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Reviews 26 bis 30 (von 30 insgesamt):
11.05.2020 | 23:57 Uhr
Musketiere (oder eine Gruppe, die sich so nennt) gegen Nazis. Die Idee gefällt mir. Aber wenn die Musektiere so sind wie ihre originalen Vorbilder, dann dürften sei den Nazis das Leben ziemlich schwer machen, auch wenn die nächste Zeit für den gefangenen Scharfschützen möglicherweise sehr hart werden wird. Denke, die anderen lassen ihn nicht im Stich.
Auch dieser Thernes verspricht ein interessanter Charakter in der Geschichte zu werden. Bin also mal gespannt auf die Geschichte und freue mich darauf, sie in der nächsten Zeit zu lesen.

LG, Deira

Antwort von RoostersCromedCDF am 12.05.2020 | 09:04 Uhr
Danke! ich freue mich, wenn ich dich neugierig gemacht habe. Die Idee ist mir gekommen, als ich "Man in the High Castle" geschaut habe und da dachte ich mir: Wie würden sich unsere Helden wohl in dieser Zeit machen? Es war ein spannendes, mitunter ausuferndes Großprojekt (besonders für eine erste Geschichte), aber mit Hilfe meiner tollen Beta habe ich es hoffentlich geschafft, ein aufregendes Alternatives Universum zu kreieren.
Im Zentrum der Geschichte stehen vier Männer und ihre Freundschaft und alles kreist um die Frage: Was sind sie bereit zu opfern, um das zu retten, was sie lieben? Und ihre Bruderschaft verdient einen ebenbürtigen Gegenspieler!
30.04.2020 | 18:16 Uhr
Hallo!
Bin gerade auf deine Geschichte gestoßen und wurde neugierig!
Der Anfang klingt wirklich gut und sehr vielversprechend!
Bin gespannt auf den weiteren Verlauf deiner Story!
Liebe Grüße
Julia
Barbara69 (anonymer Benutzer)
31.03.2020 | 19:51 Uhr
Glückwunsch meine Liebe zu Deinem ersten Posting! Und stimmt nicht, die Geschichte gab es ja schon, ich habe lediglich ein bisschen nachgeholfen, dass sie nicht weiterhin im Verborgenen schlummert sondern das Licht der Musketeer Welt erblickt!

So, dann sind wir mal gespannt, ob sich unser Lieblings-Scharfschütze je wieder aus den Fängen der Gestapo wird befreien können... ;-)
Lauralantalasa (anonymer Benutzer)
07.01.2023 | 22:24 Uhr
Hallo,
ich habe deine FF schon vor einigen Jahren gelesen und fand es super. Jetzt freue ich mich darauf es erneut zu tun.
LG Lauralantalasa
15.01.2021 | 10:05 Uhr
Liebe RoostersCromedCDF,

ich muss dir für deine Geschichte unbedingt ein Review schreiben, weil ich sie wirklich sehr gelungen finde.
Beinahe hätte ich sie gar nicht gelesen, weil ich die Idee, die Musketiere in die Zeit des 2. Weltkrieges zu übertragen, nicht besonders interessant fand. Wo ist der Charme der Musketiere ohne Degen und Pferde und die besondere Zeit?, dachte ich. Dann wollte ich wenigstens einmal kurz reinschauen (in der festen Vermutung, sie schnell wieder zu schließen), aber dann hat sie mich sofort so in ihren Bann gezogen, dass ich sie gestern Abend/Nacht direkt in einem Rutsch von vorne bis hinten durchlesen musste, denn sie hat mich ziemlich beeindruckt.

Du hast wirklich einen tollen Schreibstil, sehr angenehm und flüssig zu lesen: lebendig, sehr gefühlvoll, mit dem passenden Maß an Leichtigkeit und dabei ohne Irritationen für den Leser - für solch ein langes Werk perfekt.

Für dieses Setting hast du es geschafft, alles sehr realistisch zu schreiben. Für mich jedenfalls, der in der Thematik eher wenig bewandert ist, lies sich alles sehr plausibel und stimmig, und ich kann das nur bewundern.

Es klappte erstaunlich gut, über die Musketiere in einem völlig anderen Kontext zu lesen. Streng genommen, so machst du gut deutlich, sind es ja auch gar nicht die Musketiere (das wäre ja auch zu unrealistisch), aber dadurch, dass du trotz kurzer Nennung der richtigen Namen konsequent bei den "Decknamen" (Athos, Porthos, Aramis, D'Artagnang etc.) bleibst und sie in ihrem Charakter dicht genug an den Originalen dran sind, funktionierte für mich die Version einwandfrei und ich habe die ganze Zeit die Musketiere in ihnen gesehen. Toll fand ich dabei deine Ideen, Referenzen zur Zeit der ursprünglichen Musketiergeschichte zu schaffen, besonders die Pferde Würde und Selbstachtung und das Bild, dass Aramis sie ziehen lässt, sowie nochmalige Nennung der Pferde am Ende.

Umgehauen hat mich an deiner Geschichte (bildlich nur, ich lag schon im Bett ;-) ) tatsächlich die systematische Brutalität, mit der ich bei der Geschichtenbeschreibung trotz des Kontextes nicht gerechnet hätte und die ich in einer Musketiergeschichte (egal ob Text oder Video) in ihrer Detailliertheit vorher noch nie erlebt hatte. Solche Geschichten gehören zu denen, die ich nur denken, aber niemals erzählen oder zu Papier oder in eine Worddatei bringen könnte.
Ich finde es eigentlich ein wenig grotesk, dass das Lesen einer solchen Geschichte trotz der furchtbaren Dinge, die dort passieren, Vergnügen bereitet, aber es ist so (jedenfalls für mich). Ich denke es liegt daran, dass man emotional unheimlich tief in die Geschichte gezogen wird und dann stark mitfühlt und dieses Mitfühlen, speziell dieses starke Mitleiden, schafft eine sehr große Nähe. Ich lese gerne Geschichten, bei denen ich viel fühle und das tue ich bei deiner Geschichte auf jeden Fall. Sie hat mich unheimlich berührt.
Du hast bei deinen Schilderungen der Folter meiner Meinung nach einen sehr passenden Ton und Rhythmus gefunden, der einen ziemlich intensiv in die Geschichte zieht und einen vor Entsetzen fassungslos macht, aber gleichzeitig immer wieder die Möglichkeit zum Durchatmen bietet (für den Leser, meine ich, nicht für Aramis) und eben, wie schon gesagt, eine große Nähe zu Aramis schafft, der so unmenschlich leiden muss.

Beeindruckend fand ich auch deine Constance. Auf den ersten Blick ist Aramis hier natürlich die stärkste Heldenfigur und er steht ja auch im Fokus, aber wenn ich das objektiv bewerten müsste, würde ich, glaube ich, sagen, dass Constance eigentlich die stärkste und heldenhafteste Person ist, denn all das dort über mehrere Jahre (waren es zwei?) zu ertragen und immer weiter zu machen, ohne selbst den Glauben an das Gute zu verlieren, das erfordert eine wahnsinnige Stärke und Kraft.
Als in deiner Geschichte klar war, dass Aramis gerettet ist, hatte ich ziemliche Sorge, dass Constance ihr Leben lassen muss. (Was bei der literarischen Vorlage ja auch durchaus plausibel gewesen wäre.) Ich war unglaublich erleichtert, dass es nicht dazu kam, denn das hätte die ganze Rettung irgendwie sinnlos gemacht. Aramis wurde gefangen genommen, weil er nicht wollte, dass einer der anderen leiden muss. Dieses Opfer und damit sein ganzes Leides wäre vergeblich gewesen, wenn an seiner statt Constance ihr Leben hätte lassen müssen (da bin ich tatsächlich ganz bei Aramis eigener Interpretation des ganzen). Es hat mich sehr gefreut, dass deine Geschichte trotz der schlimmen Dinge, die passieren, am Ende eine Art "Happy End" hat.
Ach, was mir noch zu Constance einfällt: Das Kapitel, in dem sie Aramis in seiner Zelle besucht (Kapitel 9) gehört auf jeden Fall zu meinen Lieblingskapiteln. Es ist vielleicht der Gegensatz zu den Kapiteln davor und danach, die ja aus Aramis Sicht erzählt sind und vor allem fast nur voller Gewalt sind. Die Zuneigung und Zärtlichkeit, die in diesem Kapitel vorkommt, hat mich einfach ganz besonders berührt.

Spannend fand ich übrigens auch, dass du - so deute ich das zumindest als Leser - selbst ein bisschen hadern musstest, ob du jetzt Aramis Thernes am Ende töten lässt oder nicht. Die Frage von Gerechtigkeit und Rache, die du aufwirfst... Unheimlich schwierig und wenn ich die Geschichte verlassen würde, hätte ich da auch nicht so schnell eine Antwort, aber in dieser Geschichte selbst ist es ziemlich stimmig und ich finde es eine großartige Idee, die Frage im letzten Kapitel aufzuwerfen und Aramis für sich selbst eine Antwort finden zu lassen.

Danke, dass du diese sehr spezielle, aber für mich auf jeden Fall unheimlich berührende und großartige Geschichte geschrieben und veröffentlich hast! Es war ein wahnsinnig intensives Leseerlebnis!
Und ja, ich hoffe sehr, dass du eines Tages eine weitere Musketier-Geschichte schreibst und hier veröffentlichst. Ob es aber unbedingt eine Fortsetzung dieser Geschichte sein soll, wie du überlegt hast? Ich weiß es nicht. Ich finde diese Geschichte eigentlich so rund, wie sie ist, und glaube, dass eine Fortsetzung nicht richtig dazu passt. Nichtsdestotrotz würde ich sie natürlich trotzdem unbedingt lesen! ;-)

LG, Ilcuvi

Antwort von RoostersCromedCDF am 16.01.2021 | 10:00 Uhr
Liebe Ilcuvi!

Wow! Zuerst einmal vielen lieben Dank für dein Review, ich freue mich riesig, dass meine Geschichte dir so gut gefallen hat und vor allem, dass sie in ihrer Gesamtheit dein Herz berührt hat. Ich denke, dass ist das allergrößte Lob für einen AutorIn, dass sich all die Arbeit, der Schweiß und ja, auch die Tränen, die man in eine Geschichte gesteckt hat, schlussendlich gelohnt haben: Einem LeserIn eine Freude zu bereiten und sie auf eine fantasievolle Reise in alle Höhen und Tiefen mitzunehmen.

Ich bin froh, dass du deinem Impuls gefolgt bis und hineingeschmökert hast. Die Idee, die Musketiere in diese Zeit zu transferieren, kam mir beim Schauen der Serie "Man in the High Castle" (in der die Nazis den Krieg gewonnen haben). Und auf einmal sah ich Aramis da sitzen, geschlagen und am Ende und ein Gestapo Kommissar gibt ihm ein Glas Whiskey. Nun, das war die allererste Szene, die ich geschrieben habe und dann lief es auf einmal in alle Richtungen. Der Ergebnis kennst du ja nun...

Ich freue mich natürlich auch sehr, dass dir mein Stil gefällt. Mittlerweile schreibe ich ausschließlich auf Englisch (und veröffentliche auch auf englischen Plattformen, wenn du mehr Geschichten von mir lesen willst, dann schick mir eine kurze Mail, dann kann ich dir die Links schicken) und das hat natürlich auch auf meinen deutschen Stil Einfluss genommen. Ich arbeite nun schon länger mit einer kanadischen Autorin (sie hat meine beiden anderen englischen Geschichten beta gelesen) und bei ihr habe ich gelernt, dass es nicht auf die Menge der Wörter, die man verwendet, ankommt, sondern darauf, dass die Wörter "impact" haben. Sie hat mir geholfen, meine "writer's voice" zu finden, wofür ich sehr dankbar bin.

Ja, das Setting war nicht ganz einfach, denn ich hatte auch nicht wirklich viel Ahnung von der Zeit und den Gegebenheiten im Detail. Natürlich kennt man die großen Zusammenhänge, aber es war unglaublich spannend, hier zu recherchieren. Ich darf dir verraten, dass ich gerade dabei bin, die Geschichte zu einem "echten" Roman umzuschreiben (auf Englisch) und meine Recherche führt mich natürlich immer tiefer in diese Materie hinein. Aber ganz ehrlich: Was bin ich froh, dass es Suchmaschinen und Wikipädia gibt!

Die Referenzen zur Originalserie haben sich im Laufe des Schreibens ergeben, ich wollte hier vor allem Berührungspunkte für die Fans der Serie schaffen - und im Grunde genommen zeigt mein kleines Experiment, dass die Intention, das, worum es bei den Musketieren geht, Freundschaft, Treue, Brüderlichkeit, das Kämpfen für eine gerechte Sache, in jeder Zeit funktioniert und universelle Gültigkeit hat. Aber du hast völlig Recht: Eine Musketiergeschichte, in der nicht mindestens ein Mal ein Pferd erwähnt wird, geht nicht wirklich. Besonders die Schlussszene habe ich in meinem inneren Kino gesehen: Motorrad, Sonnenuntergang und auf einmal donnern die schwarzen Friesen aus der Serie mit Aramis mit....

Bei deinem nächsten Absatz musste ich ein wenig schmunzeln, denn ich habe den Eindruck, dass du den Begriff "Whump" nicht kennst. Aber es stimmt, in deutschen Fanfic Foren habe ich auch keine Geschichten dieser Art gelesen, aber auf den englischen Plattformen tummeln sich Unmengen dieser Art - besonders auch bei den Musketieren. Beim "whump", das ist ein Kunstwort, ich wusste auch lange nicht, was man darunter versteht, geht es im Kern darum, seinen Protagonisten in die Tiefe zu führen, mental und körperlich, um dann zu schauen, aus welchem Holz er geschnitzt ist. Geschichten dieser Art sind "unheimlich, aber faszinierend", weil sie, wie du an dir selbst gemerkt hast, den Leser mitnehmen in die Tiefe und während des Lesens das eigene Schicksal mit dem Schicksal des Protagonisten verknüpfen. Whump Geschichten zeigen, dass der "Held" eben nicht strahlend und unzerstörbar ist, sondern dass seine Stärke und sein Heldentum darin liegen, dass er die Prüfungen und den Schmerz ertragen und annehmen kann. Ich glaube, wir mögen diese Geschichten, weil sie uns Mut machen: Selbst den Besten passieren schlimme Dinge, aber sie nehmen sie an, stellen sich ihnen und gehen daraus hervor - gezeichnet, aber siegreich. Und ich liebe solche Geschichten - deswegen schreibe ich sie auch!
Die Schilderung solcher Szenen sind natürlich immer eine Gratwanderung, ich schreibe sie in der Regel nicht bis ins letzte Detail aus (das überlasse ich der Fantasie der Leser), aber - auch hier hast du Recht - klar genug, damit der Leser weiß, dass es bitterer Ernst ist.

Ja, Constance ist die eigentliche Heldin der Geschichte! Aramis hat es ja auch erkannt, dass sie im Grunde jeden Tag hundertmal mehr riskiert hat, als die Musketiere und insofern hat sie es verdient, den entscheidenden Part der Rettung zu übernehmen. Aus dramaturgischer Sicht wäre es sicher richtig gewesen, sie auch auffliegen und sterben zu lassen, aber ich wollte nach all der Brutalität und Gewalt auch für sie ein "Happy End". Aber ihre Präsenz in einer der dunkelsten Momente in Aramis Martyrium zeigt ja auch nichts anderes, als dass wir immer Menschen brauchen, die uns auffangen und uns helfen. Auch das gehört zum "whump" dazu: Wie schafft es der Protagonist, mit seinem Schicksal umzugehen? Er schafft es, weil er nicht alleine ist!
Kapitel 9 ist insofern eine Umkehrung des whump, hier kommen die Emotionen auf der anderen Seite der Skala zum Tragen und auch das brauchen und wollen wir als Leser. Die Szene ist unglaublich intim und intensiv (war es auch bei mir beim Schreiben) und es freut mich um so mehr, dass du als Leserin das auch gespürt hast.

Hah! Thernes! Nein, eines kann ich dir versichern: Ich wusste sehr, sehr schnell, dass der Typ mit einer Kugel im Kopf enden wird! Das musste einfach sein - zumal viele von den ranghohen Nazis ja ungeschoren davon gekommen sind. Die Schwierigkeit lag tatsächlich darin, auszuarbeiten, welche Motive Aramis angetrieben haben und die Frage, ob und aus welchen Gründen es erlaubt ist, einen Menschen zu töten, kratzt an den Grundfesten ethischer Diskussionen. Ich wollte vermeiden, dass die Leser am Schluss denken, dass Aramis sich einfach nur rächt (und das hätte vermutlich jeder verstanden). Hier habe ich versucht zu zeigen, dass Aramis seine Lektion gelernt hat, er hat verstanden, dass er die moralische Schuld, einen Menschen zu ermorden (und streng genommen ist es ein Mord, denn der Krieg war vorbei und die Deutschen waren am Rückzug), auf sich nehmen muss, um ein Unrecht gut zu machen. Auch diese Szene war eine Gratwanderung, umso erleichterter bin ich, dass sie geglückt ist.

Ich möchte mich noch einmal bei dir bedanken, dass dir die Geschichte gefallen hat und vor allem, dass du mich das hast wissen lassen. Es wird zu dieser Geschichte kein Sequel geben, sie ist gut und rund, wie sie ist - ich war nur am Ende ein wenig "verloren" und hatte das Gefühl, dass ich nie wieder so eine Geschichte würde schreiben können. War zum Glück aber nicht so, ich liebe das Schreiben und möchte auch nie wieder damit aufhören!

Alles Gute und LG, RoostersCromedCDF
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