Reviews: Fanfiction
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/ Das blaue Totem
Inhalt ist versteckt.
Autor: Minotaur
Reviews 1 bis 10 (von 10 insgesamt):
Endlich habe ich mal Zeit gefunden, diese Geschichte zu lesen, da ich die Kurzbeschreibung bereits sehr interessant fand und mein Fazit: Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht. :)
Ich fand die Geschichte außerordentlich gut geschrieben, die Handlung war sehr spannend und hat einen auf jeden Fall durch die Bank bei Laune gehalten. Außerdem war es inhaltlich auch mal etwas, was nicht der Standard-08/15-LiS-Fanfic entspricht. Die Charaktere kommen sehr überzeugend rüber und sehr ansprechend fand ich auch, dass man anhand von Max' Gedankengängen noch Informationen bekommt, die über den eigentlichen Handlungsablauf hinausgingen - wie die gelegentlichen "Rückblenden" in frühere Zeiten, sodass man auch eine Idee bekommt, was die anderen Charaktere aus dem Spiel so treiben, selbst wenn sie nicht aktiv Teil dieser Geschichte waren. :)
Auch gefiel mir der sehr variantenreiche Sprachstil, den man leider in vielen Fanfics vermisst, da dort häufig dieselben Standardformulierungen immer und immer wieder rezitiert werden, was den Lesefluss dann beeinträchtigt. Dieses leicht aufkommende Problem (denn zugegeben: manchmal ist es wirklich schwierig, Dinge verschiedenartig zu umschreiben, besonders wenn es sich um recht "unspektakuläre" Aktionen handelt) hast du definitiv großartig gelöst. Sehr angetan war ich auch von den prominenten Rollen einiger Nebencharaktere des Spiels wie David, Frank oder Juliet. Besonders letztere geht leider immer etwas in dem Franchise unter, obwohl sie demnach, was über sie bekannt ist, ein hochinteressanter Charakter zu sein scheint. Dass du ihre Person etwas näher beleuchtet hast finde ich daher sehr lobenswert. :)
Ein Punkt, den ich bei Fanfictions immer besonders kritisch im Auge habe ist eine gut getroffene Balance zwischen erzählerischem Handlungsfortschritt, Gedankengängen der Charaktere (besonders im Falle einer Ich-Erzählperspektive) und tatsächlichen Dialogen. Diese Balance hast du sehr gut getroffen und das allein hebt diese Fanfic für meine Belange bereits auf ein sehr hohes Niveau. :)
Bei größeren Fanfics (wie dieser) zeigt sich die Kreativität auch immer an den Stellen, wo die Welt des Franchises um Aspekte oder Informationen erweitert wird, die im Kanon nicht referenziert werden und auch hier finde ich, dass du eine Menge großartiger Ideen hervorgebracht und entsprechend eingebunden hast.
Als jemand, der zudem viel Wert auf realweltliche Detailtiefe legt finde ich es auch sehr beeindruckend, dass du viele der Szenen mit Randinformationen angereichert hast, die deutlich zeigen, dass du dich mit der zugrundeliegenden Materie (egal ob diese jetzt essentiell oder eher nebensächlich sind) auseinandergesetzt hast. Ein Paradebeispiel, was mir da gerade einfällt (bei über 100.000 Wörtern hab ich leider nicht mehr jedes kleine Detail im Kopf :D ) ist zum Beispiel die Fahrtstrecke von Los Angeles zur Tillamook Bay (wo Arcadia Bay laut Kanon mit 99%iger Wahrscheinlichkeit liegt), welche realweltlich authentisch beschrieben wurde. "Geografieaffine Nerds" wie ich achten da immer mit besonders strengen Argusaugen drauf, aber du hast es exzellent hinbekommen. :)
Zu guter Letzt fand ich auch die Rollen der OCs sehr gut gewählt - weder sind sie austauschbar und uninteressant, noch sind sie zu "in your face" und stehlen den zentralen Charakteren dadurch auf plumpe Art die Show. Also auch hier hast du die Gratwanderung wunderbar bewältigt. :)
Zur Story sei noch gesagt, dass ich persönlich zu keinem Zeitpunkt "verwirrt" gewesen war, obwohl speziell im letzten Viertel einige Charakterwechsel (Max vs. "Spiegel-Max") stattfanden. Es war immer gut erkennbar, was nun eigentlich gerade vor sich ging und so konnte man der Handlung auch problemlos folgen.
Ein einziger kleiner (allerdings eher "kleinlich" als klein :D ) Kritikpunkt ist allenfalls der, dass ab und an mehrere Sätze am Stück mit demselben Wort beginnen - etwas, worauf ich immer SEHR scharf achte und dann auch leicht getriggert bin, wenn ich es detektiere. :P Dies kommt aber in deinem Fall selten genug vor, als dass es keinesfalls beim Lesen der Geschichte stört, es fiel mir lediglich an einigen wenigen Stellen auf. :)
Und wo wir gerade dabei sind: Kudos dafür, dass die Geschichte trotz der Länge BEINAHE komplett frei von Tippfehlern, Rechtschreibfehlern oder Syntax-/Grammatikfehlern ist (die Fälle, die ich wahrgenommen habe, lassen sich an einer Hand abzählen). Da hab ich schon ganz andere Geschichten gelesen, wo ich mein "inneres Deutschlehrertourette" bekam und am liebsten den Monitor erwürgt hätte. :D
Ich würd mich definitiv freuen, künftig noch mehr Content aus dem LiS-Universum von dir zu lesen. Ich selbst bin auch noch recht "neu" in der Fanbase, aber hab mich inzwischen schon sehr intensiv damit befasst und freue mich daher über jedweden guten Fanmadecontent hierzu. :)
Abschließend ein großes Dankeschön für diese spitzenmäßige Geschichte und gerne mehr davon! :)
MfG
Shitanohasan
Ich fand die Geschichte außerordentlich gut geschrieben, die Handlung war sehr spannend und hat einen auf jeden Fall durch die Bank bei Laune gehalten. Außerdem war es inhaltlich auch mal etwas, was nicht der Standard-08/15-LiS-Fanfic entspricht. Die Charaktere kommen sehr überzeugend rüber und sehr ansprechend fand ich auch, dass man anhand von Max' Gedankengängen noch Informationen bekommt, die über den eigentlichen Handlungsablauf hinausgingen - wie die gelegentlichen "Rückblenden" in frühere Zeiten, sodass man auch eine Idee bekommt, was die anderen Charaktere aus dem Spiel so treiben, selbst wenn sie nicht aktiv Teil dieser Geschichte waren. :)
Auch gefiel mir der sehr variantenreiche Sprachstil, den man leider in vielen Fanfics vermisst, da dort häufig dieselben Standardformulierungen immer und immer wieder rezitiert werden, was den Lesefluss dann beeinträchtigt. Dieses leicht aufkommende Problem (denn zugegeben: manchmal ist es wirklich schwierig, Dinge verschiedenartig zu umschreiben, besonders wenn es sich um recht "unspektakuläre" Aktionen handelt) hast du definitiv großartig gelöst. Sehr angetan war ich auch von den prominenten Rollen einiger Nebencharaktere des Spiels wie David, Frank oder Juliet. Besonders letztere geht leider immer etwas in dem Franchise unter, obwohl sie demnach, was über sie bekannt ist, ein hochinteressanter Charakter zu sein scheint. Dass du ihre Person etwas näher beleuchtet hast finde ich daher sehr lobenswert. :)
Ein Punkt, den ich bei Fanfictions immer besonders kritisch im Auge habe ist eine gut getroffene Balance zwischen erzählerischem Handlungsfortschritt, Gedankengängen der Charaktere (besonders im Falle einer Ich-Erzählperspektive) und tatsächlichen Dialogen. Diese Balance hast du sehr gut getroffen und das allein hebt diese Fanfic für meine Belange bereits auf ein sehr hohes Niveau. :)
Bei größeren Fanfics (wie dieser) zeigt sich die Kreativität auch immer an den Stellen, wo die Welt des Franchises um Aspekte oder Informationen erweitert wird, die im Kanon nicht referenziert werden und auch hier finde ich, dass du eine Menge großartiger Ideen hervorgebracht und entsprechend eingebunden hast.
Als jemand, der zudem viel Wert auf realweltliche Detailtiefe legt finde ich es auch sehr beeindruckend, dass du viele der Szenen mit Randinformationen angereichert hast, die deutlich zeigen, dass du dich mit der zugrundeliegenden Materie (egal ob diese jetzt essentiell oder eher nebensächlich sind) auseinandergesetzt hast. Ein Paradebeispiel, was mir da gerade einfällt (bei über 100.000 Wörtern hab ich leider nicht mehr jedes kleine Detail im Kopf :D ) ist zum Beispiel die Fahrtstrecke von Los Angeles zur Tillamook Bay (wo Arcadia Bay laut Kanon mit 99%iger Wahrscheinlichkeit liegt), welche realweltlich authentisch beschrieben wurde. "Geografieaffine Nerds" wie ich achten da immer mit besonders strengen Argusaugen drauf, aber du hast es exzellent hinbekommen. :)
Zu guter Letzt fand ich auch die Rollen der OCs sehr gut gewählt - weder sind sie austauschbar und uninteressant, noch sind sie zu "in your face" und stehlen den zentralen Charakteren dadurch auf plumpe Art die Show. Also auch hier hast du die Gratwanderung wunderbar bewältigt. :)
Zur Story sei noch gesagt, dass ich persönlich zu keinem Zeitpunkt "verwirrt" gewesen war, obwohl speziell im letzten Viertel einige Charakterwechsel (Max vs. "Spiegel-Max") stattfanden. Es war immer gut erkennbar, was nun eigentlich gerade vor sich ging und so konnte man der Handlung auch problemlos folgen.
Ein einziger kleiner (allerdings eher "kleinlich" als klein :D ) Kritikpunkt ist allenfalls der, dass ab und an mehrere Sätze am Stück mit demselben Wort beginnen - etwas, worauf ich immer SEHR scharf achte und dann auch leicht getriggert bin, wenn ich es detektiere. :P Dies kommt aber in deinem Fall selten genug vor, als dass es keinesfalls beim Lesen der Geschichte stört, es fiel mir lediglich an einigen wenigen Stellen auf. :)
Und wo wir gerade dabei sind: Kudos dafür, dass die Geschichte trotz der Länge BEINAHE komplett frei von Tippfehlern, Rechtschreibfehlern oder Syntax-/Grammatikfehlern ist (die Fälle, die ich wahrgenommen habe, lassen sich an einer Hand abzählen). Da hab ich schon ganz andere Geschichten gelesen, wo ich mein "inneres Deutschlehrertourette" bekam und am liebsten den Monitor erwürgt hätte. :D
Ich würd mich definitiv freuen, künftig noch mehr Content aus dem LiS-Universum von dir zu lesen. Ich selbst bin auch noch recht "neu" in der Fanbase, aber hab mich inzwischen schon sehr intensiv damit befasst und freue mich daher über jedweden guten Fanmadecontent hierzu. :)
Abschließend ein großes Dankeschön für diese spitzenmäßige Geschichte und gerne mehr davon! :)
MfG
Shitanohasan
Antwort von Minotaur am 31.05.2022 | 21:30 Uhr
Hallo Mino,
zuerst einmal ein großes, dickes „Sorry“, dass dieses Review erst so spät kommt, zumal es bereits Wochen her ist, dass du die Geschichte beendet hast. Ebenso lange steht „Mino Review schreiben“ auf meiner To-Do und ich erspare mir besser die Ausreden, warum ich es erst jetzt endlich hinkriege. XD
Was ich dir auf jede Fall abschließend sagen wollte, ist, dass dir die Charaktere wunderbar gelungen sind. Ich kenne „Life is strange“ nicht, aber das war auch nicht nötig, um Sympathien, Antipathien oder sogar Bindungen zu verschiedenen Figuren aufzubauen. Du hast sie sehr „greifbar“ gemacht, durch Dialoge, Gedankengänge und ihre Taten, und fas ist – für mich – quasi das Herzstück einer Geschichte. Wenn die Charaktere sitzen und überzeugen, hat man einfach schon mal das Wichtigste geschafft. :D
Die bereits erwähnten Dialoge: angenehm zu lesen, nicht zu gestelzt, realistisch präsentiert und vorgetragen. Das schafft Atmosphäre. Das macht „authentisch“ und damit glaubwürdig. Ich glaube, ich habe es dir schon einmal gesagt, aber in der Charakterisierung und den Dialogen (inkl. emotionaler Bandbreite von tiefsinnig bis ironisch-humorvoll) sehe ich deine Stärken als Autor. Jene Elemente, auf die du selbstbewusst aufbauen kannst. Kudos to you, das schaffen nicht viele. ^.~
Auch wenn das Ende etwas esoterisch ist, ist es befriedigend. Und damit hat es seinen Zweck erfüllt, denn als Leser hatte ich mir tatsächlich gewünscht, mit dem Gefühl aus dieser Story zu gehen, dass Max ihren Frieden gefunden hat – einen Frieden in sich selbst und einen Frieden mit ihrer Umgebung und den Menschen, die nun einmal dazu gehören. Damit hat Max für mich den Endgegner besiegt – der saß in ihr selbst und musste nicht als Tentakel-Monster mit unirdischen Kräften daherkommen. Wahre Tragik braucht nicht immer ein Katastrophensetting. Manchmal ist im Kleinen so viel mehr im Argen als im Großen. Max hat die Kurve gekriegt. Ich gönne es ihr aus ganzem Herzen und hätte dieses Ende auch als Spielefassung als angenehm empfunden.
Vielen Dank fürs Teilen deiner Geschichte.
Es hat Spaß gemacht. ^.^
Flauschige Grüße,
Sesa
zuerst einmal ein großes, dickes „Sorry“, dass dieses Review erst so spät kommt, zumal es bereits Wochen her ist, dass du die Geschichte beendet hast. Ebenso lange steht „Mino Review schreiben“ auf meiner To-Do und ich erspare mir besser die Ausreden, warum ich es erst jetzt endlich hinkriege. XD
Was ich dir auf jede Fall abschließend sagen wollte, ist, dass dir die Charaktere wunderbar gelungen sind. Ich kenne „Life is strange“ nicht, aber das war auch nicht nötig, um Sympathien, Antipathien oder sogar Bindungen zu verschiedenen Figuren aufzubauen. Du hast sie sehr „greifbar“ gemacht, durch Dialoge, Gedankengänge und ihre Taten, und fas ist – für mich – quasi das Herzstück einer Geschichte. Wenn die Charaktere sitzen und überzeugen, hat man einfach schon mal das Wichtigste geschafft. :D
Die bereits erwähnten Dialoge: angenehm zu lesen, nicht zu gestelzt, realistisch präsentiert und vorgetragen. Das schafft Atmosphäre. Das macht „authentisch“ und damit glaubwürdig. Ich glaube, ich habe es dir schon einmal gesagt, aber in der Charakterisierung und den Dialogen (inkl. emotionaler Bandbreite von tiefsinnig bis ironisch-humorvoll) sehe ich deine Stärken als Autor. Jene Elemente, auf die du selbstbewusst aufbauen kannst. Kudos to you, das schaffen nicht viele. ^.~
Auch wenn das Ende etwas esoterisch ist, ist es befriedigend. Und damit hat es seinen Zweck erfüllt, denn als Leser hatte ich mir tatsächlich gewünscht, mit dem Gefühl aus dieser Story zu gehen, dass Max ihren Frieden gefunden hat – einen Frieden in sich selbst und einen Frieden mit ihrer Umgebung und den Menschen, die nun einmal dazu gehören. Damit hat Max für mich den Endgegner besiegt – der saß in ihr selbst und musste nicht als Tentakel-Monster mit unirdischen Kräften daherkommen. Wahre Tragik braucht nicht immer ein Katastrophensetting. Manchmal ist im Kleinen so viel mehr im Argen als im Großen. Max hat die Kurve gekriegt. Ich gönne es ihr aus ganzem Herzen und hätte dieses Ende auch als Spielefassung als angenehm empfunden.
Vielen Dank fürs Teilen deiner Geschichte.
Es hat Spaß gemacht. ^.^
Flauschige Grüße,
Sesa
Antwort von Minotaur am 03.05.2022 | 17:28 Uhr
Lieber Minotaur,
nun ist das blaue Totem abgeschlossen und ich sehe dem Ganzen mit einem weinenden und lachendem Auge entgegen. Denn jetzt kann ich die Geschichte immer wieder am Stück genießen, aber leider ist sie auch vorbei. Doch bald geht es mit deinen kreativen Arbeiten weiter und das ist perfekt.
Der Schreibstil und die inhaltliche Präsentation deines finalen Kapitels haben deine FF für mich persönlich mehr als nur zufriedenstellend abgeschlossen. Die ganze Spannung, das Drama und der emotionale Anteil aus den letzten Kapiteln wurden von dir im Finale perfekt abgeschlossen. Das Fest am Strand gemeinsam mit Ananda, Max und Ihren Freunden hatte auf mich eine absolut magische Wirkung und die bildgewaltige Erzählung sorgten beim Lesen dafür, das ich mich mittendrin gefühlt habe. Am Ende hat Max eine Wandlung erlebt, eine, die absolut nachvollziehbar und glaubwürdig ist. Das kann ich dir aus eigener Erfahrung bestätigen (Stichwort: Frieden schließen mit der inneren Maxine) - sehr gute Arbeit! :)
Auch die kleine Andeutung, dass Max sich getraut hat, Ananda um ein Date zu bitten, haben dem Ganzen noch die Kirsche aufgesetzt. So hat der Leser selbst die Chance zu fantasieren, was daraus wird. Außer es gibt eine Fortsetzung, was ich mehr als nur begrüßen würde! :) - für meinen Teil eine absolute Perle im Life is Strange Sektor und ich werde sie bald ein drittes Mal lesen. Die Liebe zum Detail, die Fakten aus dem Spiel in Kombination mit eigenen Inhalten und der intensiven, emotionalen und spannenden Schreib- und Erzählweise haben deine Fanfiktion für mich zu einer Pflichtlektüre für jeden Life is Strange Fan gemacht. Ich freue mich, dass es Fans wie dich gibt, die mit derartigen Arbeiten das Life is Strange Universum weiter ausbauen. Ich danke dir und die Vorfreude auf deine nächste Arbeit ist gewaltig. Also in dem Sinne: Hau in die Tasten :).
Liebe Grüße
THELOKALWRITER
nun ist das blaue Totem abgeschlossen und ich sehe dem Ganzen mit einem weinenden und lachendem Auge entgegen. Denn jetzt kann ich die Geschichte immer wieder am Stück genießen, aber leider ist sie auch vorbei. Doch bald geht es mit deinen kreativen Arbeiten weiter und das ist perfekt.
Der Schreibstil und die inhaltliche Präsentation deines finalen Kapitels haben deine FF für mich persönlich mehr als nur zufriedenstellend abgeschlossen. Die ganze Spannung, das Drama und der emotionale Anteil aus den letzten Kapiteln wurden von dir im Finale perfekt abgeschlossen. Das Fest am Strand gemeinsam mit Ananda, Max und Ihren Freunden hatte auf mich eine absolut magische Wirkung und die bildgewaltige Erzählung sorgten beim Lesen dafür, das ich mich mittendrin gefühlt habe. Am Ende hat Max eine Wandlung erlebt, eine, die absolut nachvollziehbar und glaubwürdig ist. Das kann ich dir aus eigener Erfahrung bestätigen (Stichwort: Frieden schließen mit der inneren Maxine) - sehr gute Arbeit! :)
Auch die kleine Andeutung, dass Max sich getraut hat, Ananda um ein Date zu bitten, haben dem Ganzen noch die Kirsche aufgesetzt. So hat der Leser selbst die Chance zu fantasieren, was daraus wird. Außer es gibt eine Fortsetzung, was ich mehr als nur begrüßen würde! :) - für meinen Teil eine absolute Perle im Life is Strange Sektor und ich werde sie bald ein drittes Mal lesen. Die Liebe zum Detail, die Fakten aus dem Spiel in Kombination mit eigenen Inhalten und der intensiven, emotionalen und spannenden Schreib- und Erzählweise haben deine Fanfiktion für mich zu einer Pflichtlektüre für jeden Life is Strange Fan gemacht. Ich freue mich, dass es Fans wie dich gibt, die mit derartigen Arbeiten das Life is Strange Universum weiter ausbauen. Ich danke dir und die Vorfreude auf deine nächste Arbeit ist gewaltig. Also in dem Sinne: Hau in die Tasten :).
Liebe Grüße
THELOKALWRITER
Antwort von Minotaur am 20.04.2022 | 23:23 Uhr
Hallo Mino!
Auf zum abschließenden Review!
Als du angefangen hast, die Geschichte vorzulesen, hatte ich erstmal überhaupt keine Ahnung, worauf ich mich einlasse, weil ich ja völlig fandomfremd war (und bin). Es war einfach die einzige lange Geschichte, die am FfF gerade erst begonnen hatte, und also wollte ich von Anfang an dabei sein. Rückblickend ist das eine der besten Entscheidungen, die ich, seit ich auf ff.de bin, getroffen habe.
Anders als sehr viele FFs beschäftigt sich diese Geschichte weder mit reinen Romantikplots noch mit körperlicher Action, sondern es geht vornehmlich um Trauma und Heilung. Nichts gegen Romantik und Action als Hauptplots, aber ein anderer Fokus ist für sich genommen schon eine Besonderheit. Darüber hinaus ist es aber auch bemerkenswert, wie sensibel du das ganze Thema angehst.
Zuallererst einmal beginnt die Geschichte relativ langsam. Im ersten Kapitel ahnt man noch nichts von dem, was später in Arcadia Bay passiert, vom Jenseits sowieso nicht und von Maxine gleich überhaupt nichts. Wobei, beim Nochmallesen des ersten Kapitels habe ich jetzt das Gefühl, dass wir ihr da schon einmal begegnet sind…
Die Handlung baut sich sehr langsam auf, und man könnte fast sagen, dass zu Beginn erst einmal gar nicht viel „passiert“, wenn man „passieren“ denn als Knall-Buff-Peng-Action mit dramatischer Orchestermusik definiert. Wenn die Geschichte ein Film wäre, wäre er ein Indie-Streifen und wahrscheinlich ein klassischer Oscar-Favorit seines Jahres. Man wird erstmal in die Hauptfigur eingeführt, lernt allerlei Nebenfiguren kennen und es baut sich Stück für Stück das ganze Kernproblem auf.
Das ist auch so etwas, was ich sehr gelungen finde. Ich selbst finde es ja immer enorm schwierig, Hinweise erst nach und nach zu streuen, ohne entweder zu viel zu verraten oder umgekehrt zu wenige Hinweise zu geben. Insgesamt würde ich das Erzähltempo tatsächlich als größte Stärke der Geschichte sehen. Das gilt sowohl für die Enthüllung des Innenlebens von Max als auch für die Abfolge der Ereignisse und die Einführung neuer Charaktere.
Da ich ja fandomfremd bin, bin ich jetzt nicht mehr ganz sicher, welche Figuren deine eigenen waren und welche zum Original gehören. Ich mochte auf jeden Fall Gabriel, Juliet und natürlich die Piratenkinder. (Und ja, ich wäre immer noch begeistert über eine FF zu deiner eigenen FF über die. ^^) Überhaupt finde ich alle Charaktere sehr plastisch, selbst die, die wirklich nur ganz kurz auftauchen. Insbesondere deine weiblichen Charaktere hast du sehr vernünftig hinbekommen.
Das Verhältnis der Charaktere untereinander hat ja im Prinzip die Handlung getragen, v. a. die Dreiecksbeziehung zwischen Max, Chloe und Rachel. Chloe ist natürlich Max’ tote beste Freundin und auch das Mädchen, das sie geliebt hat. Chloe wiederum war völlig von Rachel eingenommen. Und Rachel selbst schwebt wie ein Schatten permanent über Max, und sie weiß nicht, ob es ein dunkler Schatten ist oder ein heller oder ein neutraler. Umso ironischer dann, als sich im Jenseits herausstellt, dass das gar nicht nur so metaphorisch stattgefunden hat. Ich finde es auch sehr angenehm, wie du das Verhältnis zwischen Chloe und Rachel dargestellt hast, das sehr innig und liebevoll ist, aber ja doch leicht ungesunde Züge durch Chloes völlige Fokussierung auf Rachel hat; witzigerweise spiegelt das Max’ eigene Fokussierung auf Chloe.
Der zentrale Konflikt ist für mich der zwischen Max und Maxine – oder soll ich sagen der zwischen Max und sich selbst. Man könnte Maxine als eine Metapher für Max’ Unterbewusstsein sehen oder auch für ihren inneren Kampf mit sich selbst und mit ihrem Trauma. Interessant und wichtig war, dass Maxine nicht einfach nur bösartig ist oder falsch liegt, sondern eine klare und emotional auch völlig verständliche Motivation hat. Das sind mir immer die liebsten Antagonisten, die nicht einfach nur Mächtig Böse Bösewichte TM sind, sondern einfach Leute, die eben ihre eigene Agenda verfolgen, so, wie auch die Helden.
Das Ganze entwickelt sich mit Maxines Auftauchen zu einem großartigen psychologischen Drama. Ich finde es bezeichnend für den Fokus der ganzen Geschichte, dass die beiden Schauplätze großer Konfrontationen das Jenseits und Max’ eigenes Unterbewusstsein sind, und die Konfrontationen selbst auch schlicht aus dem Aufeinandertreffen der Figuren bestehen. Klar, es kommen auch ein schnelles Auto und ein paar Waffen und Faustschläge vor, aber der Fokus liegt da abwechslungsreicherweise nicht drauf. An der Stelle möchte ich auch noch hervorheben, wie du Frank und Jefferson charakterisiert hast. Ich habe sie nicht unter den Figuren aufgelistet, die ich sympathisch fand, aber ich fand sie mindestens genauso gut geschrieben.
Überhaupt gefallen mir die creepygen und schauerlichen Anteile der Geschichte sehr gut: Spiegel-Max, solange wir sie nur als Spiegel-Max kennen; der Nebel im Jenseits; sämtliche bedrohlichen Konfrontationen mit diversen Leuten; und natürlich Jefferson im Dark Room. Ein Talent für Gruselgeschichten hast du also offenbar auch. Das Beste ist, dass insbesondere Jefferson ja eigentlich nur Max’ eigener Angst und Vorstellungswelt entspringt. Schlussendlich führt Max alle Kämpfe mit sich selbst: mit einem Teil von sich in Form von Maxine, ihren Erinnerungen in Form von Jefferson und nicht zuletzt ihrer Entscheidung in Form ihrer ganzen Reise. Ich bin ja jemand, der einen großen Bogen um Horror und Grusel macht, aber so lass ich mir Schauergeschichten auch verkaufen, mit sehr viel Fokus auf dem Innenleben der Figuren und eher psychologischem Horror als Jumpscares.
Es ist ein einziges Aufarbeiten von Trauma. Sogar die unangenehme Begegnung im Hotel hinterlässt ihre sichtbaren Spuren in Form von Charlotte, die plötzlich im Dark Room auftaucht. Das sind so diese ganzen kleinen Details, die die Geschichte erst richtig rund machen. Dadurch wird sie auch realistisch und das erweckt dann diesen eingangs erwähnten Eindruck, dass hier mit sehr viel Fingerspitzengefühl an ein sensibles Thema herangegangen wird. (Ich würde sagen, die gleiche Herangehensweise ist auch der Grund dafür, dass die gewisse unangenehme Begegnung im Hotel sich nicht voyeuristisch oder wie künstliches Drama anfühlt.)
Kurz und gut, ich bin sehr froh darüber, dass ich damals einfach ins kalte Wasser gesprungen bin und mir die Geschichte angehört habe, ohne überhaupt abschätzen zu können, worauf ich mich einlasse. Ich bin mehr als einmal tüchtig überrascht worden, aber nie entsetzt oder enttäuscht. Ach so, hatte ich schon erwähnt, dass ich die überraschenden Enthüllungen wirklich klasse fand? Spätestens, als wir Maxine kennenlernen, hab ich auf den Fingerknöcheln herumgekaut. Es ist eine intelligente Geschichte, die es sich auch zweimal zu lesen lohnt, weil man sie im Rückblick ganz anders versteht als noch während des Leseprozesses.
Ja gut, ich hör dann jetzt mal auf, hier peinlich rumzufangirlen. (Erwarte aber mindestens genauso viel Gefangirle bei „Rasende Reporter“.) Ich schreib das hier gerade in Word vor, und ich habe genau zwei Seiten voll. Ich geh dann mal das Review auf eine Social-Media-Empfehlungs-Begründungs-Länge kürzen…
lg Streuner
Auf zum abschließenden Review!
Als du angefangen hast, die Geschichte vorzulesen, hatte ich erstmal überhaupt keine Ahnung, worauf ich mich einlasse, weil ich ja völlig fandomfremd war (und bin). Es war einfach die einzige lange Geschichte, die am FfF gerade erst begonnen hatte, und also wollte ich von Anfang an dabei sein. Rückblickend ist das eine der besten Entscheidungen, die ich, seit ich auf ff.de bin, getroffen habe.
Anders als sehr viele FFs beschäftigt sich diese Geschichte weder mit reinen Romantikplots noch mit körperlicher Action, sondern es geht vornehmlich um Trauma und Heilung. Nichts gegen Romantik und Action als Hauptplots, aber ein anderer Fokus ist für sich genommen schon eine Besonderheit. Darüber hinaus ist es aber auch bemerkenswert, wie sensibel du das ganze Thema angehst.
Zuallererst einmal beginnt die Geschichte relativ langsam. Im ersten Kapitel ahnt man noch nichts von dem, was später in Arcadia Bay passiert, vom Jenseits sowieso nicht und von Maxine gleich überhaupt nichts. Wobei, beim Nochmallesen des ersten Kapitels habe ich jetzt das Gefühl, dass wir ihr da schon einmal begegnet sind…
Die Handlung baut sich sehr langsam auf, und man könnte fast sagen, dass zu Beginn erst einmal gar nicht viel „passiert“, wenn man „passieren“ denn als Knall-Buff-Peng-Action mit dramatischer Orchestermusik definiert. Wenn die Geschichte ein Film wäre, wäre er ein Indie-Streifen und wahrscheinlich ein klassischer Oscar-Favorit seines Jahres. Man wird erstmal in die Hauptfigur eingeführt, lernt allerlei Nebenfiguren kennen und es baut sich Stück für Stück das ganze Kernproblem auf.
Das ist auch so etwas, was ich sehr gelungen finde. Ich selbst finde es ja immer enorm schwierig, Hinweise erst nach und nach zu streuen, ohne entweder zu viel zu verraten oder umgekehrt zu wenige Hinweise zu geben. Insgesamt würde ich das Erzähltempo tatsächlich als größte Stärke der Geschichte sehen. Das gilt sowohl für die Enthüllung des Innenlebens von Max als auch für die Abfolge der Ereignisse und die Einführung neuer Charaktere.
Da ich ja fandomfremd bin, bin ich jetzt nicht mehr ganz sicher, welche Figuren deine eigenen waren und welche zum Original gehören. Ich mochte auf jeden Fall Gabriel, Juliet und natürlich die Piratenkinder. (Und ja, ich wäre immer noch begeistert über eine FF zu deiner eigenen FF über die. ^^) Überhaupt finde ich alle Charaktere sehr plastisch, selbst die, die wirklich nur ganz kurz auftauchen. Insbesondere deine weiblichen Charaktere hast du sehr vernünftig hinbekommen.
Das Verhältnis der Charaktere untereinander hat ja im Prinzip die Handlung getragen, v. a. die Dreiecksbeziehung zwischen Max, Chloe und Rachel. Chloe ist natürlich Max’ tote beste Freundin und auch das Mädchen, das sie geliebt hat. Chloe wiederum war völlig von Rachel eingenommen. Und Rachel selbst schwebt wie ein Schatten permanent über Max, und sie weiß nicht, ob es ein dunkler Schatten ist oder ein heller oder ein neutraler. Umso ironischer dann, als sich im Jenseits herausstellt, dass das gar nicht nur so metaphorisch stattgefunden hat. Ich finde es auch sehr angenehm, wie du das Verhältnis zwischen Chloe und Rachel dargestellt hast, das sehr innig und liebevoll ist, aber ja doch leicht ungesunde Züge durch Chloes völlige Fokussierung auf Rachel hat; witzigerweise spiegelt das Max’ eigene Fokussierung auf Chloe.
Der zentrale Konflikt ist für mich der zwischen Max und Maxine – oder soll ich sagen der zwischen Max und sich selbst. Man könnte Maxine als eine Metapher für Max’ Unterbewusstsein sehen oder auch für ihren inneren Kampf mit sich selbst und mit ihrem Trauma. Interessant und wichtig war, dass Maxine nicht einfach nur bösartig ist oder falsch liegt, sondern eine klare und emotional auch völlig verständliche Motivation hat. Das sind mir immer die liebsten Antagonisten, die nicht einfach nur Mächtig Böse Bösewichte TM sind, sondern einfach Leute, die eben ihre eigene Agenda verfolgen, so, wie auch die Helden.
Das Ganze entwickelt sich mit Maxines Auftauchen zu einem großartigen psychologischen Drama. Ich finde es bezeichnend für den Fokus der ganzen Geschichte, dass die beiden Schauplätze großer Konfrontationen das Jenseits und Max’ eigenes Unterbewusstsein sind, und die Konfrontationen selbst auch schlicht aus dem Aufeinandertreffen der Figuren bestehen. Klar, es kommen auch ein schnelles Auto und ein paar Waffen und Faustschläge vor, aber der Fokus liegt da abwechslungsreicherweise nicht drauf. An der Stelle möchte ich auch noch hervorheben, wie du Frank und Jefferson charakterisiert hast. Ich habe sie nicht unter den Figuren aufgelistet, die ich sympathisch fand, aber ich fand sie mindestens genauso gut geschrieben.
Überhaupt gefallen mir die creepygen und schauerlichen Anteile der Geschichte sehr gut: Spiegel-Max, solange wir sie nur als Spiegel-Max kennen; der Nebel im Jenseits; sämtliche bedrohlichen Konfrontationen mit diversen Leuten; und natürlich Jefferson im Dark Room. Ein Talent für Gruselgeschichten hast du also offenbar auch. Das Beste ist, dass insbesondere Jefferson ja eigentlich nur Max’ eigener Angst und Vorstellungswelt entspringt. Schlussendlich führt Max alle Kämpfe mit sich selbst: mit einem Teil von sich in Form von Maxine, ihren Erinnerungen in Form von Jefferson und nicht zuletzt ihrer Entscheidung in Form ihrer ganzen Reise. Ich bin ja jemand, der einen großen Bogen um Horror und Grusel macht, aber so lass ich mir Schauergeschichten auch verkaufen, mit sehr viel Fokus auf dem Innenleben der Figuren und eher psychologischem Horror als Jumpscares.
Es ist ein einziges Aufarbeiten von Trauma. Sogar die unangenehme Begegnung im Hotel hinterlässt ihre sichtbaren Spuren in Form von Charlotte, die plötzlich im Dark Room auftaucht. Das sind so diese ganzen kleinen Details, die die Geschichte erst richtig rund machen. Dadurch wird sie auch realistisch und das erweckt dann diesen eingangs erwähnten Eindruck, dass hier mit sehr viel Fingerspitzengefühl an ein sensibles Thema herangegangen wird. (Ich würde sagen, die gleiche Herangehensweise ist auch der Grund dafür, dass die gewisse unangenehme Begegnung im Hotel sich nicht voyeuristisch oder wie künstliches Drama anfühlt.)
Kurz und gut, ich bin sehr froh darüber, dass ich damals einfach ins kalte Wasser gesprungen bin und mir die Geschichte angehört habe, ohne überhaupt abschätzen zu können, worauf ich mich einlasse. Ich bin mehr als einmal tüchtig überrascht worden, aber nie entsetzt oder enttäuscht. Ach so, hatte ich schon erwähnt, dass ich die überraschenden Enthüllungen wirklich klasse fand? Spätestens, als wir Maxine kennenlernen, hab ich auf den Fingerknöcheln herumgekaut. Es ist eine intelligente Geschichte, die es sich auch zweimal zu lesen lohnt, weil man sie im Rückblick ganz anders versteht als noch während des Leseprozesses.
Ja gut, ich hör dann jetzt mal auf, hier peinlich rumzufangirlen. (Erwarte aber mindestens genauso viel Gefangirle bei „Rasende Reporter“.) Ich schreib das hier gerade in Word vor, und ich habe genau zwei Seiten voll. Ich geh dann mal das Review auf eine Social-Media-Empfehlungs-Begründungs-Länge kürzen…
lg Streuner
Antwort von Minotaur am 18.04.2022 | 16:43 Uhr
Lieber Minotaur,
nachdem ich mir die letzten drei Kapitel deiner FF am Stück gefressen habe, gibt es hier nun meine Review im Gesamtpaket. Der Spannungsbogen gepaart mit der inhaltlichen Präsentation ist wieder einmal erstklassig. Der Twist am Ende im Dark Room mit Nathan war genial und wie du den Dialog zwischen ihm und Max im Folgenden gestaltet hast, dann die spannende Storyline mit Juliet Watson (ich mag sie einfach und in deiner FF hat sie mehr Aufmerksamkeit bekommen. Was mir gut gefällt) und wie Chloe das Phänomen mit Max Zeitlinien und der Kraft erklärt hat (inkl. der Illustrationen) rundeten das Leseerlebnis für mich ab und die Kirsche auf der Torte war das aktuellste Kapitel mit dem Showdown am Leuchtturm. Emotional, spannend, fesselnd = perfekt! Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel und wie du deine fantastische FF abschließt :) *FREU*
Liebe Grüße
THELOKALWRITER
nachdem ich mir die letzten drei Kapitel deiner FF am Stück gefressen habe, gibt es hier nun meine Review im Gesamtpaket. Der Spannungsbogen gepaart mit der inhaltlichen Präsentation ist wieder einmal erstklassig. Der Twist am Ende im Dark Room mit Nathan war genial und wie du den Dialog zwischen ihm und Max im Folgenden gestaltet hast, dann die spannende Storyline mit Juliet Watson (ich mag sie einfach und in deiner FF hat sie mehr Aufmerksamkeit bekommen. Was mir gut gefällt) und wie Chloe das Phänomen mit Max Zeitlinien und der Kraft erklärt hat (inkl. der Illustrationen) rundeten das Leseerlebnis für mich ab und die Kirsche auf der Torte war das aktuellste Kapitel mit dem Showdown am Leuchtturm. Emotional, spannend, fesselnd = perfekt! Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel und wie du deine fantastische FF abschließt :) *FREU*
Liebe Grüße
THELOKALWRITER
Antwort von Minotaur am 18.04.2022 | 16:55 Uhr
Wenn der Alert wieder zuschlägt und mitteilt, dass ein neues Kapitel veröffentlicht wurde, dann freut man sich doch! :)
Wieder einmal ein sehr starkes Kapitel und der Hype auf die Fortführung in Kapitel 18 ist groß. Außerdem finde ich es klasse wie du die Emotionen die Max durchlebt wiedergibst. Man fühlt bei jedem Satz den man liest regelrecht mit ihr mit und das sorgt für ein unheimlich intensives Leseerlebnis.
Weiter so und liebe Grüße.
Wieder einmal ein sehr starkes Kapitel und der Hype auf die Fortführung in Kapitel 18 ist groß. Außerdem finde ich es klasse wie du die Emotionen die Max durchlebt wiedergibst. Man fühlt bei jedem Satz den man liest regelrecht mit ihr mit und das sorgt für ein unheimlich intensives Leseerlebnis.
Weiter so und liebe Grüße.
Antwort von Minotaur am 02.03.2022 | 18:37 Uhr
Endlich geht es weiter! :)
Nachdem ich deine Geschichte verschlungen habe, konnte ich es kaum erwarten, weiter zu lesen. Das Kapitel ist wie immer wundervoll und mir gefällt die Dynamik zwischen den einzelnen Figuren sehr gut. Das Ende definiere ich als klassischen Cliffhanger, der mich schon ganz heiß auf das nächste Kapitel macht. Ich bin froh, dass ich die Alerts aktiviert habe, damit ich den Release nicht verpasse! Ich freue mich drauf. Wie immer tolles Kapitel. Bitte weiter so!
Liebe Grüße
THELOKALWRITER
Nachdem ich deine Geschichte verschlungen habe, konnte ich es kaum erwarten, weiter zu lesen. Das Kapitel ist wie immer wundervoll und mir gefällt die Dynamik zwischen den einzelnen Figuren sehr gut. Das Ende definiere ich als klassischen Cliffhanger, der mich schon ganz heiß auf das nächste Kapitel macht. Ich bin froh, dass ich die Alerts aktiviert habe, damit ich den Release nicht verpasse! Ich freue mich drauf. Wie immer tolles Kapitel. Bitte weiter so!
Liebe Grüße
THELOKALWRITER
Antwort von Minotaur am 14.02.2022 | 23:44 Uhr
Lieber Minotaur, ich bin gestern Abend auf deine Fanfiktion gestoßen und habe es bis zu diesem Kapitel geschafft und muss sagen: Ich bin begeistert von deiner Geschichte und freue mich sehr darauf weiterzulesen. Für mich ist Life is Strange kein einfaches Spiel bzw. Spielereihe sondern es ist ein Meisterwerk. Mir gefällt besonders die Liebe zum Detail, die du in deiner Geschichte darbietest, was in diesem Kapitel nochmals unterstrichen wurde, als Max dachte Frank und sie würden sich kennen, bis ihr aufgefallen ist, das diese Zeitlinie gar nicht mehr existiert. Einfach genial. Ich freue mich darauf weiterzulesen. Bleib gesund und herzliche Grüße! :)
Antwort von Minotaur am 12.02.2022 | 22:08 Uhr
Hallo Mino,
ein wirklich starkes Kapitel, in dem sich ein schrulliger Nebencharakter zu meiner persönlichen Heldin entwickelt. ^.^
Besonders gelungen empfinde ich den Dialog zwischen Charlotte und Garry, mitsamt den Handlungen. Hier konnte ich mir wirklich alles vorstellen wie im Film, visuell wie auch auf Stimmen und Tonlagen bezogen. Auch Garrys Erstauftritt als zuerst noch irgendwie harmloser Betrunkener, der sein unheilsames Potenzial erst noch entfaltet, ist überzeugend. Die Darstellung seines stark alkoholisierten Zustandes durch „flapsige Nuschelsprache“ funktioniert, zumal ich das so eben auch schon einige Male an Menschen erlebt habe und deshalb als sehr authentisch empfinde.
Max dürfte erst einmal ziemlich durch den Wind sein und ich bin gespannt, ob und wie sie sich noch mit Charlotte austauschen wird. Bei ihr sicher fühlen kann sie sich nach dem, was passiert ist, gewiss. Da kann das Motel noch so sehr Klischee-Motel sein. Mit „Psycho“ müssen wir hier nicht mehr rechnen, dafür bekommen wir vielleicht noch ein paar starke charakterliche Moves von Charlotte zu sehen, wer weiß. Vielleicht möchte sich ja auch Max einfach anvertrauen, mit allem, was sie beschäftigt. Genug, wobei sie moralische Unterstützung gebrauchen könnte, hat sie allemal.
Ich bin gespannt, wie’s weitergeht.
Viele liebe Flauschegrüße,
Sesa
ein wirklich starkes Kapitel, in dem sich ein schrulliger Nebencharakter zu meiner persönlichen Heldin entwickelt. ^.^
Besonders gelungen empfinde ich den Dialog zwischen Charlotte und Garry, mitsamt den Handlungen. Hier konnte ich mir wirklich alles vorstellen wie im Film, visuell wie auch auf Stimmen und Tonlagen bezogen. Auch Garrys Erstauftritt als zuerst noch irgendwie harmloser Betrunkener, der sein unheilsames Potenzial erst noch entfaltet, ist überzeugend. Die Darstellung seines stark alkoholisierten Zustandes durch „flapsige Nuschelsprache“ funktioniert, zumal ich das so eben auch schon einige Male an Menschen erlebt habe und deshalb als sehr authentisch empfinde.
Max dürfte erst einmal ziemlich durch den Wind sein und ich bin gespannt, ob und wie sie sich noch mit Charlotte austauschen wird. Bei ihr sicher fühlen kann sie sich nach dem, was passiert ist, gewiss. Da kann das Motel noch so sehr Klischee-Motel sein. Mit „Psycho“ müssen wir hier nicht mehr rechnen, dafür bekommen wir vielleicht noch ein paar starke charakterliche Moves von Charlotte zu sehen, wer weiß. Vielleicht möchte sich ja auch Max einfach anvertrauen, mit allem, was sie beschäftigt. Genug, wobei sie moralische Unterstützung gebrauchen könnte, hat sie allemal.
Ich bin gespannt, wie’s weitergeht.
Viele liebe Flauschegrüße,
Sesa
Antwort von Minotaur am 25.01.2022 | 19:48 Uhr
Lieber Mino,
eine sehr gedrückte Stimmung, mit der diese Geschichte beginnt, aber sie macht neugierig. Die erste Szene hat mich ein wenig an „Gabriel Burns“ erinnert, auch wenn mir vollkommen klar ist, dass das ein Zufall ist und einfach auf dieser ganz bestimmten Atmosphäre beruht. Dieses Bedeutungsschwangere, Düstere, dazu die Szenerie am Meer. Irgendwie habe ich da ganz spezielle Farben vor Augen, überwiegend Orange- und dunkle Grautöne, ein Gemisch aus Spätnachmittag und Sturm. Es passt einfach so.
Irgendwie ist man erleichtert, dass alles nur ein Traum war, aber mit diesem Gefühl ist es schnell vorbei. Es bleibt düster – nicht atmosphärisch, aber was Max‘ Gefühle und Eindrücke anbetrifft. Generell ist ihr Gefühlsleben sehr greifbar, was ich positiv anmerken möchte. Du verschwendest keine Zeit mit überflüssigen Äußerlichkeiten oder oberflächlichen Betrachtungen von Dingen, die für Max‘ Leben und Emotionen überhaupt keine Bedeutungen haben. Vielen Geschichten in Ich-Perspektive fehlt das, und du hast es sehr gut umgesetzt.
Was folgt, sind viele Erklärungen, aber sie sind nötig, um zu verstehen, welche Rolle Chloe spielt und warum Max das alles so unglaublich nahe geht. Zudem erfährt man einiges aus Max‘ Berufsleben und Vergangenheit. Dieser Jefferson ist creepy as fuck. >.>
Hat dieser blaue Schmetterling, der erwähnt wird, noch eine besondere Bedeutung? Oder ist er einfach ein Hinweis auf den berühmten Butterfly Effect – ändert man nur ein winziges Detail, hat es mitunter massive Auswirkungen?
Max steckt voller Emotionen – nachvollziehbarer Emotionen. Sie tut mir ehrlich leid. Was mir auf gefällt, sind solche Details wie das Smiley-T-Shirt, das sie so gar nicht „fühlt“, von dem sie aber hofft, dass es sie tarnt. Dass sie nicht auf ihre Depression angesprochen werden möchte, ist nachvollziehbar.
Und welches Geheimnis hat dieser Porsche? Der ist so mysteriös wie der Rabenvogel, der Max verfolgt und sich nie ablichten lässt. Ist er als Omen zu verstehen? Der Vogel, der eine (unangenehme) Veränderung bringt, die das alte Leben „tötet“ oder zumindest transformiert?
Kapitel 2
Auftritt Gabriel. Er war mir ja schon in den Nachrichten sympathisch. Hier verfestigt sich diese Einschätzung. ^.^
Melancholische Gedanken zu Rachel – und da ist er wieder, der Rabe! Er führt Max also zu Rachels Eltern.
Die Szene, die jetzt folgt, ist emotional unheimlich stark. Max‘ Reaktionen auf Roses Worte. Zu wenig Zeit miteinander verbracht. Chancen verpasst. Im Nachhinein weiß man, was man versäumt hat. Dann, wenn es leider zu spät ist. Zwischen den Zeilen dieser Beweis, dass man keine hochtrabenden Worte braucht, um zu bewegen: «Und dann lachte und weinte ich. Und dann weinte ich irgendwann nur noch.»
Es ist so einfach. Aber ich finde es großartig!
Was mir auch sehr gefallen hat, war James‘ Aussage über Orte – sie sind nicht gut oder böse. Sie sind einfach voller Erinnerungen.
Generell sind Rachels Eltern unglaublich starke Persönlichkeiten, so, wie sie hier rüberkommen. Statt Trost zu verlangen, GEBEN sie Trost, das ist bemerkenswert. Auch der Rat, etwas Besonderes zu tun, um Chloe zu gedenken, ist wunderbar. Ich bin gespannt, was es am Ende sein wird. Morgen weiß ich ja vielleicht mehr? *hoffnungsvoll guck*
Mit den allerliebsten Flauschegrüßen,
Sesa
eine sehr gedrückte Stimmung, mit der diese Geschichte beginnt, aber sie macht neugierig. Die erste Szene hat mich ein wenig an „Gabriel Burns“ erinnert, auch wenn mir vollkommen klar ist, dass das ein Zufall ist und einfach auf dieser ganz bestimmten Atmosphäre beruht. Dieses Bedeutungsschwangere, Düstere, dazu die Szenerie am Meer. Irgendwie habe ich da ganz spezielle Farben vor Augen, überwiegend Orange- und dunkle Grautöne, ein Gemisch aus Spätnachmittag und Sturm. Es passt einfach so.
Irgendwie ist man erleichtert, dass alles nur ein Traum war, aber mit diesem Gefühl ist es schnell vorbei. Es bleibt düster – nicht atmosphärisch, aber was Max‘ Gefühle und Eindrücke anbetrifft. Generell ist ihr Gefühlsleben sehr greifbar, was ich positiv anmerken möchte. Du verschwendest keine Zeit mit überflüssigen Äußerlichkeiten oder oberflächlichen Betrachtungen von Dingen, die für Max‘ Leben und Emotionen überhaupt keine Bedeutungen haben. Vielen Geschichten in Ich-Perspektive fehlt das, und du hast es sehr gut umgesetzt.
Was folgt, sind viele Erklärungen, aber sie sind nötig, um zu verstehen, welche Rolle Chloe spielt und warum Max das alles so unglaublich nahe geht. Zudem erfährt man einiges aus Max‘ Berufsleben und Vergangenheit. Dieser Jefferson ist creepy as fuck. >.>
Hat dieser blaue Schmetterling, der erwähnt wird, noch eine besondere Bedeutung? Oder ist er einfach ein Hinweis auf den berühmten Butterfly Effect – ändert man nur ein winziges Detail, hat es mitunter massive Auswirkungen?
Max steckt voller Emotionen – nachvollziehbarer Emotionen. Sie tut mir ehrlich leid. Was mir auf gefällt, sind solche Details wie das Smiley-T-Shirt, das sie so gar nicht „fühlt“, von dem sie aber hofft, dass es sie tarnt. Dass sie nicht auf ihre Depression angesprochen werden möchte, ist nachvollziehbar.
Und welches Geheimnis hat dieser Porsche? Der ist so mysteriös wie der Rabenvogel, der Max verfolgt und sich nie ablichten lässt. Ist er als Omen zu verstehen? Der Vogel, der eine (unangenehme) Veränderung bringt, die das alte Leben „tötet“ oder zumindest transformiert?
Kapitel 2
Auftritt Gabriel. Er war mir ja schon in den Nachrichten sympathisch. Hier verfestigt sich diese Einschätzung. ^.^
Melancholische Gedanken zu Rachel – und da ist er wieder, der Rabe! Er führt Max also zu Rachels Eltern.
Die Szene, die jetzt folgt, ist emotional unheimlich stark. Max‘ Reaktionen auf Roses Worte. Zu wenig Zeit miteinander verbracht. Chancen verpasst. Im Nachhinein weiß man, was man versäumt hat. Dann, wenn es leider zu spät ist. Zwischen den Zeilen dieser Beweis, dass man keine hochtrabenden Worte braucht, um zu bewegen: «Und dann lachte und weinte ich. Und dann weinte ich irgendwann nur noch.»
Es ist so einfach. Aber ich finde es großartig!
Was mir auch sehr gefallen hat, war James‘ Aussage über Orte – sie sind nicht gut oder böse. Sie sind einfach voller Erinnerungen.
Generell sind Rachels Eltern unglaublich starke Persönlichkeiten, so, wie sie hier rüberkommen. Statt Trost zu verlangen, GEBEN sie Trost, das ist bemerkenswert. Auch der Rat, etwas Besonderes zu tun, um Chloe zu gedenken, ist wunderbar. Ich bin gespannt, was es am Ende sein wird. Morgen weiß ich ja vielleicht mehr? *hoffnungsvoll guck*
Mit den allerliebsten Flauschegrüßen,
Sesa
Antwort von Minotaur am 13.01.2022 | 21:56 Uhr