Reviews: Fanfiction
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/ Karl May
/ Winnetou
/ Von Finsternis und Sternen
Inhalt ist versteckt.
Autor: Zorbi
Reviews 51 bis 61 (von 61 insgesamt):
Liebe Zorbi,
etwas überraschend habe ich gerade ein bisschen Zeit geschenkt bekommen, und die will ich nun erst mal für schöne Dinge investieren! Nach der ungeschriebenen Regel, dass man eine gewisse Review-Reihenfolge einhalten sollte, wärst du noch gar nicht dran, aber ich habe dir bei so vielen deiner Geschichten (von Stern und Favo abgesehen) nicht rückgemeldet, wie sehr ich sie genossen und wie sehr sie mich bewegt haben, dass ich das bei diesem Projekt nun anders machen möchte. Man möge es mir verzeihen.
Nun ist ausgerechnet dieser Text hier ja eher weniger geeignet für einen fröhlichen Start in den Tag, aber den ganz fiesen Schmerz des ersten Lesens habe ich über Nacht verdaut, insofern geht’s. ;-) Nein, im Ernst, schon die Originalstelle bei May finde ich hart, selbst wenn sie dort ja einen anderen Verlauf nimmt, aber man spürt dort, dass dort etwas zu kippen droht und dass es keineswegs selbstverständlich ist, dass die Sache eine gute Wendung und einen Verlauf der andauernden Freundschaft nimmt. Den „anderen Weg“ zu schreiben, hätte ich jedoch niemals übers Herz gebracht. Du tust es hier nicht nur, sondern tust es auch in einem Format, in dem jedes Wort dreifach schmerzt, weil so wenige Worte so viel Bedeutung tragen müssen und dieser Umstand sie einschlagen lässt wie Gewehrkugeln.
Ich meine, allein schon die erste Vorgabe (sind das eigen Vorgaben?): „Worte, mit denen unsere Feindschaft begann“ … Feindschaft? Hallo???
Und dann Ws gnadenlose Härte, die sich durch den Dialog zieht … Erst gegen Ende lässt der Text hinter seine Fassade blicken. Natürlich kann man sich auch vorher denken, dass W einen Schutzwall gezogen hat, dass der Schmerz ihn überwältigt hat und ihn nun um sich schlagen lässt. Das ist ja bei May auch schon so, wenn auch nicht so heftig und ausdauernd wie hier, wo OS ihn gar nicht mehr erreicht. Aber erst ab Sieben wird es wirklich klar gesagt: W belügt sich selbst, er will Scharlih eigentlich lieben, ihn also nicht als Feind sehen, und er schickt ihn fort, was ihn selbst ja gewissermaßen davor schützt, mit Scharlih kämpfen und ihn womöglich umbringen zu müssen. Zudem schützt er so natürlich auch Scharlihs Leben. Aber hier ist es eben zur Abwechslung mal kein Hach-Moment, hier ist es unglaublich bitter. Wir sind zurückgefallen in ein Stadium der Beziehung, wo tatsächlich ein Kampf auf Leben und Tod als Möglichkeit im Raum steht. :(
„Vierzehn Worte, die das Böse in dir verdeutlichten: Unsere Kultur ist der eurigen überlegen. Früher oder später werdet ihr ohnehin umdenken müssen.“ Also erst mal: das Böse? Wow. Ich finde, am Ende wird das ein bisschen abgemildert: Wenn W das Verhalten von OS mit dem Begriff „Greenhorn“ in Verbindung bringt, ist es ja weniger „böse“, sondern eher unreflektiert, naiv, unerfahren usw., also Dinge, die man vielleicht doch verzeihen könnte und die sich verändern ließen, wohingegen „böse“ eine Charaktereigenschaft bezeichnet, die sich hier in einer bestimmten Denkweise zeigt und eher als unveränderbar erscheint. Wenn W wirklich so dächte, gäbe es gar keine Hoffnung mehr.
Leider gibt sich dein OS ja auch alle Mühe, die Weißen schlecht dastehen zu lassen. Nichts zu spüren von Diplomatie oder Empathie, „es gibt überall gute und schlechte Menschen“, all das. Stattdessen reinste Überheblichkeit, ein belehrender Tonfall, selbst so etwas wie Spott („Dass ich nicht lache! Und du willst deinem Volk ein kluger Ratgeber sein?“). Das eigene Empfinden wird in den Mittepunkt gestellt statt des Verlusts des anderen. Dessen Schmerz bekommt kaum Raum. Der Versuch zu verstehen bleibt in Fünfzehn in den Kinderschuhen stecken. Gleichzeitig hat OS aber natürlich das gewichtigste ethische Argument auf seiner Seite: „Und dabei Hunderte Unschuldige abschlachten?“, „Früher oder später werdet ihr ohnehin umdenken müssen“, „Allein der Griff zu den Waffen wird euch ins Unrecht setzen“. Das muss W doch begreifen, es ist doch das bessere Argument. Dass W das nicht anerkennen kann, ist wiederum für OS unbegreiflich, er hat W ja nicht als blutrünstigen Kriegstreiber kennengelernt.
Was ein Text wie dieser braucht, in dem zwei Freunde sich derartig entzweien, ist, dass man beide Seiten verstehen kann. Man muss nachvollziehen können, warum sie solch schreckliche Sachen sagen und warum es ihnen nicht gelingt, wieder zueinanderzufinden („Herrgott, wie habe ich mich in dir getäuscht!“ - „Dein Echo wird schon morgen verklungen sein.“ – Das tut echt weh beim Lesen!). Ich finde, das ist dir absolut gelungen. Der zentrale Satz dazu ist das mittig geschriebene „Ich begreife dich nicht.“ Es gilt eben für beide: W begreift nicht, wie OS (im Angesicht des Todes von Ws Familie!) das Unrecht an seinem Volk so zurückstellen und relativieren kann, ist doch das, was er vorhat, genau das, was die Weißen die ganze Zeit ungestraft tun. OS begreift Ws Perspektive darauf und seine grausamen Pläne nicht und verlangt in einem Moment des unendlich schmerzenden Verlustes etwas von W, was kaum ein Mensch zu leisten fähig ist: dem Feind auch die andere Wange hinzuhalten statt zurückzuschlagen. Beide sind tief verwundet und in einem emotionalen Ausnahmezustand, ihre Freundschaft ist noch jung und ungefestigt, ein falsches Wort ergibt das nächste, die Spirale reißt beide mit nach unten. Man möchte beide eigentlich die ganze Zeit rütteln und doch kann ich nachvollziehen, warum sie so sprechen, wie sie es tun.
Auch der zweite Satz, der mittig steht, steht dort zu Recht. Während „Ich begreife dich nicht“ für beide gilt und das Textzentrum verbalisiert, ist Ns Wunsch nach Rache die Mauer, die zwischen ihnen steht und die sie nicht überwinden können. Aus beiden deiner Treppen habe ich, gerade was diese Mittelstellung anbelangt, viel mitnehmen können, danke dafür!
Das Ende ist auf den ersten Blick eindeutig, W erhebt sich nun umgekehrt auch über OS, aber ich möchte natürlich dennoch lieber Hoffnung hineinlesen, siehe meine Anmerkungen zum Greenhorn-Begriff oben. Das Echo von OS‘ Worten wird nicht morgen verklungen sein, die Aufforderung zur Umkehr begleitet W. Immerhin, und was OS nun tut, erfahren wir ebenfalls nicht. Vielleicht führt dieser „andere Weg“ ja doch irgendwann irgendwie wieder zueinander. Mein kleines harmoniebedürftiges Herz will es jedenfalls glauben, also lasse ich es. ;-) Dass ich es kann, ist wieder eine Stärke des Textes: Man muss dir ans Ende folgen, kann dieses aber letztlich deuten, wie man möchte.
Liebe Zorbi, ich habe nun doch einiges Neues in diesem Text entdeckt, und weise insofern deine bescheidenen Worte aus dem Vorwort zurück! ;-) Hab vielen Dank dafür und überhaupt für das Mitspielen und Kreieren von solcher Art Geschichten. Ich habe auch diese Treppe sehr genossen, wenn auch auf eine schmerzvolle Weise. ;-)
Liebe Grüße
Regenengel
etwas überraschend habe ich gerade ein bisschen Zeit geschenkt bekommen, und die will ich nun erst mal für schöne Dinge investieren! Nach der ungeschriebenen Regel, dass man eine gewisse Review-Reihenfolge einhalten sollte, wärst du noch gar nicht dran, aber ich habe dir bei so vielen deiner Geschichten (von Stern und Favo abgesehen) nicht rückgemeldet, wie sehr ich sie genossen und wie sehr sie mich bewegt haben, dass ich das bei diesem Projekt nun anders machen möchte. Man möge es mir verzeihen.
Nun ist ausgerechnet dieser Text hier ja eher weniger geeignet für einen fröhlichen Start in den Tag, aber den ganz fiesen Schmerz des ersten Lesens habe ich über Nacht verdaut, insofern geht’s. ;-) Nein, im Ernst, schon die Originalstelle bei May finde ich hart, selbst wenn sie dort ja einen anderen Verlauf nimmt, aber man spürt dort, dass dort etwas zu kippen droht und dass es keineswegs selbstverständlich ist, dass die Sache eine gute Wendung und einen Verlauf der andauernden Freundschaft nimmt. Den „anderen Weg“ zu schreiben, hätte ich jedoch niemals übers Herz gebracht. Du tust es hier nicht nur, sondern tust es auch in einem Format, in dem jedes Wort dreifach schmerzt, weil so wenige Worte so viel Bedeutung tragen müssen und dieser Umstand sie einschlagen lässt wie Gewehrkugeln.
Ich meine, allein schon die erste Vorgabe (sind das eigen Vorgaben?): „Worte, mit denen unsere Feindschaft begann“ … Feindschaft? Hallo???
Und dann Ws gnadenlose Härte, die sich durch den Dialog zieht … Erst gegen Ende lässt der Text hinter seine Fassade blicken. Natürlich kann man sich auch vorher denken, dass W einen Schutzwall gezogen hat, dass der Schmerz ihn überwältigt hat und ihn nun um sich schlagen lässt. Das ist ja bei May auch schon so, wenn auch nicht so heftig und ausdauernd wie hier, wo OS ihn gar nicht mehr erreicht. Aber erst ab Sieben wird es wirklich klar gesagt: W belügt sich selbst, er will Scharlih eigentlich lieben, ihn also nicht als Feind sehen, und er schickt ihn fort, was ihn selbst ja gewissermaßen davor schützt, mit Scharlih kämpfen und ihn womöglich umbringen zu müssen. Zudem schützt er so natürlich auch Scharlihs Leben. Aber hier ist es eben zur Abwechslung mal kein Hach-Moment, hier ist es unglaublich bitter. Wir sind zurückgefallen in ein Stadium der Beziehung, wo tatsächlich ein Kampf auf Leben und Tod als Möglichkeit im Raum steht. :(
„Vierzehn Worte, die das Böse in dir verdeutlichten: Unsere Kultur ist der eurigen überlegen. Früher oder später werdet ihr ohnehin umdenken müssen.“ Also erst mal: das Böse? Wow. Ich finde, am Ende wird das ein bisschen abgemildert: Wenn W das Verhalten von OS mit dem Begriff „Greenhorn“ in Verbindung bringt, ist es ja weniger „böse“, sondern eher unreflektiert, naiv, unerfahren usw., also Dinge, die man vielleicht doch verzeihen könnte und die sich verändern ließen, wohingegen „böse“ eine Charaktereigenschaft bezeichnet, die sich hier in einer bestimmten Denkweise zeigt und eher als unveränderbar erscheint. Wenn W wirklich so dächte, gäbe es gar keine Hoffnung mehr.
Leider gibt sich dein OS ja auch alle Mühe, die Weißen schlecht dastehen zu lassen. Nichts zu spüren von Diplomatie oder Empathie, „es gibt überall gute und schlechte Menschen“, all das. Stattdessen reinste Überheblichkeit, ein belehrender Tonfall, selbst so etwas wie Spott („Dass ich nicht lache! Und du willst deinem Volk ein kluger Ratgeber sein?“). Das eigene Empfinden wird in den Mittepunkt gestellt statt des Verlusts des anderen. Dessen Schmerz bekommt kaum Raum. Der Versuch zu verstehen bleibt in Fünfzehn in den Kinderschuhen stecken. Gleichzeitig hat OS aber natürlich das gewichtigste ethische Argument auf seiner Seite: „Und dabei Hunderte Unschuldige abschlachten?“, „Früher oder später werdet ihr ohnehin umdenken müssen“, „Allein der Griff zu den Waffen wird euch ins Unrecht setzen“. Das muss W doch begreifen, es ist doch das bessere Argument. Dass W das nicht anerkennen kann, ist wiederum für OS unbegreiflich, er hat W ja nicht als blutrünstigen Kriegstreiber kennengelernt.
Was ein Text wie dieser braucht, in dem zwei Freunde sich derartig entzweien, ist, dass man beide Seiten verstehen kann. Man muss nachvollziehen können, warum sie solch schreckliche Sachen sagen und warum es ihnen nicht gelingt, wieder zueinanderzufinden („Herrgott, wie habe ich mich in dir getäuscht!“ - „Dein Echo wird schon morgen verklungen sein.“ – Das tut echt weh beim Lesen!). Ich finde, das ist dir absolut gelungen. Der zentrale Satz dazu ist das mittig geschriebene „Ich begreife dich nicht.“ Es gilt eben für beide: W begreift nicht, wie OS (im Angesicht des Todes von Ws Familie!) das Unrecht an seinem Volk so zurückstellen und relativieren kann, ist doch das, was er vorhat, genau das, was die Weißen die ganze Zeit ungestraft tun. OS begreift Ws Perspektive darauf und seine grausamen Pläne nicht und verlangt in einem Moment des unendlich schmerzenden Verlustes etwas von W, was kaum ein Mensch zu leisten fähig ist: dem Feind auch die andere Wange hinzuhalten statt zurückzuschlagen. Beide sind tief verwundet und in einem emotionalen Ausnahmezustand, ihre Freundschaft ist noch jung und ungefestigt, ein falsches Wort ergibt das nächste, die Spirale reißt beide mit nach unten. Man möchte beide eigentlich die ganze Zeit rütteln und doch kann ich nachvollziehen, warum sie so sprechen, wie sie es tun.
Auch der zweite Satz, der mittig steht, steht dort zu Recht. Während „Ich begreife dich nicht“ für beide gilt und das Textzentrum verbalisiert, ist Ns Wunsch nach Rache die Mauer, die zwischen ihnen steht und die sie nicht überwinden können. Aus beiden deiner Treppen habe ich, gerade was diese Mittelstellung anbelangt, viel mitnehmen können, danke dafür!
Das Ende ist auf den ersten Blick eindeutig, W erhebt sich nun umgekehrt auch über OS, aber ich möchte natürlich dennoch lieber Hoffnung hineinlesen, siehe meine Anmerkungen zum Greenhorn-Begriff oben. Das Echo von OS‘ Worten wird nicht morgen verklungen sein, die Aufforderung zur Umkehr begleitet W. Immerhin, und was OS nun tut, erfahren wir ebenfalls nicht. Vielleicht führt dieser „andere Weg“ ja doch irgendwann irgendwie wieder zueinander. Mein kleines harmoniebedürftiges Herz will es jedenfalls glauben, also lasse ich es. ;-) Dass ich es kann, ist wieder eine Stärke des Textes: Man muss dir ans Ende folgen, kann dieses aber letztlich deuten, wie man möchte.
Liebe Zorbi, ich habe nun doch einiges Neues in diesem Text entdeckt, und weise insofern deine bescheidenen Worte aus dem Vorwort zurück! ;-) Hab vielen Dank dafür und überhaupt für das Mitspielen und Kreieren von solcher Art Geschichten. Ich habe auch diese Treppe sehr genossen, wenn auch auf eine schmerzvolle Weise. ;-)
Liebe Grüße
Regenengel
Antwort von Zorbi am 15.11.2019 | 17:20 Uhr
Hallo Zorbi,
willkommen zurück.
Ich hoffe, es geht dir mit jedem Tag besser.
Ich denke immer noch an letzten Freitag, wo ich die Ehre hatte, dich persönlich kennen lernen zu dürfen. Vielleicht sehen wir uns bei einer der nächsten Lesungen wieder?
Mir gefallen deine Worttreppen sehr gut. Der eine oder andere Satz ist mir tief ins Herz gestossen. Bin auf mehr gespannt.
Bis bald wieder
Viele Grüße
Doylest
willkommen zurück.
Ich hoffe, es geht dir mit jedem Tag besser.
Ich denke immer noch an letzten Freitag, wo ich die Ehre hatte, dich persönlich kennen lernen zu dürfen. Vielleicht sehen wir uns bei einer der nächsten Lesungen wieder?
Mir gefallen deine Worttreppen sehr gut. Der eine oder andere Satz ist mir tief ins Herz gestossen. Bin auf mehr gespannt.
Bis bald wieder
Viele Grüße
Doylest
Antwort von Zorbi am 15.11.2019 | 14:46 Uhr
Liebe Zorbi,
auch von mir ein ganz herzliches Willkommen zurück. Ich hoffe sehr, dass es jetzt dauerhaft aufwärts geht und du wieder so viel lesen kannst, wie du magst.
Deine Texte, die du ja anscheinend im Kopf verfasst und erst später niedergeschrieben hast, sind wunderschön. Besonders hat mir der mit dem kleinen W gefallen, der sich mit den Buchstaben herum schlägt und schließlich doch gewinnt. Sprichst du da ein wenig von deinen Erfahrungen der letzten Zeit?
Aber egal, diese Sammlung macht Lust auf mehr und ich freue mich auf neue Geschichten von dir.
Ich wünsche dir weiterhin gute Besserung.
Liebe Grüße
Arvara
auch von mir ein ganz herzliches Willkommen zurück. Ich hoffe sehr, dass es jetzt dauerhaft aufwärts geht und du wieder so viel lesen kannst, wie du magst.
Deine Texte, die du ja anscheinend im Kopf verfasst und erst später niedergeschrieben hast, sind wunderschön. Besonders hat mir der mit dem kleinen W gefallen, der sich mit den Buchstaben herum schlägt und schließlich doch gewinnt. Sprichst du da ein wenig von deinen Erfahrungen der letzten Zeit?
Aber egal, diese Sammlung macht Lust auf mehr und ich freue mich auf neue Geschichten von dir.
Ich wünsche dir weiterhin gute Besserung.
Liebe Grüße
Arvara
Antwort von Zorbi am 15.11.2019 | 14:36 Uhr
Liebe Zorbi,
es war mir eine außerordentliche Freude, dich zu diesen Textspielereien verführen zu dürfen, und ich freue mich sehr, dass du dich dazu entschieden hast, sie mit uns zu teilen! Du hast es geschafft, du kannst wieder (ein bisschen) mitspielen, und da will ich mir die Gelegenheit nicht entgehen lassen, dir endlich mal wenigstens ein tagesaktuelles Review zu schreiben. ;-)
Auf der Leserinnenseite dieser Texte zu stehen, ist für mich immer noch eine spannende Erfahrung. Statt Lücken zu schaffen, bin ich nun gefordert sie zu füllen, und das macht wirklich Spaß!
Ich kannte diese Treppe hier ja schon, aber ich kannte sie nicht formatiert, und natürlich springt mir da direkt die mittig angeordnete Stelle ins Auge. Bei Melissa und mir war die Mitte bisher ja entweder einer dritten Person zugeordnet oder eine allgemeine Aussage bzw. ein Zitat, dass niemand direkt ausspricht/denkt. Bei dir ist es nun anders. "Vier Worte, die unausgesprochen blieben - Lass uns nicht streiten." Das sagt zwar auch niemand, aber es könnten eben beide sagen, es denken beide. Schöne Idee, die noch mal eine neue Ebene in das Textformat zieht - gefällt mir gut!
Eine meiner Lieblingsstellen ist immer noch die Stinktier-Frage. Auf Ansage hin etwas Humorvolles einzubauen, empfand ich selbst als kompliziert, und bei W dann gleich doppelt herausfordernd, aber dir ist es in meinen Augen hier absolut gelungen: Ich musste wieder grinsen, obwohl ich ja schon wusste, was kommt. XD
Aber auch auf der ernsten Seite sind da ein paar Sätze dabei, die es in sich haben: "Klug dünkt dir allein, wer deiner Wahrheit folgt", ist einer, der mir besonders gut gefällt. Zum einen wegen Wortwahl und Satzstellung, die so gut passen (sowieso triffst du den Ton der beiden absolut überzeugend), zum anderen aber auch, weil es eine sehr harte, sehr präzise Aussage ist, die einfach weh tut. Es ist gewissermaßen die Steigerung von "Und wenn ich dich stattdessen ermahnte, die Gebräuche der roten Völker zu achten? Was dann, Scharlih?", und das war schon eine starke Stelle. Im Prinzip dachte ich beim Lesen fast durchgängig "Autsch", dein Text hat mich also alles andere als kaltgelassen.
Zum Titel hatte ich dir schon mal etwas geschrieben, daran hat sich nichts geändert; ich finde ihn der verschiedenen Deutungsmöglichkeiten wegen immer noch sehr passend.
Für den Moment muss es das hier leider gewesen sein, aber weitere Rückmeldungen folgen, versprochen!
Viele liebe Grüße
Regenengel
es war mir eine außerordentliche Freude, dich zu diesen Textspielereien verführen zu dürfen, und ich freue mich sehr, dass du dich dazu entschieden hast, sie mit uns zu teilen! Du hast es geschafft, du kannst wieder (ein bisschen) mitspielen, und da will ich mir die Gelegenheit nicht entgehen lassen, dir endlich mal wenigstens ein tagesaktuelles Review zu schreiben. ;-)
Auf der Leserinnenseite dieser Texte zu stehen, ist für mich immer noch eine spannende Erfahrung. Statt Lücken zu schaffen, bin ich nun gefordert sie zu füllen, und das macht wirklich Spaß!
Ich kannte diese Treppe hier ja schon, aber ich kannte sie nicht formatiert, und natürlich springt mir da direkt die mittig angeordnete Stelle ins Auge. Bei Melissa und mir war die Mitte bisher ja entweder einer dritten Person zugeordnet oder eine allgemeine Aussage bzw. ein Zitat, dass niemand direkt ausspricht/denkt. Bei dir ist es nun anders. "Vier Worte, die unausgesprochen blieben - Lass uns nicht streiten." Das sagt zwar auch niemand, aber es könnten eben beide sagen, es denken beide. Schöne Idee, die noch mal eine neue Ebene in das Textformat zieht - gefällt mir gut!
Eine meiner Lieblingsstellen ist immer noch die Stinktier-Frage. Auf Ansage hin etwas Humorvolles einzubauen, empfand ich selbst als kompliziert, und bei W dann gleich doppelt herausfordernd, aber dir ist es in meinen Augen hier absolut gelungen: Ich musste wieder grinsen, obwohl ich ja schon wusste, was kommt. XD
Aber auch auf der ernsten Seite sind da ein paar Sätze dabei, die es in sich haben: "Klug dünkt dir allein, wer deiner Wahrheit folgt", ist einer, der mir besonders gut gefällt. Zum einen wegen Wortwahl und Satzstellung, die so gut passen (sowieso triffst du den Ton der beiden absolut überzeugend), zum anderen aber auch, weil es eine sehr harte, sehr präzise Aussage ist, die einfach weh tut. Es ist gewissermaßen die Steigerung von "Und wenn ich dich stattdessen ermahnte, die Gebräuche der roten Völker zu achten? Was dann, Scharlih?", und das war schon eine starke Stelle. Im Prinzip dachte ich beim Lesen fast durchgängig "Autsch", dein Text hat mich also alles andere als kaltgelassen.
Zum Titel hatte ich dir schon mal etwas geschrieben, daran hat sich nichts geändert; ich finde ihn der verschiedenen Deutungsmöglichkeiten wegen immer noch sehr passend.
Für den Moment muss es das hier leider gewesen sein, aber weitere Rückmeldungen folgen, versprochen!
Viele liebe Grüße
Regenengel
Antwort von Zorbi am 15.11.2019 | 17:14 Uhr
Ja es hätte auch anders kommen können zwischen den beiden, gerade wegen ihrer Unterschiedlichen Lebensweise. Aber wir wissen das sie sich zusammen gerauft haben.
Weiter so, freue mich auf das nächste Kapitel.
Mir gefallen deine Worttreppen, aber pass auf dein Augen auf, und werde wieder Gesund.
LG
Onlyknow3
Weiter so, freue mich auf das nächste Kapitel.
Mir gefallen deine Worttreppen, aber pass auf dein Augen auf, und werde wieder Gesund.
LG
Onlyknow3
Antwort von Zorbi am 15.11.2019 | 14:21 Uhr
Ja auch Brüder können getrennte Wege gehen, egal wie sie gelegt sind.
Hier hat Karl, wohl eine Grenze Übertreten, die ihre Freundschaft zerstört hat.
Weiter so, freue mich auf das nächste Kapitel.
Außerdem guten Besserung für die und deine Augen.
LG
Onlyknow3
Hier hat Karl, wohl eine Grenze Übertreten, die ihre Freundschaft zerstört hat.
Weiter so, freue mich auf das nächste Kapitel.
Außerdem guten Besserung für die und deine Augen.
LG
Onlyknow3
Antwort von Zorbi am 15.11.2019 | 14:18 Uhr
Hallo Zorbi :)
Vorweg natürlich gute Besserung, ich hoffe sehr, dass du schnell wieder vollständig genesen bist <3
Es freut mich, dass du dennoch deine Kreativität nicht verloren hast und deine Ideen weiterhin mit uns teilst. Ich liebe deinen Schreibstil und deine Geschichten, besonders deine Trilogie rund um Winnetou und Old Shatterhand. Diese Geschichten verschlinge ich heute noch, ich kann gar nicht zählen, wie oft ich sie schon gelesen habe und es wird niemals langweilig. Einfach großartig, vielen Dank ! :)
LG,
JoKey
Vorweg natürlich gute Besserung, ich hoffe sehr, dass du schnell wieder vollständig genesen bist <3
Es freut mich, dass du dennoch deine Kreativität nicht verloren hast und deine Ideen weiterhin mit uns teilst. Ich liebe deinen Schreibstil und deine Geschichten, besonders deine Trilogie rund um Winnetou und Old Shatterhand. Diese Geschichten verschlinge ich heute noch, ich kann gar nicht zählen, wie oft ich sie schon gelesen habe und es wird niemals langweilig. Einfach großartig, vielen Dank ! :)
LG,
JoKey
Antwort von Zorbi am 15.11.2019 | 14:14 Uhr
Liebe Zorbi, herzlich willkommen zurück. Mir gefallen deine Oneshots. Gute Besserung weiterhin. Liebe Grüsse Bella Fleur D
Antwort von Zorbi am 15.11.2019 | 14:07 Uhr
Erstmal gute Besserung! So Geschichten ausdenken ist eine Prima Ablenkung, wie ich letzte Woche auch feststellen durfte, als ich nach einer Hysterectomie im Krankenhaus lag und OHNE Fernsehen, Computer und Handy 5 Tage im Bett lag. Meine Nachbarin, die nur eine Nacht dableiben mußte, konnte das gar nicht fassen...
Ich dagegen hatte eine saugute Idee, die ich vielleicht irgendwann in meine Geschichte einbaue.... ;)
Ich dagegen hatte eine saugute Idee, die ich vielleicht irgendwann in meine Geschichte einbaue.... ;)
Antwort von Zorbi am 15.11.2019 | 14:03 Uhr