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Autor: SierraNevada
Reviews 1 bis 25 (von 109 insgesamt):
20.09.2023 | 17:14 Uhr
Hallo Sierra Nevada,

ich mag diese Welt. Nein, nicht so, dass ich da gerne leben wollte, aber deine Beschreibungen sind so ganz und gar anders, als man es ansonsten gewohnt ist. Es ist deine eigene Welt, wenn ich recht verstanden habe, die du schon vor einigen Jahren dir ausgedacht hast und die hier nun voll zum Einsatz kommt.

Am ehesten kann man, wenn überhaupt, Schlüsse auf das Romulanische Imperium ziehen. Aber es ist doch noch ganz anders in seiner Zusammensetzung, in dem Verhalten der Bewohner. Dennoch sind Intrigen und Querelen so ähnlich wie auf Romulus.

Ein spannend zu lesendes Kapitel, denn hier ist nichts wirklich so, wie man es erwartet. Eben eine fremde Welt. Aber es gibt Liebschaften, Verschleierungen, Machtspiele, die alte Garde, ebenso wie die jungen Wilden. Hier spürt man den anstehenden Wandel, den du ja schon erwähnt hast. Um es mit den Worten eines spitzohrigen Freundes zu sagen: Faszinierend!

Wieder sehr gelungen und sehr gut durchdacht. Vielleicht, wenn die Kapitel so weitergehen werde ich dich auch mit Erhabener anreden. :) (Oder wäre dir Erleuchteder lieber?)

Kurzweilig und lesenswert. So sollte eine Geschichte sein.

Antwort von SierraNevada am 21.09.2023 | 14:28 Uhr
Hallo Ender,

Ich arbeite tatsächlich schon ein paar Jahre an der Welt von "Hinter den Sternen", mindestens schon seit Anfang 2017. Aber die Malqu sind deutlich älter, denn dieses Volk habe ich mir bereits mit vierzehn, fünfzehn Jahren für einen ganz anderen Text ausgedacht. Besonders in das Gesegnete Reich und seine religiöse Kultur sind eine Menge Recherche und Vorbereitungszeit hineingeflossen, weshalb ich froh bin, dass dir dieser Aspekt der Geschichte offenbar zusagt.

Die Ähnlichkeiten zwischen den qizischen Welten und dem Romulanischen Imperium sind tatsächlich nicht von der Hand zu weisen. Wie bereits gesagt, sind die Bezüge zu "Star Trek" im ersten Teil von "Hinter den Sternen" noch recht deutlich und schwächen sich erst mit der Zeit ab. Als Theokratie würde ich das Gesegnete Reich aber eher mit dem Imperium der Menschheit aus dem Wahrhammer 40K-Universum in Verbindung bringen, auch wenn die Zivilisation der Malqu weniger dystopisch und kriegsbesessen ist. Oder mit den Ori aus der Serie "Stargate" (die früher eine eine reiche Inspirationsquelle für mich war).

Keine Sorge, du brauchst mich mit keinem Titel anzureden. Schon gar nicht mit "Eure Erhabenheit", denn dieser Rang wird im Verlauf des Zyklus noch einen sehr üblen Beigeschmack bekommen. Und für "Erleuchteter" könnte ich im Gesegneten Reich ins Gefängnis kommen, denn diese Ehrenbezeugung ist allein der Priesterschaft vorbehalten.

Liebe Grüße
SierraNevada
19.09.2023 | 17:56 Uhr
Hey,

nun gleich noch das nächste Kapitel.

Da wusste ich doch echt nicht, ob ich entsetzt sein sollte, oder lachen sollte. Habe mich fürs Lachen entschieden. Das war wohl der schrägste Beginn einer Interstellaren Reise, die ich jemals gelesen habe. Schiff ist fertig - Kommandat und Führungsoffiziere fehlen. Und die L-O würde auch ohne Kapitän und den Rest starten. Gleichzeitig bekommt die Admiralin Pickel im Gesicht. Allein das war es wert es zu lesen.

Dann kommen die Herren und Damen ja doch noch an Bord und nun geht die Reise wirklich los.

Eine sehr anschauliche Beschreibung der ersten Tauchfahrt. Zuerst habe ich ja über den U-Boot-Begriff gestutzt, aber klar, sie tauchen in den Hyperraum, also ist das logisch. Brauchte nur einen Moment, um das auch so zu sehen.

Noch ein tolles Kapitel, mal was zu lachen, aber auch was zum spannendsein. Alles stimmig für den Leser und auch die Besatzung verhält sich so, wie man es erwartet. Es ist gar nicht so einfach das jeweilige Charakterbild immer vor Augen zu haben und die Personen dementsprechend handeln zu lassen. Du glaubst gar nicht wie oft das in Geschichten passiert, dass sich einer anders verhälr, als vorher beschrieben. Natürlich können sich Charaktere ändern, ist ganz natürlich, aber wenn der Choleriker plötzlich melancholische Anzeichen aufweist ist das eher verwirrend. (Natürlich ein extremes Beispiel)

Noch immer lesenswert gewesen.

Lieben Gruß

Ender

Antwort von SierraNevada am 20.09.2023 | 15:13 Uhr
Hallo Ender,

und erneut vielen Dank für dein Review, ich habe mich sehr darüber gefreut!

Es ist schön, dass du dich fürs Lachen entschieden hast, denn so war das Kapitel auch geplant. Ich wollte ein letztes Mal die Stimmung ein wenig auflockern, bevor es jetzt wirklich ernst wird. Mir ist natürlich bewusst, dass ein Verhalten wie das der Führungsoffizieren bei einer realen militärischen Organisation komplett undenkbar wäre. Eigentlich hätte Diego Kapersky schon jetzt sein Kommando verlieren müssen. Aber Hyperraumfahrer sind eben ein besonderes Völkchen. Wenn man diese Arbeit mit all ihren Gefahren ein paar Jahre lang macht, wird man von Natur aus ein wenig verschroben. Oder man bekommt Wahnvorstellungen.

Ich versuche bei der Beschreibung der terranischen Raumfahrt in "Hinter den Sternen" gezielt Begriffe aus der U-Boot-Sprache zu verwenden, weil ein Raumfahrzeug technisch betrachtet mehr Ähnlichkeit mit einem Tauchboot hat als mit einem Segelschiff. Aus diesem Grund heißt es an Bord der VESPUCCI zum Beispiel "Zentrale" statt "Brücke" oder "Lazarett" statt Krankenstation. Auch die Abkürzungen der Dienstgrade (z.B. L-O, S-O, etc.) stammen aus diesem Bereich.

Vielen Dank übrigens für dein Lob bezüglich meiner Charaktere und ihres korrekten Verhaltens. Ich hoffe, ich kann diesen Standard weiterhin halten.

Liebe Grüße
SierraNevada
Hallo Sierra Nevada,

zunächst habe ich erst einmal einige Dinge gegoogelt. Nun weiß ich einiges mehr über deinen Namen hier und ich weiß endlich genauer was Iridium ist. Das aber nur am Rande.

Bin mit meinen Reviews ein bisschen in Verzug, denn ich habe schon einige Kapitel weitergelesen, aber irgendwie vergessen, hier einen Kommentar abzugeben. Außerdem ist wohl Geschichtenzeit, denn alle angefangenen Geschichten haben hier ständig Alerts produziert, also habe ich kreuz und quer gelesen, was zwar (in meinen Augen) nötig war, aber für den Fluss in dieser Geschichte war es weniger gut.

Habe gerade noch einmal quer gelesen und festgestellt, dass die Besatzung relativ normal ist. Zumindest hat jeder die Zeit vor dem Start so verbracht, wie man es, nach den Beschreibungen im Vorfeld, vermuten konnte. Jeder macht noch einmal das wozu er die nächsten Monate (Jahre? jemals wieder?) kommen wird. Manche ziehen Schlussstriche, manche leben noch einmal und wieder andere sind einfach ein bisschen unglücklich. Unsre L-O ist da besonders vorzuheben. Ich weiß nicht, ob es mir nicht ähnlich gehen würde, wenn ich auf so eine Reise freiwillig gemeldet würde. :) Na, sie ist ja auch nicht unbedingt die Liebenswürdigkeit in Person.

Schließlich treffen sich (fast) alle in der Bar. Hier wird noch einmal Resümee gezogen, Vermutungen angestellt und ordentich die Sau rausgelassen.

Die beiden Fast treffen sich schließlich auch, aber diese Begegnung ist speziell. Das dann noch die Eltern auftauchen hat mich ein bisschen an Star Trek erinnert. Ob Worf, Dr. Beshier, oder meine ganz spezielle Freundin Botschafterin Troi. Irgendwie ist es immer ein wenig peinlich. Hier ist nur der Beginn ein wenig peinlich, doch die Begegnung entwickelt sich ganz anders, als erwartet. Zumindest hat unsere L-O einiges zum Nachdenken bekommen.

Und am Ende der stolze Papa und sein Findelkind. Das fand ich sehr spannend ein bisschen über das Zusammentreffen zu erfahren und wie der kleine Farza so war. :)

Alles in allem eine sehr umfangreicher Abschied, denn du da zu "Papier" gebracht hast. Überaus lesenswert. Langsam kennt man seine Figuren undfreut sich automatisch auf den Fortgang der Geschichte. Gut geschrieben, aber das ist ja nichts Neues.

Lieben Gruß

Ender

Antwort von SierraNevada am 20.09.2023 | 15:01 Uhr
Hallo Ender,

Vielen Dank für deine neue Rückmeldung. Ich freue mich, dass du meine Geschichte weiterhin verfolgst.

Bei der Besatzung der VESPUCCI war es mir wichtig, sie mit halbwegs "normalen" Menschen (wenn es so etwas überhaupt gibt) zu bestücken. Superhelden, Alleskönner oder Raumfahrer, die wie Supermodels aussehen, gibt es in Filmen, Büchern und Serien schon genug. Ich wollte mal eine Mannschaft zeigen, die aus ganz gewöhnlichen Männern und Frauen besteht. Arbeitnehmern, die mit der interstellaren Raumfahrt ihr Geld verdienen und im Angesicht der Gefahr aber über sich hinauswachsen, wie reale Menschen es auch tun. Dieses Vorgehen gibt mir auch die Chance, Charaktere aus der Handlung zu entfernen, ohne sie sterben zu lassen oder ihnen andere grausame Dinge anzutun. Wenn die Geschichte einer Figur an Bord des Expeditionskreuzers auserzählt ist, kann sie sich einfach einen anderen Job suchen oder in den Ruhestand versetzt werden. Ob das jetzt besonders spannend ist, kann ich dir nicht sagen, aber es ist auf jeden Fall realistisch.

Der Abschied der Crewmitglieder war auch deshalb so langwierig, weil wir uns mit diesem Kapitel von der Erde verabschieden. Der Rest der Geschichte wird komplett in den Weiten der Milchstraße spielen und die Vereinigte Republik sehen wir erst in "Hinter den Sternen II" wieder.

Liebe Grüße
SierraNevada
06.09.2023 | 12:29 Uhr
Hallo,

leider komme ich nicht so schnell voran, wie es die Geschichte verdient, aber momentan werde ich hier von neuen Kapiteln und kleinen Geschichten überhäuft und mein Alert-Fach ist niemals leer. Aber keine Angst, mühsam nährt sich das Eichhörnchen, aber die Geschichte bleibt im Fokus.

Dieses Kapitel liest sich locker-flockig, aber wenn man genau hischaut, beinhaltet es doch enorm viele Kleinigkeiten. Das ist der Unterschied zur klassischen FF, dort hat man ein Gerüst, an dem man sich orientieren kann, ab und zu etwas altebekanntes aufwärmt und fertig ist die Geschichte. Hier aber muss alles erfunden werden, allse beschrieben, denn nichts ist wirklich bekannt und gleichzeitig müssen die Charaktere agieren, wie es die bisherige Geschichte verlangt. Außerdem müssen einige Dinge schon al für spätere Kapitel vorbereitet werden.

All das hast du hier mit bravour gemeistert. Als Leser bekommt man den Einblick in den Stand der Technik, den Möglichkeiten die bestehen und schon mal ein kleiner Vorgeschmack auf dass, was da kommen wird auf der Reise. Zumindest soweit das die Admiralität vorherberechnet hat. Aus Erfahrung wissen wir zwar: Alle Pläne sind das Papier nicht wert, wenn die Wirklichkeit zuschlägt. So hat man also eine mögliche Zukunft vor Augen, bleibt aber dennoch gespannt, wie sich alles entwickeln wird.

Was mich ein bisschen gewundert hat ist, dass man der KI nicht eine Abkürzung verpasst hat. Ich meine, im Starwarsuniversum sagt keiner mehr R2D2, oder C3PO. Ein einfaches R2 reicht da vollkommen und da es sich hier auch um Menschen handelt würde es der KI auch gut stehen nur noch NA genannt zu werden, vor allem, da die Abkürzungen wohl noch üblich sind wie bei L-O. Aber das nur am Rande, außerdem habe ich ja als Leser die Möglichkeit für mich selbst Abkürzungen einzufühlen. Hauptsache man weiß noch was man da so liest. :)

Ein langes, aber lesenswertes Kapitel und bestimmt brauche ich dieses Wissen später auch noch mal.

Lieben Gruß

ender

Antwort von SierraNevada am 06.09.2023 | 17:50 Uhr
Hallo ender,

vielen Dank für die Rückmeldung und dass du "Hinter den Sternen" immer noch weiterverfolgst.

Es freut mich, dass du denkst, ich würde mir den Großteil der Geschichte selber ausdenke, aber das stimmt nur so halb. Der Großteil der beschriebenen Welt stammt selbstverständlich von mir, allerdings lasse ich mich auch von anderen Science-Fiction-Werken (z.B. Perry Rhodan, Stargate, die Computerspiele der Fallout-Reihe, etc.) oder berühmten Filmen inspirieren und entnehme Details aus ihnen, die ich anschließend in meine Geschichte einbaue. Das lässt sich gar nicht vermeiden, besonders wenn man sehr lange und intensiv an einem Projekt arbeitet. Die Malqu / Xeno-Vögel habe ich zum Beispiel im Alter von fünfzehn Jahren für eine ganz andere Geschichte erfunden und ihre Kultur seither immer weiter entwickelt und ausgebaut.

Über den Namen der Künstlichen Intelligenz haben sich bereits andere Leser gewundert und mit ein paar Jahren Abstand kann ich auch den Grund dafür verstehen. Die Benennung ist schon ein ziemliches Kauderwelsch. In der ersten Geschichte wirst du dich noch mit der seltsamen Bezeichnung arrangieren müssen. Doch in den folgenden Teilen der Reihe wird die KI einfach nur noch HELENA genannt werden, weil das der Name ist, den sie sich aufgrund ihrer Typenbezeichnung selber verleiht, um menschlicher zu wirken.

Liebe Grüße
SierraNevada
27.08.2023 | 12:33 Uhr
Hallo,

eine typische Konferenz. Irgendwie komme ich mich in einer von unseren Besprechungen versetzt vor. Unterschiedliche Charaktere haben unterschiedliche Standpunkte und vor allem Ansichten und dennoch versuchen sie auf einen Nenner zu kommen.

Einzeln haben wir sie ja schon kennengelernt und ein bisschen zusammen vor dem Aufzug, doch hier werden sie uns so richtig in ihrer Zusammenarbeit vorgestellt.

Jetzt ist auch die Katze aus dem Sack, oder sollte ich sagen jetzt wurde der Vogel abgeschossen? Nein, das wäre natürlich pietätlos. Aber wer weiß, vielleicht haben die Xeno-Vögel eine ganz andere Weltanschauung? Ein bisschen haben wir sie ja schon kennenlernen dürfen, aber eben nur ein flüchtiger Blick.

Na, das mag ja was werden, wenn man diese Gruppe in ein Raumschiff sperrt und für lange Zeit werden sie kaum einen anderen sehen. Natürlich gibt es noch den Rest der Besatzung, aber die Offiziere arbeiten natürlich eng zusammen - oder dann vielleicht gegeneinander? Nein, ich glaube bei all ihren Macken sind sie doch Profi genug um an der Sache zu arbeiten.

Ein schöner Blick hinter die Kulissen, oder in die Köpfe, oder wie immer man das nennen will.

Gutes Kapitel - mal wieder. Schade nur, dass es momentan zu wenig Zeit für die Geschichte gibt, aber sie läuft ja nicht weg.

Lieben Gruß

ender

Antwort von SierraNevada am 27.08.2023 | 15:31 Uhr
Hallo ender,

Erneut vielen Dank für dein Review. Es ist schön, dass du die Geschichte weiter verfolgst, auch wenn bis jetzt noch nicht besonders viel passiert ist. "Hinter den Sternen" wird irgendwann auch mal spannend, versprochen. Diese langweiligen Besprechungen gibt es (von kleineren Ausnahmen abgesehen) nur am Anfang der Geschichte, um die unterschiedlichen Charaktere vorzustellen.

Sprichwörter wie "Den Vogel abschießen" oder "Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus" sollte man sich in Gegenwart der Malqu besser verkneifen. Viele Bewohner des Gesegneten Reiches verstehen bei solchen Sprüchen keinen Spaß. Außerdem sollte man den Verzehr bestimmter Nahrungsmittel unterlassen. Vor den Augen eines intelligenten Vogels ein Hühnerei zu verspeisen, wirkt im besten Fall nur verstörend, kann aber auch handfeste Reaktionen nach sich ziehen.

Am Anfang der Geschichte habe ich mir tatsächlich überlegt, innerhalb der Besatzung der VESPUCCI Spannungen aufzubauen (z.B. in Form von Rassismus gegenüber Farza'sisslon), mich dann aber glücklicherweise dagegen entschieden. Ich finde Geschichten, die sich nur daraum drehen, wie sehr sich die Charaktere gegenseitig das Leben zur Hölle machen, absolut dröge. Außerdem wäre es lebensgefährlich, ein hochmodernes Raumfahrzeug mit minderbemittelten Holzköpfen zu bemannen, die ihre eigenen Egos nicht unter Kontrolle haben. Du hast absolut recht: Die Crewmitglieder der VESPUCCI sind allesamt völlig verschroben, aber dennoch professionell genug, um sich gegenseitig zum Wohle des Schiffs zu ergänzen.

Liebe Grüße
SierraNevada
19.08.2023 | 11:58 Uhr
Hallo SierraNevada,

ah, genau, immer eine Reise wert. Diese Raumstation ist wirklich ein Wunderwerk. Vielleicht nicht unbedingt in ihrer Zeit, aber für einen Menschen des 21. Jahrhunderts erscheint sie doch das reinste Wunder zu sein.

Aber du beschreibst hier ja nicht nur dieses beeindruckende Stück Metall im Weltraum, sondern du lässt sie uns durch die Augen unseres Liebligskäfers betrachten. Obwohl gewisse Sichtweisen, auch sehr vertraut sind. Menschenmassen, die sich wie im Herdentrieb verhalten. (Erinnert mich irgendwie an die Leute die in den Bus ein- oder aussteigen. Manchmal wünsche ich mir auch einen Panzer und Stacheln)
Zum Glück wird er aber durch eine KI-Kugel abgeholt. Seit Terminator ist das Verhältnis zu den KI in der Menschheit ja ein bisschen gestört (natürlich gab es auch vorher schon Schreckensszenarien im Kino darüber), ein bisschen verwunderlich, dass diese Furcht sich auch in der Nachkriegszeit erhalten hat.

Und nun treffen sie alle aufeinander und man erkennt die unterschiedlichen Persönlichkeiten nun im Zusammenspiel. Zumindest in der ersten Situation. Und wir stehen kurz davor nun das Missionsziel zu erfahren, da gehe ich zumindest davon aus.

Bin sehr gespannt wie sich eine gewisse Thaumoga eingewöhnen wird. Ist ja auch ein bisschen schwer, bei dieser Erziehung und Weltanschauung. Vielleicht lernen hier die Männer auch ein bisschen, obwohl sich in unserer Gesellschaft schon einige geändert hat. Gleichberechtigung ist schon, zumindest auf dem Papier, gegeben. Hoffe nur, dass es hier nicht zum gegenteiligen Effekt kommt. Denn das Matriachat hat es übertrieben mit den Rechten der Frauen. Aber das hat mit der Geschichte ja erst einmal nichts zu tun.

Mich würde mal interessieren, was der alte Sokrates zu dieser Station sagen würde und zu den unterschiedlichen Personen. Aber im Grunde hat er ja alles schon gesagt und würde sich vielleicht nur selbst zitieren "Wer die Welt bewegen will, sollte erst sich selbst bewegen." wäre so ein Zitat.

Lieben Gruß

ender

Antwort von SierraNevada am 19.08.2023 | 14:54 Uhr
Hallo ender,

Was das Verhältnis zwischen den Menschen und den Künstlichen Intelligenzen angeht, würde ich nicht unbedingt von offener Angst sprechen, sondern eher von Unwissen. Echte synthetische Lebensformen sind (zumindest in diesem Sektor der Galaxis) so selten, dass viele Terraner ihr ganzes Leben lang nie eine KI zu Gesicht bekommen. Im Thaumogischen Matriarchat wurden ein paar Künstliche Intelligenzen erschaffen und im nächsten Kapitel lernen wir die allererste von Menschenhand programmierte KI kennen, trotzdem haben wir es mit einer sehr kleinen Spezies zu tun. Es braucht Zeit, völlig neuartige Lebewesen in eine Gesellschaft zu integrieren, besonders wenn sie nicht aus Fleisch und Blut, sondern quasi aus reiner Mathematik bestehen.

Das Thaumogische Matriarchat hat es in der Tat sehr weit mit der Trennung der Geschlechter übertrieben. Und das ist traurig, denn ursprünglich entstand diese Gesellschaftsform nicht aus böser Absicht, sondern hatte hehre Ziele. In der mandalárischen Frühzeit war das Matriarchat vonnöten, um die damals sehr wilden und gewalttätigen männlichen Thaumogs zu zügeln und der ganzen Spezies den kulturellen Fortschritt zu ermöglichen. Aber im Lauf der Jahrhunderte wurde die Herrschaft des weiblichen Teils der Bevölkerung zum Selbstzweck und die Politik immer repressiver, um den Status Quo aufrecht zu erhalten. Und diese Entwicklung ist nicht nur ein Problem für die Männer, sondern für alle Bevölkerungsschichten. Nicht umsonst fliehen auch viele thaumogische Frauen (z.B. Tuans Mutter) in Richtung Erde, obwohl sie auf ihrer Heimatwelt mit zahlreichen Privilegien ausgestattet sind.

Ich glaube kaum, dass Sokrates erfreut wäre, dass sein Name Pate steht für eine solche am Himmel schwebende stählerne Monstrosität. Aber auch der berühmteste Philosoph muss sich den Regeln der Terranischen Raumflotte beugen, die (zum Wohle der Bürokratie) recht strenge Richtlinien für die Benennung von Raumfahrzeugen vorsehen:
Forschungsflotte - Berühmte Wissenschaftler (z.B. TS FERMI)
Militärflotte - Berühmte Krieger, Diktatoren oder Feldherren (z.B. TS SULLA)
Expeditionsflotte - Weltumsegler und Entdecker (z.B. TS VESPUCCI)
Raumstationen - Antike Philosophen und Gelehrte (z.B. SOKRATES)
Schiffsklassen - Ungeheuer der Mythologie (z.B. Skylla-Klasse)

Liebe Grüße
SierraNevada
19.08.2023 | 11:39 Uhr
Hallo SierraNevada,

hier habe ich eine Weile gebraucht, um das Kapitel einordnen zu können. Hoffe ich habe es dann doch richtig gemacht und sehe hier sozusagen die "Zielrasse"?

Auf alle Fälle war dieses Kapitel sehr aufschlussreich, was diese Gesellschaft angeht. Einbisschen erinnert sie mich an die sogenannte "Herrenrasse". Fühlt sich absolut überlegen - was sie technologisch wohl auch ist - und hat einen Alleinstellungsanspruch, was den Glauben angeht.
Was diesen Biscoi angeht, so ist er wohl nicht ganz so gesetzestreu, wie man es erwarten würde. Wo halt die Liebe hinfällt, oder soll man sagen die fleischlichen Genüsse? Aber wer bin ich, dass ich darüber urteilen könnte und schließlich spielt er ja mit dem Gedanken eine Nest zu bauen.

Faszinierend, eine Rasse von inteligenten Vögeln. Oder zumindest vogelähnlich. Die Galaxie ist schon ein merkwürdiger Ort, mit Wundern, die man sich als Erdmade kaum vorstellen kann. :)

Noch ein lesenswertes Kapitel. Mit einer ganz anderen Welt und viel Fantasie und Erfindungsgabe.

Lieben Gruß

ender

Antwort von SierraNevada am 19.08.2023 | 14:31 Uhr
Hallo ender,

Als "Herrenrasse" würde ich die Malqu nicht unbedingt bezeichnen (so schlimm ist diese Spezies wirklich nicht). Viele Malqu (natürlich nicht alle) sind selbstherrliche religiöse Fundamentalisten, deren Arroganz allerdings auf tatsächlichen Fakten beruht. Ihr Sternenstaat, das "Gesegnete Reich", ist über fünftausend Jahre alt und ihre spirituell bestimmte Kultur hat bereits zehntausend Jahre auf dem Buckel. Die Malqu haben bereits den Hyperraum bereist, als auf der Erde gerade die Bronzezeit herrschte und sie hatten ihre Blütezeit schon hinter sich, als in Europa das Frühmittelalter anbrach. Keine andere Spezies in diesem Teil der Milchstraße kann derartige Zahlen vorweisen. Kurz gesagt: Die Malqu mögen viele Fehler haben, aber ein paar Dinge müssen sie richtig machen, sonst hätte ihre Zivilisation nicht so lange überdauert.

Technologisch sind die Malqu so gut wie niemandem überlegen, in vielen Dingen sind sie sogar rückständiger als die Menschen der Erde. Zu dem Zeitpunkt, an dem diese Geschichte spielt, befindet sich das Gesegnete Reich schon lange im Niedergang. Es gibt kaum noch technologischen Fortschrott und das Imperium lebt eigentlich nur noch von den Erinnerungen an vergangene Größe. Um genau zu sein, ist das sogar der narrative Kern meiner Serie: Die Leserinnen und Leser können der malquischen Zivilisation live beim Sterben zuschauen. Mit jeder Geschichte wird das Gesegnete Reich instabiler, bis es am Ende untergeht und Platz für neue Kulturen und Nachfolgestaaten macht.

Liebe Grüße
SierraNevada
19.08.2023 | 11:31 Uhr
Hallo SierraNevada,

wie schon im letzten Review erwähnt, wieder ein neues Kapitel und wieder eine ganz eigene Schreibweise, eine besondere Art, mir als Leser, die betreffede Person nahe zu bringen. Und hier ist das besonders gut gelungen, denn diese Frau - wenn ich das so schreiben darf - hat sofort mein herz erobert. Nicht als Frau, sondern als Mensch. Liebevoll zu ihren Eltern, hier besonders zum Vater, Loyal ihrem Kommandaten gegenüber, sagt die Wahrheit, auch wenn sie negative Konzequensen erwarten muss, ein bisschen flippig und absolut liebenswert.

Mit Sicherheit eine Bereicherung für diese Crew. Mit ihrer Art und ihrem Wesen ist sie wahrscheinlich für jede Stelle eine Bereicherung.

Hier werden auch einige Verbindungen offengelegt, die für den Verlauf der Geschichte bestimmt sehr wichtig werden wird.

Excelentes Kapitel!

Lieben Gruß

ender

Antwort von SierraNevada am 19.08.2023 | 14:17 Uhr
Hallo ender,

Ich freue mich sehr, dass dir Tuan auf Anhieb gefällt, denn auch mir macht es großen Spaß, über sie zu schreiben und ihre Figur weiterzuentwickeln. Genau wie Nathan America ist sie ein Charakter, der uns noch lange begleiten wird. Sie ist nicht nur eine Bereicherung für die Crew, sondern auch die Antithese zur Leitenden Offizierin Amura d´Joria. Auf der einen Seite die (auf den ersten Blick) hartherzige, traditionelle Mandalári, auf der anderen Seite die auf der Erde aufgewachsene Thaumoga, die quasi alles ablehnt, was mit dem Matriarchat zu tun hat. Diese Konstellation verspricht ein paar interessante Interaktionen.

Liebe Grüße
SierraNevada
19.08.2023 | 11:23 Uhr
Hallo SierraNevada,

Dr. Sohn wird also der Med-O. Nun bin ich mir nicht ganz sicher, pb mich das wirklich freut, denn von der eigenen Mutter gezwungen zu werden, nicht nur die Arbeit, die man mag, zu verlassen, sondern auch noch als Spitzel engagiert zu werden, na das ist nicht gerade die feien Art.

Klar, gegen diese Naturgewalt ist schwer anzukommen, doch hätte ich ihm gewünscht, dass er stark gebielben wäre. Man weiß natürlich nie, wie er seine Rolle ausführen wird, aber der Beginn ist nicht sehr rosig.

Trinken wir also unseren Tee und warten wir ab.

Faszinierend finde ich, wie du die einzelenen Kapitel, ganz nach betreffender Person gestaltest. Hier ist kein 08-15, immer alles gleich Eintopf, sondern jedes Kapitel hat seinen besonderen Charme und Reiz. Etwas was wirklich nicht jeder kann.

Mal wider ein lesenswertes Kapitel gewesen und man hat erneut einiges hintergründliches erfahren. Zwei ganz unterschiedliche Charaktere. Zwar mag ich die Admiralin als Mensch nicht, aber als Charakter ist sie was Besonderes.

Lieben Gruß

ender

Antwort von SierraNevada am 19.08.2023 | 14:06 Uhr
Hallo Ender,

Lydia Kelley ist (bis jetzt) wirklich nicht die angenehmste Person in der Geschichte. Aber keine Sorge: Sie wird nicht für immer Admiralin bleiben, sondern diesen Posten recht bald abgeben, um ihre wahre Berufung finden. Ab diesem Punkt ist sie dann nicht mehr ganz so unsympathisch und entwickelt sich zu einer durchaus wichtigen Figur der Handlung.
Und auch ihr Sohn wird eine solche Wandlung noch durchlaufen. Am Anfang hat er noch nicht genug Rückgrat, um sich gegen seine Mutter zu behaupten. Doch durch die Abenteuer, die er im Verlauf der Reise erlebt, wird auch er wachsen und sich von seiner Mutter emanzipieren.

Übrigens vielen Dank für dein großes Lob, das bisher jedes Kapitel seinen besonderen Charme hat. Ich hoffe, du wirst auch weiterhin Spaß am Lesen haben!

Liebe Grüße
SierraNevada
13.08.2023 | 13:17 Uhr
Hallo,

nun haben wir also auch den Piloten, nicht ganz unbekannt. Im Gegensatz zum Commander habe ich hier sofort und uneingeschränktes Vertrauen. Wobei beides der erste Eindruck ist und natürlich sowohl, als auch revidiert werden könnte.

Ich mag es sehr, wie er sich in seiner Familie verhält, aber der Apfel fällt ja nicht weit vom Birnbaum. Die Eltern scheinen ja am Charakter nicht ganz unschuldig zu sein. Also schon mal eine Familie, die ich uneingeschränkt mag. Und der Pilot scheint eine sehr gute Wahl zu sein. Natürlich war es von Vorteil, dass er bei der Entdeckung schon dabei war, aber ich denke mal, wäre er ein völlig ungeeigneter Kanditat, dann hätte auch dieser Umstand nicht geholfen.

Tja die beiden Überbringer scheinen gerade eine anstrengende Phase zu haben. Was sie aber auch ein wenig sympathisch erscheinen lässt. Schließlich sind Leute, die immer perfekt gestylt sind mir überaus suspekt. :)

Deiner letzten Antwort geschuldet: Dies könnte durchaus ein solcher sein, der eventuelle Fehler des Kommandaten ausbügeln könnte. Aber wir wollen ja nicht hastig werden, vielleich ist es ja gar nicht nötig, obwohl deine Einschätzung des Kommanders mir schon zu denken gibt. Aber das wird mich nicht davon abhalten freudig weiterzulesen.

Und keine Angst wegen der langen, trockenen Passagen, die gibt es doch in gast jeder Geschichte. Und Tolkien hat mir da wirklich einiges abverlangt. :)

Übrigens interessant, dass du sagtest, die alten Segelschiffe wären dein "Vorbild". Da bin ich ja dann ganz zuhause. Meine SF-Serie aus der Jugendzeit (mag die Geschichten aber immer noch sehr) verglich seine Schiffe, vor allem die Vorgänger auch immer mit der guten alten Windjammerzeit. Und selbst bei Star Trek geht es nich immer ganz so schnell wie bei Star wars.

Hat mir mal wieder sehr gefallen. Auf zum Doktor - also das Kapitel meine ich.

Lieben Gruß

ender

Antwort von SierraNevada am 13.08.2023 | 15:44 Uhr
Hallo!

Ich freue mich, dass dir der Pilot von Anfang an zusagt, denn er ist eine Figur, mit der wir es noch sehr lange und intensiv zu tun haben werden. Nathan wird sich im Verlauf der einzelnen Geschichten zu einer wichtigen Figur der Handlung entwickeln, auch wenn er auf den ersten Blick nicht besonders interessant anmutet. Der gute Mann ist ehrlich fleißig, verlässlich und, zumindest am Anfang, unglaublich langweilig. Er ist quasi das Sinnbild des bodenständigen, hart arbeitenden terranischen Durchschnittsbürgers. Aber dieser Eindruck wird sich im Verlauf der Reihe noch ändern, das kann ich versprechen.

Genau auf Star Wars spielte ich in meiner Review-Antwort an. Ich mag es nicht, wenn in einer Geschichte Raumflüge genau so lange dauern, wie es die Handlung im Moment verlangt. Ich habe nichts dagegen, wenn ein Raumschiff Distanzen in kürzerer oder längerer Zeit bewältigt, aber dann muss dieser Sachverhalt zumindest kurz von den Charakteren angesprochen werden.
In meiner Welt gilt die grobe Regel: Ein Raumschiff legt im "Realraum" ein Lichtjahr Strecke zurück, wenn es vierundzwanzig Stunden nonstop durch den Hyperraum fliegt, und alle vier bis fünf Tage muss es seinen Flug unterbrechen, um die entstandenen Schäden an der Außenhülle mit bordeigenen Mitteln auszubessern. Man kann sich also leicht selbst ausrechnen, in was für einem Schneckentempo die Raumkreuzer in "Hinter den Sternen" vorankriechen.
Ich habe auch schon mehrere Bücher von Tolkien gelesen und kann dir versichern, dass es so schlimm nicht werden wird. Allerdings habe ich für eines meiner außerirdischen Völker eine eigene Sprache mit speziellen Schriftzeichen und einer (sehr einfachen) Grammatik erfunden, die im Verlauf der Handlung öfters zum Einsatz kommen wird. Mach dich darauf schon einmal gefasst.

Liebe Grüße
SierraNevada
12.08.2023 | 15:25 Uhr
Und noch einmal Hallo!

Nicht dein Ernst, oder etwa doch? Okay, ich habe natürlich so meine Erfahrungen mit Kommandaten und dieser passt irgendwie nicht wirklich zu meiner Vorstellung. Aber wie Baumbart so schön zu sagen pflegt: Wir wollen nicht hastig sein.

Ausserdem verdient jeder eine weitere Chance sich zu beweisen. Und nur weil er ein Falschspieler ist, muss er ja nicht per se ein schlechter Mensch sein. Auf alle Fälle ist das hier eine sehr detailierte Beschreibung von dem was er gegenwärtig ist und wie er so tickt. Enttäuscht von seinem Leben, fühlt sich ungerecht behandelt und schlägt sich mehr schlecht, als Recht durchs Leben.

Nun bekommt er also seine neue Chance und wenn die Herren und Damen Admiräle meinen, er wäre der Richtige, dann muss ja was dran sein. Also werde ich meine Meinung hinunterschlucken und sehen, wie er sich als Kommantand so machen wird.

Sagte es ja schon, es wird eine sehr buntgewürfelte Truppe werden. Aber (schon wieder ein Exkurs in Enders game) man schaue sich nur den Drachentrupp an und man sieht, gerade aus so einer Gruppe kann etwas unfassbar Großes werden.

Noch ein wirklich lesenswertes Kapitel, die Geschichte gefällt mir von Kapitel zu Kapitel besser, leider habe ich nun nichts mehr um sie weiter auszuzeichnen, außer sie weiterzulesen und zu bestätigen, dass sie nicht leichtgertig vergeben worden sind.

Lieben Gruß

ender

Antwort von SierraNevada am 13.08.2023 | 12:40 Uhr
Hallo Ender,

Jetzt kommen wir also zu Diego Kapersky. Der Schwachstelle der Geschichte, wie manche Leser (und teilweise auch ich) sagen. Lass es mich gleich zu Anfang klarstellen: Der zukünftige Kommandant der VESPUCCI ist keiner meiner besten Charaktere, soviel Selbstkritik muss ich zulassen. Würde ich den Text heute verfassen, würde ich Kapersky ganz anders anlegen, denn ich habe bei ihm einige Dinge falsch gemacht. Ein im Leben gescheiterter Mann, der sich verzweifelt um Rehabilitation bemüht und dabei sein Umfeld völlig aus den Augen verliert - solch eine Figur hat unglaubliches Potential, das ich leider größtenteils verschenkt habe. "Hinter den Sternen I" war meine erste wirklich sehr lange Geschichte, die ich auch tatsächlich hochgeladen habe und ich musste mich erst in das Projekt hineinfinden.Ich hoffe, du hast trotzdem ein wenig Spaß mit dem Befehlshaber und empfindest ihn nicht als zu nervig.

Ob Diego Kapersky wirklich der richtige für seine Position ist, möchte ich nicht beurteilen. Auch hochrangige Offiziere machen hin und wieder Fehler und glücklicherweise gibt es noch andere Crewmitglieder, die die Fehler ihres Anfüherers im Notfall ausgleichen können.

Liebe Grüße
SierraNevada
12.08.2023 | 15:13 Uhr
Gallo noch einmal,

kurze Zusammenfassung: Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine neue. Tja, das ist der Vorteil eines Lesers. Man hat (oftmals) den Überblick. Ganz anders als die Akteure, die sind ja mittendrin und haben somit gar nicht die Möglichkeit manches zu überblicken.

Hier hast du eine sehr schöne Einführung in das Leben auf diesem Planeten gegeben. Nicht nur im privaten, sondern auch in politischer, religiöser und hierachischer Hinsicht. Ein kurzer Nebensatz und man spürt den Glauben dieser Rasse, ein anderer und man erkennt die Zusammenhänge des Matriachats. Natürlich ist es eine Frauenherrschaft, ganz so wie in einem Bienenvolk - oder um bei meiner Lieblingsgeschichte zu bleiben, bei den Krabblern. (Enders game - das Buch, nicht der Film) Und wird hier nicht nur vom Ältestenrat gesprochen, hier ist das Alter wirklich an der Macht. So wie es ursprünglich ja auch gedacht war.

Die Ältesten haben also eine Entscheidung getroffen und damit der jungen Frau, wie es scheint keinen Gefallen getan.Ob sie wohl wussten, was daraus entstehen würde? Ich wage mal zu sagen nein. Auch in ihrer Weisheit, wussten sie nicht alles.

Ein interessantes und auf seine Art sehr spannendes Kapitel, den man erfährt ungemein viel über diese Kultur. Bestimmt wird dies für das weitere Lesen sehr wichtig werden.

Wenn ich mich also nicht ganz irre, dann ist hier das nächste Crewmitglied. Wie ich sehe, werden hier nur die Creme ala Creme zusammengestellt - wird ja auch, wenn ich die Kurzbeschreibung richtig gelesen habe, eine sehr wichtige Mission. Vergleichbar mit Apollo 11, oder die Santa Maria - natürlich nur, wenn man Vergleiche ziehen möchte und wie alle Vergleiche hinken auch diese.

Lieben Gruß

ender

Antwort von SierraNevada am 13.08.2023 | 12:29 Uhr
Hallo Ender,

Wenn du ein Herz für Bienenvölker und Weltraumkäfer hast, dann wird die "Hinter den Sternen II" zusagen. Die Geschichte spielt nämlich auf dem Planeten Kaziid (der Heimatwelt von Farza'sisslons Spezies), der von zahlreichen untereinander konkurrierenden Insektenstaaten bevölkert wird. Im Zuge der Handlung werden dann auch die Welt Mandalár, das Thaumogische Matriarchat und die Charaktere wichtig werden, die ich in diesem Kapitel vorgestellt habe. Du solltest die Informationen vielleicht im Hinterkopf behalten.

Um ehrlich zu sein, hinkt der Vergleich mit Christoph Kolumbus und der Santa Maria viel weniger, als es den Anschein hat. Die großen Entdecker und Weltumsegler der Neuzeit standen nämlich Pate für die Raumfahrt in meiner Welt. In "Hinter den Sternen" setzt man sich nicht einfach ins Raumschiff und ist eine Sekunde später am Ziel. Im Gegenteil: Reisen durch das All dauern selbst im besten Fall Wochen und Monate und man kann sich niemals sicher sein, das Ziel oder gar sein Zuhause lebend zu erreichen. Der Hyperraum ist nicht einfach nur ein weißer Raum voller Licht, sondern eine lebensfeindliche Dimension, die sich fast schon aktiv dagegen wehrt, als Reisemedium benutzt zu werden. Aus diesem Grund benötigt die VESPUCCI auch eine Besatzung aus renommierten Spezialisten, die nicht nur auf ihren jeweiligen Fachgebieten Künstler sind, sondern auch die psychischen Auswirkungen einer solch langen, potentiell tödlichen Expedition verkraften können.

Liebe Grüße
12.08.2023 | 14:43 Uhr
Hallo,

ich habe es schon immer gewusst: Manche Lehrer sind Außerirdische. Vielleicht nicht ganz so offensichtlich (wortwörtlich!) wie dieser, aber doch in ihrem Wesen. Diese Erkenntnis hatte ich schon in der Grundschule und bestätigte sich immer wieder. :)

Man kann natürlich einen trockenen Text über den Hyperantrieb schreiben, wie ein Lehrbuch, oder ein Kurzvortrag halten, aber um ihn wirklich an den Mann /die Frau zu bekommen beschreibe man einfach eine Unterrichtsstunde am Montagmorgen. Nicht, dass ich jetzt schlauer wäre als die Studenten, aber so der eine oder andere Aspekt ist hängen geblieben.

Was dem einen sein Kaffee ist dem anderen sein Snackautomat. Es wird wirklich alles fortschrittlicher, manches einfacher, aber diese Automaten werden auch in 1.000 Jahren noch nicht so funktionieren, wie sich das der Verbraucher so wünscht. Wahrscheinlich auch eine kosmische Konstante.

Oh, oh! Den Direktor vor die Tür bitten - vielleicht nicht nett, aber immer wieder gerne gesehen. Obwohl ich Direktoren kennengelernt habe, bei denen wäre es wirklich traurig, aber der hier scheint es nicht anders verdient zu haben.

Tja so ein Fachmann - äh Fachkäfer - na, wie auch immer, ist schon beeindruckend. Anhand einiger Fotos so eine präzise Aussage zu machen. Gekonnt ist eben gekonnt und genau so einen haben sie ja auch anscheinend gesucht und gefunden. Damit steht das eine Crewmitglied wohl fest. Das wird eine lustige Truppe werden.

Na dann schauen wir mal, wie sich der Rest zusammensetzt und los gehts...

Auch hier ein überaus gelungenes Kapitel. Macht Spaß zu lesen.

Lieben Gruß

ender

Antwort von SierraNevada am 13.08.2023 | 12:13 Uhr
Hallo Ender,

erneut vielen Dank für deine Rückmeldung. Ich freue mich, dass dir das Kapitel und meine Herangehensweise bei der Erklärung der Hypertechnologie gefallen haben. Leider werden im Verlauf der Geschichte nicht alle Erklärungen so elegant gelöst werden können. Es werden noch genug trockene Vorträge kommen, zum Beispiel wenn es um den Hyperraum selbst und das "Abtauchen" in eben jenen geht. Mach dich schon einmal auf ein paar große Textblöcke gefasst.

Um ehrlich zu sein, wird nicht immer alles fortschrittlicher, zumindest nicht in der Welt von "Hinter den Sternen". Wenn man von Raumschiffen und Energiewaffen (die es in Grundzügen bereits in der Realität gibt) absieht, ist die VRT nicht weiter entwickelt als unsere Gegenwart. Im Gegenteil: Da der Atomkrieg den menschlichen Fortschritt gestoppt oder sogar negiert hat, sind die Terraner in manchen Belangen sogar rückständiger als wir. Zum Beispiel existieren in der VRT keine Smartphones, sondern nur ganz normale Kommunikatoren, die an alte Klapphandys erinnern. Bargeld ist immer noch die Währung der Wahl, da elektronische Bezahlmethoden kaum verbreitet sind. Und von gedruckten Büchern, Akten auf Papier und terranischem Behörden-Wirrwarr möchte ich erst gar nicht anfangen.

Noch einmal vielen Dank für dein Review und weiterhin viel Spaß beim Lesen
SierraNevada
11.08.2023 | 13:51 Uhr
Hallo SierraNevada,

zunächst bekommt man hier einen interessanten Einblick in die verschiedenen Weltanschauungen und wie das bei Raumfahrern so üblich ist natürlich zuerst über das Thema Kaffee. Kaffee ist natürlich auch immer ein Punkt wo sich die Geister scheiden, hier liegt nun auch noch ein planetarischer Hintergrund vor, da ist es ja nur zu verständlich, dass ein Streitgespräch losbricht. Mars-Erde, Hauptstadt-Provinnz, alles kann man herrlich an den Bohnen herbeiziehen. :)

Ein gelungener Einblick, auch in das Innenleben eines Raumschiffes dieser Zeitlinie.

So, nun haben sie also endlich das besagte Wrack gefunden, na, dann kann die Geschichte ja Fahrt aufnehmen.

Kapitel hat mir sehr gefallen.

Lieben Gruß

Ender

Antwort von SierraNevada am 11.08.2023 | 14:39 Uhr
Hallo Ender,

wieder einmal freut es mich, dass dir das Kapitel gefallen hat. Ich wollte mit ein wenig leichter Kost anfangen (komplizierte Sachverhalte kommen später noch genug) und ein wenig den normalen Alltag im 4. Jahrhundert zeigen, wofür sich das Thema "Kaffee" recht gut eignet. Darüber hinaus werden Kaffee und seine Inhaltsstoffe auch im Verlauf der Geschichte eine nicht unbedeutende Rolle spielen, aber dazu an geeigneter Stelle mehr.

Liebe Grüße
SierraNevada
11.08.2023 | 13:44 Uhr
Hallo SierraNevada,

zunächst ein Hinweis: Keine Angst, ich lese kontinuierlich, nur das mit den Reviews, das klappt nur Freitag - Sonntag. Versuche dann alle Kapitel zu kommentieren, die ich bis dahin gelesen habe.

Zunächst war ich schier erstaunt über dieses Kapitel, dann habe ich gelacht und amüsiert weitergelesen. Kann nicht sagen, dass ich mir alle Namen gemerkt habe, aber ich weiß ja jetzt, woo ich nachschlagen kann.

Mein Liebligssatz:
Bei der Produktion dieser Geschichte kamen weder terrestrische noch extraterrestrische Lebewesen zu Schaden.

Hier fehlt allerdings der Warnhinweis nach dem Motto: "Wer schwache Bauch- oder Lachmuskeln besitzt, sollte das Kapitel immer nur satzweise lesen. Achtung! Möglichkeit eines Krampfes, oder Muskelkaters. Leser mit schwachen Nerven sollten ein Erstehilfeset parat haben"

That's All I've Got To Say (Zitat von Art Garfunkel)

Lieben Gruß

ender

Antwort von SierraNevada am 11.08.2023 | 14:32 Uhr
Hallo ender,

Der Vorspann sollte am Anfang nur eine kleine, lustige Idee sein, um den Einstieg in die Geschichte ein wenig aufzulockern. Mittlerweile schreibe ich bereits am vierten Teil der Reihe und benutze ihn immer noch, um die wichtigsten Figuren kurz vorzustellen. Ursprünglich hatte ich sogar überlegt, am Ende der Geschichte noch einen Abspann anzufügen, gefolgt von Entfallenen Szenen oder "Pannen vom Dreh", das habe ich aber dann glücklicherweise weggelassen, weil es zu viel des Guten gewesen wäre.

Liebe Grüße
SierraNevada
Hallo SierraNevada,

nach der Einführung, mit den interessanten Aspekten, musste ich auch gleich das nächste Kapitel lesen.

Ungewöhnlich und sehr kompakt. Man wird an ein Geschichtsbuch erinnert und dennoch ist es spannend geschrieben, weil man, in den kurzen Absätzen, gut und ausführlich informiert wird, aber eben nicht nur informiert, sondern auch unterhalten. Hier hast du die Geschichte der (zukünftigen) Menschheit so genau beschrieben, dass man nun auf dem "neusten" Stand ist.

Auch die Inhalte sind realistisch. Denn ein plötzlicher Umbruch und alles ist friedlich wäre doch ein bisschen unglaubwürdig. Hier aber hast du die Menschheit Schritt für Schritt vorangebracht und damit hast du auch den Leser eingefangen und mitgenommen.

Schon im letzten Review habe ich auf Star Trek angespielt. Ja, es gibt Parallelen zu dieser Story, aber auch deutliche Unterschiede. Bei Star Trek waren es vor allem die Vulkanier, die die Menschheit vorangebracht haben, hier sind es die Menschen selbst und auch hier menschelt es noch gewaltig. Denn Konflikte gibt es auch hier genug, doch sie finden Lösungen und schaffen es voranzukommen. Selbst der Konflikt mit dem Mars wird, mehr oder minder, unblutig beendet.

Genauso verlaufen die ersten Begnungen mit den ausserirdischen Zivilisationen. Obwohl sehr unterschiedlich zur Menschheit, so sind sie doch, bei allem ungewohnten Äußeren, doch daran interessiert friedlich miteinander auszukommen. Und trotz des kurzen Rückfall in die Barbarei, entsteht hier kein Krieg, sondern einfach ein zeitweiliger Rückzug.

Und auch die ganz neue Rasse wird irgendwann genauso friedlich in die Gemeinschaft eingebunden. Nicht einfach, aber eben möglich.

Übrigens fand ich es immer wieder spannend zu lesen, wie du Namen einstreust. Ich weiß aus Erfahrung, dass es ungemein schwer sein kann, Namen zu verwenden, oder besser gesagt sich welche aus den Fingern zu saugen. Du hast hier eine ganze Menge Namen genannt und sie klangen alle so, als sei es das natürlichste auf der Welt und nur diese Namen konnten richtig sein. Kompliment!

Freue mich schon bald weiterzulesen. Der Beginn war sehr gut ud hat mich überzeugt. Nun beginnt also die Reise mit der TS VESPUCCI - nehme ich an.

Lieben Gruß

ender

Antwort von SierraNevada am 06.08.2023 | 15:43 Uhr
Hallo ender,

Erneut vielen Dank für dein Review. Ich freue mich, dass du weiterhin dabei bleibst.

Ich persönlich mag es nicht, wenn eine Science-Fiction-Geschichte bloß einhundert oder zweihundert Jahre in der Zukunft spielt, aber eine Gesellschaft zeigt, die sich fundamental von unserer Zivilisation unterscheidet, ohne zu erklären, wie es dazu gekommen ist. Aus diesem Grund habe ich auch die (zugegeben recht plumpe) Lösung mit dem Atomkrieg gewählt: Die heutigen menschlichen Kulturen werden mit einem harten Schnitt beendet und aus den Trümmern entsteht etwas Neues, mit dem ich nach eigenem Gutdünken umgehen kann.
Darüber hinaus bin ich sehr interessiert an Geschichte und Archäologie, weshalb ich sehr viel Zeit in die Historie und kulturelle Entwicklung meiner außerirdischen Völker investiere. Es macht mir einfach Spaß, eigene Epochen, Sprachen, Schriften, politische Handlungen, aufsteigende Reiche und untergehende Imperien zu erfinden, selbst wenn diese Informationen am Ende nur winzige Randnotizen in den Geschichten darstellen.

Am Anfang von "Hinter den Sternen" sind die Parallelen zu Star Trek wirklich noch groß, schließlich gibt es kaum eine bessere Referenz für Geschichten, die an Bord von Raumschiffen spielen. Aber im Laufe des Projekts finde ich schon noch einen eigenen Stil, weil halt die Vergangenheit und die alten Bündnisse oder Feindschaften zwischen den verschiedenen Spezies immer wichtiger werden.

Was die Namen angeht, habe ich, zumindest für die Erde, eine gute Lösung gefunden, damit diese möglichst realistisch klingen. Da Südamerika das Kernland der VRT darstellt, suche ich bei Wikipedia einfach nach lateinamerikanischen Telenovelas, mische dann die Vor- und Nachnamen der beteiligten Schauspieler gut durch und fertig ist die Sache.

Leider wird es noch ein wenig dauern, bis die große Fahrt der VESPUCCI endlich beginnt. Davor wird nämlich noch ein paar Kapitel lang ausführlich Exposition betrieben, indem die wichtigsten Charaktere und die Erde im 4. Jahrhundert vorgestellt werden. Wenn dir das zu langweilig sein sollte, kannst du gleich zu Kapitel 12 ("SOKRATES - Immer eine Reise wert") springen, wo die Handlung langsam Fahrt aufnimmt.

Liebe Grüße
SierraNevada
06.08.2023 | 10:14 Uhr
Hallo SierraNevada,

vor einer Weile habe ich nach einer neuen Geschichte gesucht und dazu habe ich die Kategorie SF ins Auge gefasst. Deine Geschichte schien genau das Richtige zu sein, allerdings kamen dann neue Kapitel begonnener Geschichten und die Geschichte schlummerte auf meinem Reader vor sich hin. Gestern hatte ich dann mein Buch fertig und die neuen Kapitel, die schon wieder warteten, noch nicht geladen, also kam ich endlich dazu diese Geschichte zu beginnen und wurde nicht enttäuscht.

Die Einführung allein war es schon wert gelesen zu werden. Ja, was ist, wenn unsere Albträume nicht wahr werden und die Menschheit nun doch zur Vernunft kommt? Was wenn, was Gene Roddenberry schon mal ersinnt hatte, auch für die Menschheit zutrifft?

Natürlich sind Dystopien und Raumschlachten spannend anzusehen und zu lesen, aber mal ohne auskommen? Ja das verspricht "mal was Anderes" zu werden.

Nun ich bin kein schneller Leser und deswegen wird es eine Weile brauchen, bis ich hier fertig werde, aber man soll ja mit Genuss essen und nicht schlingen. :)

Lieben Gruß

ender

Antwort von SierraNevada am 06.08.2023 | 15:26 Uhr
Hallo ender,

Vielen Dank für dein Review. Ich freue mich, dass dir die Einführung zu "Hinter den Sternen" gefallen hat und dass meine Geschichte dir überhaupt einen Blick wert war, da sie ja schon ein wenig älter ist.
Aus diesem Grund solltest du vielleicht auch das Vorwort nicht unbedingt als strikte Handlungsvorgabe ansehen. In meinen Geschichten wird deutlich weniger gekämpft und gestorben als in anderen Werken der (modernen) Science-Fiction, aber dennoch ist die Welt keine Utopie. Die Vereinigte Republik Terra ist kein Idealstaat wie die Föderation bei Star Trek, sondern ein ganz normales Sternenreich, welches immer noch schwer am Erbe der vergangenen Generationen der Menschheit trägt, aber sich zumindest Mühe gibt, etwas Gutes zu erschaffen. Und wenn man sich die anderen Kulturen in meiner Version der Milchstraße ansieht (in der Diktaturen oder gar Theokratien gar nicht so selten sind) stehen die Bewohner der Erde gar nicht so schlecht da.

Noch einmal vielen Dank für dein Review und weiterhin viel Spaß beim Lesen
SierraNevada
19.06.2023 | 19:23 Uhr
Hallo Sierra,

jetzt bin ich leider schon am Ende dieser spannenden Geschichte angelangt.

Für's erste und wenn man von ein paar bedauernswerten Opfern einmal absieht: Ende gut, alles gut.

Aber du verstehst es gut, das Interesse deiner Leser aufrecht zu erhalten: Was ist das für eine Macht, mit der Ulkahn Bokk zusammenarbeitet? Und wer ist sein Spion bei der VFA? Es gibt nur einen Weg, das herauszufinden ...

Die "Vorstellungskapitel" deiner Hauptpersonen hat mir gut gefallen, geben sie doch die Gelegenheit, deine Welt etwas detaillierter vorzustellen ("Hinter den Sternen" ist halt eine Eigenkreation, bei Star Wars oder Star Trek hat man eine Vorstellung im Kopf).

Besonders sympathisch waren mir Biscoi Telen Rur und Nehda, Fernan Rigotte und der geplagte Dr. Kelley. Von denen gerne mehr ... :-)

Generell haben mir deine "Vögel", die Malqu, und ihre Darstellung gut gefallen. Sie krähen, flöten, zwitschern und schnäbeln, dass es eine Freude ist ...

Auch die Gefahren, denen sich die Reisenden aussetzen (müssen), waren etwas realistisch anmutendes Neues. Das hat was von den ersten Entdeckungsreisenden und Weltumseglern, die jede Gefahr und Unbill auf sich genommen haben.

Also: Tolle Geschichte und hat Spaß gemacht zu lesen. Weshalb ich dir auch gerne ein Sternchen dalasse ... ☆

Liebe Grüße
Rosalinda Kilian

Antwort von SierraNevada am 20.06.2023 | 16:18 Uhr
Hallo Rosalinda,

vielen Dank für deine letzte Rückmeldung zu dieser Geschichte. Ich freue mich, dass du bis zum Ende tapfer durchgehalten hast.

Schön, dass dir die Vorstellungskapitel gefallen haben. Ich weiß, dass sie ein wenig langwierig waren und die Handlung kaum vorangebracht haben, aber trotzdem waren sie nötig, um die VRT und die Menschheit im 4. Jahrhundert vorzustellen, da der Großteil der Handlung weit entfernt vom Sol-System spielt. In "Hinter den Sternen II", wo die Erde und ihre Bewohner deutlich mehr im Zentrum stehen, ist so etwas zum Glück nicht mehr nötig.

Von den von dir genannten Figuren wirst du auf alle Fälle noch mehr lesen, allerdings könnte dies ein wenig dauern, da die VESPUCCI nicht sofort in das Gesegnete Reich zurückkehrt. Jetzt stehen erst einmal die Khevali und ihre Kultur im Zentrum.

Bei der Schilderung der Hyperraumfahrt habe ich mich tatsächlich von den Weltumseglern des 18. Jahrhunderts und der sogenannten "christlichen Seefahrt" inspirieren lassen. Zum Beispiel war mir das Buch "Entdeckungsreisen im Pazifik" mit den Logbucheinträgen von James Cook eine große Hilfe, besonders wenn es um die Gefahren solch langer Reisen ins Unbekannte und diepsychischen Belastungen für die Besatzung eines Schiffes ging.

Noch einmal vielen Dank für all die Reviews, die du zu dieser Geschichte geschrieben hast und vielleicht sieht man sich ja irgendwann bei "Hinter den Sternen II" wieder.

Liebe Grüße
SierraNevada
18.06.2023 | 19:26 Uhr
Hallo Sierra,

als Potek Gurl die Clustertorpedos abfeuert habe ich gedacht, dass es das jetzt war mit unserem Biscoi. Aber dann diese absolut spektakuläre Szene, in der die POLIWAN aus dem Hyperraum auftaucht ...

Osen Rilka hat dem Biscoi zumindest das Recht eingeräumt, sich zu erklären (wenn auch nur, um nicht selbst als ungerechter Richter dazustehen). Potek Gurl hingegen schätzt die Lage völlig falsch ein und Landre Velkede stellt die alte Ordnung an Bord wieder her ...

Interessant auch die Erinnerungen des Regenten. Sie sind also tatsächlich die Erschaffer ganzer Völker, benutzen Planeten als lebendige Laboratorien. Und sie bekämpfen einander. Ob wir in einer deiner weiteren Geschichten mehr darüber erfahren werden?

Ich als militärischer Laie kann nicht beurteilen, wie realitätsnah die Kämpfe um die CARASTAN und die VESPUCCI geschildert waren, aber ich habe auf jeden Fall mit unseren Helden mitgefiebert. Ich hätte ja fast erwartet, dass Telen Rur und Olsen Rilka noch einen letzten Kampf bestreiten, um ihre Differenzen ein für alle Mal auszuräumen ...

Witzig und auf jeden Fall kreativ war die Idee der KI, ein paar holographische Regenten durch die Gänge der VESPUCCI laufen zu lassen.

Die Rettungsaktion für Dr. Farza’sisslon war wieder etwas speziell, soweit es mich angeht. Zumindest dürfte das Ende des Regenten durch die Hyperraumenergie dafür gesorgt haben, dass niemand mehr Forschungen an ihm betreiben kann.

Kommandant Kaperskys Ende war fast schon vorhersehbar. Aber auch wenn ich für die Figur nie so richtig Sympathie aufgebracht habe, hättest du ihm doch noch einen anständigen Heldentod gönnen können?

Aber gut. Für die noch folgenden Kapitel stehen ja noch ein paar Probleme an. Das unmittelbarste dürfte sein: wie kriegen wir Dr. Farza’sisslon vom Eis?

Liebe Grüße
Rosalinda Kilian

Antwort von SierraNevada am 19.06.2023 | 15:39 Uhr
Hallo Rosalinda!

Vielen Dank für dein Review. Ich freue mich, dass dir das Finale der Geschichte offenbar gefallen hat.

In den weiteren Geschichten wird man auf alle Fälle mehr über die Ereignisse vor einhunderttausend Jahren erfahren. Schließlich ist immer noch unbekannt, wie es zu dem "Bürgerkrieg" unter den Biologischen Regenten kam, welche Parteien sich in diesem Konflikt gegenüberstanden, wie ihre Experimentalvölker in die Geschehnisse hineinpassen und wie sehr dieser uralte Schlagabtausch bis in die Gegenwart nachhallt.

Für den Endkampf mit Osen Rilka habe ich tatsächlich mehrere Versionen geschrieben, in denen entweder Telen Rur oder Fernan Rigotte für ihren Tod verantwortlich sind. Ich habe mich schließlich für Prul Mentel und Camila Cruz entschieden, weil ich ursprünglich den Plan gehabt hatte, die beidem im Verlauf der Serie zu einem Liebespaar zu machen. Diese Idee habe ich allerdings mittlerweile wieder verworfen und bin jetzt enttäuscht, weil ich mich nicht für das Duell zwischen Fernan und der Moncina entschieden habe. Glücklicherweise habe ich ohnehin vor, die Geschichte von Grund auf zu überarbeiten, dann kann ich mich auch darum kümmern.

Mit ein paar Jahren Abstand muss ich gestehen, dass mir die Figur des Diego Kapersky in "Hinter den Sternen I" nicht besonders gelungen ist. Der Charakter des Kommandanten, der sein altes Raumschiff eigenhändig in den Untergang getrieben hat und nun auf der Suche nach Wiedergutmachung ist, bietet eigentlich sehr viel Potential, dass ich allerdings kaum genutzt habe. Vielleicht schreibe ich irgendwann mal eine Kurzgeschichte oder ein Kapitel, welches in die Zeit der TS AURANGZEB zurückblickt, damit ich meinen Frieden mit dem Mann machen kann.

Noch einmal vielen Dank für deine Rückmeldung
SierraNevada
15.06.2023 | 20:31 Uhr
Hallo Sierra,

yep, ich bin sehr fleißig (aber das ist ja auch leicht bei einer spannendenGeschichte) ... Nichtsdestotrotz und ob der Länge der nächsten Kapitel werde ich voraussichtlich erst am Sonntag weiterlesen können. Leider.

Oh-oh, was machst du nur mit der armen Nehda: Begegnungen mit Terroristen, Giftanschläge mit Kaffee, Massenvernichtungswaffen, von Meuterern unter Feuer genommen und zu guter Letzt abgestürzt. Amen.

Ob der Biscoi sein in einem der vorangegangenen Kapitel sich selbst gegebenes Versprechen wahr macht und nach diesem Abenteuer die Beziehung zu Nehda offiziell macht? Und sie lebten glücklich und zufrieden bis ans Ende ihrer Tage ...

Gut gefallen hat mir aber auf jeden Fall der Tritt in den Hintern, den sie Welley noch zum Abschied mitgegeben hat ... :-)

Liebe Grüße
Rosalinda Kilian

Antwort von SierraNevada am 16.06.2023 | 14:05 Uhr
Hallo Rosalinda,

erneut vielen Dank für deine Rückmeldung.

Warum sollte Telen Rur sein Versprechen nicht wahrmachen? Nehda und er haben so viel miteinander durchgestanden, dass sie sich ein wenig Glück redlich verdient haben. "Glücklich bis ans Ende ihrer Tage..." wird es für meine Charaktere leider erstmal nicht geben, sonst wäre die Serie ja vorbei. Es ist noch ein sehr weiter Weg bis zum großen Finale der Reihe und ich habe noch viele schöne und... weniger schöne Dinge mit allen Beteiligten vor.

Liebe Grüße
SierraNevada
15.06.2023 | 12:49 Uhr
Hallo Sierra,

leider hatte ich gestern Abend nur Zeit für ein Kapitel, aber das hat es dafür in sich.

Der Biscoi möchte also die Eierdiebe gerne persönlich kennenlernen. Witzig das Detail, dass er sich "gefährlicher" herrichten lässt, als er ist - Rüstung, gefärbter Schnabel, durch Haarspray gespreiztes Gefieder ... :-)

Aber dann - Meuterei!

Interessant fand ich die unterschiedlichen Reaktionen der Crews auf der LANELIU, der POLIWAN und der CARASTAN. Aber ob Osen Rilka wirklich über so viel Rückhalt verfügt, wie sie zu glauben scheint?

Was das wohl für ein ganz besonderer Auftrag ist, den Prul Mentel für Vahrt Dreah hat? Ich sehe schon, ich muss heute Abend ganz schnell weiterlesen ...

Liebe Grüße
Rosalinda Kilian

Antwort von SierraNevada am 15.06.2023 | 18:06 Uhr
Hallo Rosalinda,

und ein weiteres Mal vielen Dank für deine Rückmeldung. Du bist ja richtig fleißig!

Schön, dass dir Telen Rurs kleines Umstyling gefällt. Wenn man mit gefährlichen Kriminellen verhandelt, muss man ein respekteinflößendes Aussehen zur Schau tragen, um ernst genommen zu werden. Und wenn der eigene Körper viel zu nett und harmlos aussieht, muss man eben zur "Kriegsbemalung" greifen.

Die Kommandantin der CARASTAN befehligt in der Tat eine zweifelhafte Gemeinschaft. Auf ihrem eigenen Schiff wird es einige Malqu geben, die aus Überzeugung zu ihr stehen, besonders im Offizierskorps, doch die meisten Meuterer dürften Opportunisten sein, die ihr Fähnchen nach dem Wind ausrichten und stets der Seite folgen, die den größten Gewinn verspricht. Erschwerend kommt hinzu, dass Osen Rilka auch schon vor dem Putsch gegen ihren Vorgesetzten nicht besonders beliebt war: Sie stammt aus einer der vornehmsten Familien des Gesegneten Reiches, sie hat ihr gesamtes Leben lang im Luxus gelebt, musste sich um so gut wie nichts kümmern und ist eigentlich nur der Gnadenflotte beigetreten, weil ihre Sippe unbedingt geschäftliche Beziehungen zum Militär aufbauen wollte. Kurz gesagt: Die Malqu befindet sich so weit entfernt von der Lebenswirklichkeit der meisten anderen Raumfahrer und Soldaten wie die Erde von Alsa, was ihr nicht viele Sympathiepunkte einbringen dürfte.

Liebe Grüße
SierraNevada
14.06.2023 | 12:48 Uhr
Hallo Sierra,

ein sehr schlauer Plan, den Fernan Rigotte da vorschlägt, um sich und die seinen sowie die VESPUCCI zu retten.

Wenn er denn mal nicht von Kapersky sabotiert oder gleich abgelehnt werden wird ... Ich sehe es schon vor mir, wie Kapersky überstimmt wird und dann zu den Rebellen überläuft ... :-)

Und ob das, was VFA-Rigotta mutmaßlich mit dem Regenten vorhat, jemals als "moralisch gerechtfertigt" angesehen werden kann, ist ja doch sehr fraglich.

Jedenfalls löst die emotionale Überreaktion Dr. Farza’sisslons die Waffensysteme des Regenten aus und danach ist völlig klar, dass diese besser in Niemandens Hände fallen.

Ordentlicher Knalleffekt. Zuerst habe ich ja gedacht, dass Dr. Farza’sisslon das Schiff mitsamt Mann und Maus hochgejagt hat, aber das war ja zum Glück dann doch nicht der Fall ...

Die Regenten waren auch auf der Erde? Haben letztendlich sie die Menschheit vollends entwickelt oder hat deren Anwesenheit eine bestehende Entwicklung "nur" beschleunigt?

Witzig war auf jeden Fall die verschlüsselte Botschaft Fernan Rigottes an den Biscoi. Der junge Alsani wird es noch weit bringen ...

Liebe Grüße
Rosalinda Kilian

Antwort von SierraNevada am 14.06.2023 | 18:17 Uhr
Hallo Rosalinda,

vielen Dank für dein erneutes Review. Ich freue mich, dass dir meine Geschichte offenbar immer noch gefällt.

Die Biologischen Regenten waren schon überall. Die Cýarno (so ihr eigentlicher Name, den sie sich selbst gegeben haben) sind interstellare Nomaden, die mit ihren organischen Raumschiffen seit Millionen Jahren durch die Milchstraße ziehen, verschiedene Lebensformen erforschen, Experimente anstellen und in die natürliche Evolution eingreifen. Was sie mit den Menschen und den anderen Völkern gemacht oder auch nicht gemacht haben, möchte ich an dieser Stelle nicht verraten. Allerdings hat die Erde vor einhunderttausend Jahren schon einmal eine wichtige Rolle bei großen galaktischen Ereignissen gespielt.

Der gute Fernan wird es auf jeden Fall noch weit bringen. Ich schreibe gerade an den ersten Kapiteln von "Hinter den Sternen IV" und in diesem Teil wird der Alsani die Hauptrolle spielen, während die Terraner ein Stück in den Hintergrund treten. Ich mag Fernan Rigotte gern, denn es macht Spaß, über ihn zu schreiben. Außerdem bietet seine Figur großes Potential für eine interessante Charakterentwicklung.

Noch einmal vielen Dank für deine Rückmeldung
SierraNevada
Hallo Sierra,

ich konzentriere mich jetzt einfach mal auf die Interaktionen zwischen Malqu, VFA und Terranern ...

Dass die "zwei Rigottas" verwandtschaftliche Bande pflegen, habe ich mir schon gedacht. Aber dass VFA-Rigotta ihr eigenes Kind zurücklässt, um eine Rebellion aufzuziehen, ist ganz schön herb. Sie scheint genau der Typ Mensch zu sein, der seinen Überzeugungen alles hintenanstellt. Eine echte Fanatikerin.

Sabatis Walley ist auch jedes Mittel recht, den Konflikt auf die Spitze zu treiben: nicht nur, dass er die Malqu vergiftet, sondern er zeigt nicht die geringsten Skrupel, seine Kommandantin zu erpressen. Fanatiker unter sich?

Mit dem bisher erhaltenen Informationen fällt es schwer, die eine oder andere Partei in diesem Konflikt als "gut" zu kennzeichnen. Ich denke, dass das bei vergleichbaren Konflikten Real-Life ebenso ist: ein Unrecht geschieht, ein berechtigtes Anliegen wird ignoriert und dann schaukelt sich alles hoch und/oder wird von Dritten geschürt, die sich davon einem Vorteil versprechen.

Wie es wohl mit dem Biscoi weitergeht? Immerhin wurde ja schon fleißig an seinem Stuhl gesägt ...

Liebe Grüße
Rosalinda Kilian

Antwort von SierraNevada am 13.06.2023 | 15:51 Uhr
Hallo Rosalinda,

wieder einmal vielen Dank für deine Rückmeldung.

Die Mitglieder der VFA sind in der Tat fanatisch, was allerdings wenig über die alsanische Mentalität aussagt. In der Vergangenheit, kurz nach der Gründung der Volksfront, hatten ihre Mitglieder tatsächlich noch hehre Ideale und vertretbare Ansichten. Doch nach dreißig Jahren des Kampfes haben die klugen, weitsichtigen Widerstandskämpfer entweder aufgegeben oder wurden getötet, sodass nur noch die absoluten Hardliner übriggeblieben sind. Darüber hinaus gibt es auch kaum noch junge Leute, die einen anderen Blickwinkel in die Organisation hineinbringen könnten, weil die VFA auch in ihrer Heimat einen miserablen Ruf besitzt. Die Rebellen gelten auf Alsa als Terroristen, weil sie erstens ein schlechtes Licht auf das gesamte Volk werfen und zweitens sogar unschuldige Menschen opfern, wenn es dem "Guten Kampf" dient. Die meisten Alsani streben nach einem Ende der Besatzungszeit und der Unabhängigkeit vom Gesegneten Reich, doch sie wollen dieses Ziel nicht mit Gewalt, sondern politischen Reformen erreichen. Das ist auch gar nicht so dumm, denn eine blutige Revolution hat in der Menschheitsgeschichte nur höchst selten einen stabilen Staat hervorgebracht.
Selbstverständlich ist das Gesegnete Reich nicht besser. Unter den Malqu gibt es genauso viele Fanatiker wie unter den Alsani, mit dem einzigen Unterschied, dass sie über genug Macht und Geld verfügen, um ihre Verblendung in Gesetze zu verwandeln. Die Familie Osen ist ein sehr unschönes Beispiel dafür. Eine vertrackte Situation, die sich kaum auflösen lässt, solange keine der beiden Seiten auf ihrem Standpunkt beharrt, ohne einen Funken Entgegenkommen zu zeigen.

Noch einmal vielen Dank für dein Review und noch einen schönen Tag
SierraNevada
10.06.2023 | 11:55 Uhr
Hallo Sierra,

jetzt hast du mich mit dieser Geschichte so schön angefixt und dann ... lebendige Raumschiffe ... hust hust ... muss das sein?

Warum kein gewöhnliches metallenes Raumschiff mit einer aufsässigen KI?

Und dann wollen die Rebellen diese Kreatur auch noch VERMEHREN? Ich kann mir schon vorstellen, was jemand vom Schlage einer Commandante Rigotte damit vorhat ...

Ok, Rosalinda Kilian, jetzt krieg' dich mal wieder ein: deine Geschichten, deine Regeln, Sierras Geschichten, Sierras Regeln ...

...
...
...

Nichtsdestotrotz bin ich schon gespannt auf die Gespräche zwischen Malqu und VFA, zwischen Malqu und Terranern respektive Thaumoga. Und natürlich zwischen Mutter und Sohn ...

Eins verstehe ich noch nicht ganz (vielleicht hab ich es auch überlesen): Rur und Nehda sind ein Paar geworden. Aber warum machen sie ihre Beziehung nicht offiziell?

Liebe Grüße
Rosalinda Kilian

Antwort von SierraNevada am 10.06.2023 | 13:51 Uhr
Hallo Rosalinda!

Erneut vielen Dank für deine Rückmeldung!

Warum sollte ich keine organischen Raumschiffe in meine Geschichte einbringen? Normale Raumschiffe aus Metall und Kunststoff gibt es doch wie Sand am Meer und die aufsässigen Künstlichen Intelligenzen brauche ich noch für eine andere Spezies innerhalb der Handlung. Außerdem sind "lebendige" Raumfahrzeuge keine neue Erfindung in der Science-Fiction. Solche Konzepte gab es schon vor Jahrzehnten, zum Beispiel in der Fernsehserien "Stargate: Atlantis" oder "Battlestar Galactica" und wenn ich mich richtig erinnere, verwendeten auch die Yuuzhan Vong in den Romanen des erweiterten (mittlerweile nicht mehr kanonischen) Star Wars-Kosmos solche Technologien. Darüber hinaus habe ich mir schon etwas dabei gedacht, die Biologischen Regenten in die Serie einzuführen, das wird allerdings erst in den folgenden Geschichten wirklich deutlich.

Telen Rur und Rig Nehda halten ihre Beziehung geheim, weil es im Gesegneten Reich nicht gern gesehen wird, wenn zwei Malqu als unverheiratetes Paar zusammenleben und Sex haben. Die Heilige Qizition war vor langer Zeit der fast schon allmächtige Geheimdienst der malquischen Welten, hat aber im Verlauf der letzten Jahrhunderte viel von ihrer einstigen Macht eingebüßt. Um überhaupt noch irgendwelche nennenswerten Erfolge vorweisen zu können, konzentrieren sich die Qizitoren schon lange nicht mehr auf den Schutz des Staates, sondern fast nur noch auf angebliche "Sittenverbrechen", wie zum Beispiel unverheiratete Paare, alsanische Pornografie oder ungebührliches religiöses Verhalten. Einen Biscoi, also einen relativ hochgestellten Offizier der Gnadenflotte, wegen einer solchen Kleinigkeit erfolgreich anklagen zu können, ist der geheime Wunsch eines jeden Glaubensrichters, der um seine Karriere besorgt ist. Und da Rur ohnehin angreifbar ist (z.B. durch sein Festhalten an Fernan Rigotte) haben die beiden sich dazu entschieden, ihre Beziehung erst einmal geheimzuhalten.

Noch einmal vielen Dank für deine Rückmeldung
SierraNevada
08.06.2023 | 11:14 Uhr
Hallo Sierra,

so langsam mache ich mir schon etwas Sorgen um unseren Biscoi: da ist ja so einiges gegen ihn im Gange.

Das man gegen ihn opponiert und gezielt versucht, seine Leute gegen ihn aufzubringen, ist eine Sache. Aber die angedichtete Affäre zu einem Alsani, nämlich seinem Burdat Rigotte, ist schon ein Kaliber.

Statt dessen und witzigerweise sehen Telen Rur und Nehda Rigotte als eine Art Ziehsohn. Hoffen wir, dass das die Qizition nicht dahinterkommt. Und natürlich auch nicht hinter die Beziehung, die beide führen ...

„Es soll dann besser schmecken und leichter zu verdauen sein“ - bei dieser Feststellung Vahrt Dreahs habe ich mich schon ein wenig vor Lachen gekringelt ... :-)

Kapersky handelt mit seiner fast schon Verbrüderung mit den Rebellen von der VFA doch etwas voreilig. "Brudervolk" - pah! Er weiß letztendlich nichts über die Zustände und Zusammenhänge (auch wir Leser wissen ja noch nicht alles, ich erwarte aber noch so einige Überraschungen). Also mir würde es schon zu denken geben, wenn eine Zehnjährige als Berufswunsch äußerst, "ganz viele Malqu umzubringen" ...

Und dann noch diese Sache mit den Käfern im Eis ... Also Dr. Farza’sisslon ist doch, da er von Menschen adoptiert und aufgezogen wurde, garantiert der letzte, der was zu diesem Thema weiß.

Ich muss schon sagen, dass deine Geschichte von Kapitel zu Kapitel spannender und interessanter wird ...

Liebe Grüße
Rosalinda Kilian

Antwort von SierraNevada am 08.06.2023 | 15:29 Uhr
Hallo Rosalinda,

vielen Dank für deine Rückmeldung. Ich freue mich, dass dir meine Geschichte weiterhin gefällt.

Der arme Telen Rur muss wirklich ziemlich viel einstecken und es wird bis zum Ende der Geschichte auch nicht besser. Die Gnadenflotte ist, wie die meisten malquischen Institutionen, eine Schlangengrube, in der alle hochrangigen Offiziere um Einfluss und Bedeutsamkeit kämpfen. So ist das eben in ehemals mächtigen Imperien, die langsam untergehen und im Dunkel der Geschichte verschwinden: Bevor das Schiff endgültig im Meer versinkt, nimmt man so viel mit, wie man tragen kann.

Die Ansichten vieler Alsani und ganz besonders ihrer Kinder sind tatsächlich sehr bedenklich, allerdings auch keine neue Entwicklung in der menschlichen Geschichte. Als ich damals die Szene mit dem kleinen Mädchen schrieb, habe ich mich im Vorfeld über moderne Rebellenorganisationen (z.B. die "Ruandische Patriotische Front", kurz RPF, die während des Völkermords in Ruanda in den 1990er Jahren aktiv war) und über Kindersoldaten schlau gemacht und gesehen, dass solch eine Einstellung keine Seltenheit ist. Wenn ein Mensch von frühestem Alter an zum Kriegsdienst herangezogen wird und nur Liebe und Anerkennung erfährt, wenn er auf dem Schlachtfeld überlebt, kommt es zwangsläufig zu solchen Entwicklungen. Aus diesem Grund ist es auch sehr schwer, ehemalige Kindersoldaten wieder in die Gesellschaft zu integrieren, weil sie nie gelernt haben, sich im Frieden zurechtzufinden. Das heißt, selbst wenn Malqu und Alsani irgendwann ihren Konflikt beenden sollten, würde keine Ruhe einkehren, weil sich dreißig Jahre Kampf und Schmerz in die Gehirne aller Beteiligten eingebrannt haben. Es würde vermutlich ein bis zwei Generationen dauern, bis zwischen den Menschen von Alsa und dem Gesegneten Reich ein weitestgehend unbelasteter Umgang möglich wäre (und selbst dann gäbe es auf beiden Seiten noch Fanatiker, die die alte Feindschaft noch aufrechterhalten würden).

Du hast absolut recht: Farza'sisslon kann gar nichts über die auf FEB-22/87 entdeckten Insektenleichen wissen. Kein Khevali kann das, denn dafür sind die gefundenen Kadaver viel zu alt. Mit diesem Kapitel der Geschichte betreten wir den "kosmischen" Teil von "Hinter den Sternen", in dem es um Ereignisse geht, die vor vielen zehntausend Jahren stattgefunden haben, aber bis in die Gegenwart die Leben der galaktischen Völker bestimmen.

Noch einmal vielen Dank für dein Review
SierraNevada
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