Reviews: Fanfiction
/ Bücher
/ Karl May
/ Winnetou
/ Vergangene Zukunft
Inhalt ist versteckt.
Autor: Adrimeny
Reviews 51 bis 75 (von 122 insgesamt):
Liebe Danny, liebe Marieschi,
erwartungsgemäß spielt dieses Kapitel wieder im Wilden Westen und das ungleiche Trio muss sich von den Folgen des Blickes in die Zukunft erholen.
OS ist dabei der schnellste und natürlich übernimmt er die Führung. Das ist auch die logische Konsequenz, da er von allen noch am besten mit der Situation umgehen kann. Zumindest in der Praxis. Natürlich kann er sich nicht vorstellen, was es tatsächlich bedeutet, dass W in der Zukunft ist, was ihr sehr schön durch seine Annahme darstellt, sein Blutsbruder sei tausende, wenn nicht sogar hunderttausende Meilen entfernt. Doch in der Gegenwart kennt er sich aus und weist erstmal den Weg.
Der Medizinmann kann noch am wenigsten wirklich verstehen, was hier vor sich geht. Aber er ist zu Hause in der Welt der Mystik und der Geister und so kann ihn das bisherige Geschehen nicht erschüttern.
Der arme C weiß zwar, was geschehen ist, aber all sein Wissen nützt ihm im Moment herzlich wenig. Darüber hinaus trauert er ebenso wie OS um seine eigene Seelenverwandte. Ich finde, ihn hat es im Augenblick am schlimmsten getroffen. Er kann nur abwarten, was weiter geschieht, seine Rolle ist eine passive, was er als ehemaliger Kämpfer der Maquis und jetziger Commander sicher richtig doof findet.
Ich finde es total faszinierend, wie ihr jedem eurer Protagonisten sein eigenes Päckchen aufbürdet.
Besonders gefällt mir die Tatsache, dass OS, bedingt durch seinen Traum, insgeheim zugegeben muss, dass es zwischen Himmel und Erde mehr gibt, als ihm sein Glaube lehrt. Auch wenn er sich damit bisher nicht damit beschäftigt hat.
W hatte OS am Anfang ihrer Freundschaft gebeten, nicht über seinen Glauben mit ihm zu sprechen. Ein bisschen kommt mir das jetzt wie ein "wie du mir, so ich dir" vor, dass OS sich nicht auf die faszinierende Mystik der Indianer eingelassen hat.
Eigentlich hatte ich gedacht, mir würde nichts, was noch nicht gesagt wurde, zu diesem neuen Kapitel einfallen, aber jetzt ist es doch ein für mich sehr langes Review geworden.
Ihr schafft es immer wieder, neue Aspekte ins Spiel zu bringen und zum Nachdenken anzuregen.
Vielen Dank für dieses Kapitel und bis zum nächsten Mal.
Liebe Grüße
Arvara
erwartungsgemäß spielt dieses Kapitel wieder im Wilden Westen und das ungleiche Trio muss sich von den Folgen des Blickes in die Zukunft erholen.
OS ist dabei der schnellste und natürlich übernimmt er die Führung. Das ist auch die logische Konsequenz, da er von allen noch am besten mit der Situation umgehen kann. Zumindest in der Praxis. Natürlich kann er sich nicht vorstellen, was es tatsächlich bedeutet, dass W in der Zukunft ist, was ihr sehr schön durch seine Annahme darstellt, sein Blutsbruder sei tausende, wenn nicht sogar hunderttausende Meilen entfernt. Doch in der Gegenwart kennt er sich aus und weist erstmal den Weg.
Der Medizinmann kann noch am wenigsten wirklich verstehen, was hier vor sich geht. Aber er ist zu Hause in der Welt der Mystik und der Geister und so kann ihn das bisherige Geschehen nicht erschüttern.
Der arme C weiß zwar, was geschehen ist, aber all sein Wissen nützt ihm im Moment herzlich wenig. Darüber hinaus trauert er ebenso wie OS um seine eigene Seelenverwandte. Ich finde, ihn hat es im Augenblick am schlimmsten getroffen. Er kann nur abwarten, was weiter geschieht, seine Rolle ist eine passive, was er als ehemaliger Kämpfer der Maquis und jetziger Commander sicher richtig doof findet.
Ich finde es total faszinierend, wie ihr jedem eurer Protagonisten sein eigenes Päckchen aufbürdet.
Besonders gefällt mir die Tatsache, dass OS, bedingt durch seinen Traum, insgeheim zugegeben muss, dass es zwischen Himmel und Erde mehr gibt, als ihm sein Glaube lehrt. Auch wenn er sich damit bisher nicht damit beschäftigt hat.
W hatte OS am Anfang ihrer Freundschaft gebeten, nicht über seinen Glauben mit ihm zu sprechen. Ein bisschen kommt mir das jetzt wie ein "wie du mir, so ich dir" vor, dass OS sich nicht auf die faszinierende Mystik der Indianer eingelassen hat.
Eigentlich hatte ich gedacht, mir würde nichts, was noch nicht gesagt wurde, zu diesem neuen Kapitel einfallen, aber jetzt ist es doch ein für mich sehr langes Review geworden.
Ihr schafft es immer wieder, neue Aspekte ins Spiel zu bringen und zum Nachdenken anzuregen.
Vielen Dank für dieses Kapitel und bis zum nächsten Mal.
Liebe Grüße
Arvara
Antwort von Adrimeny am 09.08.2019 | 14:18 Uhr
Huhu,
der Schimmel wird immer seltsamer. Das ist hier ja ein Crossover, insofern scheint mir die Frage nicht mehr ganz so abwegig, wie sie klingt: Ist das überhaupt ein Pferd? Immerhin mögen I und H, die glücklicherweise (wie auch immer) überlebt haben, dieses fremde Wesen, das deute ich mal als gutes Zeichen. Vielleicht hat der Schimmel auch etwas mit ihrer Rettung zu tun?
Was mich sehr amüsiert hat, ist der Umstand, dass OS all diese ungeheuerlichen Informationen (äußerlich) mehr oder weniger gefasst zur Kenntnis nimmt, aber eine Frau als Captain lässt ihm die Kinnlade runterklappen? *lol* Man sollte meinen, bei seinen Reisen hat er schon mal Frauen als Anführerinnen gesehen, es gab ja auch bei den Natives ein paar.
Cs halbe Liebeserklärung an J bringt ihm von mir ein Augenrollen ein, aber er macht es wieder gut, weil er nichts mit den Gewehren anfangen kann. Das ist, als wenn man nem heutigen Jäger ne Steinschleuder in die Hand drücken würde.
Mit vielem hätte ich gerechnet, mit Tatellah Satah nicht. Was könnte er wissen oder können, das hilft? Kann er irgendwie die Raumzeit beeinflussen oder die Iraluaner kontaktieren oder ... ? Und wie kommt W überhaupt darauf, dass TS helfen könnte? Und wieso klammert J sich an W? Ist der Boden blutrot von Blut, ist sie gar verletzt?
Gespannte Grüße
RE
der Schimmel wird immer seltsamer. Das ist hier ja ein Crossover, insofern scheint mir die Frage nicht mehr ganz so abwegig, wie sie klingt: Ist das überhaupt ein Pferd? Immerhin mögen I und H, die glücklicherweise (wie auch immer) überlebt haben, dieses fremde Wesen, das deute ich mal als gutes Zeichen. Vielleicht hat der Schimmel auch etwas mit ihrer Rettung zu tun?
Was mich sehr amüsiert hat, ist der Umstand, dass OS all diese ungeheuerlichen Informationen (äußerlich) mehr oder weniger gefasst zur Kenntnis nimmt, aber eine Frau als Captain lässt ihm die Kinnlade runterklappen? *lol* Man sollte meinen, bei seinen Reisen hat er schon mal Frauen als Anführerinnen gesehen, es gab ja auch bei den Natives ein paar.
Cs halbe Liebeserklärung an J bringt ihm von mir ein Augenrollen ein, aber er macht es wieder gut, weil er nichts mit den Gewehren anfangen kann. Das ist, als wenn man nem heutigen Jäger ne Steinschleuder in die Hand drücken würde.
Mit vielem hätte ich gerechnet, mit Tatellah Satah nicht. Was könnte er wissen oder können, das hilft? Kann er irgendwie die Raumzeit beeinflussen oder die Iraluaner kontaktieren oder ... ? Und wie kommt W überhaupt darauf, dass TS helfen könnte? Und wieso klammert J sich an W? Ist der Boden blutrot von Blut, ist sie gar verletzt?
Gespannte Grüße
RE
Antwort von Adrimeny am 09.08.2019 | 14:34 Uhr
Oookay, jetzt wird es richtig interessant: Wir erfahren, wer für den Zustand der Voyager und auch für den aktuellen Beschuss und damit bestimmt auch für das Feuer bei OS verantwortlich ist. Iraluaner. Wer auch immer das ist. Das wirft neue Fragen auf:
Wollen die wirklich nur ihr Gebiet verteidigen? Wenn ja: Was hält sie davon ab, die Voyager zu vernichten? Wenn sie es aus moralischen Gründen nicht wollen, macht es ja keinen Sinn, dass sie nicht schon viel früher mal Kontakt aufgenommen haben. Warum räumen sie der Crew eine Frist ein? Warum bemessen sie die Frist zu kurz? Ist das ein Versehen, können sie die Voyager beispielsweise nicht genau genug scannen oder können sie nicht einschätzen, wie lange die Crew brauchen wird, um das Schiff wieder flott zu machen? Oder wollen sie eben doch irgendetwas anderes und wollen Druck aufbauen? Warum verbergen sie ihr Aussehen? (Nicht dass das nicht auch typisch Star Trek wäre, hihi.)
Und dann :"Sie haben etwas, das uns gehört".
Die haben die Voyager doch schon beschossen, bevor sie auf dem Planeten gelandet ist. Das lässt mich eher glauben, dass sie sie wirklich zerstören wollten. Beim ersten Mal ist sie aber entkommen. Und jetzt konnten sie sie nicht mehr zerstören, weil sie dann das, was sie haben wollen, mit zerstören würden. Aber: W? Haben die W absichtlich auf diesen Planeten und in diese Zeit geholt?? Warum???
Ihr seht, ich bleibe gespannt. :) - Und ich freue mich darauf, dass W und J jetzt hoffentlich endlich zusammenarbeiten müssen/werden! *schwenkt heimlich ein J-Fähnchen*
Über Ws Sicht auf all die moderne Technik finde ich nach wie vor sehr erheiternd. Das funktioniert für die Geschichte auch gut als eine Art Comic Relief.
Liebe Grüße
RE
Wollen die wirklich nur ihr Gebiet verteidigen? Wenn ja: Was hält sie davon ab, die Voyager zu vernichten? Wenn sie es aus moralischen Gründen nicht wollen, macht es ja keinen Sinn, dass sie nicht schon viel früher mal Kontakt aufgenommen haben. Warum räumen sie der Crew eine Frist ein? Warum bemessen sie die Frist zu kurz? Ist das ein Versehen, können sie die Voyager beispielsweise nicht genau genug scannen oder können sie nicht einschätzen, wie lange die Crew brauchen wird, um das Schiff wieder flott zu machen? Oder wollen sie eben doch irgendetwas anderes und wollen Druck aufbauen? Warum verbergen sie ihr Aussehen? (Nicht dass das nicht auch typisch Star Trek wäre, hihi.)
Und dann :"Sie haben etwas, das uns gehört".
Die haben die Voyager doch schon beschossen, bevor sie auf dem Planeten gelandet ist. Das lässt mich eher glauben, dass sie sie wirklich zerstören wollten. Beim ersten Mal ist sie aber entkommen. Und jetzt konnten sie sie nicht mehr zerstören, weil sie dann das, was sie haben wollen, mit zerstören würden. Aber: W? Haben die W absichtlich auf diesen Planeten und in diese Zeit geholt?? Warum???
Ihr seht, ich bleibe gespannt. :) - Und ich freue mich darauf, dass W und J jetzt hoffentlich endlich zusammenarbeiten müssen/werden! *schwenkt heimlich ein J-Fähnchen*
Über Ws Sicht auf all die moderne Technik finde ich nach wie vor sehr erheiternd. Das funktioniert für die Geschichte auch gut als eine Art Comic Relief.
Liebe Grüße
RE
Antwort von Adrimeny am 30.07.2019 | 15:41 Uhr
Moin zusammen,
und erst mal: Das mit dem glutroten Nebel war geschickt. Die Assoziation zum Wüstenplanet war direkt da, noch vor OS' Vision. So belohnt man seine aufmerksame Leser*innenschaft. Danke. :) Gleichzeitig wirft es Fragen auf: Wie kann OS das sehen? Liegt es "nur" an seiner Verbindung zu W und dem Ort, der Verbindung durch diese Höhle? Oder gibt es da noch eine weitere Komponente, eine von außen einwirkende Kraft z.B.?
"Jedenfalls schien das Ding den Sioux einen gehörigen Respekt einzujagen, denn sie warfen immer wieder scheue Blicke darauf." - Was ich zuerst dachte: Ha, aber OS natürlich nicht, der ist ja ein aufgeklärter Mensch, der solchen Hokuspokus als technische Spielerei erkennt. Später dann musste ich Abbitte leisten: Jules Vernes? Nicht schlecht, Mister Shatterhand. Überhaupt hat er das alles erstaunlich gefasst aufgenommen. Aber angesichts von Ws plötzlichem Verschwinden ... Das ist es ja, was für ihn das Aufwühlendste ist und eben auch bleibt und darin steckt ja bereits etwas absolut Unfassbares. Außerdem ist Jules Vernes eben auch Fiktion, so kommt OS das wahrscheinlich auch vor, was er hier erlebt. Hat er überhaupt schon begriffen, dass das real ist? Viel Zeit, über alles nachzudenken, war ihm ja nicht vergönnt.
Aber bevor es zu dem mit Spannung erwarteten Gespräch kommt, bricht die Hölle los. Gleichzeitig wie bei W - Zufall? Wohl kaum! Erste Vermutung: Die Voyager ist verfolgt worden, z.B. vom wem auch immer sie ihre Beschädigung davongetragen hat, und diese Zeitanomalie hat einen Teil des Schadens in die Vergangenheit durchgelassen. Schlimm wäre jetzt, wenn das Durchgangstor dabei zerstört worden wäre ...
Die Szene mit dem weißen Hengst ist ... seltsam. Hätte Tahca Ushte nicht auf stolpern oder von einem Felsen getroffen werden können? Aber ich freue mich, dass er noch lebt, und bin gespannt, welche Rolle er noch spielen wird.
Erst dachte ich ja, das Cs "Zauberkraft" das Problem mit den feindlichen Sioux lösen würde, aber jetzt ist ja eher die Frage, ob überhaupt noch jemand lebt. Und wenn, dürfte es jetzt andere Prioritäten geben, als OS zu Tode zu martern, zumal sie das Inferno bestimmt auch den auf wundersame Weise überlebenden OS und C zuschreiben werden. Immerhin dieses Problem wäre damit aus der Welt, aber dafür gibt es jetzt einen ganzen Schwall neuer, viel umfangreicherer Probleme.
Deswegen: schnell weiterlesen. ;)
LG
RE
und erst mal: Das mit dem glutroten Nebel war geschickt. Die Assoziation zum Wüstenplanet war direkt da, noch vor OS' Vision. So belohnt man seine aufmerksame Leser*innenschaft. Danke. :) Gleichzeitig wirft es Fragen auf: Wie kann OS das sehen? Liegt es "nur" an seiner Verbindung zu W und dem Ort, der Verbindung durch diese Höhle? Oder gibt es da noch eine weitere Komponente, eine von außen einwirkende Kraft z.B.?
"Jedenfalls schien das Ding den Sioux einen gehörigen Respekt einzujagen, denn sie warfen immer wieder scheue Blicke darauf." - Was ich zuerst dachte: Ha, aber OS natürlich nicht, der ist ja ein aufgeklärter Mensch, der solchen Hokuspokus als technische Spielerei erkennt. Später dann musste ich Abbitte leisten: Jules Vernes? Nicht schlecht, Mister Shatterhand. Überhaupt hat er das alles erstaunlich gefasst aufgenommen. Aber angesichts von Ws plötzlichem Verschwinden ... Das ist es ja, was für ihn das Aufwühlendste ist und eben auch bleibt und darin steckt ja bereits etwas absolut Unfassbares. Außerdem ist Jules Vernes eben auch Fiktion, so kommt OS das wahrscheinlich auch vor, was er hier erlebt. Hat er überhaupt schon begriffen, dass das real ist? Viel Zeit, über alles nachzudenken, war ihm ja nicht vergönnt.
Aber bevor es zu dem mit Spannung erwarteten Gespräch kommt, bricht die Hölle los. Gleichzeitig wie bei W - Zufall? Wohl kaum! Erste Vermutung: Die Voyager ist verfolgt worden, z.B. vom wem auch immer sie ihre Beschädigung davongetragen hat, und diese Zeitanomalie hat einen Teil des Schadens in die Vergangenheit durchgelassen. Schlimm wäre jetzt, wenn das Durchgangstor dabei zerstört worden wäre ...
Die Szene mit dem weißen Hengst ist ... seltsam. Hätte Tahca Ushte nicht auf stolpern oder von einem Felsen getroffen werden können? Aber ich freue mich, dass er noch lebt, und bin gespannt, welche Rolle er noch spielen wird.
Erst dachte ich ja, das Cs "Zauberkraft" das Problem mit den feindlichen Sioux lösen würde, aber jetzt ist ja eher die Frage, ob überhaupt noch jemand lebt. Und wenn, dürfte es jetzt andere Prioritäten geben, als OS zu Tode zu martern, zumal sie das Inferno bestimmt auch den auf wundersame Weise überlebenden OS und C zuschreiben werden. Immerhin dieses Problem wäre damit aus der Welt, aber dafür gibt es jetzt einen ganzen Schwall neuer, viel umfangreicherer Probleme.
Deswegen: schnell weiterlesen. ;)
LG
RE
Antwort von Adrimeny am 09.08.2019 | 13:40 Uhr
Und weiter geht's!
"Offenbar wurden gar einige Bücher über ihn und seine Taten geschrieben." - !!! Mays Romane haben die Jahrhunderte überdauert! <3 <3 <3
Wie schade, dass J und W offenbar ohne uns aufeinandergetroffen sind! :(
"Er, der sich noch nie verlaufen hatte und immer wusste wo er war, war musste mit einem Mal davon ausgehen, dass er vielleicht nur im Kreis gelaufen war." - Tolle Szene, sie zeigt eindrucksvoll, WIE fremd das dort alles ist. Später schafft er es aber eben doch sich zu orientieren, ein Luftzug würde ihm ja z.B. auch in einer Höhle den richtigen Weg weisen, sodass sich das für mich sehr stimmig anfühlt.
"Die Fremden schienen nicht allzu erfahren mit diesen einfachen Gepflogenheiten und Täuschungen zu sein, die zum Überleben wichtig waren." - Ich musste so lachen! Diese Fremden sollten W aufgrund ihrer Technologie eigentlich haushoch überlegen sein. Gut, das weiß W noch nicht, aber wir wissen es. Aber, wie es ja auch schon zuvor angedeutet wurde, abseits dieser Technologien, auf anderem Gebiet ist W ihnen natürlich meilenweit voraus.
"Warum diese seltsamen Leute das ankündigten, anstatt einfach nach ihm zu suchen war ihm genau so ein Rätsel, wie die sprechenden Wände." - Und noch ein Lacher für euch! Natürlich muss W das alles seltsam erscheinen. Das macht großen Spaß zu lesen!
Am Ende scheinen mir ein paar Wörter zu fehlen? --> "Doch war er überhaupt."
Und hier sind die Wörter durcheinandergeraten: "warum am auf einmal Himmel zwei Sonnen wohnten"
Zu diesen zwei Sonnen: Das werden doch wohl die aus dem Prolog sein, nicht? Ich hatte diese Vermutung schon beim Anflug auf den Planeten, wegen Wüste und so, aber da war doch die Rede von zwei Monden, nicht aber zwei Sternen/Sonnen, oder? Deswegen dachte ich dann, das sei doch ein anderer Plant. Oder hält W hier einen Mond für eine Sonne? Ich bin irritiert.
Und was ich mich auch frage, also so ganz generell: Welche Vorstellung hat W denn wohl von der Welt? Also von Planeten, die um eine Sonne kreisen, von Monden, die um einen Planeten kreisen, von Sonnensystemen und Galaxien? Ich weiß ohne nachzuschauen nicht mal, welche Vorstellung OS davon haben könnte. Und was Klekih-petra W wohl in diesem Bereich gelehrt haben mag? Das wird ja bestimmt alles noch zur Sprache kommen ...
Weiterlesende Grüße
RE
"Offenbar wurden gar einige Bücher über ihn und seine Taten geschrieben." - !!! Mays Romane haben die Jahrhunderte überdauert! <3 <3 <3
Wie schade, dass J und W offenbar ohne uns aufeinandergetroffen sind! :(
"Er, der sich noch nie verlaufen hatte und immer wusste wo er war, war musste mit einem Mal davon ausgehen, dass er vielleicht nur im Kreis gelaufen war." - Tolle Szene, sie zeigt eindrucksvoll, WIE fremd das dort alles ist. Später schafft er es aber eben doch sich zu orientieren, ein Luftzug würde ihm ja z.B. auch in einer Höhle den richtigen Weg weisen, sodass sich das für mich sehr stimmig anfühlt.
"Die Fremden schienen nicht allzu erfahren mit diesen einfachen Gepflogenheiten und Täuschungen zu sein, die zum Überleben wichtig waren." - Ich musste so lachen! Diese Fremden sollten W aufgrund ihrer Technologie eigentlich haushoch überlegen sein. Gut, das weiß W noch nicht, aber wir wissen es. Aber, wie es ja auch schon zuvor angedeutet wurde, abseits dieser Technologien, auf anderem Gebiet ist W ihnen natürlich meilenweit voraus.
"Warum diese seltsamen Leute das ankündigten, anstatt einfach nach ihm zu suchen war ihm genau so ein Rätsel, wie die sprechenden Wände." - Und noch ein Lacher für euch! Natürlich muss W das alles seltsam erscheinen. Das macht großen Spaß zu lesen!
Am Ende scheinen mir ein paar Wörter zu fehlen? --> "Doch war er überhaupt."
Und hier sind die Wörter durcheinandergeraten: "warum am auf einmal Himmel zwei Sonnen wohnten"
Zu diesen zwei Sonnen: Das werden doch wohl die aus dem Prolog sein, nicht? Ich hatte diese Vermutung schon beim Anflug auf den Planeten, wegen Wüste und so, aber da war doch die Rede von zwei Monden, nicht aber zwei Sternen/Sonnen, oder? Deswegen dachte ich dann, das sei doch ein anderer Plant. Oder hält W hier einen Mond für eine Sonne? Ich bin irritiert.
Und was ich mich auch frage, also so ganz generell: Welche Vorstellung hat W denn wohl von der Welt? Also von Planeten, die um eine Sonne kreisen, von Monden, die um einen Planeten kreisen, von Sonnensystemen und Galaxien? Ich weiß ohne nachzuschauen nicht mal, welche Vorstellung OS davon haben könnte. Und was Klekih-petra W wohl in diesem Bereich gelehrt haben mag? Das wird ja bestimmt alles noch zur Sprache kommen ...
Weiterlesende Grüße
RE
Antwort von Adrimeny am 30.07.2019 | 11:04 Uhr
Liebe Danny, liebe Marieschi!
Dies ist ein verwirrendes Kapitel. In seiner Mitte dachte ich, ich hätte einiges verstanden, nur um am Ende ratlos vor den Trümmern meiner Überlegungen zu stehen ;-)
Spekulationen gab es viele, was es mit diesem seltsamen weißen Pferd auf sich haben könnte – und nun schien die Lösung so genial einfach. OSs Traum legt nahe, dass der auffällige Hengst zu TS gehört... und von da aus waren es nur wenige Schritte zu einem Szenario, in das alles, was so komisch anmutete, hineinzupassen schien. Plötzlich verkörperte dieses Pferd eine Einladung, einen Ruf, den unser W nur verstärkt hat, als er Scharlih zum alten Medizinmann schickte.
Ich habe mich sofort gefragt, ob wohl auch TS Visionen hatte, ob er womöglich eine Verbindung zu W herstellen kann, ob die beiden unter Umständen sogar auf irgendeine Art kommuniziert haben und so weiter... Bis, ja bis eben dieser TS irgendwo in der Wildnis von OS aufgelesen wird und durch sein Verhalten nahelegt, dass sein Erscheinen allein mit Ws vermeintlichem Tod zusammenhängt.
Da stürzt es ein, dass schöne zorbische Kartenhaus ;-)
Denn W ist nicht tot, er ist „anderswo“. Ich finde diesen Begriff an dieser Stelle ganz faszinierend, weil er auf eine weitere Art mit eurer verschwommenen Raum- und Zeitebene spielt. „Anderswo“ ist nichts als ein neues Synonym für das Unbegreifliche – und birgt somit wunderbares Potential als Titel, was ihr ja auch erkannt habt.
Der Bruch, der durch Vergangenheit versus Zukunft entsteht, trennt eure Personen unweigerlich in Gruppen, und in diesem Kapitel gelingt es euch wieder einmal wunderbar, die „modernen“ Menschen von denen aus dem 19. Jahrhundert abzuheben. Schon gleich zu Beginn demonstriert dies eurer OS, der nämlich für seine so unterschiedlichen Begleiter automatisch eine eigene Sprache findet: „Chakotay, wachen Sie auf! Komm schon, Tahca Ushte, mach die Augen auf!“ Diese kleine Sequenz ist ein perfektes Beispiel für das Jonglieren, das ihr hier ununterbrochen betreiben müsst ;-)
Es fällt ebenfalls auf, dass die Gruppe auf der Erde anders mit dem Fremden umgeht als die Wüstenplaneten-Kandidaten. Obwohl OS und seinen Begleitern das Eine oder Andere suspekt sein dürfte, haben sie zu so einer Art Kameraderie gefunden. TU nennt C Zaubermann ;-)
OS sieht sich hier als Anführer, vielleicht nicht unbedingt zu Unrecht. TU bekleidet zwar unter Seinesgleichen auch eine höhere Position, deren Fokus liegt allerdings nicht auf dem Kriegerischen. C kennt die Luft an der Spitze, ist jedoch völlig aus seinem Element. Pferde, altertümliche Schießeisen? Damit tut er sich schwer. Ich denke, bis jetzt gibt W im direkten Vergleich die bessere Figur ab, fürchte jedoch, dass auch der Apache noch an die eine oder andere Grenze stoßen könnte...
Unsere Erde-Gruppe verlässt den Unglücksort. So ein bisschen habe ich mich gewundert, warum sie lange sinnieren, anstatt Ws Bitte einfach nachzukommen – und wenn auch nur in Ermangelung von Alternativen. Aber ja, es stimmt natürlich: Sobald sie fortziehen, entschwindet auch der Zugriff auf das Portal und damit die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme ins All.
OS gerät darüber in eine depressive Stimmung. Wer will es ihm verdenken? Die Schönheit der Natur tut ein Übriges und erhöht den Weltschmerz des zurückgebliebenen Bruders... die Kälte, die er spürt, dürfte nicht nur rein äußerlicher Natur sein... Fast möchte man ihm zurufen: Das wird schon! Unsere Autorinnen mögen Euch ;-)!!
Es gäbe noch einiges zu beleuchten, was ihr geschickt anreißt, aber doch nicht auserzählt. Gibt es so etwas wie eine unerfüllte Liebe zwischen C und J? Wird OS eines schönen Tages nach den Informationen der Zukunft fragen? Kann man wirklich so halb schuld am Tod zweier Menschen sein? In Anbetracht der Tatsache, dass ich noch ein bisschen durchhalten muss, ehe ich hoffentlich gesundheitlich kuriert werde, überlasse ich dahingehende Spekulationen den Kommentatoren, die noch folgen werden.
Ich will dieses Review jedoch nicht beschließen, ohne drei Sätze zu zitieren, die allesamt einen Höhepunkt darstellen.
Der Lustigste? „Wer ist dieser Tatius Satellus, oder wie war sein Name?“ Da ist er wieder, der Moment für den Lachanfall. Wo nehmt ihr das her?!
Der Interessanteste? „Winnetou lebt? Aber.... aber das ist unmöglich“ Hier ziehe ich spontan die Augenbrauen hoch, denn „unmöglich“ ist ein großes Wort. Wie kommt TS darauf? Was hat er gesehen, das ihn so empfinden lässt?
Der Nachdenklichste? „Nur die Liebe eines anderen Menschen vermag Zeiten und Welten zu überwinden.“ Das ist schon beinahe Philosophie und gäbe eine prima Essenz für die gesamte Geschichte ab ;-)
Ihr Lieben, das hier ist unverständlich, zauberhaft, spannend, lustig, einzigartig... die Liste ließe sich beliebig fortführen. Was will das Leserherz mehr?
Ich freue mich auf das, was da noch kommen mag!
Liebe Grüße
Zorbi
Dies ist ein verwirrendes Kapitel. In seiner Mitte dachte ich, ich hätte einiges verstanden, nur um am Ende ratlos vor den Trümmern meiner Überlegungen zu stehen ;-)
Spekulationen gab es viele, was es mit diesem seltsamen weißen Pferd auf sich haben könnte – und nun schien die Lösung so genial einfach. OSs Traum legt nahe, dass der auffällige Hengst zu TS gehört... und von da aus waren es nur wenige Schritte zu einem Szenario, in das alles, was so komisch anmutete, hineinzupassen schien. Plötzlich verkörperte dieses Pferd eine Einladung, einen Ruf, den unser W nur verstärkt hat, als er Scharlih zum alten Medizinmann schickte.
Ich habe mich sofort gefragt, ob wohl auch TS Visionen hatte, ob er womöglich eine Verbindung zu W herstellen kann, ob die beiden unter Umständen sogar auf irgendeine Art kommuniziert haben und so weiter... Bis, ja bis eben dieser TS irgendwo in der Wildnis von OS aufgelesen wird und durch sein Verhalten nahelegt, dass sein Erscheinen allein mit Ws vermeintlichem Tod zusammenhängt.
Da stürzt es ein, dass schöne zorbische Kartenhaus ;-)
Denn W ist nicht tot, er ist „anderswo“. Ich finde diesen Begriff an dieser Stelle ganz faszinierend, weil er auf eine weitere Art mit eurer verschwommenen Raum- und Zeitebene spielt. „Anderswo“ ist nichts als ein neues Synonym für das Unbegreifliche – und birgt somit wunderbares Potential als Titel, was ihr ja auch erkannt habt.
Der Bruch, der durch Vergangenheit versus Zukunft entsteht, trennt eure Personen unweigerlich in Gruppen, und in diesem Kapitel gelingt es euch wieder einmal wunderbar, die „modernen“ Menschen von denen aus dem 19. Jahrhundert abzuheben. Schon gleich zu Beginn demonstriert dies eurer OS, der nämlich für seine so unterschiedlichen Begleiter automatisch eine eigene Sprache findet: „Chakotay, wachen Sie auf! Komm schon, Tahca Ushte, mach die Augen auf!“ Diese kleine Sequenz ist ein perfektes Beispiel für das Jonglieren, das ihr hier ununterbrochen betreiben müsst ;-)
Es fällt ebenfalls auf, dass die Gruppe auf der Erde anders mit dem Fremden umgeht als die Wüstenplaneten-Kandidaten. Obwohl OS und seinen Begleitern das Eine oder Andere suspekt sein dürfte, haben sie zu so einer Art Kameraderie gefunden. TU nennt C Zaubermann ;-)
OS sieht sich hier als Anführer, vielleicht nicht unbedingt zu Unrecht. TU bekleidet zwar unter Seinesgleichen auch eine höhere Position, deren Fokus liegt allerdings nicht auf dem Kriegerischen. C kennt die Luft an der Spitze, ist jedoch völlig aus seinem Element. Pferde, altertümliche Schießeisen? Damit tut er sich schwer. Ich denke, bis jetzt gibt W im direkten Vergleich die bessere Figur ab, fürchte jedoch, dass auch der Apache noch an die eine oder andere Grenze stoßen könnte...
Unsere Erde-Gruppe verlässt den Unglücksort. So ein bisschen habe ich mich gewundert, warum sie lange sinnieren, anstatt Ws Bitte einfach nachzukommen – und wenn auch nur in Ermangelung von Alternativen. Aber ja, es stimmt natürlich: Sobald sie fortziehen, entschwindet auch der Zugriff auf das Portal und damit die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme ins All.
OS gerät darüber in eine depressive Stimmung. Wer will es ihm verdenken? Die Schönheit der Natur tut ein Übriges und erhöht den Weltschmerz des zurückgebliebenen Bruders... die Kälte, die er spürt, dürfte nicht nur rein äußerlicher Natur sein... Fast möchte man ihm zurufen: Das wird schon! Unsere Autorinnen mögen Euch ;-)!!
Es gäbe noch einiges zu beleuchten, was ihr geschickt anreißt, aber doch nicht auserzählt. Gibt es so etwas wie eine unerfüllte Liebe zwischen C und J? Wird OS eines schönen Tages nach den Informationen der Zukunft fragen? Kann man wirklich so halb schuld am Tod zweier Menschen sein? In Anbetracht der Tatsache, dass ich noch ein bisschen durchhalten muss, ehe ich hoffentlich gesundheitlich kuriert werde, überlasse ich dahingehende Spekulationen den Kommentatoren, die noch folgen werden.
Ich will dieses Review jedoch nicht beschließen, ohne drei Sätze zu zitieren, die allesamt einen Höhepunkt darstellen.
Der Lustigste? „Wer ist dieser Tatius Satellus, oder wie war sein Name?“ Da ist er wieder, der Moment für den Lachanfall. Wo nehmt ihr das her?!
Der Interessanteste? „Winnetou lebt? Aber.... aber das ist unmöglich“ Hier ziehe ich spontan die Augenbrauen hoch, denn „unmöglich“ ist ein großes Wort. Wie kommt TS darauf? Was hat er gesehen, das ihn so empfinden lässt?
Der Nachdenklichste? „Nur die Liebe eines anderen Menschen vermag Zeiten und Welten zu überwinden.“ Das ist schon beinahe Philosophie und gäbe eine prima Essenz für die gesamte Geschichte ab ;-)
Ihr Lieben, das hier ist unverständlich, zauberhaft, spannend, lustig, einzigartig... die Liste ließe sich beliebig fortführen. Was will das Leserherz mehr?
Ich freue mich auf das, was da noch kommen mag!
Liebe Grüße
Zorbi
Antwort von Adrimeny am 08.08.2019 | 15:34 Uhr
Hey,
vielleicht schreibe ich am Ende doch zu jedem Kapitel ab jetzt was. War zwar gar nicht geplant, wollte ja nur mal reinlesen hier, aber was soll's. ;)
Zu eurer Wahl, wen ihr in die Vergangenheit bzw. in die Zukunft schickt, kann ich euch nur beglückwünschen! (Ich lese die anderen Reviews und eure Antworten darauf zwar nicht so intensiv wie bei Geschichten, die ich tagesaktuell verfolge, aber nebenbei zumindest mal quer, weil ich es so spannend finde, wie Star-Trek-Kenner*innen und -Nichtkenner*innen die Geschichte lesen und ihr in euren Antworten ja auch die ein oder andere interessante Information fallen lasst.) Auch ich denke, dass ihr so das Konfliktpotential maximiert habt, und die Kombinationen W/J und OS/C die interessanteren sind. Auch die Aufteilung ist ein gelungener Schachzug, der das Feld weit macht, wobei ich natürlich hoffe, dass OS und W auch noch zusammen agieren können.
Die Erklärung rund um OS‘ Narbe ist ja … W, der OS töten will und ihm GENAU DAMIT Jahre später das Leben rettet. Hallo Schicksal, ich hör dich! Gefällt mir!
Erm, und nun muss ich doch tatsächlich zugeben, dass mir in diesem Kapitel auch was bei C gefällt, nämlich dass er einräumt, dass ihm das im Grunde Spaß macht bzw. machen würde, wenn es nicht so ernst wäre. Mal sehen, wie er sich weiterhin so schlägt! – Und dass er jetzt derjenige in der anderen Zeit ist, erfüllt mich ganz vielleicht auch ein ganz kleines bisschen mit Schadenfreude, hihi. Soll er mal zeigen, was er so draufhat. Ich bin sicher, W wird gut vorlegen und auf dessen Begegnung mit J freu ich mich schon. XD
Liebe Grüße!
Regenengel
vielleicht schreibe ich am Ende doch zu jedem Kapitel ab jetzt was. War zwar gar nicht geplant, wollte ja nur mal reinlesen hier, aber was soll's. ;)
Zu eurer Wahl, wen ihr in die Vergangenheit bzw. in die Zukunft schickt, kann ich euch nur beglückwünschen! (Ich lese die anderen Reviews und eure Antworten darauf zwar nicht so intensiv wie bei Geschichten, die ich tagesaktuell verfolge, aber nebenbei zumindest mal quer, weil ich es so spannend finde, wie Star-Trek-Kenner*innen und -Nichtkenner*innen die Geschichte lesen und ihr in euren Antworten ja auch die ein oder andere interessante Information fallen lasst.) Auch ich denke, dass ihr so das Konfliktpotential maximiert habt, und die Kombinationen W/J und OS/C die interessanteren sind. Auch die Aufteilung ist ein gelungener Schachzug, der das Feld weit macht, wobei ich natürlich hoffe, dass OS und W auch noch zusammen agieren können.
Die Erklärung rund um OS‘ Narbe ist ja … W, der OS töten will und ihm GENAU DAMIT Jahre später das Leben rettet. Hallo Schicksal, ich hör dich! Gefällt mir!
Erm, und nun muss ich doch tatsächlich zugeben, dass mir in diesem Kapitel auch was bei C gefällt, nämlich dass er einräumt, dass ihm das im Grunde Spaß macht bzw. machen würde, wenn es nicht so ernst wäre. Mal sehen, wie er sich weiterhin so schlägt! – Und dass er jetzt derjenige in der anderen Zeit ist, erfüllt mich ganz vielleicht auch ein ganz kleines bisschen mit Schadenfreude, hihi. Soll er mal zeigen, was er so draufhat. Ich bin sicher, W wird gut vorlegen und auf dessen Begegnung mit J freu ich mich schon. XD
Liebe Grüße!
Regenengel
Antwort von Adrimeny am 06.08.2019 | 20:09 Uhr
Ich muss mich gleich zu diesem Kapitel noch mal zu Wort melden und will auch mal genauer auf den eigentlichen Inhalt eurer Geschichte eingehen. Ähem.
Was ich ganz große Klasse finde, sind die ganzen Überlegungen, was man denn nun bloß mit dem ohnmächtigen Fremden anfängt. Das ist so typisch Star Trek: Wir haben unsere Direktiven, an die wir uns halten müssen, aber das Geschehen lässt das nicht zu, ohne gegen moralische Grundüberzeugungen zu verstoßen. Hier ist die Zeitlinie in Gefahr, dagegen steht das Wohl eines Einzelnen. Rein quantitativ wäre die Entscheidung klar, utilitaristisch wäre der Konflikt leicht zu entscheiden, die Regeln sind auch eindeutig. Selbst ohne die besondere Situation der Voyager, die gänzlich von der Sternenflotte abgeschnitten ist, wäre die Situation aber eben nur auf diese Weise betrachtet eindeutig. Auf einer emotionaleren Ebene, einer mitleidsethischen Ebene vielleicht, ist sie es nicht. Wieder muss die Crew eine Entscheidung treffen, von der sie weiß, dass sie zu Problemen führen wird: erst die Landung, dann die Untersuchung dieses gefährlichen Gebiets und jetzt eben die Rettung dieses merkwürdigen Menschen aus der Vergangenheit.
Ziemlich witzig fand ich die Stelle, das war aber schon in einem früheren Kapitel, wo J klar wird, dass sie es mit dieser Zeitanomalie zu tun bekommen wird. Da erinnert man sich als Serien-Gucker*in an diverse Folgen, in denen es "zeitlichen Ärger" gab. Jedes Mal, wenn in einer Folge mit der Zeit gespielt wird, hatte ich die gleiche Reaktion wie J hier! Ich krieg davon auch Kopfschmerzen, es verwirrt mich, aber es fasziniert mich auch.
Inwiefern W der Voyager-Crew hilfreich sein könnte, deutet sich nun auch an: Er braucht keine Geräte, die ihm sagen, was er tun sollte. Er braucht auch keine Energie, um zu funktionieren, also zumindest keine auf Grundlage seltener, schwer abbaubarer Stoffe. Er verfügt über ... ursprünglicheres Wissen und v.a. über Erfahrungen damit, die über Expeditionen im Holo-Deck hinausgehen.
Auch ich mag, wie ihr die Wirkung von W auf C beschreibt, in bewusstlosem wie dann auch in wachem Zustand! Wie W gewisse Parallelen entdeckt, ein Roter und ein Weißer sind befreundet, und daraus dann irgendwie Vertrauen schöpfen kann, ist auch nachvollziehbar.
Viele Grüße!
Regenengel
Was ich ganz große Klasse finde, sind die ganzen Überlegungen, was man denn nun bloß mit dem ohnmächtigen Fremden anfängt. Das ist so typisch Star Trek: Wir haben unsere Direktiven, an die wir uns halten müssen, aber das Geschehen lässt das nicht zu, ohne gegen moralische Grundüberzeugungen zu verstoßen. Hier ist die Zeitlinie in Gefahr, dagegen steht das Wohl eines Einzelnen. Rein quantitativ wäre die Entscheidung klar, utilitaristisch wäre der Konflikt leicht zu entscheiden, die Regeln sind auch eindeutig. Selbst ohne die besondere Situation der Voyager, die gänzlich von der Sternenflotte abgeschnitten ist, wäre die Situation aber eben nur auf diese Weise betrachtet eindeutig. Auf einer emotionaleren Ebene, einer mitleidsethischen Ebene vielleicht, ist sie es nicht. Wieder muss die Crew eine Entscheidung treffen, von der sie weiß, dass sie zu Problemen führen wird: erst die Landung, dann die Untersuchung dieses gefährlichen Gebiets und jetzt eben die Rettung dieses merkwürdigen Menschen aus der Vergangenheit.
Ziemlich witzig fand ich die Stelle, das war aber schon in einem früheren Kapitel, wo J klar wird, dass sie es mit dieser Zeitanomalie zu tun bekommen wird. Da erinnert man sich als Serien-Gucker*in an diverse Folgen, in denen es "zeitlichen Ärger" gab. Jedes Mal, wenn in einer Folge mit der Zeit gespielt wird, hatte ich die gleiche Reaktion wie J hier! Ich krieg davon auch Kopfschmerzen, es verwirrt mich, aber es fasziniert mich auch.
Inwiefern W der Voyager-Crew hilfreich sein könnte, deutet sich nun auch an: Er braucht keine Geräte, die ihm sagen, was er tun sollte. Er braucht auch keine Energie, um zu funktionieren, also zumindest keine auf Grundlage seltener, schwer abbaubarer Stoffe. Er verfügt über ... ursprünglicheres Wissen und v.a. über Erfahrungen damit, die über Expeditionen im Holo-Deck hinausgehen.
Auch ich mag, wie ihr die Wirkung von W auf C beschreibt, in bewusstlosem wie dann auch in wachem Zustand! Wie W gewisse Parallelen entdeckt, ein Roter und ein Weißer sind befreundet, und daraus dann irgendwie Vertrauen schöpfen kann, ist auch nachvollziehbar.
Viele Grüße!
Regenengel
Antwort von Adrimeny am 29.07.2019 | 15:46 Uhr
Hallo ihr zwei,
nun schleiche ich schon eine ganze Weile um diese Geschichte herum und bin unschlüssig, ob ich sie lesen sollte oder nicht. Dagegen spricht, dass ich in der Regel weder AUs noch Crossovers mag und mich nicht mal eine "Slash"-Kennzeichnung hätte verführen konnte. Dafür spricht, dass ich beide Fandoms kenne und vor einigen Jahren hier selbst mal in einem Rev an MH geschrieben habe, dass Winnetou im Weltall doch gut funktionieren müsste. Dabei habe ich zwar nicht an ein Crossover, sondern "nur" ein AU gedacht, aber dennoch, der Grundgedanke bleibt und ich finde ihn nach wie vor faszinierend.
Also habe ich begonnen zu lesen und musste zu meiner Überraschung feststellen, dass ich Prolog und erstes Weltraumkapitel tatsächlich richtig klasse fand. Huch. :) (Also die anderen auch - gerade dieses hier ist sehr spannend! - , aber das kam halt nicht so überraschend.) Im Moment hole ich gerade Next Generation nach (die älteren Serien habe ich nämlich nicht gesehen), man muss sich ja auf die neue Picard-Serie vorbereiten (erst recht nach dem neusten Trailer von der Comic-Con am letzten Wochenende, aber ich will nicht spoilern), aber ich habe direkt Lust bekommen, mal wieder Voyager zu schauen, und das obwohl bis zu diesem Kapitel hier meine Lieblingsfigur (*hust* Seven *hust*) nicht vorkommt und J und C diese merkwürdigen "Momente" haben, die ich schon in der Serie so furchtbar anstrengend fand. Versteht mich nicht falsch, das ist absolut canon, sehr nah am Original, nur konnte ich persönlich dem schon da wenig abgewinnen. Überhaupt konnte ich mit C leider nie so viel anfangen (und das schon lange bevor er am Ende mit ... ihr wisst schon). Aber egal, das Star-Trek-Feeling war gleich da, ich finde, dass gerade J euch richtig gut gelungen ist, ihr habt meine Sorge um W UND jetzt auch noch um OS getriggert, ich bin irgendwie merkwürdig fasziniert von dieser Crossover-Idee und bange nun ein bisschen, wie mir das tatsächliche Aufeinandertreffen der beiden Fandoms wohl gefallen wird. Vielleicht schafft ihr es ja sogar, mich für C etwas zu erwärmen, wer weiß.
Deswegen: Ich lese weiter!
Liebe Grüße
Regenengel
nun schleiche ich schon eine ganze Weile um diese Geschichte herum und bin unschlüssig, ob ich sie lesen sollte oder nicht. Dagegen spricht, dass ich in der Regel weder AUs noch Crossovers mag und mich nicht mal eine "Slash"-Kennzeichnung hätte verführen konnte. Dafür spricht, dass ich beide Fandoms kenne und vor einigen Jahren hier selbst mal in einem Rev an MH geschrieben habe, dass Winnetou im Weltall doch gut funktionieren müsste. Dabei habe ich zwar nicht an ein Crossover, sondern "nur" ein AU gedacht, aber dennoch, der Grundgedanke bleibt und ich finde ihn nach wie vor faszinierend.
Also habe ich begonnen zu lesen und musste zu meiner Überraschung feststellen, dass ich Prolog und erstes Weltraumkapitel tatsächlich richtig klasse fand. Huch. :) (Also die anderen auch - gerade dieses hier ist sehr spannend! - , aber das kam halt nicht so überraschend.) Im Moment hole ich gerade Next Generation nach (die älteren Serien habe ich nämlich nicht gesehen), man muss sich ja auf die neue Picard-Serie vorbereiten (erst recht nach dem neusten Trailer von der Comic-Con am letzten Wochenende, aber ich will nicht spoilern), aber ich habe direkt Lust bekommen, mal wieder Voyager zu schauen, und das obwohl bis zu diesem Kapitel hier meine Lieblingsfigur (*hust* Seven *hust*) nicht vorkommt und J und C diese merkwürdigen "Momente" haben, die ich schon in der Serie so furchtbar anstrengend fand. Versteht mich nicht falsch, das ist absolut canon, sehr nah am Original, nur konnte ich persönlich dem schon da wenig abgewinnen. Überhaupt konnte ich mit C leider nie so viel anfangen (und das schon lange bevor er am Ende mit ... ihr wisst schon). Aber egal, das Star-Trek-Feeling war gleich da, ich finde, dass gerade J euch richtig gut gelungen ist, ihr habt meine Sorge um W UND jetzt auch noch um OS getriggert, ich bin irgendwie merkwürdig fasziniert von dieser Crossover-Idee und bange nun ein bisschen, wie mir das tatsächliche Aufeinandertreffen der beiden Fandoms wohl gefallen wird. Vielleicht schafft ihr es ja sogar, mich für C etwas zu erwärmen, wer weiß.
Deswegen: Ich lese weiter!
Liebe Grüße
Regenengel
Antwort von Adrimeny am 24.07.2019 | 09:23 Uhr
Liebe Adrimeny!
Iwie weiß man gar nich so genau, was man von dem ganzen Geschehen halten soll. Das muss doch auch OS selber mega seltsam vorkommen, dass er da mit einem Typ aus der Zukunft und einem igentlich feindlichen Medizinmann durch die Gegend reitet auf einem weißen Pferd, was iwer ja wohl verloren hat und auf der Suche nach einem anderen Medizinmann, der ihn nich leiden kann.
Und warum das Ganze? Weil W in einer anderen Welt verschwunden is....
Das muss man erst mal verdauen und ich glaub OS hat sich da noch gar nich so richtig Gedanken machen können, weil er einfach so von Schritt zu Schritt funktioniert. Deshalb dauert das auch ein bissl, bis er merkt, dass er ja C fragen könnt, wie die Geschichte weiter gehen wird. Und vielleicht auch deshalb lässt er den Gedanken gleich wieder fallen.
Ich hatt ja erst jetzt dann gedacht, dass das weiße Pferd vielleicht TS gehört. Aber der hatte ja wohl auch eins und das is tot. Es is aber schon iwie praktisch, dass TS jetzt in der Nähe is und dass er auch iwie jetzt ein bissl OS zum Dank verpflichtet is. Das könnt helfen.
Und ich denk mir auch so, dass es nochmal was anderes is, wenn TS und OS da iwo in der Wildnis für W zusammenarbeiten müssen, als wenn OS auf sein Schloss gekommen wäre und reingewollt hätt. Das wäre TS sicher sehr viel schwerer gefallen bzw. auch OS, dem Geheimnismann überhaupt mitteilen zu können, was eigentlich los is und wieso er da is.
Und iwie is es auch gut, dass alle W in der Höhle gesehen haben. Das zeigt dann nochmal, dass da ganz objektiv ne Verbindung is. Man müsst das nur iwie steuern können. Die Kopfweh-Nebenwirkung is natürlich ein bissl nervig. Aber auch das is bei allen gleich, also wohl iwie systematisch. Und wenn was systematisch is, dann kann man es vielleicht auch leichter in den Griff bekommen, weil es iwie berechenbarer wird. Wisst ihr, wie ich mein?
Ich bin jetzt jedenfalls mal mega gespannt, was TS ausrichten kann, ob überhaupt was, und ob der schon mal was gehört hat von der seltsamen Höhle und so. Und wo kommt das Pferd her? Hoffentlich haben sie da nich bald einen neuen Feind an den Hacken. Aber da wären dann ja vielleicht TS und TU ziemlich hilfreich, weil der eine ein Sioux is und der andere iwie unantastbar.
Aber erst mal gehen wir ja nochmal in die Zukunft, was genau so mega spanned is!
Ach und fast vergessen: Ich lieb die kleinen Lacher, die da so kommen, weil C ja nich reiten und nich schießen kann und iwie voll unhilfreich is bei so dem normalen "Westmannszeug". Und auch die unterschiedliche Art zu sprechen. Voll gut gemacht!
Dann also mal mega neugierige Grüße!
Eure Melissa!
Iwie weiß man gar nich so genau, was man von dem ganzen Geschehen halten soll. Das muss doch auch OS selber mega seltsam vorkommen, dass er da mit einem Typ aus der Zukunft und einem igentlich feindlichen Medizinmann durch die Gegend reitet auf einem weißen Pferd, was iwer ja wohl verloren hat und auf der Suche nach einem anderen Medizinmann, der ihn nich leiden kann.
Und warum das Ganze? Weil W in einer anderen Welt verschwunden is....
Das muss man erst mal verdauen und ich glaub OS hat sich da noch gar nich so richtig Gedanken machen können, weil er einfach so von Schritt zu Schritt funktioniert. Deshalb dauert das auch ein bissl, bis er merkt, dass er ja C fragen könnt, wie die Geschichte weiter gehen wird. Und vielleicht auch deshalb lässt er den Gedanken gleich wieder fallen.
Ich hatt ja erst jetzt dann gedacht, dass das weiße Pferd vielleicht TS gehört. Aber der hatte ja wohl auch eins und das is tot. Es is aber schon iwie praktisch, dass TS jetzt in der Nähe is und dass er auch iwie jetzt ein bissl OS zum Dank verpflichtet is. Das könnt helfen.
Und ich denk mir auch so, dass es nochmal was anderes is, wenn TS und OS da iwo in der Wildnis für W zusammenarbeiten müssen, als wenn OS auf sein Schloss gekommen wäre und reingewollt hätt. Das wäre TS sicher sehr viel schwerer gefallen bzw. auch OS, dem Geheimnismann überhaupt mitteilen zu können, was eigentlich los is und wieso er da is.
Und iwie is es auch gut, dass alle W in der Höhle gesehen haben. Das zeigt dann nochmal, dass da ganz objektiv ne Verbindung is. Man müsst das nur iwie steuern können. Die Kopfweh-Nebenwirkung is natürlich ein bissl nervig. Aber auch das is bei allen gleich, also wohl iwie systematisch. Und wenn was systematisch is, dann kann man es vielleicht auch leichter in den Griff bekommen, weil es iwie berechenbarer wird. Wisst ihr, wie ich mein?
Ich bin jetzt jedenfalls mal mega gespannt, was TS ausrichten kann, ob überhaupt was, und ob der schon mal was gehört hat von der seltsamen Höhle und so. Und wo kommt das Pferd her? Hoffentlich haben sie da nich bald einen neuen Feind an den Hacken. Aber da wären dann ja vielleicht TS und TU ziemlich hilfreich, weil der eine ein Sioux is und der andere iwie unantastbar.
Aber erst mal gehen wir ja nochmal in die Zukunft, was genau so mega spanned is!
Ach und fast vergessen: Ich lieb die kleinen Lacher, die da so kommen, weil C ja nich reiten und nich schießen kann und iwie voll unhilfreich is bei so dem normalen "Westmannszeug". Und auch die unterschiedliche Art zu sprechen. Voll gut gemacht!
Dann also mal mega neugierige Grüße!
Eure Melissa!
Antwort von Adrimeny am 23.07.2019 | 10:34 Uhr
Liebe Danny!
Hatte ich mich hier schon einmal eingebracht? Ich muss gestehen, ich weiß es nicht mehr. Erschrocken hatte ich mich auf jeden Fall, als der Text plötzlich weg war, denn trotz allen Schweigens hatte ich gelesen. Und nicht nur das Vorübergehende Abtauchen dieser Geschichte, sondern auch noch Anderes mehr hat mich erinnert wie sehr ich dieses Fandom schätze und dass ich mich wieder einbringen muss, wenn ich es nicht verlieren will.
Daher - wie ich gerade schon angedeutet hatte - nun also erst einmal ein wenig Aktivität meinerseits, ehe mein nächster Oneshot durchstartet.
Ich muss gestehen: Ich fiebere den Kapitel in der Zukunft immer sehr entgegen. Nicht, weil die anderen nicht auch wunderbar spannend und mitreißend zu lesen wären, aber zum einen, weil hier so viel Neues, so viel zuvor Undenkbares geschieht, zum anderen, weil ich eben rettungslos an W hänge und immer da sein will, wo er ist. Schon May hab ich es übel genommen, wenn er W auf einsame Mission geschickt hat, während wir mit OS gehen mussten. Grummel
Daher ist vielleicht auch gerade ein solches Weltraumkapitel genau richtig für meinen (Wieder)Einstieg.
Die Iraluaner sind scheinbar kein sonderlich empathisches Völkchen. Zumindest haben sie mehr als ruppige Umgangsformen. Aber immerhin sind sie insofern berechenbar, dass sie nicht das, was sie haben wollen, zerstören. Und wenn sie W haben wollen und dieser auf dem Schiff ist, dann können sie eben auch das Schiff nicht zerstören. Hoch aber gut gepokert von J.
Deren Interaktion mit W ist dir wundervoll gelungen. Auch hier prallen noch einmal ganz unterschiedliche Modelle aufeinander, wie man eine Unterhaltung zu führen hat. All das, was W seinem Rang und seiner Ehre schuldig glaubt (zum Beispiel das Schweigen, das Zurückhalten der Neugier) irritiert J eher. Sie macht sich auf einen Redeschwall inkl. Fragenflut gefasst, bekommt aber stattdessen einen stillen Häuptling. Eine wunderbare Schmunzelstelle.
W wiederum, der nicht versteht, fragt auch nicht weiter nach, denn als Anführer einzugestehen, dass man nicht weiter weiß, ist seiner Erfahrung nach ein fataler Fehler. J ist in dieser Beziehung anders, sie versucht es als Teamplayer, hat es aber auch ungleich einfacher, weil sie eben nicht aus ihrer Welt und Zeit fortgerissen wurde. Sie hat ihre Crew noch um sich, weiß noch, auf wen sie sich verlassen kann.
W ist ganz alleine und ich gehe davon aus, dass er sich durchaus ein wenig "fürchtet". Darauf reagiert er aber eben genau so wie er es immer tut: Indem er sich mutig der Situation stellt, indem er aktiv nach einer Möglichkeit verlangt sich einzubringen (hier durch die Waffe und durch sein Bestehen auf den erneuten Besuch der Höhle) und indem er letztlich nach außen hin die Maske wahrt, alles im Griff zu haben. Man könnte sich hier vielleicht fragen, ob es nicht klüger wäre, J nichts vorzumachen.
Ich denke aber, dass du hier perfekt Ws Weg gewählt hast. So lange er noch er selbst ist, so lange er noch nicht aufgegeben hat, sondern kämpfen und Lösungen finden will, so lange muss er eben genau diese Unnahbarkeit aufrecht erhalten und auch jegliches Unverständnis in sich unterdrücken. Nicht nur wegen J, sondern (unbewusst) vor allem auch für sich selbst. Er braucht die Fassade des Häuptlings, der stets einen Ausweg findet, um sich zu schützen und sich selbst an ihr und hinter ihr aufzurichten. Und ich bin sehr froh, dass er sie noch hat!
Hierzu gehört auch das Selbstverständnis mit dem er J gegenüber auftritt. Natürlich wird er verstehen, natürlich kann er mit einer Waffe umgehen, natürlich ahnt er einen Ausweg (TS nämlich). Wäre es anders, dann würde ich mir Sorgen machen!
Die mache ich mit natürlich dennoch, denn nun ist die Auseinandersetzung mit den Iraluanern da. Ob es wohl eine gute Idee ist, ausgerechnet in dieser Höhle zu schießen? Ich sehe schon die nächsten Katastrophen anrollen.
Und natürlich brennt auch mir unter den Nägeln, was alle hier schon gefragt haben: Was wollen sie von W? Wieso gerade er oder geht es gar nicht wirklich um seine Peron? Und natürlich: Wie sehen die Kerle aus?
Bleibt noch der beinahe philosophische Aspekt eures Kapitels: Die Zukunft, die W vor Augen führt, dass sein Kampf um Frieden noch lange keine Früchte tragen wird. Kurz hatte ich Sorge, dass ihr den Häuptling daran verzweifeln lasst. Doch dem ist glücklicherweise nicht so - vielleicht nur, weil er noch nicht die notwendige Ruhe und Sammlung hatte, vielleicht auch nicht, weil es W unwirklich erscheint (wer kann schon aus der Ferne auf die eigene Zeit zurückblicken und dabei das Gefühl behalten, dass das, was er sieht, wirklich die Wahrheit ist?). Ich bin jedenfalls ganz dankbar, dass ihr ihm genug Aufgaben stellt, sodass er nicht ins Grübeln verfallen kann!
Und nun? Auf zu Tatellah Satah, würde ich mal sagen! Und W und J: Kopf einziehen, in Deckung bleiben, nicht er- oder anschießen lassen und nicht gefangen nehmen lassen!
Herzlichst Karla
Hatte ich mich hier schon einmal eingebracht? Ich muss gestehen, ich weiß es nicht mehr. Erschrocken hatte ich mich auf jeden Fall, als der Text plötzlich weg war, denn trotz allen Schweigens hatte ich gelesen. Und nicht nur das Vorübergehende Abtauchen dieser Geschichte, sondern auch noch Anderes mehr hat mich erinnert wie sehr ich dieses Fandom schätze und dass ich mich wieder einbringen muss, wenn ich es nicht verlieren will.
Daher - wie ich gerade schon angedeutet hatte - nun also erst einmal ein wenig Aktivität meinerseits, ehe mein nächster Oneshot durchstartet.
Ich muss gestehen: Ich fiebere den Kapitel in der Zukunft immer sehr entgegen. Nicht, weil die anderen nicht auch wunderbar spannend und mitreißend zu lesen wären, aber zum einen, weil hier so viel Neues, so viel zuvor Undenkbares geschieht, zum anderen, weil ich eben rettungslos an W hänge und immer da sein will, wo er ist. Schon May hab ich es übel genommen, wenn er W auf einsame Mission geschickt hat, während wir mit OS gehen mussten. Grummel
Daher ist vielleicht auch gerade ein solches Weltraumkapitel genau richtig für meinen (Wieder)Einstieg.
Die Iraluaner sind scheinbar kein sonderlich empathisches Völkchen. Zumindest haben sie mehr als ruppige Umgangsformen. Aber immerhin sind sie insofern berechenbar, dass sie nicht das, was sie haben wollen, zerstören. Und wenn sie W haben wollen und dieser auf dem Schiff ist, dann können sie eben auch das Schiff nicht zerstören. Hoch aber gut gepokert von J.
Deren Interaktion mit W ist dir wundervoll gelungen. Auch hier prallen noch einmal ganz unterschiedliche Modelle aufeinander, wie man eine Unterhaltung zu führen hat. All das, was W seinem Rang und seiner Ehre schuldig glaubt (zum Beispiel das Schweigen, das Zurückhalten der Neugier) irritiert J eher. Sie macht sich auf einen Redeschwall inkl. Fragenflut gefasst, bekommt aber stattdessen einen stillen Häuptling. Eine wunderbare Schmunzelstelle.
W wiederum, der nicht versteht, fragt auch nicht weiter nach, denn als Anführer einzugestehen, dass man nicht weiter weiß, ist seiner Erfahrung nach ein fataler Fehler. J ist in dieser Beziehung anders, sie versucht es als Teamplayer, hat es aber auch ungleich einfacher, weil sie eben nicht aus ihrer Welt und Zeit fortgerissen wurde. Sie hat ihre Crew noch um sich, weiß noch, auf wen sie sich verlassen kann.
W ist ganz alleine und ich gehe davon aus, dass er sich durchaus ein wenig "fürchtet". Darauf reagiert er aber eben genau so wie er es immer tut: Indem er sich mutig der Situation stellt, indem er aktiv nach einer Möglichkeit verlangt sich einzubringen (hier durch die Waffe und durch sein Bestehen auf den erneuten Besuch der Höhle) und indem er letztlich nach außen hin die Maske wahrt, alles im Griff zu haben. Man könnte sich hier vielleicht fragen, ob es nicht klüger wäre, J nichts vorzumachen.
Ich denke aber, dass du hier perfekt Ws Weg gewählt hast. So lange er noch er selbst ist, so lange er noch nicht aufgegeben hat, sondern kämpfen und Lösungen finden will, so lange muss er eben genau diese Unnahbarkeit aufrecht erhalten und auch jegliches Unverständnis in sich unterdrücken. Nicht nur wegen J, sondern (unbewusst) vor allem auch für sich selbst. Er braucht die Fassade des Häuptlings, der stets einen Ausweg findet, um sich zu schützen und sich selbst an ihr und hinter ihr aufzurichten. Und ich bin sehr froh, dass er sie noch hat!
Hierzu gehört auch das Selbstverständnis mit dem er J gegenüber auftritt. Natürlich wird er verstehen, natürlich kann er mit einer Waffe umgehen, natürlich ahnt er einen Ausweg (TS nämlich). Wäre es anders, dann würde ich mir Sorgen machen!
Die mache ich mit natürlich dennoch, denn nun ist die Auseinandersetzung mit den Iraluanern da. Ob es wohl eine gute Idee ist, ausgerechnet in dieser Höhle zu schießen? Ich sehe schon die nächsten Katastrophen anrollen.
Und natürlich brennt auch mir unter den Nägeln, was alle hier schon gefragt haben: Was wollen sie von W? Wieso gerade er oder geht es gar nicht wirklich um seine Peron? Und natürlich: Wie sehen die Kerle aus?
Bleibt noch der beinahe philosophische Aspekt eures Kapitels: Die Zukunft, die W vor Augen führt, dass sein Kampf um Frieden noch lange keine Früchte tragen wird. Kurz hatte ich Sorge, dass ihr den Häuptling daran verzweifeln lasst. Doch dem ist glücklicherweise nicht so - vielleicht nur, weil er noch nicht die notwendige Ruhe und Sammlung hatte, vielleicht auch nicht, weil es W unwirklich erscheint (wer kann schon aus der Ferne auf die eigene Zeit zurückblicken und dabei das Gefühl behalten, dass das, was er sieht, wirklich die Wahrheit ist?). Ich bin jedenfalls ganz dankbar, dass ihr ihm genug Aufgaben stellt, sodass er nicht ins Grübeln verfallen kann!
Und nun? Auf zu Tatellah Satah, würde ich mal sagen! Und W und J: Kopf einziehen, in Deckung bleiben, nicht er- oder anschießen lassen und nicht gefangen nehmen lassen!
Herzlichst Karla
Antwort von Adrimeny am 12.07.2019 | 12:09 Uhr
Hallo ihr zwei!
Ok, nach ein bissl mehr schlafen is alles dann doch nochmal besser und ich schaff noch einen Kommi denk ich!
Ich hatt ja erst so gedacht, dass ich die Weltraumkapis nich so mögen werd, weil ich mich da nich so auskenn. Aber so is das jetzt gar nich, die sind voll spannend und man versteht die auch voll super. Und ich mag iwie diesen Captain. Die nimmt W ernst und die beschützt ihn und das is voll super!
Und sie versucht ja jetzt auch ihm alles zu erklären, aber das is natürlich mega schwierig, weil W ja so ziemlich alles fehlt, was man wissen muss, um das auch nur so halbwegs zu kapieren.
Aber ich find das mega gut wie ihr ihn auftreten lasst, dass er sich eben nix anmerken lässt wie unsicher ihn das macht. Sozusagen jetzt so "Jetzt erst recht nich, ich darf mir hier keine Blöße geben." Und ihr trefft so mege super seinen Ton, der auch iwie so ganz "falsch" klingt dort, wo er ist, aber eben genau so sein muss: "„Wird Winnetou nun erfahren, was hier mit ihm geschieht und wohin er gebracht wurde oder wird er sich weiterhin Lügen und nutzlose Worte anhören müssen, die zwar in sein Ohr dringen, doch seinen Verstand beleidigen?“" Perfekt find ich!
Diese Aliens sind ja iwie schwer zu verstehen find ich. Sie wollen das "Subjekt", wissen also schon iwie, dass W was Lebendiges ist. Trotzdem tun so, als ob man ihn einfach so tauschen könnt wie ein Sammelkärtchen. Fragt sich: Was haben sie denn von ihm? Ich bin da ja noch bei meiner Theorie, dass sie ihn iwie austauschen wollen, weil sie jemanden in dem Portal verloren haben.
Aber das kann W ja gar nich. Wissen die das? Oder nehmen die immer Leute mit, die da landen?
Iwie haben sie jedenfalls eine ganz komische Art mit anderen umzugehen. Und wenn sie aber doch auch kapieren, dass C und ihre Leute ja "Menschen" sind, also die, mit denen sie verhandeln müssen, da müssen sie doch auch kapieren, dass W da auch dazu gehört und man den nich einfach so einsammeln kann. Voll mega spannend und undurchsichtig.
Ich hoff jetzt nur, dass nich noch C und W gefangen werden und dann getrennt sind noch von allen anderen. Oh je oh je....
Aber erst mal kommt ja wieder der Wilde Westen mit TS, das wird auch mega dolle spannend.
Dickes dickes THX immer noch und immer wieder für dieses so andere Abenteuer!!!
Liebe Grüße, eure Melissa!
Ok, nach ein bissl mehr schlafen is alles dann doch nochmal besser und ich schaff noch einen Kommi denk ich!
Ich hatt ja erst so gedacht, dass ich die Weltraumkapis nich so mögen werd, weil ich mich da nich so auskenn. Aber so is das jetzt gar nich, die sind voll spannend und man versteht die auch voll super. Und ich mag iwie diesen Captain. Die nimmt W ernst und die beschützt ihn und das is voll super!
Und sie versucht ja jetzt auch ihm alles zu erklären, aber das is natürlich mega schwierig, weil W ja so ziemlich alles fehlt, was man wissen muss, um das auch nur so halbwegs zu kapieren.
Aber ich find das mega gut wie ihr ihn auftreten lasst, dass er sich eben nix anmerken lässt wie unsicher ihn das macht. Sozusagen jetzt so "Jetzt erst recht nich, ich darf mir hier keine Blöße geben." Und ihr trefft so mege super seinen Ton, der auch iwie so ganz "falsch" klingt dort, wo er ist, aber eben genau so sein muss: "„Wird Winnetou nun erfahren, was hier mit ihm geschieht und wohin er gebracht wurde oder wird er sich weiterhin Lügen und nutzlose Worte anhören müssen, die zwar in sein Ohr dringen, doch seinen Verstand beleidigen?“" Perfekt find ich!
Diese Aliens sind ja iwie schwer zu verstehen find ich. Sie wollen das "Subjekt", wissen also schon iwie, dass W was Lebendiges ist. Trotzdem tun so, als ob man ihn einfach so tauschen könnt wie ein Sammelkärtchen. Fragt sich: Was haben sie denn von ihm? Ich bin da ja noch bei meiner Theorie, dass sie ihn iwie austauschen wollen, weil sie jemanden in dem Portal verloren haben.
Aber das kann W ja gar nich. Wissen die das? Oder nehmen die immer Leute mit, die da landen?
Iwie haben sie jedenfalls eine ganz komische Art mit anderen umzugehen. Und wenn sie aber doch auch kapieren, dass C und ihre Leute ja "Menschen" sind, also die, mit denen sie verhandeln müssen, da müssen sie doch auch kapieren, dass W da auch dazu gehört und man den nich einfach so einsammeln kann. Voll mega spannend und undurchsichtig.
Ich hoff jetzt nur, dass nich noch C und W gefangen werden und dann getrennt sind noch von allen anderen. Oh je oh je....
Aber erst mal kommt ja wieder der Wilde Westen mit TS, das wird auch mega dolle spannend.
Dickes dickes THX immer noch und immer wieder für dieses so andere Abenteuer!!!
Liebe Grüße, eure Melissa!
Antwort von Adrimeny am 11.07.2019 | 13:52 Uhr
Liebe Adrimeny!
Wie schön, dass es hier ein neues Kapitel gibt! Und auch wenn ich ein wenig hinterherhinke mit meinen Reviews, seid gewiss, dass ich es sehr gerne gelesen habe. Ehrlich gesagt, diese Geschichte gehört momentan zu meinen Lieblings-Story, eben weil sie ungewöhnlich ist, weil sie Neues bringt, weil sie zwei Genres kombiniert, die ich beide sehr mag!
Genug der Vorrede! Janeway versucht einmal mehr, ihr Logbuch zu führen und stellt dabei fest, dass ihr die Zeit entgleitet. Und nicht nur dies, auch die Kontrolle über das Geschehen verliert sie mehr und mehr. An vielen Kleinigkeiten zeigt ihr dies: Das Holobild auf dem Schreibtisch, ihre Ungeduld, ihre Bereitschaft, sich über die oberste Direktive hinwegzusetzen, indem sie W einweiht…
Trotzdem ich das Gefühl, dass eure Janeway gerade dann am besten ist, wenn sie nicht planen kann, wenn sie improvisiert oder gar ihren Gefühlen freien Lauf lässt (z.B. bei der Kommunikation mit den Iraluanern). Ähnliches sagt sie auch selbst später zu W. Ob dies bei der Original-Janeway auch so ist, weiß ich nicht mehr so recht – ich habe sie immer sehr kontrolliert in Erinnerung. Aber hier gefallen mir ihre Reaktionen sehr gut. Sie sind angemessen, sie machen sie menschlich und sympathisch.
Nachdem J die I erst einmal verbal in Schach gehalten hat, kommt es nun endlich zum lang erwarteten Gespräch mit W. Ich finde, es ist euch sehr gut gelungen, dieses gegenseitige Abtasten, wieweit man einander vertrauen kann, dieses langsame Aufeinanderzugehen, wobei es manchmal auch wieder einen Schritt zurück geht!
Janeway ist dabei nicht zu beneiden: Sie muss Erklärungen liefern, aber möglichst vage bleiben. Dass dies mit W nicht funktioniert, merkt sie schnell, und so muss sie mehr preisgeben als beabsichtigt. Hihi, natürlich ist es beinahe unmöglich, all diese Dinge jemandem aus dem 19. Jh. glaubhaft zu erklären!
Es liegt jedenfalls in Ws Wesen, alles erfahren zu wollen, er ist nun einmal ein Anführer, einer, der die Kontrolle haben will. Dass J. den Häuptling zu schätzen beginnt, ist dabei offensichtlich. Schön ist es zu lesen, wie er sie immer wieder überrascht, z.B. in seinen Reaktionen, aber auch beim Umgang mit dem Phaser.
W auf der anderen Seite steht mehreren Herausforderungen gegenüber. Natürlich ist es ihm kaum begreiflich, dass er sich in der Zukunft und auf einem anderen Planeten befindet. Das würde wohl auch uns heute noch so gehen. Er beschließt aber, das zu akzeptieren, da es auch keine andere oder bessere Erklärung gibt. Der Teil des Gesprächs, der sich dann allgemein den Gegebenheiten in der Zukunft zuwendet, hat mir gut gefallen. Für den Apachen scheint beinahe eine Welt zusammenzubrechen: Selbst nach 500 Jahren gibt es noch keinen Frieden in der Welt. Ich glaube, für ihn ist es nicht wirklich möglich, dabei zwischen der Erde und dem Weltall zu differenzieren… für ihn erscheint sein Leben fast gescheitert.
Seine Reaktion geht mir dann zu Herzen: „Winnetou stand auf und wusste auf einmal nicht mehr wohin mit seinen Gefühlen, die er doch sonst stets unter Kontrolle halten konnte. Der Raum, der ihm schon vorher viel zu klein vorgekommen war, schien noch enger geworden zu sein…“ Es ist lebensecht, dieses plötzliche Herauswollen; auf einmal wird es selbst dem Häuptling zu viel, es verspürt eine Art Fluchtreflex, dem er doch nicht nachgeben darf. Man möchte ihn in den Arm nehmen…
Und J scheint denselben Impuls zu haben, sucht sie doch auch permanent den Körperkontakt;-), den W schließlich als eine Art Eigenheit des Captains mit einer gewissen Ergebenheit akzeptiert.
Stark ist in diesem Kapitel auch das mehrmalige Gegenüberstellen von OS und C. Es wird klar, wie sehr sowohl W als auch J ihren jeweiligen „Partner“ vermissen. Hierin sind sie vereint – etwas, das ihnen vielleicht hilft, einander näher zu kommen.
In jener Höhle kann W eine Art Verbindung zu OS aufbauen, daher geht es zurück dorthin. Das Kapitel endet mit einer Reihe von Fragen: Wer ist es, der angreift? Warum bricht W zusammen? Was ist mit den Männern vor der Höhle geschehen?
Ich bin und bleibe gespannt!
Liebe Grüße
Catherine
Wie schön, dass es hier ein neues Kapitel gibt! Und auch wenn ich ein wenig hinterherhinke mit meinen Reviews, seid gewiss, dass ich es sehr gerne gelesen habe. Ehrlich gesagt, diese Geschichte gehört momentan zu meinen Lieblings-Story, eben weil sie ungewöhnlich ist, weil sie Neues bringt, weil sie zwei Genres kombiniert, die ich beide sehr mag!
Genug der Vorrede! Janeway versucht einmal mehr, ihr Logbuch zu führen und stellt dabei fest, dass ihr die Zeit entgleitet. Und nicht nur dies, auch die Kontrolle über das Geschehen verliert sie mehr und mehr. An vielen Kleinigkeiten zeigt ihr dies: Das Holobild auf dem Schreibtisch, ihre Ungeduld, ihre Bereitschaft, sich über die oberste Direktive hinwegzusetzen, indem sie W einweiht…
Trotzdem ich das Gefühl, dass eure Janeway gerade dann am besten ist, wenn sie nicht planen kann, wenn sie improvisiert oder gar ihren Gefühlen freien Lauf lässt (z.B. bei der Kommunikation mit den Iraluanern). Ähnliches sagt sie auch selbst später zu W. Ob dies bei der Original-Janeway auch so ist, weiß ich nicht mehr so recht – ich habe sie immer sehr kontrolliert in Erinnerung. Aber hier gefallen mir ihre Reaktionen sehr gut. Sie sind angemessen, sie machen sie menschlich und sympathisch.
Nachdem J die I erst einmal verbal in Schach gehalten hat, kommt es nun endlich zum lang erwarteten Gespräch mit W. Ich finde, es ist euch sehr gut gelungen, dieses gegenseitige Abtasten, wieweit man einander vertrauen kann, dieses langsame Aufeinanderzugehen, wobei es manchmal auch wieder einen Schritt zurück geht!
Janeway ist dabei nicht zu beneiden: Sie muss Erklärungen liefern, aber möglichst vage bleiben. Dass dies mit W nicht funktioniert, merkt sie schnell, und so muss sie mehr preisgeben als beabsichtigt. Hihi, natürlich ist es beinahe unmöglich, all diese Dinge jemandem aus dem 19. Jh. glaubhaft zu erklären!
Es liegt jedenfalls in Ws Wesen, alles erfahren zu wollen, er ist nun einmal ein Anführer, einer, der die Kontrolle haben will. Dass J. den Häuptling zu schätzen beginnt, ist dabei offensichtlich. Schön ist es zu lesen, wie er sie immer wieder überrascht, z.B. in seinen Reaktionen, aber auch beim Umgang mit dem Phaser.
W auf der anderen Seite steht mehreren Herausforderungen gegenüber. Natürlich ist es ihm kaum begreiflich, dass er sich in der Zukunft und auf einem anderen Planeten befindet. Das würde wohl auch uns heute noch so gehen. Er beschließt aber, das zu akzeptieren, da es auch keine andere oder bessere Erklärung gibt. Der Teil des Gesprächs, der sich dann allgemein den Gegebenheiten in der Zukunft zuwendet, hat mir gut gefallen. Für den Apachen scheint beinahe eine Welt zusammenzubrechen: Selbst nach 500 Jahren gibt es noch keinen Frieden in der Welt. Ich glaube, für ihn ist es nicht wirklich möglich, dabei zwischen der Erde und dem Weltall zu differenzieren… für ihn erscheint sein Leben fast gescheitert.
Seine Reaktion geht mir dann zu Herzen: „Winnetou stand auf und wusste auf einmal nicht mehr wohin mit seinen Gefühlen, die er doch sonst stets unter Kontrolle halten konnte. Der Raum, der ihm schon vorher viel zu klein vorgekommen war, schien noch enger geworden zu sein…“ Es ist lebensecht, dieses plötzliche Herauswollen; auf einmal wird es selbst dem Häuptling zu viel, es verspürt eine Art Fluchtreflex, dem er doch nicht nachgeben darf. Man möchte ihn in den Arm nehmen…
Und J scheint denselben Impuls zu haben, sucht sie doch auch permanent den Körperkontakt;-), den W schließlich als eine Art Eigenheit des Captains mit einer gewissen Ergebenheit akzeptiert.
Stark ist in diesem Kapitel auch das mehrmalige Gegenüberstellen von OS und C. Es wird klar, wie sehr sowohl W als auch J ihren jeweiligen „Partner“ vermissen. Hierin sind sie vereint – etwas, das ihnen vielleicht hilft, einander näher zu kommen.
In jener Höhle kann W eine Art Verbindung zu OS aufbauen, daher geht es zurück dorthin. Das Kapitel endet mit einer Reihe von Fragen: Wer ist es, der angreift? Warum bricht W zusammen? Was ist mit den Männern vor der Höhle geschehen?
Ich bin und bleibe gespannt!
Liebe Grüße
Catherine
Antwort von Adrimeny am 11.07.2019 | 11:41 Uhr
Liebe Danny, liebe Marieschi!
Endlich bin ich an dieser Stelle angelangt! Gleich, als ich euer neues Kapitel am Samstag in meinem elenden ICE auf dem Heimweg las, hätte ich am liebsten so einiges kundgetan ;-) Nun also meine Gedanken, die hoffentlich geordneter erscheinen werden, als sie in meinem Kopf herumwirbeln. Das winzige Zeitfenster hilft nicht wirklich.
Womit wir beim Stichwort wären: Zeit!
„Von Ort und Zeit“ lautet der Titel des Textes und es könnte wohl gerade hier keinen passenderen geben. Der Aufbau des Kapitels lässt uns lange darüber in Ungewissheit, wo genau wir uns auf eurer Zeitlinie befinden. Sicher, Zeit ist insgesamt ein flüchtiges Konstrukt, wie J gleich zu Beginn in ihrem Logbuch klagt. Aber auch in Relation zur Erde bzw. den Geschehnissen bei den Sioux gibt sich die Zeit gerade eher geheimnisvoll. Erst ganz am Ende stellt sich heraus, dass wir dem Verlauf beiwohnen, der zu jener Szene führt, die wir im vorherigen Kapitel bereits kennengelernt haben. Ist das irgendwie verständlich ;-))?
„Ich weiß noch immer nicht genau, welche Sternzeit wir gerade haben. Aber was macht das schon, wenn unsere Zeit gerade ohnehin gnadenlos abläuft“, legt ihr dem Captain in dem Mund – und eröffnet damit eine weitere, anders geartete Ebene von Zeit. Das, was hier verlorenzugehen scheint, ist Lebenszeit, die Dauer, die uns allen zugestanden ist, um zu wirken.
Bravo!
Wie zu erwarten stand, kommt es zu einer Konfrontation der Raumschiffcrew mit den Iraluanern. J lässt sich deren absolute Arroganz nicht länger bieten, was ich persönlich nicht für die schlechteste Taktik halte. Unterwürfigkeit bringt in den seltensten Fällen wirklich weiter... auch das wurde uns ja schon oft von unseren Blutsbrüdern demonstriert.
Das erste „richtige“ Gespräch zwischen W und J haben wir alle wohl heiß ersehnt – und es bietet jede Menge Stoff für eifrige Kommentatoren!
Wie schon zuvor C auf der Erde bleibt auch dem Captain nichts anderes übrig als einzusehen, dass sich der ursprüngliche, regelkonforme Plan, das große Ganze für sich zu behalten, als nicht durchführbar erweist. W und OS müssen eingeweiht werden, weil sich anders nicht auflösen lassen wird, was den Protagonisten widerfahren ist. Ich mag es, wie ihr Ws Wirkung auf seine Umgebung beibehaltet... die Mitglieder der Crew sehen, was wir gewohnt sind. Für J geht der Blick des Apachen „durch und durch“, ihr Pilot Tom tut sogar noch einen Schritt weiter: Die Blicke des Indianers scheinen ihm „gründlicher und eindringlicher als jeder Scanner“.
Am Ende setzt W seinen Willen durch, alles andere wäre schwer zu verkaufen gewesen. Und er kämpft mit dem ihm eigenen gefährlichen Schweigen ;-) Wieder gelingt es euch mühelos, inmitten dieses Ringens zweier Anführer Situationskomik unterzubringen. Js „Sie sind nicht mehr dort, wo Sie zuvor waren“, hat mich ein weiteres Mal laut auflachen lassen. Ich weiß nicht, wie ihr das macht, nämlich witzig zu sein, ohne dass es konstruiert oder gewollt wirkt. Ich kann das überhaupt nicht...
Etwas schlucken musste ich bei der Innenansicht von W, die offenbart, dass ihn das Ungeheuerliche selbstverständlich trifft. „Auf einem der Lichter am Nachthimmel“ zu weilen würden wohl jeden Menschen erschüttern... eine Formulierung, die ich übrigens wundervoll finde.
Im Angesicht seiner Verunsicherung tritt der Häuptling die Flucht nach vorne an. Warum er da ist, möchte er wissen. Tja, damit steht er wohl nicht allein. Wollen wir die Iraluaner fragen ;-))?
Ich bewundere es, wie ihr den Raumschiff-Jargon in Wildwest-Vokabeln zu übersetzen versteht, sodass nicht nur W sondern auch diese unbedarfte Leserin sogar jenseits von Fußnoten ganz gut mitkommt ;-) ...und verfolge mit Staunen das Geflecht aus feinen Fäden, das J mit OS verwebt und W mit C. Der letzte Punkt hat mir auch meinen Lieblingssatz beschert: „Doch aus diesen Worten sprach so viel aufrichtige Sorge, dass es ihn irgendwie berührte und er Scharlih nur noch mehr vermisste.“ Das ist wundervoll verstrickt und trotzdem weiß jeder, was W in diesem Augenblick fühlt...
Die zentrale Erkenntnis der Unterhaltung zwischen W und J ist natürlich die bittere Tatsache, dass es auch in der Zukunft, ja vermutlich zu jeder denkbaren Zeit Konflikte geben wird, die kriegerisch gelöst werden. Ich habe das nicht kommen sehen, aber es ist nur allzu logisch, W an dieser Entdeckung hängenbleiben zu lassen. Er sieht seinen Lebenszweck in Frage gestellt und das bringt ihn gehörig durcheinander. Ich denke, dieser Gedankengang wird ihn und uns noch längerfristig beschäftigen. Und schon allein deswegen braucht es eine Wiedervereinigung unserer Blutsbrüder, denn OS kann mit der trostlosen Aussicht besser umgehen, fürchte ich. Ich hoffe, ihr geleitet unseren Apachen zu der Gewissheit, dass jeder Schritt und jede Geste zählen, dass jedes gerettete Leben etwas bedeutet und dass auf die eigene Seele zurückfällt, was wir tun und wie wir die Welt betrachten.
Gegen die Iraluaner zu ziehen bereitet W dagegen wenig Probleme, denn auf fangen, töten und kämpfen versteht er sich. Und mit seinem feinen Gespür ist dem Häuptling nur allzu klar, dass die seltsame Höhle den Schlüssel zur Lösung birgt.
Die folgende Handlung spiegelt das Ende des vorherigen Kapitels. Nun wird deutlich, weswegen sich J an W klammert, warum überall roter Staub wirbelt und grüne Blitze zucken... J kommt zum ersten Mal mit der Bandbreite von Ws Fähigkeiten in Kontakt. Der Häuptling bemerkt, was andere nicht wahrnehmen, ist kaltblütig bis zur Tollkühnheit und versteht sich auf den Gebrauch von Waffen. Das sollte den Captain beeindrucken...
Klüger in Bezug auf die kommenden Ereignisse sind wir trotz dieses interessanten Kapitels nicht geworden – bis auf die Tatsache, dass wir den Beginn einer nun handfesten Auseinandersetzung auf dem Wüstenplaneten miterleben durften. Wie lange können sich unsere „Guten“ gegen die Iraluaner behaupten? Wer oder was soll ihnen helfen?
Ihr Lieben, in dieser Richtung gäbe es viel zu spekulieren und auch sonst noch Einiges zum Text zu sagen, was ich bisher ausgeklammert habe, aber ich habe bereits einen halben Roman verfasst und will den auf den Weg bringen, bevor die Gelegenheit ungenutzt verstreicht. Seid versichert, dass ich gespannt dabei bleibe und mir vorgenommen habe, von nun an so ziemlich gar nichts mehr zu denken – das erscheint mir momentan als die klügste Variante ;-))
Liebe Grüße
Zorbi
Endlich bin ich an dieser Stelle angelangt! Gleich, als ich euer neues Kapitel am Samstag in meinem elenden ICE auf dem Heimweg las, hätte ich am liebsten so einiges kundgetan ;-) Nun also meine Gedanken, die hoffentlich geordneter erscheinen werden, als sie in meinem Kopf herumwirbeln. Das winzige Zeitfenster hilft nicht wirklich.
Womit wir beim Stichwort wären: Zeit!
„Von Ort und Zeit“ lautet der Titel des Textes und es könnte wohl gerade hier keinen passenderen geben. Der Aufbau des Kapitels lässt uns lange darüber in Ungewissheit, wo genau wir uns auf eurer Zeitlinie befinden. Sicher, Zeit ist insgesamt ein flüchtiges Konstrukt, wie J gleich zu Beginn in ihrem Logbuch klagt. Aber auch in Relation zur Erde bzw. den Geschehnissen bei den Sioux gibt sich die Zeit gerade eher geheimnisvoll. Erst ganz am Ende stellt sich heraus, dass wir dem Verlauf beiwohnen, der zu jener Szene führt, die wir im vorherigen Kapitel bereits kennengelernt haben. Ist das irgendwie verständlich ;-))?
„Ich weiß noch immer nicht genau, welche Sternzeit wir gerade haben. Aber was macht das schon, wenn unsere Zeit gerade ohnehin gnadenlos abläuft“, legt ihr dem Captain in dem Mund – und eröffnet damit eine weitere, anders geartete Ebene von Zeit. Das, was hier verlorenzugehen scheint, ist Lebenszeit, die Dauer, die uns allen zugestanden ist, um zu wirken.
Bravo!
Wie zu erwarten stand, kommt es zu einer Konfrontation der Raumschiffcrew mit den Iraluanern. J lässt sich deren absolute Arroganz nicht länger bieten, was ich persönlich nicht für die schlechteste Taktik halte. Unterwürfigkeit bringt in den seltensten Fällen wirklich weiter... auch das wurde uns ja schon oft von unseren Blutsbrüdern demonstriert.
Das erste „richtige“ Gespräch zwischen W und J haben wir alle wohl heiß ersehnt – und es bietet jede Menge Stoff für eifrige Kommentatoren!
Wie schon zuvor C auf der Erde bleibt auch dem Captain nichts anderes übrig als einzusehen, dass sich der ursprüngliche, regelkonforme Plan, das große Ganze für sich zu behalten, als nicht durchführbar erweist. W und OS müssen eingeweiht werden, weil sich anders nicht auflösen lassen wird, was den Protagonisten widerfahren ist. Ich mag es, wie ihr Ws Wirkung auf seine Umgebung beibehaltet... die Mitglieder der Crew sehen, was wir gewohnt sind. Für J geht der Blick des Apachen „durch und durch“, ihr Pilot Tom tut sogar noch einen Schritt weiter: Die Blicke des Indianers scheinen ihm „gründlicher und eindringlicher als jeder Scanner“.
Am Ende setzt W seinen Willen durch, alles andere wäre schwer zu verkaufen gewesen. Und er kämpft mit dem ihm eigenen gefährlichen Schweigen ;-) Wieder gelingt es euch mühelos, inmitten dieses Ringens zweier Anführer Situationskomik unterzubringen. Js „Sie sind nicht mehr dort, wo Sie zuvor waren“, hat mich ein weiteres Mal laut auflachen lassen. Ich weiß nicht, wie ihr das macht, nämlich witzig zu sein, ohne dass es konstruiert oder gewollt wirkt. Ich kann das überhaupt nicht...
Etwas schlucken musste ich bei der Innenansicht von W, die offenbart, dass ihn das Ungeheuerliche selbstverständlich trifft. „Auf einem der Lichter am Nachthimmel“ zu weilen würden wohl jeden Menschen erschüttern... eine Formulierung, die ich übrigens wundervoll finde.
Im Angesicht seiner Verunsicherung tritt der Häuptling die Flucht nach vorne an. Warum er da ist, möchte er wissen. Tja, damit steht er wohl nicht allein. Wollen wir die Iraluaner fragen ;-))?
Ich bewundere es, wie ihr den Raumschiff-Jargon in Wildwest-Vokabeln zu übersetzen versteht, sodass nicht nur W sondern auch diese unbedarfte Leserin sogar jenseits von Fußnoten ganz gut mitkommt ;-) ...und verfolge mit Staunen das Geflecht aus feinen Fäden, das J mit OS verwebt und W mit C. Der letzte Punkt hat mir auch meinen Lieblingssatz beschert: „Doch aus diesen Worten sprach so viel aufrichtige Sorge, dass es ihn irgendwie berührte und er Scharlih nur noch mehr vermisste.“ Das ist wundervoll verstrickt und trotzdem weiß jeder, was W in diesem Augenblick fühlt...
Die zentrale Erkenntnis der Unterhaltung zwischen W und J ist natürlich die bittere Tatsache, dass es auch in der Zukunft, ja vermutlich zu jeder denkbaren Zeit Konflikte geben wird, die kriegerisch gelöst werden. Ich habe das nicht kommen sehen, aber es ist nur allzu logisch, W an dieser Entdeckung hängenbleiben zu lassen. Er sieht seinen Lebenszweck in Frage gestellt und das bringt ihn gehörig durcheinander. Ich denke, dieser Gedankengang wird ihn und uns noch längerfristig beschäftigen. Und schon allein deswegen braucht es eine Wiedervereinigung unserer Blutsbrüder, denn OS kann mit der trostlosen Aussicht besser umgehen, fürchte ich. Ich hoffe, ihr geleitet unseren Apachen zu der Gewissheit, dass jeder Schritt und jede Geste zählen, dass jedes gerettete Leben etwas bedeutet und dass auf die eigene Seele zurückfällt, was wir tun und wie wir die Welt betrachten.
Gegen die Iraluaner zu ziehen bereitet W dagegen wenig Probleme, denn auf fangen, töten und kämpfen versteht er sich. Und mit seinem feinen Gespür ist dem Häuptling nur allzu klar, dass die seltsame Höhle den Schlüssel zur Lösung birgt.
Die folgende Handlung spiegelt das Ende des vorherigen Kapitels. Nun wird deutlich, weswegen sich J an W klammert, warum überall roter Staub wirbelt und grüne Blitze zucken... J kommt zum ersten Mal mit der Bandbreite von Ws Fähigkeiten in Kontakt. Der Häuptling bemerkt, was andere nicht wahrnehmen, ist kaltblütig bis zur Tollkühnheit und versteht sich auf den Gebrauch von Waffen. Das sollte den Captain beeindrucken...
Klüger in Bezug auf die kommenden Ereignisse sind wir trotz dieses interessanten Kapitels nicht geworden – bis auf die Tatsache, dass wir den Beginn einer nun handfesten Auseinandersetzung auf dem Wüstenplaneten miterleben durften. Wie lange können sich unsere „Guten“ gegen die Iraluaner behaupten? Wer oder was soll ihnen helfen?
Ihr Lieben, in dieser Richtung gäbe es viel zu spekulieren und auch sonst noch Einiges zum Text zu sagen, was ich bisher ausgeklammert habe, aber ich habe bereits einen halben Roman verfasst und will den auf den Weg bringen, bevor die Gelegenheit ungenutzt verstreicht. Seid versichert, dass ich gespannt dabei bleibe und mir vorgenommen habe, von nun an so ziemlich gar nichts mehr zu denken – das erscheint mir momentan als die klügste Variante ;-))
Liebe Grüße
Zorbi
Antwort von Adrimeny am 10.07.2019 | 14:13 Uhr
Ihr Lieben!
Wieder in der Zukunft erfahren wir nun also, was OS da eigentlich von seiner Seite des Portals aus gesehen hat. Keine Naturkatastrophe, sondern ein Angriff. Das klingt gar nicht gut und ich weiß nicht, wo ich in dieser Situation lieber wäre, bei OS in Asche und Tod oder bei W in Hitze und Kampf... Das ist übrigens ein weiterer Bonus dieser Geschichte, ihr könnt die Probleme potenzieren, da W und OS getrennt in ähnlich verzwickten Lagen stecken.
Eure Iraluaner (oder wie heißen die? Ich kann mir das Wort nicht merken) gehen einem ganz schön auf den Keks. Das ist natürlich boshafte Absicht der Autorinnen, schon klar. Ich will damit nur sagen: Es gelingt euch wunderbar! Ich bin sowas von genervt von denen und ihrer Art nicht ordentlich kommunizieren zu wollen, sich nicht erklären zu wollen usw. Ich kann K perfekt nachfühlen, dass sie keine Lust mehr auf die hat.
Was fällt denen ein, W wie ein Objekt zu fordern und auf Einwände gar nicht zu hören oder sie nach ihrem Gutdünken zu verdrehen. Diese Stelle fand ich dabei ganz besonders gelungen, was das strapazieren meiner Nerven betrifft: "Dort, wo wir herkommen, gehören Menschen nicht anderen Menschen. Sie sind frei. Wie also kann Winnetou Ihnen gehören? Uns gehört er ja auch nicht. Wir….“ „Dann können Sie das Subjekt ja wie verlangt herausgeben.“" AAAAAHHHHHHrrrrrgggggg
Auf jeden Fall möchte ich K dafür knuddeln, dass sie W eben nicht herausgibt und dass sie durchaus Leib und Leben ihrer Crew riskiert, um den eigentlich Fremden zu beschützen. Ein bisschen frage ich mich natürlich, warum sie das tut? Weil es ihr einfach gegen den Strich und gegen das Gerechtigkeitsempfinden geht? Weil sie sich Ws Bann nicht entziehen kann? Weil sie irgendwie fühlt, dass sie ihn bei sich behalten muss, wenn sie eine Chance haben will, C wiederzubekommen? Vielleicht ein bisschen von allem.
Ihr Pokern geht jedenfalls auf und ich bin völlig ihrer Meinung: „Kathryn war sich ziemlich sicher, dass genau das nicht passieren würde. Diese Fremden brauchten Winnetou lebend, sie musste nur noch herausfinden warum und sie dann davon abbringen ihn haben zu wollen.“ Richtig! Was wollen die Kerle (von denen ich gerne mal wüsste, wie sie aussehen) mit einem Indianerhäuptling aus dem 19. Jahrhundert? Wollen sie genau DEN oder ist es mehr ein „Alles was durch dieses Portal kommt, gehört uns?“ Vielleicht eine Art Sammlung? Fürs Naturkundemuseum? Ich tappe völlig im Dunkeln.
Sehr gelungen finde ich dann auch, wie ihr W mit K interagieren lasst. Klar, er will endlich wissen, was hier gespielt wird. Und ihr trefft hier perfekt die Mischung aus Ws Selbstwahrnehmung, alles zu können, was er will, und seinem (natürlich nur insgeheim zugegebenem) Einsehen, dass ihn das hier überfordert.
Dabei finde ich sein Verhalten absolut logisch und nachvollziehbar. Er kann sich ja gar nicht vorstellen, wo und wann er ist und was man ihm gleich alles erzählen wird. Das ist soooo weit weg von allem, was er je erlebt hat oder auch nur zu denken gewagt hat, dass es ihm nicht annähernd in den Sinn kommt. Natürlich ist er daher der Meinung, dass er schon alles verstehen wird, wenn man es ihm nur ordentlich erklärt. Und das passt ja auch in seine bisherige Erfahrung. Man unterschätzt ihn ständig, hält ihn für einen dummen Wilden. Er ist aber im Gegenteil sehr klug und weitsichtig und in seinem Umfeld, in seiner Welt, versteht er alles, was man ihm vorenthalten will. Er hat lesen und schreiben gelernt, hat sich in die Welt und die Denkweise der Weißen eingedacht, ist eben kein einfältiger Indianeranführer, wie ihn die Bleichgesichter sich denken, sondern ein kluger Mann, der um seine Klugheit weiß. Aus dieser Erfahrung heraus kann er auch vollkommen nachvollziehbar zu K sagen, dass er sicher ist, sie zu verstehen, denn er glaubt, sie sitze nur auch den üblichen „dummer Wilder“ Vorurteilen auf: „Winnetou ist nicht so dumm, wie Kathryn Janeway es offenbar glaubt! Er versteht alles, wenn man es ihm nur richtig erklärt. Erklären WILL!“ zeigt dies ganz deutlich.
Dass niemand aus dem 19. Jahrhundert gänzlich verstehen könnte oder würde und dass Ks Bedenken hier nicht die Abstammung, sondern die Zeitlinie betreffen, wie soll er das ahnen?
Und entsprechend „kleinlaut“ gibt er auch im Inneren zu: „So blieb ihm nur, so ruhig wie möglich zu bleiben, denn er wollte unter keinen Umständen zeigen, dass er verunsichert war und nichts von dem verstanden hatte, was Janeway gerade von sich gegeben hatte." Hier tut er mir sooo leid! Er kennt diesen Zustand wohl nicht wirklich und ich würde ihm so sehr einen Vertrauten gönnen. Hätte nicht OS in die Zukunft geraten können? Aber natürlich habt ihr schlau erkannt, dass diese Konstellation sehr viel mehr "Spaß" macht.
Immerhin lässt sich W nicht unterkriegen. Er bleibt voller Tatendrang insofern, dass er nach einer Lösung sucht, dass er eine Waffe haben will, dass er gar nicht einsieht zu warten, bis andere etwas tun oder einen Plan haben (zumal die ja auch überfordert sind, wie er nun merkt). Das ist irgendwie beruhigend.
Wirklich schmunzeln musste ich übrigens an der Stelle, als K erwartet, dass W sie nun ausfragen wird, und der aber gemäß der Umgangsformen, die er kennt, natürlich schweigend abwartet, bis man mit ihm spricht ;-) Sehr gelungen. Ich frage mich übrigens, ob es W nur in all der Aufregung noch nicht in den Sinn gekommen ist oder ob es daran liegt, dass er hier tatsächlich fortschrittlicher denkt als es ein Weißer des 19. Jahrhunderts tun würde, aber hat er sich eigentlich schon mal Gedanken darüber gemacht, dass der Häuptling hier eine Frau ist? Oder hab ich das nur mittlerweile in all der Aufregung auf dem Planeten wieder vergessen?
Bleibt noch die Stelle mit dem Kloß im Hals. Ws Erkenntnis, dass Kriege nicht aufhören werden. Ja, wie sehr muss es einen Menschen, der sein ganzes Leben, auch letztlich teilweise sein persönliches Glück dem Kampf um Frieden opfert, schmerzen zu sehen, dass noch nach hunderten Jahren letztlich nichts anders geworden ist? Gut, die Menschen haben es kapiert, aber der ewige Kampf um Ressourcen, Territorien, Macht... er endet nie und scheint so allübergreifend mächtig zu sein, dass das Bemühen des Einzelnen noch unwichtiger erscheint, als es schon W selbst angesichts seines Kampfes gegen Windmühlen immer vorkommen musste. Hier versetzt ihr ihm in der Tat einen herben Schlag und ich hoffe sehr dass a) er dadruch nicht, wenn er wieder mehr Ruhe zum Nachdenken findet, völlig demotiviert ist und dass b) er nicht irgendwann auf die naheliegende Frage kommt, nachzuforschen, wie das Schicksal der Apachen (oder der Indianer allgemein) in seiner nahen Zukunft sein wird. Denn wie sollte er sich dann noch aufrichten können, auch nur eine Minute länger zu kämpfen? Daran hatte ich bisher ehrlich gesagt gar nicht gedacht und es macht mir jetzt echt Angst!
Ich verdränge diesen Aspekt dann aber jetzt erst mal geflissentlich genau wie W und bin stattdessen extrem gespannt, wie es weitergeht, was diese blöden Außerirdischen eigentlich wollen und wie K und W aus der Nummer wieder rauskommen.
Ich sende euch ganz viele liebe Grüße!
Luni
Wieder in der Zukunft erfahren wir nun also, was OS da eigentlich von seiner Seite des Portals aus gesehen hat. Keine Naturkatastrophe, sondern ein Angriff. Das klingt gar nicht gut und ich weiß nicht, wo ich in dieser Situation lieber wäre, bei OS in Asche und Tod oder bei W in Hitze und Kampf... Das ist übrigens ein weiterer Bonus dieser Geschichte, ihr könnt die Probleme potenzieren, da W und OS getrennt in ähnlich verzwickten Lagen stecken.
Eure Iraluaner (oder wie heißen die? Ich kann mir das Wort nicht merken) gehen einem ganz schön auf den Keks. Das ist natürlich boshafte Absicht der Autorinnen, schon klar. Ich will damit nur sagen: Es gelingt euch wunderbar! Ich bin sowas von genervt von denen und ihrer Art nicht ordentlich kommunizieren zu wollen, sich nicht erklären zu wollen usw. Ich kann K perfekt nachfühlen, dass sie keine Lust mehr auf die hat.
Was fällt denen ein, W wie ein Objekt zu fordern und auf Einwände gar nicht zu hören oder sie nach ihrem Gutdünken zu verdrehen. Diese Stelle fand ich dabei ganz besonders gelungen, was das strapazieren meiner Nerven betrifft: "Dort, wo wir herkommen, gehören Menschen nicht anderen Menschen. Sie sind frei. Wie also kann Winnetou Ihnen gehören? Uns gehört er ja auch nicht. Wir….“ „Dann können Sie das Subjekt ja wie verlangt herausgeben.“" AAAAAHHHHHHrrrrrgggggg
Auf jeden Fall möchte ich K dafür knuddeln, dass sie W eben nicht herausgibt und dass sie durchaus Leib und Leben ihrer Crew riskiert, um den eigentlich Fremden zu beschützen. Ein bisschen frage ich mich natürlich, warum sie das tut? Weil es ihr einfach gegen den Strich und gegen das Gerechtigkeitsempfinden geht? Weil sie sich Ws Bann nicht entziehen kann? Weil sie irgendwie fühlt, dass sie ihn bei sich behalten muss, wenn sie eine Chance haben will, C wiederzubekommen? Vielleicht ein bisschen von allem.
Ihr Pokern geht jedenfalls auf und ich bin völlig ihrer Meinung: „Kathryn war sich ziemlich sicher, dass genau das nicht passieren würde. Diese Fremden brauchten Winnetou lebend, sie musste nur noch herausfinden warum und sie dann davon abbringen ihn haben zu wollen.“ Richtig! Was wollen die Kerle (von denen ich gerne mal wüsste, wie sie aussehen) mit einem Indianerhäuptling aus dem 19. Jahrhundert? Wollen sie genau DEN oder ist es mehr ein „Alles was durch dieses Portal kommt, gehört uns?“ Vielleicht eine Art Sammlung? Fürs Naturkundemuseum? Ich tappe völlig im Dunkeln.
Sehr gelungen finde ich dann auch, wie ihr W mit K interagieren lasst. Klar, er will endlich wissen, was hier gespielt wird. Und ihr trefft hier perfekt die Mischung aus Ws Selbstwahrnehmung, alles zu können, was er will, und seinem (natürlich nur insgeheim zugegebenem) Einsehen, dass ihn das hier überfordert.
Dabei finde ich sein Verhalten absolut logisch und nachvollziehbar. Er kann sich ja gar nicht vorstellen, wo und wann er ist und was man ihm gleich alles erzählen wird. Das ist soooo weit weg von allem, was er je erlebt hat oder auch nur zu denken gewagt hat, dass es ihm nicht annähernd in den Sinn kommt. Natürlich ist er daher der Meinung, dass er schon alles verstehen wird, wenn man es ihm nur ordentlich erklärt. Und das passt ja auch in seine bisherige Erfahrung. Man unterschätzt ihn ständig, hält ihn für einen dummen Wilden. Er ist aber im Gegenteil sehr klug und weitsichtig und in seinem Umfeld, in seiner Welt, versteht er alles, was man ihm vorenthalten will. Er hat lesen und schreiben gelernt, hat sich in die Welt und die Denkweise der Weißen eingedacht, ist eben kein einfältiger Indianeranführer, wie ihn die Bleichgesichter sich denken, sondern ein kluger Mann, der um seine Klugheit weiß. Aus dieser Erfahrung heraus kann er auch vollkommen nachvollziehbar zu K sagen, dass er sicher ist, sie zu verstehen, denn er glaubt, sie sitze nur auch den üblichen „dummer Wilder“ Vorurteilen auf: „Winnetou ist nicht so dumm, wie Kathryn Janeway es offenbar glaubt! Er versteht alles, wenn man es ihm nur richtig erklärt. Erklären WILL!“ zeigt dies ganz deutlich.
Dass niemand aus dem 19. Jahrhundert gänzlich verstehen könnte oder würde und dass Ks Bedenken hier nicht die Abstammung, sondern die Zeitlinie betreffen, wie soll er das ahnen?
Und entsprechend „kleinlaut“ gibt er auch im Inneren zu: „So blieb ihm nur, so ruhig wie möglich zu bleiben, denn er wollte unter keinen Umständen zeigen, dass er verunsichert war und nichts von dem verstanden hatte, was Janeway gerade von sich gegeben hatte." Hier tut er mir sooo leid! Er kennt diesen Zustand wohl nicht wirklich und ich würde ihm so sehr einen Vertrauten gönnen. Hätte nicht OS in die Zukunft geraten können? Aber natürlich habt ihr schlau erkannt, dass diese Konstellation sehr viel mehr "Spaß" macht.
Immerhin lässt sich W nicht unterkriegen. Er bleibt voller Tatendrang insofern, dass er nach einer Lösung sucht, dass er eine Waffe haben will, dass er gar nicht einsieht zu warten, bis andere etwas tun oder einen Plan haben (zumal die ja auch überfordert sind, wie er nun merkt). Das ist irgendwie beruhigend.
Wirklich schmunzeln musste ich übrigens an der Stelle, als K erwartet, dass W sie nun ausfragen wird, und der aber gemäß der Umgangsformen, die er kennt, natürlich schweigend abwartet, bis man mit ihm spricht ;-) Sehr gelungen. Ich frage mich übrigens, ob es W nur in all der Aufregung noch nicht in den Sinn gekommen ist oder ob es daran liegt, dass er hier tatsächlich fortschrittlicher denkt als es ein Weißer des 19. Jahrhunderts tun würde, aber hat er sich eigentlich schon mal Gedanken darüber gemacht, dass der Häuptling hier eine Frau ist? Oder hab ich das nur mittlerweile in all der Aufregung auf dem Planeten wieder vergessen?
Bleibt noch die Stelle mit dem Kloß im Hals. Ws Erkenntnis, dass Kriege nicht aufhören werden. Ja, wie sehr muss es einen Menschen, der sein ganzes Leben, auch letztlich teilweise sein persönliches Glück dem Kampf um Frieden opfert, schmerzen zu sehen, dass noch nach hunderten Jahren letztlich nichts anders geworden ist? Gut, die Menschen haben es kapiert, aber der ewige Kampf um Ressourcen, Territorien, Macht... er endet nie und scheint so allübergreifend mächtig zu sein, dass das Bemühen des Einzelnen noch unwichtiger erscheint, als es schon W selbst angesichts seines Kampfes gegen Windmühlen immer vorkommen musste. Hier versetzt ihr ihm in der Tat einen herben Schlag und ich hoffe sehr dass a) er dadruch nicht, wenn er wieder mehr Ruhe zum Nachdenken findet, völlig demotiviert ist und dass b) er nicht irgendwann auf die naheliegende Frage kommt, nachzuforschen, wie das Schicksal der Apachen (oder der Indianer allgemein) in seiner nahen Zukunft sein wird. Denn wie sollte er sich dann noch aufrichten können, auch nur eine Minute länger zu kämpfen? Daran hatte ich bisher ehrlich gesagt gar nicht gedacht und es macht mir jetzt echt Angst!
Ich verdränge diesen Aspekt dann aber jetzt erst mal geflissentlich genau wie W und bin stattdessen extrem gespannt, wie es weitergeht, was diese blöden Außerirdischen eigentlich wollen und wie K und W aus der Nummer wieder rauskommen.
Ich sende euch ganz viele liebe Grüße!
Luni
Antwort von Adrimeny am 09.07.2019 | 16:25 Uhr
Liebe Danny, liebe Marieschi,
jetzt habe ich Euer neues Kapitel zweimal gelesen und bin immer noch völlig geflasht.
Die Figur von Captain Janeway ist so gut getroffen und so stimmig, dass vor meinem inneren Auge ein richtiger Film abläuft. Es ist fast so, als würde ich im Fernsehen eine neue Star Treck Episode sehen. Das passt alles so gut zusammen, das beschädigte Raumschiff, in dem es keinen anständigen Kaffee mehr gibt, der unwirtliche Wüstenplanet mit seiner rätselhaften Höhle und die Bedrohung durch die Iraluaner, die überhaupt keine Kinderstube habe. Aber Janeway schafft es, den richtigen Ton diesen ungehobelten Gesellen gegenüber zu treffen und somit endlich auf Augenhöhe mit ihnen zu sprechen, oder eben auch nicht.
Und dann ist da noch W. Auch hier gefällt mir seine Darstellung sehr gut, es ist bestimmt nicht einfach, W in eine solch fremde Umgebung zu versetzen und ihn dennoch so authentisch rüberkommen zu lassen. Das ist Euch so gut gelungen! Ganz besonders mag ich das Rededuell zwischen W und J, indem es W mal wieder schafft, sich durchzusetzen. So erzählt ihm J alles und begleitet ihn auch noch zu der Höhle. Vorher bekommt das Kapitel aber noch ganz viel Tiefe, als W erkennen muss, dass es zwar in fünfhundert Jahren auf der Erde endlich friedlich ist, es aber, aus den gleichen Gründen wie zu seiner Zeit, immer noch Feindschaft und Krieg gibt.
Es gelingt Euch, immer wieder neue Apekte in die Geschichte zu bringen, ohne dass diese zerissen wirkt, sondern weiter wie aus einem Guss erscheint.
Lachen musste ich auch in diesem Kapitel wieder, als die alternativen Kommunikationsformen ins Spiel kommen. Miteinander sprechen als alternative Kommuniktionsformen zu bezeichnen, ha, das müsste man mal den Leuten sagen, die nur noch über WhatsApp kommunizieren.
In dem Kapitel passiert so viel, ich könnte noch ewig schreiben, obwohl wir am Ende eigentlich genauso schlau sind, wie nach dem letzten Kapitel. W und J sind in großer Gefahr und TS soll helfen. Nur das Erstaunen J's über das Aussehen der Iraluaner lässt mich glauben, dass Melissa mit ihrer Vermutung, sie würden wie weiße Pferde aussehen, womöglich Recht und somit den Hellseherpreis verdient hat.
Ich habe dieses Kapitel sehr gerne gelesen und hätte ich gerne weitergelesen, obwohl es ja schon ziemlich lang ist. So aber muss ich mich bis zu Eurem nächsten gedulden und freue mich schon sehr darauf.
Liebe Grüße
Arvara
jetzt habe ich Euer neues Kapitel zweimal gelesen und bin immer noch völlig geflasht.
Die Figur von Captain Janeway ist so gut getroffen und so stimmig, dass vor meinem inneren Auge ein richtiger Film abläuft. Es ist fast so, als würde ich im Fernsehen eine neue Star Treck Episode sehen. Das passt alles so gut zusammen, das beschädigte Raumschiff, in dem es keinen anständigen Kaffee mehr gibt, der unwirtliche Wüstenplanet mit seiner rätselhaften Höhle und die Bedrohung durch die Iraluaner, die überhaupt keine Kinderstube habe. Aber Janeway schafft es, den richtigen Ton diesen ungehobelten Gesellen gegenüber zu treffen und somit endlich auf Augenhöhe mit ihnen zu sprechen, oder eben auch nicht.
Und dann ist da noch W. Auch hier gefällt mir seine Darstellung sehr gut, es ist bestimmt nicht einfach, W in eine solch fremde Umgebung zu versetzen und ihn dennoch so authentisch rüberkommen zu lassen. Das ist Euch so gut gelungen! Ganz besonders mag ich das Rededuell zwischen W und J, indem es W mal wieder schafft, sich durchzusetzen. So erzählt ihm J alles und begleitet ihn auch noch zu der Höhle. Vorher bekommt das Kapitel aber noch ganz viel Tiefe, als W erkennen muss, dass es zwar in fünfhundert Jahren auf der Erde endlich friedlich ist, es aber, aus den gleichen Gründen wie zu seiner Zeit, immer noch Feindschaft und Krieg gibt.
Es gelingt Euch, immer wieder neue Apekte in die Geschichte zu bringen, ohne dass diese zerissen wirkt, sondern weiter wie aus einem Guss erscheint.
Lachen musste ich auch in diesem Kapitel wieder, als die alternativen Kommunikationsformen ins Spiel kommen. Miteinander sprechen als alternative Kommuniktionsformen zu bezeichnen, ha, das müsste man mal den Leuten sagen, die nur noch über WhatsApp kommunizieren.
In dem Kapitel passiert so viel, ich könnte noch ewig schreiben, obwohl wir am Ende eigentlich genauso schlau sind, wie nach dem letzten Kapitel. W und J sind in großer Gefahr und TS soll helfen. Nur das Erstaunen J's über das Aussehen der Iraluaner lässt mich glauben, dass Melissa mit ihrer Vermutung, sie würden wie weiße Pferde aussehen, womöglich Recht und somit den Hellseherpreis verdient hat.
Ich habe dieses Kapitel sehr gerne gelesen und hätte ich gerne weitergelesen, obwohl es ja schon ziemlich lang ist. So aber muss ich mich bis zu Eurem nächsten gedulden und freue mich schon sehr darauf.
Liebe Grüße
Arvara
Antwort von Adrimeny am 06.07.2019 | 13:17 Uhr
Hallo ihr Lieben!
Ich bin noch da, auch wenn es momentan vielleicht anders erscheint. Bitte entschuldigt, wenn meine Reviews derzeit vielleicht etwas kürzer ausfallen, aber sonst würde es mit der Rückmeldung noch länger dauern.
Euer OS tut mir allmählich richtig leid! Es tut sich ein Rätsel nach dem anderen hier auf. Da ist dieser merkwürdige weiße Hengst, der plötzlich auftaucht und sich gut mit Iltschi und Hatatitla versteht.
Und dann – noch viel rätselhafter – C, von dem er nun endlich eine Erklärung verlangt. Und die liefert C ihm schonungslos offen. Bewundernswert, dass OS trotzdem noch den Blick für das Wesentliche behält – aber sonst wäre er auch nicht OS!
Wie schon in vielen der letzten Kapitel finde ich die Stellen besonders reizvoll, in denen sich aus der Situation heraus eine gewisse Komik entwickelt. Z.B. als C sagt, dass sein Captain eine Frau sei. Oder der Dialog um das Schießen mit Gewehren. Oder als TU von Chakotay lernen möchte… Immer sind es naheliegende, kulturelle bzw. zeitbedingte Missverständnisse, die in einem solchen Setting einfach auftreten müssen! Und ihr legt hier so wunderbar treffend immer ganz genau den Finger in die Wunde, zerrt das hervor und macht was Lustiges draus! Gefällt mir außerordentlich!
Und dann gibt es plötzlich eine Verbindung mit Winnetou, die temporale Verzerrung wird durchdrungen und der Häuptling kann eine Botschaft senden. Wobei mir absolut schleierhaft ist, was ausgerechnet TS nun machen soll!
Wenn ich mich nicht irre, weiß W doch noch gar nicht, dass er sich in der Zukunft befindet, oder? Daher ist es für mich fraglich, ob OS seiner Bitte nachkommen sollte. Vielleicht kann C doch mehr ausrichten als ausgerechnet TS? Irgendwie mag ich den an dieser Stelle nicht so gerne haben…
Ich bin gespannt und freue mich sehr darauf, im nächsten Kapitel zu lesen, wie Janeway nun mit dem Apachen umgehen wird und ob sie ihm die Wahrheit erzählt. Und wie W darauf reagiert….
Vielen Dank für die tolle Unterhaltung!
Liebe Grüße
Catherine
Ich bin noch da, auch wenn es momentan vielleicht anders erscheint. Bitte entschuldigt, wenn meine Reviews derzeit vielleicht etwas kürzer ausfallen, aber sonst würde es mit der Rückmeldung noch länger dauern.
Euer OS tut mir allmählich richtig leid! Es tut sich ein Rätsel nach dem anderen hier auf. Da ist dieser merkwürdige weiße Hengst, der plötzlich auftaucht und sich gut mit Iltschi und Hatatitla versteht.
Und dann – noch viel rätselhafter – C, von dem er nun endlich eine Erklärung verlangt. Und die liefert C ihm schonungslos offen. Bewundernswert, dass OS trotzdem noch den Blick für das Wesentliche behält – aber sonst wäre er auch nicht OS!
Wie schon in vielen der letzten Kapitel finde ich die Stellen besonders reizvoll, in denen sich aus der Situation heraus eine gewisse Komik entwickelt. Z.B. als C sagt, dass sein Captain eine Frau sei. Oder der Dialog um das Schießen mit Gewehren. Oder als TU von Chakotay lernen möchte… Immer sind es naheliegende, kulturelle bzw. zeitbedingte Missverständnisse, die in einem solchen Setting einfach auftreten müssen! Und ihr legt hier so wunderbar treffend immer ganz genau den Finger in die Wunde, zerrt das hervor und macht was Lustiges draus! Gefällt mir außerordentlich!
Und dann gibt es plötzlich eine Verbindung mit Winnetou, die temporale Verzerrung wird durchdrungen und der Häuptling kann eine Botschaft senden. Wobei mir absolut schleierhaft ist, was ausgerechnet TS nun machen soll!
Wenn ich mich nicht irre, weiß W doch noch gar nicht, dass er sich in der Zukunft befindet, oder? Daher ist es für mich fraglich, ob OS seiner Bitte nachkommen sollte. Vielleicht kann C doch mehr ausrichten als ausgerechnet TS? Irgendwie mag ich den an dieser Stelle nicht so gerne haben…
Ich bin gespannt und freue mich sehr darauf, im nächsten Kapitel zu lesen, wie Janeway nun mit dem Apachen umgehen wird und ob sie ihm die Wahrheit erzählt. Und wie W darauf reagiert….
Vielen Dank für die tolle Unterhaltung!
Liebe Grüße
Catherine
Antwort von Adrimeny am 24.06.2019 | 12:00 Uhr
Hallo ihr beiden!
Ok, das is ja jetzt mal iwie ein bissl beruhigend. Pferde: check! Gewehre: Check! Und das weiße Pferd is auch noch da.
Iwie hab ich das fast gedacht, dass ihr den weißen Hengst bestimmt nicht in die Story geschrieben habt, um den mal nur so kurz TU verletzen zu lassen. Das wäre "weniger aufwändig" auch gegangen. Bestimmt hat es mit dem Hengst was auf sich, was iwie Geheimnisvolles, Wichtiges.
Und das spüren iwie I und H.
Hmmm wie sehen eigentlich Iraluaner (heißen die so?) aus? Nich zufällig wie weiße Pferde, oder?
Und is das nich iwie voll komisch, dass jetzt auch noch so Sachen passieren, wo auch C keinen Plan hat? Warum is sein Kopf wieder heile und warum is sein Multitool-Dings wieder geladen? Andererseits is das auch nich sehr beruhigend, dass auch der Typ aus der Zukunft so ein bissl im Dunkeln tappt.
Und ich ahn mal schon so, dass der Weg zu TS kein Spaß wird mit einem, der so gar keine Ahnung hat vom Schießen und Reiten und so (oder können die reiten bei Startrek?). Aber gut is ja, dass TU noch lebt, weil wenn sie zu TS wollen, der ja OS nich leiden kann, dann können sie TU vorschicken. Denn wenn ich das so richtig im Kopf hab, dann is doch TS iwie neutral, keines Menschen Freund oder Feind, iwie so. Und dann müsst ja ein anderer Medizinmann ihn auch ohne Weiteres besuchen dürfen. Und wenn dann TU sagt, dass W verschwunden is und Hilfe braucht, dann akzeptiert TS auch OS. Denk ich mal...
Echt voll rätselhaft is auch, was jetzt schon wieder auf dem Wüstenplaneten los is. Und wie kommt W drauf, dass TS helfen kann? Einfach weil das alles so seltsam is und weil Medizinmann für seltsam zuständig sind und TS der größte Medizinmann is? Oder hat W iwie was gesehen oder erfahren, was speziell ihn auf TS bringt?
Bin mega gespannt wie es weitergeht und bin echt sooooo happy, dass die Story wieder da is!
Liebe Grüße, eure Melissa!
Ok, das is ja jetzt mal iwie ein bissl beruhigend. Pferde: check! Gewehre: Check! Und das weiße Pferd is auch noch da.
Iwie hab ich das fast gedacht, dass ihr den weißen Hengst bestimmt nicht in die Story geschrieben habt, um den mal nur so kurz TU verletzen zu lassen. Das wäre "weniger aufwändig" auch gegangen. Bestimmt hat es mit dem Hengst was auf sich, was iwie Geheimnisvolles, Wichtiges.
Und das spüren iwie I und H.
Hmmm wie sehen eigentlich Iraluaner (heißen die so?) aus? Nich zufällig wie weiße Pferde, oder?
Und is das nich iwie voll komisch, dass jetzt auch noch so Sachen passieren, wo auch C keinen Plan hat? Warum is sein Kopf wieder heile und warum is sein Multitool-Dings wieder geladen? Andererseits is das auch nich sehr beruhigend, dass auch der Typ aus der Zukunft so ein bissl im Dunkeln tappt.
Und ich ahn mal schon so, dass der Weg zu TS kein Spaß wird mit einem, der so gar keine Ahnung hat vom Schießen und Reiten und so (oder können die reiten bei Startrek?). Aber gut is ja, dass TU noch lebt, weil wenn sie zu TS wollen, der ja OS nich leiden kann, dann können sie TU vorschicken. Denn wenn ich das so richtig im Kopf hab, dann is doch TS iwie neutral, keines Menschen Freund oder Feind, iwie so. Und dann müsst ja ein anderer Medizinmann ihn auch ohne Weiteres besuchen dürfen. Und wenn dann TU sagt, dass W verschwunden is und Hilfe braucht, dann akzeptiert TS auch OS. Denk ich mal...
Echt voll rätselhaft is auch, was jetzt schon wieder auf dem Wüstenplaneten los is. Und wie kommt W drauf, dass TS helfen kann? Einfach weil das alles so seltsam is und weil Medizinmann für seltsam zuständig sind und TS der größte Medizinmann is? Oder hat W iwie was gesehen oder erfahren, was speziell ihn auf TS bringt?
Bin mega gespannt wie es weitergeht und bin echt sooooo happy, dass die Story wieder da is!
Liebe Grüße, eure Melissa!
Antwort von Adrimeny am 18.06.2019 | 15:17 Uhr
Ein ganzes Kapitel nur aus der Sicht von OS! Vor ihm türmen sich aber auch wahrlich große Rätsel auf. Erst taucht dieser Schimmel auf, der Hatatitla und Iltschi irgendwie gerettet zu haben scheint.
Dann wird ihm erklärt, dass dieser mysteriöse Mann aus der Zukunft kommt, was OS ja erstaunlich gut verdaut. Vielleicht weil er es als Schriftsteller gewohnt ist, der Fantasie freien Lauf zu lassen.
Meine Frage, die ich mir nach dem letzten Kapitel gestellt hatte, wieso dieses Heilungsdings auf einmal wieder funktioniert, wurde durch die Erklärung Ch's auch geklärt.
Und dann tut sich in der Höhle ein Fenster in die Zukunft auf und gibt dem armen OS noch mehr Rätsel auf.
Übrigens auch dem Leser, der genau wie OS keine Ahnung hat, was hier abgeht. Klar ist nur, dass W und J in höchster Gefahr schweben und dann ist das Kapitel zu Ende, grrr!
Hat man euch schon mal vorgeworfen, ein bisschen sadistisch zu sein?
Die Spannung ist auf jeden Fall sehr hoch und ich gespannt, wohin die Reise geht.
Liebe Grüße
Arvara
Dann wird ihm erklärt, dass dieser mysteriöse Mann aus der Zukunft kommt, was OS ja erstaunlich gut verdaut. Vielleicht weil er es als Schriftsteller gewohnt ist, der Fantasie freien Lauf zu lassen.
Meine Frage, die ich mir nach dem letzten Kapitel gestellt hatte, wieso dieses Heilungsdings auf einmal wieder funktioniert, wurde durch die Erklärung Ch's auch geklärt.
Und dann tut sich in der Höhle ein Fenster in die Zukunft auf und gibt dem armen OS noch mehr Rätsel auf.
Übrigens auch dem Leser, der genau wie OS keine Ahnung hat, was hier abgeht. Klar ist nur, dass W und J in höchster Gefahr schweben und dann ist das Kapitel zu Ende, grrr!
Hat man euch schon mal vorgeworfen, ein bisschen sadistisch zu sein?
Die Spannung ist auf jeden Fall sehr hoch und ich gespannt, wohin die Reise geht.
Liebe Grüße
Arvara
Antwort von Adrimeny am 18.06.2019 | 11:14 Uhr
Ich war voll skeptisch, hab mich aber doch von eurem Vorwort neugierig machen lassen. Und bin jetzt voll angefixt: eine spannende Geschichte mit tollen Charakteren, die (für mich erstaunlich) gut zusammenpassen und glaubwürdig reagieren. Ich kann gar nicht erwarten zu lesen wie es weitergeht. Danke!
Antwort von Adrimeny am 18.06.2019 | 11:04 Uhr
Vielen Dank für die spannende Geschichte!
Auf die kleine Anspielung an Zurück in die Zukunft ( eigene Grosseltern lernen sich nicht kennen) habe ich ja gewartet. Das mit den Pferden verstehe ich nicht so ganz aber da bei KM und auch sonst in der Literatur ja gerne Zauber- und auch sonstige Pferde auftreten schätze ich es wird sich noch aufklären...
LG Ferdi
Auf die kleine Anspielung an Zurück in die Zukunft ( eigene Grosseltern lernen sich nicht kennen) habe ich ja gewartet. Das mit den Pferden verstehe ich nicht so ganz aber da bei KM und auch sonst in der Literatur ja gerne Zauber- und auch sonstige Pferde auftreten schätze ich es wird sich noch aufklären...
LG Ferdi
Antwort von Adrimeny am 14.06.2019 | 10:37 Uhr
Liebe Danny, liebe Marieschi!
Schwarzer, zäher, schäumender Matsch?! Dazu endloser Regen, jede Menge Leichen und Verwesungsgeruch... Als ich das gelesen habe, war ich gleichermaßen froh, gemütlich daheim im Sessel zu sitzen, sowie der Tatsache gewiss zu sein, dass W sich auf dem Wüstenplaneten befindet, hihi. Der erscheint mir im Vergleich nämlich geradezu heimelig. Minus die Iraluaner, versteht sich ;-)
Im Ernst, es mag daran liegen, dass die ferne Galaxie irgendwie wie eine temporäre Zwischenstation anmutet – während ihr mit dem Chaos im Lager des Sioux im 19. Jahrhundert eine Art Endzeitszenario geschaffen habt. Brr.
„Heute ist vorgestern und übermorgen ist in hundert Jahren.“
Dies ist für mich die übergeordnete Aussage des Kapitels, ja womöglich der ganzen Geschichte. Diese achtlos dahingeworfene Bemerkung von C, ein Zitat von J (von dem ich nicht weiß, ob es so etwas wie ein geflügeltes Wort darstellt, oder ob ihr es erfunden habt ;-)) schlägt jedenfalls den Bogen zum Titel des Gesamtwerkes. Was ist Zeit?
Der Text wimmelt von vielen kleinen Dingen, die seltsam, fragwürdig oder bedenklich scheinen und sich (noch) nicht abschließend beurteilen lassen.
Da ist die Tatsache, dass C OSs „lästiges Narbengewebe“ entfernt hat, als er die Wunde im Hals heilte. Einerseits handelt es sich hier um die Beschäftigung mit einem wirklichkeitsgetreuen Detail, das beim Mayster nie Erwähnung fand. Ich meine, kann nach einer derartigen Verletzung einfach alles wieder gut sein? Steht nicht vielmehr zu erwarten, dass Störungen im betreffenden Areal zurückbleiben? Andererseits stellt sich aber die Frage, ob nicht mit dem Wegzaubern des Mals auch ein wichtiges Symbol verschwunden ist. OS hat seine Narbe mit Stolz getragen, als Zeichen des Versprechens, das aus ihr erwuchs. Ist es tatsächlich von Vorteil, dass diese nun Geschichte ist? Oder wird sie einst mit W zurückkehren, wenn hoffentlich alles wieder „normal“ ist ;-)?
Exemplarisch für die ganzen Merkwürdigkeiten, oder mit euren Worten: die Dinge, die OS „absolut nicht gefallen“ ;-) sei hier die Verbrüderung der drei Pferde genannt. Was hat es mit diesem weißen Hengst auf sich? Warum bedrängte er TU? Das kann wohl kaum Zufall sein...
OS hat einiges zu bewältigen, wobei die neuartige Verteilung der Geschlechterrollen in der Zukunft wohl sein geringstes Problem sein dürfte ;-)
Natürlich steht ihm an erster Stelle, den Blutsbruder wiederzufinden. „Winnetou ist sehr wichtig für das Hier und Jetzt. Und ich vermute, Sie möchten auch lieber wieder in Ihre Zeit zurückkehren“ hat mich lächeln lassen. Da kommt eine so deutliche Gewichtung zum Vorschein... und C schneidet im Vergleich mit dem Apachen nicht sonderlich gut ab ;-))
OS unterschätzt C hier aber, unterschätzt dessen Fähigkeit, sich in das Wesen einer tiefen emotionalen Verbindung einzufühlen. Er weiß ja nicht, dass C mit J auch eine Art W besitzt. Ich bin gespannt, wie sich diese Problematik auf dem Wüstenplaneten entwickeln wird.
Das Kernstück des Kapitels ist natürlich die abschließende Szene in der Höhle. OS „begegnet“ seinem W... und es ist interessant, dass weder C noch TU der Zeitreise standzuhalten vermögen. Dadurch demonstriert ihr einmal mehr, über welche Macht, welchen Zauber die Blutsbrüder gemeinsam verfügen. Was die Story wundervoll im KM-Universum positioniert.
Das, was OS wie durch eine Glasscheibe sieht, wirft neue Fragen auf. Warum hocken W und J „in höchster Not“ auf der Erde? Warum klammert sich J gar an den Arm des Häuptlings? Ich befürchte, während wir uns durch matschige Asche gekämpft und Gewehre gesucht haben, hat sich in der Zukunft Unbill ereignet...
Abschließend möchte ich erwähnen, dass ich es mag, wie ihr immer wieder dezenten Grusel in euren Text zu bringen versteht, indem ihr diese zwei Sonnen auf die Leinwand eures Geschehens malt. Ich möchte mich fast ducken...
Muss ich noch erwähnen, dass ich ungeduldig der Entwicklungen auf dem Wüstenplaneten harre?
Lieben Dank für die gute Unterhaltung und herzliche Grüße durch halb Europa :-)!
Zorbi
Schwarzer, zäher, schäumender Matsch?! Dazu endloser Regen, jede Menge Leichen und Verwesungsgeruch... Als ich das gelesen habe, war ich gleichermaßen froh, gemütlich daheim im Sessel zu sitzen, sowie der Tatsache gewiss zu sein, dass W sich auf dem Wüstenplaneten befindet, hihi. Der erscheint mir im Vergleich nämlich geradezu heimelig. Minus die Iraluaner, versteht sich ;-)
Im Ernst, es mag daran liegen, dass die ferne Galaxie irgendwie wie eine temporäre Zwischenstation anmutet – während ihr mit dem Chaos im Lager des Sioux im 19. Jahrhundert eine Art Endzeitszenario geschaffen habt. Brr.
„Heute ist vorgestern und übermorgen ist in hundert Jahren.“
Dies ist für mich die übergeordnete Aussage des Kapitels, ja womöglich der ganzen Geschichte. Diese achtlos dahingeworfene Bemerkung von C, ein Zitat von J (von dem ich nicht weiß, ob es so etwas wie ein geflügeltes Wort darstellt, oder ob ihr es erfunden habt ;-)) schlägt jedenfalls den Bogen zum Titel des Gesamtwerkes. Was ist Zeit?
Der Text wimmelt von vielen kleinen Dingen, die seltsam, fragwürdig oder bedenklich scheinen und sich (noch) nicht abschließend beurteilen lassen.
Da ist die Tatsache, dass C OSs „lästiges Narbengewebe“ entfernt hat, als er die Wunde im Hals heilte. Einerseits handelt es sich hier um die Beschäftigung mit einem wirklichkeitsgetreuen Detail, das beim Mayster nie Erwähnung fand. Ich meine, kann nach einer derartigen Verletzung einfach alles wieder gut sein? Steht nicht vielmehr zu erwarten, dass Störungen im betreffenden Areal zurückbleiben? Andererseits stellt sich aber die Frage, ob nicht mit dem Wegzaubern des Mals auch ein wichtiges Symbol verschwunden ist. OS hat seine Narbe mit Stolz getragen, als Zeichen des Versprechens, das aus ihr erwuchs. Ist es tatsächlich von Vorteil, dass diese nun Geschichte ist? Oder wird sie einst mit W zurückkehren, wenn hoffentlich alles wieder „normal“ ist ;-)?
Exemplarisch für die ganzen Merkwürdigkeiten, oder mit euren Worten: die Dinge, die OS „absolut nicht gefallen“ ;-) sei hier die Verbrüderung der drei Pferde genannt. Was hat es mit diesem weißen Hengst auf sich? Warum bedrängte er TU? Das kann wohl kaum Zufall sein...
OS hat einiges zu bewältigen, wobei die neuartige Verteilung der Geschlechterrollen in der Zukunft wohl sein geringstes Problem sein dürfte ;-)
Natürlich steht ihm an erster Stelle, den Blutsbruder wiederzufinden. „Winnetou ist sehr wichtig für das Hier und Jetzt. Und ich vermute, Sie möchten auch lieber wieder in Ihre Zeit zurückkehren“ hat mich lächeln lassen. Da kommt eine so deutliche Gewichtung zum Vorschein... und C schneidet im Vergleich mit dem Apachen nicht sonderlich gut ab ;-))
OS unterschätzt C hier aber, unterschätzt dessen Fähigkeit, sich in das Wesen einer tiefen emotionalen Verbindung einzufühlen. Er weiß ja nicht, dass C mit J auch eine Art W besitzt. Ich bin gespannt, wie sich diese Problematik auf dem Wüstenplaneten entwickeln wird.
Das Kernstück des Kapitels ist natürlich die abschließende Szene in der Höhle. OS „begegnet“ seinem W... und es ist interessant, dass weder C noch TU der Zeitreise standzuhalten vermögen. Dadurch demonstriert ihr einmal mehr, über welche Macht, welchen Zauber die Blutsbrüder gemeinsam verfügen. Was die Story wundervoll im KM-Universum positioniert.
Das, was OS wie durch eine Glasscheibe sieht, wirft neue Fragen auf. Warum hocken W und J „in höchster Not“ auf der Erde? Warum klammert sich J gar an den Arm des Häuptlings? Ich befürchte, während wir uns durch matschige Asche gekämpft und Gewehre gesucht haben, hat sich in der Zukunft Unbill ereignet...
Abschließend möchte ich erwähnen, dass ich es mag, wie ihr immer wieder dezenten Grusel in euren Text zu bringen versteht, indem ihr diese zwei Sonnen auf die Leinwand eures Geschehens malt. Ich möchte mich fast ducken...
Muss ich noch erwähnen, dass ich ungeduldig der Entwicklungen auf dem Wüstenplaneten harre?
Lieben Dank für die gute Unterhaltung und herzliche Grüße durch halb Europa :-)!
Zorbi
Antwort von Adrimeny am 14.06.2019 | 10:32 Uhr
Ihr Lieben!
Auf um nächsten Akt und zurück zu OS.
Nicht, dass der nun in irgendeiner Weise wenig Probleme hätte, aber ihm gönnt ihr zumindest ein paar kleine Erfolge. Immerhin TU lebt und C hat ihn sogar recht unbeschadet wieder hinbekommen. Das ist durchaus von Vorteil, zum einen, weil er ebenfalls ein für seine Verhältnisse kluger Mann zu sein scheint, ganz praktisch gesehen aber auch, weil die Sioux ja nicht auf immer verschwunden sein werden.
Natürlich sind sie erst einmal vor dem Feuer geflohen, aber früher oder später werden sie zurückkommen, um zu sehen, was noch zu retten ist, um zu sehen, ob es Überlebende gibt und eben bestimmt auch um TU zu suchen, wenn klar wird, dass er fehlt. Denn ob tot oder lebendig, sie werden sicherlich Gewissheit haben wollen, wo ihr Medizinmann abgeblieben ist.
In dem Fall kann es nicht schaden, selbigem das Leben gerettet zu haben, sodass er in gewisser Weise in der Schuld seiner Retter steht. Zudem ist TU sicher einflussreich und erkennt, dass vor allem C viel zu interessant ist, um ihn schlichtweg als Feind niederzumachen oder an den Marterpfahl zu stellen.
Außer der Genesung des Medizinmanns gibt es aber noch zwei weitere Lichtblicke: Die Pferde und die Gewehre sind in Ordnung! Ein Glück! I und H sind eben doch klug, sie wussten sich zu helfen. Und dass der weiße Hengst bei ihnen ist, verdutzt nicht nur OS. Andererseits, wenn es sich tatsächlich um kein "gewöhnliches Pferd" handelt (ich glaube hier immernoch an irgendeine Manifestation irgendeiner höheren Macht, an ein "Geisterwesen" im weitesten Sinne), dann würden die Rappen das spüren und es wäre klar, dass sie sich dem Schimmel unterordnen. Denn letztlich ist das ja die Erklärung dafür, dass sie so friedlich miteinander sind. Die beiden müssen den anderen sozusagen als ranghöher anerkennen.
Auf jeden Fall ist das sicher kein Zufall und ich bin gespannt wie und ob das ganze noch eine Rolle spielt. Übrigens völlig verrückter Gedanke an dieser Stelle: Was, wenn die Iru...dinsgbums einen ihrer eigenen Leute auf dem Wüstenplaneten hatten abholen wollen... Was, wenn unser weißer Hengst auch ein Zeitreisender ist, der das Portal genutzt hatte, eigentlich wieder heimkehren wollte, von den Seinen auf der anderen Seite erwartet wurde und nun haben die stattdessen W bekommen? Ich meine, warum sollen nicht irgendwelche fortschrittlichen Wesen zum Beispiel in der Lage sein, Gestalten anzunehmen, die gerade praktisch sind. Und ein Wildpferd ist eben wunderbar unauffällig (mit der Farbe haben sie sich dann vielleicht ein bisschen vertan). Ich weiß, völlig irre, kam mir aber so in den Sinn.
Was mir schon jetzt großen Spaß macht sind die Schmunzeleien, die das Aufeinandertreffen der verschiedenen Zeitebenen verursachen. Nicht nur im letzten Kapitel die "auf den Kopf gestellte Höhle", die W allzu wörtlich nimmt, sondern auch hier die Unterhaltung über die Gewehre. Ich sehe OS förmlich die Augen rollen angesichts der Tatsache, dass C eine so wenig hilfreiche Antwort gibt, ob er schießen könne. Für OS ist natürlich klar: Das ist ein Gewehr und entweder man kann schießen oder nicht, da gibt es nichts zu überlegen.
Für C muss aber klar sein: Das ist ein Teil, mit dem man zielen muss, um zu treffen, ich habe aber keine Ahnung von der wirklichen Handhabung. Insgesamt scheint es mir, als ob in der Zukunft eher Handfeuerwaffen im "täglichen" Gebrauch sind. Vielleicht kann C mit einem Revolver mehr anfangen. Ich amüsiere mich jedenfalls schon jetzt, wenn er mit dem Rückstoß des Bärentöters Bekanntschaft macht. Und mit der Tatsache, wie mühselig es ist, dauernd laden zu müssen. Und von wegen auf Betäubung umstellen oder so. Ich denke, da könnten noch ein paar unfreiwillig komische Momente kommen.
Andererseits finde ich es sehr logisch, dass OS den Bärentöter anbietet. Seiner Meinung nach ist das das Gewehr, das "einfacher" zu bedienen ist. Zudem wird er seinen besonderen Stutzen nicht aus der Hand geben wollen. Und Ws Silberbüchse herzuleihen kommt nicht in Frage, die ist irgendwie besonders, "heilig", die wird OS hüten wie seinen Augapfel schätze ich.
Nach den Erfolgserlebnissen geht es dann aber auch auf der Erde mit einem neuerlichen Schrecken weiter: Die Verbindung ist noch da, sie scheint sogar "offener" denn je, da man hindurchblicken kann. Es muss aber sowohl W und OS klar werden, dass sie beide ein Problem haben. Und nun soll TS es richten? OK, DAS ist überraschend.
Ich frage mich hier natürlich: Was ist derweil auf dem Wüstenplaneten geschehen, dass erstens W wieder dort ist, wo das Portal sich befindet (denn er und J waren ja auf dem Rückweg ins Schiff), wie kommt W zu der Erkenntnis, dass TS helfen kann und wieviel Zeit ist bereits vergangen in Bezug auf das 80 Stunden Ultimatum (bzw. vergeht die Zeit auf beiden Planeten überhaupt "synchron"?)
In diesem Zusammenhang noch ein großes Lob für die Idee, dass, was in der Zukunft wissenschaftlich zu erklären versucht wird, wofür es Messgeräte und Fachbegriffe gibt, im Wilden Westen in den Bereich des Schamanischen, Mystischen, Zauberhaften zu verlagern.
Wo man auf der einen Seite versucht mit Wissenschaft weiterzukommen (die aber ja auch grandios scheitert: Portal weg... Pech!), sind es hier besondere Menschen mit besonderen Fähigkeiten, die helfen können (hoffentlich) und die vielleicht mehr Erfolg haben, weil sie die Sache anders angehen. Sehr gut passt dazu meiner Meinung nach, dass TU die Anomalie als erster spürt. Ihr habt gewissermaßen das schon immer gültige "Was wir nicht verstehen, machen wir zu Wunderglaube und Übernatürlichem" nun von beiden Seiten: aus der Zukunft betrachtet ist es Wissenschaft, aus dem 19. Jhd. betrachtet sind es mächtige Geister und höhere Wesen, die ihre Finger im Spiel haben. Und tatsächlich, wer könnte da besser helfen als TS.
Bleibt allerdings das kleine Problem, dass nun ausgerechnet der nicht unbedingt gut auf OS zu sprechen ist...
Aber immerhin: OS hat gesehen, dass es W so weit gut geht, er hat einen Anhaltspunkt, wo er weitermachen kann. Und er hat immernoch C und TU an seiner Seite, die wohl auch nicht ganz unhilfreich sein werden aus unterschiedlichen Gründen.
Es bleibt jedenfalls auf beiden Seiten des Portals rasend spannend!!!
Viele liebe Grüße und nochmal ein Dankeschön, dass ihr wieder da seid!!!
Luni
Auf um nächsten Akt und zurück zu OS.
Nicht, dass der nun in irgendeiner Weise wenig Probleme hätte, aber ihm gönnt ihr zumindest ein paar kleine Erfolge. Immerhin TU lebt und C hat ihn sogar recht unbeschadet wieder hinbekommen. Das ist durchaus von Vorteil, zum einen, weil er ebenfalls ein für seine Verhältnisse kluger Mann zu sein scheint, ganz praktisch gesehen aber auch, weil die Sioux ja nicht auf immer verschwunden sein werden.
Natürlich sind sie erst einmal vor dem Feuer geflohen, aber früher oder später werden sie zurückkommen, um zu sehen, was noch zu retten ist, um zu sehen, ob es Überlebende gibt und eben bestimmt auch um TU zu suchen, wenn klar wird, dass er fehlt. Denn ob tot oder lebendig, sie werden sicherlich Gewissheit haben wollen, wo ihr Medizinmann abgeblieben ist.
In dem Fall kann es nicht schaden, selbigem das Leben gerettet zu haben, sodass er in gewisser Weise in der Schuld seiner Retter steht. Zudem ist TU sicher einflussreich und erkennt, dass vor allem C viel zu interessant ist, um ihn schlichtweg als Feind niederzumachen oder an den Marterpfahl zu stellen.
Außer der Genesung des Medizinmanns gibt es aber noch zwei weitere Lichtblicke: Die Pferde und die Gewehre sind in Ordnung! Ein Glück! I und H sind eben doch klug, sie wussten sich zu helfen. Und dass der weiße Hengst bei ihnen ist, verdutzt nicht nur OS. Andererseits, wenn es sich tatsächlich um kein "gewöhnliches Pferd" handelt (ich glaube hier immernoch an irgendeine Manifestation irgendeiner höheren Macht, an ein "Geisterwesen" im weitesten Sinne), dann würden die Rappen das spüren und es wäre klar, dass sie sich dem Schimmel unterordnen. Denn letztlich ist das ja die Erklärung dafür, dass sie so friedlich miteinander sind. Die beiden müssen den anderen sozusagen als ranghöher anerkennen.
Auf jeden Fall ist das sicher kein Zufall und ich bin gespannt wie und ob das ganze noch eine Rolle spielt. Übrigens völlig verrückter Gedanke an dieser Stelle: Was, wenn die Iru...dinsgbums einen ihrer eigenen Leute auf dem Wüstenplaneten hatten abholen wollen... Was, wenn unser weißer Hengst auch ein Zeitreisender ist, der das Portal genutzt hatte, eigentlich wieder heimkehren wollte, von den Seinen auf der anderen Seite erwartet wurde und nun haben die stattdessen W bekommen? Ich meine, warum sollen nicht irgendwelche fortschrittlichen Wesen zum Beispiel in der Lage sein, Gestalten anzunehmen, die gerade praktisch sind. Und ein Wildpferd ist eben wunderbar unauffällig (mit der Farbe haben sie sich dann vielleicht ein bisschen vertan). Ich weiß, völlig irre, kam mir aber so in den Sinn.
Was mir schon jetzt großen Spaß macht sind die Schmunzeleien, die das Aufeinandertreffen der verschiedenen Zeitebenen verursachen. Nicht nur im letzten Kapitel die "auf den Kopf gestellte Höhle", die W allzu wörtlich nimmt, sondern auch hier die Unterhaltung über die Gewehre. Ich sehe OS förmlich die Augen rollen angesichts der Tatsache, dass C eine so wenig hilfreiche Antwort gibt, ob er schießen könne. Für OS ist natürlich klar: Das ist ein Gewehr und entweder man kann schießen oder nicht, da gibt es nichts zu überlegen.
Für C muss aber klar sein: Das ist ein Teil, mit dem man zielen muss, um zu treffen, ich habe aber keine Ahnung von der wirklichen Handhabung. Insgesamt scheint es mir, als ob in der Zukunft eher Handfeuerwaffen im "täglichen" Gebrauch sind. Vielleicht kann C mit einem Revolver mehr anfangen. Ich amüsiere mich jedenfalls schon jetzt, wenn er mit dem Rückstoß des Bärentöters Bekanntschaft macht. Und mit der Tatsache, wie mühselig es ist, dauernd laden zu müssen. Und von wegen auf Betäubung umstellen oder so. Ich denke, da könnten noch ein paar unfreiwillig komische Momente kommen.
Andererseits finde ich es sehr logisch, dass OS den Bärentöter anbietet. Seiner Meinung nach ist das das Gewehr, das "einfacher" zu bedienen ist. Zudem wird er seinen besonderen Stutzen nicht aus der Hand geben wollen. Und Ws Silberbüchse herzuleihen kommt nicht in Frage, die ist irgendwie besonders, "heilig", die wird OS hüten wie seinen Augapfel schätze ich.
Nach den Erfolgserlebnissen geht es dann aber auch auf der Erde mit einem neuerlichen Schrecken weiter: Die Verbindung ist noch da, sie scheint sogar "offener" denn je, da man hindurchblicken kann. Es muss aber sowohl W und OS klar werden, dass sie beide ein Problem haben. Und nun soll TS es richten? OK, DAS ist überraschend.
Ich frage mich hier natürlich: Was ist derweil auf dem Wüstenplaneten geschehen, dass erstens W wieder dort ist, wo das Portal sich befindet (denn er und J waren ja auf dem Rückweg ins Schiff), wie kommt W zu der Erkenntnis, dass TS helfen kann und wieviel Zeit ist bereits vergangen in Bezug auf das 80 Stunden Ultimatum (bzw. vergeht die Zeit auf beiden Planeten überhaupt "synchron"?)
In diesem Zusammenhang noch ein großes Lob für die Idee, dass, was in der Zukunft wissenschaftlich zu erklären versucht wird, wofür es Messgeräte und Fachbegriffe gibt, im Wilden Westen in den Bereich des Schamanischen, Mystischen, Zauberhaften zu verlagern.
Wo man auf der einen Seite versucht mit Wissenschaft weiterzukommen (die aber ja auch grandios scheitert: Portal weg... Pech!), sind es hier besondere Menschen mit besonderen Fähigkeiten, die helfen können (hoffentlich) und die vielleicht mehr Erfolg haben, weil sie die Sache anders angehen. Sehr gut passt dazu meiner Meinung nach, dass TU die Anomalie als erster spürt. Ihr habt gewissermaßen das schon immer gültige "Was wir nicht verstehen, machen wir zu Wunderglaube und Übernatürlichem" nun von beiden Seiten: aus der Zukunft betrachtet ist es Wissenschaft, aus dem 19. Jhd. betrachtet sind es mächtige Geister und höhere Wesen, die ihre Finger im Spiel haben. Und tatsächlich, wer könnte da besser helfen als TS.
Bleibt allerdings das kleine Problem, dass nun ausgerechnet der nicht unbedingt gut auf OS zu sprechen ist...
Aber immerhin: OS hat gesehen, dass es W so weit gut geht, er hat einen Anhaltspunkt, wo er weitermachen kann. Und er hat immernoch C und TU an seiner Seite, die wohl auch nicht ganz unhilfreich sein werden aus unterschiedlichen Gründen.
Es bleibt jedenfalls auf beiden Seiten des Portals rasend spannend!!!
Viele liebe Grüße und nochmal ein Dankeschön, dass ihr wieder da seid!!!
Luni
Antwort von Adrimeny am 13.06.2019 | 12:38 Uhr