Reviews: Fanfiction
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Inhalt ist versteckt.
Autor: Black dove
Reviews 1 bis 13 (von 13 insgesamt):
Meine liebe Black dove,
endlich habe ich heute die Zeit und Muße gefunden wieder in deine antike Welt von "Gladiator" einzutauchen. Vorab habe ich einige frühere Kapitel noch einmal gelesen, insbesondere das Kapitel mit Commodus' und Lucillas erstem Auftritt, denn dieses eignete sich perfekt, um in die weitere Handlung einzusteigen.
Vorab: Ich habe mich wahnsinnig gefreut, dass es bei dieser besonderen Fanfiction weitergeht. Du weißt ja, dass ich deine Zeichnung aller Figuren großartig finde und ich auch deinen OC Eilidh außerordentlich schätze und jede Sekunde ihres Martyriums mit ihr fühle und leide. Es ist immer wieder ein sprachlicher Genuss, diesen Text zu lesen, ach, was sage ich, in meinem Falle eher zu verschlingen, wenn ich denn endlich mal zum Lesen komme. Alle, wirklich alle Charaktere sind unwahrscheinlich lebendig und allesamt ausgezeichnet getroffen und vor allem in character. Das finde ich bei einer FF immer ganz besonders wichtig, aber bei dir muss man sich hier nie Sorgen machen, denn du gehst mit deiner filmischen Vorlage stets sehr sensibel um, sodass mich alle deine FFs bisher immer überzeugt haben. Dennoch wird "Winterfeuer" immer eine meiner Lieblings-Fanfictions bleiben, einfach weil du es auf unnachahmliche Weise schaffst, einen meiner liebsten Historienfilme in Textform erneut zum Leben zu wecken und einen weiblichen OC so clever und behutsam in die Handlung einzubinden, dass deine Geschichte zwar kanontreu bleibt, aber gleichzeitig um interessante Nebenhandlungen und Figurencharakterisierungen erweitert wird und so jene fehlenden Szenen des Filmes für uns Leser entspinnst.
Und damit komme ich gleich zum ersten Teil dieses Kapitels, in dem du erneut aus einer anderen Perspektive schreibst. Dieses Mal schlüpft dein Personaler Erzähler also in Quintus und das verrückte ist, dass ich mich zuerst überhaupt nicht mehr an den Prätorianerpräfekten erinnern konnte. Nachdem ich Tante Google einmal bemüht habe, wusste ich jedoch sofort wieder, um wen es sich handelt, ich brauchte wohl nur ein Gesicht als Erinnerungsstütze. Ich muss Wildfang in ihrer Einschätzung bzgl. seiner charakterlichen Verfehlungen zustimmen. Er ist ein Feigling und ein Glücksritter, ein politischer Wendehals. Und damit entspricht er recht gut einem Befehlshaber der kaiserlichen Leibgarde, denn diese bildeten zu ihrer Hochzeit fast schon einen Staat im Staat, drehten ihr Fähnlein gerne nach dem günstigsten Wind und waren immer schnell dabei, wenn ein Imperator seine Grenzen endgültig überschritt und aus dem Weg geräumt werden musste. Andererseits zählten sie auch schnell zu den Hauptverdächtigen, wenn eine Verschwöung gegen den Cäsar vermutet wurde. Eine mächtige aber gefährliche Stellung im Römischen Reich. Und ich finde diese Rolle füllt dein Quintus in all seinen Gedankengängen einfach nur grandios aus, lässt dennoch seine menschliche und moralische Seite durchblicken, was den Charakter nicht unbedingt sympathischer, dafür umso menschlicher und realen wirken lässt. Im Film kam er tatsächlich viel zu kurz und sein Verhalten am Ende war für mich immer eher befremdlich in der Kinofassung. Wirklich, ein echtes Highlight dieser Abschnitt. Übrigens musste ich bei seinem Mantra "Er war Soldat. Er gehorchte." immer an die Rechtfertigungen vieler Kriegsverbrecher (auch aus der NS-Zeit) denken, die sich und ihre Gräueltaten zu allen Epochen hinter der vermeintlichen Soldatenpflicht versteckten. Dieser Umstand wird für mich (ganz andere Baustelle, aber igendwie passend) auch bei Marvel in einem Zitat von Magneto im Film "First Class" deutlich: “I’ve been at the mercy of men just following orders. Never again.” Bei Quintus' innerem Monolog musste ich automatisch daran denken und an Maximus' unschuldige ermordete Familie sowie die beiden Soldaten, die auf Commodus' Befehl von ihrem eigenen Kommandaten hingerichtet werden. Männer, die Befehle befolgen, Soldaten, die gehorchen. In der Antike, damals und heute eine grässliche Rechtfertigung für unentschuldbare Verbrechen.
Und dann folgt der zweite Teil deines Kapitels, wir sind zurück im Ludus bei Maximus und Eilidh und es folgt ein sehr intensiver Einblick in Maximus' Gedankenwelt inklusive einer Rückblende zu den Nachwehen des weinseligen Abends, die zumindest mich zum Schmunzeln animierte, denn Maximus behandelt die junge Bretonin hier tatsächlich wie einen jungen Legionär oder besser gesagt, er versucht es. Denn tief in seinem Innern weiß er, dass seine Nachsicht und sein Mitgefühl mit Eilidh der Grund dafür sind, warum er die junge Frau so vehement versucht, auf ihre nächste Schlacht als rechtelose Sklavin vorzubereiten. Sie ist längst mehr als eine Aufgabe für ihn, eine Verpflichtung. Ich mag es, wie ihr zartes Band aus Vertrauen und Nähe in seinen Gedanken mitschwingt, wenn auch eher unbewusst.
Und dann nimmt das Unheil seinen Lauf und mir stellten sich mit jeder weiteren Zeile die Nackenhaare auf, denn plötzlich bricht das Grauen in die fast schon friedliche Welt des Ludus ein...in Gestalt des Teufels höchstpersönlich, Imperator Commodus. Was dann folgt, ist einerseits verstörend in der Perfidität dieses menschlichen Abschaums und wahnsinnigen Tyrannen, aber zugleich aus schriftstellerischer und psychologischer Sicht so genial von dir umgesetzt, dass ich regelrecht verzückt die Szene gefühlt zehnmal lesen musste. Wirklich, es war perfekt inszeniert, Kopfkino vom Feinsten, Eilidhs stille Angst, Maximus' hilfloser Zorn und Commodus kranke Freude, als er wie eine Katze auf sadistische Art und Weise mit seinen Opfern spielt, bevor er gedenkt, sie mit Haut und Haar aufzufressen und abzuschlachten. Mir lief es mehrfach eiskalt den Rücken hinunter und nun habe ich echte Angst um Eilidhs weiteres Schicksal, denn ich kann mir kaum vorstellen, dass ihr der Weg in den Palast erspart bleibt und was sie dort erwarten könnte, das will ich mir einfach nicht ausmalen. Auf der anderen Seiten platze ich fast vor Neugier und Anspannung und das heißt, ich brenne jetzt regelrecht auf das nächste Kapitel und fürchte und freue mich gleichzeitig auf die weitere Handlung.
Ein riesengroßes Kompliment für deine wundervolle, lebendige Sprache, die so gut in das antike Setting passt und ebenfalls für den verdammt gemeinen Cliffhanger, der besser hätte nicht platziert werden können. Ich freue mich nach wie vor, dass du uns mit dieser herausragenden Fanfiction erfreust und bedanke mich ganz herzlich für den Upload. Ich weiß ja selbst, dass es nicht immer einfach ist, Zeit und Muße für ein so arbeitsintensives Hobby zu finden, zumal hier die Rückmeldungen leider unverdienter Maßen so spärlich ausfallen. Liebe Leute, wenn ihr das hier lest, lasst der lieben Black dove ruhig auch ein kurzes Feedback dar. Jeder Autor in diesem Archiv freut sich über Feedback, egal, ob kurz oder lang, gerade, wenn man Fanfictions schreibt, ist es wahnsinnig schön, die Gedanken der Leser zu erfahren.
Also meinerseits ein ganz herzliches Dankeschön, dass es 2021 weitergeht mit Maximus, Eilidh und Co. Ein paar Vertipperchen haben es tatsächlich in den Text geschafft, aber keiner davon war so gravierend, dass ich aus dem Lesefluss gekommen wäre und ich muss an dieser Stelle sagen, dass sich für mich die Rückblende organischer in dieses Kapitel eingefügt hat als in früheren Kapiteln. Die Kursivschrift war an der Stelle wirklich gut eingesetzt. Besonders gefreut habe ich mich übrigens über deine mythologischen Vergleiche, wobei ich einmal recherchieren muss, ob die Römer auch Hades als Gott der Unterwelt anerkannten, denn das römische Pendant wäre eigentlich Pluto (auch wenn man da immer an den tapsigen Disney-Hund denken muss^^). Aber das ist mal wieder Meckern auf galaktischem Niveau und nur meiner persönlichen Vernarrtheit geschuldet. Fazit: Harter Tobak, psychologisch unfassbar interessant, super recherchiert, kurzum ein bärenstarkes Kapitel und ich will einfach nur mehr, mehr, mehr, auch wenn ich jetzt schon die Hosen voll habe vor dem "Plast-Besuch". :-)
Ich sende dir allerliebste Grüße und wünsche dir einen guten und vor allem gesunden Start in die neue Woche!
Askaja
endlich habe ich heute die Zeit und Muße gefunden wieder in deine antike Welt von "Gladiator" einzutauchen. Vorab habe ich einige frühere Kapitel noch einmal gelesen, insbesondere das Kapitel mit Commodus' und Lucillas erstem Auftritt, denn dieses eignete sich perfekt, um in die weitere Handlung einzusteigen.
Vorab: Ich habe mich wahnsinnig gefreut, dass es bei dieser besonderen Fanfiction weitergeht. Du weißt ja, dass ich deine Zeichnung aller Figuren großartig finde und ich auch deinen OC Eilidh außerordentlich schätze und jede Sekunde ihres Martyriums mit ihr fühle und leide. Es ist immer wieder ein sprachlicher Genuss, diesen Text zu lesen, ach, was sage ich, in meinem Falle eher zu verschlingen, wenn ich denn endlich mal zum Lesen komme. Alle, wirklich alle Charaktere sind unwahrscheinlich lebendig und allesamt ausgezeichnet getroffen und vor allem in character. Das finde ich bei einer FF immer ganz besonders wichtig, aber bei dir muss man sich hier nie Sorgen machen, denn du gehst mit deiner filmischen Vorlage stets sehr sensibel um, sodass mich alle deine FFs bisher immer überzeugt haben. Dennoch wird "Winterfeuer" immer eine meiner Lieblings-Fanfictions bleiben, einfach weil du es auf unnachahmliche Weise schaffst, einen meiner liebsten Historienfilme in Textform erneut zum Leben zu wecken und einen weiblichen OC so clever und behutsam in die Handlung einzubinden, dass deine Geschichte zwar kanontreu bleibt, aber gleichzeitig um interessante Nebenhandlungen und Figurencharakterisierungen erweitert wird und so jene fehlenden Szenen des Filmes für uns Leser entspinnst.
Und damit komme ich gleich zum ersten Teil dieses Kapitels, in dem du erneut aus einer anderen Perspektive schreibst. Dieses Mal schlüpft dein Personaler Erzähler also in Quintus und das verrückte ist, dass ich mich zuerst überhaupt nicht mehr an den Prätorianerpräfekten erinnern konnte. Nachdem ich Tante Google einmal bemüht habe, wusste ich jedoch sofort wieder, um wen es sich handelt, ich brauchte wohl nur ein Gesicht als Erinnerungsstütze. Ich muss Wildfang in ihrer Einschätzung bzgl. seiner charakterlichen Verfehlungen zustimmen. Er ist ein Feigling und ein Glücksritter, ein politischer Wendehals. Und damit entspricht er recht gut einem Befehlshaber der kaiserlichen Leibgarde, denn diese bildeten zu ihrer Hochzeit fast schon einen Staat im Staat, drehten ihr Fähnlein gerne nach dem günstigsten Wind und waren immer schnell dabei, wenn ein Imperator seine Grenzen endgültig überschritt und aus dem Weg geräumt werden musste. Andererseits zählten sie auch schnell zu den Hauptverdächtigen, wenn eine Verschwöung gegen den Cäsar vermutet wurde. Eine mächtige aber gefährliche Stellung im Römischen Reich. Und ich finde diese Rolle füllt dein Quintus in all seinen Gedankengängen einfach nur grandios aus, lässt dennoch seine menschliche und moralische Seite durchblicken, was den Charakter nicht unbedingt sympathischer, dafür umso menschlicher und realen wirken lässt. Im Film kam er tatsächlich viel zu kurz und sein Verhalten am Ende war für mich immer eher befremdlich in der Kinofassung. Wirklich, ein echtes Highlight dieser Abschnitt. Übrigens musste ich bei seinem Mantra "Er war Soldat. Er gehorchte." immer an die Rechtfertigungen vieler Kriegsverbrecher (auch aus der NS-Zeit) denken, die sich und ihre Gräueltaten zu allen Epochen hinter der vermeintlichen Soldatenpflicht versteckten. Dieser Umstand wird für mich (ganz andere Baustelle, aber igendwie passend) auch bei Marvel in einem Zitat von Magneto im Film "First Class" deutlich: “I’ve been at the mercy of men just following orders. Never again.” Bei Quintus' innerem Monolog musste ich automatisch daran denken und an Maximus' unschuldige ermordete Familie sowie die beiden Soldaten, die auf Commodus' Befehl von ihrem eigenen Kommandaten hingerichtet werden. Männer, die Befehle befolgen, Soldaten, die gehorchen. In der Antike, damals und heute eine grässliche Rechtfertigung für unentschuldbare Verbrechen.
Und dann folgt der zweite Teil deines Kapitels, wir sind zurück im Ludus bei Maximus und Eilidh und es folgt ein sehr intensiver Einblick in Maximus' Gedankenwelt inklusive einer Rückblende zu den Nachwehen des weinseligen Abends, die zumindest mich zum Schmunzeln animierte, denn Maximus behandelt die junge Bretonin hier tatsächlich wie einen jungen Legionär oder besser gesagt, er versucht es. Denn tief in seinem Innern weiß er, dass seine Nachsicht und sein Mitgefühl mit Eilidh der Grund dafür sind, warum er die junge Frau so vehement versucht, auf ihre nächste Schlacht als rechtelose Sklavin vorzubereiten. Sie ist längst mehr als eine Aufgabe für ihn, eine Verpflichtung. Ich mag es, wie ihr zartes Band aus Vertrauen und Nähe in seinen Gedanken mitschwingt, wenn auch eher unbewusst.
Und dann nimmt das Unheil seinen Lauf und mir stellten sich mit jeder weiteren Zeile die Nackenhaare auf, denn plötzlich bricht das Grauen in die fast schon friedliche Welt des Ludus ein...in Gestalt des Teufels höchstpersönlich, Imperator Commodus. Was dann folgt, ist einerseits verstörend in der Perfidität dieses menschlichen Abschaums und wahnsinnigen Tyrannen, aber zugleich aus schriftstellerischer und psychologischer Sicht so genial von dir umgesetzt, dass ich regelrecht verzückt die Szene gefühlt zehnmal lesen musste. Wirklich, es war perfekt inszeniert, Kopfkino vom Feinsten, Eilidhs stille Angst, Maximus' hilfloser Zorn und Commodus kranke Freude, als er wie eine Katze auf sadistische Art und Weise mit seinen Opfern spielt, bevor er gedenkt, sie mit Haut und Haar aufzufressen und abzuschlachten. Mir lief es mehrfach eiskalt den Rücken hinunter und nun habe ich echte Angst um Eilidhs weiteres Schicksal, denn ich kann mir kaum vorstellen, dass ihr der Weg in den Palast erspart bleibt und was sie dort erwarten könnte, das will ich mir einfach nicht ausmalen. Auf der anderen Seiten platze ich fast vor Neugier und Anspannung und das heißt, ich brenne jetzt regelrecht auf das nächste Kapitel und fürchte und freue mich gleichzeitig auf die weitere Handlung.
Ein riesengroßes Kompliment für deine wundervolle, lebendige Sprache, die so gut in das antike Setting passt und ebenfalls für den verdammt gemeinen Cliffhanger, der besser hätte nicht platziert werden können. Ich freue mich nach wie vor, dass du uns mit dieser herausragenden Fanfiction erfreust und bedanke mich ganz herzlich für den Upload. Ich weiß ja selbst, dass es nicht immer einfach ist, Zeit und Muße für ein so arbeitsintensives Hobby zu finden, zumal hier die Rückmeldungen leider unverdienter Maßen so spärlich ausfallen. Liebe Leute, wenn ihr das hier lest, lasst der lieben Black dove ruhig auch ein kurzes Feedback dar. Jeder Autor in diesem Archiv freut sich über Feedback, egal, ob kurz oder lang, gerade, wenn man Fanfictions schreibt, ist es wahnsinnig schön, die Gedanken der Leser zu erfahren.
Also meinerseits ein ganz herzliches Dankeschön, dass es 2021 weitergeht mit Maximus, Eilidh und Co. Ein paar Vertipperchen haben es tatsächlich in den Text geschafft, aber keiner davon war so gravierend, dass ich aus dem Lesefluss gekommen wäre und ich muss an dieser Stelle sagen, dass sich für mich die Rückblende organischer in dieses Kapitel eingefügt hat als in früheren Kapiteln. Die Kursivschrift war an der Stelle wirklich gut eingesetzt. Besonders gefreut habe ich mich übrigens über deine mythologischen Vergleiche, wobei ich einmal recherchieren muss, ob die Römer auch Hades als Gott der Unterwelt anerkannten, denn das römische Pendant wäre eigentlich Pluto (auch wenn man da immer an den tapsigen Disney-Hund denken muss^^). Aber das ist mal wieder Meckern auf galaktischem Niveau und nur meiner persönlichen Vernarrtheit geschuldet. Fazit: Harter Tobak, psychologisch unfassbar interessant, super recherchiert, kurzum ein bärenstarkes Kapitel und ich will einfach nur mehr, mehr, mehr, auch wenn ich jetzt schon die Hosen voll habe vor dem "Plast-Besuch". :-)
Ich sende dir allerliebste Grüße und wünsche dir einen guten und vor allem gesunden Start in die neue Woche!
Askaja
Antwort von Black dove am 19.01.2021 | 22:43 Uhr
Hallo, zu später Stunde, meine liebe Black dove,
aufgrund der allgemeinen Situation tue ich mich mit Schlaf gerade wieder etwas schwer, deshalb die Antwort zu so später oder (je nachdem) früher Stunde ...
Erstmal freue ich mich außerordentlich, dass es hier weitergeht!
Die Überlegung das Kapitel aufgrund der Uhrzeit doch erst 'morgen' zu lesen, hab ich ziemlich schnell verworfen. Nein, jetzt noch, dachte ich mir und das gleiche gilt für das Review.
Quintus - Hm, dieser Abschnitt war definitiv nicht schlecht geschrieben, aber ich werde mit diesem Charakter so gar nicht warm ... Für mich ist er ein Speichellecker und Hasenfuss höchsten Grades (ich weiss, sehr subjektiv, sorry :-( ;-) ).
Ok, er dient per Eid dem Kaiser, dennoch ...
Spätestens bei der Hinrichtung von Maximus Familie hätte er sich verweigern müssen. Wenn ich mich recht entsinne, fleht Maximus in sogar deshalb an (kann mich aber auch täuschen, ist ja jetzt doch schon wieder eine Weile her ;-) )...
Auch die Verweigerung seines Schwertes für Commodus, ist für mich keine Wiedergutmachung an Maximus, dies hätte er meiner Meinung nach schon viel früher im Film tun können (z.b. bei der Unterstützung von Maximus Fluchtversuch), wenn er gewollt hätte, sondern er hat meiner Meinung nach auf den passenden Moment gewartet, wo er selbst möglichst ein geringes Risiko trägt. Ja, er traut Commodus nicht, fürchtet sich vor dessen Wahn, aber er handelt erst, als eine Situation kommt, wo die Niederlage Commodus relativ sicher ist.
Wie gesagt, toll geschrieben, aber ich verachte den Charakter des Quintus aus tiefstem Herzen ;-).
Ja, auch Proximo ist (mind.) ein grauer Charakter und dreht sein Fähnchen ein stückweit nach dem Wind, um voran zu kommen, trotzdem glaub ich, würde er nicht gänzlich seine Ideale verraten und ich glaub von Angst getrieben zu sein, kann man ihm aufgrund seines Lebensweges auch nicht unterstellen.
Deshalb hat Proximo auch meine Sympathie im Gegensatz zu dem (meiner Meinung nach) völlig rückratlosen Quintus ...
Aber weisst du wofür ich dich gerade echt feier? Also, so richtig dolle?
Für den Maximus Abschnitt!!
Zwar verwirren mich die Übergänge immer noch ein bisschen und mit denen tue ich mich echt etwas schwer, aber (!) die Gedanken von Maximus, die Charakterzeichnungen von Eilidh, Proximo aber auch Juba und Hagen und besonders die Dialoge sind MEGA!
Ich kann hier gar nicht irgendetwas besonders hervorheben, da ich den gesamten Abschnitt wirklich toll fand.
Danke, fürs Teilen deines Geschriebenen!
Könnte ich dir noch einen Stern geben, ich würde es glatt tun.
Bleib gesund!
Liebe Grüße
Wildfang
P.S.: Ein paar kleine Schreibfehler sind im Text, tun ihm aber keinen Abbruch ...
aufgrund der allgemeinen Situation tue ich mich mit Schlaf gerade wieder etwas schwer, deshalb die Antwort zu so später oder (je nachdem) früher Stunde ...
Erstmal freue ich mich außerordentlich, dass es hier weitergeht!
Die Überlegung das Kapitel aufgrund der Uhrzeit doch erst 'morgen' zu lesen, hab ich ziemlich schnell verworfen. Nein, jetzt noch, dachte ich mir und das gleiche gilt für das Review.
Quintus - Hm, dieser Abschnitt war definitiv nicht schlecht geschrieben, aber ich werde mit diesem Charakter so gar nicht warm ... Für mich ist er ein Speichellecker und Hasenfuss höchsten Grades (ich weiss, sehr subjektiv, sorry :-( ;-) ).
Ok, er dient per Eid dem Kaiser, dennoch ...
Spätestens bei der Hinrichtung von Maximus Familie hätte er sich verweigern müssen. Wenn ich mich recht entsinne, fleht Maximus in sogar deshalb an (kann mich aber auch täuschen, ist ja jetzt doch schon wieder eine Weile her ;-) )...
Auch die Verweigerung seines Schwertes für Commodus, ist für mich keine Wiedergutmachung an Maximus, dies hätte er meiner Meinung nach schon viel früher im Film tun können (z.b. bei der Unterstützung von Maximus Fluchtversuch), wenn er gewollt hätte, sondern er hat meiner Meinung nach auf den passenden Moment gewartet, wo er selbst möglichst ein geringes Risiko trägt. Ja, er traut Commodus nicht, fürchtet sich vor dessen Wahn, aber er handelt erst, als eine Situation kommt, wo die Niederlage Commodus relativ sicher ist.
Wie gesagt, toll geschrieben, aber ich verachte den Charakter des Quintus aus tiefstem Herzen ;-).
Ja, auch Proximo ist (mind.) ein grauer Charakter und dreht sein Fähnchen ein stückweit nach dem Wind, um voran zu kommen, trotzdem glaub ich, würde er nicht gänzlich seine Ideale verraten und ich glaub von Angst getrieben zu sein, kann man ihm aufgrund seines Lebensweges auch nicht unterstellen.
Deshalb hat Proximo auch meine Sympathie im Gegensatz zu dem (meiner Meinung nach) völlig rückratlosen Quintus ...
Aber weisst du wofür ich dich gerade echt feier? Also, so richtig dolle?
Für den Maximus Abschnitt!!
Zwar verwirren mich die Übergänge immer noch ein bisschen und mit denen tue ich mich echt etwas schwer, aber (!) die Gedanken von Maximus, die Charakterzeichnungen von Eilidh, Proximo aber auch Juba und Hagen und besonders die Dialoge sind MEGA!
Ich kann hier gar nicht irgendetwas besonders hervorheben, da ich den gesamten Abschnitt wirklich toll fand.
Danke, fürs Teilen deines Geschriebenen!
Könnte ich dir noch einen Stern geben, ich würde es glatt tun.
Bleib gesund!
Liebe Grüße
Wildfang
P.S.: Ein paar kleine Schreibfehler sind im Text, tun ihm aber keinen Abbruch ...
Antwort von Black dove am 13.01.2021 | 23:23 Uhr
Meine liebe Black dove,
ich kann mich der Meinung der lieben Wildfang nur vollumfänglich anschließen! Wieder mal ein wundervolles Kapitel, mit dem ich sehr viel Freude hatte. Du schreibst aus der Sicht von Proximo einfach nur fantastisch und hauchst der Figur so viel Leben ein, lässt ihn absolut IC denken, fühlen und sprechen. Ich liebe es. Da macht es auch nichts, wenn der Kapitelabschnitt als solcher eher handlungsarm ist. Ich finde es wichtig und gut, dass du Szenen aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtest und mir gefällt, mit welchem Kalkül der alte Fuchs seine Optionen nun abwägt. Auch die Tatsache, dass er Eilidh ohne mit der Wimper zu zucken an Commodus verschachern würde, um seine eigene Haut zu retten, macht Proximo nicht sympathischer, aber extrem authentisch in seiner Rolle im Film und als Figur in einem antiken Setting. Gnadenlos realistisch von dir umgesetzt. Dafür liebe ich diese Geschichte, ich kann es echt nicht oft genug sagen.
Tja, und dann folgt ein POV-Wechsel, mit dem ich gar nicht gerechnet hatte. Natürlich wusste ich nach 2 Sätzen, in welche Rolle dein Personaler Erzähler da geschlüpft ist. Ich mochte die gedankliche Reise in Maximus' Vergangenheit...und ganz besonders die Szene samt Dialog mit seiner Vater-Figur Marcus Aurelius. Du wurdest dem Philosophen-Caesar mehr als gerecht und es war eine Freude, diesen Austausch mitzuerleben. Zumal dort ja gleich zweimal der Bezug zum Titel deiner Geschichte, nämlich "Winterfeuer", hergestellt wird und es einerseits mit einem Vanitas-Symbol andererseits mit den weisen Worten von Maximus' Ziehvater ausgedrückt wird, die ich so wundervoll poetisch fand, dass du sie problemlos auch Gandalf in Tolkiens "Herrn der Ringe" in den Mund legen könntest:
>> Schwer auf seine Schulter gestützt, machten sie sich endlich auf den Rückweg.
„Verwechsele äußere wie auch innere Gelassenheit niemals mit Müßigkeit, Maximus.“ Leichter Tadel sprach aus der Stimme seines Kaisers beim Gehen. „Für alles im Leben gibt es eine rechte Zeit. Eine Zeit zu säen und zu ernten, zu lieben und zu kämpfen, zu leben und zu sterben.“
„Ja, Vater.“
Eine Zeit zu lieben und zu sterben. >>
Einfach nur wundervoll dieses Forshadowing und die Tiefe, die du deinen Charakteren mit so wenigen Worten verleihst. Für dieses Talent bewundere ich dich wirklich, meine Liebe. :-)
Tja, und nun sorge ich mich noch mehr um Maximus und insbesondere Eilidh und bin andererseits sehr aufgeregt, da sich hier eine ganz leise zärtliche Beziehung zwischen den beiden ganz behutsam zu entspinnen scheint. Ich bin dermaßen gespannt auf den weiteren Handlungsfortgang, dass ich gleichzeitig vor Neugier in die Tischkante beißen möchte und die Augen und Ohren zu halten möchte, weil ich Schlimmstes befürchte.
Erneut ein ganz wundervolles weiteres Kapitel! Herzlichen Dank für die wieder einmal tolle Lektüre mit dieser einmaligen Fanfiction!
Liebe Grüße und einen guten Start in die neue Woche
Askaja
ich kann mich der Meinung der lieben Wildfang nur vollumfänglich anschließen! Wieder mal ein wundervolles Kapitel, mit dem ich sehr viel Freude hatte. Du schreibst aus der Sicht von Proximo einfach nur fantastisch und hauchst der Figur so viel Leben ein, lässt ihn absolut IC denken, fühlen und sprechen. Ich liebe es. Da macht es auch nichts, wenn der Kapitelabschnitt als solcher eher handlungsarm ist. Ich finde es wichtig und gut, dass du Szenen aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtest und mir gefällt, mit welchem Kalkül der alte Fuchs seine Optionen nun abwägt. Auch die Tatsache, dass er Eilidh ohne mit der Wimper zu zucken an Commodus verschachern würde, um seine eigene Haut zu retten, macht Proximo nicht sympathischer, aber extrem authentisch in seiner Rolle im Film und als Figur in einem antiken Setting. Gnadenlos realistisch von dir umgesetzt. Dafür liebe ich diese Geschichte, ich kann es echt nicht oft genug sagen.
Tja, und dann folgt ein POV-Wechsel, mit dem ich gar nicht gerechnet hatte. Natürlich wusste ich nach 2 Sätzen, in welche Rolle dein Personaler Erzähler da geschlüpft ist. Ich mochte die gedankliche Reise in Maximus' Vergangenheit...und ganz besonders die Szene samt Dialog mit seiner Vater-Figur Marcus Aurelius. Du wurdest dem Philosophen-Caesar mehr als gerecht und es war eine Freude, diesen Austausch mitzuerleben. Zumal dort ja gleich zweimal der Bezug zum Titel deiner Geschichte, nämlich "Winterfeuer", hergestellt wird und es einerseits mit einem Vanitas-Symbol andererseits mit den weisen Worten von Maximus' Ziehvater ausgedrückt wird, die ich so wundervoll poetisch fand, dass du sie problemlos auch Gandalf in Tolkiens "Herrn der Ringe" in den Mund legen könntest:
>> Schwer auf seine Schulter gestützt, machten sie sich endlich auf den Rückweg.
„Verwechsele äußere wie auch innere Gelassenheit niemals mit Müßigkeit, Maximus.“ Leichter Tadel sprach aus der Stimme seines Kaisers beim Gehen. „Für alles im Leben gibt es eine rechte Zeit. Eine Zeit zu säen und zu ernten, zu lieben und zu kämpfen, zu leben und zu sterben.“
„Ja, Vater.“
Eine Zeit zu lieben und zu sterben. >>
Einfach nur wundervoll dieses Forshadowing und die Tiefe, die du deinen Charakteren mit so wenigen Worten verleihst. Für dieses Talent bewundere ich dich wirklich, meine Liebe. :-)
Tja, und nun sorge ich mich noch mehr um Maximus und insbesondere Eilidh und bin andererseits sehr aufgeregt, da sich hier eine ganz leise zärtliche Beziehung zwischen den beiden ganz behutsam zu entspinnen scheint. Ich bin dermaßen gespannt auf den weiteren Handlungsfortgang, dass ich gleichzeitig vor Neugier in die Tischkante beißen möchte und die Augen und Ohren zu halten möchte, weil ich Schlimmstes befürchte.
Erneut ein ganz wundervolles weiteres Kapitel! Herzlichen Dank für die wieder einmal tolle Lektüre mit dieser einmaligen Fanfiction!
Liebe Grüße und einen guten Start in die neue Woche
Askaja
Antwort von Black dove am 07.07.2020 | 17:51 Uhr
Hey liebe Black,
vielen Dank für das neue Kapitel, hat wieder Spaß gemacht es zu lesen :-).
Oh, armer Proximo, jetzt sitzt er ganz schön in der Patsche. Hat einen erfolgreichen Gladiator, der ihm zu Ruhm und Ehre gereicht, gleichzeitig allerdings seinen eigenen Kopf hat und so gar nicht nach der Pfeife seines Herrn tanzen will.
Und ob der Plan Eilidh zum Stillschweigen zu verpflichten auf geht, da hab ich starke Zweifel ... Ich könnte mir nur einen trifftigen Grund bei ihr denken, aber darüber schweig ich mal lieber, da ich mit dieser Vermutung/ Frage eventuell zuviel spoilern könnte, wenn ich richtig liege.
Aber ganz gleich wie Eilidh handelt, Commodus wird nicht gentlemen like genießen und schweigen (um es mal böse zu formulieren), schließlich liegt der Reiz an Eilidh ja anscheinend auch darin Maximus zu verletzten. Ein Grund warum Maximus so gefährlich war/ist, ist, dass er kaum etwas zu verlieren hatte, wenn ihm Eilidh allerdings jetzt beginnt ihm derartig unter die Haut zu gehen, könnte sich das Blatt sehr schnell ändern ...
Schon jetzt wird Commodus Maximus sicher irgendwie wissen lassen, dass er sich als Imperator jederzeit alles nehmen kann, was er möchte und dass ihn niemand aufhalten kann.
Uah, keine guten Aussichten für unsere tapferen Kämpfer ...
Ich bin gespannt wie es weiter geht.
Liebe Grüße und bleib gesund
Wildfang/Chris
vielen Dank für das neue Kapitel, hat wieder Spaß gemacht es zu lesen :-).
Oh, armer Proximo, jetzt sitzt er ganz schön in der Patsche. Hat einen erfolgreichen Gladiator, der ihm zu Ruhm und Ehre gereicht, gleichzeitig allerdings seinen eigenen Kopf hat und so gar nicht nach der Pfeife seines Herrn tanzen will.
Und ob der Plan Eilidh zum Stillschweigen zu verpflichten auf geht, da hab ich starke Zweifel ... Ich könnte mir nur einen trifftigen Grund bei ihr denken, aber darüber schweig ich mal lieber, da ich mit dieser Vermutung/ Frage eventuell zuviel spoilern könnte, wenn ich richtig liege.
Aber ganz gleich wie Eilidh handelt, Commodus wird nicht gentlemen like genießen und schweigen (um es mal böse zu formulieren), schließlich liegt der Reiz an Eilidh ja anscheinend auch darin Maximus zu verletzten. Ein Grund warum Maximus so gefährlich war/ist, ist, dass er kaum etwas zu verlieren hatte, wenn ihm Eilidh allerdings jetzt beginnt ihm derartig unter die Haut zu gehen, könnte sich das Blatt sehr schnell ändern ...
Schon jetzt wird Commodus Maximus sicher irgendwie wissen lassen, dass er sich als Imperator jederzeit alles nehmen kann, was er möchte und dass ihn niemand aufhalten kann.
Uah, keine guten Aussichten für unsere tapferen Kämpfer ...
Ich bin gespannt wie es weiter geht.
Liebe Grüße und bleib gesund
Wildfang/Chris
Antwort von Black dove am 07.07.2020 | 15:47 Uhr
Meine liebe Black dove,
das ist wohl mein kürzestes Review aller Zeiten, aber ich wollte dich an dieser Stelle einfach wissen lassen, dass ich gestern Abend endlich die Zeit und Muße gefunden habe, um die letzten Kapitel deiner genialen FF zu lesen...ach, was sage ich lesen, verschlungen habe ich sie. Und jetzt muss ich dir zumindest hier schon einmal meine absolute Bewunderung aussprechen. Gerade bei den letzten beiden Kapiteln hast du dich meine Meinung nach selbst übertroffen. Insbesondere Kapitel 11 hat mich regelrecht umgehauen, so kongenial hast du deine FF hier absolut canontreu in die Filmhandlung eingewoben.
Und noch ein Kompliment zum Abschluss: Deine Figurenzeichnung, die ist mehr als fantastisch, die ist, zumindest für mich, geradezu galaktisch gut. Und du weißt, wie selten mir so ein vollkommen überschwängliches uneingeschränktes Lob über die Lippen kommt. Maximus ist dir, wie bereits gewohnt, absolut IC gelungen, mit Eilidh leidet man fast schon körperlich mit, die Szene zwischen Proximo und Commodus/ Lucilla war dann aber mein absolutes Highlight. Alle Figuren absolut IC, die bedrohliche Atmosphäre, die Wortwahl, das Setting, einfach alles fühlte sich authentisch an und ich vermisse diese Episode nun regelrecht im Film selbst, weil ich sie tatsächlich plastisch vor mir sehen konnte.
Wirklich, ich bin tief beeindruckt, insbesondere, dass du dich an so komplexe Figuren wie Commodus und Lucilla gewagt hast. Deine schriftstellerische Interpretation ist dir mehr als gelungen, ich bin geflasht und warte nun sehnsüchtig auf den Fortgang der Handlung, auch wenn mir hier Böses schwant.
So, das musste ich dich jetzt einfach kurz wissen lassen! Ich würde dieser FF so gerne so viele Sterne mehr geben, denn verdient hat sie es allemal. Schade auch, dass ich sie nicht noch einmal empfehlen kann. Spätestens jetzt, wünsche ich dir und deiner wunderbaren Geschichte, dass sich noch mehr Leser ins antike Rom verirren und dem Sog deines einzigartigen Schreibstils erliegen. Die Reise ins dunkle Herz des Imperiums lohnt sich dermaßen, du hast hier etwas ganz Besonderes geschaffen. Hut ab, das ist ganz große Schreibkunst!
Herzliche Grüße und in Erwartung eines hoffentlich bald neuen Kapitels
Askaja
das ist wohl mein kürzestes Review aller Zeiten, aber ich wollte dich an dieser Stelle einfach wissen lassen, dass ich gestern Abend endlich die Zeit und Muße gefunden habe, um die letzten Kapitel deiner genialen FF zu lesen...ach, was sage ich lesen, verschlungen habe ich sie. Und jetzt muss ich dir zumindest hier schon einmal meine absolute Bewunderung aussprechen. Gerade bei den letzten beiden Kapiteln hast du dich meine Meinung nach selbst übertroffen. Insbesondere Kapitel 11 hat mich regelrecht umgehauen, so kongenial hast du deine FF hier absolut canontreu in die Filmhandlung eingewoben.
Und noch ein Kompliment zum Abschluss: Deine Figurenzeichnung, die ist mehr als fantastisch, die ist, zumindest für mich, geradezu galaktisch gut. Und du weißt, wie selten mir so ein vollkommen überschwängliches uneingeschränktes Lob über die Lippen kommt. Maximus ist dir, wie bereits gewohnt, absolut IC gelungen, mit Eilidh leidet man fast schon körperlich mit, die Szene zwischen Proximo und Commodus/ Lucilla war dann aber mein absolutes Highlight. Alle Figuren absolut IC, die bedrohliche Atmosphäre, die Wortwahl, das Setting, einfach alles fühlte sich authentisch an und ich vermisse diese Episode nun regelrecht im Film selbst, weil ich sie tatsächlich plastisch vor mir sehen konnte.
Wirklich, ich bin tief beeindruckt, insbesondere, dass du dich an so komplexe Figuren wie Commodus und Lucilla gewagt hast. Deine schriftstellerische Interpretation ist dir mehr als gelungen, ich bin geflasht und warte nun sehnsüchtig auf den Fortgang der Handlung, auch wenn mir hier Böses schwant.
So, das musste ich dich jetzt einfach kurz wissen lassen! Ich würde dieser FF so gerne so viele Sterne mehr geben, denn verdient hat sie es allemal. Schade auch, dass ich sie nicht noch einmal empfehlen kann. Spätestens jetzt, wünsche ich dir und deiner wunderbaren Geschichte, dass sich noch mehr Leser ins antike Rom verirren und dem Sog deines einzigartigen Schreibstils erliegen. Die Reise ins dunkle Herz des Imperiums lohnt sich dermaßen, du hast hier etwas ganz Besonderes geschaffen. Hut ab, das ist ganz große Schreibkunst!
Herzliche Grüße und in Erwartung eines hoffentlich bald neuen Kapitels
Askaja
Antwort von Black dove am 07.07.2020 | 16:35 Uhr
Hallo liebe Black,
hier bleibt mir nix groß weiter zu sagen, als Dankeschön für das tolle Kapitel und der eindrucksvollen Wortwahl.
Freu mich darauf zu erfahren, was für Eilidh und Maximus noch auf dem Programm steht ...
Ganz liebe Grüße und einen schönen Tag!
Wildfang
hier bleibt mir nix groß weiter zu sagen, als Dankeschön für das tolle Kapitel und der eindrucksvollen Wortwahl.
Freu mich darauf zu erfahren, was für Eilidh und Maximus noch auf dem Programm steht ...
Ganz liebe Grüße und einen schönen Tag!
Wildfang
Antwort von Black dove am 28.05.2020 | 22:47 Uhr
Hallo liebe Black,
schön, dass es hier weiter geht (und eine gute Ablenkung zur aktuellen, furchtbaren Situation). Danke!
Mega, finde ich wieder die Beschreibungen der Emotionen und die absolut stimmingen Handlungen deiner Protas.
Was mir allerdings ein bisschen schwer fällt ist, mich teilweise in die Situationen einzufinden. Für mich dürfte es durchaus ein bisschen mehr Umgebungsinformation sein ...
Ansonsten wie gesagt, danke, für die angenehme Unterhaltung.
Bleib gesund und munter
Liebe Grüße
Wild/Christina
schön, dass es hier weiter geht (und eine gute Ablenkung zur aktuellen, furchtbaren Situation). Danke!
Mega, finde ich wieder die Beschreibungen der Emotionen und die absolut stimmingen Handlungen deiner Protas.
Was mir allerdings ein bisschen schwer fällt ist, mich teilweise in die Situationen einzufinden. Für mich dürfte es durchaus ein bisschen mehr Umgebungsinformation sein ...
Ansonsten wie gesagt, danke, für die angenehme Unterhaltung.
Bleib gesund und munter
Liebe Grüße
Wild/Christina
Antwort von Black dove am 28.05.2020 | 23:01 Uhr
Meine liebe Black dove,
auch dieses Kapitel hab ich wieder sehr gerne gelesen, danke dafür!
Besonders toll fand ich wiedermal die passenden antik- anmutenden Formulierungen, die du eingebaut hast.
Ein nicht ganz ungefährliches Spiel spielt Maximus da mit Proximo.
Ich glaube, weder Maximus Pläne für die Bretonin noch Maximus Rachefantasien für Commodus würde Proximo zum derzeitigen Stand der Geschichte gutheißen oder auch nur tolerieren. Denn aus Proximos Sicht gibt es für ihn selbst dann dabei nichts mehr zu gewinnen.
Das Proximo im Film sich später auf Maximus Seite schlägt, hat meiner Meinung nach weniger mit Sympathie für Maximus zu tun(gut, er sieht ihn ebenfalls als Gladiator wie sich selbst) sondern eher damit, dass er sich dann in seinen Lebensanschauungen bedroht fühlt, als die Gladiatorenschule angegriffen wird. Was denkst du ?
Oder spoilert diese Frage zuviel in Bezug auf deine Gesichte ;-)?
Ich bin eine direkte Reviewschreiberin, sowohl was das (für mich (!)) Positive als auch das (für mich) Negative angeht (wie gesagt, das ist meine Sicht der Dinge, die noch lange nicht richtig sein muss, noch bist du irgendwie gezwungen auf diese zu reagieren).
Ich hoffe, du nimmst mir nicht krumm, dass ich hier noch einen Hauch Kritik aus meiner Sicht übe.
Ich finde den Text toll, aber etwas langatmig, gerade weil viele Rückblenden drin sind und wenig aktive Handlungen vorhanden ist, da ist es dann generell immer schwierig irgendwie Spannung zu erzeugen. Unterstrichen wird dies noch von langen Sätzen /Schachtelsätzen, die ein konzentriertes Lesen erfordern.
Ich hab das am Anfang meiner Geschichte genauso gemacht ;-), bis mir aufgegangen ist, dass dann einige Leser nicht mehr weiter gelesen haben, weil es ihnen zu langatmig war. Dann hab ich mich letzten Sommer an die Überarbeitung gesetzt und geschaut, wo ich kürzen kann, egal ob Sätze, zuviele Adjektive, Infodump, Rückblenden aber auch schlicht zulange Sätze. Meine Geschichte ist immer noch immens wortreich/umfangreich, aber durch die Kürzerrei sind meiner Meinung nach auch Dinge einprägsamer hervorgehoben worden. Ganz klar ist dies ein Balanceakt zwischen Stimmungstransport und schlicht überflüssigen Wörtern und ganz klar spielt hier auch der eigene Geschmack in dieser Hinsicht eine große Rolle (wie gesagt, alles meine Sicht).
Ich persönlich denk, knappere Rückblenden würden vielleicht auch deinem Text gut tun. Zum Beispiel das mit der Hyäne. Die Idee ist super, aber auch gerade dieses Gefühl von Maximus wäre für mich viel prägnanter rüber gekommen, wenn du hier nur wenige kurze Sätze genutzt hättest bzw. vielleicht sogar nur ein Wort: Besitz/Eigentum.
Hier `... Ein Versprechen, dass er bist jetzt anstandslos gehalten hatte ... `hat sich nebenbei ein kleines t hinter dem bis eingeschlichen ;-).
Ich möchte trotzdem nochmal betonen, dass ich deine Gesichte toll finde und auch Charaktere und Handlung total stimmig.
Außerdem bin ich sehr gespannt, was uns im nächsten Kapitel erwartet und hoffe du lässt uns nicht zu lange zappeln ;-).
Liebe Grüße und schönes Wochenende
Wild
auch dieses Kapitel hab ich wieder sehr gerne gelesen, danke dafür!
Besonders toll fand ich wiedermal die passenden antik- anmutenden Formulierungen, die du eingebaut hast.
Ein nicht ganz ungefährliches Spiel spielt Maximus da mit Proximo.
Ich glaube, weder Maximus Pläne für die Bretonin noch Maximus Rachefantasien für Commodus würde Proximo zum derzeitigen Stand der Geschichte gutheißen oder auch nur tolerieren. Denn aus Proximos Sicht gibt es für ihn selbst dann dabei nichts mehr zu gewinnen.
Das Proximo im Film sich später auf Maximus Seite schlägt, hat meiner Meinung nach weniger mit Sympathie für Maximus zu tun(gut, er sieht ihn ebenfalls als Gladiator wie sich selbst) sondern eher damit, dass er sich dann in seinen Lebensanschauungen bedroht fühlt, als die Gladiatorenschule angegriffen wird. Was denkst du ?
Oder spoilert diese Frage zuviel in Bezug auf deine Gesichte ;-)?
Ich bin eine direkte Reviewschreiberin, sowohl was das (für mich (!)) Positive als auch das (für mich) Negative angeht (wie gesagt, das ist meine Sicht der Dinge, die noch lange nicht richtig sein muss, noch bist du irgendwie gezwungen auf diese zu reagieren).
Ich hoffe, du nimmst mir nicht krumm, dass ich hier noch einen Hauch Kritik aus meiner Sicht übe.
Ich finde den Text toll, aber etwas langatmig, gerade weil viele Rückblenden drin sind und wenig aktive Handlungen vorhanden ist, da ist es dann generell immer schwierig irgendwie Spannung zu erzeugen. Unterstrichen wird dies noch von langen Sätzen /Schachtelsätzen, die ein konzentriertes Lesen erfordern.
Ich hab das am Anfang meiner Geschichte genauso gemacht ;-), bis mir aufgegangen ist, dass dann einige Leser nicht mehr weiter gelesen haben, weil es ihnen zu langatmig war. Dann hab ich mich letzten Sommer an die Überarbeitung gesetzt und geschaut, wo ich kürzen kann, egal ob Sätze, zuviele Adjektive, Infodump, Rückblenden aber auch schlicht zulange Sätze. Meine Geschichte ist immer noch immens wortreich/umfangreich, aber durch die Kürzerrei sind meiner Meinung nach auch Dinge einprägsamer hervorgehoben worden. Ganz klar ist dies ein Balanceakt zwischen Stimmungstransport und schlicht überflüssigen Wörtern und ganz klar spielt hier auch der eigene Geschmack in dieser Hinsicht eine große Rolle (wie gesagt, alles meine Sicht).
Ich persönlich denk, knappere Rückblenden würden vielleicht auch deinem Text gut tun. Zum Beispiel das mit der Hyäne. Die Idee ist super, aber auch gerade dieses Gefühl von Maximus wäre für mich viel prägnanter rüber gekommen, wenn du hier nur wenige kurze Sätze genutzt hättest bzw. vielleicht sogar nur ein Wort: Besitz/Eigentum.
Hier `... Ein Versprechen, dass er bist jetzt anstandslos gehalten hatte ... `hat sich nebenbei ein kleines t hinter dem bis eingeschlichen ;-).
Ich möchte trotzdem nochmal betonen, dass ich deine Gesichte toll finde und auch Charaktere und Handlung total stimmig.
Außerdem bin ich sehr gespannt, was uns im nächsten Kapitel erwartet und hoffe du lässt uns nicht zu lange zappeln ;-).
Liebe Grüße und schönes Wochenende
Wild
Liebe Black dove,
das Kapitel hat mir wieder recht gut gefallen. Sehr stimmungsvoll geschrieben, vor allem der Traum zu Beginn.
Hat mich sehr an 'Die Wälder von Albion' von Marion Zimmer Bradley erinnert, welches ich sehr gern gelesen hab.
Eine kleine historische Anmerkung hätte ich hierzu noch; Rom war bis kurz vor der Einführung des Christentums (viel später als Gladiator zeitlich spielt) religiös eher pragmatisch veranlagt d.h. man hat viele Kulte geduldet, sie zum Teil sogar in die eigene Götterwelt eingebaut.
Kritisch wurde es immer dann, wenn es politischen Interessen in die Quere kam (ist noch gar nicht solange her mit Nordirland, wo die Religion auch mehr ein vorgeschobener Grund war, tatsächlich ging es hier eher um die (katholischen) Iren und die zugezogenen Briten und um Landbesitz, Gesetze, Unterdrückung etc.)
Im damaligen Großbritannien war dies hin und wieder der Fall, da die Römer (besonders auf dem Land) großenteils als Besatzer galten. Als Beispiel auch die immer wiederkehrenden Aufstände der Stämme z.B. Boudicca.
Der Glaube spielte zwar auch hier mit rein, aber eher eine untergeordnete Rolle.
In die Wälder von Albion wird dies auch thematisiert (nicht ganz unbegründet) aber wohl aus dramaturgischen Gründen auch aufgebauscht (Thema Menschenopfer).
Inwieweit solche Details in einer Geschichte auf geschichtlich korrekten Fakten beruhen müssen/sollten ist meiner Meinung nach Geschmackssache. Auch in Mel Gibsons Braveheart wurde viel durcheinander geschmissen, trotzdem liebe ich diesen Film und hätte ihn nicht anders haben wollen.
Ebenso gefällt mir deine Geschichte.Für mich machen eine stimmige Handlung und stimmige Charaktere den Kern einer guten Geschichte aus und das ist bisher bei dir gegeben.
Liebe Grüße
Wildfang
das Kapitel hat mir wieder recht gut gefallen. Sehr stimmungsvoll geschrieben, vor allem der Traum zu Beginn.
Hat mich sehr an 'Die Wälder von Albion' von Marion Zimmer Bradley erinnert, welches ich sehr gern gelesen hab.
Eine kleine historische Anmerkung hätte ich hierzu noch; Rom war bis kurz vor der Einführung des Christentums (viel später als Gladiator zeitlich spielt) religiös eher pragmatisch veranlagt d.h. man hat viele Kulte geduldet, sie zum Teil sogar in die eigene Götterwelt eingebaut.
Kritisch wurde es immer dann, wenn es politischen Interessen in die Quere kam (ist noch gar nicht solange her mit Nordirland, wo die Religion auch mehr ein vorgeschobener Grund war, tatsächlich ging es hier eher um die (katholischen) Iren und die zugezogenen Briten und um Landbesitz, Gesetze, Unterdrückung etc.)
Im damaligen Großbritannien war dies hin und wieder der Fall, da die Römer (besonders auf dem Land) großenteils als Besatzer galten. Als Beispiel auch die immer wiederkehrenden Aufstände der Stämme z.B. Boudicca.
Der Glaube spielte zwar auch hier mit rein, aber eher eine untergeordnete Rolle.
In die Wälder von Albion wird dies auch thematisiert (nicht ganz unbegründet) aber wohl aus dramaturgischen Gründen auch aufgebauscht (Thema Menschenopfer).
Inwieweit solche Details in einer Geschichte auf geschichtlich korrekten Fakten beruhen müssen/sollten ist meiner Meinung nach Geschmackssache. Auch in Mel Gibsons Braveheart wurde viel durcheinander geschmissen, trotzdem liebe ich diesen Film und hätte ihn nicht anders haben wollen.
Ebenso gefällt mir deine Geschichte.Für mich machen eine stimmige Handlung und stimmige Charaktere den Kern einer guten Geschichte aus und das ist bisher bei dir gegeben.
Liebe Grüße
Wildfang
Antwort von Black dove am 05.01.2020 | 23:16 Uhr
Huhu,
also: Bääm!
Sorry, für diese unqualifizierte Äußerung, aber deine Charakterbeschreibung mitsamt ihren Gefühlen und Gedanken besonders die von Proximo finde ich hervorragend.
Der Charakter erhält durch deine Beschreibungen eine Tiefe, die er - trotz der gut dargestellten Figur und Schauspieler - im Film nicht zu bieten hatte (gut, ist auch schwierig bei einem Film als Nebendarsteller).
Ich freue mich wirklich, dass du diese Geschichte zu Papier bzw. ff.de gebracht hast, und hoffe auf einige weitere Kapitel ;-) ...
Ein kleinen Hinweis aus meiner persönlichen Sicht; ich fand die Übergänge manchmal etwas schwer nachzuvollziehen, da ich die Kapitel nicht am Stück gelesen habe.
In einem Augenblick hört deine OC noch gerade "Dreh dich um" (von wem auch immer), dann verliert sie sich in Erinnerungen, um dann wieder in der Küche zu landen, um dann erneut zu Proximo zitiert zu werden.
Ich persönlich fand es deshalb stellenweise etwas verwirrend bzw. musste die Stelle mehrmals lesen, um durch den zeitlichen Ablauf durchzublicken (aber kann natürlich auch einfach meinen langsamen grauen Zellen geschuldet sein).
Ein paar Rechtschreib- bzw. Tippfehler hab ich noch entdeckt, vielleicht kannst du (oder deine Beta) die beim drüberlesen nochmal korrigieren, tut allerdings der tollen Geschichte wirklich keinen Abbruch.
LG Wild
also: Bääm!
Sorry, für diese unqualifizierte Äußerung, aber deine Charakterbeschreibung mitsamt ihren Gefühlen und Gedanken besonders die von Proximo finde ich hervorragend.
Der Charakter erhält durch deine Beschreibungen eine Tiefe, die er - trotz der gut dargestellten Figur und Schauspieler - im Film nicht zu bieten hatte (gut, ist auch schwierig bei einem Film als Nebendarsteller).
Ich freue mich wirklich, dass du diese Geschichte zu Papier bzw. ff.de gebracht hast, und hoffe auf einige weitere Kapitel ;-) ...
Ein kleinen Hinweis aus meiner persönlichen Sicht; ich fand die Übergänge manchmal etwas schwer nachzuvollziehen, da ich die Kapitel nicht am Stück gelesen habe.
In einem Augenblick hört deine OC noch gerade "Dreh dich um" (von wem auch immer), dann verliert sie sich in Erinnerungen, um dann wieder in der Küche zu landen, um dann erneut zu Proximo zitiert zu werden.
Ich persönlich fand es deshalb stellenweise etwas verwirrend bzw. musste die Stelle mehrmals lesen, um durch den zeitlichen Ablauf durchzublicken (aber kann natürlich auch einfach meinen langsamen grauen Zellen geschuldet sein).
Ein paar Rechtschreib- bzw. Tippfehler hab ich noch entdeckt, vielleicht kannst du (oder deine Beta) die beim drüberlesen nochmal korrigieren, tut allerdings der tollen Geschichte wirklich keinen Abbruch.
LG Wild
Antwort von Black dove am 05.01.2020 | 22:56 Uhr
Hallo Black dove,
eine ff zu Gladiator zu schreiben find ich toll.
Ich fand den Film auch recht gut, habe aber tatsächlich ein bisschen bzw. kurzes (Liebes-)Glück für den guten Maximus vermisst.
Ich brauch zwar kein Happy End bei einer Geschichte, aber etwas positive screentime oder Erlebnisse ( bei einer geschriebenen Geschichte) seien den Protas schon gegönnt, um nicht zu sagen erwünscht. Anscheinend geht deine ff in die Richtung, diese Lücke auszufüllen.
Deinen Stil find ich zudem äußerst angenehm, bildlich vorstellbare Beschreibungen, natürlich- wirkende Dialoge und einfühlsame, nachvollziehbare Gedankenpräsentation, super!
Man merkt, dass du dich über die damalige Zeit und Weltanschauung kundig gemacht hast, auch meinen Dank für das damit verbundene Lesevergnügen.
Den Baum/Holz- Vergleich mit nicht brechen sondern biegen, fand ich hervorragend.
Zwei kleine Sachen sind mir aufgefallen:
Ganz selten verschachtelst du die Sätze etwas seltsam, im ersten Kapitel, da wo Maximus die junge Sklavin betrachtet irgendwo von wegen; "Sklave ...,..., fast noch ein Mädchen, Sklave wie er auch ..." oder irgendwie so, habs mir leider nicht notiert ... Hier würde ich empfehlen die Sätze zu separieren oder auch mal mit ´-´zu arbeiten, dann ist es leichter zu lesen.
Dann ist mir hier noch eine komische Stelle aufgefallen:
"Aber sie glaubte, kleine tätowierte Zeichen ... , doch in diesem Augenblick wurde die Plane wieder zurückgeworfen geworfen und von außen festgezogen." - ein bisschen zuviel geworfen ;-) ...
"Ein Soldat. Sie hatten soeben einen bewusstlosen, römischen Soldaten gefangen genommen, dessen großflächiges Landgut vor einiger Zeit bis auf die Grundfeste niedergebrannt worden war, und dessen Familie diese Barbarei dem Anschein nach gleichsam nicht überlebt hatte.
Beklommen wanderten ihre Augen zu den beiden aufgehäuften Gräbern in der Nähe, das eine größer, das andere etwas kleiner." - für mich ein bisschen verwirrend, da die Plane doch wieder drauf ist. Ich persönlich würde das mit der Plane weglassen, da du im folgenden auch noch viel visuelle Beschreibungen hast (ist nur meine Sicht der Dinge, niemand ist gezwungen sie zu teilen ;-)).
Ich hoffe, du nimmst mir die kleinen Anmerkungen nicht krum. sind nur konstruktiv gemeint.
Bisher find ich die Geschichte wirklich gut und freue mich aufs weiterlesen.
Vielen Dank fürs hier teilen.
LG Wild
eine ff zu Gladiator zu schreiben find ich toll.
Ich fand den Film auch recht gut, habe aber tatsächlich ein bisschen bzw. kurzes (Liebes-)Glück für den guten Maximus vermisst.
Ich brauch zwar kein Happy End bei einer Geschichte, aber etwas positive screentime oder Erlebnisse ( bei einer geschriebenen Geschichte) seien den Protas schon gegönnt, um nicht zu sagen erwünscht. Anscheinend geht deine ff in die Richtung, diese Lücke auszufüllen.
Deinen Stil find ich zudem äußerst angenehm, bildlich vorstellbare Beschreibungen, natürlich- wirkende Dialoge und einfühlsame, nachvollziehbare Gedankenpräsentation, super!
Man merkt, dass du dich über die damalige Zeit und Weltanschauung kundig gemacht hast, auch meinen Dank für das damit verbundene Lesevergnügen.
Den Baum/Holz- Vergleich mit nicht brechen sondern biegen, fand ich hervorragend.
Zwei kleine Sachen sind mir aufgefallen:
Ganz selten verschachtelst du die Sätze etwas seltsam, im ersten Kapitel, da wo Maximus die junge Sklavin betrachtet irgendwo von wegen; "Sklave ...,..., fast noch ein Mädchen, Sklave wie er auch ..." oder irgendwie so, habs mir leider nicht notiert ... Hier würde ich empfehlen die Sätze zu separieren oder auch mal mit ´-´zu arbeiten, dann ist es leichter zu lesen.
Dann ist mir hier noch eine komische Stelle aufgefallen:
"Aber sie glaubte, kleine tätowierte Zeichen ... , doch in diesem Augenblick wurde die Plane wieder zurückgeworfen geworfen und von außen festgezogen." - ein bisschen zuviel geworfen ;-) ...
"Ein Soldat. Sie hatten soeben einen bewusstlosen, römischen Soldaten gefangen genommen, dessen großflächiges Landgut vor einiger Zeit bis auf die Grundfeste niedergebrannt worden war, und dessen Familie diese Barbarei dem Anschein nach gleichsam nicht überlebt hatte.
Beklommen wanderten ihre Augen zu den beiden aufgehäuften Gräbern in der Nähe, das eine größer, das andere etwas kleiner." - für mich ein bisschen verwirrend, da die Plane doch wieder drauf ist. Ich persönlich würde das mit der Plane weglassen, da du im folgenden auch noch viel visuelle Beschreibungen hast (ist nur meine Sicht der Dinge, niemand ist gezwungen sie zu teilen ;-)).
Ich hoffe, du nimmst mir die kleinen Anmerkungen nicht krum. sind nur konstruktiv gemeint.
Bisher find ich die Geschichte wirklich gut und freue mich aufs weiterlesen.
Vielen Dank fürs hier teilen.
LG Wild
Antwort von Black dove am 14.12.2019 | 16:12 Uhr
Hey ho Liebes!
Hier endlich mal ein *hust* offizielles Review von mir zu diesem Kaptitel!
Vorweg - du weißt ja, wie sehr ich diese Geschichte liebe! - Sie ist toll! Angefangen damit, dass alle Charaktere bei dir absolut IC sind: Proximo! Hagen! Ja, wer hätte das gedacht, dass ich jemals einen Charakter so toll finden würde, der von Ralf Möller gespielt wird? Bei dir ists möglich! XD Btw, danke für die Widmung!, und natürlich Maximus. Ich lieben den Kerl einfach und du fängst sein ganzes Wesen wunderbar ein - sein Gefühl von und für Ehre, seinen moralischen Kompass. Und Eilidh. Sie ist ein ganz wunderberer OC. Allein schon durch die Tatsache, dass sie sich ganz natürlich in den Canon einfügt, und nicht reingezwängt wird, wie das leider in FFs viel zu oft passiert. Obendrauf kommt noch, dass sie sich wirklich völlig dreidimensional anfühlt - sie hat ihren eigenen Hintergrund und eine eigene Persönlichkeit. Für mich ist sie inzwischen wirklich auf gleicher Stufe mit den Canon Charakteren, und das will echt was heißen! Aber das weißt du ja alles schon ;-) Ebenso, dass ich dich wirklich dafür bewundere, wie mühelos und organisch du Begriffe aus der Antike in deine Geschichte einfließen lässt; von Infodump keine Spur! Nochmal großes Lob an dieser Stelle! Und für deine Sprachbilder - sie sind immer der Sprache und Zeit angepasst, und vor allem dem persönlichen Erlebnishintergrund - eine besondere Perle war für mich diese Stelle hier:
"Erschrocken blickt sie von ihm zu Proximo zurück und ihr Gesicht wird so weiß wie frisch gefallener Schnee in den Wäldern Germaniens."
Wunderschön!
Das Kapitel insgesamt. Ich finde es klasse! Es gab so viele Szenen, so viele Stellen, die echte Highlights für mich waren.
Angefangen bei der Anfangsszene, dass die Schmerzen beim Ausziehen der Beinschienen Maximus im Hier und Jetzt halten, bis hin zu seiner ersten Begegnung mit Eilidh. Besonders berührt hat mich hier diese unendliche, müde Traurigkeit, mit der Maximus daran denkt, dass es gut für sie ist, noch nicht gebrochen zu sein und gleichzeiteig doch so schlecht. Und diese langsame, behutsame Art und Weise, wie du eine "Beziehung" zwischen den beiden aufbaust - dass Maximus sich für sie verantwortlich fühlt, weil sie "für ihn da war", auch wenn es ihr befohlen worden war, und sie beide letzendlich Sklaven sind, die Parallelen zu seiner Familie, besonders zu seiner Frau... Das geht einfach unheimlich tief und ist dabei doch sehr subtil. I like!
Auch seine, ja, Verzweiflung darüber, dass er jetzt noch eine "Bürde" auf sich geladen fühlt, der innere Zwiespalt, sich nur auf seine Rache konzentrieren zu wollen, und sich gleichzteitig doch für Eilidh verantwortlich fühlt - das hast du wunderbar herausgearbeitet, und ist wieder einmal sehr IC für Maximus.
Und Eilidh. Ihre Wut, ihre Verzweiflung, weil sie all das Furchtbare und Grauen schon erleben musste, und dann ihre Hoffnung am Ende, als sie sein Angebot annimmt, eben weil sie trotz allem noch nicht gebrochen ist. Das ging auch sehr tief.
Die kleine Rückblende zu seiner Frau - die war einfach nur schön! Und herzzereißend. Diese Zärtlichkeit und die Hoffnung und fast Gewissheit, wieder vereint zu sein nach diesem letzten Feldzug, und die Tatsache, wie das alles geendet ist, macht diese kleine Szene echt herzzereißend.
Und ich finde es absolut richtig von dir, der Frau einen Namen zu geben! Hallo? Sie und sein - ebenfalls namenloser - Sohn sind seine einzige Motivation, am Leben zu bleiben um Rache für sie zu nehmen, und dann die kriegen die nicht mal einen Namen? Nicht cool!
So. Ich hoffe, ich habe alles wichtige berücksichtig. Aber die Stunde ist schon arg fortgeschritten. Sollte ich etwas vergessen haben, sieh es mir bitte nach; ich werde es dann so oder so nachholen, dir mitzuteilen ;-)
Liebe Grüße
Hier endlich mal ein *hust* offizielles Review von mir zu diesem Kaptitel!
Vorweg - du weißt ja, wie sehr ich diese Geschichte liebe! - Sie ist toll! Angefangen damit, dass alle Charaktere bei dir absolut IC sind: Proximo! Hagen! Ja, wer hätte das gedacht, dass ich jemals einen Charakter so toll finden würde, der von Ralf Möller gespielt wird? Bei dir ists möglich! XD Btw, danke für die Widmung!, und natürlich Maximus. Ich lieben den Kerl einfach und du fängst sein ganzes Wesen wunderbar ein - sein Gefühl von und für Ehre, seinen moralischen Kompass. Und Eilidh. Sie ist ein ganz wunderberer OC. Allein schon durch die Tatsache, dass sie sich ganz natürlich in den Canon einfügt, und nicht reingezwängt wird, wie das leider in FFs viel zu oft passiert. Obendrauf kommt noch, dass sie sich wirklich völlig dreidimensional anfühlt - sie hat ihren eigenen Hintergrund und eine eigene Persönlichkeit. Für mich ist sie inzwischen wirklich auf gleicher Stufe mit den Canon Charakteren, und das will echt was heißen! Aber das weißt du ja alles schon ;-) Ebenso, dass ich dich wirklich dafür bewundere, wie mühelos und organisch du Begriffe aus der Antike in deine Geschichte einfließen lässt; von Infodump keine Spur! Nochmal großes Lob an dieser Stelle! Und für deine Sprachbilder - sie sind immer der Sprache und Zeit angepasst, und vor allem dem persönlichen Erlebnishintergrund - eine besondere Perle war für mich diese Stelle hier:
"Erschrocken blickt sie von ihm zu Proximo zurück und ihr Gesicht wird so weiß wie frisch gefallener Schnee in den Wäldern Germaniens."
Wunderschön!
Das Kapitel insgesamt. Ich finde es klasse! Es gab so viele Szenen, so viele Stellen, die echte Highlights für mich waren.
Angefangen bei der Anfangsszene, dass die Schmerzen beim Ausziehen der Beinschienen Maximus im Hier und Jetzt halten, bis hin zu seiner ersten Begegnung mit Eilidh. Besonders berührt hat mich hier diese unendliche, müde Traurigkeit, mit der Maximus daran denkt, dass es gut für sie ist, noch nicht gebrochen zu sein und gleichzeiteig doch so schlecht. Und diese langsame, behutsame Art und Weise, wie du eine "Beziehung" zwischen den beiden aufbaust - dass Maximus sich für sie verantwortlich fühlt, weil sie "für ihn da war", auch wenn es ihr befohlen worden war, und sie beide letzendlich Sklaven sind, die Parallelen zu seiner Familie, besonders zu seiner Frau... Das geht einfach unheimlich tief und ist dabei doch sehr subtil. I like!
Auch seine, ja, Verzweiflung darüber, dass er jetzt noch eine "Bürde" auf sich geladen fühlt, der innere Zwiespalt, sich nur auf seine Rache konzentrieren zu wollen, und sich gleichzteitig doch für Eilidh verantwortlich fühlt - das hast du wunderbar herausgearbeitet, und ist wieder einmal sehr IC für Maximus.
Und Eilidh. Ihre Wut, ihre Verzweiflung, weil sie all das Furchtbare und Grauen schon erleben musste, und dann ihre Hoffnung am Ende, als sie sein Angebot annimmt, eben weil sie trotz allem noch nicht gebrochen ist. Das ging auch sehr tief.
Die kleine Rückblende zu seiner Frau - die war einfach nur schön! Und herzzereißend. Diese Zärtlichkeit und die Hoffnung und fast Gewissheit, wieder vereint zu sein nach diesem letzten Feldzug, und die Tatsache, wie das alles geendet ist, macht diese kleine Szene echt herzzereißend.
Und ich finde es absolut richtig von dir, der Frau einen Namen zu geben! Hallo? Sie und sein - ebenfalls namenloser - Sohn sind seine einzige Motivation, am Leben zu bleiben um Rache für sie zu nehmen, und dann die kriegen die nicht mal einen Namen? Nicht cool!
So. Ich hoffe, ich habe alles wichtige berücksichtig. Aber die Stunde ist schon arg fortgeschritten. Sollte ich etwas vergessen haben, sieh es mir bitte nach; ich werde es dann so oder so nachholen, dir mitzuteilen ;-)
Liebe Grüße
Meine allerliebste Black dove,
wie du ja weißt, bin ich hier als Leserin schon seit geraumer Zeit (leider) inaktiv, aber eine neue Geschichte aus deiner geschätzten virtuellen Feder und dann noch eine Fanfiction zu einem meiner liebsten Historienfilme - da lasse ich mich nicht lange bitten, zumal ich die Ehre und das Privileg hatte, in das erste Kapitel vorab hineinlesen zu dürfen. Herzlichen Dank dafür und auch für die liebe Erwähnung meiner Person in deiner Author's Note. Wäre nicht nötig gewesen, freut mich aber nichtsdestotrotz. :-)
Die Idee für deine Geschichte sowie den Titel "Winterfeuer" liebe ich ja schon von Anfang an. Umso mehr tut es mir an dieser Stelle leid, dass ich hier kein gewohnt monumentales Review verfassen kann, sondern versuchen will, meine Eindrücke in etwas knapperer, aber nicht minder wertschätzender Weise unterzubringen. Vielleicht gelingt es mir ja auf diese Weise, hier mal wieder öfter als Leserin und Reviewerin bei geschätzten Mit-Autoren vorbeizuschauen. Aber genug des Vorgeplänkels, widmen wir uns lieber dem 1. und 2. Kapitel deiner Fanfiction.
Titel:
"Winterfeuer" ist ein herrlich poetischer und zugleich passender Titel für eine Gladiator-FF. Meine Neugier war sofort geweckt und ich frage mich, was sich dahinter wohl letztlich verbergen mag. Außerdem weißt du ja, dass ich bei FFs durchaus mit englischsprachigen Titeln leben kann (diese ja teilweise ebenfalls nutze), aber mich auch stets von Herzen freue, wenn sich ein Mit-Autor für einen passenden Titel in unserer Muttersprache entscheidet - gerade auch dann, wenn es um eine Geschichte oder FF geht, die in einem historischen Setting verhaftet ist. Also, Kompliment. Ich finde die Titelwahl samt Wirkung echt gelungen!
Sprache und Stil:
Du weißt ja, mir persönlich ist es ein Anliegen, dass man bei Werken mit historischem oder altertümlichem Thema um eine entsprechende Wortwahl bemüht sein sollte. Aus eigener Erfahrung kann ich nachvollziehen, dass diese Art zu schreiben einerseits sehr viel Spaß machen kann, andererseits aber zugleich eine große Herausforderung ist, die in richtige Arbeit umschlagen kann. Da das Schreiben aber auch ein Handwerk ist, setzt dies ein gewisses Maß an Anstrengung und Arbeit voraus. Wichtig ist dann eben, dass man den Texten nicht anmerkt, mit wieviel Mühe und Aufwand sie in tage- oder wochenlanger Arbeit verfasst, überarbeitet und korrigiert wurden. Das schätze ich an deinen Texten immer besonders und ist auch im Falle von "Winterfeuer" so: Man merkt diesen nie an, wie viel Zeit und Mühe in jeden einzelnen Satz investiert wurden. Und das ist gut, sehr gut sogar! Nicht, weil ich denke, dass sich ein solcher Text ratzfatz einfach so tippen lässt, sondern weil sich deine Zeilen und Handlungsstränge stets so natürlich, so lebendig und echt anfühlen, als wären die Worte einfach so aufs Papier geflossen. Das ist für mich ein Beweis großer Schreibkunst und ich bewundere diese Fähigkeit bei jedem Schriftsteller, ganz gleich ob veröffentlicht oder hobbymäßig unterwegs.
Ich finde die Art und Weise, wie du teils altertümliche Formulierungen verwendest, teils fast schon poetische Umschreibungen gebrauchst, wirklich absolut stimmig für eine Geschichte, die im Römischen Reich angesiedelt ist. Gerade die Wahl deines Sprachstils macht die vielen, beinharten Details dieser Geschichte nicht weniger brutal, aber eben so lebensnah und dennoch erträglich, selbst wenn du da Verhältnisse und Greueltaten thematisierst, die für uns "moderne" Menschen kaum zu ertragen und noch weniger vorstellbar sind, damals jedoch der Lebenswirklichkeit entsprachen. Großes Lob an dieser Stelle für die geleistete Recherche-Arbeit. Man merkt deiner FF deutlich an, dass du dich mit dem römischen Kaiserreich und seinen Provinzen eingehend beschäftigt hast. Das spricht aus der Art und Weise, wie du Informationen, Namen oder Begrifflichkeiten in den Text einwebst und verkommt nie zu ödem Infodumping. Gerade bei Geschichten mit historischem Hintergrund gibt es nämlich nichts langweiligeres, als das Bestreben eines belesenen Autors, der die Perlen seines Wissens unbedingt dem Leser plakativ in jedem zweiten Absatz um die Ohren hauen muss, ohne dabei einen wirklichen Bezug zum Text oder zur Handlung herzustellen. Nicht so bei dir und dafür ein dieser Stelle ein großes Lob. Wenn man wie ich schon so einige Historienschinken durchhat, ist man für das behutsame Einflechten von geschichtlichen Details ohne Holzhammer-Methode wirklich dankbar.
Ein paar Tippfehlerchen haben sich eingeschlichen, aber wer kennt die irgendwann einsetzende Betriebsblindheit bei eigenen Texten schon nicht? Ich lese mir meine Texte auch gefühlt 20-mal durch und dennoch schleichen sich Typos oder Kommafehler ein. Es handelt sich da in deinem Falle nur um ein paar marginale Fehler, die weder den Lesefluss stören noch ein großes Aufhebens wert wären. Wenn ich es mal zeitlich einrichten kann, gebe ich dir die Vertipperchen persönlich durch, weil ich ja weiß, dass du viel Wert auf sprachliche Korrektheit legst. Sowas gehört für mich aber nicht in ein Review.
Einen winzigkleinen mythologischen Hinweis hätte ich dann noch: In Kapitel 1 nimmst du Bezg zu Apollon als Sonnengott. Falsch ist dieser Hinweis sicherlich nicht, da die Römer ja viele Gottheiten der Griechen adaptierten und Apollon teilweise gesondert als Lichtgott, teilweise mit dem Titan Helios durchaus als Sonnengott verehrt wurde. Bei den Römern gab es das Pendant in Form von Sol, dessen Kult sehr alt und römischen Ursprungs und zudem in Kombination mit seiner Schwester Luna tief verwurzelt in der Gesellschaft war. Hier würde ich also eher auf Sol denn auf Apollon Bezug nehmen, zumal der Sol-Kult um 200 n. Chr. für Rom immer mehr an Bedeutung erlang und somit recht genau in die Herrschaftszeit von Marcus Aurelius bzw. Commodus fallen würde. Aber dies nur als mythologische Korinthenkackerei meinerseits ;-)
Ansonsten bin ich über die Sprachwahl deiner Protagonisten und deine Art, das Geschehen in Worte zu kleiden, wirklich entzückt. Zumal das der erste Text aus deiner Feder ist, der in einem historischen Setting angesiedelt ist. Wirklich ausgezeichnet und vor allem aus meiner Sicht: überzeugend!
Ich liebe Geschichten mit einem personalen Erzähler, der je nach Kapitel oder Anlass aus der Sichtweise einzelner Figuren zum Leser spricht. Für deine FF bot sich natürlich einerseits Maximus selbst an, aber ich freue ich wahnsinnig, dass dein weiblicher OC auch zu Wort kommt. Und wir werden wohl noch andere POVs erleben, wie du mir ja schon verraten hast. Darauf freue ich mich sehr! Ich konnte mir beide Figuren sehr plastisch und lebhaft vorstellen und gerade dein Maximus war für mich absolut IC, was bei einer FF ja besonders wichtig ist. Chapeau, meine Liebe! Dein OC war nicht minder überzeugend und die Diskrepanz zwischen weiblicher und männlicher Sicht, Erzählweise eines eher jungen Mädchens und eines erfahrenen, gestandenen Soldaten/ Generals fand ich klasse umgesetzt. Auch hier freue ich mich auf mehr, mehr, mehr! :-)
Inhalt:
Kommen wir zum Inhalt, wobei rein handlungstechnisch noch gar nicht soviel in den ersten beiden Kapiteln passiert ist. Ich mag es total, wenn sich eine Geschichte langsam entwickelt, selbst wenn sie medias in res beginnt. Ich will gemeinsam mit den Figuren deren Welt kennenlernen, die anderen Protagonisten, ihre Vergangenheit Stück für Stück ans Tageslicht holen. Klar, über Maximus und dessen Schicksal ist man als Kenner des Films ohnehin schon bestens im Bilde, aber die Idee, wie du deinen OC in den Filmkanon einbringst, die hat es mir echt angetan. Und es ist spannend und schmerzlich zugleich, einen Teil ihrer Vorgeschichte noch einmal gemeinsam mit Eilidh zu erleben, zu überleben. Ich will ehrlich sein, die Schilderung ihres Martyriums in den Händen der Sklavenhändler ist nichts für schwache Nerven und ich empfehle dir an dieser Stelle ab Kapitel 2 die Handlung besser auf P18 zu setzen. Nicht weil du dich hier in übertriebenen Gewaltdarstellungen ergehst oder unnötig brutale Szenen schreibst, sondern weil der Realismus, die Unmenschlichkeit nicht zu unterschätzen sind. Ich möchte dich an dieser Stelle dennoch von Herzen loben, für die Empathie und den Respekt, den du als Autorin deinen Figuren entgegenbringst, selbst wenn du die schlimmsten Dinge umschreibst und nachzeichnest, die einem Menschen, explizit einer Frau, angetan werden können. Nichts ist mir mehr zuwider als die Verharmlosung oder gar Romantisierung des Sklaventums, wie man sie durchaus in alten Historienfilmen oder Historischen Romanen mit romantischen Bezügen manchmal zu lesen bekommt. Ich danke dir somit für deine ehrliche, wenn auch schonungslose Schilderung. Ich habe von Herzen mit Eilidh mitgelitten und allein die Art, wie du ihren Leidensweg umgesetzt hast, die hat ein Sternchen verdient, denn sie ist zutiefst mitfühlend, menschlich, nicht effekthaschend sondern realistisch, überzeugend und deshalb auch so verdammt schmerzhaft. Kapitel 2 ist keine leichte Lektüre. Ich gehe auch in den nachfolgenden Kapiteln von keiner leichten Kost aus, aber das ist okay, nein falsch, das ist gut und richtig so, denn alles andere wäre eine Beschönigung unmenschlicher Traditionen, falsch Verbrechen.
Ich bin auf jeden Fall weiterhin dabei auf deiner Reise ins schwarze Herz des römischen Imperiums. Und - ich weiß nicht woran es liegt - aber irgendwie kommen da sogar stellenweise Vibes zu deiner Mad Max-FF "Aftermath" bei mir auf. Frag mich nicht warum, die Storys könnten verschiedener wohl nicht sein. Es liegt wohl am Blut, Schmerz und Staub ;-) Tom Hardy hätte in einer Gladiator-Verfilmung überdies ebenfalls eine gute Figur gemacht.
Mich erinnert die Szene zwischen Eilidh und Maximus zudem an einen meiner liebsten Sandalenfilme, nämlich "Spartatcus". Auch hier begegnen sich der titelgebende Held und seine künftige Gefährtin Varinia das erste Mal richtig als Gladiator und Sklavin in einer Zelle der Gladiatorenschule. Eine so hoffnungsvolle Begegnung voller Respekt und Empathie, denn auch Spartatcus verzichtet auf die erzwungenen Dienste der Liebessklavin, die damit endet, dass Spartacus' Liebste an einem darauffolgenden Abend zu einem anderen Gladiatoren geschickt wird und letztlich gar an einen reichen Römer, den Tribun Gracchus verkauft wird. Auch hier deutet selbst das Hollywood-Kino der 60er die Unmenschlichkeit eines menschenverachtenden Systems an. Und wie zu Spartatcus passte zu Maximus diese edle, gütige, mitfühlende Geste in einer Welt, in der Menschen wie Tiere behandelt und verschachtert werden. Eine so starke, so traurige und dennoch hoffnungsvolle Begegnung zwischen zwei Gefangenen, zwei Leidensgenossen, zwei Menschen aus ganz verschiedenen Kulturkreisen. Danke dafür. Mich hat dieses erste Kapitel sehr bewegt, so wie mich auch das zweite sehr mitgenommen hat. Ich bin sehr gespannt, wohin die Reise für Maximus und Elilidh führt und wünsche vor allem deinem OC irgendwie, dass sich noch alles zum Guten wendet, selbst wenn ich weiß, dass dieser Wunsch wohl unerfüllt bleiben wird, bleiben muss.
Nun ist mein "kurzes" Review doch wieder recht lang geraten. Ich muss da wohl noch an mir arbeiten. Mir war es jedenfalls wichtig, dir an dieser Stelle als erste von hoffentlich weiteren Lesern ein Feedback dazulassen. Ich bin auf jeden Fall mit an Bord und bin sehr gespannt, in welche Richtung sich deine FF weiterentwickeln wird. Vielen lieben Dank, dass du sie hier mit uns teilst. Das Sternchen hast du dir bereits nach 2 Kapiteln redlich verdient und den Favoeintrag musste ich dir sofort bescheren, als ich sah, dass du "Winterfeuer" hier hochgeladen hast.
Herzliche Grüße, noch einen schönen Restsonntag und auf baldiges Wiederlesen
Askaja
wie du ja weißt, bin ich hier als Leserin schon seit geraumer Zeit (leider) inaktiv, aber eine neue Geschichte aus deiner geschätzten virtuellen Feder und dann noch eine Fanfiction zu einem meiner liebsten Historienfilme - da lasse ich mich nicht lange bitten, zumal ich die Ehre und das Privileg hatte, in das erste Kapitel vorab hineinlesen zu dürfen. Herzlichen Dank dafür und auch für die liebe Erwähnung meiner Person in deiner Author's Note. Wäre nicht nötig gewesen, freut mich aber nichtsdestotrotz. :-)
Die Idee für deine Geschichte sowie den Titel "Winterfeuer" liebe ich ja schon von Anfang an. Umso mehr tut es mir an dieser Stelle leid, dass ich hier kein gewohnt monumentales Review verfassen kann, sondern versuchen will, meine Eindrücke in etwas knapperer, aber nicht minder wertschätzender Weise unterzubringen. Vielleicht gelingt es mir ja auf diese Weise, hier mal wieder öfter als Leserin und Reviewerin bei geschätzten Mit-Autoren vorbeizuschauen. Aber genug des Vorgeplänkels, widmen wir uns lieber dem 1. und 2. Kapitel deiner Fanfiction.
Titel:
"Winterfeuer" ist ein herrlich poetischer und zugleich passender Titel für eine Gladiator-FF. Meine Neugier war sofort geweckt und ich frage mich, was sich dahinter wohl letztlich verbergen mag. Außerdem weißt du ja, dass ich bei FFs durchaus mit englischsprachigen Titeln leben kann (diese ja teilweise ebenfalls nutze), aber mich auch stets von Herzen freue, wenn sich ein Mit-Autor für einen passenden Titel in unserer Muttersprache entscheidet - gerade auch dann, wenn es um eine Geschichte oder FF geht, die in einem historischen Setting verhaftet ist. Also, Kompliment. Ich finde die Titelwahl samt Wirkung echt gelungen!
Sprache und Stil:
Du weißt ja, mir persönlich ist es ein Anliegen, dass man bei Werken mit historischem oder altertümlichem Thema um eine entsprechende Wortwahl bemüht sein sollte. Aus eigener Erfahrung kann ich nachvollziehen, dass diese Art zu schreiben einerseits sehr viel Spaß machen kann, andererseits aber zugleich eine große Herausforderung ist, die in richtige Arbeit umschlagen kann. Da das Schreiben aber auch ein Handwerk ist, setzt dies ein gewisses Maß an Anstrengung und Arbeit voraus. Wichtig ist dann eben, dass man den Texten nicht anmerkt, mit wieviel Mühe und Aufwand sie in tage- oder wochenlanger Arbeit verfasst, überarbeitet und korrigiert wurden. Das schätze ich an deinen Texten immer besonders und ist auch im Falle von "Winterfeuer" so: Man merkt diesen nie an, wie viel Zeit und Mühe in jeden einzelnen Satz investiert wurden. Und das ist gut, sehr gut sogar! Nicht, weil ich denke, dass sich ein solcher Text ratzfatz einfach so tippen lässt, sondern weil sich deine Zeilen und Handlungsstränge stets so natürlich, so lebendig und echt anfühlen, als wären die Worte einfach so aufs Papier geflossen. Das ist für mich ein Beweis großer Schreibkunst und ich bewundere diese Fähigkeit bei jedem Schriftsteller, ganz gleich ob veröffentlicht oder hobbymäßig unterwegs.
Ich finde die Art und Weise, wie du teils altertümliche Formulierungen verwendest, teils fast schon poetische Umschreibungen gebrauchst, wirklich absolut stimmig für eine Geschichte, die im Römischen Reich angesiedelt ist. Gerade die Wahl deines Sprachstils macht die vielen, beinharten Details dieser Geschichte nicht weniger brutal, aber eben so lebensnah und dennoch erträglich, selbst wenn du da Verhältnisse und Greueltaten thematisierst, die für uns "moderne" Menschen kaum zu ertragen und noch weniger vorstellbar sind, damals jedoch der Lebenswirklichkeit entsprachen. Großes Lob an dieser Stelle für die geleistete Recherche-Arbeit. Man merkt deiner FF deutlich an, dass du dich mit dem römischen Kaiserreich und seinen Provinzen eingehend beschäftigt hast. Das spricht aus der Art und Weise, wie du Informationen, Namen oder Begrifflichkeiten in den Text einwebst und verkommt nie zu ödem Infodumping. Gerade bei Geschichten mit historischem Hintergrund gibt es nämlich nichts langweiligeres, als das Bestreben eines belesenen Autors, der die Perlen seines Wissens unbedingt dem Leser plakativ in jedem zweiten Absatz um die Ohren hauen muss, ohne dabei einen wirklichen Bezug zum Text oder zur Handlung herzustellen. Nicht so bei dir und dafür ein dieser Stelle ein großes Lob. Wenn man wie ich schon so einige Historienschinken durchhat, ist man für das behutsame Einflechten von geschichtlichen Details ohne Holzhammer-Methode wirklich dankbar.
Ein paar Tippfehlerchen haben sich eingeschlichen, aber wer kennt die irgendwann einsetzende Betriebsblindheit bei eigenen Texten schon nicht? Ich lese mir meine Texte auch gefühlt 20-mal durch und dennoch schleichen sich Typos oder Kommafehler ein. Es handelt sich da in deinem Falle nur um ein paar marginale Fehler, die weder den Lesefluss stören noch ein großes Aufhebens wert wären. Wenn ich es mal zeitlich einrichten kann, gebe ich dir die Vertipperchen persönlich durch, weil ich ja weiß, dass du viel Wert auf sprachliche Korrektheit legst. Sowas gehört für mich aber nicht in ein Review.
Einen winzigkleinen mythologischen Hinweis hätte ich dann noch: In Kapitel 1 nimmst du Bezg zu Apollon als Sonnengott. Falsch ist dieser Hinweis sicherlich nicht, da die Römer ja viele Gottheiten der Griechen adaptierten und Apollon teilweise gesondert als Lichtgott, teilweise mit dem Titan Helios durchaus als Sonnengott verehrt wurde. Bei den Römern gab es das Pendant in Form von Sol, dessen Kult sehr alt und römischen Ursprungs und zudem in Kombination mit seiner Schwester Luna tief verwurzelt in der Gesellschaft war. Hier würde ich also eher auf Sol denn auf Apollon Bezug nehmen, zumal der Sol-Kult um 200 n. Chr. für Rom immer mehr an Bedeutung erlang und somit recht genau in die Herrschaftszeit von Marcus Aurelius bzw. Commodus fallen würde. Aber dies nur als mythologische Korinthenkackerei meinerseits ;-)
Ansonsten bin ich über die Sprachwahl deiner Protagonisten und deine Art, das Geschehen in Worte zu kleiden, wirklich entzückt. Zumal das der erste Text aus deiner Feder ist, der in einem historischen Setting angesiedelt ist. Wirklich ausgezeichnet und vor allem aus meiner Sicht: überzeugend!
Ich liebe Geschichten mit einem personalen Erzähler, der je nach Kapitel oder Anlass aus der Sichtweise einzelner Figuren zum Leser spricht. Für deine FF bot sich natürlich einerseits Maximus selbst an, aber ich freue ich wahnsinnig, dass dein weiblicher OC auch zu Wort kommt. Und wir werden wohl noch andere POVs erleben, wie du mir ja schon verraten hast. Darauf freue ich mich sehr! Ich konnte mir beide Figuren sehr plastisch und lebhaft vorstellen und gerade dein Maximus war für mich absolut IC, was bei einer FF ja besonders wichtig ist. Chapeau, meine Liebe! Dein OC war nicht minder überzeugend und die Diskrepanz zwischen weiblicher und männlicher Sicht, Erzählweise eines eher jungen Mädchens und eines erfahrenen, gestandenen Soldaten/ Generals fand ich klasse umgesetzt. Auch hier freue ich mich auf mehr, mehr, mehr! :-)
Inhalt:
Kommen wir zum Inhalt, wobei rein handlungstechnisch noch gar nicht soviel in den ersten beiden Kapiteln passiert ist. Ich mag es total, wenn sich eine Geschichte langsam entwickelt, selbst wenn sie medias in res beginnt. Ich will gemeinsam mit den Figuren deren Welt kennenlernen, die anderen Protagonisten, ihre Vergangenheit Stück für Stück ans Tageslicht holen. Klar, über Maximus und dessen Schicksal ist man als Kenner des Films ohnehin schon bestens im Bilde, aber die Idee, wie du deinen OC in den Filmkanon einbringst, die hat es mir echt angetan. Und es ist spannend und schmerzlich zugleich, einen Teil ihrer Vorgeschichte noch einmal gemeinsam mit Eilidh zu erleben, zu überleben. Ich will ehrlich sein, die Schilderung ihres Martyriums in den Händen der Sklavenhändler ist nichts für schwache Nerven und ich empfehle dir an dieser Stelle ab Kapitel 2 die Handlung besser auf P18 zu setzen. Nicht weil du dich hier in übertriebenen Gewaltdarstellungen ergehst oder unnötig brutale Szenen schreibst, sondern weil der Realismus, die Unmenschlichkeit nicht zu unterschätzen sind. Ich möchte dich an dieser Stelle dennoch von Herzen loben, für die Empathie und den Respekt, den du als Autorin deinen Figuren entgegenbringst, selbst wenn du die schlimmsten Dinge umschreibst und nachzeichnest, die einem Menschen, explizit einer Frau, angetan werden können. Nichts ist mir mehr zuwider als die Verharmlosung oder gar Romantisierung des Sklaventums, wie man sie durchaus in alten Historienfilmen oder Historischen Romanen mit romantischen Bezügen manchmal zu lesen bekommt. Ich danke dir somit für deine ehrliche, wenn auch schonungslose Schilderung. Ich habe von Herzen mit Eilidh mitgelitten und allein die Art, wie du ihren Leidensweg umgesetzt hast, die hat ein Sternchen verdient, denn sie ist zutiefst mitfühlend, menschlich, nicht effekthaschend sondern realistisch, überzeugend und deshalb auch so verdammt schmerzhaft. Kapitel 2 ist keine leichte Lektüre. Ich gehe auch in den nachfolgenden Kapiteln von keiner leichten Kost aus, aber das ist okay, nein falsch, das ist gut und richtig so, denn alles andere wäre eine Beschönigung unmenschlicher Traditionen, falsch Verbrechen.
Ich bin auf jeden Fall weiterhin dabei auf deiner Reise ins schwarze Herz des römischen Imperiums. Und - ich weiß nicht woran es liegt - aber irgendwie kommen da sogar stellenweise Vibes zu deiner Mad Max-FF "Aftermath" bei mir auf. Frag mich nicht warum, die Storys könnten verschiedener wohl nicht sein. Es liegt wohl am Blut, Schmerz und Staub ;-) Tom Hardy hätte in einer Gladiator-Verfilmung überdies ebenfalls eine gute Figur gemacht.
Mich erinnert die Szene zwischen Eilidh und Maximus zudem an einen meiner liebsten Sandalenfilme, nämlich "Spartatcus". Auch hier begegnen sich der titelgebende Held und seine künftige Gefährtin Varinia das erste Mal richtig als Gladiator und Sklavin in einer Zelle der Gladiatorenschule. Eine so hoffnungsvolle Begegnung voller Respekt und Empathie, denn auch Spartatcus verzichtet auf die erzwungenen Dienste der Liebessklavin, die damit endet, dass Spartacus' Liebste an einem darauffolgenden Abend zu einem anderen Gladiatoren geschickt wird und letztlich gar an einen reichen Römer, den Tribun Gracchus verkauft wird. Auch hier deutet selbst das Hollywood-Kino der 60er die Unmenschlichkeit eines menschenverachtenden Systems an. Und wie zu Spartatcus passte zu Maximus diese edle, gütige, mitfühlende Geste in einer Welt, in der Menschen wie Tiere behandelt und verschachtert werden. Eine so starke, so traurige und dennoch hoffnungsvolle Begegnung zwischen zwei Gefangenen, zwei Leidensgenossen, zwei Menschen aus ganz verschiedenen Kulturkreisen. Danke dafür. Mich hat dieses erste Kapitel sehr bewegt, so wie mich auch das zweite sehr mitgenommen hat. Ich bin sehr gespannt, wohin die Reise für Maximus und Elilidh führt und wünsche vor allem deinem OC irgendwie, dass sich noch alles zum Guten wendet, selbst wenn ich weiß, dass dieser Wunsch wohl unerfüllt bleiben wird, bleiben muss.
Nun ist mein "kurzes" Review doch wieder recht lang geraten. Ich muss da wohl noch an mir arbeiten. Mir war es jedenfalls wichtig, dir an dieser Stelle als erste von hoffentlich weiteren Lesern ein Feedback dazulassen. Ich bin auf jeden Fall mit an Bord und bin sehr gespannt, in welche Richtung sich deine FF weiterentwickeln wird. Vielen lieben Dank, dass du sie hier mit uns teilst. Das Sternchen hast du dir bereits nach 2 Kapiteln redlich verdient und den Favoeintrag musste ich dir sofort bescheren, als ich sah, dass du "Winterfeuer" hier hochgeladen hast.
Herzliche Grüße, noch einen schönen Restsonntag und auf baldiges Wiederlesen
Askaja
Antwort von Black dove am 30.08.2019 | 21:46 Uhr