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Autor: ToniLilo
Reviews 26 bis 34 (von 34 insgesamt):
24.05.2022 | 22:29 Uhr
Liebe Toni!
Adam ist wirklich sehr vulnerabel, psychisch, aber auch vom Gesundheitszustand.
Pia behandelt Adam hier sehr vorsichtig, fast wie ein scheues Tier.
Sie überfrachtet ihn nicht, lässt ihn erkennen, was sie als nächstes tun wird.
Sie tut ihm hier gut.
Und mir tat dieses zarte Kapitel gut.
Dieses Kapitel hat vor allem von deinem Stil gelebt.
Gute Nacht!
R ☆

Antwort von ToniLilo am 05.06.2022 | 21:26 Uhr
Liebe Net Sparrow,

vielen lieben Dank Dir für Dein Review, das wiederum mir gutgetan hat :-).
Ja, Adam ist definitiv sehr verletzlich und dies, wie Du so richtig schreibst, physisch wie psychisch. Das wird auch im neuen Kapitel wieder sehr deutlich werden. Wenigstens setzt er mittlerweile nicht mehr alles daran, es durch Schärfe und Grobheit zu verhehlen, wenn er diesen seinen Zug auch noch nicht ganz für sich annehmen kann. Gerade deshalb ist, so denke ich auch, Pias Vorgehen ganz richtig, weil sie ihm Raum gibt, ihn nicht „überfrachtet“, wie Du so schön schreibst.

Danke Dir für Dein Einfühlungsvermögen und Deine Empathie und schöne Pfingsttage Dir noch!

Ganz liebe Grüße von

Deiner Toni
10.04.2022 | 11:27 Uhr
Liebe Toni!
Pias Vater bemüht sich wenigstens.
Mit Adam ist es nicht einfach umzugehen, wenn er seine Mauern hochzieht. Das Leben und soziale Interaktionen müssen so anstrengend für ihn sein, dass er diesen Rückzug braucht.
Die Drogen sind natürlich weiterhin ein Problem. Pia kann ihn alleine nicht davon losbringen, und natürlich beobachtet man als Partnerin immer, ob da wohl wieder...
Aber Adams Vater ist natürlich manipulativ, gemein, gehässig.

Adam wollte Pia nur beschützen.
Da war nackte Angst in ihm,
dass Adams Vater Pia was antun könnte,
oder sie Zeuge von etwas Hässlichem wird,
oder dass Adam selbst die Kontrolle verliert.

Insgesamt sind alle 3 Handlungsstränge in diesem Kapitel extrem gut geschrieben.
Schönen Palmsonntag!
R ❅

Antwort von ToniLilo am 22.05.2022 | 02:08 Uhr
Liebe Net Sparrow,

auch dieses Review hat mich wieder einmal tief beeindruckt, weil Du wieder einmal so vieles in meinem Kapitel erkannt und auf den Punkt gebracht hast. Für all dies großen Dank!

Ja, Pias Vater ist eigentlich ein klarer Sympathieträger, und doch kommt auch er nicht an Adam heran. Ich glaube, dass darin ein wesentlicher Grund für sein abweisendes Wesen liegt: Dass – ich zitiere, weil Du das so treffend formuliert hast – „das Leben und soziale Interkationen so anstrengend für ihn“ sind, dass er sich absondern muss, weil er es anders nicht erträgt.
Und dann sind da noch die ganzen anderen Probleme: das Rohypnol, die Heimsuchung durch seinen Vater.
Adams Reaktion auf den Besuch seines Vaters war eine gute Mischung aus völlig verschiedenen Emotionen, die in ihm aufwallen, da hast Du vollkommen recht, das war mir gar nicht so sehr bewusst beim Schreiben.

Vielen lieben Dank Dir für diese Analyse und natürlich die lobenden Worte! Es freut mich ungemein, dass Dir das Kapitel gut gefallen hat, und ich hoffe, ich werde Dich mit den weiteren nicht enttäuschen.

Ein schönes Restwochenende wünscht Dir

Deine Toni
07.03.2022 | 14:30 Uhr
Liebe Toni!
Adam hat gespürt, dass er keinen Einzug in die Herzen der Familie gehalten hat.
Aber dass ihn alles anekelt, da hat auch er der Familie gezeigt, dass er sie nicht mag. So wird das nix.
Aber wenn Adam nicht mal mit Pia zurecht kommt, wie soll er da auch noch mit Pias Familie umgehen können?

Es waren so tolle Beobachtungen dabei, das Klicken beim Rohypnol, die Erinnerung an die Katze Pelu.
Die beiden im Bett waren so toll beschrieben, jede kleinste Regung, Gedanken, der Tonus ihrer Haut etc.

Es mag nicht allzuviel Handlung passiert sein,
aber es war so viel Zwischenmenschliches, dass ich das Kapitel sehr intensiv empfand.
Ich konnte ja verstehen, dass du mal was anderes schreiben wolltest nach Sailormoon, aber es ist eben dieser zarte Stil, der dir am meisten liegt.

Daunenstreicheln, was für ein wundervolles Wort.
Mir hat das Kapitel sehr gut gefallen.
Liebe Grüße.
R ※

Antwort von ToniLilo am 22.05.2022 | 01:51 Uhr
Liebe, liebe Net Sparrow,

bitte entschuldige allem voran, dass ich mich erst jetzt auf Dein so großartiges Review hin melde. Bei mir war viel los, deshalb komme ich erst jetzt dazu – das soll aber keineswegs schmälern, was das Review mir bedeutet hat und welche Motivation es mir verliehen hat!

Ich danke Dir sehr für Deinen wie immer genau überlegten und tief einfühlsamen Text.
Es stimmt, Adam hat gespürt, wie angespannt die Stimmung war, doch interpretiert er vermutlich zu viel in alles hinein und sieht Ablehnung, wo vielleicht nur Zurückhaltung oder ein erstes vorsichtiges Annähern vorherrschte.
Er konnte umgekehrt seine Empfindungen des Abgestoßenseins nicht zurückhalten, und, wie Du richtig schreibst, ist das für eine beiderseitige Annäherung nicht gerade hilfreich, denn woher soll Pias Familie wissen, dass es mit ihr nichts zu tun hat, sondern auf Adams frühere Familienverhältnisse aus seiner Kindheit zurückzuführen ist?
Überfordert war er in jedem Fall, da hast Du vollkommen recht; Menschen sind für ihn ja generell schwierig, in der Phase, in der er sich gerade befindet, umso mehr.

Vielen Dank Dir für Deine lobenden Worte zu den Beschreibungen; es freut mich sehr, wenn etwas dabei war, was Dir gefallen hat (Pelu gab es übrigens bei einer Freundin wirklich, da habe ich ein wenig Realität und Fiktion vermischt). Ich werde versuchen, mich weiter im Schreiben selbst zu finden. Da sind Stilexperimente leider unerlässlich und im ersten Teil sowie der ersten Hälfte des zweiten Teils der Geschichte um Adam und Leo konnte ich leider nicht anders schreiben als in der Form, wie ich es getan habe, da ich aus dem knallharten, abweisenden Kommissar einen ein wenig zugänglicheren machen musste. Jetzt wird sich mein Stil aber vermutlich nicht mehr so sehr in die härterer Form zurückentwickeln. Danke Dir in jedem Fall für Deine große Geduld mit meinen Versuchen und natürlich nochmals für Dein Review! Jedes Deiner Worte motiviert mich unendlich.

Ganz liebe Grüße von

Deiner Toni
17.02.2022 | 18:09 Uhr
Liebe Toni!
Man muss im TV-Tatort ja gar nicht aussprechen, dass sie beide sich ineinander verliebt haben, obwohl ich es gerade in deinem 1. Teil deiner Trilogie sehr deutlich empfand, also diese Jugendjahre.
Aber ich finde diese subtilen und undefinierbaren Zwischentöne ja auch ganz besonders schön.
Wobei die Sonne die diffuse Regenbogenfahne an den Stamm warf am Ende, und „dieser“ Blick schon sehr deutlich zeigten, wie es in Saarbrücken zumindest im TV weitergehen soll. Ist auch ein bisschen Zeitgeist.
Fanfics sind natürlich was Eigenes. Meistens ist es umgekehrt, da werden Kollegen und Freunde, die hetero und oft sogar Weiberhelden sind, dann von den Autorinnen geslasht.

Zu deinem neuen Kapitel: Es ist eine tolle Szene beim Weihnachtsessen.
Du hast da genau den Finger auf alle Emotionen gelegt, aber immer wertschätzend.
Das kannst du so gut, so hab ich dir hier in einem ganz anderen Fandom damals entdeckt, und du konzentrierst dich hier wieder mehr darauf.
Auch das mit dem Parfum war eine sehr schöne Metapher.

Pia achtet auf Adam, die Mutter ist warmherzig und ehrlich interessiert. Die Familie ist sehr okay.
Dachte ich, aber das Gespräch hinter ihrem Rücken zwischen Mutter und Schwester Lydi war alles andere als okay.
Leider wurde ohne Alternative Wein kredenzt.
Adam strahlt Vibes aus, die nur seine lang erprobte Maske verstecken kann.
Aber wenn keiner weiß, wie es ihm wirklich geht, dann wird auch niemand wirklich auf ihn achten – außer Pia.
Der Schal ist ein schönes, taktiles Geschenk.

Das aufkeimende Lächeln am Ende in dem Zusammenhang, das war wundervoll zart geschrieben.
Liebe Grüße.
R ₪

Antwort von ToniLilo am 01.03.2022 | 23:20 Uhr
Liebe Net Sparrow,

mit einer gewaltigen Verspätung, die ich Dich zu entschuldigen bitte, möchte ich Dir noch ganz herzlich für Dein ausführliches Review danken, für das Du Dir wieder einmal so viel Zeit genommen hast und in dem Du abermals so viele verschiedene Aspekte beleuchtest.

Ah, das finde ich interessant, dass Du da offenbar, wie alle Autoren (mich natürlich ausgenommen) zu dieser Fanfiktion, gleich die Liebesanklänge zwischen Leo und Adam gespürt hast. Im ersten Teil war da für mich noch gar nichts zu bemerken, aber wahrscheinlich bin ich in dieser Hinsicht einfach ein bisschen blind.
Ich stimme Dir in jedem Fall zu, dass die Subtilität etwas Schönes ist, wenn davon natürlich im dritten Teil im Fernsehen nicht mehr viel zu spüren war, da war es dann schon sehr deutlich, in welche Richtung es gehen wird, und das freut mich auch für alle, die an diesem Fandom teilhaben.
Ich werde nur meine Geschichte eben noch so vollenden, wie ich sie begonnen habe, und das hoffentlich (wenigstens zum Großteil) vor der Ausstrahlung des nächsten Saarbrücker Tatorts, mal sehen ;-).

Vielen lieben Dank Dir für Deine lobenden und wertschätzenden Worte zu meinem letzten Kapitel! Das freut mich ungemein.
Ja, das stimmt, Pia achtet gut auf Adam, ihre Familie kann das nicht so; sie sind alle einfach damit überfordert, wie Adam sich verhält, und wissen es nicht recht einzuordnen.
Das mit dem Gespräch hinter Pias und Adams Rücken ist keine schöne Sache, da stimme ich Dir zu. Es kommt natürlich immer darauf an, was Thema ist. Pia übertreibt meines Erachtens in Gedanken, was das angeht, aber natürlich ist es per se unschön, wenn ich auch verstehen kann, dass sich Lydi und ihre Mutter Gedanken machen, was wohl mit Adam los sein könnte. Das würden wahrscheinlich die meisten Menschen automatisch tun, wenn sie Adams Schreckhaftigkeit erlebt hätten. Vermutlich hätte Pia ihre Familie ein klein wenig mehr einweihen sollen, einfach nur im Vorhinein erklären, dass man sehr behutsam im Umgang mit ihm sein muss, weil er gerade in den letzten Wochen ein paar schlimme Dinge erlebt hat.
Du hast vollkommen recht, darauf habe ich gar nicht geachtet, dass es nur Wein gab. Siehst Du, da war ich genauso gedankenlos wie Adams Familie, obwohl ich selbst so gut wie nie Alkohol trinke XD.
Wie gut nur, dass Pia ein Auge auf Adam hat und ihm ein Geschenk gemacht hat, das auch bei Dir Gefallen gefunden hat – das freut mich :-).

Vielen Dank für Dein so liebes Lob am Ende und auch all die anderen ermutigenden Worte in Deinem Review und besonders dafür natürlich, dass Du weiterhin so treu dabei bist. Das verschafft mir große Motivation beim Weiterschreiben.

Hab eine gute Zeit, bis wir uns wiederlesen, und pass auf Dich auf!

Viele liebe Grüße von

Deiner Toni
16.02.2022 | 20:53 Uhr
Hey,
dass war ja mal wieder ein intensives Kapitel - zumindest, was Adams Stimmung angeht. Besonders schön fand ich das Weihnachtsgeschenk von Pia und die Art wie sie sich so viele Gedanken nur um sein Wohlbefinden gemacht hat.
Lydi ist auch mal wieder eine ganz eigene Nummer. Und dabei fällt mir auf, dass deine OCs wirklich gut durchdacht sind und vor allem auch ganz interessante Charaktere sind ;). Die Stelle wo Adam so empfindlich auf ihre zufällige Berührung reagiert hat war auch schön geschrieben, wenn auch auf eine traurige Art und Weise. Und an der Stelle hab ich mich auch gefragt, wann Leo wieder in Action tritt - ich hoffe es ist bald ;).
Mal so nebenbei:
Dass die Freundschaft zwischen Leo und Adam im "richtigen" Tatort jetzt eher zu einer romantischen Beziehung umformuliert wird, finde ich ziemlich unverständlich. Es ist ein bisschen so als ob zwei Männer nicht eine enge Freundschaft bzw. Vertrautheit untereinander haben könnten, ohne gleich romantische Gefühle füreinander zu entwickeln... Aber naja, manch einer mag das anders sehen ;)). (Und genügen eine homosexuelle Beziehung an sich ist ja auch nichts zu sagen.)
Auf alle Fälle hat mir das Kapitel wieder sehr gut gefallen und ich freue mich schon aufs nächste ;)
LG 473

Antwort von ToniLilo am 01.03.2022 | 23:06 Uhr
Hallo 473,

bitte entschuldige, dass es mit einer Antwort auf Dein wunderbares Review schon wieder so lange gedauert hat. Aber ich danke Dir noch sehr dafür! Ich habe mich über jedes einzelne Wort ungemein gefreut :-).

Wie schön, dass Du im Kapitel eine Intensität gefunden hast, obwohl es ja per se in der Handlung sehr ruhig zuging, was aber natürlich eben nicht bedeutet, dass Adam es so empfunden hätte, und Dir Pias Weihnachtsgeschenk an Adam gefallen hat.

Ja, irgendwie habe ich ein Faible für schräge Nebencharaktere, keine Ahnung, wieso ;-). Umso mehr danke ich Dir für Deine lobenden Worte zu meinen selbst erfundenen Charakteren! Ich mache es mir da manchmal ein bisschen einfach, aber ich bringe gern noch einmal eine neue Perspektive auf eine Figur hinein oder eine Konstellation, in der meine Lieblingsfiguren auf eine neue Weise reagieren müssen.

Der arme Adam, ja, er steht immer unter Dauerstress. Da wäre es schön, wenn Leo einmal wieder auftritt, doch muss ich Dich leider enttäuschen :-(, das wird noch ein paar Kapitel dauern. In dieser Fanfiktion liegt der Fokus „leider“ mehr auf Adam und Pia, wobei mir, bestimmt getriggert durch Deinen Hinweis, gerade in den letzten Tagen noch ein paar sehr intensive Szenen zwischen Leo und Adam eingefallen sind. Dementsprechend ganz lieben Dank für Dein Interesse an der Interaktion zwischen den beiden Kommissaren!

Die Freundschaft zwischen Leo und Adam ist für mich etwas ganz Besonderes, daher noch ganz besonders großen Dank für Deine Einschätzung dazu! Mir geht es da ganz wie Dir: Ich finde es auch sehr, sehr schade, dass heute gleich jede Interaktion zwischen Männern, die ein bisschen über das rein Offizielle hinausgeht, automatisch als homosexuelles Interesse interpretiert wird, wenn ich Dir natürlich auch vollkommen zustimme, dass dagegen per se gar nichts zu sagen ist. Aber ich finde, dass eben „einfach nur“ Freundschaft heute zu gering geschätzt wird.

Vielen Dank Dir für Deine vielen Hinweise zu so unterschiedlichen Aspekten und dass Du Dir die Zeit zum Lesen und zum Reviewen genommen hast. Ich weiß das sehr zu schätzen. Wann das nächste Kapitel kommt, weiß ich leider noch nicht – ich werde mich bemühen, ein bisschen Gas zu geben, damit es nicht mehr allzu lange dauert!

Einstweilen alles Gute und liebe Grüße zurück von

Deiner Toni
02.02.2022 | 20:29 Uhr
Hey,
ich bin ziemlich durch Zufall auf diese Fortsetzung gestoßen und hab dann gleich erstmal die ersten Teile deiner Geschichte gelesen. Deshalb kurz dazu: Es hat mir wirklich sehr gefallen :).
Jetzt habe ich mich mal entschlossen hier einen Review zu hinterlassen, auch wenn ich von Tatort generell keine Ahnung habe.
Dein Schreibstil gefällt mir sehr und ich finde es beeindruckend wie du das ganze kriminalistische Wirrwarr, das zu so einer FF dazugehört, mit den detaillierten zwischenmenschlichen Beziehungen kombinierst. Ich bin hier vor allem ein Fan von der ziemlich spannenden und tiefen Freundschaft zwischen Leo und Adam, wobei Pia auch ganz sympathisch rüberkommt ;)).
Ich bin auf jeden Fall schon gespannt aufs nächste Kapitel und hoffe mal, dass Adam seine Sucht (bzw. Süchte) langsam in den Griff bekommt.
LG 473

Antwort von ToniLilo am 15.02.2022 | 22:55 Uhr
Hallo 473,

das freut mich aber, hier auf diese Weise jemand Neuen kennenzulernen :-).
Mit einiger Verspätung, die ich Dich zu entschuldigen bitte, möchte ich Dir ganz herzlich für Dein Review danken!

Wie schön, dass Du durch Zufall auf meine Geschichte hier gestoßen bist, das sind mir immer die liebsten Leser, weil so besonders. Vielen Dank, dass Du Dir auch gleich die Mühe gemacht hast, die ersten beiden Teile der Geschichte zu lesen. Das weiß ich sehr zu schätzen, denn gerade der zweite Teil ist ja ein wenig ausgeufert …

Ganz lieben Dank auch für Dein Lob zu meinem Schreibstil, an dem ich leider weiterhin herumexperimentiere, und dem Aufbau der Geschichte! Das freut mich sehr, wenn das beim Leser so ankommt, denn zwischendrin war ich selbst schon sehr im Wirrwarr gefangen und musste mir Übersichten schreiben, um als Autorin nicht den Faden zu verlieren. Diesmal wird’s aber, wie gesagt, leider weniger kriminalistisch und sehr viel stärker psychologisch.

Dass Dir die Freundschaft zwischen Leo und Adam so gefällt, freut mich ganz besonders, denn diese hat mich im ersten Teil des Fernsehtatorts so angesprungen, dass ich gleich auf diesen Zug aufgehüpft und dabei geblieben bin, obwohl mittlerweile offenbar eine Umdeutung des Ganzen zu einer sich anbahnenden Beziehung angestoßen wurde, meiner Vermutung nach wesentlich durch den Einfluss der Zuschauer. Für mich sind die beiden eben aber einfach nur Freunde :-).

Eine nette Parallele zwischen uns: Vor dem Saarbrücker Tatort hatte ich auch gar keine Ahnung vom Tatort, das war durch Zufall (noch einmal der Zufall!) der erste, in den ich hineingestolpert bin, und dieser hat mich sofort gefesselt. Falls Du einmal die Zeit findest, kann ich Dir nur empfehlen, ihn Dir anzusehen; in der ARD-Mediathek sind gerade alle drei Fälle online. Der erste ist mein ganz klarer Favorit.

Ja, da hast Du recht, Adam sollte wirklich versuchen, seine – man muss leider im Plural davon sprechen – Süchte wirklich in den Griff zu bekommen, alles andere hat keine rechte Zukunft …

Nochmals ganz herzlichen Dank für Dein so nettes Review und die Zeit, die Du bisher in meine Geschichte investiert hast. Ich freue mich immer über neue Leserstimmen :-).

Liebe Grüße

Toni
23.01.2022 | 21:32 Uhr
Liebe Toni!
Natürlich bleib ich dran.
Den heutigen Saarbrücken-Tatort hab ich einprogrammiert, werde ihn bei Gelegenheit anschauen. Bin schon gespannt, ist ja der einzige Tatort, den ich schaue, und nur wegen deiner Fanfic-Serie.
Jetzt habe ich doch lieber noch dir reviewt.
Du schaust ja viel tiefer in ihre Seelen als das TV das macht!
Solch psychologischen Kapitel mag ich sehr, muss sie aber auch sehr genau lesen und mir überlegen, was ich antworte.
Ich lese Slash ja auch gar nicht wegen Sex sondern weil ich lieber Männer in der Hauptrolle lese und auch in Filmen lieber sehe.

Bei einem Ehemann zu bleiben, der süchtig wird, das laugt sicher aus, bringt einen an die Grenzen, es ist halt wie eine schwere Krankheit.
Eine Freundin von mir hat das durchgemacht. Niemals hätte ich eine Trennung empfohlen.
Ich meinte in meiner letzten Review, dass es mich überfordern würde, eine Partnerschaft mit einem Süchtigen einzugehen, es also im Vorfeld zu wissen wie Pia, dann lieber als Nur-Freundin für ihn da sein.

Pia fühlt sich selbst als Eindringling, als sie den Schlüssel benützt.
Ich sehe Schlüssel für jemand, der nicht hier wohnt, auch eher als Notfallsdings oder damit sie nicht in der Kälte warten muss, wenn sie früher als er kommt. Aber einfach so – während er schläft – reinzuschleichen, das bereitet mit beim Lesen Unbehagen. Ich würde nicht wollen, dass jemand in meiner Wohnung herumschleicht, ohne dass ich es weiß. Aber das könnte man kommunizieren, er hat ihr den Schlüssel ja stillschweigend ausgehändigt.
Andererseits braucht Adam seinen Schlaf so dringend.
Nun, Adam scheint es ihr nicht übel zu nehmen. Vielleicht ist es ihm auch schon egal.
ich glaube sie haben alle (Leo, Frau Svobodova, Pia) Angst, dass sie ihn eines Tages tot auffinden.

Ja, er nimmt die Rohypnol-Tabletten noch.
Und natürlich kontrolliert man einen Süchtigen, auch wenn es vielleicht psychologisch nicht richtig ist. Es ist menschlich.
Mit so viel Tabletten intus merkt er wohl wirklich nichts von Kopfweh.

Und er weiß es dann doch zu schätzen, dass er nicht alleine ist.
Vielleicht hat Pia doch das Gespür einer Liebenden, wann Adam sie braucht.

Ich lese hier wirklich sehr gerne!
Ich mochte ja deinen Sailormoon-Stil so sehr, da hab ich dich als Autorin entdeckt, aber hier tu ich mir inhaltlich natürlich viel leichter, darum hab ich ja auch die Tatorte angeschaut.
Die Szene am Sofa, insgesamt die 2. Hälfte des Kapitels war stilistisch so wunderbar geschrieben.

Mir gefällt, dass du seit dem 1. der 3 Teile wieder von Fortsetzung zu Fortsetzung mehr zu einer harmonischeren, stilistisch weniger rauen Form beim Schreiben zurückgefunden hast.
Gute Nacht und alles Liebe dir!
R ◆

Antwort von ToniLilo am 15.02.2022 | 22:46 Uhr
Liebe Net Sparrow,

jetzt melde ich mich schon wieder erst nach einer halben Ewigkeit hier zurück – bitte entschuldige die Verspätung!

Ach ja, das ist einfach nur wunderbar, dass es für Dich so natürlich ist, meine Geschichte weiterzuverfolgen. Dafür danke ich Dir ganz herzlich!! Solche Menschen wie Du geben mir die nötige Motivation, einfach immer weiterzumachen, auch wenn einen zwischendrin Zweifel an allem – dem Stil, der Figurenzeichnung, der Handlung – überfallen.
Es ehrt mich auch wirklich, dass Du aufgrund meiner Fanfiktion so viel Zeit investierst und Dir sogar den Tatort im Fernsehen ansiehst, aber dann sogar das Review an mich vorziehst. Vielen Dank auch für dies alles!

Oh, ich glaube, Dich kostet es nicht viel Überlegung, zu psychologischen Kapiteln etwas zu schreiben, das fließt bei Dir einfach nur so heraus und bringt mir jedes Mal so viele neue Perspektiven, aus denen heraus ich meine Geschichte betrachten kann.
Das habe ich bei Dir auch gar nicht angenommen, dass Du Slash wegen des häufig stärker betonten sexuellen Elements liest, aber ich verstehe vollkommen, dass Du männliche Hauptfiguren bevorzugst; das ist bei mir nicht anders, deshalb auch meine Litaneien hier zu den beiden Saarbrücker Jungs.

Puh, was Du über eine Deiner Freundinnen mit ihrem süchtigen Ehemann schreibst, geht einem schon an die Nieren. Zu einer Trennung raten würde ich in einem solchen Fall nicht unbedingt, ob ich selbst es aber durchstehen würde, möchte ich nicht unterschreiben.
Aber ich verstehe vollkommen, was Du bezüglich Pia meinst. Ich würde wahrscheinlich einen Rückzieher machen und mir das nicht zutrauen.

Auch Dein Unbehagen dabei, dass Pia „einfach so“, unangekündigt in Adams Wohnung schleicht, während er schläft, kann ich gut nachvollziehen. Ihr selbst geht es ja nicht viel anders, aber sie macht sich einerseits einfach solche Sorgen um ihn, dass er schon wieder im Rausch abgetaucht sein könnte, andererseits sehnt sie sich so nach ihm, dass sie gar nicht anders kann.
Ein anderer Faktor in dieser ganzen Konstellation ist in der Tat, dass es für ihn eigentlich ja auch essenziell ist, dass er einfach einmal ungestört schlafen kann.
Aber, wie Du so richtig schreibst: Adam scheint es ohnehin egal zu sein. Ihm ist ja eigentlich alles egal, auch die Tatsache, dass er vielleicht irgendwann einmal bei einem seiner Zustände dabeibleiben könnte, während die anderen wirklich die Sorge umtreibt, er könnte eines Tages einfach nicht mehr aufwachen, da hast Du ganz recht.

Das hast Du wunderbar zusammengefasst: Pias Kontrolle ist moralisch schwer vertretbar, menschlich aber gänzlich nachvollziehbar.
Wenigstens erkennt Adam einmal, dass es gut ist, wenn er nicht allein ist.

Vielen lieben Dank Dir für Dein Lob zum Stil im zweiten Teil des Kapitels! Ich experimentiere weiterhin, das ist also alles leider weiterhin im Fluss. Dass es anfangs so ruppig zuging in meiner Tatort-Trilogie, war für mich auch eine Umstellung, aber es ging irgendwie nicht anders. Es hätte für mich anders nicht gepasst, da ich Adam erst einmal zu fassen bekommen musste und im ersten Teil des Fernsehtatorts ist er ja nun wirklich sperrig und unnahbar. Mittlerweile habe ich mich ein bisschen hineingeschrieben in die ganze Dynamik und ihm andere Seiten angedichtet, die auch einen anderen Stil ermöglichen. Umso mehr freut es mich, wenn das bei Dir auf Gefallen stößt.

Ganz lieben Dank Dir, dass Du Dir wieder so viel Zeit genommen hast, nicht nur das Kapitel zu lesen und dann auch noch so genau, sondern noch dazu ein so ausführliches Review zu verfassen. Ich weiß das jedes Mal sehr zu schätzen :-).

Dir einen schönen Abend und ebenso alles Liebe von

Deiner Toni
Liebe Toni!
Leo war immer und ist Adams Seelenmensch.
Pia als Kollegin und Geliebte gleichzeitig bietet sowieso immer und überall Potenzial für Schwierigkeiten.
Noch dazu mit einer weiteren Kollegin wie Esther im Hintergrund.
Selbst wenn Adam nicht solche eigenen Probleme und Traumata hätte, stell ich mir das sehr stressig vor mit Liebe am Arbeitsplatz.
Und Leo hat Pia ein Vierteljahrhundert Erfahrung im Umgang mit Adam voraus.

Frau Svobodova hat was sehr Mütterliches für Adam, und ist sehr empathisch.
Aber auch sie sieht, dass Adam vor allem Leo braucht.
Und Pias Familie braucht Adam derzeit am allerwenigsten, dass sie ihn wie einen Schwiegersohn vorstellt. Auch wenn ich die Mutter verstehe, dass sie das anbietet.
Und jetzt schläft er, und Pia kommt. Fast wie ein Störfaktor. Ob ihn das irritieren wird? Ich finde, so eng sind sie noch gar nicht trotz des Schlüssels.

Du deutest drohende Schatten an mit Adams „Kreislaufschwäche“. Seine Suchtgefahr hat sich ja schon in den vorigen Teilen angekündigt und ständig verschlimmert. Klar muss man das in der Arbeit kaschieren, sonst ist der Job weg, aber damit ist Adam halt auch nicht geholfen. Mit einer Kündigung aber auch nicht.
Für einen Freund in so einer Situation da sein, das mag man schaffen, aber als Partnerin, das trau ich mir auch nicht zu.

Dieses Kapitel war wieder sehr gut geschrieben.
Schönes Wochenende.
R ♪ ♫ ♪♪

Antwort von ToniLilo am 22.01.2022 | 23:47 Uhr
Liebe Net Sparrow,

und auch hier meldest Du Dich gleich wieder, Du bist schon wirklich der Wahnsinn! Hab ganz lieben Dank für Deine sofortige Rückmeldung, über die ich mich sehr gefreut habe :-).

Das stimmt, Leo war immer Adams Seelenmensch, ist es noch und wird es auch immer bleiben. Pia hat Leo auf jeden Fall viel mehr Zeit voraus, es ist aber tatsächlich auch eine Art Seelenverwandtschaft, die ich bei Pia und Adam nicht so sehe, weil die beiden nicht so gleich schwingen wie Leo und Adam.
Ja, das empfinde ich ganz genauso, das ist das „Konfliktpotenzial“, das ich in meiner Antwort auf Dein anderes Review meinte, das in der Beziehung zwischen Adam und Pia einfach da ist.
Mit Esther im Hintergrund ist das Ganze dann eigentlich sowieso zur Katastrophe verdammt.
Und ich stimme Dir voll zu, dass es mit Liebe am Arbeitsplatz so oder so alles andere als einfach ist, aber in der Konstellation, wie ich sie aufgemacht habe (aber auch wenn sie dann im Original zwischen Leo und Adam fortgeführt werden sollte), ist es eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit.

Das stimmt, Frau Svobodova hat ein großes Herz und erkennt gleich, dass Leo für Adam die wichtigste Person ist.
Adam kann es gar nicht brauchen, dass jetzt auch noch Pias Familie ankommt, da hast du vollkommen recht, aber, wie Du eben auch richtig schreibst, ist nur allzu sehr verständlich, warum Pias Mutter ihn einlädt.

Ja, Pia wird jetzt in gewisser Hinsicht automatisch zum „Störfaktor“, da hast Du schon recht. Glücklich wird er vermutlich nicht darüber sein. Eigentlich sind sie auch tatsächlich noch nicht weit genug in ihrer Beziehung, als dass Pia ihn jetzt aufsucht, wobei sie ja immerhin dreimal (ein bisschen wenig dafür, ich weiß) eine ganze Nacht in seiner Gegenwart in unmittelbarer Nähe zu ihm verbracht und auch jedes Mal beruhigend auf ihn eingewirkt hat. Trotzdem – alles nicht so einfach …

Genauso wenig wie die Situation mit Adams Suchtgefahr, die, wenn man ehrlich ist, eigentlich schon eine recht verfestigte Sucht ist, insbesondere weil er, wie Du einmal so richtig geschrieben hast, auf mehrere Suchtmittel gleichzeitig zugreift: Zigaretten, Alkohol und Rohypnol, und Ersteres sogar im Dauerexzess.
Geholfen ist Adam mit Pias und Leos Vorgehensweise, alles geheimzuhalten, erst einmal keineswegs, da stimme ich Dir vollkommen zu, sie stehen dem Ganzen nur recht hilflos gegenüber, denn, wie Du so richtig schreibst, bei zu viel Ehrlichkeit ist Adams Job weg, was er seiner Instabilität wegen nicht verkraften würde, und der Versuch, ihn dazu zu bewegen, sich in Behandlung zu begeben, ist ja vollkommen eskaliert, weil Adam durchgedreht ist und damit gedroht hat, sich zu erschießen.
Nein, da stimme ich Dir vollkommen zu, als Partnerin in einer solchen Situation jemandem zur Seite zu stehen, würde ich niemals schaffen, da bin ich mir bei mir ganz sicher.

Danke für Dein Lob, das freut mich :-), und natürlich noch einmal vielen lieben Dank für jedes Deiner Worte!

Dir auch noch ein schönes Wochenende und viele liebe Grüße von

Deiner Toni
21.01.2022 | 20:09 Uhr
Liebe Toni!
Vielleicht braucht Adam die Erinnerung an den Schmerz, immer wenn er den Jackenärmel anschaut.
Mensch Adam, rauch nicht so viel!!!

Er hat beim Sex mit Pia spüren wollen, dass er noch lebt, aber Liebe wollte er keine von Pia bekommen bzw. kann sie nicht annehmen.
Adam versucht es mit den Schlüsseln ihr zu sagen, dass sie willkommen ist.
Das mag zwischen 2 Männern durchgehen, aber nicht mit einer Frau.

Du hast es immer so geschrieben, wie ich es instinktiv in deinen ersten beiden FF-Teilen gefühlt habe: Eigentlich sind die Frauen hier unnötig, Adam und Leo brauchen einander ausschließlich.
Und siehe da, mein Gaydar hat immer angeschlagen, inzwischen hat sich Vladimir Burlakov (Leo Hölzer) als schwul geoutet und Daniel Sträßer (Adam Schürk) passt auch perfekt.
Es ist schon mehr als nur Männerfreundschaft, von ihrer beider problematischen Jugend angefangen schon. Aber Liebe ist eben auch in einer Freundschaft ganz tief.
Ich bin neugierig, was das TV draus macht auf lange Sicht gesehen.

Nein, Adam tut Pia nicht gut. Vielleicht sie ihm auch nicht, wenn er sich für sie bemüht und verbiegt.
Pia könnte ihm vielleicht als Freundin helfen, aber nicht als Geliebte.
Und Adam ist nicht so unsensibel, dass er es nicht merken würde.
Interessant, wie du Esther mit Adam vergleichst.

Inhaltlich kann man noch nicht so viel sagen.
Aber stilistisch war es ganz toll geschrieben, überhaupt die erste Hälfte des Kapitels.
Ich musste da gleich einen Stern anhängen.
Alles Liebe und ein schönes Wochenende.
R ♡

Antwort von ToniLilo am 22.01.2022 | 23:06 Uhr
Liebe Net Sparrow,

meine Güte, bist Du eine unfassbar treue Seele! Meinen aller-, allerherzlichsten Dank an Dich, dass Du Dich gleich wieder hier einklinkst. Ich weiß das wirklich sehr zu schätzen :-).

Das finde ich eine schöne Interpretation mit dem Jackenärmel, so weit habe ich noch gar nicht gedacht. Ich stand eigentlich auf demselben Stand wie Pia, hätte es jetzt persönlich allerdings nur so erklärt, dass es ihm einfach gleich ist und er gerade keinen Nerv dafür hat, einen Ersatz zu besorgen. Aber, wie gesagt, Deine Interpretation gefällt mir um Längen besser!

Auch sonst muss ich ein bisschen mehr nachdenken bei dem, was ich schreibe, ich muss mich erst wieder in alles hineinfinden, fürchte ich.
So habe ich zwei Stellen noch einmal ein ganz klein bisschen geändert, um sie ein bisschen expliziter zu machen, denn die Brandlöcher auf dem Tisch meinte ich nur figurativ, in dem Sinne, dass Adam sie mit seinen Augen in die Oberfläche brennt, weil er die ganze Zeit nur den Tisch anstarren kann. Aber Dein Appell ist trotzdem mehr als angeraten, Adam raucht auch in dieser Fanfiktion wieder viel zu viel …

So weit waren Pia und Adam in meiner Vorstellung noch gar nicht, dass sie schon miteinander geschlafen hätten, wobei das natürlich das Konfliktpotenzial noch einmal gewaltig erhöhen würde, das wäre dramaturgisch sehr, sehr viel besser, da hast Du ein tolles Gespür, aber in meiner Geschichte ist Adam nicht der Typ dafür, der nach einer Liebesnacht die Frau einfach abblockt und es dabei belässt; das bringe ich nicht fertig, ihn so zu sehen :-). Ich habe mich mit der Beschreibung nur auf Adams Fieber-, Angst- und Verzweiflungszustand nach seiner Überdosis bezogen, in der ihm Pia mit ihrer Nähe auf nicht-sexuelle Weise zur Seite stand. Auch das habe ich durch die Einfügung einiger Worte noch expliziter gemacht. Bitte entschuldige vielmals meine Ungenauigkeiten bis hierher; ich muss mich, wie gesagt, erst wieder einstimmen und danke Dir schon jetzt für Deine Nachsicht!!
Aber ich finde Deine Interpretation auch hier wieder wunderbar zutreffend in dem Sinne, dass er Pias Liebe nicht annehmen kann.
Das mit den Schlüsseln empfinde ich als eine Art hilflose Art, irgendwie etwas zurückgeben zu wollen, ohne zu wissen, wie er es sonst machen soll.
Vielleicht ist es dann aber in Ordnung, wenn er ihr die Schlüssel gegeben hat, wenn sie noch nicht so weit in der Beziehung zueinander sind, denn dann hat er ja keine weitergehenden Hintergedanken, in seinem Kopf herrscht, glaube ich, wie in seinem Herzen nur ein ziemliches Chaos …

Tja, das stimmt in gewissem Sinne auf jeden Fall, dass ausschließlich Leo und Adam sich brauchen und die Frauen irgendwo, um Dich zu zitieren, unnötig sind. Ich empfinde es auch so, obwohl ich Pia ja als angehende Geliebte von Adam eingeführt habe, dass er sich bei bestimmten Dingen immer noch nur Leo gegenüber äußert und bei Pia dagegen in Sprachlosigkeit verfällt.
Ja, mittlerweile hat sich das ganz Leo-und-Adam-Imperium in eine andere Richtung verschoben, die sich für viele schon von Anfang an abgezeichnet hat, da hattest Du schon das richtige Gespür wie auch alle anderen Autoren, die über diese beiden feschen Kommissare schreiben :-). Zu meiner „Verteidigung“ muss ich allerdings anführen, dass ich mich ja nur auf den ersten Fall beziehe, nach dem wenigstens Daniel Sträßer in einem Interview gesagt hat, dass er die Beziehung zwischen Leo und Adam bisher noch gar nicht so interpretiert hat wie die Tatort-Zuschauer. Offenbar habe ich die tiefe Liebe zwischen den beiden aufgefangen, wie sie eben auch in einer Freundschaft im Sinne einer Seelenverwandtschaft herrscht, und auf dieser Basis meine eigene Geschichte weitergesponnen.
Es sieht ja alles danach aus, als würde es „offiziell“ bei den beiden über eine Freundschaft hinausgehen. Bei mir bleibt es allerdings bei einer Freundschaft und die beiden Kommissare heterosexuell. Ich hoffe, das ist für Dich auch in Ordnung, aber ich bin Dir auch keineswegs böse, wenn Du dann lieber abspringst.

Puh, ja, da hast Du jetzt wieder einmal voll ins Schwarze getroffen. Ich habe als Autorin meiner eigenen Geschichte bis ungefähr jetzt gebraucht, um Pias womöglich eher nachteilige Wirkung auf Adam zu begreifen. Vielen Dank für Deine psychologische Feinfühligkeit.
Durch ihre gegenseitige Wirkung aufeinander besteht in jedem Fall Konfliktpotenzial, so viel ist sicher. Und auch wenn Adam anfangs wie ein grober Klotz wirkte und ich ihn ja auch so charakterisiert habe, das war eben doch nur Fassade, er ist definitiv in gewisser Weise sensibel und spürt, dass er Pia nicht guttut.
Es freut mich, wenn Du das mit dem Vergleich zwischen Esther und Adam so siehst. Tatsächlich sind sich die beiden in gewisser Weise ähnlich, das hat Not My Name in einem Review meines Erachtens sehr treffend festgehalten, und in ihrer Härte und Kantigkeit prallen sie öfter aufeinander, das hat sich ja nicht nur in extremer Form bei mir, sondern schon im Original gezeigt, während Pia und Leo eigentlich ganz gut miteinander auskommen.

Vielen lieben Dank für das Lob zu meinem Stil, das freut mich gerade sehr :-), da ich immer noch in Stilexperimenten unterwegs bin und meinen Stil erst herausarbeiten muss.
Dementsprechend ist der Stern für mich ein Zeichen, weiter dranzubleiben.

Ich danke Dir von Herzen und wünsche Dir auch noch ein schönes Wochenende!

Alles Liebe zurück von

Deiner Toni
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