Reviews: Freie Arbeiten
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Autor: Jana Berger
Reviews 1 bis 5 (von 5 insgesamt):
Hallo
Wie schnell die Zeit vergeht merkt man meistens erst, wenn man ' nach hinten ' schaut. Dem alten Mann war die Taschenuhr anscheinend wichtig. Sonst hätte es ihn wohl nicht gekümmert ,dass sie stehen geblieben ist. Aber es klang so als wäre sie sehr schön und vielleicht auch wertvoll gewesen.
Danke für das schöne Gedicht!
LG Hibiskus
Wie schnell die Zeit vergeht merkt man meistens erst, wenn man ' nach hinten ' schaut. Dem alten Mann war die Taschenuhr anscheinend wichtig. Sonst hätte es ihn wohl nicht gekümmert ,dass sie stehen geblieben ist. Aber es klang so als wäre sie sehr schön und vielleicht auch wertvoll gewesen.
Danke für das schöne Gedicht!
LG Hibiskus
Antwort von Jana Berger am 01.10.2019 | 15:31 Uhr
Liebe Jana,
das Gedicht ist schön, ein bisschen Schwermut schwingt mit.
Menschen und Uhren altern und irgendwann bleibt das Uhrwerk bzw. das Herz stehen.
Ich kenne niemand der heute noch eine Taschenuhr benutzt, aber ich kann mich erinnern dass einige ältere Herren in meiner Verwandtschaft früher schöne Taschenuhren vom Vater oder Onkel geerbt hatten, also älter waren als ein Menschenalter und noch immer funktionierten.
Herzliche Grüße
Herbstlady
das Gedicht ist schön, ein bisschen Schwermut schwingt mit.
Menschen und Uhren altern und irgendwann bleibt das Uhrwerk bzw. das Herz stehen.
Ich kenne niemand der heute noch eine Taschenuhr benutzt, aber ich kann mich erinnern dass einige ältere Herren in meiner Verwandtschaft früher schöne Taschenuhren vom Vater oder Onkel geerbt hatten, also älter waren als ein Menschenalter und noch immer funktionierten.
Herzliche Grüße
Herbstlady
Antwort von Jana Berger am 01.09.2019 | 21:14 Uhr
Liebe Jana,
das gefällt mir sehr, sehr gut - gehört "wieder einmal zu Deinen Besten" ... *grins*
Tja - die Zeit altert nicht - aber die Uhren und die Menschen altern und vergehen, bleiben stehen. Da es aber genügend Uhren gibt, hetzt sich der Mensch bis zu seiner letzten Sekunde - beim Blick an die Wand sah der alte Mann bestimmt auf eine Wanduhr.
Ich finde es total schön, dass Du den Vergleich anhand einer Taschenuhr geschrieben hast - hach ja, was waren das doch für schöne Stücke mit ihren Deckeln, die sich bei Druck auf die Krone (und eine Krone gehört ja schließlich oben hin) sachte öffneten. Im Gegensatz zum Menschen lassen sich die Uhren auch wieder in Stand setzen - ich habe letztes Jahr so ein schönes, altes Erbstück wieder in Stand setzen lassen.
Zum Formellen: Wunderschön leicht lesen sie sich, Deine sechshebigen Jamben - da gibst es einfach gar nichts zu beanstanden.
Kennst Du den Alexandriner (Versmaß)? Ich hab's für mich auf die Schnelle einmal versucht, ein paar Deiner Verse im Kopf in Alexandriner umzusetzen - das ging recht einfach, so dass Du versuchen könntest (wenn Du möchtest) das gannze Gedicht in Alexandrinern zu schreiben (mit der typischen Zäsur in jedem Vers nach den ersten drei Jamben).
Lustigerweise sind auch die folgenden Verse schon reinrassige Alexandriner:
S1V1, S1V3,
S2V1, S2V3,
V3S4
V4S4
Alles Liebe
Dein Norbert
das gefällt mir sehr, sehr gut - gehört "wieder einmal zu Deinen Besten" ... *grins*
Tja - die Zeit altert nicht - aber die Uhren und die Menschen altern und vergehen, bleiben stehen. Da es aber genügend Uhren gibt, hetzt sich der Mensch bis zu seiner letzten Sekunde - beim Blick an die Wand sah der alte Mann bestimmt auf eine Wanduhr.
Ich finde es total schön, dass Du den Vergleich anhand einer Taschenuhr geschrieben hast - hach ja, was waren das doch für schöne Stücke mit ihren Deckeln, die sich bei Druck auf die Krone (und eine Krone gehört ja schließlich oben hin) sachte öffneten. Im Gegensatz zum Menschen lassen sich die Uhren auch wieder in Stand setzen - ich habe letztes Jahr so ein schönes, altes Erbstück wieder in Stand setzen lassen.
Zum Formellen: Wunderschön leicht lesen sie sich, Deine sechshebigen Jamben - da gibst es einfach gar nichts zu beanstanden.
Kennst Du den Alexandriner (Versmaß)? Ich hab's für mich auf die Schnelle einmal versucht, ein paar Deiner Verse im Kopf in Alexandriner umzusetzen - das ging recht einfach, so dass Du versuchen könntest (wenn Du möchtest) das gannze Gedicht in Alexandrinern zu schreiben (mit der typischen Zäsur in jedem Vers nach den ersten drei Jamben).
Lustigerweise sind auch die folgenden Verse schon reinrassige Alexandriner:
S1V1, S1V3,
S2V1, S2V3,
V3S4
V4S4
Alles Liebe
Dein Norbert
Antwort von Jana Berger am 16.07.2019 | 22:05 Uhr
Liebe Jana!
Auch Uhren können nicht der Zeit trotzen, genauso wie der alte Mann.
Mein Mann wertschätzt die echt silberne Taschenuhr meines verstorbenen Vaters noch sehr, die dieser noch von seinem Vater bekommen hat. Wir haben sie reparieren lassen und man muss sie noch täglich aufziehen.
Melancholisch und sehr schön gedichtet.
Herzlichst.
R ♡
Auch Uhren können nicht der Zeit trotzen, genauso wie der alte Mann.
Mein Mann wertschätzt die echt silberne Taschenuhr meines verstorbenen Vaters noch sehr, die dieser noch von seinem Vater bekommen hat. Wir haben sie reparieren lassen und man muss sie noch täglich aufziehen.
Melancholisch und sehr schön gedichtet.
Herzlichst.
R ♡
Antwort von Jana Berger am 16.07.2019 | 21:42 Uhr
Oh, der liebe Taschenchronometer alter Art,
ja mit der Zeit wird das Öl in ihr hart.
Mit ein wenig pflege misst sie wieder die Zeit,
und sie ist nach der Reparatur wieder bereit.
Doch es hat den Anschein als sei es das Herz der Welt,
welches mit der Zeit selbst verfällt.
Ja, so ist die Bestien Zeit die wir erfassen wollen,
so als trieben wir auf schmelzenden Schollen.
Die Zeit kann keiner von uns je besiegen,
sie lässt uns ungebremst durch das Leben fliegen.
Deine Zeilen sind somit manigfach zu verstehen,
so als würde die Zeit endlos vergehen.
Gruß Christian
ja mit der Zeit wird das Öl in ihr hart.
Mit ein wenig pflege misst sie wieder die Zeit,
und sie ist nach der Reparatur wieder bereit.
Doch es hat den Anschein als sei es das Herz der Welt,
welches mit der Zeit selbst verfällt.
Ja, so ist die Bestien Zeit die wir erfassen wollen,
so als trieben wir auf schmelzenden Schollen.
Die Zeit kann keiner von uns je besiegen,
sie lässt uns ungebremst durch das Leben fliegen.
Deine Zeilen sind somit manigfach zu verstehen,
so als würde die Zeit endlos vergehen.
Gruß Christian
Antwort von Jana Berger am 16.07.2019 | 21:26 Uhr