Reviews: Freie Arbeiten
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/ Annie Amseltod
Inhalt ist versteckt.
Autor: Bartifer
Reviews 1 bis 2 (von 2 insgesamt) für Kapitel 2:
Hallo :)
Weil ich mich ständig irgendwie durch diese Seite (und random Profile) klicke, hab ich mal wieder keine Ahnung, wie ich auf einen Text aus einer Kategorie, in der ich mich wirklich nie umschaue, gestoßen bin, aber jetzt bin ich hier.
Ich hab ja noch nicht viel von dem Text als solches gelesen, aber ich war von Anfang an ziemlich fasziniert davon, wie gut du Annies Alter (wie alt ist sie? Grundschule?) auffängst. Wirklich jeder Satz ist kindlich, aber nicht auf die unbeholfene Art, sondern liebevoll so konstruiert, dass es klingt, als könnte jemand sehr Junges sie denken. Du legst den Fokus teils nebenbei auf Dinge, denen Erwachsene keinen zweiten Gedanken schenken würden, bedenkst die erfahrungstechnisch beschränkte, aber in puncto Fantasie und Neugier so viel größere Weltansicht eines Kindes, und lässt selbst die kurzen Sätze dabei nicht abgehackt klingen. Auf dieser Seite hier hab ich sowas noch nie gelesen, es gibt ja eher Texte von sehr jungen Leuten, die aber versuchen, eben danach nicht zu klingen, was man dann aber trotzdem merkt. Bei dir merkt man es andersrum nicht, du hast hier eine Rolle angenommen und du bleibst da drin – der einzige Ausbruch, nämlich als Annie sehr erwachsen im ersten Kapitel mit dem sterbenden Vogel spricht, war gerade deshalb auffällig, weil du so schön beängstigend illustrierst, wie sehr Kinder ihre Eltern manchmal nachahmend. Also wirklich, ganz großes Lob. Ist für mich sehr ungewohnt zu lesen, aber allein formulierungstechnisch echt interessant. Könnte ich nicht, allein schon, weil ich so gern Mord und Totschlag schreibe :D
So, und weil ich mich so albern fühle, bisher wirklich nur was zum Schreibstil zu sagen, noch kurz was zu den Anfängen des Inhalts: Ich finde das ziemlich originell, das wird wohl der Grund gewesen sein, weshalb dieser Text auf meiner Leseliste gelandet ist :D Die Handlung steht dem Stil ein bisschen entgegen, du gestaltest es spannend, das gefällt mir. So ein Tod ist ja auch immer ein guter Anfang für eine Geschichte, von einer Heimsuchung (oder einem ungefragten Besuch eines Fremden) mal ganz zu schweigen. Mir gefallen auch diese kleinen Anspielungen auf Nena und E.T. (hab ich doch richtig erraten, oder? :D). Ich bin jedenfalls gespannt darauf, wie du das hier weitergeführt hast.
Liebe Grüße und schöne Feiertage!
Annika
Weil ich mich ständig irgendwie durch diese Seite (und random Profile) klicke, hab ich mal wieder keine Ahnung, wie ich auf einen Text aus einer Kategorie, in der ich mich wirklich nie umschaue, gestoßen bin, aber jetzt bin ich hier.
Ich hab ja noch nicht viel von dem Text als solches gelesen, aber ich war von Anfang an ziemlich fasziniert davon, wie gut du Annies Alter (wie alt ist sie? Grundschule?) auffängst. Wirklich jeder Satz ist kindlich, aber nicht auf die unbeholfene Art, sondern liebevoll so konstruiert, dass es klingt, als könnte jemand sehr Junges sie denken. Du legst den Fokus teils nebenbei auf Dinge, denen Erwachsene keinen zweiten Gedanken schenken würden, bedenkst die erfahrungstechnisch beschränkte, aber in puncto Fantasie und Neugier so viel größere Weltansicht eines Kindes, und lässt selbst die kurzen Sätze dabei nicht abgehackt klingen. Auf dieser Seite hier hab ich sowas noch nie gelesen, es gibt ja eher Texte von sehr jungen Leuten, die aber versuchen, eben danach nicht zu klingen, was man dann aber trotzdem merkt. Bei dir merkt man es andersrum nicht, du hast hier eine Rolle angenommen und du bleibst da drin – der einzige Ausbruch, nämlich als Annie sehr erwachsen im ersten Kapitel mit dem sterbenden Vogel spricht, war gerade deshalb auffällig, weil du so schön beängstigend illustrierst, wie sehr Kinder ihre Eltern manchmal nachahmend. Also wirklich, ganz großes Lob. Ist für mich sehr ungewohnt zu lesen, aber allein formulierungstechnisch echt interessant. Könnte ich nicht, allein schon, weil ich so gern Mord und Totschlag schreibe :D
So, und weil ich mich so albern fühle, bisher wirklich nur was zum Schreibstil zu sagen, noch kurz was zu den Anfängen des Inhalts: Ich finde das ziemlich originell, das wird wohl der Grund gewesen sein, weshalb dieser Text auf meiner Leseliste gelandet ist :D Die Handlung steht dem Stil ein bisschen entgegen, du gestaltest es spannend, das gefällt mir. So ein Tod ist ja auch immer ein guter Anfang für eine Geschichte, von einer Heimsuchung (oder einem ungefragten Besuch eines Fremden) mal ganz zu schweigen. Mir gefallen auch diese kleinen Anspielungen auf Nena und E.T. (hab ich doch richtig erraten, oder? :D). Ich bin jedenfalls gespannt darauf, wie du das hier weitergeführt hast.
Liebe Grüße und schöne Feiertage!
Annika
Antwort von Bartifer am 27.12.2021 | 23:35 Uhr
Bevor ich beginne möchte ich anmerken, dass der Kapitelname einfach herrlich ist! Zwei Dinge, die man kennt, die aber beim besten Willen nicht zusammenpassen wollen. Da will man gleich mehr erfahren.
Annies Gedanken zum Denken und der Stimme dazu haben mich zum Schmunzeln gebracht. Sie sind sehr schön und vor allem wirken sie auf mich kindgerecht. Ebenso sind sie eine wundervolle Überleitung zu dem Gedanken/der Stimme, die sie jetzt in ihrem Kopf hören kann und die sie beinahe anschreit.
Die verrückte, abstrakte, fantastische Idee des Vogelmannes mit dem fliegenden Fahrrad, der Maske und den Spähern der Amseln… das alles empfinde ich als interessante Elemente, die Annies Abenteuer einleiten, und dem Leser einen kleinen Vorgeschmack geben, von dem, was ihn noch so erwarten könnte. Annies Gedanken bleiben mMn kindgerecht, teilweise in angenehmen gleichfalls seltsam aber passenden Sprüngen von ihrem Vater zu der Frage, ob sie wohl einen Mantel brauchen wird.
Ihr Abenteuer beginnt plötzlich und ich glaube dieses Plötzliche und verrückt-magische in dem Kapitel tut der Geschichte und der düsteren Atmosphäre von Kapitel eins sehr sehr gut.
Liebe Grüße
Annies Gedanken zum Denken und der Stimme dazu haben mich zum Schmunzeln gebracht. Sie sind sehr schön und vor allem wirken sie auf mich kindgerecht. Ebenso sind sie eine wundervolle Überleitung zu dem Gedanken/der Stimme, die sie jetzt in ihrem Kopf hören kann und die sie beinahe anschreit.
Die verrückte, abstrakte, fantastische Idee des Vogelmannes mit dem fliegenden Fahrrad, der Maske und den Spähern der Amseln… das alles empfinde ich als interessante Elemente, die Annies Abenteuer einleiten, und dem Leser einen kleinen Vorgeschmack geben, von dem, was ihn noch so erwarten könnte. Annies Gedanken bleiben mMn kindgerecht, teilweise in angenehmen gleichfalls seltsam aber passenden Sprüngen von ihrem Vater zu der Frage, ob sie wohl einen Mantel brauchen wird.
Ihr Abenteuer beginnt plötzlich und ich glaube dieses Plötzliche und verrückt-magische in dem Kapitel tut der Geschichte und der düsteren Atmosphäre von Kapitel eins sehr sehr gut.
Liebe Grüße
Antwort von Bartifer am 02.05.2021 | 12:02 Uhr