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Autor: Ann Morgan
Reviews 51 bis 75 (von 102 insgesamt):
12.11.2021 | 22:20 Uhr
Ich wiederhole mich: Halleluja, endlich gesunder Menschenverstand! Ein Hoch auf Porthos!

Das Athos sich opfern will, war mir schon klar, als er das Gespräch mit d‘Artagnan gesucht hat. Dass das keine gute Idee ist, aber auch. Der Typ hat sich ja bisher auch nicht gerade als vertrauenswürdig erwiesen.

(Ich frage mich allerdings, wie de Grasse vorgehabt hätte die ganzen Vorfälle zu erklären. Die Musketier-Kadetten hätten ja gequatscht, aber sie alle auszuradieren wäre doch auch ein bisschen extrem gewesen – und schwer zu erklären. Und von seinen eigenen Leuten darf auch niemand den Mund aufmachen…)

Ein sehr interessanter (Neben-)Aspekt bei diesem Kapitel ist Thomas. Grundsätzlich gehe ich ja davon aus, dass Milady mit ihren Anschuldigungen ihm gegenüber Recht hatte. In deiner Geschichte wird er als netter Kerl beschrieben. Da bin ich dann schon sehr gespannt, wie du damit im Milady-Handlungsstrang (von dem ich ja weiß, dass er kommen wird) umgehen wirst.

Viele liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Anke,
Die nicht glauben kann, dass ihre heiß ersehnte Urlaubswoche jetzt schon wieder vorbei sein soll :(

Antwort von Ann Morgan am 16.11.2021 | 11:10 Uhr
Komm, ich bin gerade im Flow, und während draußen mein Apfelbaum mit nervzersägender Elektrosäge gestutzt wird, mache ich gerade hier weiter :-)))

Hallo, Anke!

Nochmal Halleluja!!!
Jaja, kaum sind die Freunde da, zieht bei Athos wieder Verstand ein.... Okay, phasenweise.
Und Du kennst den Idioten inzwischen ziemlich gut, dass Du seine Opferbereitschaft bereits erkannt hast, als er das Gespräch mit d’Art suchte. Erinnert mit ein klein wenig an Tréville in 1x08, als er sah, dass Richelieu Labarge als Gegner für die Musketiere engagiert hatte. Klar – er ging damit nicht in den nahezu sicheren Tod, aber die Idee, dass ein guter Kommandant sich um jeden Preis vor seine Leute stellt, die hat er Athos vorgelebt.
Auch wenn de Grasse nicht vertrauenswürdig ist, sah Athos keinen anderen Weg.

Wie de Grasse das alles erklären wollte??
Na – gar nicht! Er geht davon aus, dass Rocheforts Macht ihn schützt. Und wären Rocheforts Pläne in Paris aufgegangen, wäre das absolut nicht unrealistisch. Die zwei hätten aller Welt erzählt, dass die Musketiere Verrat begangen hätten, und dass man die Kadetten nur aus Gnade leben lässt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dagegen ein Gardist aufgemuckt hätte. Ud selbst wenn die Musketier-Kadetten reden – das Wort des Comtes gegen unreife Jungs, die „von Athos zum Ungehorsam verführt worden sind“.... Du siehst, ich habe viel Phantasie, wie das unter den damaligen Umständen zu vertuschen gewesen wäre ;-)

Thomas... :-))
Total interessant, dass Du dieses kleine Detail aufgreifst!
Tatsächlich ist es so, dass wir beide eine andere Sichtweise darauf haben.
Ich gehe nämlich nicht davon aus, dass Thomas Milady vergewaltigen wollte. In Staffel 1 war von einer Vergewaltigung nicht die Rede, sondern davon, dass er sich zwischen die beiden stellen wollte.
Ich habe das ganz starke Gefühl, den Vergewaltigungsversuch haben die Drehbuchschreiber in Staffel 2 fix dazu gedichtet, um Milady ein Motiv für den Mord zu geben, das man verzeihen kann; eben, weil man sie für Staffel 3 wieder mit Athos zusammenbringen wollte. Und das wäre ja für eine solche Serie moralisch verwerflich, wenn sie wirklich seinen Bruder aus „niederen Motiven“ getötet hätte.
Dieser Twist hat mir in der Serie schon nicht gefallen, es war mir zu plump. Und deshalb gehe ich in meiner Story zu 2x09 und 2x10 von anderen Gegebenheiten aus. Ich will noch nichts verraten, aber Du wirst Athos’ Gedanken dazu zu lesen kriegen :-))) Nur so viel: Es ist nicht schwarz-weiß-Denken ;-).
Und Milady kommt in der Geschichte schon ziemlich so vor wie in der Serie :-)*grinsend die Hände reibe*!
Leider dauert es noch eine ganze Weile, bis wir an dem Punkt sind... *seufz*lach* Naja, wir werden uns dann daran erinnern, und ich bin tierisch gespannt, ob es für Dich schlüssig bzw. okay ist :-).

Ein zweites Mal für heute herzlichen Dank für Deine immer wieder total interessierten und lieben Reviews!!!

Für heute ist nun Schluss – ich muss bald zur Arbeit und vorher mal schauen, was aus meinem Apfelbaum geworden ist (oh weh – seeehr kahl *schluck*lach*)!

Bis bald wieder und
GLG
Ann
12.11.2021 | 16:06 Uhr
Unterschätze Tim nicht und nachdem was man gerade zu lesen bekommen hat, kann er gut mit den Musketieren mithalten. Wie ich hörte, gibt es so Selbstverteidigungskurse mit Musketier~Upgrade. Von daher kann er gut mit ihnen mithalten, sollte ich ihnen allen nicht zuvorkommen und diese kleine Kakerlake ein paar Meter tiefer ins Erdreich befördern! Solche Skalpelle, so unscheinbar sie auch aussehen mögen, sollte man ebenfalls nicht unterschätzen.
Aber nun genug davon. Endlich hat Athos mit d’Artagnan geredet. Man versteht Athos etwas besser, dennoch hätte er d’Artagnan von Anfang an einweihen sollen, wie de Grasse ist. So wäre d’Artagnan dessen Charme nicht verfallen bzw. hätte dessen wahres Gesicht gekannt, was hinter dieser so freundlichen Fassade steckt. Er wäre besser vorbereitet, und all das was passiert ist, wäre vielleicht nie passiert.
Aber es ist, wie es ist. Es ist nicht mehr Rückgängig zu machen, man kann nur noch das Beste daraus machen. Für Michal war das leider nie vergönnt. Er ist durch die Hölle gegangen und hatte für einen kurzen Moment sowas wie Hoffnung. Er fand jemanden, der im glaubte, der ihm half. Er war befreit von dem Monster, der wütend darüber war, dass man sein liebstes "Spielezug" raubte.
Schon damals, war er ein kranker Psychopath und hätte eingesperrt gehört und gar selbst hingerichtet werden sollen. Adlige konnten sich so vieles erlauben, ohne je davonzukommen. Und das ist ein fakt, was einen so unsagbar wütend macht.
Ich bin ja der Meinung, man hätte es bei ihm ja wie ein Unfall aussehen lassen und hätte ebenfalls ein Genickbruch erlitten. Selbst Adlige rutschen mal aus, ganz besonders, wenn auf unerklärlicherweise eine Bananenschale auf dem Boden liegt. *hust*
Leider kann die Kakerlake weiter sein Unwesen treiben und viele weitere damit ins Unglück führen. So viele Leben, die er zerstört hat.
Athos macht sich vorwürfe und diese Schuld wird er immer tragen, doch er kann jetzt was tun!
Nur seufzten Tim und ich Synchron laut auf, als Athos meinte, er müsse sich davonschleichen. Er ist wirklich sowas wie ein Hoffnungsloser Fall *seufz*
Ein Hoch das Porthos und Aramis sowas befürchtet haben und auch ein Hoch auf Porthos Worte.
De Grasse dagegen denkt, er hätte die volle Kontrolle und er macht sich nicht mal Sorgen, das jetzt vier Musketiere da sind. Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall und seiner wird tief werden.

Riechst du das? Frisch gebackener Nussplunder von Tim und der ist noch warm! Sowas zu schreiben, was Michal passiert ist, zerrt an den Nerven. Daher hat Tim dir was für deine Nerven gebacken.^^
Du hast zwar allerlei Leckereien für uns Leser zur Verfügung gestellt, worüber Tim und ich sehr dankbar sind. Nur hätten wir gerne noch sowas wie ein Schleifstein oder ein Pflegesatz für Äxte, wenn das denn möglich wäre^^

Antwort von Ann Morgan am 19.11.2021 | 16:07 Uhr
Hallo, meine liebe Katja,

herrje – Du warst letzte Woche sooo schnell mit dem Review, und ich hab mich gefreut wie Bolle!!! Und doch komme ich erst jetzt zum Antworten – Asche auf mein Haupt!!!

Jepp, ich weiß – Tim hält sich fit! Aber dass er Musketier-Upgade-Kurse belegt hat, das war mir neu *erstaunt und in einer Mischung aus Ehrfurcht und Furcht die Augen aufreiße*!! Naja – nach seinen Erlebnissen vor ein paar Jahren mit Dean in der Bar Thelemew in London kann man es ihm kaum verdenken *zwinkere* (verdammt – ich bin gerade mal wieder Funkenflug am Lesen und ein bisschen im RichDean-Rausch ;-)). Da hat de Grasse nichts zu lachen, wenn er Tim in die Finger fallen würde. Und irgendwie bezweifle ich, dass er in einem solchen Fall viele Beschützer hätte (also de Grasse... ;-))!
Oh – und Skalpelle können ganz schön fies sein!

Genau – kommen wir zum nächsten Teil: Athos hat endlich den Mund aufgemacht und seine Geschichte mit de Grasse erzählt. Wir sind uns alle einig, dass man Athos ein Stück weit verstehen kann – dass er aber viel Schaden (insbesondere in d’Artagnans Seelenleben) hätte abwenden können, hätte er früher gesprochen... Zu seiner Verteidigung: Er ist auch nur ein Mensch und wahrscheinlich mit de Grasses urplötzlichem Auftauchen in seinem Leben überfordert, dazu von Schuldgefühlen überrannt – naja, da reagiert er eben wieder alten Mustern gemäß. Trotzdem blöd, aber das hat er erkannt ;-)))
Aaawwww, ja – hier gibt es die Chance, das Beste aus der Situation zu machen, eine Chance, die Michal nie hatte. Wie gesagt, war Michals Geschichte ganz, ganz früh bereits in meinem Kopf, und doch fiel es mir echt schwer, sie dann letztlich niederzuschreiben. Thomas und Athos haben ihm Hoffnung und Fürsorge geschenkt – was dann brutal zunichte gemacht wurde.
De Grasse ist ein kranker Psychopath. Damals gab es diese Bezeichnung nicht; dazu war er ein Adeliger, und die durften mit „ihren“ Untergebenen häufig sehr ungestraft das machen, was sie wollten. Was ich ganz entsetzlich finde: Das gibt es heute noch unzählige Male auf dieser Welt. Kennst Du das Buch „Ich, Prinzessin aus dem Hause Al Saud?“ Der Bericht einer saudischen Prinzessin; ihr Leben ist schon als Frau dort ohne Worte – was sie aber über philippinische Hausangestellte ihrer Cousins (?) erzählt, das ist Horror pur. Im 20. Jh. moderne Sklaverei...
Herrje, ich schweife ab. Was ich sagen wollte: Unserem Rechtsempfinden nach gehört de Grasse verurteilt und gehängt... Damals aber konnte er tatsächlich damit davonkommen... *mit den Zähnen knirsche*. Und jaa, da geht es mit eben SOOO sehr wie Dir: Dass dieser Umstand keine wüste Phantasie meinerseits, sondern unendlich oft – bis heute! – realer Fakt ist, das macht mich ohnmächtig wütend!!!

Deine Idee, dass der „arme“ Comte „zufällig“ stürzt und sich „blöder Weise“ dabei das Genick bricht... gefällt mir! Und der potentielle Grund für seinen Sturz – die Bananenschale – herrje, da hab ich einen Lachanfall vom Feinsten bekommen, liebe Katja! Hinweis an Tim: Tausch doch die Axt gegen Bananenschalen!!! ;-)))))))))
In diesem Kapitel ist er noch auf freiem Fuß, kann Unheil anrichten... Mehr sag ich mal nicht *zwinker*

Und so kennen wir Athos doch – mit Selbstvorwürfen ist er doch schnell bei der Hand, ist schon eine schlechte Angewohnheit geworden, seit Milady seinen jüngeren Bruder getötet hat. Alte Gewohnheiten sind wie Kaugummi am Schuh... Wicht9ig ist, nicht in der Schuld zu ertrinken, sondern dann wenigstens JETZT zu handeln! Und er steht da ja nicht allein :-)))

Aaaawwwwwww! Ich höre Tim und Dich synchron seufzen, als Athos sich davonschleichen will – der Dussel! Blöd, dass er die Rechnung ohne seine Brüder gemacht hat. Die sind viel zu clever, um ihn sich davonstehlen zu lassen! Einer für alle mag ja okay sein, wenn es Sinn macht – bei einem ehrlosen Mistkerl wie de Grasse ist das aber nicht der Fall. Und deshalb: Jaa – ein Hoch auf Porthos! Ich liiiebe ihn einfach *lächelnd schmelze*!

Aha... Du denkst also, de Grasse falle tief? Bei den Connections, die er hat??

Und nochmal Aaaaaaaawwwwwwwwwww!! Tims Nussplunder war göttlich *noch in Erinnerung die Finger abschlecke*! Ich wollte ja zum heutigen Kapitel als Nervennahrung was davon hinstellen – war aber alles schon alle *verschämt dreinschaue*lol*.

Aha... Pflegesatz für Äxte??
Hmmm, da müsstet Ihr Euch vertrauensvoll an Graham wenden, Tim kennt ihn doch auch!
Oder ich schicke ein Bündel Bananen rüber? Die müsst Ihr nur aufessen (oder im Smoothie oder Milchshake verwenden), und schon habt Ihr eine gewaltiges Waffenarsenal!!! *gg*

Meine Liebe: Wieder einmal von Herzen tausend Dank für das mitreißende Review!!! Viel Spaß heute beim Lesen des neuen Kapitels, und Euch ein wundervolles Wochenende (hoffentlich ohne Dienst!)!!!

GGLG
Ann
09.11.2021 | 15:59 Uhr
Halleluja, jetzt sind die vier wieder komplett. Ich hatte ja schon ein bisschen Aramis- und Porthos-Entzug. Die beiden werden jetzt nicht nur die dringend benötigte Kampfkraft, sondern den mindestens ebenso dringend benötigten gesunden Menschenverstand mitbringen (bzw. haben es ja schon getan). Hoffen wir, dass auch die weitere Verstärkung aus Paris schnell genug eintrifft.

Den heldenhaften Auftritt der Pferde fand ich ein sehr schönes Detail. Aber lustig, dass ausgerechnet Porthos nun Pferdetipps gibt. Ich erinnere mich noch, dass ihm diese Tiere am Anfang schon eher unheimlich waren. Ein hübscher kleiner Bogen.

Der arme Jean-Claude. Ich frage mich, was de Grasses Motiv war. Rache? Lustgewinn? Warnung? Machtdemonstration? Eine Mischung aus allem?

Trotzdem würde ich mein Vermögen immer noch auf die Musketiere setzen. Nicht nur, weil sie Musketiere und unsere Helden sind, sondern auch weil die Motivation der Gardes Françaises nicht so stark sein wird. Einem Gutteil der Jungs muss doch unwohl dabei sein, Leute anzugreifen, die sie kennen und die bis gerade eben noch als Freunde gegolten haben.
Und noch ein Punkt für die Musketiere: Wie schön zu sehen, wie auch die Kadetten zusammenwachsen.

Aber trotzdem ein mieser-fieser Konflikt für unsere Helden, wenn sie berücksichtigen (müssen), dass es ja auch auf der anderen Seite Unschuldige gibt. Ich bin schon sehr gespannt, wie du die Situation auflöst.

Viele liebe Grüße
Anke

Antwort von Ann Morgan am 16.11.2021 | 10:48 Uhr
Hallo, liebe Anke!

Sorry, dass es so lange gedauert hat... hier steppt gerade ein klein wenig der Bär... Aber nix wirklich Schlimmes, nur wenig private PC-Zeit ;-).

Halleluja *lol*!!!
Und ich verstehe Dich! Ich hasse es, wenn die vier länger getrennt sind – das taugt nix. Und ich glaube, das ist auch mein Problem mit 3x10 ;-) Mal sehen, ob ich das für die Waffenbrüder irgendwie anders löse. Habe ganz grobe Ideen, aber das führt jetzt zu weit *lach*...
Aramis-und-Porthos-Entzug... Na, ich denke, den konnte das Kapitel doch etwas heilen ;-) Und gesunder Menschenverstand kann manchmal ansteckend sein; falls nicht, helfen die zwei gerne mit guten Worten (oder einem Ditschen) nach :-)))))))

Oh ja, die Pferde... Ich will ja keine Fury-Variante schreiben, aber meines Wissens sind gute Soldatenpferde tatsächlich m ehr als nur Fortbewegungsmittel gewesen; sie waren Kameraden des Soldaten, Kampfgenossen. Die Figuren, die die Lipizzaner in der „Hohe Schule“ in Wien darbieten, sind ursprünglich für die Schlacht eingesetzt worden. Ein Pferd, das hochspringt und hinten auskeilt schafft seinem Reiter Feinde vom Hals. Von daher ist La Belles kleine Einlage hier nur eine winzige Variante :-). Und ich freue mich, dass Dir das gefällt.
Und ja: Porthos, der Pferde-Experte *mit Dir schmunzele* Auch er durfte sich weiterentwickeln ;-)))

Und jetzt vergeht mir jedes Schmunzeln: Jean-Claude...
Das fiel mir verdammt schwer zu schreiben. Und de Grasses Intentionen hast Du richtig erkannt. Ist nicht nur ein Motiv, sondern eine Mischung: Vor allem Drohung und Machtdemonstration, Zermürbungstaktik, sicher auch Rache insofern, Athos seine Ohnmacht vor Augen zu führen. Naja,... und „Spaß“ hatte er mit Sicherheit auch dabei.... *schauder*.

Ich setze mit Dir mit auf unsere Muskies! Denn de Grasse hat die Kadetten zwar verunsichert mit dem feigen Mord an Jean-Claude – aber es sind Musketier-Kadetten :-))) Erinnerst Du Dich in Staffel 3 an die Szene, in der sie einen von Grimauds Männern in der Garnison befragen? Aramis schießt ihm einen Apfel vom Kopf, und als er noch nicht reden will, gibt er die Muskete an Brujon – einen Kadetten. Der tut zitternd so, als könne er nix, bis der Mann redet. Dann zeigt er, was er drauf hat, und d‘Artagnans Antwort auf die entgeisterte Frage: „Aber – er ist doch nur ein Kadett?“ ist: „Ja – ein Musketier-Kadett!“
Das stand mir immer wieder vor Augen, wenn ich die Kadetten beschreibe.
Und wieder ja: Die Motivation vieler Garde-Kadetten dürfte nicht sehr hoch sein, Freunde anzugreifen. Furcht motiviert schlecht!
Ich freue mich schon diebisch auf das Kapitel nächsten Freitag :-)))))

Die Kadetten wachsen zusammen – ist das nicht auch ein Sinn einer Feldübung?? *unschuldig grinse* Jaja, ich weiß, das geht auch ohne Bedrohung durch einen durchgeknallten Comte ;-)))

Ein mies-fieser Konflikt, sehr wohl! Und Du kannst Dich genüsslich zurücklehnen und abwarten, wie ich das Dilemma löse, in das ich mich und unsere Helden hineinmanövriert habe ;-)))

Meine Liebe – heißen und innigen Dank für das Feedback! War wie immer eine Freude, zu lesen und zu beantworten!
Die zweite Antwort kommt auch die Tage ;-)
Bis dahin eine gute Woche und
GLG
Ann
09.11.2021 | 08:00 Uhr
Hallo Ann,

so dann kommt jetzt auch mein Review

Aramis und Porthos sind da. Ach das freut mich. Das war ein guter Einstieg. Sie machen sich eben Sorgen um die Freunde und reiten sofort los.
Aber der Tot von Jean-Claude macht einen dann traurig.
Ich kann gut verstehen, dass der Comte so etwas tut. Er will Athos provozieren und ihn zwingen Fehler zu machen.
Wenn der Comte dann ja auch Rochefort kennt und vielleicht auch dessen Schutz genießt kann er tun was immer er will.
Das dafür natürlich jemand sterben muss ist schrecklich.

Zum Glück geht es d’Artagnan etwas besser vor allem wenn sich Aramis um ihn kümmert.
Schön dass sie such alle auf den Kampf vorbereiten. Die Hilfe der Musketieren haben die Rekruten auch gebraucht. Ohne wird es schwierig.

Ich wusste, dass der Comte wieder kommt. Es war so eine Ahnung. Alles andere wäre auch zu einfach gewesen und zu schnell vorbei.

Ich bin gespannt ob Jacques und die Verstärkung eintrifft. Ob er es schafft?
Was hat de Grasse vor? Zwingt er seine Leute und Athos zum Kampf? Wenn das dann aber der König erfährt…
Du siehst, ich habe noch einige Frage.
Ich freu mich sehr das sich d’Artagnan und Athos wieder etwas näher kommen.

Danke für die Erklärung zum Kaffee-Kakerlaken-Comte. Das passt auch so gut.

Bis zum naschten Teil.
LG die Laila

Antwort von Ann Morgan am 11.11.2021 | 23:31 Uhr
Hallo, liebe Laila!

Und hier meine Antwort :-))!

Jaaa – ich dachte mir schon, dass es viele, insbesondere aber Dich freut, dass Porthos und Aramis endlich dabei sind! Sie (und auch Tréville) haben einen guten Instinkt für Gefahr und folgen dem dann auch! Nichts hält sie davon ab, ihren Brüdern beizustehen!

Klingt es blöd, wenn ich schreibe, ich freue mich, dass Dich Jean-Claudes Tod traurig macht? Ja, tut es schon... Ich versuche, es zu erklären: Ich freue mich, weil es zeigt, dass Du da mitfühlts; dass er, obwohl nur eine kleine Nebenfigur, trotzdem als Charakter – als Mensch – Bedeutung hat! Und ich gestehe, es fiel mir wahnsinnig schwer, seinen Tod zu schreiben. Doch es gehört zur Geschichte, und wenn es Euch berührt, dann war es in Ordnung; weil Ihr nachempfinden könnt, dass es auch die anderen Musketiere und Rekruten trifft!
Man will diesen miesen Comte gar nicht verstehen – aber man versteht die perfide Absicht hinter seiner Tat: Athos zu provozieren – und ihn in die Knie zu zwingen. Wir werden morgen ein klein wenig über de Grasses Motiv erfahren.
Genau, weil er Rocheforts Schutz genießt, meint de Grasse, tun zu können, was er will. Aber auch hier werden wir morgen erfahren, dass er das nicht nur wegen Rochefort meint...

Jepp – d’Artagnan geht es etwas besser. Er wagt es, sich auszuruhen, weil Athos jetzt nicht mehr allein da steht, sondern ihre Brüder da sind und sie die Last gemeinsam schultern können! Und Aramis ist einfach der beste, wenn einer der vier verletzt ist :-))

Jaja, Du kennst mich halt und ahntest natürlich zu Recht, dass de Grasse noch nicht aus dem Spiel ist... *Laila lieb anlache*!
Jacques ist unterwegs nach Paris.... Aber das ist ein gutes Stück Wegs, die Verstärkung muss erst zusammengetrommelt und in Marsch gesetzte werden, Tréville ist kein Hauptmann mehr und die Gardes werden nicht auf ihn hören... Alles nicht so einfach!
Jepp – de Grasse zwingt seine Leute definitiv zum Kampf. Ein Kommandant konnte einen Verweigerer wegen Feigheit oder Befehlsverweigerung erschießen... Und von wem würde das der König erfahren? Genau: Von Rochefort. Und der ist ein Künstler darin, die Wahrheit so zu verbiegen, dass immer wieder die Musketiere schuld sind... Mist!!
Hach – ich freue mich tierisch, dass Du noch so einige Fragen hast! Ich hoffe von Herzen, ich kann alle im Laufe der Story zu Deiner Zufriedenheit beantworten!!

Athos und d’Artagnan – sie sind sich wieder nahe. Und das tut mir selbst gut! Wenn auch das Reden noch fehlt... Aber die Geschichte ist ja noch nicht zu Ende :-))

Der Kakerlaken-Kaffee-Comte ist echt lustig – und passend, da gebe ich Dir recht!!

Nun, meine Liebe: Ganz, ganz herzlichen Dank auch heute wieder fürs Reviewen!!! Ich mag es, wie Du mitleidest – und Dich mitfreust (wie z-B. bei Athos und d’Artagnan) – das motiviert einfach ungemein!!! Danke!!

Na, und dann bis morgen!
GLG
Ann
08.11.2021 | 20:01 Uhr
Hallo liebe Ann,

Porthos' Netzwerk macht sich bezahlt. Sie haben die Information zwar erst spät erhalten, aber er und Aramis sind schon auf dem Weg und kommen damit gerade rechtzeitig, um ihren Freunden beizustehen. Damit wendet sich das Blatt, denn de Grasse kann nur seine Rekruten einsetzen, die Musketiere haben dagegen vier erfahrene Kämpfer in ihren Reihen, auch wenn d'Art noch nicht wieder ganz fit ist.

Ich glaube nicht, dass de Grasse das Echo erwartet, das er mit dem Tod von Jean-Claude ausgelöst hat. Natürlich sind die jungen Musketiere erst einmal schockiert und verunsichert, wer hätte denn auch gedacht, dass ihr kleiner "Ausflug" so endet. Aber anstatt in Furcht zu erstarren, lassen sie sich von Furet und Lupien mitreißen und beschließen, für Jean-Claude zu kämpfen, seinen Tod zu rächen. Auch wenn die Gardisten in der Überzahl sind, die Musketiere werden sich nicht einfach so überrennen lassen.

Die Frage ist jetzt, ob man hoffen sollte, dass Jacques samt Verstärkung früh genug eintrifft, oder erst dann, wenn der Kampf schon begonnen hat. Kommen sie rechtzeitig, können sie den Kampf verhindern, aber eigentlich... Eigentlich würde ich de Grasse gönnen, dass Athos mit ihm den Wald aufwischt. Oder dass d'Artagnan ihm zeigt, was so ein "Bauernbursche" drauf hat. Die Niederlage wäre vermutlich sogar noch schlimmer für den arroganten kleinen Möchtegern-Meister. Andererseits... Verdient hat de Grasse einen ehrenhaften Kampf ja eigentlich nicht... Wenn ich mir vorstelle, dass Porthos ihn am Kragen packt, ihm ordentlich eine scheuert und ihn wie einen ungezogenen Hund durchschüttelt, das wäre auch nicht schlecht... (Ach ja, alles was wir beim Funkenflug Käfer-Karl gegönnt hätten, kann de Grasse jetzt stellvertretend in Empfang nehmen. Der Plan gefällt mir...)

Ich bin gespannt, wie es weitergeht und freue mich schon auf die Fortsetzung. Ich wünsche dir eine schöne Woche. Lass dich nicht stressen.

Liebe Grüße
Brigitte

Antwort von Ann Morgan am 11.11.2021 | 23:14 Uhr
Hallo, liebe Brigitte!

Jeah! Porthos‘ und Fleas Netzwerk sind für die Musketiere und meine Geschichten verdammt wertvoll :-))) Und auch wenn die Nachricht spät kam, kam sie wenigstens nicht zu spät :-)))! Zwar wendet sich das Blatt damit nicht komplett, aber doch deutlich zu Gunsten der Musketiere. Wäre da nur nicht das fatale Problem, dass bei einem Kampf gute Jungs zu Schaden kommen... Auf beiden Seiten! Klar – de Grasse stört das nicht die Bohne – aber unsere Jungs schon...

Tja – schon doof, dass de Grasse noch immer nicht ganz kapiert hat, mit wem er es zu tun hat. Musketier-Rekruten sind aus einem besonderen Holz geschnitzt. Sie erstarren eben nicht in Furcht!
Diesen Grundgedanken hat mich Brujon aus Staffel 3 gelehrt. Der einzige Kadett, der als Nebenrolle immer wieder vorkommt und erwähnt wird. Und in der Folge 3x07 „Gestohlenes Gold“ nutzen sie gezielt aus, dass man einem Kadetten nichts zutraut. Und als der Anatgonist dann am Ende verblüfft jammert: „Ihr sagtet doch, er sei nur ein Kadett!“, da antwortet d’Artagnan stolz: „Ja – ein Musketier-Kadett!“ Und das sagt alles und gefiel mir ungemein!

Tja, die Frage ist, wen Du fragst, ob man wegen der Verstärkung hoffen soll... Soll sie fern bleiben, damit es für die Leser spannend bleibt? Oder soll sie kommen, um Gemetzel zu verhindern? Und wer genau soll eigentlich kommen?? Braucht Athos zum Wald-Wischen Verstärkung? Und ich gebe Dir recht: Der Gedanke, dass ein Bauernbursche de Grasse zur Strecke bringt, ist verdammt verführerisch ;-)))) Aber auch ein Porthos, der ihn wie einen Hund durchprügelt... Und was ist mit Aramis??
Für eine Variante musste ich mich entscheiden. Ob sie Dir gefällt? Fragen über Fragen, herrje... ;-)
Wo ich echt gejubelt habe war der Satz: „...Ach ja, alles was wir beim Funkenflug Käfer-Karl gegönnt hätten, kann de Grasse jetzt stellvertretend in Empfang nehmen. Der Plan gefällt mir...“ Hatte ich schonmal erwähnt, dass wir uns hier eindeutig in einer anderen zeit befinden??? *breit grinsend Hände reibe*

Hach Du – ich freue mich auch schon tierisch, Euch die Fortsetzung und später die Auflösung(en) zu präsentieren!! Und Dir danke ich für das wieder so wundervolle, super durchdachte Review (und ich darf nicht mal sagen, an welcher Stelle es klasse Gedanken waren ;-)!!! Und auch für die guten Wünsche – bis jetzt haben sie gefruchtet :-)
Ich hoffe jetzt nur, dass mich die heutige Booster-Impfung morgen ausknockt - nach Johnson im Juni war das jetzt wärmstens empfohlen; ich arbeite ja mit vielen Menschen; leider auch viele ungeimpfte... – aber selbst wenn: Auch das überstehe ich gut :-)!!

Na, dann bis morgen und gute Nacht :-))!!

GLG
Ann
06.11.2021 | 14:29 Uhr
Es stimmt, wenn Tim damit beschäftigt ist, sein Frühstücksbuffet zusammenzustellen und alles liebevoll hinzurichten, kann er keine Äxte schwingen. Jedoch sollten wir ihn nicht unterschätzen, denn er hat ja auch Pausen und für so manch einem, nimmt er sich auch die Zeit, die Axt zu schwingen. Ganz oben auf seiner Liste steht de Grasse!
Aber was bin ich froh, dass Aramis und Porthos zu den anderen gestoßen sind und Jacques weiter nach Paris reitet und für Verstärkung sorgt.
Die zwei Musketiere haben Dank der Informanten schon einiges erfahren, auch was für ein Mensch de Grasse ist. Und jetzt wo sie erfahren haben, was d’Artagnan fast widerfahren wäre, kann sich die Kakerlake schon was auf was gefasst machen, sollte Tim ihnen nicht zuvorkommen.
Aber das Jean-Claude tot ist, hat einen schwer getroffen. Mit sowas habe ich ehrlich gesagt nicht gerechnet und umso betroffener hat es einen gemacht.
Ein junger Mensch wurde so brutal aus dem Leben gerissen, weil so eine gestörte Person "Macht" hat und ihm mal Schranken aufgewiesen werden und nun tickt er vollends aus. Obwohl, so ganz ausgetickt jetzt nicht, man hat das Gefühl noch hat er sich wieder unter Kontrolle. Doch die anderen die sich gegen ihn stellen, sollen hingerichtet werden und jeder andere der es ebenfalls wagt, dem soll es ebenfalls so ergehen. Wenn er so scharf auf Hinrichtungen ist, wie wäre es, wenn wir mit ihn Anfangen und mit ihm auch aufhören.
Leider geht das ja nicht und davor würde ich noch viele andere Dinge mit ihm anstellen *ignorier Tim, der gerade Skalpelle und Co. für mich hinrichtet*
Sie haben jetzt einen schweren Tag vor sich, wissend, dass einige den bevorstehenden Kampf nicht überleben werden. Dieses Wissen ist fast noch Grausamer als alles andere. Es liegt in der Luft und die jungen Rekruten sind sich dessen ebenfalls bewusst, wenn auch nicht so ganz. Sowas zu verstehen, ist schwer.
D’Artagnan hat aber wenigstens die Chance sich etwas zu erholen. Zumindest so viel, wie es ebenfalls geht. Mir graut nur weiterhin davor, wenn alles mal überstanden ist und er zur Ruhe kommt. Jetzt hat er die Zeit nicht, darüber nachzudenken, was ihm fast passiert wäre und Athos braucht nicht meinen, dass zwischen ihnen jetzt Friede, Freude, Eierkuchen ist.
Doch jetzt haben sie eine Aufgabe, auf die sie sich konzentrieren müssen.

Ich wünsche dir bei deinem Konzert ganz viel Spaß und damit deine Stimme auch danach noch gut zu hören ist und keine Heiserkeit auftritt, gibt dir Tim noch eine Tasse gefüllt mit heißem Punsch und wickelt dir noch einen flauschig warmen Schal um den Hals.
Man liest sich nächste Woche wieder.^^

Antwort von Ann Morgan am 11.11.2021 | 22:57 Uhr
Hallo, meine liebe Katja!

Frisch Booster-geimpft antworte ich auf Dein liebes Review (falls mich die Impfung morgen ausknockt ;-)!
Jepp – bin ich nicht clever??*mir sehr selbstzufrieden auf die Schulter klopfe* Win-win: Wir haben ein tolles Frühstück, und Tim ist beschäftigt... Naja, vorerst ;-). Aber ich wusste, dass er dieses Kapitel, mit dem, was Jean-Claude passiert ist, besonder schwer nehmen wird – da musste ich eingreifen! Okay... klar, die Pausen hatte ich nicht bedacht!!*schluck*
Aber Tim hat ja auch genau den Richtigen gaaanz oben auf seiner Liste!

Und nochmal jepp: Ich wusste, dass es vielen gefällt, dass Porthos und Aramis endlich auftauchen – in der Geschichte und am Ort der Handlung. Irgendwie geht es uns doch allen wie Athos, und uns ist sofort leichter ums Herz :-)! Und Jacques ist nach Paris unterwegs, um da mobil zu machen.

Porthos und Aramis sind zwar in keiner Beziehung zu d’Artagnan, wie Athos – aber sie nehmen de Grasse seinen Übergriff auf den Gascogner nicht weniger übel (vorsichtig ausgedrückt ;-). Tim muss sich dieses Mal wohl wirklich mit seiner Axt ganz hinten anstellen. Denn im Gegensatz zu Funkenflug befinden wir uns in einer wesentlich gewaltvolleren Zeit, und wir haben es nicht mit Schauspielern zu tun, die so tun, als würden sie kämpfen, sondern diese Jungs verstehen ihr (Kriegs-)Handwerk...

Der nächste Absatz hat mich sehr berührt – nämlich, dass Dich Jean-Claudes Tod betroffen gemacht hat. Wir haben über den Jungen nur wenig erfahren, aber er gehörte dazu; d’Artagnan hatte begonnen, ihm Mut zu machen, ihm ein Selbstwertgefühl zu geben – und dann wird – wie sagst Du es so wundervoll? – ein junger Mensch so brutal aus dem Leben gerissen.
In der Geschichte war er nur eine Nebenfigur, frei erfunden – und doch fiel es mir echt schwer, ihn „zu opfern“ für die Geschichte. Irgendwie war er für mich doch lebendig – und deshalb tut es mir echt gut zu lesen, dass Du ihn würdigst!
Dass Du damit nicht egrechnet hast, kann ich verstehen. Du kennst viele meiner Geschichten, und so ein Tod – so sinnlos und echt traurig – kam darin noch nicht vor. Doch wie ich eben schon schrieb: Das hier ist einfach eine andere Zeit – und ein Comte wie de Grasse wäre damals unter den richtiogen Umständen (sprich: Die richtigen „Freunde“/Connections) durchaus mit sowas davongekommen...

Ja, ich gebe Dir völlig recht: Aus unserer Sicht (und auch der unserer ehrenvollen Musketiere) tickt de Grasse aus – aus seiner Sicht nicht, denn er kann seine Drohungen wahr machen – er hat es an Jean-Claude bewiesen, und mit Rochefort im Hintergrund könnte er, wäre er erst einmal die Musketiere los, sicher auch unliebsame Gardisten loswerden. Er hat also durchaus Kontrolle – und Macht! Genau, wie Du schreibst!


Oh,oh!!! Jetzt muss ich nicht nur Tim von der Axt fernhalten, sondern auch noch Katja von den Skalpellen *schuck*!!

Und Du verstehst ganz genau, wie schwer der Gedanke ist, dass bei einer Schlacht viele gute Jungs fallen. Und die Jungs selbst verstehen das noch nicht wirklich. Wie sollten sie, haben sie doch nie einen Krieg, auch nur ein ernsthaftes Gefecht erlebt...

D’Artagnan kann sich körperlich so weit erholen, dass er, wenn es so weit ist, an der Seite seiner Brüder kämpfen kann. Aber da ist ja noch mehr, das er jetzt natürlich verdrängt; dafür ist jetzt keine Zeit. Aber Du kennst mich – in der Geschichte werden wir die Zeit finden, denn es gehört für mich unabdingbar dazu :-)!

Ganz innigen Dank wieder einmal für Dein Verständnis meiner Figuren, dass Du so genial mitempfindest, und das mit mir teilst!!!
Und auch danke für die guten Wünsche fürs Konzert – es war toll :-))) Tims Punsch hat meine Stimmbänder so richtig geölt und der Schal alles schön warm gehalten :-)))))))

Na – dann bis die Tage!
GLG
Ann
05.11.2021 | 12:33 Uhr
Okäi, die schlacht steht bevor und die Musketiere sind wieder vereint. Sehr schön. Der Lütte läuft auch nicht mehr nur mit halber Kraft, ist auf dem Wege der Besserung. Verstärkung dürfte auch auf dem Weg sein. Also, bis auf den durchgeknallten Comte ist alles gut.
Bin gespannt auf die nächste Runde
Liebe Grüße
Caro

Antwort von Ann Morgan am 08.11.2021 | 17:10 Uhr
Hallo, liebe Caro!

Okäi – herrrrlich :-))))))))))))))!!!!!!!

Jepp – unsere 4 Unzertrennlichen sind endlich wieder unzertrennt, und dann kann ja die Schlacht beginnen, oder? *zwinker* Zumal der Youngster der Muskies wieder recht senkrecht ist. Und sogar ziemlich vernünftig wirkt ( freiwillig bis zur Schlacht ausruhen).

Es gibt nur einen Wehmutstropfen: Da werden Unschuldige ins Grase beißen, und damit können unsere Muskies, insbesondere Athos, nicht leben. Ein ganz schöner Zwiespalt...

Und dieser Dein Satz hat mich dann vor Lachen vom Stuhl geschmissen: „...Also, bis auf den durchgeknallten Comte ist alles gut. ...“ Ähn – joah! Stimmt! *mich wegkichere*
Also – wie könnten wir das kleine adelige Problemchen denn nur beheben??*Kopf kratze*diabolisch grinse*
Hmm.... Fliegenpilz-Suppe vielleicht? Oder ein Kaninchenloch, über das sein Pferd stolpert (keien Angst – dem PFERD passiert nichts ;-)? Oder ein großer, böser, hungriger, schwarzer Wolf? Ein Komet, der auf sein Zelt stürzt (während er drinnen ist natürlich)? Ihn vor den Zug schubsen? Ach, gab es ja noch nicht, Mist... Oder Aliens, die ihn entführen und Experimente an ihm durchführen? Du siehst, die Möglichkeiten sind schier grenzenlos! Da wundert man sich, dass er Kerl immer noch da ist!

Meine Liebe – heißen Dank für das Review! Hab noch eine gute Restwoche!

GLG
Ann
04.11.2021 | 19:34 Uhr
Hallo liebe Ann,

D'Artagnan ist wieder auf den Beinen, mehr oder weniger jedenfalls. Und natürlich kann Marcel ihn nicht im Bett oder auch nur im Zelt halten. Das hätten nur Treville oder seine Waffenbrüder geschafft und die sind nicht da. Marcel holt also die einzige Instanz, von der D'Art Befehle entgegen nehmen muss - Athos - und gießt unwissentlich nochmal Öl ins Feuer...

Aber Athos hat im Wald scheinbar ein paar Krümelchen Verstand gefunden und versteckt sich nicht wieder hinter der Maske des Kommandanten. Auch wenn er es eigentlich nicht möchte (schlechter Zeitpunkt und so), lässt er sich auf das Gespräch ein. Und jetzt endlich, nachdem D'Artagnan ihm deutlich macht, wie er sich in den letzten Tagen gefühlt hat, begreift Athos, was er angerichtet, wie sehr er D'Art mit seinem Verhalten getroffen hat. (In diesem Fall ist es wohl sein Glück, dass D'Artagnan keine Frau ist. Die hätte ihm nicht so schnell verziehen...)

De Grasse ist verwirrt. Er kennt noch den "alten" Olivier de la Frere, dem jungen Mann vor dem Mord an seinem Bruder, vor Mylady, dem du in einigen der ersten Geschichten ein ganz anderes Verhalten bescheinigst. Und dann steht plötzlich der Musketier Athos vor ihm: Knallhart, düster und nicht so schnell einzuschüchtern. Nur den Hang, Untergebene als gleichberechtigt anzusehen, den hat er behalten. Eine fiese Mischung. Noch fürchtet er seinen Auftraggeber mehr als Athos. Ich bin gespannt, ob das am Ende der Geschichte auch noch so ist. ;-)

Ich hatte schon befürchtet, dass Gustave und die Kadetten de Grasse befreien werden. Gustave steckt schon zu tief in seiner Rolle, ist vielleicht auch dafür empfänglich und lässt seinen "Meister" nicht hängen. Dummer Junge... Vielleicht kommt er ja noch zu Verstand?

Erst einmal bin ich gespannt, ob La Belle und ihr Reiter es nach Paris schaffen. Das wird wohl nur klappen, wenn die Musketiere schneller reagieren als die Gardisten.

Kommt Unterstützung und kommt sie rechtzeitig? Müssen die Musketiere kämpfen und wenn ja, können sie sich dann durchsetzen? Oder bekommt de Grasse sie in die Finger? Fragen über Fragen, zum Glück ist morgen schon Freitag.

Ich wünsche dir noch einen schönen Abend.

Liebe Grüße
Brigitte

Antwort von Ann Morgan am 08.11.2021 | 16:58 Uhr
Hallo, meine liebe Brigitte,

nach einem anstrengenden, aber schönen Wochenende komme ich nun auch endlich zur Beantwortung dieses Reviews – eine Freude am Feierabend :-)))!

Ja, d’Artagnan ist in der Senkrechten... mehr oder weniger ;-) Und Du kennst ihn besser als Marcel – Du hättest dem Rekruten gleich sagen können, dass er sich den Atem hätte sparen können, mit dem er ihn im Bett oder Zelt halten wollte ;-)) Die Autoritäten, die das hätten schaffen können, sind (noch?) nicht da, ganz richtig.
Man könnte sagen, Marcel geht petzen... Andererseits hatte der Junge klare Befehle. Kann man ihm nicht wirklich verdenken, dass er sich lieber absichert und Athos Bescheid gibt, oder? *lach*

Und was Athos angeht: Ja, nach und nach findet sein Verstand sich dann doch wieder ein – und nun, da er d’Artagnan endlich auch wieder zuhört, hilft dieser gewaltig nach. Lässt Athos sehr deutlich erkennen, was er angerichtet und wie sehr sein verhalten d’Art getroffen hat. Das tut weh – und öffnet ihm die Augen.
Ob männlich oder weiblich – ob d’Artagnan Athos verziehen hat? Du – ich selbst kann es tatsächlich nicht sicher sagen! Vergessen hat er es jedenfalls noch nicht – da ist noch Klärungsbedarf, aber zumindest ist der Wille da, alles daranzusetzen, weiterzumachen in der Beziehung. Beide wollen nichts mehr als das – und sich darüber einig zu sein ist ein Meilenstein auf dem Weg zurück :-)).

Jaaa... Ich liebe diesen Blickwechsel vom jungen, recht unbeleckten, freundlichen höflichen Olivier zu dem uns bekannten und vertrauten düsteren Musketier Athos, der eine ungeahnte Härte an den Tag legen kann. Das durch de Grasses Augen zu sehen hat irre Spaß gemacht – und erst recht, ihn damit zu ängstigen ;-)))
Naja, so die ein oder andere Marotte hat Athos sich trotzdem bewahrt – Personen von niederem Stand anständig zu behandeln... Sowas ;-))! Das fand ja schon Baron Renard in 2x05 „Adel verpflichtet“ mehr als irritierend :-))) Und ja – noch fürchtet de Grasse Rochefort mehr als Athos...
Rochefort ist in Paris – Athos dagegen ziemlich nahe... Mehr sage ich mal nicht ;-))

Das klingt jetzt vielleicht bescheuert, aber ich bin froh, dass Du schon ahntest, dass Gustave und ein paar besonders beeinflusste Kadetten de Grasse befreien werden. Warum? Weil ich mich fragte, ob das glaubwürdig sei. Aber selbst mit den wenigen kleinen Auftritten von Gustave konnte ich Dir offenbar das genau richtige Bild vermitteln: Den Jungen, der völlig in seiner Rolle feststeckt, seinem Meister blind ergeben. Hier finde ich total spannend, dass Du Dich fragst, ob er noch zu Verstand kommt. Darüber wird zu gegebener Zweit noch zu sprechen sein :-)))))))))))))))))))))))))))))

La Belle ist ein sehr zuverlässiges Pferd mit feinen Sinnen – sie passt auf Jacques auf (wie wir im nächsten Kapitel schon lesen können ;-)).
Und genau – Unterstützung muss nicht nur kommen – sondern bitte auch rechtzeitig! Selbst mit schnellen Pferden braucht man ½ Tag von Paris aus, und vorher müssen die Leute ja auch zusammengetrommelt werden...*schnauf*lach*
Kämpfen oder nicht? Im nächsten Kapitel wird deutlich, was Athos anstrebt und warum. Bekommt jemand jemanden in die Finger??
So viele Fragen, die mich hellauf begeistern, und die ich Dir alle beantworten werde, versprochen :-))) Nur noch nicht jetzt *lachend zwinkere*...

Meine liebe Musketierin Brigitte: Herzlichsten Dank auch wieder für dieses wundervolle Review :-))))))))))

Dir nun noch eine gute Woche, und bis Freitag!

GLG
Ann
02.11.2021 | 10:36 Uhr
Hallo Ann,

na das war ja wieder ein Teil.

Es war ja schon fast mein Gedanke. Das wäre aber auch z einfach gewesen, wenn die de Grasse schon festgesetzt hätten.
Jetzt kommt langsam auch Licht ins Dunkel und der gute Rochefort wird auch erwähnt. War ja klar, das es um ihn ging.
Kaffee-Kakerlaken-Comte gefällt mir. Das passt echt gut.
Ich konnte mir schon denken, dass alles nicht so einfach sein wird und das der gute Comte da wieder raus kommt. Alles andere wäre zu einfach und die Story ja schon zu Ende.
Aber diese unterwürfige Haltung von Gustave. Ja leider kann man das gut verstehen. Der Comte hat ihn gebrochen und nutzt jetzt seine Macht über den jungen Mann gnadenlos aus.
Ach das ist echt so ein Thema…. Da könnte man an die Decke springen.
Erschreckend wie es damals war und heute noch ist.

Na wenigstens haben Athos und d’Artagnan mal miteinander gesprochen, auch wenn noch so vieles offen ist. Das war schon mal ein kleiner Anfang und ich freue mich auf die beiden. Auch wenn es noch ein langer Weg ist.
Da hatte Athos echt Angst seinen Freund d’Artagnan zu verlieren. Man kann es ja verstehen. Woher soll d’Artagnan wissen warum Athos das tut und wie er damit dann umgehen soll.
Es sollte dann ja bergauf gehen, denkt man zumindest.

Ich bin auf den nächsten Teil gespannt.
Bis dahin.

LG die Laila

Antwort von Ann Morgan am 08.11.2021 | 16:32 Uhr
Hallo, meine liebe Laila!

Endlich Feierabend – und Zeit, Dir auf Dein liebes Review zu antworten!

Oh ja – Du hattest schon im letzten Review den genau richtigen Riecher (ich zitiere mal): Aber es ist ja noch nicht zu Ende und ich denke der gute Comte kommt da irgendwie wieder raus.
Richtig – ich brauche den guten... äh – bösen de Grasse noch ein wenig, also mussten seine Getreuen ihn befreien. Und nun ist auch ganz offiziell Rocheforts Name im Spiel

Hihihi – Kaffee-Kakerlaken-Comte ist eine Kombination aus Reviews von Anke und Katja. Ankes Autokorrektur hatte aus „de Grasse“ „den Kaffee“ gemacht *hihihi* Und mit Kakerlake spielt Katja natürlich auf Carl aus meiner Story „Funkenflug“ an – der hätte sich bestens mit de Grasse verstanden..*hust*würg*.

Ja – Gustaves unterwürfige Haltung zu schreiben fiel mir sehr schwer. Er ist eigentlich ein verdammt armer Kerl, steht immer in de Grasses Schatten, unter seiner Fuchtel, hatte nie eine Chance, weil der elende Kakerlaken-Kaffee ihn total verkorkst hat – oder wie Du es so treffend ausdrückst: Gebrochen und nutzt seine Macht nun gnadenlos aus! Ekelhaft – umso mehr, weil das ja keine Erfindung ist, sondern selbst heute und bei uns in Deutschland immer wieder geschieht, ohne dass jemand eingreift... Ich bin da sowas von bei Dir – da könnte ich aus der Haut fahren! Wie können Menschen sowas einem Kind/jungen Menschen antun – und sooo viele wegschauen!?!?!?!

Kommen wir lieber zum erfreulicheren Teil des Kapitels: Unsere zwei Lieblinge haben es geschafft, miteinander zu sprechen, ja :-))) Klar ist vieles offen – aber der Anfang ist gemacht, das Grundvertrauen wieder hergestellt.
Athos versteht sowieso manchmal immer noch nicht, was d’Artagnan in ihm sieht – umso leichter kommt da die Angst auf, ihn zu verlieren. Aber diese Furcht öffnet ihm immerhin die Augen – und den Mund ;-)).
Die zwei sind auf dem richtigen Weg :-))) Athos ist ein kluger Kopf – was er einmal kapiert hat, verinnerlicht er durchaus (auch wenn es hier und da nochmal kleine Ausreißer geben wird; aber nichts Gravierendes, dazu ist er zu klug ;-))

Ich danke Dir herzlichst für die wieder einmal superliebe und mitfühlende Rückmeldung! Hab eine gute Woche!

GLG
Ann
30.10.2021 | 18:55 Uhr
So, meine Liebe,

diesmal war ich nicht die erste. Aber den gestrigen Abend habe ich auf der Autobahn verbracht – zusammen mit vielen, vielen anderen Menschen *ürg* Dafür habe ich nun ein schönes langes Wochenende in meiner Heimat – und habe mich nur kurz losgerissen, um meinen ff-Verpflichtungen (;-D) nachzukommen.

Uiuiui, bei dem harten Tobak ist ja mal klar, dass du viel Fluff als Gegenmittel brauchst!

Ich hatte ja gehofft, dass wir das Thema Kaffee wirklich abgeschlossen haben – also nicht wirklich gehofft, aber in dem Sinne von „die Hoffnung stirbt zuletzt“. Was sehen seine Leute den in ihm, dass sie ihn tatsächlich befreit haben?

(Ergänzung: Deine Erklärung an Caro stellt die miese-fiese Anke nicht vollkommen zufrieden. Nachdem der Comte einmal festgesetzt war, zählt das Argument „wir trauen uns nicht, uns zu wehren" ja nicht wirklich, die mussten ja richtig aktiv werden, um ihn zu befreien und dabei genug Leute sein, um drei erfahrene Gardisten außer Gefecht zu setzen.)

Aber was genau ist eigentlich Kaffees Problem mit Athos? In seiner Rückschau sieht er Athos doch scheinbar recht harmlos: „In seiner Erinnerung war Athos ein kultivierter, höflicher, freundlicher junger Mann gewesen – nun, sah man von seiner seltsamen Marotte ab, in Bediensteten beinahe gleichwertige Wesen zu sehen.“ Ich hoffe, du hast was Interessantes für uns in petto als irgendeinen kleinlichen Rachefeldzug. Ich gebe allerdings zu, dass ich gegen dieses Rache-Motiv eine sehr persönliche Abneigung habe, da es einfach in viel zu vielen Romanen alle billige Erklärung für die Motivation des Antagonisten verwendet wird.

Jedenfalls lässt mich dieses Kapitel mit einem tiefen Toffiee-Bedürfnis zurück. Aber ich habe keine! Jetzt müssen die guten Elisen-Lebkuchen mit Marzipan herhalten!

Zwei Dinge stimmen mich aber immerhin hoffnungsfroh:
1. D’Artagnan und Athos reden wieder miteinander (also richtiges Reden, in deinem und meinem Sinne reden)
2. hoffentlich kommt bald Verstärkung aus Paris

Viele liebe Grüße und ein schönes Rest-Wochenende (habt ihr Montag auch Feiertag?)
Anke

Antwort von Ann Morgan am 04.11.2021 | 23:12 Uhr
Hallo, meine liebe Anke!

Ich schwöre: Das ist meine letzte Botschaft für heute an Dich *lach*! Aber ich will doch vor morgen noch die Reviews beantworten!!!

Ach Stau ist doch nur hinten doof – vorne geht’s ;-))
Aber dafür hattest Du hoffentlich ein tolles langes Familien-Wochenende in der Heimat!! Und wie lieb, dass Du Dich extra für die „Verpflichtungen“ losgeeist hast :-)))!!

Harter Tobak... ja, stimmt! Aber mit dem genialen Fluff-Ausgleich geht’s ja dann wieder :-)))

Ist auch mein Motto: „Die Hoffnung stirbt zuletzt“ – aber Kaffee hat ja auch schon den Spitznamen „Kakerlake“ von anderer Seite erhalten, und die sind ja bekanntlich zähe Überlebenskünstler.
Was sehen seine Leute in ihm?? Darauf habe ich keine Antwort, genauso wenig wie auf die Frage, warum Leute glauben, Corona sei eine Erfindung und keine Pandemie...
Nun, vielleicht kann ich es doch etwas erklären – Furcht und Hörigkeit. Heldenverehrung sicher nicht... *wäääh*!

Hihihi – die mies-fiese Anke, mit der kann ich, wie anderswo schon ausführlich dargelegt, gut leben ;-)) Dein Argument, dass Kaffee ja schon gefesselt war und deshalb das Argument „Furcht“ nicht zieht, kann ich nachvollziehen, sehe ich aber anders. Leute mit einem solchen Charisma (auch wenn hier negativ genutzt) können andere dazu bringen, Dinge zu tun, die uns unlogisch erscheinen. Es gibt da sicher unzählige Beispiele; mir fällt ganz spontan „Colonia Dignidad“ in Chile ein. Die Leute dort haben aus den unterschiedlichsten Gründen da „mitgemacht“ – innerhalb und auch außerhalb der Gemeinschaft.
Die erfahrenen Gardisten waren trotzdem nur 3, gegen vielleicht dreimal so viele Kadetten und Gustave; nachts, vielleicht auch etwas unvorsichtig, weil de Grasse ja gefangen war und sie sich nicht vorstellen konnten, dass die gepeinigten Seelen nicht froh waren, ihn los zu sein, sondern ihn tatsächlich befreien würden. Ich meine – wer kann sich sowas vorstellen?

Nein – Athos hat Kaffee keine Sandförmchen geklaut – aber dass es irgendwie doch um Rache geht, ich denke, das konnte man schon ein Stück weit aus dem Prolog herauslesen. Ich hoffe, dass die Geschichte, wie es damals dazu kam, Dich letztendlich zufrieden stellt :-). Und de Grasse brauchte auch mehr als „nur“ den Rachewunsch, um gegen Athos vorzugehen – er brauchte den Anstoß durch Rochefort.
Die Erinnerung de Grasses an den jungen Athos habe ich erst sehr spät eingefügt. Ich wollte damit den Unterschied zwischen dem jungen, idealistischen Athos vor Milady und Thomas‘ Tod und dem heutigen Krieger darstellen, und dass de Grasse den Wandel unterschätzt hat.

Wie – keine Toffifee mehr da?? Haben die anderen alles weggefuttert??? Aber Elisenlebkuchen klingt doch auch klasse :-))!!! Und zur Not: Eine Badewanne voll Schokolade (zum Baden oder Ausschlürfen – das überlasse ich denn man Dir ;-)

Und da sind wir wieder bei der Hoffnung:
1) Reden – in UNSEREM Sinn (ich habe gerade heute Morgen mit meinen TN das Thema „Kommunikationsstörungen – „Vier Seiten einer Nachricht“ gehabt *kicher*) – ja, das war sicher noch nicht genug, aber ein riesiger Schritt in die richtige Richtung!
2) Verstärkung aus Paris... Hmmm... Paris ist ½ Tagesritt weg, dann nochmal dasselbe zurück, es wird Nacht, kann man da reiten.... Eine lange, lange Zeit... *hust*grins*
Ich verspreche nur so viel: Morgen um die Zeit könntest Du schlauer sein... :-))

Meine liebe Anke: Letztmalig für heute: Heißen und innigen Dank für Dein wertschätzendes, immer spannendes und zum Nachdenken anregendes Review!!!!! Und für die Freude, mit der Du der Geschichte weiter folgst!!!

Dir nun einen guten Freitag und ein schönes Wochenende (ich habe am Samstag Konzert :-)))))))

GLG
Ann
30.10.2021 | 15:17 Uhr
Halloween steht vor der Türe und das Rasseln der Ketten, das du jetzt hörst, stammt von keinem Geist, sondern Tim, der mit Handschellen rumläuft und versucht d’Artagnan ans Bett zu fesseln, damit dieser nicht rumläuft und sich mal erholt. Denn dieser sieht wahrlich aus wie ein Geist, so blass wie dieser ist.
Es sind nur wenige Stunden eigentlich vergangen, an dem sich d’Artagnan die Verletzungen zugezogen hat. Eigentlich bräuchte er jetzt viel Ruhe, denn so eine Verletzung sollte man nicht unterschätzen, vor allem da er noch Übelkeit verspürt, nicht lange gerade aus sehen kann, ohne das sich alles dreht usw.
Aber die Kakerlake de Grasse sorgt ja leider dafür, das er das nicht wirklich tun kann. Marcel ist ja wirklich so eine gute Seele, genauso wie Lupin, der sich mit Kräutern auskennt und ihm später hoffentlich hilft, das es ihm etwas besser geht.
Das Marcel Athos den Zustand von seinem Freund sagt, kann man ihm nicht verübeln und es ist auch gut so, sonst würde d’Artagnan weiterhin rumlaufen und nach Athos Ausschau halten und so kam dieser ihm gleich entgegen.
Und wieder hofft man auf ein ordentliches Gespräch, aber irgendwie werden sie das wohl erst haben, wenn sie zurück in Paris sind. Leider ist die Kakerlake wieder auf freien Fuß. Und egal wie Athos gehandelt hätte, es wär so ausgegangen. Hätte er ihn zu sich ins Lager geholt und dort bewacht, wäre es wahrscheinlich gleich zum Blutvergießen gekommen. Denn de Grasse hat genug Leute auf seiner Seite, das diese ihn befreien würden, egal ob er so ein krankes Arschloch ist oder nicht. Allein wie er Gustave im Griff hat... Aber genauso gut hat die Angst ihn ihm Griff. Ein Gefühl womit er nicht klar kommt und erst jetzt merkt er, worin er sich eigentlich eingelassen hat. Und auch Athos hat er unterschätzt. Menschen verändern sich und wenn man noch versucht sich an d’Artagnan zu vergehen, kann er froh sein, das er nicht 1,80 tief liegt.
D’Artagnan kam auch noch nicht wirklich dazu, die ganzen Geschehnisse zu verarbeiten. Sobald der Gedanke ihn wieder überrollt, prasseln so viele Gefühle auf ihn ein und mir bereitet Sorgen, das so vieles gerade verschoben wird. Ihre ganze Sicherheit steht auf dem Spiel, wegen de Grasse.
Ich hoffe sehr, das die Verstärkung schnell kommt, doch bis dahin, müssen alle die Augen offen halten und d’Artagnan versuchen, so gut es geht sich zu erholen.

Morgen ist Halloween, daher gibt es von uns zwei ganz viel Süßkram und natürlich werde ich morgen mit meinem Neffen und Nichte um die Häuser ziehen *-*
Wir lesen uns bis nächste Woche und ich hoffe es geht dir gut, da du ja beim Arzt warst. *von Tim gibt es noch wärme Kissen und Tee*

Antwort von Ann Morgan am 04.11.2021 | 22:47 Uhr
Hallo, meine liebe Katja!

Während meine Familie schon schlummert, nutze ich die Zeit, hier zu antworten :-)!

Und gleich kann ich schon wieder lachen: Der Nicht-Geist Tim, der d’Artagnan mit Handschellen ans Bett fesseln will!!??!!*prust* Na – da soll er mal hübsch aufpassen, dass Athos das nicht missversteht *mich wegschmeiße*! Ich meine: Wir zwei kennen Tim – Athos noch nicht ;-))!!
Aber ja – d’Artagnans Gesichtsfarbe ist passend zu Halloween... Und spätestens seit „Feuer“ wissen wir, dass man eine Gehirnerschütterung mit mehreren Tagen Ruhe auskurieren muss – kein Fernsehen, kein Laptop/Tablet/Smartphone... uuupps – da kommt d’Art ja eh nicht in Versuchung ;-)

Jepp – de Grasse sorgt dafür, dass d’Artagnan nicht wirklich zur Ruhe kommt, so vernünftig er vielleicht auch ausnahmsweise mal wäre... *zu den nächsten Kapiteln schiele und Tim mal schnell die Axt verstecke* (Eigenschutz ;-))

Ich glaube, d’Artagnan empfindet Marcel gerade nicht so als gute Seele *lach* - aber ich gebe Dir recht! Er hat sich wirklich anständig benommen – na, und dass er jetzt gegen d’Arts Willen versucht, Athos‘ Befehl durchzusetzen ehrt ihn ja eigentlich. Ist doch fies von Athos, ihn mit dem sturen Gascogner allein zu lassen, das würde jeden Rekruten überfordern :-))) Und dass er Athos Bescheid sagt (oder petzt – so würde es d’Artagnan sicher sdehen) finde ich objektiv auch verständlich – nachher kriegt Marcel eins aufs Dach, weil er d’Artagnan hat rumlaufen lassen :-).
Und Lupien, der Kräuterkundler... Erster Schritt hin zu einer Karriere...?? ;-)

Ein richtig ordentliches Gespräch war das nicht – aber doch immerhin schon mal die erste ordentliche Annäherung ;-) Athos hat’s jetzt endgültig geschnallt, was für einen Mist er gebaut hat; er wird reden, das verspreche ich Dir (und wenn wir Tim mit der Axt hinschicken müssen; oder Handschellen...?*grübel*lach*)

Ich sehe es wie Du – Kakerlaken überleben nicht nur alles Mögliche, sie winden sich auch aus jedem Loch wieder heraus. Und wäre das im Musketier-Lager geschehen, hätte es schon Blutvergießen gegeben. So...*mich auf die Finger setze*.

Er hat Gustave im Griff – widerwärtig! Aber endlich hat auch mal IHN die Angst im Griff – das kennt er ja gar nicht, und es gefällt ihm ganz und gar nicht! Jepp – er hat Athos unterschätzt. Unser Athos hat mit dem idealistischen Jüngling von vor 15 Jahren nur noch sehr wenig Gemeinsamkeiten! Zu den 1,80m unter der Grasnarbe würde ich soooo gerne was schreiben... Geht nicht *heul*jammer*!

Nee – zum irgendwas verarbeiten ist keine Zeit! Das holt d’Artagnan dann später ein. Wie so oft – nach einem Schock/Trauma reagiert man nur, funktioniert, und wenn man dann zur Ruhe kommt...
Richtig: Nicht nur seine und Athos‘ Sicherheit steht auf dem Spiel, sondern das aller Rekruten! Wird morgen im Kapitel sehr deutlich thematisiert!!
Verstärkung wäre gut...! Aber bis nach Paris ist es ½ Tagesritt, zurück dann nochmal so lange... Viel Zeit.... Nur gut, dass de Grasse sich selbst erstmal erholen muss!

Ich hoffe, „Süßes oder Saures“ hat Euch viel Spaß gemacht – und Deiner Nichte und Neffe ordentlich Beute eingefahren :-)) Dieses Jahr haben bei uns gar keine Kids geklingelt!! Und meine sind schon zu alt dafür... Leider ;-))

Jepp – mir geht es trotz Arztbesuch gut. War beim HNO, weil ich so schnell heiser werde (und das ist in meinem Beruf besch...eiden ;-). Aber nix wirklich Schlimmes :-))

Meine Liebe: Innigen Dank Dir auch heute wieder für das wundervolle Review!! Und Dank an Tim für den Tee (er kann mit Lupien ja heilsame Rezepte austauschen ;-)) – der ist super für meinen Hals!!

Gute Nacht und
GLG
Ann
30.10.2021 | 06:57 Uhr
Dann hat der Comte ja ein ganzes Heer von unterwürfigen Haus und Hof Sklaven dabei. Gruselig *schüttel* Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass ihm da tatsächlich alle Jungs treu ergeben sind.

Egal, zumindest nähern sich die beiden Musketiere wieder an und der Lütte hält freiwillig etwas Ruhe und nimmt Heilkräuter zu sich. Muss ihm wirklich dreckig gehen ….

Bin gespannt auf nächste Woche (und froh drüber, sicher sein zu können, dass es noch eine Aussprache und Erklärungen geben wird und Athos nicht stirbt, ohne sich erklären zu können und damit seinen Gefährten ahnungslos zurücklassen würde, ohne alles aus der Welt zu schaffen )
Liebe Grüße
Caro

Antwort von Ann Morgan am 30.10.2021 | 12:08 Uhr
Guten Morgen, meine liebe Caro!

Hach - Deine Reviews bringen mich zum breit lächeln, Du!
Nö - dabei hatte er nur Gustave, und unter den unerfahrenen jungen Kadetten hat er ein paar um den Finger gewickelt (wie ursprünglich bei Marcel), und zwei "unterworfen" *würg*... Und das ist echt gruselig!!! Und wobei Du natürlich auch noch völlig recht hast: Mit Sicherheit sind ihm nicht alle blind ergeben!! Nur - hab mal den Mut, als Teenie gegen einen arroganten, selbstherrlichen und gewaltbereiten Comte, der auch noch Dein Kommandant ist, den Aufstand zu proben; das haben ja nicht mal die erwachsenen Gardisten gewagt.... Leider steht de Grasse also alles in allem recht gut da...*hust*Caro entschuldigend anstarre*

Genau - was interessiert uns das, wenn sich dafür unsere beiden wieder annähern??*mit Herzchen in den Augen lache*. Und dann vergeht mir das Lachen ein wenig, denn natürlich erkennt meine liebe Caro genau: Wenn d'Art schon nach Heilkräutern fragt und sich ohne Murren auf die Pritsche verzieht - dann geht es ihm nicht gut!
Ich hatte diesen Sommer 2x Drehschwindel von der heftigen Sorte, und daher weiß ich: Wenn dir so richtig schwindelig ist, kannst du echt nicht mal mehr geradeaus laufen. So ähnlich stelle ich mir das bei d'Artagnan vor - der Körper zeigt ihm glasklar: Es geht nicht!

Wie, was - Athos stirbt nicht, ohne sich erklären zu können *große Augen mache*lospruste*
Nein, alles gut, natürlich nicht - Du kennst mich! Selbstverständlich klären sie erst noch alles, bevor Athos ins Gras beißt! *beruhigend dreinschaue*das Lachen nicht länger verbeißen kann*!!!

Meine Liebe - ich freue mich wie Bolle, dass Dir das hier gefällt, und ich danke von Herzen für das liebe Review!!!
Oh... nächste Woche gibts einen schönen Auftritt von Personen, die bisher nicht vorkamen, eine tolle Rede von unerwarteter Seite, die ich liebe - aber auch eine echt tragische Sache...
Genug geteasert :-)))

Hab ein schönes Wochenende und eine gute Woche!
GLG aus dem Mittelgebirge an die Küste
Ann
29.10.2021 | 19:33 Uhr
Hallo Ann,
ich kann nur sagen...Endlich! Endlich reden die beiden wieder miteinander. Und natürlich ist noch nicht alles gut, natürlich wird es noch ein paar ernsthafte Gesräche zwischen den beide geben, geben müssen. Aber der Anfang ist gemacht!
Und wen wird Lupien wohl als Verstärkung holen? Lalala...:)
Also, zumindest, wenn er Paris erreicht und nicht doch von de Grasses Spionen aufgehalten wird...
Danke dir für das Kapitel und ich freu mich auf nächsten Freitag.
Habe heute nur eine Nussmischung, die ich gern mit dir teile.
LG Pollie

Antwort von Ann Morgan am 30.10.2021 | 11:52 Uhr
Hallo, meine liebe Pollie,

herrje - Du warst ja schnell - und Du hast mir gestern schon mit Deiner Begeisterung und Erleichterung echt den Abend versüßt!!!

Ja - ich bin SO bei Dir: ENDlich!!!
Klar, es ist erst der Anfang, aber das Grundvertrauen ist wieder da - oder wieder bewusst, denn d'Artagnans Unterbewusstsein wollte es ja nie glauben, dass Athos ihn wirklich von sich stoßen würde. Deshalb die inneren Kämpfe ;-)
Es ist Jacques, der wegen Verstärkung losreitet (Lupien muss ich ja um den Pfefferminztee für d'Artagnan kümmern *lol*), aber egal: Nun, wen wird er holen? Wie lange wird das dauern? Was stellt de Grasse in der Zwischenzeit an??? *lalala* *Pollie mit einem breiten Grinsen lieb zuzwinkere*. Nun - Jacques hat La Belle, und die ist, wie wir schon gelernt haben, ein schnelles, aufmerksames und zuverlässiges Pferd. Vertrauen wir mal darauf :-)!!

Hach Du - ICH danke Dir, dass Du immer bereit bist, Deine Gedanken mit mir zu teilen - und Deine Nussmischung (ich liebe Nussmischungen!! Habe aktuell eine mit Hasel-, Wal-, Pecannüssen und Cashewkernen da *Hmmm* Und Nüsse sind auch seeeehr gut für die Nerven - Vitamin B und so ;-)))
GLG
Ann
29.10.2021 | 11:11 Uhr
Hallo liebe Ann,

auch wenn D'Art es anders sehen wird (Gehirnerschütterung lässt grüßen), aber er ist wirklich glimpflich davon gekommen. Hätte Athos nicht so schnell eingreifen können, wären Kopfschmerzen jetzt sein kleinstes Problem...
Ich kann verstehen, dass er wütend ist und Athos die Meinung sagen möchte. (Wer möchte das nicht?) Aber für den ist D'Arts Zusammenbruch vermutlich viel heilsamer, denn so hat er viel mehr Zeit zum Nachdenken.

Erste Früchte trägt es ja schon, Athos wird endlich klar, wie schlecht er mit seinem Partner umgegangen ist und dass er den Zwischenfall fast schon provoziert hat. Hätte er mit D'Artagnan gesprochen und ihm erklärt, was es mit de Grasse auf sich hat, wäre der nicht so angreifbar gewesen. Natürlich muss Athos bei der Erkenntnis wieder seinem Hang zur Selbstzerfleischung nachgeben und bekommt von D'Art gleich Kontra.

Ich denke nicht, dass sie jetzt Ruhe vor de Grasse haben. Entweder hat er seinen Adjutanten Gustave so sehr unter Kontrolle, dass der ihn befreit, ansonsten wird es spätestens in Paris wieder Ärger geben. Und ob sich die drei Gardisten wirklich dauerhaft gegen de Grasse behaupten können, davon bin ich auch noch nicht überzeugt.

Ich bin gespannt, ob Athos endlich den Mut findet und D'Art einweiht. Vermutlich nicht ganz freiwillig, aber D'Art wird ihn schon festnageln. Er hat genug gehört, um sich seinen Teil zusammen zu reimen und das wird er nicht einfach so ignorieren. Gefallen wird es Athos eher nicht und ich kann mir gut vorstellen, dass am Ende Aramis und Porthos eingreifen und bei Grummel (Athos) und Sturkopf (D'Artagnan) die Wogen glätten müssen... ;-)

Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

Liebe Grüße und schönes Wochenende
Brigitte

Antwort von Ann Morgan am 02.11.2021 | 09:35 Uhr
Hallo, meine liebe Brigitte,

vor dem heutigen, wirklich ätzenden und anstrengenden Tag gönne ich mir bei einer Tasse Kaffee, Dir hier zu antworten!

Oh ja – d’Artagnan hat eine Gehirnerschütterung, aber es hätte weitaus schlimmer kommen können (und das wird ihm auch noch klar werden ;-). Ich liebe die Szene, in der Athos eingreift; tatsächlich ist sie eine der Kernszenen der ganzen Story, inkl. d’Arts anschließende Behandlung im Zelt. Eine der ersten die ich überhaupt geschrieben hatte. D’Artagnan ist ein Krieger – da müssen schon besondere Umstände herrschen, dass er so gerettet werden muss.
Und natürlich möchte er seine Wut, Verletzung und Frust auf Athos loswerden – ob sich das nach Bedenkzeit ändert? *Kopf kratze*zum nächsten Kapitel schiele*.

Jepp – Athos ist nicht doof, er hatte ja durchaus schon bemerkt, dass sein Verhalten eher kontraproduktiv war, sah aber keinen Weg zurück (erst wieder, wenn sie in Paris und de Grasse aus dem Nacken hätten). Nun aber hat er es nochmal mit aller Macht vor Augengeführt bekommen – und wird es noch einmal deutlicher bekommen (auf das nächste Kapitel zeige), denn natürlich hast Du recht (und hast es schon vor Wochen gesagt – aber hört Athos auf uns??*genervt den Kopf schüttele*), reden hätte geholfen und d’Art wäre nicht angreifbar gewesen. Und der Hang zur Selbstzerfleischung steckt ihm seit Jahren im Blut – nur hat er jetzt jemanden, der ihm Kontra gibt.
Und gelernt hat er diesbezüglich auch schon – er hatte ja immerhin vor, mit d’Art zu reden, bevor der im Wald verschwand... ;-)))

Aha, Du denkst, de Grasse sei noch nicht aus dem Spiel. Und hast auch sehr klare Vorstellungen, wie das vonstatten gehen könnte... Nun – wer wäre ich, Dir zu widersprechen? *lach* Zumal Du ja das neue Kapitel schon lesen kannst ;-)

Ob d’Artagnan Athos festnageln muss oder er freiwillig den Mut findet, die Zähne auseinander zu kriegen – oder ob gar die zwei anderen eingreifen müssen... Ich schweige mal geheimnisvoll lächelnd... und pruste laut los bei Grummel und Sturkopf *lol*!!!

Ich bin auch total gespannt, wie Dir das neue Kapitel gefällt, und der weitere Fortgang der Geschichte!!
Hierfür meinen allerherzlichsten Dank – es war eine echte Wohltat, sich mit der Antwort ablenken zu können und dadurch tatsächlich eine Spur gelassener dem heutigen Tag gegenüberzutreten! Danke, meine liebe Musketierin!!!!!!!!!!!

GLG
Ann
27.10.2021 | 13:55 Uhr
Hallo Ann,

so heute komme ich endlich dazu dir ein Review dazulassen.

Na da zeigt uns de Grasse sei3n wahres Gesicht und das dann auf brutale Art. Aber ich habe auch nichts anderes von ihm erwartet. Aber das er es sogar schafft d’Artagnan so zu überrumpeln? Aber dieser auch mit den Gedanken bei Athos.
Jetzt erklärt sich auch warum er zu Beginn so "freundlich" war.
Er macht sich an die jungen Männer ran und benutz sie. Da sie nichts sagen können, da er adlig ist, passt das für ihn perfekt.
Leider gibt es ja heute immer noch solche Dinge.

Zum Glück kommt Athos und rettet ihn.
Er würde aber auch nie zulassen das d’Artagnan etwas geschieht.

Vielleicht bin ich gerade zu skeptisch, aber woher kommen die drei Leute von de Grasse? Warum jetzt? Sie nehmen ihn mit das ist gut.
Aber es ist ja noch nicht zu Ende und ich denke der gute Comte kommt da irgendwie wieder raus.

Ich an d’Artagnan Stelle wäre auch sauer und wütend. Was es ja nicht mal richtig ausdrückt.
Ich bin sehr gespannt wie es weiter geht und ob Athos ihm etwas mehr erklärt

LG die Laila

Antwort von Ann Morgan am 29.10.2021 | 10:38 Uhr
Hallo, meine liebe Laila!

Bevor später am Tag das neue Kapitel kommt, will ich erst unbedingt noch auf Dein liebes Review antworten; Du siehst, auch bei mir geht das Antworten nicht so fix, wie ich gerne hätte...

Ooooh ja – da greifst Du direkt den Kapitel-Titel auf: De Grasses wahres Gesicht! Ich meine, Du hast es schon lange geahnt und nichts anderes von ihm erwartet. Vielleicht nur nicht, dass es so plötzlich und brutal sein würde... Dass er sogar unseren kampferprobten d’Artagnan überrumpeln konnte. Richtig – der war so in Gedanken an Athos verstrickt, dass er nichts hört und sieht... Und dann stolpert er noch und fällt unglücklich... Einfach echt Pech!

Jaaaa – genau! Er macht sich „freundlich“ an junge Männer ran – um sie dann zu benutzen! Und als Comte ist er gewohnt, zu bekommen, was er will und nicht dafür belangt zu werden. Sind ja „nur“ dumme Burschen aus dem niederen Volk... *würg* Ich denke, dass diese Vorstellung damals weit verbreitet war, dass gewisse Menschen auf Grund ihres Standes mehr oder weniger wert sein sollten. Das sieht man sehr gut in der Folge 2x05 „Adel verpflichtet“, wo Baron Renard genau dieses Denken an den Tag legt. Er und de Grasse hätten sich blendend verstanden... *schon wieder würgen muss*.
Ja – und systemischen Missbrauch gibt es heute zu meinem Entsetzen immer noch, wo sich viele über Jahrzehnte hinweg nicht trauen, das anzuprangern. Stichwort „Kirche“. Ich kenne das aus den 1970er Jahren aus meinem Bistum; der entsprechende Priester verschwand für 2 Jahre in der Schweiz – und tauchte dann wieder in guter Position im, Bistum auf... Damals habe ich das nicht gecheckt (als Kind) – aber heut wird mir schlecht!

Jaaa.... Athos kommt und rettet seinen Gascogner! Natürlich, für ihn würde er alles tun! *wegschmelze*! Tatsächlich ist das eigentlich der Kern der gesamten Story; eine Situation zu schaffen, in der Athos d’Artagnan genau aus so einer Lage retten muss. Deshalb ist die Szene ab Athos‘ ersten Worten eine der allerersten, die ich für diese Geschichte geschrieben habe ;-))) Damals hatte de Grasse nicht mal einen Namen ;-)))

Ich spoilere ja nicht, normaler Weise, aber hier will ich Dein Misstrauen dahingehend beruhigen, indem ich wiederhole, was Athos schon dachte: Roman, Thierry und Garnier sind NICHT de Grasses Männer; sie sind altgediente Gardisten und Herrn des Essarts treu ergeben. Athos kennt sie schon länger. :-)))
Was ich aber nicht verneinen kann ist die Tatsache, dass die Story ja noch andauert... Und Deine Gedanken dazu wegen des Comtes... Ich sag mal nichts. Es geht ja heute später am Tag schon weiter ;-)

Hach – und dann freue ich mich gerade mal wieder wie Plätzchen, weil Du d’Artagnans Verhalten Athos gegenüber, seine wütende Verletztheit, so gut verstehst! Oh – er würde das schon gerne ausdrücken – wären da nicht die doofen Kopfschmerzen *seufz*.
Ich danke Dir herzlichst für den Einblick in Deine Gedanken und Emotionen zu dem Kapitel, sind sie doch immer das Sahnehäubchen auf meinem Zwetschgenkuchen :-)))
Ich sag einfach mal: Bis später :-)!!!

GLG
Ann
23.10.2021 | 13:54 Uhr
Kakerlaken würden wohl auch eine Atombombe überleben und da noch einige Kapitel auf uns zukommen, werden wir diese Art der Kakerlake sicherlich noch nicht los. Ich trau dem einfach nicht und dann hat er noch Rochefort hinter sich und der manipuliert den König... wunderbar, einfach wunderbar *es trieft gerade hier von Ironie*
Ich würde ja jetzt gerne Tim auf de Grasse los lassen, aber d’Artagnan braucht nun medizinische Hilfe.
Man bekam ja einen Hass, als man las, wie er auf d’Artagnan los ging und dieser versuchte sich zu wehren, aber absolut keine Chance hat, nachdem ihn diese Schläge am Kopf getroffen haben. Was mehr als unfair war, denn ich bin sicher, d’Artagnan hätte de Grasse geschafft. Aber so...
So wie es ihm jetzt auch geht, hat er eine sehr schwere Gehirnerschütterung und dazu noch mit dem was vorgefallen ist, wird es dauern, um wieder auf die Beine zu kommen. Selbst wenn die Wunden am Körper verheilt sind, werden die an der Seele länger brauchen. Sowas steckt keiner so schnell weg.
Wenigstens war Athos rechtzeitig da und hat ihm geholfen, auch wenn es d’Artagnan beschämt hat, dass er sich "sicher" fühlte, nun da er da war. Aber so sollte er nicht fühlen. Und dennoch kam die ganze Wut wieder für Athos hoch, als dieser im befahl in sein Zelt zu gehen und dort auf ihn zu warten. Ich hätte da wohl genauso reagiert wie d’Artagnan und auch später im Zelt.
Aber all die kranke scheiße (sorry wenn ich das jetzt mal so sage *hust*) von de Grasse... Ich glaube ich lasse doch Tim auf ihn los, wenn ich ihn mal finden würde? Tim?!
Roman und die anderen sind merklich erleichtert, das de Grasse seine Taten nun aufgedeckt wurden und sie nun Hilfe bekommen. Aber wie ja schon zu Anfang erwähnt, eine Kakerlake übersteht so vieles. *sigh*
Und nun zu Athos, der sogleich, kaum dass er zurück war, heißes Wasser und Tücher anfordert um sich um d’Artagnan zu kümmern. Das Problem ist nur, Tim hat ihn, kaum dass er den Fuß in das Zelt gesetzt hat, hochkant wieder rausgeschmissen. Man kann es ihm nicht verübeln.
Wir wollen aber mal nicht so sein und lassen Athos zu seinem Freund, der, wenn er könnte, ihn selbst aus dem Zelt werfen würde.
Man hofft auf ein richtiges Gespräch und dann kommt Athos mit den Worten daher, er bringe ihm nur Leid und Schmerz... *dieser Moment wo Tim mich festhalten musste, denn dann würde ich Athos Schmerz und Leid bringen*... Athos mein Lieber, das sind nicht die Worte die d’Artagnan jetzt gerade hören will. *sigh*
Er hat wohl mehr als genug durchgemacht und gerade als d’Artagnan ihn Rund machen will, kündigen sich die Verletzungen an. Und ja, da hat Athos dann richtig gehandelt. Man kann ihm ja nicht ständig sämtliche Fehler vor die Nase halten.
Aber es kommt wohl langsam Verstand in Athos, wenn man das bei den letzten Sätzen richtig deuten kann. Wurde auch mal Zeit und es musste leider erst soweit kommen, wie es gekommen war.
Meine Liebe... Tim und ich saßen dennoch zum Teil mit Kissen vor der Brust gedrückt da und haben einen Satz nach dem nächsten verschlungen. Wir als Drama Queens, lieben diese Art von Drama, auch wenn mir d’Artagnan sehr leid tut.

Ich bin mehr als gespannt wie es nächste Woche weitergeht, bis dahin genieße ich meinen Urlaub und dir wünsche ich ein schönes WE^^ Bis zum nächsten Mal *erste Weihnachtsplätzchen von Tim da lass~ ja ich weiß, es ist noch nicht Weihnachten und etwas zu früh, daher sind die Formen auch mehr aus Geistern... Halloween ist nah @.@*

Antwort von Ann Morgan am 29.10.2021 | 10:20 Uhr
Hallo, meine liebe Katja!

Ich hoffe, Du hast eine angenehme und erholsame Urlaubswoche!!!! :-))
Herrje – Du glaubst nicht, was ich für eine Freude an Deinem Review hatte!! Laut lachen, Hände reiben, begeistert aufquietschen (ja – auch in meinem Alter quietscht man noch hemmungslos :-))...
Und nun, bevor ich später das neue Kapitel poste, ist es mir eine riesige Freude, erst noch hier zu antworten :-))))))))))))))!

Als allererstes: Ein Hoch und tausend Dank an Tim, dass er Brigittes Rat aufgegriffen und eine Schneise durch den Wald geschlagen hat, so dass Athos rechtzeitig am Schauplatz eintreffen konnte! *Cocktailglas schwenke* (alkoholfrei, versteht sich angesichts der Uhrzeit ;-)))

Jepp, genau: Die Wissenschaft sagt, dass nach einem totalen Atomkrieg zumindest Kakerlaken übrig blieben. Daraus könnte sich dann in Jahrmillionen eine neue Zivilisation... Nee, das geht jetzt dann doch hier zu weit *lol*!
Aber meine liebe Katja wittert schon wieder Gefahr... Naja, Du kannst ja später am Tag weiterlesen, also sag ich mal nix mehr *lach*
Vielleicht nur so viel: Gegen einen angepissten Athos ist ein Atomkrieg ein laues Lüftchen... *zwinker*

Ich hole mal schnell einen Lappen, um die triefende Ironie wegzuwischen *kicher* Aber ja, mit Rochefort im Hintergrund... *schluck und gar nicht mehr lachen kann*...

Richtig – d’Artagnan braucht jetzt Hilfe, wir müssen de Grasse erstmal in Ruhe lassen... Was mich mega verblüfft: Genau dieses Argument wird in einer der längsten Waffenbrüder-Geschichten benötigt, um einen ungewöhnlich wild agierenden Musketier von was Dummem abzuhalten, weil einer seiner Brüder fies verletzt wurde. Leider spielt die Story erst in Staffel 3, es dauert also noch Monate, bis wir an diese Stelle kommen *gequält aufseufze* Was ich aber sagen will: Meine Gedanken, die ich als Geschichte niederschreibe, scheinen auch Deine zu sein, und das freut mich unsagbar!!!!! *Katja begeistert anlächele*!!!!

Ja – de Grasses Übergriff kam vielleicht für uns nicht völlig unerwartet (für d’Artagnan schon...), aber doch sehr plötzlich und heftig! Da kann man Hass kriegen, jepp!!!
Natürlich hätte d’Artagnan de Grasse geschafft!! Auch ohne Degen – nach Porthos‘ sehr unorthodoxem Kampftraining, da hätte der gute... äh, böse Comte nichts entgegenzusetzen gehabt. Es war ein echt dummer Zufall, dass er stürzt und auf die Baumwurzel knallt...
Gehirnerschütterung, davon kann man ausgehen. Die nannten das ja damals „Schädelprellung“ (klingt irgendwie historischer als Gehirnerschütterung, finde ich ;-).

Dass d’Artagnan sich „beschämend sicher“ gefühlt hat, als Athos – gottlob – rechtzeitig auftauchte, liegt sicher zum einen ein bisschen an der Soldatenehre, aber ich denke, viel schlimmer war Athos‘ Verhalten vorher – und jetzt kommt er und rettet d’Artagnan. Wenn ich wütend auf jemanden bin, will ich nicht auf dessen Hilfe angewiesen sein. Und ja, genau: Da kommt die ganze Wut wieder in d’Artagnan hoch. Ich freue mich mega, dass Du d’Artagnans Verhalten, auch später im Zelt, so gut nachvollziehen kannst!! Ich meine, was soll er davon halten, von diesem gestern-kalt-heute-fürsorglich?

Oh weh, wo ist Tim?? *Mich besorgt umschaue* Neue Schneisen schlagen, um die Wut loszuwerden?? Im Zusammenhang mit de Grasse von „kranker Scheiße“ zu reden – dafür musst Du Dich wirklich nicht entschuldigen... Wir werden 2 und 3 Kapitel später noch weitere Details erfahren, nach denen wir Tim mit Sicherheit nicht mehr zurückhalten können!

Jepp – Roman und die anderen erwachsenen Gardisten sind heilfroh, dass endlich jemand de Grasse das Handwerk legt. Es ist ja bis heute leider oft so, dass viele bei Missbrauch um die üblen Taten wissen oder wenigstens was ahnen – aber aus strukturellen Gründen traut sich niemand, das anzuprangern (ich sag nur: Katholische Kirche... *knurr*). Um wieviel schlimmer war das wohl in der damaligen Stände-Gesellschaft, und obendrein noch in militärischer Hierarchie!

Oooh – Tim ist sooo knuffig, wie er d’Artagnan sogar vor Athos schützen will! Ich bin aber trotzdem froh, dass er dem Älteren noch eine Chance gibt ;-)))

Ein richtiges Gespräch...? *seufz* Stattdessen faselt Athos Käse, der längst gegessen sein sollte... Seine einzige Entschuldigung: Er empfindet es in diesem Moment so, und wahrscheinlich hatb es von Anfang der Beziehung an unterschwellig in ihm gebrodelt... Alte Muster, fünf Jahre lang zutiefst verinnerlichte Gedanken tauchen leider zu den ungünstigsten Zeitpunkten wieder auf...
Übrigens war das der Zeitpunkt im Review, wo ich (ohne Scheiß!!!9) soo laut und schallend gelacht habe, dass ich nicht weiterlesen konnte: „...dieser Moment wo Tim mich festhalten musste, denn dann würde ich Athos Schmerz und Leid bringen*... Katja – Du bist unbezahlbar! *mir schon wieder Lachtränen aus dem Auge wische*!!!
Und richtig: DAS war es nicht wirklich, was d’Artagnan jetzt hören wollte... Da muss er sich schon wieder aufregen, kriegt schlimmere Kopfschmerzen – und nix war’s mit ordentlichem Gespräch unter Männern...*mitseufze*!
Schön, dass Du Athos zumindest zugutehältst, wie er sich nun um d’Art kümmert :-)))

Jepp – langsam dämmert Athos, was er genau verbockt hat... Warte mal heute ab... *breit schmunzele*!

Aaawwwwwwwwwwww – ich freue mich irre riesig megagigantisch, dass Euch beiden Dramaqueens das Drama gefallen hat *noch ein paar flauschige Kuschelkissen rüberschiebe, zusammen mit Toffifees*! Ich meine – ich liebe sowas ja auch (sonst würde ich es kaum schreiben *lol*), und ich kann versprechen, dass es noch ein wenig (oder auch mehr) mehr davon geben wird, denn Du hast das mit den resistenten Kakerlaken ja schon gut erkannt, genau wie die Tatsache, dass die Story noch ein paar Kapitelchen hat :-)))
Und klar tut mir d’Artagnan auch mega leid... aber da muss er nun leider durch. Beschweren wir uns bei Athos, und noch mehr bei de Grasse!

Meine Liebe: Tausend Dank für das herrliche, rundum klasse Review! Und an Tim danke für die Geisterkekse (erinnert mich an einen Weihnachts-OS, den ich für „Supernatural“ geschrieben habe; da gab es auch Geisterplätzchen *lol*)!, die waren echt lecker (Tim hat es einfach drauf, oder? Nicht umsonst läuft sein Café so gut!!) :-)))))))))

Ich wünsche Dir einen wundervollen Tag, an dem es später auch das neue Kapitel gibt (kann nur etwas dauern, da ich einen HNO-Arzttermin habe; nix Schlimmes, nur was Störendes... Aber bei den Fachärzten muss man ja immer eeeewig warten...;-)
Dicker Knuddler, auch an Tim und
GGLG
Ann
23.10.2021 | 07:11 Uhr
Jaaaaaaa, ja, ich mag dieses Kapitel =))))))
Ganz nach meinem Geschmack *grins*

Bin gespannt, wie Athos seinen Freund die nächsten Tage aus dem Getümmel heraushalten will, denn dass der eine nette Gehirnerschütterung hat, steht außer Frage …
Aber gut, dass nun wieder Beide wissen, dass sie sich gegenseitig brauchen. Egal was kommt, darauf kann man aufbauen. Nicht umsonst heißt es, Einer für alle und alle für Einen
Liebe Grüße
Caro

Antwort von Ann Morgan am 25.10.2021 | 17:14 Uhr
Hallo, meine liebe Caro!

Mensch, Du - ich habe hocherfreut aufgequietscht und die Faust in die Luft gereckt - na endlich schaffe ich mal wieder ein Caro-würdiges Kapitel!!!
Und ich wage zu behaupten, dass noch mindestens ein weiteres Kapitel Dir sehr zusagen dürfte, vielleicht sogar zwei oder drei :-)). Denn in dieser Geschichte, die in einer Soldatenwelt im 17. Jh. spielt, muss ich nicht ganz dieselben Hemmungen haben wie bei RichDean im 21. Jh. in einem "zivilisierten" Land... Mehr sage ich mal nicht :-)))

Athos wird natürlich alles daransetzen, d'Artagnan mit seiner Gehirnerschütterung aus dem Getümmel zu halten (Getümmel? Welcehs Getümmel? Ist doch alles ein friedliches Ferien-Zeltlager, und alle haben sich lieb, oder???? *lol*). Wie realistisch das ist, auf Grund diverser Faktoren... *grins*.
Jaaa, ich meine, das Wissen, dass sie sich brauchen, egal, was kommt, das ist tief in ihnen verankert und natürlich das Fundament, auf dem man aufbauen kann. Aber "gebaut" werden muss (um mal in der Metapher zu bleiben *zwinker*)... Wenn Zeit ist... oder auch nicht.... oder sowieso... oder... ich höre mal auf zu plappern *zwinker*!

Awwww, das Motto... Es könnte in dieser heiklen Story irgendwann nochmal auftauchen, oder? *breit lächelnd zwinkere*!

Meine Liebe - tausend Dank für das liebe Review, und weiter viel Spaß beim Lesen!

GLG an die Küste
Ann
22.10.2021 | 21:27 Uhr
Liebe Ann,

Wie es ausschaut, bin ich heute die erste ;)

Uff, Das war ein hartes Kapitel - wie man es fast schon erwarten konnte, nach der Toffifee-Warnung erwarten musste!

Armer d‘Artagnan, jetzt hat er sich auch noch einen fixen Gedanken eingefangen. Selbst wenn der Verstand weiß, dass es Blödsinn ist, lässt so ein Gedanke einen nicht mehr so leicht los. Das ist wie wenn man einmal anfängt sich zu fragen, ob man den Herd wirklich ausgemacht hat…

Ha, wusste ich doch, dass Rochefort seine Hand im Spiel hat! Gut, dass Athos sich nicht einschüchtern lassen. Ich bin ja noch gespannt, wie sie mit dem Kaffee (die Autokorrektur für de Grasse) fertig werden. Könnte mir aber gut vorstellen, dass auch sein „Geliebter“ nicht so sonderlich viel für den guten Graf übrig hat.

An dieser Stelle ist scheinbar ein Kopierfehler reingeraten „oHoffnung war nur, dass“ - und dann geht es nicht weiter.

Unser guter Athos scheint zu lernen. Zumindest kommen ihm schon die richtigen Gedanken. Auf die richtigen Worte werden wir wohl noch warten müssen…
Da gibt es jetzt auf jeden Fall einige Verletzungen, die heilen müssen.

Sehr gut, dass von d‘Artagnan in der Hinsicht deutliche Ansagen kommen. Eigentlich würde ich den beiden empfehlen, jetzt zu einer Paartherapie zu gehen. Da sie dafür aber leider ein paar hundert Jahre zu früh dran sind, müssen sie es irgendwie anders schaffen. Ich bin schon extrem gespannt, wie. Schaffen sie es alleine oder werden Portos und Aramis das ein oder andere Wörtchen mitreden?

Jedenfalls ist jetzt gerade dummerweise noch nicht der richtige Zeitpunkt. Sowas braucht Ruhe und ein Gefühl von Sicherheit/Geborgenheit – eher nicht das was man in einem Feldlager hat…

Ich fand ja tatsächlich, dass Athos in den ersten Geschichten ganz gut kommuniziert hat. Da war es dArtagnan, der immer wieder Minderwertigkeitskomplexe hatte und ins Grübeln verfiel und Athos hat ihn immer darauf angesprochen. Vielleicht lag es aber auch daran, dass sie da eine eindeutige Meister/Schüler Beziehung hatten?

Dass Grasse einerseits über Bauernsöhne hergezogen ist, andererseits den Umgang mit Ihnen suchte war genau ein Punkt, der mich misstrauisch gemacht hat. Es war ja ein in sich unschlüssiges Verhalten und damit ein Hinweis auf Unehrlichkeit.

Jedenfalls haben wir wieder einen ganzen Haufen spannende Punkte und ich bin sehr gespannt, wie du die Geschichte auflöst!


Uuuuund jetzt muss ich noch auf was zu sprechen kommen, was mich extrem verlegen macht: du hast meine Geschichte in deinem Nachwort empfohlen! Oh mein Gott, das macht mich einfach nur sprachlos! Vielen lieben Dank!

GLG
Anke

Antwort von Ann Morgan am 25.10.2021 | 17:01 Uhr
Hallo, meine liebe Anke!

Jaa – Hammer! Kaum hast Du aufgeholt, bist Du die erste :-))))))))
Und ja... Diese Geschichte ist insgesamt keine leichte Kost, und dies ist das erste Kapitel, in dem es dann auch hart hergeht. Ich schreibe nicht häufig physische oder psychische Gewalt, und wenn, halte ich bei meinen Protagonisten doch gewisse Grenzen ein. Konkret hier: De Grasse durfte nicht weiter kommen. Mal abgesehen davon, dass Athos seinen Auftritt haben sollte (der Dreh- und Angelpunkt beim Schreiben dieses Kapitels :-), aber vor allem muss ich ja immer überlegen, welche Konsequenzen so etwas für meine Protagonisten hat (hier d’Artagnan). Ich kann also kein Trauma schreiben, das ihn in seiner Persönlichkeit umkrempeln oder ihm langfristig schaden könnte. Ich bleibe ja grob im Canon, also brauche ich ihn recht bald wieder fit, einsatzbereit – und mit eben genau dem ihm eigenen Charakter. Und die Gewalt an sich ist sowieso immer eine Gratwanderung: Wieviel brauche ich für die Geschichte? Und da ich einige meiner Reviewer schon länger kenne überlege ich durchaus auch, wie weit kann oder sollte ich für einige von ihnen gehen?
Und als Gegengewicht brauche ich selbst daher immer wieder herrlichen, gnadenlosen Fluff – in meinen eigenen Storys und in dem, was ich lese *zwinker*

Du hast es erkannt: Toffifee-Warnungen spreche ich nicht leichtfertig aus *schmunzel*!

Jepp... hab ich nun den Herd aus...*hastig in die Küche husche*erleichtert zurückkomme*. Nee, ich weiß genau, was Du meinst! Der Verstand weiß: Das ist Quatsch, aber da ist der kleine, nagende Holzwurm namens Zweifel... Auch hier war es für mich wieder ein Balanceakt, genau zu überlegen: Nehme ich selbst es d’Artagnan ab, dass er nach nur 1 ½ Wochen doch zweifelt an Athos? Nach allem, was vorher war, was sie erlebt und sich geschworen haben? Daher dieses Kopf gegen Herz, und ich bin doch tierisch erleichtert, dass es für Dich funktioniert.

Ja, ich musste beim ersten Review zu dieser Geschichte schon grinsen – natürlich Rochefort; diese eiskalten, stechend blauen Augen :-)) Ich finde seinen Blick in der Serie echt gruselig! Und ich habe mich schon gefragt, ob der Schauspieler jemals etwas anderes als Schurken spielen kann... ;-)
Als ich die Story anfing, war der Gesprächspartner in der Taverne übrigens noch nicht Rochefort, weil ich noch keine Ahnung hatte, wo in der Serien-Chronologie ich die Geschichte einbauen würde. Der gute, alte Rochefort drängte sich dann auf und starrte mich nieder... sozusagen *kicher*!

Athos ist an dieser Stelle viel zu wütend und emotional, um sich einschüchtern zu lassen. Auch er kann mal Herz über Kopf sozusagen *schmunzel*! Natürlich muss er später noch genauer nachdenken und Pläne schmieden, wie er nun weiter vorgeht mit dem Kaffee *mich mal wieder völlig gepflegt wegschmeiße*! Die Welt wäre doch um einige heftige Lacher ärmer ohne Autokorrektur, oder??
Des Kaffees „Geliebter“, also Gustave... wie er zu seinem Meister steht, erfahren wir auch noch ein Stück weit.

Danke für den Kopierfehler!! Eine total bekloppte Sache, die mir jetzt schon zwei oder dreimal passiert ist: Wenn ich meinen Word-Text normal anzeigen lasse, steht das nicht da – nur, wenn ich die nicht-druckbaren Zeichen einschalte! Da muss man erstmal drauf kommen...! Ist sofort korrigiert worden :-))

Jaja, Athos ist der Älteste von den vieren, aber durchaus lernfähig... Dann aber auch immer nach dem Gelernten zu handeln – anderes Thema (aber auch das wird besser, und er hat ja Freunde, die ihn zurechtstutzen, wenn nötig :-)). Und den Mund aufzumachen... er hat einen sehr, sehr sturen Partner. Und nun, da die Kälte mal gebrochen ist...
Wunderschön und echt berührend finde ich Deinen Satz: Da gibt es einige Verletzungen, die heilen müssen... Denn ich bin sehr sicher, dass Du damit bei Weitem nicht nur die Schädelprellung meinst! Und damit liegst Du natürlich goldrichtig!
Und d’Artagnans „deutliche Ansagen“ – es macht mir ungemein Spaß, die zu schreiben. Denn er ist kein Junge mehr, er weiß, was er will und ist in der Lage, das zu artikulieren – wenn man ihn nur lässt, mit ihm redet statt ihzn am langen Arm verhungern und erfrieren zu lassen.
Tja – Paartherapie gab es leider wirklich noch nicht – und wenn, hätten die zwei als Homo-Paar da nicht hingehen können ;-) Sie müssen es also selbst gebacken kriegen.
Porthos und Aramis? Die sind doch in Paris! *Dich mit Riesenaugen unschuldig anstarre*heimlich lache*.
Und zu Deiner Frage: Jein! *zufrieden grinse*.

Ruhe... Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit... *auf die nächsten Kapitel schiele* Ääähem... Nee, nee, ich sag NIX mehr!

Okay, jetzt denke ich, ich weiß, was Du mit „gut kommunizieren“ bei Athos am Anfang meintest. Und ja, definitiv, weil es noch eindeutig die Meister-Schüler-Beziehung war, aber auch, weil er ja tunlichst nicht über seine innersten Gefühle gesprochen hat. Das kam erst in „Geständnisse“, und da hat es Porthos‘ ziemlich rüder Einmischung bedurft. Oder auch z.B. in „Beziehung“ das Kapitel „Pures Glück und tiefe Sorge“, wo er auch erst den Anstoß durch d’Artagnans Entschuldigung braucht.
Es gibt schon Momente, in denen er „entwaffnet“ ist und dann auf d’Artagnans Fragen ehrlich antwortet, z.B. in „Morgenroutine“, aber das sind seltene, entspannte Momente. Ich erlebe Athos insgesamt als einen sehr beherrschten, mit seinen Emotionen zurückhaltenden Mann. Er bessert sich, dank d’Artagnan, aber in Stress-Situationen wie hier mit de Grasse verfällt er erstmal in alte Muster und muss sie sehr bewusst durchbrechen und oft einen deutlichen Schubs dazu kriegen.

Jaja, der gute Kaffee/de Grasse scheint ein etwas ambivalentes Verhältnis zum „einfachen Volk“ zu haben. Wobei er anfangs noch nicht über Bauerssöhne hergezogen hat, sondern eher implizieren wollte, dass Athos Standesdünkel habe. Dass dieser aber genau das NICHT hat, wissen wir, und wahrscheinlich hat Dich das auch so misstrauisch gemacht, weil Du wusstest, er sagt da was, was (zumindest heute) nicht stimmt.
Ich habe gestern 2x05 „Adel verpflichtet“ mit meinem Mann gesehen und festgestellt, dass Baron Renard und de Grasse sich bestens verstanden hätten, was ihre Sicht aufs niedere Bauernvolk angeht! War eine witzige Erkenntnis!

Oh- ein Haufen spannender Punkte, und wie immer bei einer langen, etwas komplexeren Geschichte bin ich sehr kribbelig, ob ich alles zur Zufriedenheit und vor allem in sich stimmig und logisch löse! *Tief durchschnaufe* I’ll do my very best :-)))

Uuuuund dann kommen wir mal zur Empfehlung: Du – warum denn nicht? Ich schrieb weiter oben, dass ich Reviewer habe, die doch lieber die weniger gewaltsamen Sachen lesen, und Romantiker sind sie alle! Von daher ist die Empfehlung echt gern geschehen, und ich hoffe, es bringt was!
Und warum ich die Geschichte auch so gerne empfehle: Am Freitag habe ich 2x04 „Emile“ gesehen, und als Aramis und Queen Anne sich küssten und wieder auseinandergerissen wurden – da habe ich tatsächlich drei Sekunden lang zutiefst erleichtert gedacht: Naja, ganz am Ende heiraten sie ja doch *kicher*! So sehr ist Deine Vorstellung von „in 7 Jahren“ schon mein Head-Canon :-)))!

Meine Liebe – heißen, innigen Dank für das total ausführliche und tolle Review! Ich hoffe sehr, weiterhin Deinen Erwartungen gerecht zu werden – und warte brav auf Kapitel 3 der Staatsangelegenheiten :-)

Bis dahin alles Liebe und eine gute Zeit,
GLG
Ann
20.10.2021 | 13:18 Uhr
Hallo liebe Ann,

Hut ab vor Marcel, er ist nicht in die Falle gegangen. Stattdessen hat er das einzig Richtige getan und Athos eingeweiht. Das hat ihn eine Menge Mut gekostet, zeigt aber, dass er Potential hat und nicht nur ein adeliger Schnösel ist, der sich auf Papas Namen ausruht.

De Grasse ist nicht so subtil, wie er es vermutlich glaubt. Aber er ist adelig und solange er sich an "Bauernsöhnen" vergreift, wird es kaum einen Kläger geben. Selbst wenn die jungen Männer etwas sagen, sein Wort steht gegen ihres und sie können nur verlieren. Um so raffinierter, dass er Marcel als jungen Adeligen zu Athos schickt, denn wenn dieser bestätigt hätte, dass sein Kommandant mit ihm intim geworden wäre, hätte seine Aussage Wert gehabt und Athos' Ruf zerstört.
Selbst Lupien ist aufgefallen, dass de Grasse d'Artagnan gegenüber aufdringlich ist. Und seine Sorge um den Kameraden ist groß genug, dass er seinen Kommandanten informiert, obwohl dieser sich in den letzten Tagen nicht besonders nahbar gezeigt hat. Auch das erfordert Mut und ich denke, damit hat Lupien bewiesen, dass er bei den Musketieren richtig ist. (Mut hat man, oder hat man nicht, den Umgang mit den Waffen kann man lernen.)

Kommen wir zu D'Artagnan. Was macht er da bloß? Eigentlich sollte er Athos kennen und es besser wissen. Aber da hat Athos in den letzten Tagen zu "gute" Vorarbeit geleistet und seinen Freund zutiefst verunsichert. Was soll man auch davon halten, wenn man ohne erkennbaren Grund förmlich weggebissen wird? Wie verwirrt d'Art ist und wie sehr die Situation ihn belastet, sieht man daran, dass er nicht einmal seine Waffe mitnimmt. Ein Anfängerfehler, für den Rekruten bestimmt eine Ermahnung erhalten würden. In einem Wald sind ja nicht nur Kaninchen und Käfer unterwegs...

Die Vermutung, dass Athos mehr über de Grasse und seine Vorlieben weiß, bestätigt sich hier noch einmal. Es ist Athos offensichtlich peinlich genug, dass er nicht darüber reden möchte. Schon gar nicht mit d'Art, von dem er eine sehr negative Reaktion erwartet. Entweder war Athos ein Opfer und schämt sich, dass er auf de Grasse herein gefallen ist und sich nicht gewehrt hat oder eine Zeit lang nicht wehren konnte. Alternativ könnte auch er einmal ein junger, schnöseliger Adeliger und von seiner "Überlegenheit" überzeugt gewesen sein. Und so könnte Olivier de la Frere bei gewissen Dingen zu- oder weggesehen oder sogar aktiv "mitgespielt" haben, bis ihn irgendetwas in die Realität zurückgebracht hat...
Ich bin gespannt, wohin sich das Ganze entwickelt. Erst einmal muss Athos sich beeilen, denn ich denke, d'Art könnte seine Hilfe inzwischen gut gebrauchen. Hoffentlich findet er ihn schnell, alternativ schicken wir Tim mit der Axt los, damit der eine Schneise schlägt (in den Wald, nicht in de Grasse, den Spaß wollen wir Athos und d'Art doch lassen).

Ich freue mich schon auf die Fortsetzung und wünsche dir eine angenehme Restwoche und einen schönen Urlaub.

Liebe Grüße
Brigitte

Antwort von Ann Morgan am 21.10.2021 | 22:45 Uhr
Hallo, liebe Brigitte!

Bevor ich mich gleich ans vorletzte Überarbeiten des morgigen Kapitels mache, möchte ich nun doch auch endlich hier komplett antworten. Einen kleinen Einblick in mein Seelenleben während des Lesens gab es ja schon per PM (und ich schmunzele jetzt schon wieder :-)).

Ja – genauso empfinde ich es auch: Hut ab vor Marcel! Er hat Charakter und echten Mut bewiesen, mit de Grasses unseligem Vorschlag zu Athos zu gehen und ihm diesen zu enthüllen. Nein – nicht nur von Beruf Sohn und Schnösel!!
OCs haben den Hang, sich zu verselbstständigen und mir auch ans Herz zu wachsen. Marcel hatte das Potential zum Widerling, um ein Eifersuchtsdrama um ihn und d’Artagnan, mit Athos dazwischen, aufzuziehen. Aber Marcel hat sich anders entschieden – und ich bin ihm gerne gefolgt.

Nein – de Grasse ist nicht besonders subtil. Athos wird später noch erklären, warum nicht – und letztlich tust Du es ja hier auch schon selbst: Ein Adeliger, der sich an Bauerssöhnen oder anderem niederen Volk „verlustigt“ – da hat damals kein Hahn nach gekräht. Keinem der jungen Männer wäre es eingefallen, sich gegen einen Adeligen zu wenden – und man hätte ihnen auch kaum Gehör geschenkt. Ich hatte es heute schon in einer anderen Reviewantwort: So entsetzlich das ist – aber das ist z.T. ja auch in unserer modernen, aufgeklärten Zeit so! Ich gebe das Stichwort „Missbrauch in der Kirche“ (ich gehe nicht weiter darauf ein, weil es ein Thema ist, zu dem ich sehr viel zu sagen hätte, was hier nicht hingehört), aber auch „Colonia Dignidad“ in Chile.
Also ist das mit de Grasse nicht sehr geheim – aber niemand sagt oder tut was, und die Opfer wagen es nicht.
Marcel nun zu Athos zu schicken ist in der Tat ein verdammt raffinierter Schachzug – zeigt allerdings auch, dass er Athos nicht wirklich kennt. Trotzdem kann man ihm etwas anhängen, wenn der Junge allein mit ihm in seinem Kommandantenzelt ist, und das dürfte ihm schon reichen.

Dass Du Lupien extra erwähnst freut mich ganz, ganz besonders, denn er ist noch viel stärker als Marcel ein OC, den ich total ins Herz geschlossen habe – und der seinen Weg findet. Er hat seine ganz eigene Art von Mut, ist offen für die Nöte anderer und zeigt auch hier bereits die Anlagen eines wahren Musketiers! Umgang mit Waffen kann man lernen (wenn auch nie so wie die Lehrmeister ;-), oder anderes ;-))

Tja, was macht d’Artagnan da? Richtig, er sollte Athos besser kennen. Aber Du kennst doch unseren Hitzkopf – er braucht Zeit, um nachzudenken. Und dazu – wie nennst Du es so schön? – Athos‘ „Vorarbeit“ in den letzten Tagen hat ihn in der Tat so verunsichert, dass er kopflos davonstürmt.
Auch wieder genial, wie Du seinen Anfängerfehler bemerkst – die Waffen vergessen! Jepp – jeder Rekrut würde zusammengestaucht, Zu Recht. Ich meine gegen Mistkäfer... *pfeif* ;-))

Athos‘ Motiv wird Stück für Stück ein wenig deutlicher. Was nicht heitß, dass seine Methode dadurch wirksamer wird... ;-)
Deine zwei Ideen, warum er sich schämt und eine negative Reaktion von d’Artagnan erwartet haben mich mal wieder soooowas von gefreut!!! Ich wiederhole mich total gerne und betone nochmal, wiiee sehr ich solche Ideen/Spekulationen liebe! Und eine davon kommt der Wahrheit recht nahe.

Okay, Athos hatte jetzt fast eine Woche, d’Artagnan im Wald zu finden. Braucht dieser Hilfe? Ein gestandener Musketier, trainiert von den drei Besten des Regiments, gegen einen adeligen Schnösel?
Und dann kommt mein Lieblingssatz in diesem sowieso rundum wundervollen Review, der mit Tim und der Axt und der Schneise – in den Wald, nicht in de Grasse *schon wieder superbreit grinse* Mensch, herrlich!!! Ich habe Katja auch schon auf Dein Vertrauen in Tim hingewiesen – es hat ihr den Tag versüßt wie auch mir :-))))
Wer dann letztlich Spaß am Schneise schlagen haben wird?? Die Geschichte hat noch etliche Kapitel... Und wir haben es doch mit ehrenhaften Musketieren zu tun, die Recht und Gesetz vertreten! Oder?? ;-))

Oh, Mensch Du: Ich freue mich auch schon wie Bolle auf morgen, auf eins der Kernkapitel der Geschichte, auf eine Szene, die ich fast als erstes geschrieben hatte und auf die ich dann wochenlang hingearbeitet habe.
Dir danke ich von Herzen für das superklasse Review und für die lieben Urlaubswünsche!
Dann bis morgen in der Schneise im Wald :-))

GLG
Ann
20.10.2021 | 11:29 Uhr
HUHU liebe Ann,

es kommt so langsam ein wenig Licht ins Dunkle.
Nein, du hats nichts falsch geschrieben. Aber bei de Grasse klingeln alle Alarmglocken. Er war nett, ja gar keine Frage, aber wohl eher zu nett.
Zumal er ja adlig ist und warum kennt er dann d’Artagnan hinterher?

Was für ein Ekel (ich drück mich mal so aus) da schlägt er Marcel so etwas vor.
Nun wir alle kenne es, man kann sich hochschlafen. Die Parallelen sind ja da. Das dies im katholischen Frankreich nicht gerne gesehen wurde ist klar.
Das war dann auch eine besondere Bindung.
So kümmert sich dann aber der Lehrer besser…
Darüber wollen wir nicht weiter nachdenken.
Da tut mir nur der arme Marcel leid. Zum Glück war er bei Athos und hat ihm davon berichtet. Das hätte ja auch anders ausgehen können.
Nur gut das Athos dann nicht in schiere Panik wegen Marcel verfällt. Wohl eher nur wegen d’Artagnan.
Ich hoffe, dass er ihn schnell findet.

Solche Dinge bleiben ja auch nicht lange geheim. Da hören die anderen Kadetten davon…
Unser guter d’Artagnan ist sauer, traurig und verletzt, ein gefundenes Fressen für de Grass.

Ich bin gespannt was noch alles passiert.

LG die Laila und einen schönen Urlaub.

Antwort von Ann Morgan am 21.10.2021 | 22:18 Uhr
HUHU, meine liebe Laila!

Jaja, so langsam rückt Athos mit dem raus, was in seinem hübschen Kopf herumschwirrt – und auch de Grasse lässt langsam durchblicken, wes Geistes Kind er ist...
Hach – danke, dass ich nichts Falsch gemacht habe – dass er nur einfach „zu nett“ war. Ich denke, wir kennen alle solche Menschen, die uns eigentlich freundlich begegnen, wo man objektiv nix meckern kann – die uns aber doch irgendwie unheimlich sind, irgendwie... hmmm... schmierig!
Naja, warum er als Adeliger d’Artagnan nachrennt... das allein wäre kein Argument (siehe Athos *lol*), und bisher stellte er sich d’Artagnan gegenüber als jemand dar, der gerne mit Leuten von „niederem Stand“ zu tun hat. Ich verrate mal so viel: DAS war keine Lüge...
Jedenfalls hattest Du wirklich einen guten Instinkt, dass bei Dir die Alarmglocken losgingen :-)!

Was für ein Ekel (und da hast Du Dich, finde ich, wirklich noch höflich ausgedrückt!! :-))) – so etwas dem verwirrten jungen Marcel vorzuschlagen; quasi seinen Vorgesetzten zu verführen bzw. sich benutzen zu lassen. Oh ja – die Parallelen zum klassischen „Hochschlafen“ sind unbestritten! Genausowenig, wie dass das im katholischen Frankreich offiziell natürlich nicht gerne gesehen wurde *hust* - und doch auch dort wie in ganz Europa praktiziert wurde; ich rede jetzt nicht speziell von homoerotischen Beziehungen (die es garantiert aber auch bei Männern von Stand und Adel gab), sondern z.B. von Mätressen, die einen riesigen Einfluss gewannen. Klassiker ist Madame Pompadour; oder in England bei Heinrich VIII. Anne Boleyn, die es schaffte, die rechtmäßige Königin zu verdrängen.

Bei den alten Griechen war das aber weniger ein „Hochschlafen“ als eine beiderseitig nutzbringende Schüler-Mentor-Beziehung. Es gab auch Sex dabei, aber i.d.R. wohl kein Analverkehr. Naja, es war damals jedenfalls gesellschaftlich anerkannt und mit Sicherheit eine besondere Beziehung. Ich will das weder beschönigen noch verteufeln, es war eben so :-).

Oooh ja – Marcel kann einem echt leid tun! Das muss höchst peinlich gewesen sein für ihn – und deshalb unheimlich mutig und zeugt von hohem Vertrauen, das er in Athos hat; und eine Menge Ehre im Leib hat der Junge auch! Denn ja – das hätte auch anders ausgehen können. Wenn er Athos übel gewollt hätte, hätte er de Grasse schlimme Munition liefern können...
Tja... wegen d’Artagnan gerät Athos (noch) nicht in Panik, aber er ist höchst alarmiert. Nur noch 1x schlafen, dann erfährst Du ja, wie es weitergeht ;-)

Nee – natürlich kriegen die anderen Gardekadetten mit, was de Grasse so treibt. Das spricht sich unter der Hand rum, aber bisher hat sich keiner getraut, da den Mund aufzumachen. Leider ist das ja oft heute noch so – sonst wäre so krasser Kindesmissbrauch, wie er immer und immer wieder ans Licht kommt, gar nicht möglich! Leider auch hier das Stichwort „katholische Kirche“! Da wird mir übel – und es zeigt leider, dass das, was ich hier schildere, bis heute möglich ist. Ungewöhnlich ist fast eher, dass Marcel und auch Lupien den Mut haben, den Mund aufzumachen! Nochmal: Mutige Burschen!

Oh weh – das bringst Du erschreckend gut auf den Punkt: D’Artagnan ist ins einer derzeitigen traurigen und verletzten Fassung wirklich ein gefundenes Fressen für de Grasse – leider kann ich Dir da nicht im Geringsten widersprechen.
Aber – morgen geht es ja schon weiter :-): Ob das dann gut oder schlecht ist... wir werden sehen!

Ich danke Dir jedenfalls auch heute wieder von Herzen für das liebe Review und Dein ungebrochenes Interesse! Genau wie für die lieben Urlaubswünsche!

Na – dann bis morgen und
GLG
Ann
16.10.2021 | 09:34 Uhr
Und nun hat Anke auch aufgeholt – um ausgerechnet an dieser Stelle hängen gelassen zu werden!

Grasse zu misstrauen war für mich ganz natürlich. Athos kannte ihn und konnte ihn nicht leiden, also musste alle Nettigkeit Fassade sein. Und dann auch noch sein ewiges Getue bezüglich Adel und Bauernsöhnen, sehr verdächtig…

Ich bin froh, dass Marcel sich als halbwegs vernünftiger und anständiger Kerl entpuppt hat. Dass er eine Schwäche für Athos hat können wir ihm ja kaum vorwerfen, oder? ;-)

Schön, dass er und Lupin das Vertrauen zu Athos hatten sich ihm anzuvertrauen.

Dass d‘Artagnan langsam mürbe geworden ist, kann ich verstehen. Du deutest hier an, dass das Geheimnis auch für Athos sehr unangenehm ist und er es nicht erzählen will, weil es ihm peinlich ist. Kann ich verstehen und nachvollziehen. Er hätte aber ja wenigstens sagen können, dass da etwas ist, über das er aber erst in Paris reden kann. Dann hätte er d’Artagnan zumindest nicht so sehr im Regen stehen lassen. Unwissenheit ist halt kein Schutz, sondern eine Schwachstelle… andererseits wäre die Geschichte dann vermutlich kürzer gewesen ;-)

Antwort von Ann Morgan am 19.10.2021 | 16:12 Uhr
Und ein letztes Mal für heute: Hallo, meine liebe Anke!!

Ja – das ist fies: Nach wochenlanger Aufholjagd bei den Waffenbrüdern bist Du nun ausgerechnet bei einem Cliffhanger gelandet! Nein, ich grinse nicht – ich bin ja nicht Fies!... äh, also meist nicht... :-)))))

Hier nochmal die Zusammenfassung, warum Du bereits in Kapitel 1 de Grasse misstraut hast, obwohl er sich sympathisch gab. Klasse ist das Argument, dass Athos ihn kennt und nicht leiden kann. Das zeugt von einem riesigen Vertrauen Athos gegenüber, und das wärmt mir das Herz!! Ja, ich weiß, bekloppt, weil es ja nur eine fiktive Figur ist, und nicht mal von mir erfunden – und doch freut es mich für ihn...!
Sein Getue bzgl. Bauern vs. Adel ist Dir verdächtig :-))) Aber er scheint doch den Umgang mit Bauernsöhnen nicht zu scheuen?? *unschuldig dreinschaue*

Es war unfassbar verführerisch, Marcel hier als Intriganten darzustellen, der Athos anmacht und d’Artagnan ausbooten will. Das von Dir erwähnte Eifersuchtsdrama.
Aber irgendwie war es dann letztlich doch reizvoller, ihn ehrenhaft den Mut und Anstand finden zu lassen, Athos die Wahrheit zu sagen. Denn ich halte es für verdammt mutig, und es zeugt auch von dem Vertrauen und dem ehrenhaften Ansehen, das Athos genießt. Genau wie Lupiens Vertrauen.
Und richtig: Marcels Schwäche für Athos werde ich mich hüten, ihm vorzuwerfen *zwinkernd lache*!
Als Marcel um das Gespräch in Athos‘ Zelt bat – dachtest Du, er würde de Grasses Plan umsetzen? *neugierig dreinschaue*

Und im letzten Absatz vertiefst Du nochmal das, was mich schon am letzten Review so riesig gefreut hat: Dass Du verstehst, dass d’Artagnan langsam mürbe ist. Noch mehr aber, dass Du Athos‘ Motive für sein Verhalten verstehen und nachvollziehen kannst. Das ist ja nicht gleichbedeutend mit „billigen“ oder „gutheißen“ :-))))))) Aber dieses in-seinen-Kopf-sehen war ja genau das, was Dir in „Treue und Vertrauen“ gefehlt hatte; deshalb freue ich mich wahnsinnig, dass es diesmal anders für Dich ist :-))))))))))))))!!!!!!!!!!!!

Dass d’Artagnans Unwissenheit kein Schutz, sondern sogar das Gegenteil ist, das dämmert Athos nun schon... Und darüber hinaus... setze ich mich auf meine Finger *gequält aufstöhne*lol*!

Richtig – hätte Athos vernünftig gehandelt und auf Dich gehört, hätte es keine richtige Geschichte gegeben. Und kein Drama... Gerade die Fehler der Menschen machen eine Story doch immer wieder spannend! Stell Dir z.B. vor, Aramis wäre in 1x09 im Kloster nicht schwach geworden... Was wäre uns alles entgangen - unter anderem einige wundervolle Geschichten von Dir!
Meine Liebe – ganz innigen, heißen, tiefempfundenen Dank für all Deine vielen, superlieben Reviews! Und ich hoffe, mich bald bei Deiner neuen Geschichte revanchieren zu können! Ich freue mich schon sehr darauf, denn was Du geschrieben hast, klingt toootal nach meinem Geschmack :-)))!

Nun denn, da heißt es also für heute Ciao zu sagen!
Bis bald und
GGLG
Ann
16.10.2021 | 09:12 Uhr
Warum nur hab ich das Gefühl, dass unsere Helden in eine Falle gegangen sind?

D‘Artagnans Einsamkeit und Verführung fängst du hervorragend ein. Das macht Athos Verhalten gleich noch mal so viel frustrierender

Antwort von Ann Morgan am 19.10.2021 | 15:44 Uhr
Hallo, Anke,

hmmm... lass uns nachdenken, warum Du dieses Gefühl hast... Vielleicht, weil de Grasse irgendwie triumphierend dreinschaut?? Oder Athos‘ misstrauischer Blick beim Vorschlag von de Grasse? ;-))

Dass ich d’Artagnans Einsamkeit und die dadurch entstandene Verführung durch de Grasses Freundlichkeit für Dich hervorragend einfange freut mich ungemein!!! Ich musste ihn an den Punkt bringen, dass er zumindest zweifelt. An Athos, an dessen Motiven... Und dass das glaubwürdig rüberkommt, das gerade von Dir zu lesen macht mich ganz happy!!!

Richtig, so geht es mir auch! Ich möchte Athos damit konfrontieren, was er d’Artagnan da antut, weil sein Verhalten so frustrierend ist!!!

Meine Liebe – knapp, aber total inhaltsreich! Herzlichen Dank wieder einmal!

GLG
Ann
16.10.2021 | 08:57 Uhr
Arrrrghhhh, Athos hast du aus der letzten Geschichte NICHTS gelernt?

Schon wieder triffst du Entscheidungen über d‘Artagnans Kopf hinweg. Sag ihm doch verdammt noch mal einfach was los ist oder gib zu wenigstens zu, dass was los ist und sag ihm dass du gerade nicht darüber sprechen kannst. Aber jetzt sind wir schon wieder in dem Muster „ich stoße dich zurück weil ich dich so liebe“, in den ersten Geschichten warst du doch so gut im kommunizieren. Von daher noch mal: Arrrghhh

Und nun zu meinen Vermutungen: ich würde mal annehmen, Grasse hat eine Vorliebe für junge hübsche Kerle, die er nicht gerade auf die freundliche Art und Weise auslebt, weswegen Athos die verletzlichsten (und den für ihn wertvollsten) im Lager zurückgelassen hat.

Sehr schön fand ich, dass wir dArtagnan hier zum ersten Mal als Lehrer sehen. Sein diesbezügliches Talent ist ja immer wieder Thema in Staffel drei. Und es ist natürlich eine spannende Diskussion, was man mit der entsprechenden Förderung auch aus eigentlich nicht vielversprechenden Rekruten rausholen kann.

Antwort von Ann Morgan am 19.10.2021 | 15:35 Uhr
...ähem... nein?? *gaanz vorsichtig um die Ecke linse*Athos als Schutzschild vorschiebe * (der hat es schließlich verbockt, nicht ich!!)

Hallo, Anke! :-)))))

„Gelernt...? Iich hab doch meine Gründe! Gute Gründe, und ganz andere als das letzte Mal!“ – Hier hab ich mal Athos antworten lassen ;-) Dass wir ihn trotzdem schütteln und ditschen möchten kann er (zu diesem Zeitpunkt) gar nicht verstehen; und sein schlechtes Gewissen lässt ihn motzig werden. Nützt ihm nichts ;-))

Du hast als kommunikationsgeschulte Frau eine gute Lösung an der Hand. Wenigstens sagen: Es ist was im Gange, ich kann noch nicht drüber reden. Bitte vertrau mir und spiel mit...“ Aber das wäre ja viiel zu einfach *zwinker*.
Und ich weiß nicht, ob es aus dem Text klar wurde: Athos fürchtet, dass jedes noch so kleine private Gespräch mit d’Artagnan de Grasse zu Ohren käme, weil dauernd Gardekadetten da herumhüpfen und Athos sich beobachtet fühlt... Nicht, dass das alles entschuldet, nur vielleicht ein klein wenig erklärt... ;-)
Jedenfalls freue ich mich tierisch über Deine Emotionen!! Wenn meine Leser mitleiden oder auf die Charaktere wütend werden, wenn sie anfangen, mit ihnen zu schimpfen und sie im Review direkt anzusprechen – dann habe ich es richtig gemacht!!! :-))))))))))
Und das Muster... ja – sowas loszuwerden ist verdammt schwer, vor allem, wenn ich (Athos) mir einrede, es geschähe ja nur zum Besten des Geliebten. Von daher ist „Arrrghhh!“ schon ein sehr treffender Kommentar, finde ich *superbreit grinse*!

Bei Deinem nächsten Satz – bitte nicht böse sein! – musste ich laut lachen! Athos hat in den früheren Geschichten gut kommuniziert?
Ookay, irgendwann schon – nachdem Porthos ihn in der Taverne beinahe über den Tisch gezogen und verprügelt hat, weil er sich lieber in Wein ertränkte, statt mit d’Artagnan zu reden ;-))
Und jetzt wird klar, warum ich Porthos und Aramis in Paris gelassen habe: Mit ihnen wäre die ganze Situation niemals auch nur andeutungsweise so eskaliert! Sie hätten Athos rechtzeitig den Kopf zurechtgerückt – wahrscheinlich wäre Athos sogar gar nicht so weit gegangen, mit ihnen an seiner (und d’Artagnans) Seite. Und d’Artagnan wäre im schlimmsten Fall eben nicht einsam gewesen und hätte sich nicht auf de Grasse eingelassen.

Und Deine Vermutung: Wenn Du ahnst, wo „wir“ de Grasse schon mal kennengelernt haben (vor der ersten Begegnung in Kapitel 3), kannst Du Dir den ersten Teil Deiner Mutmaßung selbst beantworten :-))
Und der zweite Teil, ab „weswegen“... ich sag mal einfach nur Aaawwww :-)) Das hast Du soooo schön formuliert – die verletzlichsten und den für ihn wertvollsten.... Ich schmelze gerade weg!

Ja – d’Artagnan als Lehrer!!!! Ich liebe es in Staffel 3! Gibt es da nicht eine Szene mit Aramis, wo er das verblüfft feststellt? Odwer lächelt Athos, weil er einem Rekruten „Kopf über Herz“ rät? Oder ist das nur aus einer meiner späteren Storys??*Kopf kratze*lache*
Ich mag es einfach ungemein, wie d’Artagnan das, was er von Athos gelernt hat, weitergibt. Und zwar nicht nur die Technik, sondern gerade auch die Art und Weise, wie er es tut! Wie es mit Furet, Lupien und Jean-Claude weitergeht, erfahren wir auch noch. Sie sind mir selbst inzwischen unheimlich ans Herz gewachsen :-))).

Meine Liebe – ich schätze jedes einzelne Deiner Reviews ungemein – Dich hier aber tatsächlich mal aus der Reserve gelockt und zu einem Wutausbruch Athos gegenüber veranlasst zu haben freut mich ganz, ganz besonders :-)))))!!!!! Herzlichst Danke, dass Du das so hemmungslos mit mir geteilt hast! :-))))))))))))

Bis gleich und
GLG
Ann
16.10.2021 | 08:37 Uhr
Kleine Ergänzung zu diesem Kapitel, da ich gestern mitten in der Review von einer lieben Freundin angerufen wurde:
Der Rekrut Marcel ist mir aufgefallen. Bahnt sich da ein kleines Eifersuchtsdrama an?

Außerdem fehlt letzten Satz meiner letzten Review ein wichtiges Wort: keine. Die beiden Grafen hatten keine gute Geschichte miteinander.

Antwort von Ann Morgan am 19.10.2021 | 15:06 Uhr
...und die Antwort zum Nachtrag:

Anrufende, liebe Freundinnen gehen immer vor :-)))!!!

Hah – Dir ist Marcel hier schon aufgefallen?? *breit lächele* Und, ooh – Eifersuchtsdramen mag ich (in begrenztem Maß, also wenn alles nur noch auf Eifersucht hinausläuft, dann nicht)!!
Wir werden es in der Story mit Eifersucht zu tun haben, aber eher am Rande (und Du hast es auch schon gelesen ;-)). Aber klar ist sicher hier schon, dass da ein wenig Heldenverehrung (oder mehr?) von Marcels Seite ausgeht. D’Artagnan kann es ihm nicht verdenken, und wir auch nicht ;-))

Danke Dir herzlich für das nachgereichte „keine“ :-))). Und für das Statement zu Marcel de Coligny :-)))

GLG
Ann
15.10.2021 | 20:01 Uhr
Warum habe ich nur das Gefühl, dass wir dem Comte de Grasse hier nicht zum ersten Mal begegnen? Und dass er sich nicht als so sympathisch entpuppen wird, wie er zunächst scheint?

Ja, Athos sollte mittlerweile gelernt haben mit d‘Artagnan zu reden, aber ich gestehe ihm zu, dass er überrascht wurde und erst einmal ein bisschen Zeit braucht sich zu sortieren. Denn eins ist klar, die beiden Grafen haben eine gemeinsame Geschichte und zwar gute!

Antwort von Ann Morgan am 19.10.2021 | 15:00 Uhr
Weiter im Text und mit Freuden – hallo!

Hihi – Du und Deine Gefühle... Du meinst also, wir seien de Grasse schon begegnet? Wen meinst Du mit „wir“? Athos inbegriffen? Oder „wir“ Leser?? *unschuldig dreinschaue*laut und schief pfeife* (ja, ich kann gut singen – pfeifen steht auf einem völlig anderen Blatt, seltsamer Weise ;-)!

Worüber ich mich echt gefreut habe ist, dass Du ihn wenigstens in diesem Kapitel noch als sympathisch beschreibst!! Klar hast Du Ahnungen, aber gemessen an seinem Verhalten in diesem Kapitel ist doch eindeutig Athos der grobe Klotz, der Unsympath (oookay... als könne er je unsympathisch sein... dumm, vernagelt, zum Ditschen – aber wir lieben ihn ja trotzdem, oder? ;-)).
Wie de Grasse sich entpuppt, das weißt Du ja tendenziell schon, also sag ich da gar nix mehr zu :-)))

Und jetzt kommt der Absatz von Dir, der mich bodenlos erleichtert zurücklässt, nämlich dass Du ein gewisses Verständnis dafür aufbringst, dass Athos nicht mit d’Artagnan redet... Das war, wie ja schon lange und breit erklärt, meine große Befürchtung bei Dir hinsichtlich dieser Story. Aber das haben wir ja anderweitig klären können :-))!

Und dass im letzten Absatz das Wörtchen „keine“ fehlt, das habe ich mir gedacht. Um mit meinem alten Latein-Lehrer zu sprechen: „Was klar ist, ist gemeint“ :-))) Und was gemeint ist, ist in diesem Falle goldrichtig. Details kommen natürlich :-))

Innigen Dank auch für dieses Review, Du!

GLG
Ann
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