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Autor: Net Sparrow
Reviews 1 bis 25 (von 152 insgesamt):
Mein lieber Kino-Spatz,
und wieder hast du mich neugierig gemacht!
Du schaffst das doch fast jedes Mal, meine Liebe, mit deinen wunderbaren Rezensionen, die so interessant und aussagekräftig sind, aber niemals zu viel verraten.
Dieser Film steht ab jetzt auf meiner Liste, ich werde nachher mal schauen, ob es den mittlerweile schon auf Netflix gibt.
Hollywood in den 60ern/70ern, die Traumfabrik des Films, kein Vergleich mehr zum heutigen Filmindustrie-Imperium. Es muss eine verrückte Zeit gewesen sein, voller Ideale, ebenso wie die Zeit der Kennedy-Ära. Die Filme damals waren noch „echt“ (analog), da gab es keine digitale Überarbeitung.
In einem Interview mit dem Südkurier 2009 äußerte Tarantino sich wie folgt:
„Ich werde nie im Leben digital drehen, das hasse ich! Diese Filme sehen doch grauenvoll aus. Falls eines Tages Filme ausschließlich digital gedreht werden sollten, werde ich Romane schreiben.“
Mit Ausnahme seiner Gastregie in „Sin City“ ist er dieser Aussage treu geblieben, auch bei “Once Upon a Time … in Hollywood”.
Brad Pitt ist schon ein Schnuckelchen, ich habe hier in einer Review gelesen, er sei wie alter Wein, je älter desto besser. Das würde ich sofort unterschreiben, und genauso war auch der unvergleichliche Sean Connery.
Nebenbei bemerkt war Brads schlimmster privater Fehlgriff mit Sicherheit die Jolie, die Frau kann ich absolut nicht ausstehen. Egal, da hat wohl auch jeder seine eigene Meinung.
Leo DiCaprio ist ein hervorragender Schauspieler, aber als Mann... na ja, man kann schließlich nicht bei jedem anfangen zu sabbern...
Mit ihm verbinde ich Filme wie „Titanic“, „Shutter Island“ oder „The Revenant“.
Wir selbst sind ja momentan mehr die Serien-Fans, bei uns läuft meistens irgendeine spannende Serie, oftmals so in Richtung Crime, nicht zu brutal, das kann ich nicht ab, aber schön psychologisch und spannend. Zurzeit "The Blacklist", aber das weißt du ja. ;-)
Ich hätte die 60er Jahre gern bewusster erlebt, vieles aus dieser Zeit fasziniert mich immer wieder aufs Neue. Besonders gespürt habe ich das auf unseren Reisen durch die USA, egal, ob in den Universal-Studios oder in den Hollywood-Hills in LA, in Nashville/Tennessee oder in Elvis Haus in Graceland, vor allem aber, als wir am Grab der Kennedys in Arlington standen, diese Zeit war eine ganz besondere.
Kennst du die Jahrhundert-Triologie von Ken Follett? Ich kann dir Band 3 „Kinder der Freiheit“ wärmstens empfehlen, eines meiner absoluten Lieblingsromane, und der spielt u.a. in dieser Zeit.
Ich habe gerade mal geschaut, der Film ist auf Netflix noch nicht verfügbar. Schade, aber ich bleibe dran.
Schade auch, dass ich kein Sternchen mehr vergeben kann, denn diese Rezension hätte wieder ein es extra verdient.
Liebe Grüße
Jeany
und wieder hast du mich neugierig gemacht!
Du schaffst das doch fast jedes Mal, meine Liebe, mit deinen wunderbaren Rezensionen, die so interessant und aussagekräftig sind, aber niemals zu viel verraten.
Dieser Film steht ab jetzt auf meiner Liste, ich werde nachher mal schauen, ob es den mittlerweile schon auf Netflix gibt.
Hollywood in den 60ern/70ern, die Traumfabrik des Films, kein Vergleich mehr zum heutigen Filmindustrie-Imperium. Es muss eine verrückte Zeit gewesen sein, voller Ideale, ebenso wie die Zeit der Kennedy-Ära. Die Filme damals waren noch „echt“ (analog), da gab es keine digitale Überarbeitung.
In einem Interview mit dem Südkurier 2009 äußerte Tarantino sich wie folgt:
„Ich werde nie im Leben digital drehen, das hasse ich! Diese Filme sehen doch grauenvoll aus. Falls eines Tages Filme ausschließlich digital gedreht werden sollten, werde ich Romane schreiben.“
Mit Ausnahme seiner Gastregie in „Sin City“ ist er dieser Aussage treu geblieben, auch bei “Once Upon a Time … in Hollywood”.
Brad Pitt ist schon ein Schnuckelchen, ich habe hier in einer Review gelesen, er sei wie alter Wein, je älter desto besser. Das würde ich sofort unterschreiben, und genauso war auch der unvergleichliche Sean Connery.
Nebenbei bemerkt war Brads schlimmster privater Fehlgriff mit Sicherheit die Jolie, die Frau kann ich absolut nicht ausstehen. Egal, da hat wohl auch jeder seine eigene Meinung.
Leo DiCaprio ist ein hervorragender Schauspieler, aber als Mann... na ja, man kann schließlich nicht bei jedem anfangen zu sabbern...
Mit ihm verbinde ich Filme wie „Titanic“, „Shutter Island“ oder „The Revenant“.
Wir selbst sind ja momentan mehr die Serien-Fans, bei uns läuft meistens irgendeine spannende Serie, oftmals so in Richtung Crime, nicht zu brutal, das kann ich nicht ab, aber schön psychologisch und spannend. Zurzeit "The Blacklist", aber das weißt du ja. ;-)
Ich hätte die 60er Jahre gern bewusster erlebt, vieles aus dieser Zeit fasziniert mich immer wieder aufs Neue. Besonders gespürt habe ich das auf unseren Reisen durch die USA, egal, ob in den Universal-Studios oder in den Hollywood-Hills in LA, in Nashville/Tennessee oder in Elvis Haus in Graceland, vor allem aber, als wir am Grab der Kennedys in Arlington standen, diese Zeit war eine ganz besondere.
Kennst du die Jahrhundert-Triologie von Ken Follett? Ich kann dir Band 3 „Kinder der Freiheit“ wärmstens empfehlen, eines meiner absoluten Lieblingsromane, und der spielt u.a. in dieser Zeit.
Ich habe gerade mal geschaut, der Film ist auf Netflix noch nicht verfügbar. Schade, aber ich bleibe dran.
Schade auch, dass ich kein Sternchen mehr vergeben kann, denn diese Rezension hätte wieder ein es extra verdient.
Liebe Grüße
Jeany
Antwort von Net Sparrow am 11.01.2021 | 18:50 Uhr
Mein lieber Spatz,
ich hänge mal wieder ziemlich nach.. *lach* Aber lieber spät als nie!
Ich muss gestehen, dass ich die Filme hier allesamt noch nicht kenne, denn ich bin nicht unbedingt ein Kinogänger.
Das letzte Mal war ich mit meinen Mädels (Freundinnen) in einem Elyas M'Barek - Film (nein, es war nicht "Fack ju Göthe" *lach*, es war "Willkommen bei den Hartmanns" mit der großartigen Senta Berger). Ansonsten schaue ich viel Serien, am liebsten Crime. aber ein guter Film darf zwischendurch schon gerne mal dabei sein.
Mittlerweile habe ich bereits zwei deiner tollen Rezensionen gelesen, sie sind sehr umfangreich, informativ und auf eine leichte unterhaltsame Art geschrieben, dass es neugierig macht und man Spaß am Lesen hat. Einen der Filme habe ich ja schon für mich entdeckt. ;-)
Auf jeden Fall eine sehr schöne Idee, und wenn die Kinos dann irgendwann wieder öffnen (die überlebt haben), wirst du sicher hier auch weiterschreiben.
Ich drück dich und schick ein Bussi nach Vienna!
Jeany
ich hänge mal wieder ziemlich nach.. *lach* Aber lieber spät als nie!
Ich muss gestehen, dass ich die Filme hier allesamt noch nicht kenne, denn ich bin nicht unbedingt ein Kinogänger.
Das letzte Mal war ich mit meinen Mädels (Freundinnen) in einem Elyas M'Barek - Film (nein, es war nicht "Fack ju Göthe" *lach*, es war "Willkommen bei den Hartmanns" mit der großartigen Senta Berger). Ansonsten schaue ich viel Serien, am liebsten Crime. aber ein guter Film darf zwischendurch schon gerne mal dabei sein.
Mittlerweile habe ich bereits zwei deiner tollen Rezensionen gelesen, sie sind sehr umfangreich, informativ und auf eine leichte unterhaltsame Art geschrieben, dass es neugierig macht und man Spaß am Lesen hat. Einen der Filme habe ich ja schon für mich entdeckt. ;-)
Auf jeden Fall eine sehr schöne Idee, und wenn die Kinos dann irgendwann wieder öffnen (die überlebt haben), wirst du sicher hier auch weiterschreiben.
Ich drück dich und schick ein Bussi nach Vienna!
Jeany
Antwort von Net Sparrow am 03.01.2021 | 15:47 Uhr
03.01.2021 | 15:22 Uhr
zu Kapitel 7
"Verstehen Sie die Béliers? (Mädchen aus taubstummer Familie findet ihre Stimme)"
"Verstehen Sie die Béliers? (Mädchen aus taubstummer Familie findet ihre Stimme)"
Lieber Spatz,
was für ein schöner Film! Und was für eine schöne Rezension dazu!
Ich habe mir die Szene angeschaut, als sie vor der Juri steht und dann für ihre Familie ihren wunderschönen Gesang durch Gebärdensprache unterstützt, ja, da werden die Augen schnell feucht!
Die Szene beim Frauenarzt, das arme Mädchen, das sind Sachen, die will man von seinen Eltern nicht wissen, schon gar nicht in diesem Alter.
Aber Paula ist auch ziemlich schlagfertig in ihren Aussagen.
Best ever… Zitat Paula zum derzeitigen Bürgermeister: „Warum sollen sie keinen Gehörlosen wählen? Sie haben doch auch einen Idioten gewählt!"
Wortgewandt und schlagfertig muss sie auch sein, als Dolmetscherin in dieser Familie. Sie lernt zeitig, diplomatisch sein, muss kompensieren, vermitteln, und dabei darf sie ihr eigenes Leben nicht vergessen, denn sie wird von ihrer Familie (sicher oft unbewusst) viel mehr vereinnahmt, als gut für sie ist.
Ein sehr feinfühliger Film mit leisen, lauten und manchmal unhörbaren Zwischentönen, wo den Darstellern viel abverlangt wird. Aber das, was ich gesehen habe auf YouTube, ist vielversprechend, gefühlvoll und glaubwürdig.
Und der Umstand, dass es sich hier um eine hör- „behinderte“ Familie handelt, die ein „nicht behindertes“ Kind bekommt, ist schon besonders, und ich finde, dass man es besser hätte gar nicht darstellen können. Die „ganz normalen“ Probleme des Alltags und des Erwachsenwerdens unter diesen besonderen Umständen und ganz besonders für Paula.
Am Ende geht sie ihren eigenen Weg, so wie das letztlich alle jungen Erwachsenen tun, und trotz aller Schwierigkeiten, oder gerade deswegen, haben ihre Eltern ihr die Flügel gegeben, mit denen sie nun in ihr neues Leben fliegen kann.
Solche französischen Filme sind bekannt und beliebt für ihre Sensibilität und ihren tiefsinnigen, aber feinfühligen Humor, ich denke nur an „Monsieur Claude und seine Töchter“. Den kann ich auch empfehlen.
Danke für diesen Filmtipp, lieber Spatz, ich würde mir den Film gern anschauen, wenn ich Gelegenheit dazu habe.
Herzliche Grüße
Deine Jeany
was für ein schöner Film! Und was für eine schöne Rezension dazu!
Ich habe mir die Szene angeschaut, als sie vor der Juri steht und dann für ihre Familie ihren wunderschönen Gesang durch Gebärdensprache unterstützt, ja, da werden die Augen schnell feucht!
Die Szene beim Frauenarzt, das arme Mädchen, das sind Sachen, die will man von seinen Eltern nicht wissen, schon gar nicht in diesem Alter.
Aber Paula ist auch ziemlich schlagfertig in ihren Aussagen.
Best ever… Zitat Paula zum derzeitigen Bürgermeister: „Warum sollen sie keinen Gehörlosen wählen? Sie haben doch auch einen Idioten gewählt!"
Wortgewandt und schlagfertig muss sie auch sein, als Dolmetscherin in dieser Familie. Sie lernt zeitig, diplomatisch sein, muss kompensieren, vermitteln, und dabei darf sie ihr eigenes Leben nicht vergessen, denn sie wird von ihrer Familie (sicher oft unbewusst) viel mehr vereinnahmt, als gut für sie ist.
Ein sehr feinfühliger Film mit leisen, lauten und manchmal unhörbaren Zwischentönen, wo den Darstellern viel abverlangt wird. Aber das, was ich gesehen habe auf YouTube, ist vielversprechend, gefühlvoll und glaubwürdig.
Und der Umstand, dass es sich hier um eine hör- „behinderte“ Familie handelt, die ein „nicht behindertes“ Kind bekommt, ist schon besonders, und ich finde, dass man es besser hätte gar nicht darstellen können. Die „ganz normalen“ Probleme des Alltags und des Erwachsenwerdens unter diesen besonderen Umständen und ganz besonders für Paula.
Am Ende geht sie ihren eigenen Weg, so wie das letztlich alle jungen Erwachsenen tun, und trotz aller Schwierigkeiten, oder gerade deswegen, haben ihre Eltern ihr die Flügel gegeben, mit denen sie nun in ihr neues Leben fliegen kann.
Solche französischen Filme sind bekannt und beliebt für ihre Sensibilität und ihren tiefsinnigen, aber feinfühligen Humor, ich denke nur an „Monsieur Claude und seine Töchter“. Den kann ich auch empfehlen.
Danke für diesen Filmtipp, lieber Spatz, ich würde mir den Film gern anschauen, wenn ich Gelegenheit dazu habe.
Herzliche Grüße
Deine Jeany
Antwort von Net Sparrow am 03.01.2021 | 16:57 Uhr
Mein lieber Spatz,
ich war mal wieder am Stöbern, und so bin ich durch den Titel KATER aufmerksam geworden. Kennst ja meine Liebe zu den Fellnasen.
Und dann eingetaucht in deine tolle Rezension... Ich muss gestehen, ich kannte bisher weder den Film, noch die Schauspieler.
Ich habe versucht, den Film im Internet zu finden, weil er mich einfach neugierig gemacht hat, bin aber leider immer nur beim Trailer gelandet. Inzwischen habe ich ein bissel recherchiert, kenne nun die Handlung und weiß, was passiert ist. Ich will aber keinesfalls spoilern.
Starker Stoff, zur schauspielerischen Leistung kann ich ja leider nicht allzu viel sagen, aber der Film hat ja ausgezeichnete Kritiken.
Zur Handlung, das gibt Stoff zum Grübeln und Nachdenken, das lässt einen nicht kalt. Und ich weiß ehrlich nicht, ob ich in einer Partnerschaft reagieren würde, auf jeden Fall wäre das Vertrauen weg, und gerade Vertrauen ist nun einmal einer der Stützpfeiler für eine intakte Partnerschaft.
"Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht" lautet ein altbekanntes Sprichwort, davon abgeleitet kann man auch sagen: "Wer einmal schlägt, dem traut man nicht." Ich weiß nicht, ob ich mir den Film mit meinem jetzigen Wissensstand noch ansehen würde, denn da bin ich ganz sensibel eingestellt, aber das Thema beschäftigt einen schon sehr. Und wie du in deiner Rezension so treffend sagst:
Zitat Net Sparrow: "Der Horror kommt nicht aus den Bildern, sondern im Kopf danach." Ganz genauso stelle ich mir das vor, und das schreckt mich ab, denn ich kenne mich...
Ja, du hast das wirklich gut rezensiert. Großes Kino!
Dafür noch nachträglich ein Sternchen!
Ganz liebe Sonntagsgrüße (bei uns schneit es, es sieht wunderschön aus, das hätten wir uns alle an Weihnachten gewünscht)
Ich drück dich!
Jeany
ich war mal wieder am Stöbern, und so bin ich durch den Titel KATER aufmerksam geworden. Kennst ja meine Liebe zu den Fellnasen.
Und dann eingetaucht in deine tolle Rezension... Ich muss gestehen, ich kannte bisher weder den Film, noch die Schauspieler.
Ich habe versucht, den Film im Internet zu finden, weil er mich einfach neugierig gemacht hat, bin aber leider immer nur beim Trailer gelandet. Inzwischen habe ich ein bissel recherchiert, kenne nun die Handlung und weiß, was passiert ist. Ich will aber keinesfalls spoilern.
Starker Stoff, zur schauspielerischen Leistung kann ich ja leider nicht allzu viel sagen, aber der Film hat ja ausgezeichnete Kritiken.
Zur Handlung, das gibt Stoff zum Grübeln und Nachdenken, das lässt einen nicht kalt. Und ich weiß ehrlich nicht, ob ich in einer Partnerschaft reagieren würde, auf jeden Fall wäre das Vertrauen weg, und gerade Vertrauen ist nun einmal einer der Stützpfeiler für eine intakte Partnerschaft.
"Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht" lautet ein altbekanntes Sprichwort, davon abgeleitet kann man auch sagen: "Wer einmal schlägt, dem traut man nicht." Ich weiß nicht, ob ich mir den Film mit meinem jetzigen Wissensstand noch ansehen würde, denn da bin ich ganz sensibel eingestellt, aber das Thema beschäftigt einen schon sehr. Und wie du in deiner Rezension so treffend sagst:
Zitat Net Sparrow: "Der Horror kommt nicht aus den Bildern, sondern im Kopf danach." Ganz genauso stelle ich mir das vor, und das schreckt mich ab, denn ich kenne mich...
Ja, du hast das wirklich gut rezensiert. Großes Kino!
Dafür noch nachträglich ein Sternchen!
Ganz liebe Sonntagsgrüße (bei uns schneit es, es sieht wunderschön aus, das hätten wir uns alle an Weihnachten gewünscht)
Ich drück dich!
Jeany
Antwort von Net Sparrow am 03.01.2021 | 15:42 Uhr
Lieber Spatz,
nun bekommst du doch ein Review, auch wen du gar keins wolltest, oder sagen wir mal, keins erwartest. Ich will nicht zu allem etwas sagen, nur, dass ich den Film auch gesehen habe und die Musik umwerfend fand. Kein Wunder, Kino-sound ist auch etwas umwerfendes.
Den Film selbst fand ich auch gut, sehr interessant für mich, da ich vieles noch nicht wusste, was dort gezeigt wurde, vor allem aus der Anfangszeit. Trotzdem habe ich mich, genau wie du immer gefragt: Ist das so gewesen? Das habe ich doch schon mal anders gehört. Aber ja, es ist eben ein Film und da wird immer beschönigt und die Kanten der Realität werden schön rund gefeilt.
Was ich aber eigentlich sagen möchte ist. Danke, dass du mir diesen Text gezeigt hast. Du bist zwar in meinen Favos, aber nicht diese Geschichte, deshalb habe ich auch keinen alert bekommen. Damit mir das nicht wieder passiert, speichere ich das jetzt gleich ab. Es ist nämlich nicht nur großartig geschrieben, sondern auch noch interessant und informativ. Ganz prima.
Deshalb bekommst du einen Stern und ich lese weiter....
liebste Grüße
Maggie
nun bekommst du doch ein Review, auch wen du gar keins wolltest, oder sagen wir mal, keins erwartest. Ich will nicht zu allem etwas sagen, nur, dass ich den Film auch gesehen habe und die Musik umwerfend fand. Kein Wunder, Kino-sound ist auch etwas umwerfendes.
Den Film selbst fand ich auch gut, sehr interessant für mich, da ich vieles noch nicht wusste, was dort gezeigt wurde, vor allem aus der Anfangszeit. Trotzdem habe ich mich, genau wie du immer gefragt: Ist das so gewesen? Das habe ich doch schon mal anders gehört. Aber ja, es ist eben ein Film und da wird immer beschönigt und die Kanten der Realität werden schön rund gefeilt.
Was ich aber eigentlich sagen möchte ist. Danke, dass du mir diesen Text gezeigt hast. Du bist zwar in meinen Favos, aber nicht diese Geschichte, deshalb habe ich auch keinen alert bekommen. Damit mir das nicht wieder passiert, speichere ich das jetzt gleich ab. Es ist nämlich nicht nur großartig geschrieben, sondern auch noch interessant und informativ. Ganz prima.
Deshalb bekommst du einen Stern und ich lese weiter....
liebste Grüße
Maggie
Antwort von Net Sparrow am 30.10.2020 | 16:46 Uhr
Liebe R.!
Eine wirklich sehr gut geschriebene Filmrezesion. Es ist zwar auch kein Film, der mich ins Kino gelockt hätte, aber deine Darstellung hat mich wirklich gepackt. Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie intensiv dieser Film ist und wie sensibel und schwer die Verarbeitung solcher Themen sind. Der Schock als Stilmittel wurde hier wohl sehr gut inszeniert und zeigt Wirkung. Ich bin mir sicher, dass mich dieser Film auch packen würde, genau wie es deine Rezension getan hat. Doch es ist alles andere als Popkorn-Kino. Aus diesem Film geht man nachdenklich heraus und das ist wohl auch die Absicht dahinter.
Wie gesagt, sehr gut und packend geschrieben!
Liebe Grüße
Terazuma
Eine wirklich sehr gut geschriebene Filmrezesion. Es ist zwar auch kein Film, der mich ins Kino gelockt hätte, aber deine Darstellung hat mich wirklich gepackt. Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie intensiv dieser Film ist und wie sensibel und schwer die Verarbeitung solcher Themen sind. Der Schock als Stilmittel wurde hier wohl sehr gut inszeniert und zeigt Wirkung. Ich bin mir sicher, dass mich dieser Film auch packen würde, genau wie es deine Rezension getan hat. Doch es ist alles andere als Popkorn-Kino. Aus diesem Film geht man nachdenklich heraus und das ist wohl auch die Absicht dahinter.
Wie gesagt, sehr gut und packend geschrieben!
Liebe Grüße
Terazuma
Antwort von Net Sparrow am 11.09.2020 | 07:26 Uhr
Lieber Filmspatz,
Danke, dass du mich beharrlich auf diesen Film aufmerksam gemacht hast. Nun habe ich ihn endlich gesehen. Und er ist nur schwer zu ertragen. Am Anfang steht die perfekte Langeweile. Im Paradies gibt es keine Bodenwellen, nur eitel Sonnenschein.
Der Film hätte bei einem Hetero-Paar wahrscheinlich nicht funktioniert. Da würden sich wieder Schubladen im Kopf auftun. Hier sind beide Männer auf Augenhöhe und ich bin sehr dankbar, dass dieser ewige Schwachsinn "wer ist die Frau in der Beziehung" einfach ignoriert wurde, weil er so einfach nicht stimmt. Frau = Küchenhilfe, Putzfrau, Tränendrüse und Mann = Fels, emotionsarm, dynamisch muss aus den Köpfen verschwinden, denn jeder Mensch ist individuell und jeder macht, was er am besten kann. Kein Schwuppen-Theater á la "Ein Käfig voller Narren".
In "Kater" sind es einfach zwei Menschen, die versuchen, mit einem Vertrauensbruch klarzukommen. Die Schocks sind wohldosiert, man windet sich im Sessel und fragt sich immer wieder: wie gut kennt man einen vertrauten Menschen? Letztendlich ist das die Basis unseres Zusammenlebens als Mensch. Man kann in niemanden hineinsehen und muss sich immer mit dem zufriedengeben, was einem gesagt wird. Es ist nicht leicht, immer nur auf den Bauch zu hören, der Kopf siegt meistens. Jedenfalls bei mir. Er will nicht wahr haben, was der Bauch flüstert, seine Stimme ist leise.
Die beiden Schauspieler geben alles, auch ihre Körper. Nicht voyeuristisch, sondern als liebendes, miteinander vertrautes Paar. Bis an die Schmerzgrenze normal und eingespielt. Vielleicht liegt darin der Schlüssel. Mehr kann ich an dieser Stelle nicht sagen. Die Sprachlosigkeit tut weh, man wartet auf die eine Frage, die nie gestellt wird oder nur mit anderen Worten. Man kennt die Antwort.
Kommunikation ist eh bei Männern schwierig, da muss man entweder kapitulieren oder mit den richtigen Worten locken. Andreas und Stefan kommunizieren auf der körperlichen Ebene. Ihr Bindeglied ist die Musik und Kater Moses, den beide lieben. Um ihn herum drapiert sich der Film.
Der blinde Fleck in uns. Ist er auch bei mir da? Beim Partner? Niemand weiß das. Kann man damit leben? Ist es besser, darum nichts zu wissen, noch zu ahnen? Kann man lieben ohne zu vertrauen? Was ist mit der Angst vor mir und vor dir? Das muss jeder für sich entscheiden. Und gegebenenfalls antworten: das Paradies hat seine Pforten geschlossen.
Vielen Dank für deine Rezi! Ein unvergesslicher Film.
Ganz liebe Grüße!
Stefan
Danke, dass du mich beharrlich auf diesen Film aufmerksam gemacht hast. Nun habe ich ihn endlich gesehen. Und er ist nur schwer zu ertragen. Am Anfang steht die perfekte Langeweile. Im Paradies gibt es keine Bodenwellen, nur eitel Sonnenschein.
Der Film hätte bei einem Hetero-Paar wahrscheinlich nicht funktioniert. Da würden sich wieder Schubladen im Kopf auftun. Hier sind beide Männer auf Augenhöhe und ich bin sehr dankbar, dass dieser ewige Schwachsinn "wer ist die Frau in der Beziehung" einfach ignoriert wurde, weil er so einfach nicht stimmt. Frau = Küchenhilfe, Putzfrau, Tränendrüse und Mann = Fels, emotionsarm, dynamisch muss aus den Köpfen verschwinden, denn jeder Mensch ist individuell und jeder macht, was er am besten kann. Kein Schwuppen-Theater á la "Ein Käfig voller Narren".
In "Kater" sind es einfach zwei Menschen, die versuchen, mit einem Vertrauensbruch klarzukommen. Die Schocks sind wohldosiert, man windet sich im Sessel und fragt sich immer wieder: wie gut kennt man einen vertrauten Menschen? Letztendlich ist das die Basis unseres Zusammenlebens als Mensch. Man kann in niemanden hineinsehen und muss sich immer mit dem zufriedengeben, was einem gesagt wird. Es ist nicht leicht, immer nur auf den Bauch zu hören, der Kopf siegt meistens. Jedenfalls bei mir. Er will nicht wahr haben, was der Bauch flüstert, seine Stimme ist leise.
Die beiden Schauspieler geben alles, auch ihre Körper. Nicht voyeuristisch, sondern als liebendes, miteinander vertrautes Paar. Bis an die Schmerzgrenze normal und eingespielt. Vielleicht liegt darin der Schlüssel. Mehr kann ich an dieser Stelle nicht sagen. Die Sprachlosigkeit tut weh, man wartet auf die eine Frage, die nie gestellt wird oder nur mit anderen Worten. Man kennt die Antwort.
Kommunikation ist eh bei Männern schwierig, da muss man entweder kapitulieren oder mit den richtigen Worten locken. Andreas und Stefan kommunizieren auf der körperlichen Ebene. Ihr Bindeglied ist die Musik und Kater Moses, den beide lieben. Um ihn herum drapiert sich der Film.
Der blinde Fleck in uns. Ist er auch bei mir da? Beim Partner? Niemand weiß das. Kann man damit leben? Ist es besser, darum nichts zu wissen, noch zu ahnen? Kann man lieben ohne zu vertrauen? Was ist mit der Angst vor mir und vor dir? Das muss jeder für sich entscheiden. Und gegebenenfalls antworten: das Paradies hat seine Pforten geschlossen.
Vielen Dank für deine Rezi! Ein unvergesslicher Film.
Ganz liebe Grüße!
Stefan
Antwort von Net Sparrow am 19.08.2020 | 18:02 Uhr
Vienna Visitor (anonymer Benutzer)
14.08.2020 | 22:05 Uhr
zu Kapitel 11
"Kater (Gay Romance - Was kann Liebe aushalten?)"
"Kater (Gay Romance - Was kann Liebe aushalten?)"
Hallo meine Liebe,
ich habe den Film gesehen! In Wien, in deiner Sitzecke und unter deinen beobachtenden Blicken. Du kanntest den Film und hattest ihn für mich auf deine Lieblingsliste gesetzt. Du wolltest die Überraschung in meinen Augen wahrnehmen - und ich habe reagiert! Entsetzt, ratlos, voller Hoffnung und bis zuletzt entgeistert.
Philipp Hochmair, als Schauspieler in diversen Filmen, liebe ich, jetzt gerade auch in „Blind ermittelt“, eine Krimiserie, die in Wien spielt und einen blinden Kommissar zeigt. Philipp Hochmair ist ein sehr intensiv spielender Schauspieler, egal ob in großen oder kleinen Rollen, er ist stets präsent und kann leicht seine Partner/innen an die Wand spielen.
Im Film „Kater“ allerdings nicht, beide Hauptdarsteller sind sich absolut ebenbürtig. Auch optisch, beide haben annähernd die gleiche Größe, den gleichen Körperbau.
Darum ist es für mich auch absolut verständlich, dass sich der Filmemacher ein gleichgeschlechtliches, in diesem Fall, ein schwules Paar ausgesucht hat. Es funktioniert meiner Meinung nur so. Beide sind gleichberechtigt in jeglicher Hinsicht in ihrer Partnerschaft.
Bei Mann und Frau ergibt sich sofort das Rollenklischee: hier der starke Mann und dort die schwache Frau oder in seltenen Fällen umgekehrt. Dieses Rollenverhalten kann in diesem Film nicht bedient werden, so fällt es schwer sich zu entscheiden. Wer ist das Opfer, wer ist der Täter und darf überhaupt in diesen Kategorien gedacht werden? Darf das Vertrauen wieder wachsen, ist es für immer zerstört oder gibt es Hilfe?
Sie sind ein zärtliches, sensibles Paar und die Nacktheit unterstreicht ihre Wehrlosigkeit. Sie geben sich gegenseitig hin in starkem Vertrauen, sie fangen sich auf. Sie lieben sich ohne Zweifel.
Was kann ein Ereignis mit diesem Paar machen? Die Kleidung bleibt am Körper, die nackte Unschuld ist dahin, für immer? Oder gibt es eine langsame Annäherung?
Eine Frage hatten wir beide, der Schauspieler hat nie geantwortet. Schade!
Auch ich will nicht spoilern. Es ist ein intensiver Film, der mehr Fragen offenlässt als Antworten gibt. Zum Nachdenken anregt über uns Menschen und unsere Abgründe. Ein Film der leisen Töne.
Unbedingt schauen und sich den Inhalt nicht vorher erzählen lassen.
Ich danke dir, dass du für diesen Film hier so eine wunderbare Rezension geschrieben hast. Danke.
Vienna Visitor
ich habe den Film gesehen! In Wien, in deiner Sitzecke und unter deinen beobachtenden Blicken. Du kanntest den Film und hattest ihn für mich auf deine Lieblingsliste gesetzt. Du wolltest die Überraschung in meinen Augen wahrnehmen - und ich habe reagiert! Entsetzt, ratlos, voller Hoffnung und bis zuletzt entgeistert.
Philipp Hochmair, als Schauspieler in diversen Filmen, liebe ich, jetzt gerade auch in „Blind ermittelt“, eine Krimiserie, die in Wien spielt und einen blinden Kommissar zeigt. Philipp Hochmair ist ein sehr intensiv spielender Schauspieler, egal ob in großen oder kleinen Rollen, er ist stets präsent und kann leicht seine Partner/innen an die Wand spielen.
Im Film „Kater“ allerdings nicht, beide Hauptdarsteller sind sich absolut ebenbürtig. Auch optisch, beide haben annähernd die gleiche Größe, den gleichen Körperbau.
Darum ist es für mich auch absolut verständlich, dass sich der Filmemacher ein gleichgeschlechtliches, in diesem Fall, ein schwules Paar ausgesucht hat. Es funktioniert meiner Meinung nur so. Beide sind gleichberechtigt in jeglicher Hinsicht in ihrer Partnerschaft.
Bei Mann und Frau ergibt sich sofort das Rollenklischee: hier der starke Mann und dort die schwache Frau oder in seltenen Fällen umgekehrt. Dieses Rollenverhalten kann in diesem Film nicht bedient werden, so fällt es schwer sich zu entscheiden. Wer ist das Opfer, wer ist der Täter und darf überhaupt in diesen Kategorien gedacht werden? Darf das Vertrauen wieder wachsen, ist es für immer zerstört oder gibt es Hilfe?
Sie sind ein zärtliches, sensibles Paar und die Nacktheit unterstreicht ihre Wehrlosigkeit. Sie geben sich gegenseitig hin in starkem Vertrauen, sie fangen sich auf. Sie lieben sich ohne Zweifel.
Was kann ein Ereignis mit diesem Paar machen? Die Kleidung bleibt am Körper, die nackte Unschuld ist dahin, für immer? Oder gibt es eine langsame Annäherung?
Eine Frage hatten wir beide, der Schauspieler hat nie geantwortet. Schade!
Auch ich will nicht spoilern. Es ist ein intensiver Film, der mehr Fragen offenlässt als Antworten gibt. Zum Nachdenken anregt über uns Menschen und unsere Abgründe. Ein Film der leisen Töne.
Unbedingt schauen und sich den Inhalt nicht vorher erzählen lassen.
Ich danke dir, dass du für diesen Film hier so eine wunderbare Rezension geschrieben hast. Danke.
Vienna Visitor
Antwort von Net Sparrow am 15.08.2020 | 12:06 Uhr
Hallo, meine Liebe!
Danke für den Tipp. Habe ich mal sofort gespeichert und werde den Film sehr gern anschauen.
Liebe Grüße
Rerun
Danke für den Tipp. Habe ich mal sofort gespeichert und werde den Film sehr gern anschauen.
Liebe Grüße
Rerun
Antwort von Net Sparrow am 15.08.2020 | 10:06 Uhr
Oh Spatz schwere Kost,
na du ahnst es, es ist nicht mein Genre, aber etwas dazu sagen möchte ich doch.
Menschen, so wie Albert Schweizer waren auch nicht perfekt. Für ihre Leidenschaft gaben sie aus ihrer Sicht alles.
Aber ihren Liebsten fügte er schwerste Wunden zu. In dem Film mag es ähnlich sein.
Jeder von uns hat Stärken und Schwächen und wir naiven Hühner glauben immer Hühner seien soziale Tiere, aber selbst das ist ein Irrglauben, denn sie picken schwächere Tiere einfach so lange, bis sie unter dem sozialen Stress (Mobbing) sterben.
Schreibe mal über diese Musik, denn das ist das was wir alle ständig erleben. https://www.youtube.com/watch?v=NkF05D-NJMU
Auch hier muss man nachdenken, was real ist. ob es so kommen wird oder schon so ist.
Du hast wieder sehr feinfühlig und akzentuiert geschrieben, aber es wäre kein Film für mich.
Gruß Christian
na du ahnst es, es ist nicht mein Genre, aber etwas dazu sagen möchte ich doch.
Menschen, so wie Albert Schweizer waren auch nicht perfekt. Für ihre Leidenschaft gaben sie aus ihrer Sicht alles.
Aber ihren Liebsten fügte er schwerste Wunden zu. In dem Film mag es ähnlich sein.
Jeder von uns hat Stärken und Schwächen und wir naiven Hühner glauben immer Hühner seien soziale Tiere, aber selbst das ist ein Irrglauben, denn sie picken schwächere Tiere einfach so lange, bis sie unter dem sozialen Stress (Mobbing) sterben.
Schreibe mal über diese Musik, denn das ist das was wir alle ständig erleben. https://www.youtube.com/watch?v=NkF05D-NJMU
Auch hier muss man nachdenken, was real ist. ob es so kommen wird oder schon so ist.
Du hast wieder sehr feinfühlig und akzentuiert geschrieben, aber es wäre kein Film für mich.
Gruß Christian
Antwort von Net Sparrow am 15.08.2020 | 10:04 Uhr
Hallo liebe R! :)
Das klingt nach einem spannenden Film – mal schauen, ob die Mediathek ihn auch zu einer verträglicheren Zeit hergibt, ohne dass man erst das eigene Alter verifizieren muss.
Mit der erwähnten Nacktheit habe ich an sich keine Probleme – falls der Film allerdings voll ist von ausufernden Sexszenen, müsste ich passen. In Geschichten stören mich ausführliche Sexszenen nicht, ich mag gut geschriebene Erotik sogar ziemlich gern, wenn das Vokabular der Schreibenden nicht plump ist, sondern sich eine gewisse Ästhetik bewahrt. Realen Personen beim Sex zuzuschauen (auch wenn das nur gespielt ist), stößt mich aber meistens eher ab – vor einigen Jahren haben mein Partner und ich zusammen »Blau ist eine warme Farbe« gesehen; wir hatten uns total darauf gefreut, und dann waren da immer wieder minutenlange Finger-stöhn-und-schrei-Szenen drin, die wir irgendwann entnervt weitgehend geskippt haben. In schriftlicher Form bei entsprechender Wortwahl gern, aber bei realen Personen muss ich das nicht sehen (und hören). Allerdings habe ich auch mal ein Buch abgebrochen, in dem die Autorin den Protagonisten bereits in den ersten Paar Kapiteln immer wieder »Mein Schw**z zuckte« sagen/denken ließ. Hätte ich bei jedem Zucken des Glieds dieses Protagonisten einen Schnaps getrunken, hätte man mich wohl mit Alkoholvergiftung ins Krankenhaus einliefern müssen; das war dann doch zu viel. :D
Das Buch entstammte dem Genre Gay Romance – und ich frage mich, ob dieser Begriff für »Kater« richtig gewählt ist? Das scheint ja doch ein gravierendes Drama mit Tiefgang zu sein, und dass das Paar männlich ist, macht ja noch nicht automatisch Gay Romance daraus. Expertin bin ich da aber auch nicht – ob es wirklich zur Romance gehört, hängt wahrscheinlich davon ab, wie der Film ausgeht, und das wäre ja ein ziemlicher Spoiler. :D
Die Frage nach dem Genre wäre so mein einziger kleiner »Kritikpunkt« an dieser Filmkritik – und einmal, im dritten Absatz, hast du aus Turtur einen Tukur gemacht. Ulrich Tukur würde es aber bestimmt nicht übel nehmen, denke ich. :)
Die Handlung klingt auf jeden Fall richtig interessant. Annehmen zu können, was nicht zu verstehen ist, ist für mich kein Problem – im Wege stehen nur die Uhrzeit (zu der ich zwar in der Regel wach bin, aber keine Filme schauen kann) und die Sorge bezüglich allzu langer, expliziter Sexszenen mit minutenlangem lauten Stöhnen und Geschrei. Letzteres will ich von anderen Menschen einfach nicht mitkriegen, ganz unabhängig vom Geschlecht. (Nette Anekdote aus meinem Bekanntenkreis: Jemand warf mir mal vor, das könne doch nicht normal sein, ich würde mir doch auch Tierdokus anschauen, in denen der Tierarzt mit dem Arm in der Kuh ist und fände das nicht schlimm. Ich glaube, der Vergleich sagt mehr über die Bekannte aus als über mich. :D)
Die Frage, die du und dein Gast euch gestellt habt, würde mich schon interessieren – falls ich es schaffe, den Film zu schauen, melde ich mich per PN! :)
Dass der Schauspieler nicht auf deine Mail geantwortet hat, erstaunt mich leider kein bisschen. Ich fürchte, ich bin als ziemliche Promi-Hasserin verschrien – was mir zu drastisch formuliert ist; ich persönlich finde es einfach bloß albern, Prominente jedweder Art auf einen Sockel zu stellen. Das sind für mich auch bloß Menschen wie jeder andere – nur mit einem für meinen Geschmack oftmals zu großen Ego. Verehrt werden möchten viele davon gern, aber mit der Bodenhaftung hapert es dann halt oft. Auch deswegen trenne ich recht strikt zwischen Kunst und Künstler – ansonsten müsste ich (natürlich auch wegen vieler anderer Gründe) total in die Cancel Culture rutschen.
Für dich tut es mir aber sehr leid, dass ein von dir so verehrter Mensch nicht mal ein kleines Danke übrig hatte. Da hat man es leichter, wenn man andere Menschen aus Prinzip nicht verehrt und auf Augenhöhe besteht. Es gab vor circa zwölf Jahren mal eine sehr tolle virtuelle Begegnung in meinem Leben. Ein schwuler und sehr gläubiger Freund von mir hatte damals massive psychische Probleme, weil Homosexualität und christlicher Glaube für ihn nicht zusammengingen und ihm das sein Umfeld auch genau so eintrichterte. Zu der Zeit musste ich immer spätestens um 05:30 Uhr aufstehen und hörte meist Radio, um wach zu werden, und da kam immer so eine Kurzsendung mit einem evangelischen Pfarrer, die mir gut gefiel, weil der Mann so sanftmütig und sympathisch rüberkam und mit großer Authentizität über seinen Glauben sprach. Er gab auch seine E-Mail-Adresse an für Anregungen, und irgendwann schrieb ich ihm einfach mal auf gut Glück eine Mail und berichtete von meinem Freund. Mich interessierte, ob der Pfarrer auf so eine Nachricht antworten würde und was er dazu zu sagen hatte – und er hat mir binnen weniger Tage eine unfassbar schöne, lange Antwort geschickt. Das war Augenhöhe, und er stellte sich weder über mich noch über meinen Freund und dessen Gemeinde; er tat nicht so, als hätte er eine Patentlösung für einen Menschen in so einer Situation. Aber er positionierte sich für einen Mann des christlichen Glaubens auch ziemlich eindeutig, und dass er sich überhaupt diese Zeit genommen hat, hat mir imponiert. Inzwischen macht die Sendung jemand anders, aber mittlerweile klingelt mein Wecker sowieso immer erst um 07:30 Uhr und ich würde sie verpassen.
Ich bin gespannt auf den Film – und darauf, ob ich es überhaupt schaffe, ihn mir anzuschauen. :D
Vielen Dank für die Empfehlung und liebe Grüße!
Cola
Das klingt nach einem spannenden Film – mal schauen, ob die Mediathek ihn auch zu einer verträglicheren Zeit hergibt, ohne dass man erst das eigene Alter verifizieren muss.
Mit der erwähnten Nacktheit habe ich an sich keine Probleme – falls der Film allerdings voll ist von ausufernden Sexszenen, müsste ich passen. In Geschichten stören mich ausführliche Sexszenen nicht, ich mag gut geschriebene Erotik sogar ziemlich gern, wenn das Vokabular der Schreibenden nicht plump ist, sondern sich eine gewisse Ästhetik bewahrt. Realen Personen beim Sex zuzuschauen (auch wenn das nur gespielt ist), stößt mich aber meistens eher ab – vor einigen Jahren haben mein Partner und ich zusammen »Blau ist eine warme Farbe« gesehen; wir hatten uns total darauf gefreut, und dann waren da immer wieder minutenlange Finger-stöhn-und-schrei-Szenen drin, die wir irgendwann entnervt weitgehend geskippt haben. In schriftlicher Form bei entsprechender Wortwahl gern, aber bei realen Personen muss ich das nicht sehen (und hören). Allerdings habe ich auch mal ein Buch abgebrochen, in dem die Autorin den Protagonisten bereits in den ersten Paar Kapiteln immer wieder »Mein Schw**z zuckte« sagen/denken ließ. Hätte ich bei jedem Zucken des Glieds dieses Protagonisten einen Schnaps getrunken, hätte man mich wohl mit Alkoholvergiftung ins Krankenhaus einliefern müssen; das war dann doch zu viel. :D
Das Buch entstammte dem Genre Gay Romance – und ich frage mich, ob dieser Begriff für »Kater« richtig gewählt ist? Das scheint ja doch ein gravierendes Drama mit Tiefgang zu sein, und dass das Paar männlich ist, macht ja noch nicht automatisch Gay Romance daraus. Expertin bin ich da aber auch nicht – ob es wirklich zur Romance gehört, hängt wahrscheinlich davon ab, wie der Film ausgeht, und das wäre ja ein ziemlicher Spoiler. :D
Die Frage nach dem Genre wäre so mein einziger kleiner »Kritikpunkt« an dieser Filmkritik – und einmal, im dritten Absatz, hast du aus Turtur einen Tukur gemacht. Ulrich Tukur würde es aber bestimmt nicht übel nehmen, denke ich. :)
Die Handlung klingt auf jeden Fall richtig interessant. Annehmen zu können, was nicht zu verstehen ist, ist für mich kein Problem – im Wege stehen nur die Uhrzeit (zu der ich zwar in der Regel wach bin, aber keine Filme schauen kann) und die Sorge bezüglich allzu langer, expliziter Sexszenen mit minutenlangem lauten Stöhnen und Geschrei. Letzteres will ich von anderen Menschen einfach nicht mitkriegen, ganz unabhängig vom Geschlecht. (Nette Anekdote aus meinem Bekanntenkreis: Jemand warf mir mal vor, das könne doch nicht normal sein, ich würde mir doch auch Tierdokus anschauen, in denen der Tierarzt mit dem Arm in der Kuh ist und fände das nicht schlimm. Ich glaube, der Vergleich sagt mehr über die Bekannte aus als über mich. :D)
Die Frage, die du und dein Gast euch gestellt habt, würde mich schon interessieren – falls ich es schaffe, den Film zu schauen, melde ich mich per PN! :)
Dass der Schauspieler nicht auf deine Mail geantwortet hat, erstaunt mich leider kein bisschen. Ich fürchte, ich bin als ziemliche Promi-Hasserin verschrien – was mir zu drastisch formuliert ist; ich persönlich finde es einfach bloß albern, Prominente jedweder Art auf einen Sockel zu stellen. Das sind für mich auch bloß Menschen wie jeder andere – nur mit einem für meinen Geschmack oftmals zu großen Ego. Verehrt werden möchten viele davon gern, aber mit der Bodenhaftung hapert es dann halt oft. Auch deswegen trenne ich recht strikt zwischen Kunst und Künstler – ansonsten müsste ich (natürlich auch wegen vieler anderer Gründe) total in die Cancel Culture rutschen.
Für dich tut es mir aber sehr leid, dass ein von dir so verehrter Mensch nicht mal ein kleines Danke übrig hatte. Da hat man es leichter, wenn man andere Menschen aus Prinzip nicht verehrt und auf Augenhöhe besteht. Es gab vor circa zwölf Jahren mal eine sehr tolle virtuelle Begegnung in meinem Leben. Ein schwuler und sehr gläubiger Freund von mir hatte damals massive psychische Probleme, weil Homosexualität und christlicher Glaube für ihn nicht zusammengingen und ihm das sein Umfeld auch genau so eintrichterte. Zu der Zeit musste ich immer spätestens um 05:30 Uhr aufstehen und hörte meist Radio, um wach zu werden, und da kam immer so eine Kurzsendung mit einem evangelischen Pfarrer, die mir gut gefiel, weil der Mann so sanftmütig und sympathisch rüberkam und mit großer Authentizität über seinen Glauben sprach. Er gab auch seine E-Mail-Adresse an für Anregungen, und irgendwann schrieb ich ihm einfach mal auf gut Glück eine Mail und berichtete von meinem Freund. Mich interessierte, ob der Pfarrer auf so eine Nachricht antworten würde und was er dazu zu sagen hatte – und er hat mir binnen weniger Tage eine unfassbar schöne, lange Antwort geschickt. Das war Augenhöhe, und er stellte sich weder über mich noch über meinen Freund und dessen Gemeinde; er tat nicht so, als hätte er eine Patentlösung für einen Menschen in so einer Situation. Aber er positionierte sich für einen Mann des christlichen Glaubens auch ziemlich eindeutig, und dass er sich überhaupt diese Zeit genommen hat, hat mir imponiert. Inzwischen macht die Sendung jemand anders, aber mittlerweile klingelt mein Wecker sowieso immer erst um 07:30 Uhr und ich würde sie verpassen.
Ich bin gespannt auf den Film – und darauf, ob ich es überhaupt schaffe, ihn mir anzuschauen. :D
Vielen Dank für die Empfehlung und liebe Grüße!
Cola
Antwort von Net Sparrow am 13.08.2020 | 11:21 Uhr
Lieber Spatz,
ich glaube bei uns haben die Kinos wieder auf, aber nicht jeder Platz darf besetzt werden.
Ich kenne die Schauspieler überhaupt nicht.
Aber du hast den Inhalt spannend beschrieben, ich würde mir das ansehen wollen. Aber die Uhrzeit.... lol
Dieser Gewaltausbruch, man kann sich nicht wirklich vorstellen, was du damit meinst.
Das mit dem Kater klingt nett. Ich hoffe, er wird nicht ein Opfer sein...
Liebe Grüße
Elayne
ich glaube bei uns haben die Kinos wieder auf, aber nicht jeder Platz darf besetzt werden.
Ich kenne die Schauspieler überhaupt nicht.
Aber du hast den Inhalt spannend beschrieben, ich würde mir das ansehen wollen. Aber die Uhrzeit.... lol
Dieser Gewaltausbruch, man kann sich nicht wirklich vorstellen, was du damit meinst.
Das mit dem Kater klingt nett. Ich hoffe, er wird nicht ein Opfer sein...
Liebe Grüße
Elayne
Antwort von Net Sparrow am 13.08.2020 | 10:47 Uhr
Liebe Net Sparrow,
habe mich gefreut, als ich heute Morgen den Alert gesehen habe.
Von dem Film hatte ich tatsächlich schon gehört. Er wurde in einem TV-Magazin als Kinotipp vorgestellt und auch Szenen aus dem Film gezeigt. Ich glaube nicht, dass er bei uns in der Nähe in den Kinos lief. Super dass er nun in 3 SAT kommt.
Du schreibst, dass die Geschichte auch mit einem nicht-homosexuellen Paar funktioniert hätte, weil es eigentlich um Liebe, Vertrauen aber auch Abgründe geht. Ich finde es jedoch gut, dass man sich hier für ein schwules Paar entschieden hat, man findet sie sowieso sehr selten im Free-TV. Zumindest in D, ob es in Österreich anders ist, weiß ich nicht. Danke für den Hinweis. Ich werde mir den Spielfilm anschauen.
Philipp Hochmair - das Gesicht kenne ich aus dem Fernsehen, wusste jedoch nicht wie der Schauspieler heißt.
Es ist schade, dass du keine Reaktion auf deine Mail erhalten hast, jedoch wundere ich mich nicht darüber. In meiner Jugendzeit habe ich Autogramme gesammelt, in meinen Briefen auch oft Kommentare zu Musik/Film geschrieben oder Fragen gestellt. Schon damals haben viele Künstler ihre Fan-Post nicht selbst „gesichtet“. Manchmal wurde diese Arbeit sogar von Fan-Clubs erledigt. Was will man da erwarten?
Lukas Turtur war mir total unbekannt, habe aber jetzt ein bisschen im Internet recherchiert. Scheint auch ein interessanter Typ zu sein.
Wieder ein gutes Kapitel in deiner Kolumne. Auch die ausgewählten Zitate lese ich immer gerne. Auf den Film bin ich sehr gespannt.
Hochsommerliche Grüße
herbstlady
habe mich gefreut, als ich heute Morgen den Alert gesehen habe.
Von dem Film hatte ich tatsächlich schon gehört. Er wurde in einem TV-Magazin als Kinotipp vorgestellt und auch Szenen aus dem Film gezeigt. Ich glaube nicht, dass er bei uns in der Nähe in den Kinos lief. Super dass er nun in 3 SAT kommt.
Du schreibst, dass die Geschichte auch mit einem nicht-homosexuellen Paar funktioniert hätte, weil es eigentlich um Liebe, Vertrauen aber auch Abgründe geht. Ich finde es jedoch gut, dass man sich hier für ein schwules Paar entschieden hat, man findet sie sowieso sehr selten im Free-TV. Zumindest in D, ob es in Österreich anders ist, weiß ich nicht. Danke für den Hinweis. Ich werde mir den Spielfilm anschauen.
Philipp Hochmair - das Gesicht kenne ich aus dem Fernsehen, wusste jedoch nicht wie der Schauspieler heißt.
Es ist schade, dass du keine Reaktion auf deine Mail erhalten hast, jedoch wundere ich mich nicht darüber. In meiner Jugendzeit habe ich Autogramme gesammelt, in meinen Briefen auch oft Kommentare zu Musik/Film geschrieben oder Fragen gestellt. Schon damals haben viele Künstler ihre Fan-Post nicht selbst „gesichtet“. Manchmal wurde diese Arbeit sogar von Fan-Clubs erledigt. Was will man da erwarten?
Lukas Turtur war mir total unbekannt, habe aber jetzt ein bisschen im Internet recherchiert. Scheint auch ein interessanter Typ zu sein.
Wieder ein gutes Kapitel in deiner Kolumne. Auch die ausgewählten Zitate lese ich immer gerne. Auf den Film bin ich sehr gespannt.
Hochsommerliche Grüße
herbstlady
Antwort von Net Sparrow am 10.08.2020 | 20:46 Uhr
Hallo meine liebe R.,
hach, ich lese einfach so gerne deine Kolumnen weil sie sich so schön lesen lassen. Man ist immer mittendrin und dabei und kann sich alles bildlich vorstellen.
Von diesem Film bin ich ein wenig geschockt. Was passiert da? Gewalt, ein Ausbruch ... und die Liebe zerbricht ...
Es macht mich schon neugierig, aber ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich ihn tatsächlich sehen möchte ...
Ob ich damit umgehen könnte ...
Na mal sehen, vielleicht nehme ich ihn einfach mal auf und warte ab wie mir ist ...
Deine Zitate waren auch wieder toll.
Ich wünsche dir eine angenehme Woche. Hier ist es heiß und ich muss gleich mal raus aus dem Zimmer um Luft zu schnappen.
Herzlichst deine Juli
hach, ich lese einfach so gerne deine Kolumnen weil sie sich so schön lesen lassen. Man ist immer mittendrin und dabei und kann sich alles bildlich vorstellen.
Von diesem Film bin ich ein wenig geschockt. Was passiert da? Gewalt, ein Ausbruch ... und die Liebe zerbricht ...
Es macht mich schon neugierig, aber ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich ihn tatsächlich sehen möchte ...
Ob ich damit umgehen könnte ...
Na mal sehen, vielleicht nehme ich ihn einfach mal auf und warte ab wie mir ist ...
Deine Zitate waren auch wieder toll.
Ich wünsche dir eine angenehme Woche. Hier ist es heiß und ich muss gleich mal raus aus dem Zimmer um Luft zu schnappen.
Herzlichst deine Juli
Antwort von Net Sparrow am 10.08.2020 | 17:10 Uhr
Liebe R.,
na diesen Tipp lasse ich mir nicht entgehen. Allein deiner Beschreibung wegen, weckt der Film mein Interesse. Schwere Kost? Okay ... der letzte schwere Film, den ich gesehen habe, liegt schon ein wenig zurück und ich kann ihn mir bis heute kein zweites Mal anschauen. Mal schauen, wie es bei diesem sein wird.
Ich bin sehr gespannt, wie dieses Paar diesen "Auslöser der Gewalt" handelt und ob beide es schaffen gemeinsam da hindurch zu kommen.
Bach und Ravel als musikalische Untermalung , wie ich gesehen habe, krasser kann die Gegensätzlichkeit nicht sein, wobei ich von Ravel sehr viel weniger Stücke kenne als von Bach. Ich bin gespannt.
Das Schlimme an Harmonie ist, wie ich finde, sie wird mit der Zeit langweilig. Du hast nicht geschrieben, wie es zu dieser Harmonie-Störung kam und das ist gut so. Den Trailer werde ich gekonnt umschiffen. Angesichts der Tatsache, dass du nichts weiter über das Ende schreibst, vermute ich mal, dass es kein Ende ist, mit denen Happy-End-Süchtige klarkommen.
Liebe Grüße,
Roxy
na diesen Tipp lasse ich mir nicht entgehen. Allein deiner Beschreibung wegen, weckt der Film mein Interesse. Schwere Kost? Okay ... der letzte schwere Film, den ich gesehen habe, liegt schon ein wenig zurück und ich kann ihn mir bis heute kein zweites Mal anschauen. Mal schauen, wie es bei diesem sein wird.
Ich bin sehr gespannt, wie dieses Paar diesen "Auslöser der Gewalt" handelt und ob beide es schaffen gemeinsam da hindurch zu kommen.
Bach und Ravel als musikalische Untermalung , wie ich gesehen habe, krasser kann die Gegensätzlichkeit nicht sein, wobei ich von Ravel sehr viel weniger Stücke kenne als von Bach. Ich bin gespannt.
Das Schlimme an Harmonie ist, wie ich finde, sie wird mit der Zeit langweilig. Du hast nicht geschrieben, wie es zu dieser Harmonie-Störung kam und das ist gut so. Den Trailer werde ich gekonnt umschiffen. Angesichts der Tatsache, dass du nichts weiter über das Ende schreibst, vermute ich mal, dass es kein Ende ist, mit denen Happy-End-Süchtige klarkommen.
Liebe Grüße,
Roxy
Antwort von Net Sparrow am 10.08.2020 | 17:01 Uhr
Lieber Spatz,
ich habe mir gerade mal den Trailer zu „Kater“ angeschaut, fand allerdings, dass er nichts preisgab, was du hier nicht auch geschrieben hast.
Ich finde es schade, dass du auf deine Mail keine Antwort bekommen hast, aber man merkt, wie sehr dir der Schauspieler Hochmair gefällt.
Ich werde den Film nicht schauen können, da ich nächstes Wochenende in Berlin bin, aber ich lese deine Filmrisse immer wieder gerne.
Ich wünsche dir einen schönen Wochenstart
und sende ganz liebe Grüße
Tina
ich habe mir gerade mal den Trailer zu „Kater“ angeschaut, fand allerdings, dass er nichts preisgab, was du hier nicht auch geschrieben hast.
Ich finde es schade, dass du auf deine Mail keine Antwort bekommen hast, aber man merkt, wie sehr dir der Schauspieler Hochmair gefällt.
Ich werde den Film nicht schauen können, da ich nächstes Wochenende in Berlin bin, aber ich lese deine Filmrisse immer wieder gerne.
Ich wünsche dir einen schönen Wochenstart
und sende ganz liebe Grüße
Tina
Antwort von Net Sparrow am 09.08.2020 | 21:34 Uhr
Guten Abend lieber Spatz,
dein neuer Alert hat mich gefreut, den Film-Tipp hab ich mir gleich notiert. ;)
Oje. Da ist es gut, wenn man auf Netflix und Co zurückgreifen kann. *seufz*
Ich gehe selten ins Kino, die Vorstellung in die ich möchte, wurde auch von April auf November verschoben.
Hoffen wir das beste. =) Dein Filmriss-Kapitel hat mir sehr gut gefallen.
Bis bald und ganz liebe Grüße, Lynne
dein neuer Alert hat mich gefreut, den Film-Tipp hab ich mir gleich notiert. ;)
Oje. Da ist es gut, wenn man auf Netflix und Co zurückgreifen kann. *seufz*
Ich gehe selten ins Kino, die Vorstellung in die ich möchte, wurde auch von April auf November verschoben.
Hoffen wir das beste. =) Dein Filmriss-Kapitel hat mir sehr gut gefallen.
Bis bald und ganz liebe Grüße, Lynne
Antwort von Net Sparrow am 09.08.2020 | 20:30 Uhr
19.07.2020 | 23:21 Uhr
zu Kapitel 7
"Verstehen Sie die Béliers? (Mädchen aus taubstummer Familie findet ihre Stimme)"
"Verstehen Sie die Béliers? (Mädchen aus taubstummer Familie findet ihre Stimme)"
Lieber Spatz,
ich habe diesen Film gestern Abend endlich mit meiner jüngsten Tochter geguckt. Meine älteste Tochter hatte ihn mitgebracht und zuvor schon gesehen. Mit ihr hatte ich ja an der Uni Gebärdensprachkurse belegt.
Er hat mir sehr sehr gut gefallen.
Ich habe deine Beschreibung gerade noch einmal gelesen und du hast das gut und passend beschrieben.
Die Familie war schon manchmal lustig, aber auch peinlich. Das Gespräch beim Frauenarzt mit der Tochter, der Tag, an dem sie das erste Mal ihre Tage hatte, das Mädel tat mir so leid...
Als sie beim Interview die Aussagen des Vaters ganz trotzig und bewusst einmal nicht komplett übersetzte, konnte ich sie gut verstehen. Meine Älteste meinte aber, ...ich hätte das niemals durchgehalten und ein schlechtes Gewissen gehabt...
Aber genau wie du sagst, die kleinen, feinen Zwischentöne waren sehr gut gemacht. Die Stille im Konzertsaal, unglaublich. Der Vater mit der Hand an ihrem Hals, um es zu "hören" - aber auch das Selbsbewusstsein des Mädchens, z. B. den Freund abzuweisen, nicht mit ihm zu fahren mit Omas Auto, ihm eine runterzuhauen, weil er sie bei der Oberzicke der Schule verraten hatte - und am Ende kamen sie doch so zart zusammen. Sehr überzeugend gemacht.
Den Lehrer fand ich auch toll. Zuerst so unmögliche Sprüche und am Ende begleitet er sie spontan beim Vorspielen: "Los Prinzessin!" Sehr süß. Er hat immer an sie geglaubt und erst spät verstanden, warum sie so zögerte.
Lustig fand ich auch, dass der kleine Bruder ausgerechnet bei seinem ersten Mal eine Latexallergie bekam oder die Tochter dem Bürgermeister am Käsestand dann doch sagt, dass ihr Vater ihn fertig machen wird. ;-)
Mich haben natürlich auch die Gebärden interessiert und wir haben viele Ähnlichkeiten zur DGS und ASL entdeckt. Sehr spannend.
Danke für den Tipp. :-)
Elayne
ich habe diesen Film gestern Abend endlich mit meiner jüngsten Tochter geguckt. Meine älteste Tochter hatte ihn mitgebracht und zuvor schon gesehen. Mit ihr hatte ich ja an der Uni Gebärdensprachkurse belegt.
Er hat mir sehr sehr gut gefallen.
Ich habe deine Beschreibung gerade noch einmal gelesen und du hast das gut und passend beschrieben.
Die Familie war schon manchmal lustig, aber auch peinlich. Das Gespräch beim Frauenarzt mit der Tochter, der Tag, an dem sie das erste Mal ihre Tage hatte, das Mädel tat mir so leid...
Als sie beim Interview die Aussagen des Vaters ganz trotzig und bewusst einmal nicht komplett übersetzte, konnte ich sie gut verstehen. Meine Älteste meinte aber, ...ich hätte das niemals durchgehalten und ein schlechtes Gewissen gehabt...
Aber genau wie du sagst, die kleinen, feinen Zwischentöne waren sehr gut gemacht. Die Stille im Konzertsaal, unglaublich. Der Vater mit der Hand an ihrem Hals, um es zu "hören" - aber auch das Selbsbewusstsein des Mädchens, z. B. den Freund abzuweisen, nicht mit ihm zu fahren mit Omas Auto, ihm eine runterzuhauen, weil er sie bei der Oberzicke der Schule verraten hatte - und am Ende kamen sie doch so zart zusammen. Sehr überzeugend gemacht.
Den Lehrer fand ich auch toll. Zuerst so unmögliche Sprüche und am Ende begleitet er sie spontan beim Vorspielen: "Los Prinzessin!" Sehr süß. Er hat immer an sie geglaubt und erst spät verstanden, warum sie so zögerte.
Lustig fand ich auch, dass der kleine Bruder ausgerechnet bei seinem ersten Mal eine Latexallergie bekam oder die Tochter dem Bürgermeister am Käsestand dann doch sagt, dass ihr Vater ihn fertig machen wird. ;-)
Mich haben natürlich auch die Gebärden interessiert und wir haben viele Ähnlichkeiten zur DGS und ASL entdeckt. Sehr spannend.
Danke für den Tipp. :-)
Elayne
Antwort von Net Sparrow am 22.07.2020 | 08:04 Uhr
Hallo Spatz,
viele Gefühle und Gedanken fliegen zum Horizont, aber keiner schaut nach, was sich hinter dem Horizont befindet.
Die franzosen und Belgier leben schon lange in einem Liebesdrama, dass in gewisser Weise auch in diesem Film reflektiert wird.
Wie sagte doch die Dame aus Österreich, die den König als Weib fungierte." Wenn das Volk kein Brot hat, denn soll es doch Kuchen essen!"
Ist die Liebe nicht genau so?
Du hast den Film wunderbar und einfühlsam reflektiert und dafür bedanke ich mich.
Gruß Christian
viele Gefühle und Gedanken fliegen zum Horizont, aber keiner schaut nach, was sich hinter dem Horizont befindet.
Die franzosen und Belgier leben schon lange in einem Liebesdrama, dass in gewisser Weise auch in diesem Film reflektiert wird.
Wie sagte doch die Dame aus Österreich, die den König als Weib fungierte." Wenn das Volk kein Brot hat, denn soll es doch Kuchen essen!"
Ist die Liebe nicht genau so?
Du hast den Film wunderbar und einfühlsam reflektiert und dafür bedanke ich mich.
Gruß Christian
Antwort von Net Sparrow am 05.06.2020 | 16:53 Uhr
Eine nette Geschichte, Spatz,
die wirklich in die Coronazeit passt. Ja, Klischees sind oft nötig, um etwas auf den Punkt zu bringen.
Ich finde viele der französischen Schnulzen eher trist, denn die Veredelung der Situation gelingt nur wenigen.
Ja, ich habe ein anderes Genre, aber du zauberst immer schöne Texte und daher möchte ich auf deinen Text eingehen.
Jederzeit herzlich und erfrischend beschreibst du das Wesentliche von Filmen und natürlich findest du immer einen Weg, um auch weniger bekannte Autoren ins Rampenlicht zu stellen. Dafür meinen Dank.
Gruß Christian
die wirklich in die Coronazeit passt. Ja, Klischees sind oft nötig, um etwas auf den Punkt zu bringen.
Ich finde viele der französischen Schnulzen eher trist, denn die Veredelung der Situation gelingt nur wenigen.
Ja, ich habe ein anderes Genre, aber du zauberst immer schöne Texte und daher möchte ich auf deinen Text eingehen.
Jederzeit herzlich und erfrischend beschreibst du das Wesentliche von Filmen und natürlich findest du immer einen Weg, um auch weniger bekannte Autoren ins Rampenlicht zu stellen. Dafür meinen Dank.
Gruß Christian
Antwort von Net Sparrow am 06.05.2020 | 21:03 Uhr
Hey meine Liebe,
schneller, als gedacht habe ich nun auch die "Bohemian Rhapsody" angesehen. So lange liegt die DVD schon bei mir und dann war ausgerechnet das TV Special "50 Jahre Queen" ausschlaggebend, dass ich den Film gleich im Anschluss geschaut habe.
Er war gut - zweifelsohne, aber für eine Legende wie es Freddie nun mal ist und immer bleiben wird (am 24.11.1991 stand die Musikwelt für einen kleinen Augenblick still!!!) leider in der Hauptrolle fehl besetzt. Zugegeben Rami hat sich zum Ende hin gesteigert - die markanten Freddie-Posen waren dann erkennbar. Leider könnte ich momentan nicht sagen, wer diese Rolle besser hätte spielen können.
Wer die Biografien kennt oder zumindest die im TV gesehen hat, weiß dass dieser Film Lücken hat. Gut, in einem 2-Stunden Werk kann man nicht das Leben von 45 Jahren unterbringen - wobei es war ja nicht einmal das ganze Leben, sondern bis 1985.
Der Live Aid Auftritt hat Freddie zur Legende gemacht und ich hatte Gänsehaut, dass es beinahe 1:1 im Film gezeigt wurde. Eines meiner persönlichen Highlights.
Die Musik kam vom Band - Rami hat nicht wirklich selber gesungen. Musste er auch nicht unbedingt, denn außer Adam Lambert gibt es niemanden, der wirklich auch nur annähernd einen Freddie geben kann. Hm, vielleicht hätte Adam ihn spielen sollen. *lach*, aber er ist zu "schön" um Freddie als Person zu verkörpern.
Trotzdem, wenn ich jetzt den musikalischen Vergleich zu Rocketman herleite, blieb das Wesentliche leider auf der Strecke.
Die Verlorenheit Freddies, seine innere Zerrissenheit, vor allem auch wegen seiner Liebe zu Mary und seiner Homosexualität wurden angerissen, aber mir hat ein bisschen die Tiefe gefehlt.
Ich darf dich korrigieren: du hast in deiner Rezi zu Rocketman geschrieben, dass es bei beiden Filmen der gleiche Regisseur war. Dexter Fletcher bei Rocketman, Bryan Singer bei Bohemian ...
Zum Schluss eines meiner absoluten Highlights: die Entstehung von Bohemian Rhapsody ... Galileo ... Galileo ... Ich liebe diesen Song !!!!
Das Queen Biopic war mehr Spielfilm denn ein Musical (Vergleich zu Rocketman) ... besser hat mir tatsächlich die Musical-Variante gefallen. Aber alles liegt immer im Auge des Betrachters.
Und sind wir doch mal ehrlich: es gab nur einen Freddie. Ihn, auch nur annähernd zu verkörpern und glaubhaft darzustellen wäre eine unglaubliche Herausforderung. Wie du so schon geschrieben hast: Rami hat die Rolle gespielt und nicht gelebt.
Herzliche Grüße,
deine Roxy
schneller, als gedacht habe ich nun auch die "Bohemian Rhapsody" angesehen. So lange liegt die DVD schon bei mir und dann war ausgerechnet das TV Special "50 Jahre Queen" ausschlaggebend, dass ich den Film gleich im Anschluss geschaut habe.
Er war gut - zweifelsohne, aber für eine Legende wie es Freddie nun mal ist und immer bleiben wird (am 24.11.1991 stand die Musikwelt für einen kleinen Augenblick still!!!) leider in der Hauptrolle fehl besetzt. Zugegeben Rami hat sich zum Ende hin gesteigert - die markanten Freddie-Posen waren dann erkennbar. Leider könnte ich momentan nicht sagen, wer diese Rolle besser hätte spielen können.
Wer die Biografien kennt oder zumindest die im TV gesehen hat, weiß dass dieser Film Lücken hat. Gut, in einem 2-Stunden Werk kann man nicht das Leben von 45 Jahren unterbringen - wobei es war ja nicht einmal das ganze Leben, sondern bis 1985.
Der Live Aid Auftritt hat Freddie zur Legende gemacht und ich hatte Gänsehaut, dass es beinahe 1:1 im Film gezeigt wurde. Eines meiner persönlichen Highlights.
Die Musik kam vom Band - Rami hat nicht wirklich selber gesungen. Musste er auch nicht unbedingt, denn außer Adam Lambert gibt es niemanden, der wirklich auch nur annähernd einen Freddie geben kann. Hm, vielleicht hätte Adam ihn spielen sollen. *lach*, aber er ist zu "schön" um Freddie als Person zu verkörpern.
Trotzdem, wenn ich jetzt den musikalischen Vergleich zu Rocketman herleite, blieb das Wesentliche leider auf der Strecke.
Die Verlorenheit Freddies, seine innere Zerrissenheit, vor allem auch wegen seiner Liebe zu Mary und seiner Homosexualität wurden angerissen, aber mir hat ein bisschen die Tiefe gefehlt.
Ich darf dich korrigieren: du hast in deiner Rezi zu Rocketman geschrieben, dass es bei beiden Filmen der gleiche Regisseur war. Dexter Fletcher bei Rocketman, Bryan Singer bei Bohemian ...
Zum Schluss eines meiner absoluten Highlights: die Entstehung von Bohemian Rhapsody ... Galileo ... Galileo ... Ich liebe diesen Song !!!!
Das Queen Biopic war mehr Spielfilm denn ein Musical (Vergleich zu Rocketman) ... besser hat mir tatsächlich die Musical-Variante gefallen. Aber alles liegt immer im Auge des Betrachters.
Und sind wir doch mal ehrlich: es gab nur einen Freddie. Ihn, auch nur annähernd zu verkörpern und glaubhaft darzustellen wäre eine unglaubliche Herausforderung. Wie du so schon geschrieben hast: Rami hat die Rolle gespielt und nicht gelebt.
Herzliche Grüße,
deine Roxy
Antwort von Net Sparrow am 20.04.2020 | 14:13 Uhr
Hallo meine Liebe,
endlich kann ich auch hier mal wieder einen Beitrag zusteuern. Gestern Abend war ich mega überrascht, dass Amazon Prime den Film freigegeben hat.
Das Eingangszitat von Sir Elton himself trifft es auf den Punkt genau. Zugegeben war ich nie wirklich Fan von Elton, aber seine Songs begleiten mich Zeit meines Lebens. Einige davon zählen zu meinen all-time-favourites: Your Song, Don’t let the sun go down on me (hier gerne als Duett mit George Michael) aber vor allem Sorry seems to be the hardest word.
Der Vergleich zur Bohemian Rhapsody fehlt mir allerdings noch, da ich ihn immer noch nicht gesehen habe^^
Rocketman besticht, wie du sehr schön beschrieben hast, durch die gekonnte Platzierung der Musiktitel des Meisters. Ich mag Musicals und dieses hat sich in meiner Best-Of Liste einen besonderen Platz verdient.
Die Lebensgeschichte des Elton John. Man kann sie im Wikipedia nachlesen, seine Biografie lesen oder aber diesem Film sehen. Ein visuelles Wiederaufleben der Vergangenheit mit seinen schnellen Höhen und seinen eklatanten Tiefen. Eine der Szenen, die mich am meisten berührt hat, war jene, als er in den Pool springt und somit der „Grundstein“ für Rocketman gelegt wird. Gänsehaut pur.
Am meisten hat es mich aber den Atem anhalten lassen, von dem Moment an, da er das Konzert im Madison Square Garden sausen lässt und zur Selbsthilfegruppe eilt. Die Konfrontation mit seiner Familie, seinem alter Ego-seinem Selbst. Er ist Elton John, er ist Reggie Dwight. „Wann nimmst du mich in den Arm?“ Elton hat gelernt sich selbst zu lieben. Ich komme auf den Anfang zurück: warum sollte man sich einen Künstlernamen zulegen? In dem Moment, wenn du den, der du wirklich bist, umbringen willst.
Der Film zeigt in bunten und schillernden Farben das Leben Elton Johns. Es ist ein Leben (bis zu einem gewissen Moment) ohne Liebe, aber mit sehr vielen Wegbegleitern, die einer anderen Art von Liebe gleichkommen. Bernie, seine Exfrau Renate, ja und sogar John.
Last but not least ist es dem Talent Egertons zu verdanken, dass der Film auch hier noch mal ein Quäntchen mehr an Faszination bekommt. Die Stimme des Darstellers ist der des Meisters ähnlich, aber auch wieder nicht. Taron Egerton findet zu einer ganz eigenen Interpretation oder besser Inszenierung der Musikstücke.
Ich war tief bewegt und konnte, dank deiner Rezension den gestrigen Abend noch einmal Revue passieren lassen …
Liebe Grüße,
Roxy
endlich kann ich auch hier mal wieder einen Beitrag zusteuern. Gestern Abend war ich mega überrascht, dass Amazon Prime den Film freigegeben hat.
Das Eingangszitat von Sir Elton himself trifft es auf den Punkt genau. Zugegeben war ich nie wirklich Fan von Elton, aber seine Songs begleiten mich Zeit meines Lebens. Einige davon zählen zu meinen all-time-favourites: Your Song, Don’t let the sun go down on me (hier gerne als Duett mit George Michael) aber vor allem Sorry seems to be the hardest word.
Der Vergleich zur Bohemian Rhapsody fehlt mir allerdings noch, da ich ihn immer noch nicht gesehen habe^^
Rocketman besticht, wie du sehr schön beschrieben hast, durch die gekonnte Platzierung der Musiktitel des Meisters. Ich mag Musicals und dieses hat sich in meiner Best-Of Liste einen besonderen Platz verdient.
Die Lebensgeschichte des Elton John. Man kann sie im Wikipedia nachlesen, seine Biografie lesen oder aber diesem Film sehen. Ein visuelles Wiederaufleben der Vergangenheit mit seinen schnellen Höhen und seinen eklatanten Tiefen. Eine der Szenen, die mich am meisten berührt hat, war jene, als er in den Pool springt und somit der „Grundstein“ für Rocketman gelegt wird. Gänsehaut pur.
Am meisten hat es mich aber den Atem anhalten lassen, von dem Moment an, da er das Konzert im Madison Square Garden sausen lässt und zur Selbsthilfegruppe eilt. Die Konfrontation mit seiner Familie, seinem alter Ego-seinem Selbst. Er ist Elton John, er ist Reggie Dwight. „Wann nimmst du mich in den Arm?“ Elton hat gelernt sich selbst zu lieben. Ich komme auf den Anfang zurück: warum sollte man sich einen Künstlernamen zulegen? In dem Moment, wenn du den, der du wirklich bist, umbringen willst.
Der Film zeigt in bunten und schillernden Farben das Leben Elton Johns. Es ist ein Leben (bis zu einem gewissen Moment) ohne Liebe, aber mit sehr vielen Wegbegleitern, die einer anderen Art von Liebe gleichkommen. Bernie, seine Exfrau Renate, ja und sogar John.
Last but not least ist es dem Talent Egertons zu verdanken, dass der Film auch hier noch mal ein Quäntchen mehr an Faszination bekommt. Die Stimme des Darstellers ist der des Meisters ähnlich, aber auch wieder nicht. Taron Egerton findet zu einer ganz eigenen Interpretation oder besser Inszenierung der Musikstücke.
Ich war tief bewegt und konnte, dank deiner Rezension den gestrigen Abend noch einmal Revue passieren lassen …
Liebe Grüße,
Roxy
Antwort von Net Sparrow am 15.04.2020 | 18:59 Uhr
Hey:)
Ich muss sagen, ich liebe die Musik von Queen, deswegen war für mich klar, dass ich dem Film im Kino schauen werde .(mittlerweile liegt auch eine DVD bei mir zu Hause...)
Außerdem waren wir auch im Rahmen des Musikunterrichts im Kino.
Mir hat er richtig gut gefallen, Rami Malek ist mir jetzt auch nicht ganz so negativ aufgefallen, da ich mich erstens nicht sooo genau mit Freddie auskenne und zweitens, da ich es nicht besser könnte und glaube, dass es ziemlich schwer ist, so eine krasse Ausstrahlung nach zuspielen.
Die Live-Aid Szene fand ich auch überhaupt nicht zu lang. Das war ein richtig guter Abschluss.
Und Leute, die vor dem richtigen Ende eines eines Filmes gehen, habe ich noch nie verstanden. The show Must Go on ist schon immer ein guter Sing für mich gewesen, aber dann auch noch am Ende eines solchen Filmes-herrlich!
Und du hattest ja geschrieben, dass nicht gesagt wurde, dass er das Queen Logo selbst entwurfen hat. Was mir dazu einfällt: im einer Szene liegt im Raum ein "Skizzenbuch" ( oder so), bei dem die aufgeschlagene Seite den Queen-Schriftzug mit Bleistift gezeichnet zeigt...
Was mich auch etwas gewundert hat, war, dass der Film ab 6 Jahren freigegeben ist. Da schließe ich mich ganz deiner Meinung mit dem Wegromantisieren an.
Hoffentlich konntest du hiermit etwas anfangen, denn ich schreibe wirklich keine guten Reviews, mach es aber trotzdem gerne...
Viele Grüße,
EE
Ich muss sagen, ich liebe die Musik von Queen, deswegen war für mich klar, dass ich dem Film im Kino schauen werde .(mittlerweile liegt auch eine DVD bei mir zu Hause...)
Außerdem waren wir auch im Rahmen des Musikunterrichts im Kino.
Mir hat er richtig gut gefallen, Rami Malek ist mir jetzt auch nicht ganz so negativ aufgefallen, da ich mich erstens nicht sooo genau mit Freddie auskenne und zweitens, da ich es nicht besser könnte und glaube, dass es ziemlich schwer ist, so eine krasse Ausstrahlung nach zuspielen.
Die Live-Aid Szene fand ich auch überhaupt nicht zu lang. Das war ein richtig guter Abschluss.
Und Leute, die vor dem richtigen Ende eines eines Filmes gehen, habe ich noch nie verstanden. The show Must Go on ist schon immer ein guter Sing für mich gewesen, aber dann auch noch am Ende eines solchen Filmes-herrlich!
Und du hattest ja geschrieben, dass nicht gesagt wurde, dass er das Queen Logo selbst entwurfen hat. Was mir dazu einfällt: im einer Szene liegt im Raum ein "Skizzenbuch" ( oder so), bei dem die aufgeschlagene Seite den Queen-Schriftzug mit Bleistift gezeichnet zeigt...
Was mich auch etwas gewundert hat, war, dass der Film ab 6 Jahren freigegeben ist. Da schließe ich mich ganz deiner Meinung mit dem Wegromantisieren an.
Hoffentlich konntest du hiermit etwas anfangen, denn ich schreibe wirklich keine guten Reviews, mach es aber trotzdem gerne...
Viele Grüße,
EE
Antwort von Net Sparrow am 14.04.2020 | 15:07 Uhr
Lieber Spatz,
man braucht die Filme gar nicht zu sehen, du fasst alles immer ganz wunderbar zusammen. Auch schaue ich mir nur äußerst selten die Filme an, wenn ich das Buch vorher gelesen habe. Weil die Bücher Millionen Mal besser sind. Es gibt Tatsache für mich nur ein Film, der besser als das Buch war.
Natürlich kennen wir die meisten der Autoren nicht, die hier auf FF schreiben, wissen also nicht, was für Menschen sich dahinter verbergen. Ich finde, eine Odette sollte aber jeder haben. Deswegen ist der Austausch hier auch so wichtig.
Hat mir wieder sehr gut gefallen. Vielen Dank dafür.
Bleib gesund und sei lieb gegrüßt
Deine Tina
man braucht die Filme gar nicht zu sehen, du fasst alles immer ganz wunderbar zusammen. Auch schaue ich mir nur äußerst selten die Filme an, wenn ich das Buch vorher gelesen habe. Weil die Bücher Millionen Mal besser sind. Es gibt Tatsache für mich nur ein Film, der besser als das Buch war.
Natürlich kennen wir die meisten der Autoren nicht, die hier auf FF schreiben, wissen also nicht, was für Menschen sich dahinter verbergen. Ich finde, eine Odette sollte aber jeder haben. Deswegen ist der Austausch hier auch so wichtig.
Hat mir wieder sehr gut gefallen. Vielen Dank dafür.
Bleib gesund und sei lieb gegrüßt
Deine Tina
Antwort von Net Sparrow am 11.04.2020 | 14:18 Uhr
Hallo liebe R.,
wow, was soll ich sagen. Das war sehr ergreifend und bewegend. Nicht nur die Zusammenfassung des Filmes, sondern vielmehr das was du dazu geschrieben hast. Deine Zitate und deine Gedanken.
Du hast so recht mit allem, was du zu Autoren und auch zu FF schreibst. Ich glaube, wir alle haben ein gewisses Maß an Melancholie damit wir schreiben können. Wir schreiben in unseren schlimmsten und in unseren schönesten Stunden besonders gut. So dazwischen, wenn alles ok ist, da kommt nicht immer was produktives bei rum. Und keiner, der es nicht selbst erlebt hat, kann es wohl nachvollziehen.
Ich finde die Idee das Filmes sehr schön, obwohl ich französische Filme immer nicht so gerne mag. Die sind mit oft zu düster, sie haben irgendwas, was ich gar nicht beschreiben kann, aber was mich nicht magisch anzieht. Wo ich drin abtauchen kann und dem Alltag entfliehen. Da ist mir oft zu viel Ernst dabei. Ich kann es nicht beschreiben, aber vielleicht verstehst du es ja trotzdem.
Die Moral in diesem Film scheint ist gut gebaut. Es klingt sehr logisch und der Autor hat sich was dabei gedacht. Das ist schön und du hast es ganz wunderbar rüber gebracht.
Ich brauche den Film nicht zu sehen weil ich nach deiner Rezension genau weiß, wie der Film ist und was dahinter steckt.
Ich danke dir für deine lieben Worte und ich drücke dich ganz fest aus der Ferne. Ich bin froh, dass ich dich hier bei FF entdeckt habe, oder du mich. ;-) Es ist mir immer eine Freude und eine Ehre mit dir zu schreiben und deine Sachen zu lesen und ich freue mich wenn du bei mir liest.
HErzliche Grüße und halte durch in dieser turbulenten Zeit. Alles wird gut ... wir müssen nur fest daran glauben und die Angst besiegen.
Deine Juli
wow, was soll ich sagen. Das war sehr ergreifend und bewegend. Nicht nur die Zusammenfassung des Filmes, sondern vielmehr das was du dazu geschrieben hast. Deine Zitate und deine Gedanken.
Du hast so recht mit allem, was du zu Autoren und auch zu FF schreibst. Ich glaube, wir alle haben ein gewisses Maß an Melancholie damit wir schreiben können. Wir schreiben in unseren schlimmsten und in unseren schönesten Stunden besonders gut. So dazwischen, wenn alles ok ist, da kommt nicht immer was produktives bei rum. Und keiner, der es nicht selbst erlebt hat, kann es wohl nachvollziehen.
Ich finde die Idee das Filmes sehr schön, obwohl ich französische Filme immer nicht so gerne mag. Die sind mit oft zu düster, sie haben irgendwas, was ich gar nicht beschreiben kann, aber was mich nicht magisch anzieht. Wo ich drin abtauchen kann und dem Alltag entfliehen. Da ist mir oft zu viel Ernst dabei. Ich kann es nicht beschreiben, aber vielleicht verstehst du es ja trotzdem.
Die Moral in diesem Film scheint ist gut gebaut. Es klingt sehr logisch und der Autor hat sich was dabei gedacht. Das ist schön und du hast es ganz wunderbar rüber gebracht.
Ich brauche den Film nicht zu sehen weil ich nach deiner Rezension genau weiß, wie der Film ist und was dahinter steckt.
Ich danke dir für deine lieben Worte und ich drücke dich ganz fest aus der Ferne. Ich bin froh, dass ich dich hier bei FF entdeckt habe, oder du mich. ;-) Es ist mir immer eine Freude und eine Ehre mit dir zu schreiben und deine Sachen zu lesen und ich freue mich wenn du bei mir liest.
HErzliche Grüße und halte durch in dieser turbulenten Zeit. Alles wird gut ... wir müssen nur fest daran glauben und die Angst besiegen.
Deine Juli
Antwort von Net Sparrow am 11.04.2020 | 14:11 Uhr