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Review 1 bis 1 (von 1 insgesamt) für Kapitel 20:
¡Hola, Lokal! :P

Mit ein bisschen Verzögerung liefer ich jetzt endlich das Review zu deinem neuesten Kapitel ab. :)

Zunächst einmal ist es sehr interessant, dass hier ein zweiwöchiger Zeitsprung vorliegt, sodass die Geschichte etwas stärker voranschreitet, aber man dennoch einen guten Eindruck durch einige Nebensätze darüber erhält, was in der Zwischenzeit geschehen ist. :)
Der Einstieg an Max' Arbeitsplatz ist hierbei sehr gut gewählt, zumal man diesen seit Kapitel 3 oder 4 nicht mehr gesehen hatte (müsste jetzt nachschlagen um genau zu sagen, welches der beiden :D ). Interessant zu bemerken war hierbei Jennys Abwesenheit, die sich aber recht leicht offenbart, da sie gerade "Präsenzzeit" in ihrem Studium durchmachte - worüber bestimmt zu einem späteren Zeitpunkt noch ein paar Einzelheiten dargelegt werden, zumal sie dies ja "nur" als Überbrückung bis zu ihrer (hoffentlich) baldigen Aufnahme in die Policeacademy verrichtet.

Der Auftritt des Chefs Giuseppe - den ich btw schon in den frühen Kapiteln sehr charismatisch fand - liefert ebenfalls eine sehr interessante Dynamik mit Max, doch die junge Dame scheint mit dem Herren ein gutes berufliches Miteinander zu pflegen, was sich sehr angenehm in den Dialogen der beiden liest. :) Auch dass er sehr auf ihr Wohlbefinden Wert legt, sodass die Gute sich nicht völlig in Grund und Boden schuftet (wie sie es ja schon hie rund dort zu praktizieren pflegt) lässt den Mann sehr sympathisch rüberkommen. Auch der kurze Auftritt von Owen war gut eingebunden, denn bislang kannte man ihn ja nur durch zwei oder drei retrospektive Absätze, in denen er nicht gerade als "Mitarbeiter des Monats" umschrieben wurde. :P Aber er scheint sich hier doch von einer etwas angenehmeren Seite zu zeigen, was ich löblich hervorheben möchte. :)
Dass Max nun den Generalschlüssel des Cafés überreicht bekam war sicher ein Moment, welcher der jungen Dame aufzeigte, wie viel Vertrauen die Menschen ihr doch entgegenbringen - trotz den Zweifeln, die sie immer wieder hegt und so hoffe ich, dass sich diese Momente bei ihr entsprechend einbrennen, damit sie immer mehr die guten Dinge, die ihr widerfahren, wertzuschätzen lernt. :)

Mit der Verabschiedung von ihrem Chef und dem Gang hinaus ins Freie wurde Max dann die wohl größte Überraschung des Abends offenbart, als plötzlich Jenny hinter ihr auftauchte. Dies war eine sehr erheiternde Szene, die mir richtig gut gefallen hat und man spürte sofort wieder die gegenseitige Sympathie der beiden. Und genau hier offenbart der Neuankömmling auch sofort, was sie im Rahmen ihres Studiums während der Woche so mitgenommen hat - also mussten wir Leser nicht allzu lange auf nähere Infos warten. :D
Auch Jenny wurde mit Max' Bekanntgabe, dass sie den Schlüssel zum Café bekommen hat, eine große Überraschung bereitet - wobei sie aber so wahnsinnig überrascht gar nicht wirkte und dies auch zeigte, wie viel sie von der guten Max hält. :)
Dass die beiden sich passend zum Wiedersehen ein gemütliches Abendessen gönnen wollen ist natürlich eine exzellente Idee und so schlendern die beiden auch direkt in heitere Stimmung los. Allgemein finde ich es schön, Max zunehmend in besserer Stimmung zu erleben, denn auch ich gönne es ihr natürlich, dass sie immer häufiger die guten Dinge des Lebens wieder wertzuschätzen weiß, gleichzeitig aber nie vergisst, die Opfer des Unheils von 2013 in Ehren zu halten. Beides gleichzeitig zu bewerkstelligen fällt sicher niemandem leicht, aber wenn diejenige Person genau dies vollbringen kann, dann kann sie letztendlich vollends heilen. :)

Die bildliche Darstellung der Umgebung war wieder einmal großartig gelungen, sodass mein Kopfkino wieder beim Lesen munter mitlief und ich die Szenerie sehr gut visualisieren konnte. :) Auch die geografischen Details fand ich hierbei sehr interessant - auch dass sich das Café im Vorort Redmond befindet und nicht im "eigentlichen" Stadtgebiet von Seattle. :P
Der Fußweg wurde dann natürlich jäh unterbrochen von der in Not befindlichen Katze, welche die beiden Mädels gefunden haben und sofort zur Hilfe eilten - was ihre hilfsbereite und mitfühlende Natur einmal mehr hervorhebt und sie so umso sympathischer rüberbringt. :)
Selbst der unrühmliche Auftritt der beiden Sackgesichter, die es für eine grandiose Idee hielten, Max und Jenny unflätig zu diffamieren, konnten sie nicht aufhalten und die gute Jenny wusste stattdessen auch, dem Rädelsführer dieser Truppe (irgendwie haben die zwei mich entfernt an Sheldon und Peter aus BtS erinnert, die am Anfang des Spiels mit Chloe und Rachel aneinandergerieten :D ) ordentlich nen Einlauf - sowohl verbal als auch "semi-wörtlich" - zu verpassen. Richtig so! :D

Mit etwas Mühe, aber den richtigen Einfällen, um die Hindernisse zu überwinden, gelang unseren beiden Heldinnen auch schließlich ihr eigentliches Vorhaben und das arme Tier war befreit. *woot*
Sehr interessant hierbei fand ich allerdings Max' abschweifende Gedankengänge zu der Zeit, als sie und Chloe die Dunkelkammer unter der alten Prescott-Scheune gefunden hatten. Dies zeigt definitiv, dass sie nicht nur mit den Folgen dieser Erlebnisse zu hadern hat, sondern auch mit den ganzen Geschehnissen, die dazu führten und besonders sie persönlich unmittelbar betrafen.
Dass die beiden jungen Damen dann doch noch wohlwollenden Zuspruch - und sogar die Aussicht auf einen Zeitungsartikel - von dem dazugestoßenen Herren bekamen sorgte dann doch wieder für ein wohliges Gefühl am Ende ihrer Tat und so konnten Jenny und Max sicherlich auch voller Selbstbewusstsein (selbst bei Max dürfte dieses zumindest ein bisschen aufgeflammt sein :) ) den Rest des abends begehen. Dabei stand natürlich zu allererst das Wohl der geretteten Katze im Vordergrund, aber sowie dieses gewährleistet war würden die zwei vielleicht doch noch, wenn auch etwas später als gedacht, zu ihrem wohlverdienten Abendessen kommen. :)

Zusammengefasst hat mir dieses Kapitel außerordentlich gut gefallen, denn es bot einen ruhigen, aber mit vielen spannenden Dialogen gefütterten Einstieg und später kam es auch zu ein paar doch recht brisanten Szenen, die aber doch am Ende für alle (wichtigen :P ) Beteiligten gut ausgingen.
An der Sprachform ist mir dieses Mal kaum etwas aufgefallen, also sehe ich da einen Schritt in die richtige Richtung. Sehr erfreulich! :D
Ich freue mich auf alle Fälle sehr darauf, was uns als nächstes erwartet, zumal Thanksgiving nicht mehr weit entfernt liegt und ich daher sehr gespannt bin, inwieweit dieses Zusammentreffen wie erwartet stattfinden kann und natürlich auch abläuft. :)

Ich freue mich sehr auf das neue Kapitel und hoffe, dass die Qualität so gut bleibt oder sogar noch besser wird. :D
Bis dahin gehab dich wohl und lass die orte sprudeln. :P

Viele Grüße
Shitanohasan

Antwort von THELOKALWRITER am 16.02.2023 | 10:45 Uhr
¡buenos días! Shitano,

der kleine Zeitsprung war für mich eine passende Entscheidung. Dabei war es mir aber wichtig, dass wir ein wenig erfahren, was in dieser Zeit so passiert ist. Sozusagen ein Recap aus der Sicht von Max. Für Jenny ist das Studium hauptsächlich dafür gedacht, um ihren Traum als Polizistin einen schnelleren Aufstieg zu ermöglichen. Nichtsdestoweniger hat sie auch Spaß am Studium generell. Den ersten Einblick in Max Arbeit haben wir bereits in Kapitel 2 bekommen, hehe, aber Kapitel 3 stimmt auch. Es freut mich zu lesen, dass mein Konzept des Zeitsprungs bei dir so aufgegangen ist wie er gedacht war. Somit bin ich positiv gestimmt, dass auch Zeitsprünge im weiteren Verlauf der Geschichte (sofern vorhanden) gut rüberkommen.

Giuseppe ist in der Tat einer realen Person aus meinem entfernten Umfeld nachempfunden. Chefs, die auf ihre Mitarbeiter achtgeben und mit Ehrlichkeit, Stärke und Herz dabei sind, hat man leider selten. Zum Glück habe ich auch so einen Vorgesetzten. Ein echter Luxus, den viele nicht haben und daher sollte Max so jemanden bekommen, denn wie du bereits treffend angemerkt hast, würde sonst ihre Bodenhaftung noch stärker bröckeln als ohnehin schon und so wird immerhin die berufliche Seite gestützt. Der Generalschlüssel war ein weiterer Aspekt in Max Storyline, der ihr aufzeigen sollte, dass andere Menschen in ihrem Umfeld von ihr eine deutlich andere Meinung haben als sie von sich selbst. Giuseppe, Jenny und Co. (neue Figuren werden nicht gespoilert) sehen in Ihr die junge Frau von damals und nicht das in sich gekehrte und selbstverachtende Wesen, was sie aktuell ist. Wie du treffend bemerkst, lernt sie so auch wieder Wertschätzung sich selbst gegenüber, denn der Schlüssel ist lediglich das Resultat ihrer positiven Charaktereigenschaft. Die Verabschiedung durch den Chef zeigt einmal mehr die Wertschätzung. Dies hast du auch passend beschrieben und außerdem möchte ich hier anmerken, dass gerade so traditionelle Personenkreise z. B. aus Italien sehr direkt und ehrlich auftreten. Wenn sie dich mögen, dann tun sie dies auch und wenn nicht, dann nicht. Hier sieht man definitiv, dass Max bei Giuseppe zu den Menschen gehört, die er sehr gerne mag. Gilt ja auch für Jenny.

Owen ist in der Tat kein wirklicher Kandidat für den „Mitarbeiter des Monats“ :D – ob er noch mehr Tiefe in der Geschichte bekommen wird, bleibt abzuwarten. Ich verrate nichts :). – jedenfalls fühlte es sich einfach passend an, ihn hier mal etwas offener zu präsentieren, zumal er in Kapitel 3 den Chef zu deutlichen Worten seiner Einstellung zur Arbeit gegenüber motivierte.

Der Auftritt von Jenny war bewusst so gewählt, denn so bleibt es dem Leser selbst überlassen, ob sie das Gespräch „belauscht“ hat oder nicht. Was in keinem Fall schlimm wäre. Außerdem erwartet uns im Kapitel 21 eine kleine, minimale Enthüllung. Vielleicht kommst du und die übrigen Leser schon darauf. Verraten tue ich aber wie immer nichts. Die Sympathie zwischen den beiden ist von besonderer Natur und findet man aus meiner Sicht nicht an jeder Straßenecke. Mir ist es wichtig jedem Charakter (sowohl die bekannten als auch meinen OCs) eine eigene Dynamik zu verleihen. Daher bleibt die Statusentwicklung zwischen den beiden Seattle Mädels in jede erdenkliche Richtung offen. Ein Abendessen war für mich auch passend, zumal so Max motiviert wird, sich wieder etwas zu gönnen und auch vernünftig zu futtern. Hier ist sehr viel Fingerspitzengefühl gefragt und das zeigt Jenny auf jeden Fall und versucht Max Stück für Stück zurück zu ihrem alten Ich zu führen. Auch wenn Jenny noch nicht alles im Detail weiß, hat sie ein enorm gutes Gespür dafür und das wird sich noch zeigen. Aus der Sicht eines selbst betroffenen Patienten kann ich dir zustimmen, dass eine Heilung unter der Abwägung beider Seiten durchaus möglich ist. Jedoch viel Arbeit erfordert. Dass sie nach wie vor Höhen, aber auch arge Tiefen erleben wird, bis es wieder zur pre Tornado Max kommen wird, sollte auch klar sein.

Genau wie dir ist es auch mir ein hohes Anliegen, die geografischen Details so akkurat wie möglich zu gestalten. Natürlich werden Gebäude oder Szenerien selbst entwickelt, aber stets in reale Orte eingebunden. So entsteht ein Mix aus der echten Welt und der kreativen Feder eines Autors. Es freut mich zu hören, dass deine Visualisierung vor dem inneren Auge aktiviert wurde. Das stimmt mich zufrieden und zeigt, dass mein Konzept aufgeht. Und richtig erkannt, das Café liegt in einem der Stadtteile bzw. Vororte von Seattle. Es gehört zwar dazu, so wie viele andere Stadtteile z. B. in Hamburg, aber es ist nicht direkt Downtown Seattle :).

Kommen wir zum „Sahnestück“ des aktuellen Kapitels der Rettung des kleinen bepelzten Kanaltauchers (irgendwie treffend, oder? :D) – hier sollte der Fokus deutlich auf die harmonische Zusammenarbeit zwischen zwei Personen fallen, die sich in vielen Punkten sehr ähnlich sind und sich zusätzlich um jeweilige besondere Eigenschaften ergänzen. Yin und Yang, sozusagen. Dass die beiden Sackgesichter (perfekte Beschreibung deinerseits ^^) hier von der guten Jenny ordentlich den Marsch geblasen bekommen, sollte zeigen, dass sich diese junge hübsche Frau durchaus weiß durchzusetzen. Man merkt hier auch einen leichten Hang zum bedrohlichen Raubtier, jemand, der auch Grenzen überwinden würde, um jemanden, den es mag zu beschützen. In diesem Fall haben die beiden es nicht anders verdient und das Max hier sich selbst niedermacht, weil sie nicht so stark ist wie Jenny zeigte einmal mehr das
sie tief im Inneren den Wunsch hegt wieder so zu werden wie früher, denn stellen wir uns mal die Szene mit einer Jenny und der Max, welche Jefferson ordentlich gefaltet hat, vor. Das wäre das Seattle Double Feature vom allerfeinsten, oder :)?

Würde es Preise geben, dann hättest du jetzt einen gewonnen. In der Tat steht es sogar in meinem Making-of, dass diese Szene eine Anspielung auf die Szenerie in der Scheune damals zwischen Sheldon Peter samt Anhang, Chloe und Rachel dar. Es passte einfach sehr gut und so konnte ich der ikonischen BtS Szene eine kleine Honorierung verpassen :).

Zum Schluss bemerkst du richtig die Dämonen, die Max heimsuchen, weil sie an Erlebnisse in der Vergangenheit denkt und selbst in so einer Situation wie hier nicht davor geschützt ist. Jedoch hat dies auch ihren Trigger ein Improvisationstalent zu sein (Stichwort: Gürtel) aktiviert. Somit hat das Ganze auch sein Gutes.

Der Zeitungsartikel sollte der ganzen Rettungsaktion eine warme Note verleihen. Hoffen wir mal das der Verlag diesen Artikel auch in Druck gibt. Zu wünschen wäre es den beiden. Gerade aber Max, denn sie würde hier einen guten Schuss vom alten Selbstvertrauen tanken.

Es freut mich ungemein, dass dir das Kapitel wieder gefallen hat und sprachlich und inhaltlich alles fein ist :). So soll es sein. Wie gesagt sind die kleinen Defizite wohl das Laster eines Deutsch LK der „nur eine 2+“ geschafft hat vorbehalten hehe (kleiner Seitenhieb gegen mich selbst, dass es keine 1 geworden ist). Das nächste Kapitel folgt nach Planung am Wochenende und Thanksgiving wird (das fällt nicht unter Spoiler) mit Kapitel 22 eingeläutet. Es ist also nah.

Vielen Dank für deine Review, hau rein, gönn dir und bleib gesund. Bis bald :)

Beste Grüße
THELOKALWRITER (TLW)
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