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Autor: Moana Nahesa
Reviews 1 bis 25 (von 35 insgesamt):
Ein schönes Ende für deine Geschichte. Charlotte und Haviland haben einen Neuanfang geschafft. Und wer hätte es gedacht, es sind doch noch tatsächlich drei gemeinsame Kinder geworden. Bei Charlotte gehe ich nicht von einem Zufall aus. Ein Segen, wenn man als berufstätige Mutter zuverlässige Hilfe hat. Und auch bei den anderen beiden ist Nachwuchs im Anmarsch. Ich freue mich für die Protagonisten, auch wenn es mir leid tut, dass die Geschichte zuende ist.
Danke für die schone und optimistische Geschichte. Hoffentlich auf bald.
Danke für die schone und optimistische Geschichte. Hoffentlich auf bald.
Antwort von Moana Nahesa am 11.07.2022 | 08:30 Uhr
Hach, ist das alles schön. Ich brauch grad etwas Glück und Sonnenschein. Vielen Dank dafür.
Früher war es tatsächlich weder üblich, dass die Väter bei der Geburt dabei sein durften, noch dass das Kind nach der Geburt Hautkontakt hatte. Ich bin '66 geboren und meine Mutter wurde ausgelacht, als sie mich nach der Geburt zu sich holen wollte. Damals war ja auch die Stimmung deutlich gegen das Stillen, also bin ich ein Flaschenkind. Da hat sich zum Glück viel getan.
Die Geschichte von Lilith kannte ich tatsächlich schon. Ich denke, Charlotte und Haviland haben sich bei der Namensvergabe durchaus was gedacht.
Früher war es tatsächlich weder üblich, dass die Väter bei der Geburt dabei sein durften, noch dass das Kind nach der Geburt Hautkontakt hatte. Ich bin '66 geboren und meine Mutter wurde ausgelacht, als sie mich nach der Geburt zu sich holen wollte. Damals war ja auch die Stimmung deutlich gegen das Stillen, also bin ich ein Flaschenkind. Da hat sich zum Glück viel getan.
Die Geschichte von Lilith kannte ich tatsächlich schon. Ich denke, Charlotte und Haviland haben sich bei der Namensvergabe durchaus was gedacht.
Antwort von Moana Nahesa am 07.07.2022 | 07:20 Uhr
Charlotte ist in ihrer neuen Umgebung gut angekommen und integriert. Es freut mich, das zu sehen.
Ganz im Gegensatz dazu sind ihre Mutter und Schwester nicht wirklich gut auf sie zu sprechen. Ich denke, eine solche Haltung hat es damals oft gegeben. Es wurde auf Kriegsheimkehrern rumgehackt, weil der eigene Sohn den "Heldentod" (furchtbares Wort)( gefunden hat. Wenn man nicht ausgebombt wurde, war das auch nicht recht usw. usf.
Man muss auch bedenken, dass gerade die adligen Kreise ja immer davon ausgegangen waren, zu einer Elite zu gehören. Nach dem 1. Weltkrieg ist ihre Welt zerbrochen, durch das Dritte Reich hatten sie dann wieder das Gefühl, etwas Besonderes und auserwählt zu sein. Und dann ging das wieder in die Hose. Wer da nicht mit unterging, war zweifelsfrei ein Verräter.
Unter anderen Umständen wäre natürlich eine Heirat mit einem englischen Adligen durchaus standesgemäß gewesen. Man darf nicht vergessen, dass die Adelshäuser ja alle miteinander verwandt sind und "unser"Kaiser Wilhelm ja ein Enkel von Queen Victoria war. Wie übrigens auch der Zar.
Ganz im Gegensatz dazu sind ihre Mutter und Schwester nicht wirklich gut auf sie zu sprechen. Ich denke, eine solche Haltung hat es damals oft gegeben. Es wurde auf Kriegsheimkehrern rumgehackt, weil der eigene Sohn den "Heldentod" (furchtbares Wort)( gefunden hat. Wenn man nicht ausgebombt wurde, war das auch nicht recht usw. usf.
Man muss auch bedenken, dass gerade die adligen Kreise ja immer davon ausgegangen waren, zu einer Elite zu gehören. Nach dem 1. Weltkrieg ist ihre Welt zerbrochen, durch das Dritte Reich hatten sie dann wieder das Gefühl, etwas Besonderes und auserwählt zu sein. Und dann ging das wieder in die Hose. Wer da nicht mit unterging, war zweifelsfrei ein Verräter.
Unter anderen Umständen wäre natürlich eine Heirat mit einem englischen Adligen durchaus standesgemäß gewesen. Man darf nicht vergessen, dass die Adelshäuser ja alle miteinander verwandt sind und "unser"Kaiser Wilhelm ja ein Enkel von Queen Victoria war. Wie übrigens auch der Zar.
Antwort von Moana Nahesa am 05.07.2022 | 20:20 Uhr
Vom Schicksal in dem Sinne, dass alles von einer höheren Macht vorbestimmt sein soll, halte ich auch nicht viel. Trotzdem gibt es manchmal verrückte Zufälle. Und manchmal wirkt etwas erst im Nachhinein wie Schicksal, weil man es sich wünscht und eine Bestätigung sucht.
Beide Paare sind auf einem guten Weg und ich denke, wenn sie immer über alles offen reden, wird das schon noch alles gut. Das Gespräch zur Familienplanung finde ich herzerwärmend und modern. Mit den damaligen Mitteln war es zumindest eine Möglichkeit, Schwangerschaften zu vermeiden.
Leider wissen sogar heute viele Frauen erschreckend wenig über ihren Körper. Obwohl man sich - wenn man es denn wollte - tatsächlich informieren kann. Aber wenn man meint, man wisse etwas bereits, dann ist die Bereitschaft, es zu hinterfragen, gering. Dunning-Kruger-Effekt.
Beide Paare sind auf einem guten Weg und ich denke, wenn sie immer über alles offen reden, wird das schon noch alles gut. Das Gespräch zur Familienplanung finde ich herzerwärmend und modern. Mit den damaligen Mitteln war es zumindest eine Möglichkeit, Schwangerschaften zu vermeiden.
Leider wissen sogar heute viele Frauen erschreckend wenig über ihren Körper. Obwohl man sich - wenn man es denn wollte - tatsächlich informieren kann. Aber wenn man meint, man wisse etwas bereits, dann ist die Bereitschaft, es zu hinterfragen, gering. Dunning-Kruger-Effekt.
Antwort von Moana Nahesa am 01.07.2022 | 09:54 Uhr
Es ist schön zu sehen, dass Haviland jetzt wirklich bereit ist, mit der Vergangenheit abzuschließen und sich auf die Zukunft einzulassen. Und gleiches gilt für Charlotte. Ich wünsche ihr sehr, dass sie für sich entdecken kann, dass das Eheleben nicht nur aus Verpflichtungen besteht.
Ich habe mich kurz gewundert, dass von Charlottes Seite (sie hat ja noch ihre Mutter und eine Schwester) niemand bei der Hochzeit war. Aber das ist vielleicht ganz vernünftig, denn es ist ja nicht das traditionelle Verschmelzen von zwei Familien, sondern wirklich nur die Verbindung von Charlotte und Haviland. Vielleicht kann sich Charlotte ja irgendwann mit Mutter und Schwester zumindest soweit aussöhnen, dass ein halbwegs zivilisierter Umgang möglich ist.
Ich habe mich kurz gewundert, dass von Charlottes Seite (sie hat ja noch ihre Mutter und eine Schwester) niemand bei der Hochzeit war. Aber das ist vielleicht ganz vernünftig, denn es ist ja nicht das traditionelle Verschmelzen von zwei Familien, sondern wirklich nur die Verbindung von Charlotte und Haviland. Vielleicht kann sich Charlotte ja irgendwann mit Mutter und Schwester zumindest soweit aussöhnen, dass ein halbwegs zivilisierter Umgang möglich ist.
Antwort von Moana Nahesa am 27.06.2022 | 21:32 Uhr
Also doch ein Schatten aus der Vergangenheit, wenn auch keine Vera Bates. Haviland musste erst realisieren und annehmen, dass Harriet nicht mehr wiederkommt. Zwischen dem rationalen Wissen und der emotionalen Erkenntnis sind halt doch Welten.
Und was will Felicity? Dieser Anruf kurz nachdem der Standesbeamte die Sache angesprochen hat, erscheint mir gewichtig. Dafür hast Du den Anruf viel zu nebenbei eingebaut. Ich bin gespannt.
Und was will Felicity? Dieser Anruf kurz nachdem der Standesbeamte die Sache angesprochen hat, erscheint mir gewichtig. Dafür hast Du den Anruf viel zu nebenbei eingebaut. Ich bin gespannt.
Antwort von Moana Nahesa am 24.06.2022 | 10:32 Uhr
Ja, ja, der Buschfunk. Man könnte denken, die Leute hätten kein eigenes Leben. Ich habe über mich auch schon die tollsten Dinge erfahren.
Die Gesetze waren damals wirklich streng. Allerdings muss wohl auch die Doppelmoral. Solange die Gardinen gebügelt waren, war doch alles in Ordnung ...
Wir sollten nach wie vor dankbar sein dafür, dass wir hier und jetzt in Freiheit leben können. Es mögen sich zwar die Leute ggf. die Mäuler zerreissen, aber wenigstens ist es kein Straftatbestand mehr, wenn man lebt wie man es für richtig hält.
Es freut mich, dass sich Charlotte tatsächlich auf eine "vollständige" Ehe einlassen will. Ihr Vertrauen zu Haviland ist groß, und ich bin sicher, er wird es nicht enttäuschen.
Vor einer Eheschließung müssen natürlich diverse Dinge geprüft werden, z.B. auch, ob keine Ehehindernisse (bestehende Ehe, nahe Verwandtschaft) bestehen. Dafür gibts das Aufgebot. Heutzutage im Computerzeitalter dürfte das schneller gehen. Ich musste damals (vor 31 Jahren) tatsächlich eine aktuelle Geburtsurkunde vorlegen.
Und dass man damals so kurz nach dem Krieg noch vorsichtig war, ist verständlich. Hoffentlich taucht jetzt nicht noch irgendwo der verblichene Gatte aus der Kriegsgefangenschaft auf ...
Die Gesetze waren damals wirklich streng. Allerdings muss wohl auch die Doppelmoral. Solange die Gardinen gebügelt waren, war doch alles in Ordnung ...
Wir sollten nach wie vor dankbar sein dafür, dass wir hier und jetzt in Freiheit leben können. Es mögen sich zwar die Leute ggf. die Mäuler zerreissen, aber wenigstens ist es kein Straftatbestand mehr, wenn man lebt wie man es für richtig hält.
Es freut mich, dass sich Charlotte tatsächlich auf eine "vollständige" Ehe einlassen will. Ihr Vertrauen zu Haviland ist groß, und ich bin sicher, er wird es nicht enttäuschen.
Vor einer Eheschließung müssen natürlich diverse Dinge geprüft werden, z.B. auch, ob keine Ehehindernisse (bestehende Ehe, nahe Verwandtschaft) bestehen. Dafür gibts das Aufgebot. Heutzutage im Computerzeitalter dürfte das schneller gehen. Ich musste damals (vor 31 Jahren) tatsächlich eine aktuelle Geburtsurkunde vorlegen.
Und dass man damals so kurz nach dem Krieg noch vorsichtig war, ist verständlich. Hoffentlich taucht jetzt nicht noch irgendwo der verblichene Gatte aus der Kriegsgefangenschaft auf ...
Antwort von Moana Nahesa am 21.06.2022 | 09:14 Uhr
Haviland ist auf einem guten Weg und auch Charlotte macht Fortschritte. Sie ist noch wirklich sehr verschreckt, was nach ihren Erfahrungen nicht verwunderlich ist.
Ich bin froh, dass er die Waffe verkaufen will. Nach meiner Ansicht gibt es keinerlei Grund, eine Waffe im Haus zu haben. Jagdwaffen sollten gut und sicher verwahrt werden, was heute hier Vorschrift ist. Ich kann mich erinnern, dass mein Großvater das nicht so gesehen hat und die Jagdgewehre (allerdings ungeladen) auch mal an der Wand rumhingen. Aber das ist mittlerweile auch schon fast 50 Jahre her.
Ich freue mich darauf, wie es mit unseren Turteltäubchen weitergeht.
Ich bin froh, dass er die Waffe verkaufen will. Nach meiner Ansicht gibt es keinerlei Grund, eine Waffe im Haus zu haben. Jagdwaffen sollten gut und sicher verwahrt werden, was heute hier Vorschrift ist. Ich kann mich erinnern, dass mein Großvater das nicht so gesehen hat und die Jagdgewehre (allerdings ungeladen) auch mal an der Wand rumhingen. Aber das ist mittlerweile auch schon fast 50 Jahre her.
Ich freue mich darauf, wie es mit unseren Turteltäubchen weitergeht.
Antwort von Moana Nahesa am 18.06.2022 | 07:23 Uhr
Es ist schön zu sehen, dass Charlotte jetzt langsam körperliche Annäherungen zulassen kann. Und bei Havilands sensibler Art wird das auch schon noch gut werden. Schön, dass sie ein geeignetes Haus gefunden hat für die Schule und außerdem - wenn ich es richtig verstanden habe - das andere Projekt unterstützen kann. Das Vermögen muss sehr groß sein, wenn es auch die Währungsreform überlebt hat.
Antwort von Moana Nahesa am 18.06.2022 | 07:17 Uhr
Hach, ist das schön. Das ist ja alles auf dem besten Wege. Bin gespannt, was Du dir noch ausgedacht hast.
Antwort von Moana Nahesa am 14.06.2022 | 07:26 Uhr
Du magst es, es spannend zu machen, oder? Hoffentlich sind es nur die Straßenverhältnisse ...
Ich hatte mal eine alte Landkarte aus den frühen 50ern, da wurde tatsächlich noch zwischen Sandstraßen und "staubfreien" Straßen unterschieden. Autobahnen gabs früher ja nicht flächendeckend und auch die Landstraßen waren nicht das, was wir heute kennen. Es gab ja auch viel weniger Verkehr, gerade auf weitere Strecken. Wenn man da liegenblieb oder einen Unfall hatte, dauerte es lange, bis mal jemand vorbeikam. Daher gab es auch Verkehrsschilder, die auf die nächste Möglichkeit zum Telefonieren oder Erste Hilfe verwiesen.
Und die Autos waren auch nicht so zuverlässig wie unsere heutigen. Ich kann mich an einen ADAC-Film erinnern, wo ein gerissener Keilriemen durch eine Damenstrumpf ersetzt wurde.
Ich hatte mal eine alte Landkarte aus den frühen 50ern, da wurde tatsächlich noch zwischen Sandstraßen und "staubfreien" Straßen unterschieden. Autobahnen gabs früher ja nicht flächendeckend und auch die Landstraßen waren nicht das, was wir heute kennen. Es gab ja auch viel weniger Verkehr, gerade auf weitere Strecken. Wenn man da liegenblieb oder einen Unfall hatte, dauerte es lange, bis mal jemand vorbeikam. Daher gab es auch Verkehrsschilder, die auf die nächste Möglichkeit zum Telefonieren oder Erste Hilfe verwiesen.
Und die Autos waren auch nicht so zuverlässig wie unsere heutigen. Ich kann mich an einen ADAC-Film erinnern, wo ein gerissener Keilriemen durch eine Damenstrumpf ersetzt wurde.
Antwort von Moana Nahesa am 08.06.2022 | 17:16 Uhr
Na, das schaut doch schon recht hoffnungsvoll aus: Charlotte und der Colonel haben sich ausgesprochen, die Schwester hat einstweilen die Stacheln wieder eingezogen und die Damen fahren sogar zusammen nach London.
Es ist wohl auch eine der Schwierigkeiten, wenn man mit seinem Geld was Gutes tun will: es gibt so viele Projekte, die Unterstützung verdienen. Und daneben noch solche, die es nicht tun, aber trotzdem laut klappern. Ich wünsche Charlotte ein gutes Händchen bei der Entscheidung, was sie mit den Geld tun will.
Es ist wohl auch eine der Schwierigkeiten, wenn man mit seinem Geld was Gutes tun will: es gibt so viele Projekte, die Unterstützung verdienen. Und daneben noch solche, die es nicht tun, aber trotzdem laut klappern. Ich wünsche Charlotte ein gutes Händchen bei der Entscheidung, was sie mit den Geld tun will.
Antwort von Moana Nahesa am 08.06.2022 | 07:52 Uhr
Ich bin erschüttert. Sowohl von Charlottes Erlebnis als auch von den Ereignissen in Gefangenschaft. Es ist beängstigend zu sehen, wozu ganz normale Menschen fähig sind. Denn die Täter waren ja wahrscheinlich "ganz normale" Brüder, Väter und Ehemänner und haben sich dann im Zivilleben auch wieder entsprechend benommen. Auch die Kriegsverbrecher auf deutscher Seite sind danach ganz normal ins Alltagsleben abgetaucht. Es ist ja nicht so, dass die dann ein Mal auf der Stirn tragen, an dem man sie erkennt.
Ich glaube, wir leben hier in Europa in einer wunderbaren Glaslocke aus Frieden und Zivilisation. Wie schnell die zerbricht, sah man im Balkankrieg und gerade jetzt wieder in der Ukraine. In anderen Weltgegenden ist es nicht so friedlich. Das sollte man nicht vergessen.
Ich glaube, wir leben hier in Europa in einer wunderbaren Glaslocke aus Frieden und Zivilisation. Wie schnell die zerbricht, sah man im Balkankrieg und gerade jetzt wieder in der Ukraine. In anderen Weltgegenden ist es nicht so friedlich. Das sollte man nicht vergessen.
Antwort von Moana Nahesa am 03.06.2022 | 08:11 Uhr
Es sind klare Worte gefallen. Das ist gut so. Und das Misstrauen von Felicity ist durchaus verständlich.
Richtig ist auch, dass diese unseelige Ideologie nicht an eine Nationalität gebunden ist. Der Gedanke der Überlegenheit der "arischen Rasse" ist älter als die NSDAP und war - und ist leider immer noch - weltweit verbreitet. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts hat es überall auf der Welt pseudowissenschaftliche Bewegungen gegeben, die beweisen wollten, dass alle anderen "Rassen" (die Anführungsstriche deshalb, weil es keine menschlichen "Rassen" im wissenschaftlichen Sinne gibt) der "arischen" unterlegen seien. Ich vermute immer, dass nach Abkehr vom biblischen Bild der Welterschaffung ein anderer Grund für die eigene Überlegenheit gefunden werden musste. Der früher religiös begründete Antisemitismus wurde jetzt "wissenschaftlich" begründet. Mir dreht sich der Magen um.
Richtig ist auch, dass diese unseelige Ideologie nicht an eine Nationalität gebunden ist. Der Gedanke der Überlegenheit der "arischen Rasse" ist älter als die NSDAP und war - und ist leider immer noch - weltweit verbreitet. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts hat es überall auf der Welt pseudowissenschaftliche Bewegungen gegeben, die beweisen wollten, dass alle anderen "Rassen" (die Anführungsstriche deshalb, weil es keine menschlichen "Rassen" im wissenschaftlichen Sinne gibt) der "arischen" unterlegen seien. Ich vermute immer, dass nach Abkehr vom biblischen Bild der Welterschaffung ein anderer Grund für die eigene Überlegenheit gefunden werden musste. Der früher religiös begründete Antisemitismus wurde jetzt "wissenschaftlich" begründet. Mir dreht sich der Magen um.
Antwort von Moana Nahesa am 30.05.2022 | 20:08 Uhr
Schön, dass Charlotte sich jetzt mal entschieden hat, der Sache eine Chance zu geben. Und Flavia scheint auch aufgeschlossen zu sein. Das ist doch schon mal was.
Namenstag wurde in meiner Kindheit auch gleichberechtigt mit Geburtstag begangen. Was für ein Kind natürlich sehr vorteilhaft ist. Hinsichtlich der Benennung der Kinder nach dem Tagesheiligen des Geburtstags: da kenne ich verschiedene Bräuche, z.T. wurden nur uneheliche Kinder nach dem Tagesheiligen benannt, sonst ging das immer nach den Namen der Eltern, Großeltern und ganz wichtig der Paten. Aber vielleicht gingen die möglichen Namensalternativen ja auch bei der Menge der Kinder irgendwann mal zuende und man hat das pragmatisch gelöst.
Namenstag wurde in meiner Kindheit auch gleichberechtigt mit Geburtstag begangen. Was für ein Kind natürlich sehr vorteilhaft ist. Hinsichtlich der Benennung der Kinder nach dem Tagesheiligen des Geburtstags: da kenne ich verschiedene Bräuche, z.T. wurden nur uneheliche Kinder nach dem Tagesheiligen benannt, sonst ging das immer nach den Namen der Eltern, Großeltern und ganz wichtig der Paten. Aber vielleicht gingen die möglichen Namensalternativen ja auch bei der Menge der Kinder irgendwann mal zuende und man hat das pragmatisch gelöst.
Antwort von Moana Nahesa am 30.05.2022 | 20:00 Uhr
Es ist doch interessant, welche Meldungen durch den Buschfunk gehen. Oft denke ich, es ist ganz gut nicht zu wissen, was die lieben Nachbarn meinen, über einen zu wissen. Ich hab da auch mal zufällig lustige Dinge über meine Familie und mich erfahren. Man weiß nicht, ob man lachen oder weinen soll.
Über Felicity bin ich mir noch nicht im Klaren. Sie will offensichtlich ihren "kleinen Bruder" beschützen. Das ist grundsätzlich mal ehrenhaft. Und es ist ja wirklich ungewöhnlich, wenn eine Wildfremde ohne offensichtliche Motive einfach mal so die ganzen Schulden abzahlt und das Haus renovieren lässt. Da kann man schon mal ins Grübeln kommen und nachfragen.
Ach Charlotte, ich kann das schon gut verstehen, dass sie sich am liebsten ein Mauseloch mit solider Türe suchen würde. Sie meint es ja wirklich nur gut und ist jetzt total überfordert. Vor allem, weil sie den Colonel eigentlich sehr mag und vielleicht auch mehr wollen würde, wenn sie nicht diese schlechten Erfahrungen hätte. Da wird der Colonel wohl nach seiner Genesung mal aktiv werden müssen, wenn er Charlotte in seinem Leben haben will.
Über Felicity bin ich mir noch nicht im Klaren. Sie will offensichtlich ihren "kleinen Bruder" beschützen. Das ist grundsätzlich mal ehrenhaft. Und es ist ja wirklich ungewöhnlich, wenn eine Wildfremde ohne offensichtliche Motive einfach mal so die ganzen Schulden abzahlt und das Haus renovieren lässt. Da kann man schon mal ins Grübeln kommen und nachfragen.
Ach Charlotte, ich kann das schon gut verstehen, dass sie sich am liebsten ein Mauseloch mit solider Türe suchen würde. Sie meint es ja wirklich nur gut und ist jetzt total überfordert. Vor allem, weil sie den Colonel eigentlich sehr mag und vielleicht auch mehr wollen würde, wenn sie nicht diese schlechten Erfahrungen hätte. Da wird der Colonel wohl nach seiner Genesung mal aktiv werden müssen, wenn er Charlotte in seinem Leben haben will.
Antwort von Moana Nahesa am 24.05.2022 | 07:14 Uhr
Ha. Ich wusste es. Leider. Ich kann nur hoffen, dass das Penicillin hilft. Und dass sich die zwei dann eventuell mal zeitnah aussprechen.
Zwischen Arthur und Claire ist also auch mehr. Das ist einerseits sehr schön, andererseits wird es für Arthur mit seinen unbewältigten Traumata sicher nicht so einfach sein. Es hat hier halt jeder sein Päckchen zu tragen. Und es gibt ja viele Arten, eine Beziehung zu führen. Ich drücke den beiden jedenfalls sehr die Daumen.
Zwischen Arthur und Claire ist also auch mehr. Das ist einerseits sehr schön, andererseits wird es für Arthur mit seinen unbewältigten Traumata sicher nicht so einfach sein. Es hat hier halt jeder sein Päckchen zu tragen. Und es gibt ja viele Arten, eine Beziehung zu führen. Ich drücke den beiden jedenfalls sehr die Daumen.
Antwort von Moana Nahesa am 20.05.2022 | 08:27 Uhr
Antibiotika sind ein großer Segen. Auch ich wäre wohl nicht mehr da, wenn es sie nicht gäbe. Leider starben früher viele - gerade Kinder - an Infektionen, die heute leicht behandelbar wären. Und in anderen Weltgegenden sterben sie noch immer. Gerade in einem Kinderheim waren die Verhältnisse sicher nicht besonders rosig.
Der Colonel wird doch nicht auch krank sein? Ich mache mir gerade Sorgen um ihn. Charlotte sollte ganz schnell nach Buckshaw fahren, ich habe da kein gutes Gefühl.
Der Colonel wird doch nicht auch krank sein? Ich mache mir gerade Sorgen um ihn. Charlotte sollte ganz schnell nach Buckshaw fahren, ich habe da kein gutes Gefühl.
Antwort von Moana Nahesa am 16.05.2022 | 10:53 Uhr
Irgendwie habe ich das Gefühl, ein Mütterheim wäre auch nicht schlecht. Damals gabs ja leider auch ganz unsägliche, kirchliche Heime für "gefallene" Frauen, sogenannte Magdalenenheime. Müssen fürchterliche Zustände gewesen sein, ggf. mal bei Wikipedia anschauen.
Aber vielleicht könnte man ja die Frauen davor bewahren, zu "fallen", wenn man sie ausbilden würde. Welch revolutionäre Idee! Und dann bräuchten sie auch keine Männer mehr, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Undenkbar!
Arme Charlotte. Nach den Erfahrungen glaube ich ihr gerne, dass sie lieber ledig bleiben will und auch auf sonstige Erfahrungen verzichtet. Zumal ein unverbindliches Arrangement damals zumindest für die Frau der gesellschaftliche Tod war. Und wenn sie ihre Reputation verliert, dann kann sie auch keine Mädchenschulen gründen, denn wer würde denn seine Töchter einer "solchen" Frau anvertrauen.
Schön, dass sie wieder nach Yorkshire zurückfahren will. Vielleicht können sich alle einfach mal einwenig besser kennenlernen.
Aber vielleicht könnte man ja die Frauen davor bewahren, zu "fallen", wenn man sie ausbilden würde. Welch revolutionäre Idee! Und dann bräuchten sie auch keine Männer mehr, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Undenkbar!
Arme Charlotte. Nach den Erfahrungen glaube ich ihr gerne, dass sie lieber ledig bleiben will und auch auf sonstige Erfahrungen verzichtet. Zumal ein unverbindliches Arrangement damals zumindest für die Frau der gesellschaftliche Tod war. Und wenn sie ihre Reputation verliert, dann kann sie auch keine Mädchenschulen gründen, denn wer würde denn seine Töchter einer "solchen" Frau anvertrauen.
Schön, dass sie wieder nach Yorkshire zurückfahren will. Vielleicht können sich alle einfach mal einwenig besser kennenlernen.
Antwort von Moana Nahesa am 12.05.2022 | 20:30 Uhr
Man könnte ja vielleicht miteinander reden, dann gäbe es nicht so viele Missverständnisse, oder? Andererseits könnte man auch keine unterhaltsame Geschichte daraus machen.
Außerdem wäre es damals absolut gar nicht gegangen, dass eine Frau zu einem Mann, von dem sie nicht mindestens einen Heiratsantrag erhalten hat, sagt: ich würde dich schon wollen, aber ich werde kein Hausmütterchen und will selbständig bleiben. Also wird das noch sehr viel länger dauern, bis die beiden mal zueinander finden.
Der arme Handwerker, so eine Verletzung war damals der direkt Weg von der Armut ins Elend.
Und an dem ausgesetzten Kind sieht man, wo es hinführt, wenn man Aufklärung und Verhütungsmittel für Teufelzeug hält.
Außerdem wäre es damals absolut gar nicht gegangen, dass eine Frau zu einem Mann, von dem sie nicht mindestens einen Heiratsantrag erhalten hat, sagt: ich würde dich schon wollen, aber ich werde kein Hausmütterchen und will selbständig bleiben. Also wird das noch sehr viel länger dauern, bis die beiden mal zueinander finden.
Der arme Handwerker, so eine Verletzung war damals der direkt Weg von der Armut ins Elend.
Und an dem ausgesetzten Kind sieht man, wo es hinführt, wenn man Aufklärung und Verhütungsmittel für Teufelzeug hält.
Antwort von Moana Nahesa am 10.05.2022 | 07:07 Uhr
Hallo Moana,
ich hatte die Geschichte jetzt schon länger im Alert stehen, aber noch nicht reingelesen. Ausserdem kenne ich die Bücher so gar nicht, daher habe ich auch keine Vergleichswerte, was "Canon" ist und was nicht.
Habe die Kapitel jetzt in einem Rutsch durchgelesen und finde bisher klingt alles sehr gut und schlüssig. Der Krieg hat damals sehr viel zerstört. Nicht nur Gebäude und wirtschaftliche Strukturen, sondern teilweise ganze Familien und die Hinterbliebenen hatten es mehr als schwer, mit den Folgen zurecht zu kommen. Das ist etwas, was sich wohl niemals ändern wird. Man muss sich ja nur die derzeitige Situation in der Ukraine anschauen. Wieviele Menschenleben dieses überflüssige Szenario schon gekostet hat und wieviel zerstört wurde....auf beiden Seiten!
Und wie sagt man so schön: der Sieger schreibt die Geschichte. Ein guter Freund hat mal von einem Austauschprogramm mit den USA gesprochen, an dem er in seiner Schulzeit teilgenommen hat, der Geschichtsunterricht, was den 1. und 2. Weltkrieg angeht, ist ein Witz in Tüten und entspricht (zumindestens damals in dieser amerikanischen Schule) in keinster Weise der Wirklichkeit. Im Krieg gibt es keine wirklichen "Gewinner". Es gibt nur jene, die den Krieg begonnen haben und jene die ihn beenden konnten. Zurück bleibt Leid und Zerstörung.
Die beiden älteren Töchter des Colonel scheinen, trotz anfänglicher Vorbehalte, Charlotte gegenüber halbwegs aufgeschlossen zu sein. Im Gegensatz zu Flavia. So wie Sie sich jetzt darstellt, könnte es durchaus noch zu einigen Spannungen und Explosionen kommen. Sie scheint eine kleine altkluge Besserwisserin zu sein, die sich für unschlagbar hält und noch nicht erkannt hat, das Bücherwissen nicht alles ist. Und sie, trotz ihrer fraglos vorhandenen Intelligenz, nicht alles weiß.
Nun ich bin auf jeden Fall gespannt, was die Geschichte noch so an Überraschungen bereit hält und wünsche an dieser Stelle schon einmal ein schönes Wochenende
Liebe Grüße
Yuee
ich hatte die Geschichte jetzt schon länger im Alert stehen, aber noch nicht reingelesen. Ausserdem kenne ich die Bücher so gar nicht, daher habe ich auch keine Vergleichswerte, was "Canon" ist und was nicht.
Habe die Kapitel jetzt in einem Rutsch durchgelesen und finde bisher klingt alles sehr gut und schlüssig. Der Krieg hat damals sehr viel zerstört. Nicht nur Gebäude und wirtschaftliche Strukturen, sondern teilweise ganze Familien und die Hinterbliebenen hatten es mehr als schwer, mit den Folgen zurecht zu kommen. Das ist etwas, was sich wohl niemals ändern wird. Man muss sich ja nur die derzeitige Situation in der Ukraine anschauen. Wieviele Menschenleben dieses überflüssige Szenario schon gekostet hat und wieviel zerstört wurde....auf beiden Seiten!
Und wie sagt man so schön: der Sieger schreibt die Geschichte. Ein guter Freund hat mal von einem Austauschprogramm mit den USA gesprochen, an dem er in seiner Schulzeit teilgenommen hat, der Geschichtsunterricht, was den 1. und 2. Weltkrieg angeht, ist ein Witz in Tüten und entspricht (zumindestens damals in dieser amerikanischen Schule) in keinster Weise der Wirklichkeit. Im Krieg gibt es keine wirklichen "Gewinner". Es gibt nur jene, die den Krieg begonnen haben und jene die ihn beenden konnten. Zurück bleibt Leid und Zerstörung.
Die beiden älteren Töchter des Colonel scheinen, trotz anfänglicher Vorbehalte, Charlotte gegenüber halbwegs aufgeschlossen zu sein. Im Gegensatz zu Flavia. So wie Sie sich jetzt darstellt, könnte es durchaus noch zu einigen Spannungen und Explosionen kommen. Sie scheint eine kleine altkluge Besserwisserin zu sein, die sich für unschlagbar hält und noch nicht erkannt hat, das Bücherwissen nicht alles ist. Und sie, trotz ihrer fraglos vorhandenen Intelligenz, nicht alles weiß.
Nun ich bin auf jeden Fall gespannt, was die Geschichte noch so an Überraschungen bereit hält und wünsche an dieser Stelle schon einmal ein schönes Wochenende
Liebe Grüße
Yuee
Antwort von Moana Nahesa am 06.05.2022 | 07:40 Uhr
Nunja, wenn's einfach wäre, dann wären wir ja jetzt schon bald mit der Geschichte durch. Aber wir sind ja erst bei ca. 1/3, d.h. es war absehbar, dass da noch etwas Drama und Unausgesprochenes kommt.
Ich kann Charlottes Bedenken verstehen. Dass es der Ehemann duldet oder sogar noch begrüßt, wenn sich die Frau nicht auf die Familienpflichten beschränken will, war damals sehr ungewöhnlich. Und dass sie nicht in die Rolle der Verstorbenen schlüpfen kann und will, ist auch verständlich - abgesehen davon, dass man den Kindern nicht einfach eine neue Mutter aufzwingen sollte. Eine neue Partnerin des Vaters wäre schon schwer genug zu verdauen. Und Charlotte ist jung, evtl. könnte sie ja selbst noch Kinder kriegen ...
Außerdem kennen sich die beiden ja noch nicht wirklich. Also erst mal Abstand und dann sehen wir weiter.
Ich kann Charlottes Bedenken verstehen. Dass es der Ehemann duldet oder sogar noch begrüßt, wenn sich die Frau nicht auf die Familienpflichten beschränken will, war damals sehr ungewöhnlich. Und dass sie nicht in die Rolle der Verstorbenen schlüpfen kann und will, ist auch verständlich - abgesehen davon, dass man den Kindern nicht einfach eine neue Mutter aufzwingen sollte. Eine neue Partnerin des Vaters wäre schon schwer genug zu verdauen. Und Charlotte ist jung, evtl. könnte sie ja selbst noch Kinder kriegen ...
Außerdem kennen sich die beiden ja noch nicht wirklich. Also erst mal Abstand und dann sehen wir weiter.
Antwort von Moana Nahesa am 05.05.2022 | 11:37 Uhr
Der arme Arthur hat Sorge, seine Zuflucht zu verlieren. In Buckshaw hat er eine Aufgabe, einen Platz und Sicherheit. In der "richtigen"Welt würde er wohl untergehen. Er kann froh sein, den Colonel zu haben.
Charlottes Gedanken sind ehrenhaft. Dem eigenen Gewissen zu folgen ist nicht einfach, wenn das Leben und die wirtschaftliche Existenz davon abhängen. Sie kann jetzt mehr Gutes tun, als wenn sie als mittelloser Flüchtling irgendwo gestrandet wäre. Welches Land hätte sie denn aufgenommen - denn auf ihr Vermögen hatte sie erst Zugriff, als der Ehemann tot war. Vorher Abstand es unter der Verwaltung durch den Ehemann. Und studiert hat sie auch erst nach dem Krieg.
Und Flavia. Es wäre gut, wenn sie erkennen könnte, was sie alles nicht weiß. Ich kenne kluge Leute, die am Chemiestudium gescheitert sind. Und dieses Mädchen denkt, sie liest einige Bücher und spielt mit dem Labor und ist dann eine Chemikerin? Nun ja, es ist eigentlich ein Jugendbuch, da darf man nicht so kritisch sein. Und in deiner Geschichte schaut das ja zum Glück ganz anders aus.
Charlottes Gedanken sind ehrenhaft. Dem eigenen Gewissen zu folgen ist nicht einfach, wenn das Leben und die wirtschaftliche Existenz davon abhängen. Sie kann jetzt mehr Gutes tun, als wenn sie als mittelloser Flüchtling irgendwo gestrandet wäre. Welches Land hätte sie denn aufgenommen - denn auf ihr Vermögen hatte sie erst Zugriff, als der Ehemann tot war. Vorher Abstand es unter der Verwaltung durch den Ehemann. Und studiert hat sie auch erst nach dem Krieg.
Und Flavia. Es wäre gut, wenn sie erkennen könnte, was sie alles nicht weiß. Ich kenne kluge Leute, die am Chemiestudium gescheitert sind. Und dieses Mädchen denkt, sie liest einige Bücher und spielt mit dem Labor und ist dann eine Chemikerin? Nun ja, es ist eigentlich ein Jugendbuch, da darf man nicht so kritisch sein. Und in deiner Geschichte schaut das ja zum Glück ganz anders aus.
Antwort von Moana Nahesa am 01.05.2022 | 11:17 Uhr
Manchmal denke ich, wir wissen es nicht genug zu schätzen, hier und jetzt zu leben. Gerade als Frauen. Und auch die moderne Medizin ist ein Segen. Vielen ist das aber nicht klar und sie fabulieren lieber von irgendwelchem ominösen Heilwissen unserer Vorfahren. Die dann mit 30 an einem eitrigen Zahn gestorben sind.
Auch der Zugang zu modernen Verhütungsmitteln ist ein Segen. Früher blieb oft nichts anderes als der Weg zur Engelmacherin. Und abgesehen von dem gesundheitlichen Risiko war es auch noch strafbar.
Ich kann verstehen, dass Flavia skeptisch ist. Es ist immerhin ihr Haus und sie hat als Kind sicher nicht die notwendige Einsicht in die Notwendigkeiten. Ich kenne die Bücher nicht, aber ich befürchte eine altkluge Nervensäge ;-). Kinder, die so viel klüger als alle Erwachsenen sind, sind mir unheimlich.
Auch der Zugang zu modernen Verhütungsmitteln ist ein Segen. Früher blieb oft nichts anderes als der Weg zur Engelmacherin. Und abgesehen von dem gesundheitlichen Risiko war es auch noch strafbar.
Ich kann verstehen, dass Flavia skeptisch ist. Es ist immerhin ihr Haus und sie hat als Kind sicher nicht die notwendige Einsicht in die Notwendigkeiten. Ich kenne die Bücher nicht, aber ich befürchte eine altkluge Nervensäge ;-). Kinder, die so viel klüger als alle Erwachsenen sind, sind mir unheimlich.
Antwort von Moana Nahesa am 30.04.2022 | 08:11 Uhr
Arme Charlotte. Leider erlitten und erleiden immer noch Frauen in Kriegs- und Fluchtsituationen dieses Schicksal. Immerhin gilt es wohl mittlerweile als Kriegsverbrechen - was aber wohl auch nicht viel hilft.
Zum Glück kam sie unbeschadet aus der Situation raus, das hätte auch böse ausgehen können.
Die allgemeine Erwartung ist wohl tatsächlich, dass sie den Colonel heiratet, da kommen sie beide nicht mehr raus. Keiner kann sich einen anderen ehrenwerten Grund für ihr Geldgeschenk vorstellen. Wie wäre eigentlich die umgekehrte Situation - Witwe mit drei Kindern und marodem Anwesen erhält Geschenk von reichem Gönner? Man sollte die öffentliche Meinung nicht unterschätzen, es wird viel
Gerede geben und nicht nur wohlwollendes.
Zum Glück kam sie unbeschadet aus der Situation raus, das hätte auch böse ausgehen können.
Die allgemeine Erwartung ist wohl tatsächlich, dass sie den Colonel heiratet, da kommen sie beide nicht mehr raus. Keiner kann sich einen anderen ehrenwerten Grund für ihr Geldgeschenk vorstellen. Wie wäre eigentlich die umgekehrte Situation - Witwe mit drei Kindern und marodem Anwesen erhält Geschenk von reichem Gönner? Man sollte die öffentliche Meinung nicht unterschätzen, es wird viel
Gerede geben und nicht nur wohlwollendes.
Antwort von Moana Nahesa am 27.04.2022 | 08:08 Uhr