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Autor: ToniLilo
Review 1 bis 1 (von 1 insgesamt) für Kapitel 1:
21.01.2022 | 20:09 Uhr
Liebe Toni!
Vielleicht braucht Adam die Erinnerung an den Schmerz, immer wenn er den Jackenärmel anschaut.
Mensch Adam, rauch nicht so viel!!!

Er hat beim Sex mit Pia spüren wollen, dass er noch lebt, aber Liebe wollte er keine von Pia bekommen bzw. kann sie nicht annehmen.
Adam versucht es mit den Schlüsseln ihr zu sagen, dass sie willkommen ist.
Das mag zwischen 2 Männern durchgehen, aber nicht mit einer Frau.

Du hast es immer so geschrieben, wie ich es instinktiv in deinen ersten beiden FF-Teilen gefühlt habe: Eigentlich sind die Frauen hier unnötig, Adam und Leo brauchen einander ausschließlich.
Und siehe da, mein Gaydar hat immer angeschlagen, inzwischen hat sich Vladimir Burlakov (Leo Hölzer) als schwul geoutet und Daniel Sträßer (Adam Schürk) passt auch perfekt.
Es ist schon mehr als nur Männerfreundschaft, von ihrer beider problematischen Jugend angefangen schon. Aber Liebe ist eben auch in einer Freundschaft ganz tief.
Ich bin neugierig, was das TV draus macht auf lange Sicht gesehen.

Nein, Adam tut Pia nicht gut. Vielleicht sie ihm auch nicht, wenn er sich für sie bemüht und verbiegt.
Pia könnte ihm vielleicht als Freundin helfen, aber nicht als Geliebte.
Und Adam ist nicht so unsensibel, dass er es nicht merken würde.
Interessant, wie du Esther mit Adam vergleichst.

Inhaltlich kann man noch nicht so viel sagen.
Aber stilistisch war es ganz toll geschrieben, überhaupt die erste Hälfte des Kapitels.
Ich musste da gleich einen Stern anhängen.
Alles Liebe und ein schönes Wochenende.
R ♡

Antwort von ToniLilo am 22.01.2022 | 23:06 Uhr
Liebe Net Sparrow,

meine Güte, bist Du eine unfassbar treue Seele! Meinen aller-, allerherzlichsten Dank an Dich, dass Du Dich gleich wieder hier einklinkst. Ich weiß das wirklich sehr zu schätzen :-).

Das finde ich eine schöne Interpretation mit dem Jackenärmel, so weit habe ich noch gar nicht gedacht. Ich stand eigentlich auf demselben Stand wie Pia, hätte es jetzt persönlich allerdings nur so erklärt, dass es ihm einfach gleich ist und er gerade keinen Nerv dafür hat, einen Ersatz zu besorgen. Aber, wie gesagt, Deine Interpretation gefällt mir um Längen besser!

Auch sonst muss ich ein bisschen mehr nachdenken bei dem, was ich schreibe, ich muss mich erst wieder in alles hineinfinden, fürchte ich.
So habe ich zwei Stellen noch einmal ein ganz klein bisschen geändert, um sie ein bisschen expliziter zu machen, denn die Brandlöcher auf dem Tisch meinte ich nur figurativ, in dem Sinne, dass Adam sie mit seinen Augen in die Oberfläche brennt, weil er die ganze Zeit nur den Tisch anstarren kann. Aber Dein Appell ist trotzdem mehr als angeraten, Adam raucht auch in dieser Fanfiktion wieder viel zu viel …

So weit waren Pia und Adam in meiner Vorstellung noch gar nicht, dass sie schon miteinander geschlafen hätten, wobei das natürlich das Konfliktpotenzial noch einmal gewaltig erhöhen würde, das wäre dramaturgisch sehr, sehr viel besser, da hast Du ein tolles Gespür, aber in meiner Geschichte ist Adam nicht der Typ dafür, der nach einer Liebesnacht die Frau einfach abblockt und es dabei belässt; das bringe ich nicht fertig, ihn so zu sehen :-). Ich habe mich mit der Beschreibung nur auf Adams Fieber-, Angst- und Verzweiflungszustand nach seiner Überdosis bezogen, in der ihm Pia mit ihrer Nähe auf nicht-sexuelle Weise zur Seite stand. Auch das habe ich durch die Einfügung einiger Worte noch expliziter gemacht. Bitte entschuldige vielmals meine Ungenauigkeiten bis hierher; ich muss mich, wie gesagt, erst wieder einstimmen und danke Dir schon jetzt für Deine Nachsicht!!
Aber ich finde Deine Interpretation auch hier wieder wunderbar zutreffend in dem Sinne, dass er Pias Liebe nicht annehmen kann.
Das mit den Schlüsseln empfinde ich als eine Art hilflose Art, irgendwie etwas zurückgeben zu wollen, ohne zu wissen, wie er es sonst machen soll.
Vielleicht ist es dann aber in Ordnung, wenn er ihr die Schlüssel gegeben hat, wenn sie noch nicht so weit in der Beziehung zueinander sind, denn dann hat er ja keine weitergehenden Hintergedanken, in seinem Kopf herrscht, glaube ich, wie in seinem Herzen nur ein ziemliches Chaos …

Tja, das stimmt in gewissem Sinne auf jeden Fall, dass ausschließlich Leo und Adam sich brauchen und die Frauen irgendwo, um Dich zu zitieren, unnötig sind. Ich empfinde es auch so, obwohl ich Pia ja als angehende Geliebte von Adam eingeführt habe, dass er sich bei bestimmten Dingen immer noch nur Leo gegenüber äußert und bei Pia dagegen in Sprachlosigkeit verfällt.
Ja, mittlerweile hat sich das ganz Leo-und-Adam-Imperium in eine andere Richtung verschoben, die sich für viele schon von Anfang an abgezeichnet hat, da hattest Du schon das richtige Gespür wie auch alle anderen Autoren, die über diese beiden feschen Kommissare schreiben :-). Zu meiner „Verteidigung“ muss ich allerdings anführen, dass ich mich ja nur auf den ersten Fall beziehe, nach dem wenigstens Daniel Sträßer in einem Interview gesagt hat, dass er die Beziehung zwischen Leo und Adam bisher noch gar nicht so interpretiert hat wie die Tatort-Zuschauer. Offenbar habe ich die tiefe Liebe zwischen den beiden aufgefangen, wie sie eben auch in einer Freundschaft im Sinne einer Seelenverwandtschaft herrscht, und auf dieser Basis meine eigene Geschichte weitergesponnen.
Es sieht ja alles danach aus, als würde es „offiziell“ bei den beiden über eine Freundschaft hinausgehen. Bei mir bleibt es allerdings bei einer Freundschaft und die beiden Kommissare heterosexuell. Ich hoffe, das ist für Dich auch in Ordnung, aber ich bin Dir auch keineswegs böse, wenn Du dann lieber abspringst.

Puh, ja, da hast Du jetzt wieder einmal voll ins Schwarze getroffen. Ich habe als Autorin meiner eigenen Geschichte bis ungefähr jetzt gebraucht, um Pias womöglich eher nachteilige Wirkung auf Adam zu begreifen. Vielen Dank für Deine psychologische Feinfühligkeit.
Durch ihre gegenseitige Wirkung aufeinander besteht in jedem Fall Konfliktpotenzial, so viel ist sicher. Und auch wenn Adam anfangs wie ein grober Klotz wirkte und ich ihn ja auch so charakterisiert habe, das war eben doch nur Fassade, er ist definitiv in gewisser Weise sensibel und spürt, dass er Pia nicht guttut.
Es freut mich, wenn Du das mit dem Vergleich zwischen Esther und Adam so siehst. Tatsächlich sind sich die beiden in gewisser Weise ähnlich, das hat Not My Name in einem Review meines Erachtens sehr treffend festgehalten, und in ihrer Härte und Kantigkeit prallen sie öfter aufeinander, das hat sich ja nicht nur in extremer Form bei mir, sondern schon im Original gezeigt, während Pia und Leo eigentlich ganz gut miteinander auskommen.

Vielen lieben Dank für das Lob zu meinem Stil, das freut mich gerade sehr :-), da ich immer noch in Stilexperimenten unterwegs bin und meinen Stil erst herausarbeiten muss.
Dementsprechend ist der Stern für mich ein Zeichen, weiter dranzubleiben.

Ich danke Dir von Herzen und wünsche Dir auch noch ein schönes Wochenende!

Alles Liebe zurück von

Deiner Toni
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