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Autor: Ilcuvi
Reviews 1 bis 6 (von 6 insgesamt):
27.09.2020 | 17:59 Uhr
Sehr schön geschrieben deine Kurzgeschichte. So könnte die Vorgeschichte echt gewesen sein.

Liebe Grüße

RecklessRaven
06.09.2020 | 13:27 Uhr
Hey
deine Geschichte ist dir sehr gut gelungen.
Ich finde es sehr schön das Vorwort des Buches abgeschrieben hast:

,,Erwachsene erinnern sich nicht daran, wie es war,
ein Kind zu sein.
Auch wenn sie es behaupten.
Sie wissen es nicht mehr. Glaub mir.
Sie haben alles vergessen.
Wie viel größer die Welt ihnen damals erschien.
Dass es mühsam sein konnte, auf einen Stuhl zu klettern.
Wie fühlte es sich an, immer hochzublicken?
Vergessen.
Sie wissen es nicht mehr.
Du wirst es auch vergessen.
Manchmal reden die Erwachsenen davon, wie schön es war,
ein Kind zu sein.
Sie träumen sogar davon, wieder eins zu sein.
Aber wovon haben sie geträumt, als sie Kinder waren?
Weißt du es?
Ich glaube, sie träumten davon, endlich erwachsen zu sein.“

Du hast sehr viel zeit in deine Geschichte hinein gesteckt das sieht man.
Deine Geschichten sind generell sehr schön geschrieben und ich finde es toll das du schon so lange dabei bist.
Vielleicht schreibst du ja noch eine Geschichte es würde mich sehr freuen.

Deine
Alice

Antwort von Ilcuvi am 06.09.2020 | 14:06 Uhr
Hallo Alice,
es freut mich sehr, dass dir die Geschichte gefallen hat. Vielen Dank für das Review! Und ja, das Vorwort von Cornelia Funke ist wirklich schön.
Ich fürchte, in nächster Zeit werde ich eher nicht dazu kommen, eine weitere Fanfiktion zum Herrn der Diebe zu schreiben. Aber wer weiß... oder in ein paar Jahren mal... ;-)
Liebe Grüße,
Ilcuvi
02.07.2020 | 22:17 Uhr
"Ich freue mich weiterhin über Rückmeldungen und noch mehr über alle, die sich durch meine kurze Geschichte hier motiviert fühlen, selbst eine Herr-der-Diebe-Fanfiktion zu schreiben und hochzuladen!" THAT'S ME! :D
schade, dass deine Reise durch Scipios Welt hier schon das Ende ist - und dass diese letzte Szene so kurz ist. Ich hätte noch viel viel mehr von dir über diese Nacht im Stall lesen können. Es ist eine meiner Lieblingsszenen. Aber auch mit den wenigen Worten ist eigentlich alles gesagt. Über Scipios Angst davor, wieder nach Hause zu müssen und seine unglaublich große Hoffnung auf eine Magie, die seine Probleme von einem Moment auf den anderen lösen könnte. "aber wovon haben sie geträumt, als sie Kinder waren? weißt du es? ich glaube, sie träumten davon, endlich erwachsen zu sein..." (wie ich dieses Gedicht liebe <3)
Mir ist übrigens was lustiges aufgefallen, als ich das Buch kürzlich mal wieder durchgeblättert hab. Und zwar in der Szene, in der Scipio und der Conte sich zum ersten Mal treffen, gibt es ja diese Unterhaltung (also so ähnlich, ich bin grade zu faul, die Stelle nochmal zu suchen und wortwörtlich abzutippen^^): "Behalte die Maske ruhig auf, wenn du dein Gesicht nicht zeigen möchtest. Ich sehe auch so, dass du sehr jung bist." - "Und Sie sehr alt. Spielt das Alter bei unserem Geschäft eine Rolle?" - "Nicht im geringsten." Mir ist nie aufgefallen, dass das einfach die größte Lüge EVER ist :D natürlich geht es bei ihrem Geschäft um Alter, das ist der Kern dieser ganzen Aktion^^ ... klar, es geht in der Unterhaltung darum, dass es den Conte nicht stört, dass Scipio noch ein Kind ist, aber man hätte da so einen schönen mysteriösen Foreshadowing-Satz des Conte einbauen können a la "nicht so, wie du denkst" oder "nicht, was das betrifft" oder sowas, stattdessen sagt er einfach nein. Verpasste Chance, Cornelia, verpasste Chance! XD so, das musste ich nur eben mitteilen :D
ich wünsch dir übrigens einen schönen Urlaub, genieß die Zeit und ich freu mich auf deine Antwort - und wenn du meine Geschichte liest, die ich dann wohl gleich noch hochlade (ich wollte noch abwarten, damit wir uns nicht gegenseitig in die Quere schreiben, aber es überlappt sich inhaltlich wieder so gut wie nicht, also passt das und ich kann die Geschichte guten Gewissens hochladen :))
viele liebe grüße, Jule

Antwort von Ilcuvi am 15.07.2020 | 21:51 Uhr
Liebe Jule,
auch über dein abschließendes Review habe ich mich sehr gefreut!
Was die Nacht im Stall angeht und deinen Bezug zum Prolog, den ich hier in der Geschichte ja hergestellt habe: Tatsächlich ist in meiner Geschichte auch noch eine andere Deutung möglich, nämlich dass Scipio nur davon träumt, auf das Karussell zu steigen und erwachsen zu werden. Dann wäre Scipio in Wirklichkeit das Kind geblieben - und du und ich wären glücklicher. (Aber Scipio nicht... Und das will ich ihm vielleicht doch nicht antun. Im Übrigen: Leider ist die wahre Geschichte eben anders.)
Über die Szene im Beichtstuhl habe ich so tatsächlich auch noch nie nachgedacht. Du hast absolut Recht!
LG, Ilcuvi
29.06.2020 | 21:22 Uhr
neeeeeeein! Ich will ihn in den Arm nehmen - und ein bisschen schimpfen, aber ihn vor allem trösten. Seine Eltern sind so fies, ohne zu merken, was sie da anrichten. Und wenn sie erfahren würden, was Scipio macht, um endlich mal von jemandem anerkannt und bewundert zu werden, würden sie nicht verstehen, dass es ihre Schuld ist. Oh mann, Eltern-Kind-Beziehungen sind auf der einen Seite so wichtig und auf der anderen Seite so fragil... (eins meiner Lieblingsthemen in Geschichten übrigens! ich hab irgendwie ein Faible für Charaktere mit schwieriger Beziehung zu ihren Eltern^^)
Wie Scipio sich nicht traut, vor seinem Vater zu sprechen, weil er Angst hat, dass seine Stimme versagt und als er es dann doch tut, klingt sie so viel weniger eindrucksvoll, als die seines Vaters - herzzerreißend.
Für mein Empfinden hast du Scipios Beziehung zu seinem Eltern ganz gut getroffen. Ja, sie ist negativ, aber so hab ich sie mir auch im Buch immer vorgestellt. Als Kind vielleicht noch nicht ganz so sehr, aber jetzt definitiv - ich leb ja für das Drama ;)
ich freu mich auf mehr! viele liebe grüße, Jule

Antwort von Ilcuvi am 30.06.2020 | 22:44 Uhr
Ja, das vierte Kapitel ist eindeutig das, bei dem einen Scipio am stärksten leid tut. Cornelia Funke hat die in meinem Kapitel beschriebene Situation ja in Ansätzen selbst durch Scipio erzählt, da bot es sich einfach wahnsinnig an, daraus ein Kapitel meiner Geschichte zu machen. Schließlich ist es für Scipio schon eine Art Schlüsselszene, ein Moment der Selbsterkenntnis: Seine Diebstähle sind aufgeflogen und er weiß, dass er sich falsch verhält (indem er zulässt, dass sein Kindermädchen die Schuld bekommt), kann oder will es aber doch nicht ändern.
Danke für dein Review und vor allem die Rückmeldung, dass du die Beziehung für realistisch hälst! Vielleicht schreibe ich dir dazu noch mal etwas per PN.
LG, Ilcuvi
28.06.2020 | 21:45 Uhr
"Keiner unterbrach ihn, keiner zweifelte an der Wahrheit seiner Worte, keiner tadelte ihn, etwas falsch gemacht zu haben." - Scipios Motivation in a nutshell...
zwei sehr schöne Kapitel hast du da wieder geschrieben (ich hab es leider jetzt erst geschafft, beide zu lesen) - rund um die (wenigen) Elemente, die uns die Originalgeschichte verrät, herumgesponnen, mit einem tieferen Einblick in Scipios Gedanken und Gefühle (und es ist so herzzerreißend, ihn zu eifrig und begeistert zu sehen, wo man von ihm doch sonst immer nur die ernste, etwas hochnäsige Seite zu sehen bekommt, die er den anderen zeigt - den "Herr der Diebe" eben. Den Jungen zu erleben, der dahinter steckt, macht die ganze Geschichte, die in dem Moment noch in der Zukunft liegt irgendwie tragischer. Weil man ja weiß, dass die "Freundschaft" mit den anderen, die er auf Lügen aufgebaut hat, irgendwann zusammenbrechen wird. Und man kann nur zu gut verstehen, dass Scipio nicht in sein altes, sein "normales" Leben zurück will, wo er ein Niemand ist und ihm immer nur gesagt wird, was er zu tun und zu lassen hat. Dann versteht man, warum er so dringend erwachsen sein will - nachdem alles aufgeflogen ist, noch mehr als zuvor. Wie soll der Herr der Diebe jemals wieder der angepasste, folgsame Junge werden, der er nie sein wollte?
ich bin gespannt, welche Momente du noch durch seine Augen beschreiben wirst und freue mich auf die folgenden Kapitel!
viele grüße, Jule

Antwort von Ilcuvi am 28.06.2020 | 22:46 Uhr
Liebe Jule,
vielen Dank für dein Review!
Ein interessantes Timing! Dann musst du Kapitel zwei und drei gelesen haben, während ich das vierte noch einmal stark bearbeitet habe. (Vorher hatte es zu viele Gedanken und noch dazu welche, die sich um Kreise drehten, jetzt enthält es mehr Interaktion und Gefühl. ) Dieses neue Kapitel zeigt die Beziehung Scipios zu seinen Eltern noch deutlicher und ich bin ein wenig unsicher, ob ich die Beziehung nicht vielleicht noch negativer darstelle, als sie von Cornelia Funkte gemeint war. (Da würde ich mich sehr über eine Rückmeldung zu deiner Einschätzung freuen.) Auf jeden Fall ist das neue Kapitel auch noch herzzerreißender... Viel Spaß beim Lesen! ;-)
LG, Ilcuvi
10.06.2020 | 12:12 Uhr
Eine Geschichte über Scipios Traum, erwachsen zu sein? Ich bin sowas von dabei! <3
Ich liebe dieses Buch einfach so sehr und Scipios Figur ist eine der besten, die ich je in einem Kinderbuch erleben durfte. Wie sehr ich immer mit ihm und seiner Situation mitgefiebert und -gelitten habe. Die Momente, in denen er sich seinem Vater gegenüber so klein fühlt oder merken muss, wie enttäuscht seine Freunde von ihm sind, als ihnen bewusst wird, dass er nicht ist, der er zu sein schien - sie zerreißen mir immer noch das Herz.
Ich freue mich sehr über diese Geschichte und das erste Kapitel hat mir ausgesprochen gut gefallen! Scipio ist genauso, wie er auch im Buch ist, die Überlegungen, die er vor dem Spiegel zu seinem Geburtstag hat, wie dieser "gefeiert" wird, dass seine Eltern ihn nicht wirklich verstehen oder auf seine Wünsche hören - das passt alles zusammen. Und ich fand es spannend, seine Mutter kennen zu lernen und diese "Alltagsszene" aus seinem Leben zu lesen. Ich freue mich sehr auf mehr und warte gespannt auf die folgenden Kapitel <3
viele liebe grüße, Jule

Antwort von Ilcuvi am 11.06.2020 | 10:09 Uhr
Liebe Jule,
das freut mich sehr, dich hier wieder zu treffen!
Und ja, ich mag auch das gesamte Buch von Cornelia Funke und besonders Scipio einfach total gern!
Ich bin sehr froh, dass du Scipio gut getroffen findest. Ich wollte mit diesem ersten Kapitel einmal etwas schreiben, was die Ereignisse des Buches scheinbar gar nicht berührt, aber einfach gut zeigt, was für ein Leben Scipio geführt hat, bevor er die anderen kennen lernte. Das Thema „Geburtstag“ bot sich dafür an, weil es ein besonderen Tag für Scipio ist.
Tatsächlich habe ich den Titel und das übergeordnete Thema der Geschichte erst über die Geschichte „gelegt“, als ich die ersten vier Kapitel ungefähr fertig hatte. Ursprünglich wollte ich wirklich nur ein paar Ergänzungen zum Original vornehmen und vor allem Scipios Sicht ein bisschen stärker beleuchten. Dann stellte ich fest, dass sich das Thema „Scipio möchte erwachsen sein“ eigentlich durch all diese Kapitel zog – wenn auch nicht immer direkt offensichtlich, aber eben schon als ein roter Faden. Und eigentlich ist das ja überhaupt das Thema für Scipio.
Danke jedenfalls für dein Review! Nächste Woche kommt das nächste Kapitel.
LG, Ilcuvi
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