meine Werke im Rex Fandom nicht werden.

Dir noch einen schönen Abend und nochmals gute Besserung!
Liebe Grüße
Dany
12.09.2022 | 18:15 Uhr
Liebe Dany,

so "schön" (im Sinne von schreibtechnisch spannend und abwechlungsreich) es auch ist, über so einen tragischen Stoff zu schreiben und zu lesen - ich merke gerade, wie schwer es ist, dazu einen Review zu schreiben, der die Mühen, die diese Geschichte sicher gekostet hat, angemessen würdigt. Aber ich versuch's mal...

Erstmal möchte ich mich Lucy anschließen. Die ganze Atmosphäre im Kaffeehaus hast du wirklich geschafft wunderbar bildlich einzufangen; angefangen von der Rückblende, die die beiden Freunde am Billardtisch noch einmal so zeigt, wie wir sie kennen, bis hin zum einsam vor sich hin trauernden Richie. Man wollte sich am liebsten neben ihn setzen und ihm eine Hand auf die Schulter legen.

Schön, dass er sich seine Zigarette anstecken durfte! Es gibt einfach Momente im Leben, die verlangen nach einem Glimmstengel - auch wenn Rex dem Ganzen nichts abgewinnen konnte (das hat mir dann doch tatsächlich einen Schmunzler entlockt ;)).

Was bin ich froh, den Vierbeiner an seiner Seite zu wissen! Wäre dieser Tag X in der Serie wirklich gekommen und Richie hätte Abschied nehmen müssen von Max - ich glaube, das wäre mental so ein richtig "kritischer Moment" für ihn gewesen. So bleibt ihm wenigstens noch der Rex, der ihm Halt gibt und der bei ihm war in dem Schockmoment, als sie Max gefunden haben.

Da ist es mir ja eiskalt den Rücken runtergejagt. Ich glaube, es gibt kaum etwas Schlimmeres als so eine Situation: ein geliebter Mensch taucht nicht auf oder meldet sich nicht, man hat schon ein ganz ungutes Gefühl, fährt hin, und dann... *schluck* Meinen großen Respekt dafür, dass du dich getraut hast, diese Szene so ausführlich zu beschreiben. Das ist dir, finde ich, auch sehr gut gelungen, so ruhig und unaufgeregt, trotz allem.

Ein richtiger Gänsehautmoment war auch die Stelle in der es darum ging, dass Richie zuvor schon öfter den Gedanken gehabt hat, ein Treffen könnte das letzte gewesen sein. Das habe ich tatsächlich auch manchmal, dass eine innere Stimme mahnt, den gemeinsamen Augenblick so zu genießen, als könnte es der letzte sein - auch wenn man es nie laut aussprechen würde.

Und dann die letzte Kugel. Mein Chapeau zu diesem Titel hast du ja schon bekommen. Einfach genial (und offenbar hat er seine gewünschte Wirkung auch nicht verfehlt ;))! Das letzte, einsame Spiel war ein schöner, runder Abschluss deiner wirklich sehr rührenden Geschichte.

Vielen Dank, dass du sie geschrieben hast! <333 Ich steck mir jetzt gleich auch eine Zigarette an - für Richie und Max (ne Kugel hab ich leider nicht da ;)).

Ganz liebe Grüße,
Bibi

Antwort von Leuchtboje85 am 12.09.2022 | 19:18 Uhr
Liebe Bibi,

herzlichen Dank für dein wieder so ausführliches Feedback und die zu dem Thema/Text so passend gewählten Worte!

Du hast recht, so reizvoll tragisch traurige Themen als Autorin sind, besonders bei diesem Thema "Verlust einer geliebten Person " und das ganze Szenario hier - da verschwimmen beim Schreiben Fiktion und Realität doch recht schnell, weil man als Mensch auch schnell ins Grübeln kommt: Was wäre wenn? Um dann aber ganz schnell wieder den Gedanken nicht zulassen zu wollen und inständig hofft, dass es bei der Geschichte als Fiktion bleibt.
Von der Seite war es vielleicht auch ein wenig etwas wie therapeutischem Schreiben, was einem mal wieder gezeigt hat, was im Leben wirklich zählt.

Ja, zum Glück war Rex an Richies Seite.
Dass der Schmuntzler bei dir angekommen ist, trotz der ganzen Traurigkeit, freut mich ebenfalls.

Ich stimme dir zu, dass dieser Moment in der Serie wahrscheinlich ihn in eine handfeste Krise bis hin zur Depression hätte bringen können. :((

Danke auch nochmal für deine Bereitschaft, dass du ggf. wieder bereit gewesen wärst als Beta einzuspringen.
Es ging scheinbar dann doch ohne.

Liebe Grüße
Dany

P.S. Ich als passionierte Nichtraucherin (bisher kamen nur Schoki Zigaretten zwischen meinen Lippen), weiß dank dieser Geschichte endlich, wie "es richtig geht". Dass ich mal googlen würde: Wie fühlt sich rauchen an? Wie raucht man? Omg ;)
Lucy-Lu (anonymer Benutzer)
12.09.2022 | 14:46 Uhr
Das ist wieder eine ganz starke Geschichte von dir und hat mich sehr berührt. Ich mochte Max sehr. Er, die Vaterfigur und Moser, sowas wie sein Ziehkind. So hätte es eines Tages sein können, wenn Moser nicht vor Max gestorben wäre. Die Atmosphäre und gedrückte Stimmung im Kaffeehaus sind wieder einmal sehr eindrücklich dargestellt. Ich sehe Moser immer noch vor mir wie er dort seine Kippe raucht. Wie ein Symbol für die schlechten Gewohnheiten von früher. Auch so schön der Bezug zum Titel. Die letzte Kugel. Ich habe zuerst an eine ganz andere gedacht. Wirklich, sehr gelungen!

LG,
Lucy

Antwort von Leuchtboje85 am 12.09.2022 | 16:06 Uhr
Liebe Lucy,

habe wieder vielen Dank für dein Review, worüber ich mich wieder sehr gefreut habe! Toll, dass das Rex-Fandom mit dir eine neue Leserin gewonnen hat! <3

Es ist immer schön zu lesen, wenn die beim Schreiben beabsichtigten Intentionen auch tatsächlich so beim Leser ankommen! :)
Ich vermute, du hast beim Titel zuerst an eine Waffe, Revolver gedacht?

So, wie du beim letzten Mal geschrieben hast, hatte sich die Serie u.a. durch die Zeichnung der Charaktere und deren Beziehungen zueinander ausgezeichnet.

Auch mir ist Max sehr ans Herz gewachsen und deshalb fand ich es auch total blöd und von den Drehbuchautoren ungeschickt gemacht, dass er nach Richards Tod auch einfach ohne jegliche Erklärung aus der Serie verschwunden ist. Da hätte man wirklich etwas kreativer sein können.
Genau wie bei Alex und Böck. Aber das ist ein anderes Thema.

Liebe Grüße!
Dany
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