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Autor: Lady Sonea
Reviews 51 bis 75 (von 290 insgesamt):
Hallo liebe Lady Sonea,
So, nun wissen wir also endlich, was in den Briefen stand. Keine wirkliche Überraschung und doch hatte ich irgendwie mit was anderem gerechnet. Vielleicht weil mir die Aufforderung zur Auslieferung so sinnlos/ unrealistisch erscheint.

Aber zunächst kehren ja die Krieger vom Südpass zurück und mein Herz geht auf, wenn ich lese, dass Akkarin so selbstverständlich Lorlen auf den Arm nimmt und dabei immer noch erfurchtserbietend erscheint. Hach.... da verliebt man sich doch gleich noch mal in den Mann!!
Ebenso wie in der Nacht nach Soneas Traum: auch hier reagiert Akkarin so toll, dass man nur verliebt seufzen kann. Was ein Mann!
Soneas Entscheidung ist wahrhaftig unfassbar schwer. Nicht nur, weil sie sich in Gefahr begibt, sondern vor allem weil sie Akkarin und Lorlen zurück lassen muss und sich ihren Ängsten/ Albträumen ganz alleine zu stellen hat. Dass dies bereits jetzt diese Träume triggert, ist da nur logisch.
Dennoch finde ich Akkarins Reaktion auf den Traum fantastisch! Ich bin ganz seiner Meinung, dass in dieser Situation, Sex und Unterwerfung nur bedingt helfen würden. Das ist ja schließlich irgendwie das, was sie seit Soneas Befreiung versucht haben, um damit klar zu kommen. Aber es scheint als wäre es mehr Verdrängung als Verarbeitung, daher bin ich sehr auf Akkarins Idee, die Wunden anderweitig zu heilen gespannt.
Ach ja: das dritte Mal innerhalb dieses Kapitels hab ich mich neu in Akkarin verliebt, als er sich zwar weigert, sie zu nehmen und zu unterwerfen, jedoch ihre Nähe sucht und sie in seinen Armen hält als sie es am meisten braucht. Ich finde, das zeigt so sehr wie er für sie empfindet (und ist doch auch eine deutliche Verbesserung zur Zeit in Sachaka, als er ihr anfangs noch nicht einmal Nähe geben konnte, weil er selbst so verletzt war und mit dem Wissen, was Marika ihr angetan hatte, klar kommen musste). Diese Geste ist für mich das Pendant zu Soneas „Ich schenke dir all meine Liebe. Für immer.“

Hach... so sehr ich mit den beiden mitleide, so sehr bin ich auch angetan und verliebt ob dieser Szenen! <3

Liebe Grüße
Nika

Antwort von Lady Sonea am 16.12.2018 | 08:37 Uhr
Hallo liebe Nika,

Damit bist du trotzdem einige der wenigen, die erraten hat, von dem diese Briefe stammen. Natürlich haben sie keinen direkten Effekt, die Gilde würde Sonea und Akkarin niemals herausgeben, aber es zermürbt sie auf Dauer. Und die Briefe werden auch noch ein Thema sein, das für Aufregung sorgt.

Es ist wirklich eine harte Entscheidung, die Sonea da treffen muss, aber abgesehen davon, dass sie am besten als Schutz für Dannyl geeignet ist, kann es ihr helfen, ihre Erlebnisse in Sachaka zu bewältigen. Der Sex würde wirklich nicht helfen. Ihnen beiden war nicht bewusst, dass Sonea damit nur vor ihren Problemen flieht. Als sie wieder zusammengekommen waren, sah es ja auch so aus, als würde es funktionieren. Sonea hat sich Akkarin auf eine Weise unterworfen, die nichts mit dem zu tun hat, was er sich wünscht. Sie hat im Grunde nie aufgehört, Sklavin zu sein, auch wenn das in manch anderen Aspekten ihrer Beziehung manchmal anders erscheint. Das kann funktionieren, wenn beide das wollen. Aber Akkarin will es nicht und Sonea will es aus den falschen Motiven - das kann auf Dauer nicht gutgehen.

Ich denke, dass das auch einen Teil deiner Probleme mit den ersten Kapitel beantwortet.

Liebe Grüße,
Lady Sonea
14.12.2018 | 23:17 Uhr
Hallo Lady Sonea,
Puuh... eine kleine Pause zum Durchatmen. Zunächst finde ich es gut, dass Dorrien, die beiden Krieger und alle Dorfbewohner die Lawine unbeschadet überlebt haben. Zudem finde ich hier Dorriens Eingreifen sehr gut, denn er hat recht: Die Gilde kann nicht alles bestimmen und wenn die Menschen weiterhin dort leben wollen, so muss man sie gewähren lassen.
Süß finde ich, wie sehr sich auch Akkarin für die einfachen Leute einsetzt (z.B. einen Architekten der Gilde senden will) und wie sehr Sonea ihn dafür liebt. Auch das private Gespräch der beiden über das Vermissen ihres Sohnes fand ich sehr süß und gut wieder gegeben. Männer sehen manche Dinge eben anders als Frauen/Mütter. ;-)
Das zeigt sich ja direkt auch bei Rothen, Farand und Viana. Super schöne Szene, die ich mir wirklich bildlich vorstellen konnte (erwähnte ich übrigens schon, dass ich mir bei einer Verfilmung Liam Neeson als Rothen wünschen würde!? Ihn hatte ich in dieser Szene direkt wieder vor Augen als es darum ging, den kleinen Lorlen zu beruhigen).
Was Regin angeht, so denke ich schon, dass er sich in gewisser Weise profilieren will, andererseits finde ich es jedoch auch besser, wenn ein Magier Lord Vorels Frau die Mitteilung über den Tod ihres Mannes macht und nicht ein Diener (und sei es auch Takan selbst). Auf der anderen Seite ist dies aber auch keine angenehme Aufgabe, so eine Nachricht zu überbringen, daher muss man es Regin irgendwie auch zu Gute halten, dass er davor nicht zurück scheut.
Oh, die Auswahlspiele.... Erinnert ein wenig an The Hunger Games, aber ich bin froh, dass es hier nicht um das Töten der anderen Kinder geht, sondern tatsächlich um kriegerisches Geschick und Ausdauer. Dennoch kann ich Tayends und Dannyls Sorge/Abneigung gegen diese Art der Auswahl verstehen, aber: Andere Länder, andere Sitten.

Liebe Grüße
Nika

Antwort von Lady Sonea am 15.12.2018 | 10:36 Uhr
Hallo Nika,

Aber nur für ein paar Kapitel! :D
Es sind vor allem einige Krieger, die sich bezüglich der Dorfbewohner aufplustern. Wahrscheinlich wären auch einige höhere Magier nicht damit einverstanden. Und die Menschen dort können schließlich nichts für den Krieg der Gilde mit Sachaka. Wenn sie sicher leben wollten, müssten sie die Bergregion ganz verlassen. Dass Akkarin sich für die Bergbewohner einsetzt, ist irgendwie typisch für ihn. Indirekt sieht er das alles als sein Versagen, weil er einst nach Sachaka gegangen ist. Außerdem haben sie die Hilfe verdient.
Nein, das mit Liam Nesson hast du noch nicht erwähnt. Mittlerweile ist er gut gereift, dass ich ihn mit als Rothen durchaus vorstellen könnte. Tatsächlich habe ich mir noch nie wirklich Gedanken um einen Fan-Cast für Rothen gemacht.
Natürlich will Regin sich profilieren. Takan hätte zumindest den Vorteil, dass er die Nachricht einfühlsamer überbringen würde. Als Balkans Assistent muss Regin sich jedoch auch an solch unangenehme Aufgaben gewöhnen.
Bei den Auswahlspielen hatte ich tatsächlich ein wenig die Hunger Games im Hinterkopf. Wirklich fair in Bezug auf magisches Talent ist es nicht. Allerdings ist jedes Land für die Auswahl der Novizen selbst zuständig und die Lan haben so schwache magische Blutlinien, dass sie mehr Wert auf andere Fähigkeiten legen.

Liebe Grüße,
Lady Sonea
14.12.2018 | 23:02 Uhr
Hallo Lady Sonea,
Eine sehr spannende Schlacht und ich bin sehr froh, dass Kayan einmal mehr mit dem Leben davon gekommen ist. Ebenso wie natürlich Akkarin, Sonea, Balkan und Dorrien. Um Vorel und Solkin ist es indes sehr schade, aber ich glaube, es müssen auch mal bekannte Magier sterben. :(
Ich bin jedenfalls froh, dass es 'nur' 5 Magier und 3 Verräterinnen waren und dass der Rest, sowie die Dorfbewohner in Sicherheit sind.

LG
Nika

Antwort von Lady Sonea am 15.12.2018 | 10:20 Uhr
Hallo Nika,

Freut mich, dass dir die Schlacht gefallen hat! Ich fürchte, dass Vorel im Verlauf der Geschichte noch weitere Magier folgen werden. Es mag blöd klingen, aber es können nicht immer alle überleben und das Umbringen von Charakteren ändert die Dynamik von jenen, die überleben.

LG
Lady Sonea
Hallo liebe Lady Sonea,
und ein weiteres Kapitel, das mir sehr, sehr gut gefällt und mich immer mehr in der Geschichte ankommen lässt. Hier sind es besonders Akkarins Gesten und seine Worte, die dazu beitragen, denn die Art und Weise wie er mit Sonea über das "davor" spricht und ihr deutlich macht, dass er nichts bereut und sich an alles erinnern will (der Wasserfall, hach...), lassen mein romantisches Herzchen doch höher schlagen.
Ich bin jetzt wieder viel mehr angekommen. Danke dafür!

Was Regin betrifft: Er ist einfach so wie immer, ne? :D Flirten, Intrigen spinnen, Informationen sammeln, Gerüchte streuen, sich Befehlen widersetzen wollen .... :D Aber ich finde es derweilen ziemlich nervtötend, auch wenn er (genau wie Dorrien) einfach so ist. ;-) ;-)

Liebe Grüße
Nika

Antwort von Lady Sonea am 15.12.2018 | 10:17 Uhr
Hallo liebe Nika,

Ja, das ist typisch Regin. Das liegt einfach zu sehr in seinem Charakter verankert, als dass er es lassen könnte. Das macht ihn zuweilen ziemlich anstrengend, aber zugleich finde ich solche Charaktere für die Geschichte auch wichtig, weil sie mehr Leben hineinbringen. Und weil nicht alle "guten" durchgehend "gut" sein können.
Charaktere wie Regin und Dorrien müssen ihre Lektion noch lernen.

Liebe Grüße,
Lady Sonea
Hallo Lady Sonea,
Auch in diesem Kapitel verwöhnst du mich wieder mit sehr schönen Akkarin/ Sonea Szenen. Allein Akkarin mit der kleinen Lina zu erleben, lässt mein Herzchen höher schlagen. Es gelingt dir unheimlich gut, die Entwicklung von Akkarin und Sonea darzustellen, die sie vor allem durch die Zeit des Krieges und der Gefangenschaft in Sachaka gemacht haben. Wo Sonea eher härter, verschlossener und sehr viel reifer wirkt als noch zu ihrer Zeit vor Sachaker (dem ersten Mal, also noch im Buch von T. Canavan), so wirkt Akkarin viel weicher, sanfter, aufgeglichener - und es gefällt mir sehr, wie die beiden sich dahin gehend ergänzen und je nach Situation ihr Verhalten immer wieder anpassen. Man spürt mehr von Akkarins Liebe zu Sonea als zuvor, und das mag ich sehr.

Wo Sonea nun unheimlich erwachsen sind, umso jünger und Novizen-haft wirkt Dorrien. Dass er so unvorsichtig wird und seine Beziehung zu Viana nicht besser verbirgt, ist wirklich töricht von ihm. Da kann man es Kayan noch nicht einmal übel nehmen, dass er ebenso schalkhaft und unbedacht mit dieser eigentlich geheimen Information umgeht. Schließlich lässt das Verhalten von Dorrien und Viana eher den Schluss zu, dass es ihnen fast schon egal ist, wenn es jemand weiß (das ist es nicht; das weiß ich, aber es wirkt oft so, weil sie einfach so unvorsichtig sind und Dorrien es eigentlich besser wissen müsste).
So oder so merkt man einfach einen deutlichen Unterschied zwischen Sonea auf der einen Seite und Dorrien, Kayan, Regin, Trassia und Luzille auf der anderen Seite, weil Sachaker soviel verändert hat. Das finde ich sehr, sehr gut rüber gebracht von dir.
Dass sich Sonea zudem noch mit großen Entscheidungen wie einem zweiten Kind und dem Kauf eines Hauses für ihre Familie beschäftigen muss, lässt sie zudem noch erwachsener und reifer wirken. Ich finde, es spricht auch für die Reife in ihrer Beziehung zu Akkarin, dass sie sich von ihm das Geld zwar leihen möchte, es jedoch niemals als Geschenk annehmen würde. Ist nur eine Kleinigkeit, aber diese sagt meines Erachtens wieder viel über die beiden aus und ich sehe hier die Gleichberechtigung und Augenhöhe in der Beziehung der beiden gestärkt.

Liebe Grüße
Nika

Antwort von Lady Sonea am 15.12.2018 | 10:12 Uhr
Hallo liebe Nika,

Ja, Akkarin ist durch Sonea ziemlich aufgetaut. Wobei sie nicht alleine dafür verantwortlich ist, wenn auch zum großen Teil. Akkarin hat sich auch dadurch verändert, dass er kein Geheimnis mehr zu hüten hat und hinter dem Rücken der Gilde Sachakaner jagen muss. Das hat auch sehr viel zu seiner früheren Verschlossenheit beigetragen. Sonea ist durch ihre Erfahrungen sehr gereift, wodurch sie nun noch erwachsener als ihre gleichaltrigen Freunde ist, zugleich aber auch den Altersunterschied zu Akkarin damit besser überbrückt. Auch wenn dieser nie wirklich ein Thema war, kann das nicht schaden, immerhin hatten sie deswegen zu Beginn ihrer Beziehung einige Schwierigkeiten.

Dorrien wähnt sich mittlerweile mit seiner Beziehung zu Viana zu sicher. In den Bergen ist es egal und in der Gilde sieht man die beiden zu wenig zusammen, als dass er da noch eine Gefahr sieht. Er hat die letzten Male gut überlebt und das macht ihn ein wenig leichtsinnig. In Sachen Beziehungen ist er wirklich sehr unreif und auch sonst hat er ein viel zu unbeschwertes Leben, sieht man einmal vom frühen Tod seiner Mutter ab, was auch heute noch Spuren bei ihm hinterlässt.

Hm, so habe ich das noch nie gesehen. Das würde ich bei Sonea tatsächlich als Hüttenstolz bezeichnen, dass sie ein solches Geschenk nicht einmal von ihrem Mann annehmen würde.
Eine D/s-Beziehung zu haben bedeutet nicht, in allen Bereichen der Beziehung ein Machtgefälle z u haben, sofern man das nicht wünscht. Es ist tatsächlich etwas, das Akkarin explizit nicht will, auch wenn Sonea das zu diesem Zeitpunkt sicher in manchen Dingen ein wenig anders sieht. Ich denke, dass es sogar wichtig ist, diese Dinge zu haben, in denen man gleichberechtigt ist, gerade wenn einer der Partner von Natur aus schon sehr dominant ist.

Liebe Grüße,
Lady Sonea
14.12.2018 | 10:37 Uhr
Hallo Lady Sonea,

Ich fühle mich von deinen Antworten nicht angegriffen oder vergrault. :) Ich glaube, da sind wir beide alt genug, um über so etwas drüber zu stehen. Ich bin es aber indes auch nicht wirklich gewöhnt, so ausführlich Antwort auf Reviews zu erhalten und erwarte das ehrlich gesagt auch überhaupt nicht.

Was deine Geschichten angeht, so sind sie schon das richtige für mich. Nur wie das im Leben halt so ist: Manche Wendungen gefallen einem eben, andere hingegen nicht. Ich würde auch nicht so weit gehen, zu sagen, dass mir die BDSM Szenen nicht gefallen haben, aber bin dennoch kein Freund/ Fan davon. Nichtsdestotrotz kann ich sowas lesen, da es nun mal zur Story dazu gehört und ja auch viel mit den Charakteren macht und zu ihrer Entwicklung beiträgt. D2K mag da etwas 'extremer' gewesen sein, in diesem Teil deiner Geschichte wird es ja aber zusehends 'seichter' und somit komme ich auch voll auf meine Kosten.
Die Beziehung von Akkarin und Sonea entwickelt sich ganz wunderbar in meinen Augen. Da ist auch viel Romantik und Verständnis und Liebe versteckt, auch wenn die beiden eigentlich nicht zu den Romantikern zu zählen sind. Da stimme ich dir voll zu. Dennoch schaffst du es, ganz viele kleine wunderbare Szenen und Momente einzustreuen, die mein kleines Herzchen höher schlagen lassen. Es sind momentan vor allem die Szenen als Familie mit dem kleinen Lorlen oder die Anspielungen auf ihr Liebesleben oder einfach nur die kleinen Gesten wie im Abendsaal.

Ich freue mich nun auf den weiteren, actionreicheren Verlauf der Geschichte. Und deine anderen "Bücher", die ich anschließend auch sicherlich alle noch lesen werde.

Liebe Grüße
Nika

Antwort von Lady Sonea am 15.12.2018 | 09:56 Uhr
Hallo Nika,

Dann ist ja gut :)

Ich finde den Austausch mit den Lesern wichtig und finde es nur richtig, ihnen auf diese Weise etwas dafür zurückzugeben, dass sie sich überhaupt die Mühe machen und Reviews schreiben. Es gibt über dieses Thema ziemliche Diskussionen, manche Leser hören sogar auf Reviews zu schreiben, wenn sie nie einen Dank oder eine Rückmeldung erhalten, weil das ihnen das Gefühl gibt, ihre Meinung wäre dem Autor egal.

Das ist aber bei jedem Buch so. Mir gefallen auch viele Dinge an meinen Lieblingsbüchern nicht und das teilt sich auf in „das hätte ich mir für meine Lieblingscharaktere aber anders gewünscht, finde es aber dramaturgisch gut“ bis hin zu „da hat der Autor geschlampt“. Daher war mir bei dir anfangs auch nicht ganz klar, ob das nun Geschmack ist oder ob ich da nicht doch irgendwie geschlampt habe, auch wenn ich eigentlich der Meinung war, genug auf diese Punkte geachtet zu haben.

Ich denke, dass die „Romantik“ bei Sonea und Akkarin auch aus eben genau diesen kleinen Momenten besteht, in denen ihre Liebe füreinander zum Ausdruck kommt und ich finde das irgendwie ehrlicher, als wenn da super viel hollywood-mäßiges Getue drum herum wäre. Ich hoffe, du weißt, was ich meine, ich bin wirklich nicht gut in diesen Dingen :D

Liebe Grüße,
Lady Sonea
13.12.2018 | 22:22 Uhr
Hallo Lady Sonea,

Ich LIEBE dieses Kapitel!

Vor allem wegen Sonea und Akkarin. Akkarin mit Kindern zu erleben ist so toll. Seien es die Kinder von Ranel und Jonna oder wie er mit dem kleinen Lorlen spielt oder eben mit Lina. Hach, dass lässt das Fan-Girl Herz doch gleich höher schlagen.
Aber auch Sonea fand ich mega toll in diesem Kapitel. Sie ist so erwachsen geworden und obgleich sie sich verändert hat, ist sie ihren grundlegenden Prinzipien doch treu geblieben. Das gefällt mir sehr und mit einem bestimmten Absatz hast du dies noch einmal wunderbar zum Ausdruck gebracht:

"Es war anstrengend, den ganzen Tag stark zu sein, wenn man sich nicht stark fühlte. Es war in Ordnung, wenn sie im Krankenhaus aushalf, die Hüttenleute verehrten sie und wussten nur, dass sie ein halbes Jahr im Krieg gewesen war. Die Magier hingegen mochten die Wahrheit nicht kennen, doch sie ahnten sie zweifelsohne. Und das war für sich genommen ebenso schlimm und brachte Sonea in die Position, ihnen gegenüber keine Blöße zu zeigen. Ihr Zuhause und ihre kleine Familie waren für sie eine Zuflucht. Die größte Zuflucht fand sie jedoch in Akkarins Armen und seiner dunklen Seite."

Ja, wenn sie mit Akkarin zusammen ist, ist sie so anders und unverstellt. Da kann sie die Haare offen tragen, ihre Gedanken ungefiltert aussprechen und sich die Geborgenheit nehmen, die sie braucht. Dass die beiden die Familienplanung indes so stark voran treiben (morgens, mittags, abends, ja!? :D :D ), ist irgendwie typisch für die beiden.
Wenn ich da an den dritten Teil von D2K zurück denke, wo Akkarin zunächst beschließt, dass sie nicht mehr zusammen sein können, so kommt mir das vor wie ein anderes Leben. Daher ist es besonders schön, sie nun mit Akkarin so harmonisch und verändert (im Sinne von 'in der Beziehung zu ihm sehr gestärkt und ihrer selbst bewusst') zu erleben.

Einen guten Kontrast hierzu stellen Trassia und Regin für mich da, die eben noch 'sorglos' und kindlich ihre Beziehung bestreiten, obwohl beide schon den Krieg miterlebt haben. Da merkt man Sonea einfach eine andere Lebenserfahrung an.
Indes glaube ich nicht, dass sie ständig Bestandteil der Spekulationen der anderen Magier ist, auch wenn sie das nach fast 2 Jahren immer noch glaubt. Aber auch das passt zu ihr und ihren Erlebnissen. Sowas steckt man nicht mal eben weg. Und auch hier ist Akkarin ja wieder ihr Ruhepol, denn er weiß ganz genau, wie es ist, wenn über einen Spekulationen (auch über die Vergangenheit/ Erlebnisse) angestellt werden, obgleich die meisten Menschen das Erlebte/ die Wahrheit gar nicht ertragen oder auch nur annähernd nachvollziehen könnten.

Was Dannyl und seine Reise nach Lan angeht: Schön!! Lan erinnert mich irgendwie an meine Zeit in Neuseeland - keine Ahnung, warum - und ich finde deine Beschreibungen der Landschaft und der Leute sehr interessant und schön.

Liebe Grüße
Nika

Antwort von Lady Sonea am 14.12.2018 | 21:47 Uhr
Hallo liebe Nika,

Akkarin kann, warum auch immer, sehr gut mit Kindern. Ich bin auf diese Idee durch die Bücher gekommen, wo das an einer Stelle ein wenig angedeutet wird. Allerdings schätze ich ihn auch als jemanden ein, der den Kindern Flausen in den Kopf setzt.

Bei Akkarin kann Sonea sich fallenlassen. Er weiß alles über sie und sie braucht sich nicht zu verstecken. Wenn seine dunkle Seite sie vereinnahmt, hilft ihr das abzuschalten und gewisse Dinge zu vergessen. Etwas, das auch gefährlich sein kann, wenn man es übertreibt.
Familienplanung ist ein guter Vorwand, um häufig Sex zu haben. Nicht, dass sie einen bräuchten, aber im normalen Alltag würde das alles doch etwas moderater ablaufen.

Trassia und Regin hatten im Gegensatz zu Sonea eine sehr behütete Kindheit und haben auch später nicht das durchgemacht, was Sonea durchmachen musste (z.B. ihre Entführung). Auch wenn sie dadurch teilweise ein wenig naiv sein mögen, ist es auch irgendwie ein Segen.

Soneas Bedenken, dass die Magier noch immer über sie und ihre Entführung spekulieren, sind tatsächlich mehr Einbildung, als dass es der Wahrheit entspricht. Klar, am Anfang wurde spekuliert, aber so wie sie und Akkarin ihren Alltag bestritten haben, haben sich diese Gerüchte auch irgendwann zerstreut. Es sagt tatsächlich mehr über ihre eigene Situation aus, als dass es die Realität widerspiegeln würde.

Ich hatte beim Schreiben der Szenen in Lan immer Patagonien vor Augen, obwohl ich noch nie dort war.

Liebe Grüße,
Lady Sonea
13.12.2018 | 21:00 Uhr
Hallo Lady Sonea,
Wieder ein sehr schönes Kapitel - vor allem für so harmoniebedürftige Leser wie mich. :D
Der Ausflug von Akkarin und Sonea hat mir sehr gut gefallen, weil - wie sie ja selbst feststellt - einfach nur Akkarin und Sonea sein können und für ein paar Stunden der Gilde und den Verpflichtungen entfliehen können.
Ebenso sehr habe ich mich über die Normalität in der Gilde gefreut: Sonea und Sarrin forschen weiter und haben bereits erste Erfolge erzielt; Regin darf nun auch unterrichten und macht das sehr gut, finde ich; Dannyl geht wunderbar in seiner neuen Funktion als Auslandsadministrator auf (und imponiert mir sehr mit seinen Sprachkenntnissen); und Dorrien und Viana sind ebenfalls eingetroffen. Sehr schön! In der letzten Szene konnte ich mir besonders Rothen sehr gut wie eine Art "Großvater" mit der kleinen Lina vorstellen. Eine schöne Szene am Schluss.

Liebe Grüße
Nika

Antwort von Lady Sonea am 14.12.2018 | 10:18 Uhr
Hallo Nika,

Freut mich, dass dir das Kapitel gefallen hat!

Akkarin ist es gewohnt, in seiner Rolle als Hoher Lord festzustecken, gerade in seiner ersten Amtszeit hatte er ja quasi kein Privatleben, aber für Sonea ist das alles häufig schon sehr einengend. Letztendlich tut es jedoch auch Akkarin mal gut, aus dem Alltag rauszukommen. Früher konnte er das nur, indem er Sachakaner jagen geht, wobei das ja auch mehr Pflicht als Vergnügen war. In dieser Hinsicht würde ich wirklich nicht mit ihnen tauschen wollen!
Ich glaube es ist ganz gut, dass Regin so früh zu unterrichten lernt. So ist er selbst noch nah an seinem eigenen Studium und ist damit noch näher an den Novizen dran und hat bessere Vorstellungen, was funktioniert und was nicht.

Liebe Grüße,
Lady Sonea

PS: Ich werde nicht immer so zeitnah auf deine Reviews antworten können. Momentan bin ich mehr oder weniger ans Sofa gefesselt (nicht im sexuellen Sinne!) und habe nicht viel anderes zu tun außer Fernsehen und Lesen. Daher habe ich gerade viel Zeit.
13.12.2018 | 20:34 Uhr
Hallo liebe Lady Sonea,
Ich glaube, es war doch keine so gute Idee von mir, dir zu jedem Kapitel einzeln ein Review zu schreiben. Vieles, das ich in deinen Augen kritisiere, entwickelt / beantwortet sich ja dann doch irgendwie von selbst.
Ich glaube, hier prallen manchmal die verschiedenen Vorstellungen / Erwartungen an Charaktere, Story und Entwicklung, sowie Verhaltensweisen aufeinander. So wie ich z.B. auch mit dem Ende von "The High Lord" und vielen anderen Stellen in den Büchern von Trudi Canavan nicht 'einverstanden' war, so ergeht es mir eben auch bei deinen Geschichten. Das heißt jedoch nicht, dass ich deine Geschichten schlecht finde - im Gegenteil. Es ist nur so, dass ich zum Teil eine andere Erwartungshaltung und EInstellung zu vielen Themen habe. Das ist aber doch nur natürlich, oder?

So wie du als Autorin deine eigenen Vorstellungen, Erfahrungen, Vorlieben und Interpretationen in die Geschichte und die Charaktere einfließen lässt (z.B. ist dein Akkarin anders als meiner, weil du dich aber auch abseits der Bücher von T. Canavan mit ihm und seiner Vorgeschichte auseinander gesetzt und deine eigene Geschichte dazu geschrieben hast. Diese Informationen fehlen mir (noch), so dass ich nur mit der Vorstellung von Akkarin arbeiten kann, die ich durch die Trilogie erhalten habe. Und die sich dann beim Lesen deiner Bücher entsprechend weiter entwickeln musste).
Hinzu kommt, dass sich meine Vorlieben und Erwartungen zu bestimmten Themen - seien es die sexuellen Vorlieben von Akkarin und Sonea (z.B. weil ich persönlich nichts mit BDSM anfangen kann), oder die Vorstellung von Romantik in einer Beziehung (hier bin ich ganz klar in der Romantiker-Ecke zu finden - ohne, dass es gleich Fluff sein muss) - sehr von deinen unterscheiden. Da ist es nur logisch, finde ich, dass mir manche Szenen nicht so gut gefallen, weil ICH mir etwas anderes gewünscht hätte und in meiner Vorstellung die Charaktere sich auch anders verhalten und entwickeln würden.
Egal, ob es eine FF ist oder ein Buch: Die Erwartung/ Vorstellung von Autor und Leser werden immer verschieden sein, und ich bezweifle, dass man es den Lesern immer zu 100% Recht machen kann. Das muss man ja aber auch gar nicht! Es ist deine Geschichte und ich finde sie großartig - nur, da es eine FF ist und man durch Portale wie diese hier in den Austausch kommen kann, offenbart sich so manche Differenz eben. Das ist aber wie gesagt keine Kritik an dir oder deiner Geschichte, sondern mehr eine Zusammenfassung meiner Gedanken während des Lesens, weil ich mir hier und dort etwas anderes für die Charaktere wünsche/vorstelle - und dass dann eben zumeist mehr meinen eigenen Vorlieben/ Erfahrungen entspricht.

Fragen zu deinen Geschichten habe ich nicht bzw. manches habe ich mich gefragt (wie z.B. die Sache mit dem Intim-Schmuck oder der Namensfindung für den kleinen Lorlen), aber einfach nur deswegen, weil es nicht explizit erzählt wird (Muss es auch nicht!! Manches muss man auch der Fantasie des Lesers überlassen oder es ist auch einfach nicht Plot relevant). Auch dies keine Kritik oder Aufforderung, mir alles haarklein zu erklären, sondern mehr ein Austausch darüber, was ich mir so beim Lesen gedacht habe.

Zu diesem Kapitel möchte ich übrigens noch sagen, dass es mir sehr gut gefällt. Insbesondere die Studien von Sonea/Akkarin und Lord Sarrin., sowie generell der Alltag in der Gilde. Aber auch die anderen Erzählstränge gefallen mir sehr gut. Es erinnert alles mehr an die Bücher von Trudi Canavan, in die ich mich vor Wochen so verliebt habe, da es nicht wie beim Spion und D2K vorrangig um Kriege, Schlachten, Versklavung etc. geht.
Auch hier stelle ich wieder fest, dass dieser "seichtere" Plot (bitte nicht falsch verstehen, aber mir liegen die Friedenszeiten mehr als die Kriegszeiten) mehr etwas für mich und mein Gemüt ist. Dennoch habe ich auch Der Spion und D2K verschlungen und sehr, sehr gerne gelesen. Großes Lob noch einmal an dich für diese Kreativität, Leistung und Qualität deiner Geschichten.

Von nun an werde ich mich beim Reviewen aber auf die Aspekte der Kapitel beschränken, die mir gut gefallen haben, da es müßig wäre, sich über Szenen, die ich mir anders gewünscht/vorgestellt hätte, zu streiten. Deine Geschichte, deine Regeln - und das ist auch gut so, denn zu 95% gefällt es mir ja, was ich lese. Die anderen 5% sind dann eben persönliche Vorliebe und Geschmackssache, die man jedoch vernachlässigen kann, oder? ;-)

Liebe Grüße
Nika

Antwort von Lady Sonea am 14.12.2018 | 10:00 Uhr
Hallo liebe Nika,

Es tut mir leid, wenn du dich durch meine Antworten angegriffen gefühlt hast. Ich habe versucht einige Dinge zu erklären, wo ich den Eindruck hatte, dass das nötig wäre, und war irgendwann frustriert darüber, weil du sie im nächsten Review erneut angeführt hast. Da habe ich mich dann schon ein wenig gefragt, ob ich mir hier umsonst die Finger wundtippe.
Gerade in Bezug auf Akkarin bin ich vermutlich auch ein wenig empfindlich.

Mir ist bewusst, dass jeder Leser andere Vorstellungen von den Charakteren etc. hat und das ist auch ok. Aber das heißt nicht, dass andere Interpretationen besser oder schlechter sind. Ich kann für meinen Teil nur sagen, dass ich die Charaktere und die Handlung so logisch und originalgetreu fortführe, wie es mir möglich ist. Wenn ich etwas hinzuerfinde, dann mache ich mir sehr viele Gedanken darüber, ob es mit dem bereits Bekannten vereinbar ist. Das gilt z.B. auch für Akkarins sexuelle Vorlieben. Und das Schreiben seiner Geschichte hat mich darin bestätigt, da auf dem richtigen Weg zu sein.

Man kann das nun mögen oder nicht. Ich habe viele Leser, die mit BDSM nichts anfangen können, aber die Szenen zwischen den beiden trotzdem mögen. Vielleicht hat mich das irritiert, ich weiß es nicht.

Es ist natürlich unglücklich, wenn du lieber mehr Romantik lesen würdest und das in meiner Fortsetzung eher Mangelware ist. Ein romantischer Akkarin lässt sich für mich nicht mit den Büchern vereinbaren und auch Sonea scheint mir nicht dafür gemacht.

Natürlich schreibe ich die Reihe im Stil der Bücher fort, allerdings bietet „The High Lord“ auch sehr viel Potential die Handlung auf eine neue Ebene zu führen. Die Sachakaner wissen nun, dass die Gilde schwarze Magie verboten hat und sehen endlich ihre Chance auf Rache für den letzten Krieg gekommen. Soweit ich weiß wurde das in der originalen Fortsetzung komplett ignoriert, obwohl es bei einem so heißblütigen Volk wie den Sachakanern eigentlich naheliegend ist. Generell finde ich, dass Canavan an den wirklich wichtigen Themen nur kratzt, obwohl man da so viel rausholen könnte. Und das ist irgendwie schade, weil dadurch sehr viel auf der Strecke bleibt.
Ich persönlich fände es langweilig, wenn die Magier bei ihren Alltagsproblemen und Intrigen bleiben würden. Als ich anfing, den Spion zu schreiben, hatte ich zunächst nur die Handlung mit Sonea, Akkarin und der Intrige, die Garrel versucht hat gegen die beiden zu inszenieren. Nach einer Weile wurde das ziemlich unspannend und lief ins Leere. Mit dem Konflikt mit Sachaka habe ich jedoch Material für noch ganz viele Abenteuer, die die Charaktere aus ihrem beschaulichen Leben fortführen und eine Entwicklung durchleben, so dass es auch nicht so schnell langweilig wird. Ich sehe dieses Projekt auch weniger als Fanfiction denn als Fantasy-Buchreihe.

Irgendwie tut es mir jetzt ein bisschen leid, dass du in einer Geschichte gelandet bist, die nur zum Teil deinen Vorstellungen entspricht und bei der daher Dinge auf der Strecke bleiben, die für dich wichtig wären. Vielleicht ist es nicht die richtige Fanfiction für dich, aber das kannst nur du beurteilen. Ich will dich ganz sicher nicht vergraulen.
Ich kann nur leider sagen, dass auch in Yukai der Krieg mit Sachaka stark im Vordergrund steht. In der zweiten Trilogie, die im nächsten Sommer anfängt, wird das ein wenig anders aussehen, auch wenn es hier ebenfalls wieder politische Intrigen/Konflikte und magische Kämpfe gibt.

Du kannst gerne weiterhin Kritik üben oder auf Fehler hinweisen, wenn dir etwas auffällt oder unlogisch erscheint. Das ist ja auch für mich wichtig zu wissen, auch wenn es mir weniger um persönlichen Geschmack geht als darum, wenn etwas offensichtlich falsch ist, was weder mir noch meine Testleser oder irgendeinem anderen Leser bisher aufgefallen ist. Das kommt immer wieder mal vor.

Liebe Grüße,
Lady Sonea
Hallo Lady Sonea,
Na, das nenn ich mal einen Einstieg ins neue Kapitel! Also Luzille ist wirklich der Knaller. So unverschämt ihre Äußerungen bezüglich des Zeugungsdatums von Lorlen und den Spekulationen über Soneas Zeit in Sachaka auch sind, immerhin spricht sie es Sonea gegenüber an und tut es nicht hinter ihrem Rücken. Sonea und Akkarin wissen, was getratscht wird, und doch muss es ein herber Schlag sein, so etwas mal ins Gesicht gesagt zu bekommen. Von den Erinnerungen, die dies mit sich bringt, mal ganz abgesehen. Ich finde es sehr gut, dass Sonea da so klare Kante bezieht und deutlich klarstellt, dass Lorlen von Akkarin ist, auch wenn es eigentlich niemanden etwas angeht. Aber besser eine ehrliche Aussage gegenüber Trassia und Luzielle treffen, als weiterhin ausweichen und dem Klatsch neues Potential geben.
Trassia ist aber auch nicht ohne, auch wenn sie es nur gut meint und Sonea zur Seite stehen will. Wo Trassia doch sonst so schüchtern und naiv ist, haut sie hier ganz schön Details raus. NIcht nur über ihre Spekulationen, dass Akkarin und Sonea es ja schon so bald wieder getan haben, sondern auch über ihre eigene Beziehung zu Regin. Soso, jeden Tag.... Da musste ich echt schmunzeln, von Luzielles weiteren Tipps und Vorausahnungen zum Thema "Ehe" mal ganz zu schweigen. Aber ihre Offenheit muss ich Luzille immer wieder hoch anrechnen.

Etwas schade fand ich, dass Sonea so emotionslos über Lorlen spricht. Ja, Kinder sind nicht immer süß, sondern auch anstrengend, aber trotzdem hätte es nicht so harsch rüber kommen müssen, finde ich. Immerhin haben sie ein Amme und Takan, die sich beide die meiste Zeit um Lorlen kümmern. Und sie wollen noch ein zweites Kind, also kann es nicht so schlimm sein.
Sehr süß übrigens die Szene im Kinderzimmer. Akkarin so entspannt bei seinem Sohn zu sehen, ist wirklich niedlich und Lorlen scheint ja mit wenig zufrieden zu sein. Er erinnert mich dann aber sehr an Yakari, wenn es die Lichtkugeln jagt. Dass Sonea ihm von ihrem Nachmittag und dem Gespräch mit Luzille und Trassia erzählt, finde ich gut und wichtig, und doch verstehe ich nicht so ganz, wieso Sonea immer noch so verunsichert über bestimmte Themen ist. Es ist schließlich anderthalb Jahre her und sie hat ja auch im Gespräch schon klare Kante bezogen. Wieso kann sie da nicht mittlerweile etwas mehr Selbstsicherheit haben und solche Themen eben abwenden? Ja, es geht niemanden was an, was im Schlafzimmer passiert oder was in Sachaka passiert ist, aber wieso macht sie das nicht deutlich? Wenn sie es schon nicht vor ihren Freundinnen kann, wie soll es dann in der Gesellschaft klappen?

Übrigens hat mich ein Absatz, als sie nochmal über die Kinderplanung reden, etwas besänftigt, was die ganze Dom/Sub Beziehung der beiden angeht:
"Sie hätte es nicht ertragen, würde er sein Verlangen weiterhin unterdrücken, weil er fürchtete, sie zu verletzen. Denn nach Sachaka fühlte sie sich unfähig, einen Schritt zurückzumachen und sich mit etwas zu begnügen, das allgemein als ’normal’ galt."
DAS verstehe ich. Denn hier wird nun klar, dass es vor allem auch Sonea ist, die es will. Ich hatte sonst meist das Gefühl, dass es doch eher von Akkarin ausgeht und sie sich - wie immer! - seinem Willen beugt. Dass sie jedoch nun bei der Kinderplanung auch darum "betteln" muss, dass sie noch ein paar Monate warten, finde ich wieder blöd. Schließlich ist das eine Entscheidung, die man zusammen treffen sollte - egal, welche Praktiken man im Bett bevorzugt.

Dass Akkarin sich übrigens so für Soneas Wunsch nach einem Haus für ihre Familie im Nordvierteil einsetzt, finde ich sehr gut. Immerhin hat er diese Beziehung, wieso diese also nicht für seine Frau und seine "Schwiegereltern" nutzen? Ich finde daran nichts schlimmes, immerhin wird er ja auch permanent von Vertretern der Häuser um Gefallen gebeten (wo ebenfalls die Männer das Sagen haben und die Familie als Oberhaupt vertreten, auch wenn es Wünsche/ Anliegen der Frauen sein mögen).

Oh, oh... und dann der Besuch von Regin und Trassia bei seinen Eltern. Genauso habe ich mir das vorgestellt. Vorurteile ohne Ende. Nicht nur gegenüber Trassia und ihrer Familie, sondern natürlich auch gegenüber der Gilde, der Politik von Akkarin als Hohen Lord, der Wahl einer Disziplin, Sonea als Hüttenmädchen, Ausländern und so weiter... Hauptsache Geld und Einfluss haben, jedoch beim Angriff der Sachakaner die ersten sein, die das sinkende Schiff verlassen. Oh man. Kein Wunder, dass sich Trassia - obwohl sie aus den Häusern kommt! - so unwohl fühlt. Daher umso schöner, dass Regin sich zu behaupten und sie zu verteidigen versucht/ weiß. Aber ich denke, er ist das schon gewohnt und hat daher auch ein sehr distanziertes Verhältnis zu seinen Eltern.

Was Ivasako und Ienara angeht: Die zwei sind schon sehr süß zusammen. Ich bin gespannt, wie sie ihre Intrige weiter spinnen und den Imperator schlussendlich für ihre Zwecke benutzen werden. Denn das ist es doch, worauf Ivasako aus ist, oder?! Man merkt ja deutlich, dass Sachaka so instabil wie noch nie ist und dass es zu viele "Baustellen" bzw. Fronten gibt, an denen gekämpft werden muss, abr immerhin ist Ivasako damit ja nun nicht mehr allein, wo er doch schon einen Berater auf seine Seite gezogen hat.

Sehr schön finde ich, dass Sonea weiterhin ihre Essen mit Rothen und Farand pflegt. Ich finde, das tut ihr sehr gut und sie braucht mehr Freunde in der Gilde. Dass indes Tania sich mal eben ins Gespräch einmischt und dann auch noch gleich so frech nach der Familienplanung fragt, hat mich überrascht. Ja, Sonea und sie mochten sich von Anfang an, jedoch finde ich es eher unpassend, dass sich die Dienerin ungefragt und dann auch noch mit solchen Themen ins Gespräch bringt. Dass Rothen sich mal wieder Gedanken und Sorgen macht, kann ich verstehen. Aber wie Sonea schon sagte: Das geht nur Akkarin und sie etwas an.
Dass sich sowohl Farand als auch Rothen anbieten, ihr mit allgemeinen Fragen der Alchemie zu helfen finde ich sehr schön und passend. Wieso auch nicht? Sonea und Rothen wissen beide, wo sie die Grenze zu ziehen haben, weil beide unterschiedlicher Meinung über schwarze Magie sind. Aber es funktioniert ja trotzdem. Ebenso wie ich mir sicher bin, dass ein gemeinsamer Vorbereitungskurs der Novizen gut funktionieren wird. Man sehe sich nur Regins Eltern an und die vielen Vorurteile, mit denen man aufräumen muss, bevor der Schwur der Gilde und die Unabhängigkeit von Herkunft / Haus wirklich so gelebt werden.
Dass Soneas verbliebener Stolz ihr dennoch im Wege steht und sie sich schwer tut, sich anderen gegenüber zu öffnen und um Hilfe zu bitten, kann ich indes gut verstehen. Damit steht sie sich immer noch selbst im Weg, denn einerseits stellt sie die Gilde über alles, andererseits ist ihr Stolz ihr dann doch manchmal im Weg, auch wenn sie weiß, dass es viel effektiver ist und mehr für die Stärkung der Gilde bringt, wenn sie sich helfen lässt. Mit Strategie war es nichts anderes und doch hat es am Ende geholfen, sich helfen zu lassen. Von daher würde es mich freuen, wenn sie zumindest auch Rothen gegenüber ihren Stolz ablegen würde.

Und was Sonea und Akkarin angeht: Die beiden sind einfach zu süß zusammen! Also hat Regin es doch richtig beobachtet, weswegen die beiden zu spät in der Arena waren. Und da dachte man nach ihrem Aufbruch bei Rothen noch, sie wolle sich um Lorlen kümmern. Aber so ein Schäfer-Stündchen am Nachmittag ist dann wahrscheinlich doch reizvoller gewesen.
Dass sie aber am Abend auch erst einmal über die Forschung und über den Verlust von Lorlen (dem Älteren) sprechen, finde ich hier sehr wichtig. Es zeigt, dass ihre Beziehung aus sehr viel mehr besteht als nur Sex und Unterwerfung. Gerade in den Szenen, in denen Akkarin sich ihr gegenüber auch öffnet und ihr von seinen Sorgen, Gedanken und Ängsten berichtet, finde ich ihn menschlicher denn je und die beiden zudem verliebter den je. Diese Szenen finde ich sehr wichtig, um ein Gesamtbild von ihrer Beziehung zu sehen, dass sehr viel mehr ist als nur Dom/Sub.

Liebe Grüße
Nika

Antwort von Lady Sonea am 14.12.2018 | 09:17 Uhr
Hallo Nika,

Ja, das ist typisch Luzille, nimmt kein Blatt vor den Mund und tritt dabei in jedes Fettnäpfchen, was es nur geben kann. Dass sie damit Erinnerungen wachruft, ist unglücklich, aber auch etwas, das sie nicht wissen kann.
Wieso sollte Trassia vor ihren Freundinnen nicht über ihre Beziehung sprechen? Genau dazu sind diese Treffen ja unter anderem da.
Ob das jetzt harsch war, darüber kann man wirklich streiten, finde ich. Ich habe die Stelle gerade noch einmal gelesen und finde Soneas Antwort eher trocken und nüchtern. Davon abgesehen ist sie gerade ein wenig genervt. Ich weiß wie gesagt nicht viel darüber Kinder zu haben, ich habe nur zwei Katzen was manchmal auch sehr anstrengend sein kann, und daher kann ich gut verstehen, wenn Eltern auch einfach mal von ihren Kindern genervt sind. Und Lorlen ist nun einmal ein anstrengendes Baby. Bei diesen Eltern auch kein Wunder.

Sonea ist noch immer von ihren Erlebnissen in Sachaka traumatisiert. Darüber zu reden, erfüllt sie mit Scham. Akkarin ist der Einzige, mit dem sie darüber spricht, weil er es einigermaßen nachvollziehen kann. Ein weiterer Grund ist, dass sie nicht bemitleidet werden will. Eines Tages wird sie vielleicht darüber sprechen können. Das setzt jedoch voraus, dass sie es verarbeitet. Das ist bisher jedoch noch nicht geschehen. Nach Sachaka hat sie die Flucht nach vorne ergriffen und sich null damit auseinandergesetzt, zumal sie wenig später durch ihre Schwangerschaft und ihr Abschlussjahr abgelenkt war.

Das ist doch kein ernstgemeintes Betteln! Ich finde es ein wenig schade, dass der Humor hier anscheinend nicht deutlich wird. Der vorhergegangene Dialog sollte das „Dilemma“ der beiden doch eigentlich deutlich machen.

In den Häusern läuft sehr vieles über Beziehungen. Sonea würde es vermutlich doch lieber aus eigener Kraft schaffen, ihrer Familie ein Haus zu kaufen, aber dafür müsste sie einige Jahre sparen. Dank Akkarins Beziehungen kann sie jedoch auch sichergehen, dass sie das Haus zum Gildenpreis erhält.

Freut mich, dass der Besuch bei Regins Eltern deine Erwartungen getroffen hat! Regin kennt die Einstellung seiner Eltern, er ist ja selbst oft nicht viel anders. Allerdings ist er mittlerweile erwachsen genug, um sich von ihnen zu distanzieren, wo seine Interessen in eine andere Richtung gehen.

Was Ivasako plant, verrate ich doch nicht! :P

Bei jeder anderen Dienerin würde ich dir zustimmen. Sonea und Tania sind jedoch so etwas wie Freundinnen und bei Rothen geht es im Allgemeinen sowieso etwas lockerer zu. Tania wollte auch nur höflich sein, sie hat den Tratsch bereits von anderen Dienern erfahren, wie das in der Gilde eben so läuft.
Wenn es Sonea gelingt, ihren Stolz zu überwinden, wäre das sicher von Vorteil. Da steckt noch immer ein großes Stück Hüttenstolz in ihr, aber auch durch Sachaka ist ihr auf eine teils verdrehte Weise daran gelegen, sich keine Blöße zu geben. Ein wenig hat es auch damit zu tun, dass es irgendwie negativ auf sie und Akkarin zurückfallen könnte, wenn sie etwas nicht weiß oder sich nicht selbst erarbeiten kann. Bei genauerem Betrachten ist das natürlich Quatsch, schließlich hat sie Alchemie nicht als Disziplin gewählt.

Ah, Sonea hat auch kurz nach Lorlen gesehen, aber der musste Mittagsschlaf halten.
Ich hatte doch gesagt, dass Akkarin und Sonea auch anders können. Es ist schade, dass das in den bisherigen Kapiteln für dich nicht rüberkam, obwohl es da meiner Meinung nach genug Stellen gab. Und was das Öffnen angeh, so ist Akkarin von Natur aus eher verschlossen. Dass er so offen über etwas spricht, geschieht nur selten. Man kann es jedoch als Privileg betrachten, dass er sich Sonea öffnet und niemand anderem. Daher gibt es solche Situationen eher selten. Dennoch sollte es über die gesamte Trilogie eigentlich genug Szenen geben, die die beiden in einem nicht-sexuellen Kontext zeigen.

Liebe Grüße,
Lady Sonea
13.12.2018 | 12:29 Uhr
Hallo Lady Sonea,
Ich muss sagen: Auch dieses Kapitel hat mich wieder überrascht. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass es nach D2K grade so harmonisch weiter geht.
Der Winterball im Schloss hat mir gut gefallen. Sowohl Akkarin als auch Sonea bleiben sich hier treu, erfüllen ihre gesellschaftlichen Pflichten und doch schafft es Akkarin dann wieder, einen zu beeindrucken, als er klar macht, dass er auch einen Teil des Abends und Balls als Privatperson mit seiner Frau verbringen möchte. Dass Sonea zwischenzeitlich die Einsamkeit im Park sucht, kann ich mir überdies auch sehr gut vorstellen, ebenso wie die Tatsache, dass Akkarin natürlich weiß / spürt, wo sie sich aufhält.
Was sein Gespräch mit dem König betrifft, so ist ja direkt klar, dass es sich um Briefe von Ivasako (wenn auch in Namen jemand anderes geschrieben) handeln muss. Schade, dass wir nicht mehr darüber erfahren, was darin steht und was den König so verärgert und besorgt. Dass er zunächst wütend auf Akkarin ist, weil dieser ihm nichts von den bisherigen Briefen erzählt hat, kann ich gut nachvollziehen.Der König selbst bringt ja auch die Erklärung, weswegen er so verärgert ist. Dass Akkarin hingegen die anderen höheren Magier mit einbezogen hat, überrascht mich. Ich hätte eher gedacht, dass er die Existenz der Briefe für sich allein behält.

Was Asara und Anjiaka betrifft, so finde ich diese Szene sehr schön. Es beschreibt halt noch einmal die Gepflogenheiten in Sachaka in Bezug auf "Ehefrauen" und stellt trotzdem gleichzeitig deutlich heraus, dass nicht alle Ashani so sind. Ntaürlich liegt das ja vor allem an Varako und Saraki, die viel zu viel zu verlieren haben, als dass sie ihre Frauen schlecht behandeln sollten. Die Scheinehen, die die vier nun also eingehen, sind perfekt für alle. Und ja, ich glaube, Asara und Anjiaka werden mit ihrem Schauspiel weiter durch kommen. Schließlich hat es Asara selbst nach der Schlacht immer noch geschafft, wieso sollte sich dies nun ändern?

Dass Regin nicht begeistert ist von der Einladung seiner Eltern, kam ja bereits im vorherigen Kapitel gut durch. Und ich denke, das nächste Kapitel spricht da für sich. (Ich hab es schon gelesen und fühlte mich darin bestätigt, dass es nicht anders hätte verlaufen können.... Regin und seine Familie sind für mich irgendwie vergleichbar mit den Mallfoys aus HP).

Yeah, Dannyl ist wieder da! Ich habe mich sehr gefreut, dass du ihn und Tayend wieder einbeziehst und dass du noch einmal über das Fest in Kiko-Town berichtest. Dieses Details finde ich super eingearbeitet und runden die Szenerie noch einmal ab. Schließlich wäre es egal gewesen, wo die beiden gerade sind, aber ich finde es toll, dass dieses besondere Fest hier ncoh einmal auftaucht. Dass die beiden weiterhin zusammen sind und sogar heiraten wollen, finde ich sehr süß. Und ganz ehrlich: Wieso nicht? Wenn auch nur im Geheimen mit Akkarin und Sonea als Zeugen?

Über Dorrien und Viana weiß man ja noch nicht so viel. Ich finde schon, dass sich Dorrien Mühe gibt, zwischen Novizin und Liebhaberin zu trennen, jedoch bin ich mir nicht sicher, ob das gut geht. Nicht nur, weil Akkarin davon weiß und Dorrien somit erpressbar ist..... Ich glaube, wenn es klappt, dann eher deswegen, weil beide die Heilkunst so ernst nehmen und unbedingt wollen, dass Viana mit ihrem Studium gut voran kommt. Dass er sie immer noch "kleine Viana" nennt, finde ich übrigens unpassend. Das fand ich aber auch bereits im Spion und D2K gegenüber Sonea unpassend. Vielleicht zeigt es aber auch einfach, dass Dorrien noch nciht so erwachsen geworden ist, wie andere Charaktere.

Nochmal zu Sonea und Akkarin: Sein erneuter Kinderwunsch kommt für mich überraschend, was aber vor allem darin liegt, dass ich seine Reaktion auf die erste Schwangerschaft unter aller Sau fand. Daher hätte ich nicht damit gerechnet, dass ein weiterer Kinderwunsch von ihm aus gehen würde. Nun ja.... einerseits stellt er seine Bedürfnisse zurück, weil sie dann ja vorsichtiger miteinander sein müssen im Bett, andererseits steckt hinter diesem Wunsch ja auch wieder eine gewisse Planung und viel Kalkül (kurzer Abstand, zwei Kinder, fertig!).
An sich fand ich die Szene zwischen ihnen süß, allerdings den Zeitpunkt irgendwie seltsam. So mitten beim Sex. Gerade noch befriedigt sie ihn oral und bevor sie weiter machen, kommt er mit diesem Thema um die Ecke? Das fand ich irgendwie seltsam. Es hätte für mich mehr gepasst, wenn er das Thema beispielsweise morgens nach dem Aufwachen und der ersten Verführung angesprochen hätte. Das wäre etwas romantischer gewesen udn hätte die Stimmung irgendwie nicht so 'ruiniert' (zu starkes Wort, eher 'unterbrochen'). Und wie schon zuvor mal geschrieben: Mir ist es ein bißchen zu viel von "knie dich vor mich, zieh mich aus, verwöhn mich oral..." - da es sehr oft das gleiche Schema ist. Vielleicht mag es genau das Ding der beiden sein, aber ich frage mich, ob nicht trotz der Vorliebe für die "dunkle Seite" auch mal Kuschel-Sex oder andere Formen der Dom/Sub Beziehung möglich sind. (Aber auch dazu kommt ja noch was im nächsten Kapitel).

Liebe Grüße
Nika

Antwort von Lady Sonea am 13.12.2018 | 17:46 Uhr
Hallo liebe Nika,

Diese Harmonie wird allerdings auch in einigen Kapiteln ein Ende finden. Wie schon in einer meiner letzten Reviewantworten angedeutet, braut sich da allmählich etwas zusammen. Also genieße die Harmonie lieber solange sie währt.

Zu den Briefen wird später noch mehr kommen. Worum es dabei geht, soll an dieser Stelle noch nicht offenbar werden. Akkarin hat nicht die höheren Magier mit einbezogen, die anderen Briefe wurden direkt an die Gilde gesandt. Post landet in der Regel zuerst beim Administrator.
Je nachdem, was in diesen Briefen steht, ist es jedoch besser, wenn Akkarin das nicht versucht für sich alleine zu lösen. Die Zeiten, in denen er heimlich gegen Sachakaner kämpfen musste, sind lange vorbei. Angenommen, die Briefe sind wirklich von Ivasako, so wäre es eher fatal, würde Akkarin sich der Sache alleine annehmen. Ich weise nur auf die politische Situation zwischen beiden Ländern hin.

Ach Varako und Saraki sind von ihren Gemütern her gar nicht wirklich in der Lage, ihre Frauen schlecht zu behandeln. Selbst, wenn sie genug Interesse für das andere Geschlecht aufbringen würden, wären sie dafür nicht der Typ. Asara hätte ihren Mann vermutlich schon längst kastriert, wenn er das versucht hätte :D

Ich musste beim Schreiben dieser Szene eher an Logans Familie aus der Serie Gilmore Girls denken, falls du das kennst, aber ein Essen bei den Malfoys würde sicher ähnlich ablaufen, sollte Dracos Freundin aus einer weniger angesehenen Familie kommen :D

Dannyl wird in diesem Buch noch eine sehr große Rolle spielen, sogar noch mehr als in den vorherigen Teilen.

„Kleine Viana“ ist einfach Dorriens Kosename für Frauen, die er mag. Er hat schon im Buch „kleine Sonea“ zu Sonea gesagt. Es ist eben seine Art Zuneigung auszudrücken.
Ach, Akkarin hat doch kein Interesse daran, Dorrien zu erpressen. Der ist froh, wenn Dorrien aufhört seiner Frau nachzustellen und dort ist, wo er keinen Ärger machen kann. Und außerdem, was hätte er davon?

Ich muss ehrlich sagen, dass ich mich, nachdem ich bei einer meiner letzten Reviewantworten Akkarins Reaktion auf Soneas Schwangerschaft zu erklären versucht habe, gerade ein wenig vor den Kopf gestoßen fühle. Akkarin macht ganz sicher nicht immer alles richtig, das wäre selbst von ihm zu viel verlangt. Aber deswegen ist er noch lange kein Arsch.
Wenn du Fragen zu seiner Reaktion auf Soneas Schwangerschaft in D2K hast, oder zu seinem Verhalten in den ersten Wochen nach ihrer Befreiung, dann stell sie mir bitte. Ich erkläre gerne ausführlich, was da in ihm vorgeht und warum das für ihn so schwierig ist. Ansonsten kann ich dir nur weiterhin nahelegen, seine Geschichte zu lesen. Diese sollte vieles erklären.

Wann soll er Sonea denn sonst fragen, als in einem Moment, indem sie einander gerade sehr nahe sind? Es ist ja auch nicht so, als würde das Thema zum ersten Mal im Raum stehen. Im Text wird angedeutet, dass sie zuvor darüber gesprochen hatten und sich dann über die Parameter einig waren, unter welchen Bedingungen es geschieht. Und diese sind nun eingetroffen. Vielleicht hat es ihn in dem Moment einfach überkommen, weil er Sonea so liebt? Wieso soll er es dann nicht auch sagen?
Und ich habe zwar selbst keine Kinder, aber soweit ich das weiß, gehört dazu auch eine gewisse Planung, wie lange man zwischen den Kindern warten will und ob vielleicht noch andere Umstände mit reinspielen, wie ein anstehender Umzug, Jobwechsel etc. Daher finde ich es nur natürlich, dass Akkarin und Sonea dieses Thema auch mit einer gewissen Planung angehen.

Wenn du Fragen zur Natur ihrer Beziehung hast, kannst du mir diese auch jederzeit gerne stellen. Ich verstehe, dass dieses Thema nicht für alle Leser nachvollziehbar ist. Und was die „Einseitigkeit“ angeht, auch dazu hatte ich in einer anderen Reviewantwort schon etwas geschrieben. Im Laufe dieses Buches sollte sich klären.


Liebe Grüße,
Lady Sonea
12.12.2018 | 23:03 Uhr
Hallo liebe Lady Sonea

Vorab möchte ich dir sagen, dass ich deine Idee mit den Fragen großartig finde. Denn so hat man zum Ende des Kapitels noch einmal eine schöne Zusammenfassung über die einzelnen Szenen, ganz egal, ob man die Fragen dann beantwortet oder nicht - es hilft auf jeden Fall, sich nochmal an die einzelnen Erzähl-Stränge des Kapitels zu erinnern.

Also gleich von vorne: Ich freue mich sehr, dass Asara wieder mit von der Partie ist. Ich mag sie sehr gerne und finde ihre Beziehung zu ihrem Mann und ihrem Geliebten sehr erheiternd. Sie scheint beide Männer sehr gerne zu haben und zu schätzen - das hilft ihr wahrscheinlich auch dabei, dass sie mit beiden nicht standesgemäß umgeht und beide wie ebenbürtige Männer behandelt und eben kein Macht-Gefälle herauf beschwört.

Was Dorrien und Viana angeht, so freue ich mich für die beiden. Es ist eine schöne, harmonische Beziehung. Viana hatte ich von Anfang an ins Herz geschlossen. Die beiden passen sehr gut zu einander und ich bin froh, dass wir den nervigen Dorrien aus D2K nicht mehr ertragen müssen - jedenfalls aktuell nicht. Gerne hätte ich mehr über Vianas Studium gewusst, vor allem wie sie in der Gilde klar kommt, wenn sie nur für eine bestimmte Zeit dann vor Ort ist.

Ach ja, Luzielle. Sie ist und bleibt speziell, und dabei doch sehr liebenswürdig. Ich finde es große Klasse, dass sie sich so im Krankenhaus einsetzt und sich auch für nichts zu schade ist. Bettpfannen zu leeren ist ja nun mal nicht grade die schönste Aufgabe...
Dass sie Sonea trotzdem schwer tut im Umgang mit ihr, ist nur verständlich, finde ich. Nicht nur, weil Luzielle ein anderes Empfinden für Abstand und Nähe hat, sondern weil sie auch kein Blatt vor den Mund nimmt und damit unbewusst in sehr viele Fettnäpfchen bei Sonea tritt. So auch mit der Sache mit dem Badehaus. Ich glaube, Soneas Abneigung, mit ihren Freundinnen zusammen ins Badehaus zu gehen, es liegt zum einen an den Erinnerungen an Dany aber auch Marika, zum Großteil wahrscheinlich aber eher an ihrem Intim-Schmuck, der dann offensichtlich werden würde.
By the way: Hat sie eigentlich die Kugeln im Intimbereich mittlerweile ausgetauscht, damit es nicht mehr die von Marika / aus Sachaka sind? Und wie steht es mit Brust-Piercings, wie z.B. auch Ienara sie hat? Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass Akkarin dies anziehend fände.

Etwas schade fand ich, dass Sonea das Abendessen mit Akkarin als Grund vorschiebt, nicht mit den beiden ins Badehaus gehen zu können. Das ist wieder dieses Bild der braven und hörigen Ehefrau. Die Erklärung, dass ihr Sohn auf sie wartet, hätte ich hier schöner /passender gefunden. Auch hätte ich hier noch etwas mehr über das "ins Bett bringen" Ritual gelesen, denn ich würde Sonea und Akkarin gerne als Ehepaar und Eltern erleben. Auch fand ich es schade, nicht zu erfahren, wie/was Akkarin mit Lorlen gespielt hat.

Ivasako und Ienara sind ein süßes Paar - und erinnern mich zeitweilig an Sonea/ Akkarin, aber auch Sonea/Marika. Aber spannender als die Beziehung der beiden finde ich ja Ivasakos Pläne. Er führt ja eindeutig etwas im Schilde, denn sonst würde er seine Männer nicht bevorzugen und besser ausbilden, als die Männer des Königs. Ich bin weiterhin sehr gespannt, wann es dort zum Aufstand kommt und was wirklich die Beweggründe und Ziele von Ivasako sind.

Ansonsten fand ich den Alltag in der Gilde sehr schön beschrieben. Toll, wie sehr Lord Sarrin sich einbringen kann; ebenso schön die Prüfung von Farand und dass er die Ausbildung schon nach 3 Jahren wird beenden können. Sein Interesse für das Wetterprojekt finde ich sehr süß und passend. Alchemist durch und durch. Vielleicht werden sich ja seine und Soneas Wege etwas mehr kreuzen durch diese Disziplin. ich finde, er würde ihr als guter Freund gut tun; nicht nur, weil sie ungefährt ein Alter haben.
Auf Soneas Forschungen bin ich indes sehr gespannt. Ich hoffe, sie werden bald noch neue Tricks und Waffen entwickeln, um wieder im Vorteil zu sein.

Liebe Grüße
Nika

Antwort von Lady Sonea am 13.12.2018 | 12:05 Uhr
Hallo liebe Nika,

Danke, das freut mich! Ich finde es oft schwierig, mir Fragen aus den Fingern zu saugen vor allem, wenn ich das Kapitel zuletzt Wochen vorab gelesen habe. Aber ich freue mich, wenn sie dir helfen!

Ob Asara ihren Ehemann mag, sei mal dahingestellt – er ist ihr auf jeden Fall tausendmal lieber als die meisten Ashaki. In diesem Buch habe ich sie zum Erzählcharakter gemacht, weil sie noch eine wichtige Rolle spielen wird und weil ich sie selbst auch sehr mag.

Zu Vianas Leben in der Gilde wirst du in späteren Kapiteln noch etwas erfahren.

Sonea möchte vor allem nicht wegen ihren Erinnerungen an Dany mit ihren Freundinnen ins Badehaus. Und um mögliche Fragen bezüglich ihres Schmucks auszuweichen. Nein, sie hat keine Burstpiercings, sie stillt ja noch. Akkarin würde das definitiv ganz toll finden, aber das kann warten, bis sie keine Kinder mehr bekommt. Was den Rest angeht, das wird zwar nicht explizit erwähnt, aber das hat Akkarin ausgetauscht.

Naja, nach außen hin IST Sonea die brave, kyralische Ehefrau. Sie nimmt hier auch nur die erstbeste Ausrede, die ihr in den Sinn kommt.

Spielen, Stoffharrel, ein Spiel aus Lichtkugeln – vielleicht bin ich einfach kein Kindermensch, aber was soll denn da noch passieren? Lorlen ist noch ein wenig zu klein für Gutenachtgeschichten. Wenn du so etwas lesen willst, warte auf die zweite Trilogie. Da ist Lorlen in einem Alter, in dem man mehr mit ihm anfangen kann ;)

Es wird noch eine ganze Weile dauern, bis deutlich wird, was genau Ivasako im Schilde führt. Zumal das auch von anderen Entwicklungen in Sachaka beeinflusst wird. Und da wird in diesem Buch noch so einiges passieren.

Viel Spaß beim Weiterlesen und liebe Grüße,
Lady Sonea
12.12.2018 | 20:45 Uhr
Hallo Lady Sonea,

Nun sind wir also zurück in der Gilde und auch hier schaffst du es wieder, mich zu überraschen. Da dachte ich doch, dass wir trotz des großen Zeitsprungs mehr über Soneas Schwangerschaft, die Vereinbarkeit dieser mit ihrem Studium und auch Akkarins Gefühlen/ Gedanken bezüglich des Nachwuchses erfahren, aber du wirfst uns ja erstmal ins kalte Wasser und man könnte glatt meinen, es würde gar kein Kind geben, so geschickt umschiffst du die Erwähnung des kleinen Lorlen für eine ganze Weile (ich finde den Namen übrigens sehr passend/ rührend, auch wenn es mehr mit Akkarin zu tun hat als mit Sonea, aber da ist in der Beziehung der beiden wohl in jedem Aspekt so).
Die Abschlussfeier selbst fand ich sehr schön beschrieben; ebenso wie das danach. Dass Trassia und Regin immer noch zusammen sind, finde ich sehr gut. Ich mag solche Beständigkeit gerne. Auch gefällt es mir, wieder mehr über Rothen und seinen Novizen zu lesen.
Generell gelingt es dir sehr gut, immer wieder kurze Sequenzen einzubauen, die als Zusammenfassung und Erinnerungsstütze dienen (vor allem für die Leser, die nicht wie ich erst vor einem Monat die Bücher und deine Geschichten gelesen haben). Das ist stilistisch sehr gut gemacht und hat mich sehr erfreut. Zudem bleiben deine Charaktere weiterhin sich selbst treu, was mir ebenfalls gut gefällt.

Nach der Feier lernen wir dann ja auch endlich den kleinen Lorlen kennen. Hier hätte ich mir wie gesagt gewünscht, mehr über die Schwangerschaft, Offenbarung vor der Gilde über Soneas Zustand, die Entbindung und das Leben zu dritt gewünscht. Ebenso würde ich es interessant finden, zu erfahren, wie sich die (sexuelle) Beziehung zwischen Akkarin und Sonea verändert hat, seit sie von der Schwangerschaft wissen.
Zum sexuellen Aspekt: Hier muss ich leider sagen, etwas 'genervt' gewesen zu sein, denn kaum sind wir am Ende des Kapitels angelangt und die beiden sind alleine, ist es einmal mehr Akkarin, der Sonea auf die Knie und ihren Kopf in seinen Schoss zwingt. Das mag für die beiden mittlerweile das 'normale' Vorspiel sein, jedoch fand ich es hier unpassend. Ich hätte mir gewünscht, dass es - insbesondere an diesem Tag - mal um Sonea geht und nicht um Akkarin. Zudem finde ich, dass dieses Verhaltensmuster langsam ausgereizt ist, da es fast in jeder Sex-Szene der beiden vorkommt. Ist nur mein Eindruck; vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich so geballt deine Geschichten lesen und nicht so viel Abstand habe, wie andere Leser, die wochenaktuell auf die Fortsetzungen warten. Hier musste ich jedoch wirklich die Augen verdrehen, weil ich dachte: "Och nö, nicht schon wieder das."

Was das Abendessen angeht: Ich finde es sehr schön, dass es dieses Essen gab. Zumal es eine gute Gelegenheit war, dass Sonea mal wieder als Gastgeberin auftreten muss (was ihr ja so oder so nicht behagt, weil es einfach nicht ihre Welt ist) und zudem immer noch mit der Präsenz vieler Menschen und dem "normalen" Alltag zu kämpfen hat. Es hätte mich persönlich auch gewundert, wäre es nach den traumatischen Erlebnissen in Arvice anders. Umso mehr kann ich verstehen, dass sie sich von Luzielle eingeengt fühlt. Generell, weil Luzielle sie so an sich presst, aber auch, weil ich vermute, dass Sonea seit Dany mit keiner anderen Frau zusammen war und sie das Verhalten von Luzielle und die Nähe daran erinnert, was mit Dany war und was sie nun seitdem vermisst.

Ach ja: Die Idee, dass Akkarin ihr das Buch mit den Märchen schenkt, finde ich sehr süß. Eine sehr schöne, intime Geste, die sehr viel Gefühl ausdrückt. Und die Szene am Ende als die beiden an Lorlens Bett stehen, fand ich auch ganz toll. Eben weil er entstanden ist, als sie sich am meisten geliebt haben. Bedenkt man mal Akkarins Reaktion auf die Schwangerschaft am Ende von D2K (er fragt sie ernsthaft, ob es von ihm ist?!?!?? Boah, war ich angenervt bei der Szene!) und die Gerüchte, die zudem in der Gilde die Runde machen, so fand ich es sehr schön, hier noch einmal zu lesen, dass die beiden sich 100%ig sicher sind, dass Lorlen Akkarins Sohn ist. Ein kleiner Satz zum Thema Gerüchte hätte ich mir jedoch gewünscht, um einordnen zu können, in wie weit diese Geschichten (ob das Kind wirklich von Akkarin ist und dass Sonea selbst stillt) Sonea getroffen/ verletzt haben und wie Akkarin auf so etwas reagiert.

Ich würde mich freuen, wenn ich im Laufe der Geschichte noch mehr über die "Zwischenzeit" erfahre. Schließlich hast du hier nahezu 17-18 Monate übersprungen, in denen sicherlich viel passiert ist. Insbesondere zwischen Sonea und Akkarin, aber auch nur in Bezug auf Sonea (SS, Geburt, die Erinnerungen an Arvice...).

Liebe Grüße
Nika

Antwort von Lady Sonea am 13.12.2018 | 11:16 Uhr
Hallo Nika,

Wie schon in meiner Antwort auf den Review zu „Der Spion“ geschrieben, geht es mir in dieser Trilogie nicht darum, jedes Ereignis im Leben der Charaktere haarklein zu beschreiben, sondern um den Konflikt zwischen Sachaka und Kyralia. Seit dem Ende von „Die zwei Könige“ ist in dieser Hinsicht nichts Erwähnenswertes passiert. Die Verbündeten Länder sind nicht mehr aktiv am Krieg beteiligt und in Sachaka stagniert die Situation. Erst allmählich werden Entwicklungen deutlich, die erneut Bewegung in den Konflikt bringen.

Das ist ein Grund für den Zeitsprung. Ein weiterer ist, dass ich nicht alle Themen gleich gut schreiben kann. In viele Situationen kann ich mich hineinversetzen oder auf irgendeine Weise von eigenen Erlebnissen ableiten, aber Schwangerschaft und Geburt sind da doch etwas zu speziell, als dass ich darauf mit einer Intensität eingehen könnte, wie manche Leser das gerne hätten. Davon abgesehen, dass es kein Thema ist, das mich persönlich genug interessiert, um darüber schreiben zu wollen. Ein weiterer Grund wird sich ihm Laufe dieses „Buches“ zeigen.

Was meinst du damit, dass ich die Erwähnung des Babys so lange umschiffen würde? Das Kapitel beginnt mit der Abschlussfeier und mit einer Einführung in die gegenwärtige politische Situation, um dem Leser einen Überblick zu verschaffen. Das Leben der Charaktere spielt dabei zunächst eine untergeordnete Rolle.

Sonea und Akkarin hätten sich nicht für Lorlen als Namen entschieden, wenn Sonea etwas dagegen gehabt hätte. Tatsächlich war es sogar ihre Idee und sie war unsicher, ob Akkarin damit einverstanden wäre. Es ist für sie beide eine schöne Art und Weise Akkarins ehemaligen Freund zu ehren.

Generell muss ich leider sagen, dass ich von diesem ganzen Baby-Thema ziemlich angenervt bin. Das liegt nicht an dir, sondern daran, dass es einfach sehr zu polarisieren scheint. Die einen wollen am liebsten nur über das Baby lesen, die anderen haben nahezu panische Angst davor, dass es die Geschichte dominiert. Ich bin selbst kein Freund von Babythemen und Kindern, die ihren Elterncharakteren die Show stehlen, so dass ich mich darauf beschränkt habe, dass es ein Baby gibt, aber es eben in der gesamten Geschichten nur eine untergeordnete Rolle spielt.

Falls es dich interessiert habe ich als Yukai rauskam, dazu einen (ziemlich genervten) Blogartikel geschrieben, der meine Beweggründe näher beschreibt:
https://www.talesfromkyralia.com/2016/08/26/wie-ein-baby-so-stark-polarisieren-kann-und-mich-damit-so-viele-nerven-kostet/

Zum Thema sexuelle Vorlieben haben und diese ausleben habe ich in meiner Antwort auf dein Review zum „Spion“ schon etwas geschrieben und werde daher nicht weiter darauf eingehen.
Es kann gut sein, dass die Sexszenen dir als „geballt“ erscheinen, aber bitte bedenke auch, dass ein „Buch“ meiner Fortsetzung in etwa so dick ist wie vier bis fünf sehr dicke Fantasybücher.

Im späteren Verlauf von Yukai wirst du vielleicht auch verstehen, warum Akkarin sich auf einige Praktiken beschränkt, wenn man es so ausdrücken will. Auch hier kann ich dir nur wieder nahelegen, seine Geschichte zu lesen.

Warum stört es dich so sehr, dass Akkarin zuerst nicht sicher war, ob das Kind wirklich von ihm ist? Es gibt leider keinen Vaterschaftstest in der Gilde, mit dem man es feststellen könnte. Darf er denn nicht unsicher sein, nachdem er weiß, wie häufig Sonea Sex mit Marika hatte und dass dieser einen Erben mit ihr zeugen wollte? Es ist so kurz nach ihrer Entführung geschehen, dass es auch durchaus bei einem ihrer letzten Male mit Marika hätte passieren können. Es geht hier nicht um mangelndes Vertrauen, es ist einfach nur ein Ausdruck seiner eigenen Unsicherheit.

Im weiteren Verlauf der Geschichte sollte hoffentlich klarwerden, dass es Akkarins Sohn ist. Ich glaube sogar in diesem Kapitel wird schon erwähnt, dass das Baby ihm ähnlich sieht. In ein paar Kapiteln sollte zudem eine Stelle kommen, an der das noch einmal aufgegriffen wird.

Sonea selbst bekommt nicht viel von den Gerüchten mit, weil sich niemand in ihrer oder Akkarins Gegenwart wirklich traut, sie auszusprechen.

Alles zu seiner Zeit.

Liebe Grüße,
Lady Sonea
12.12.2018 | 20:28 Uhr
Hallo Lady Sonea, auch wenn ich dir noch ein Feedback zu D2K schulde, musste ich doch schon mal weiterlesen und werde versuchen, dir beim dritten Teil der Trilogie Feedback zu jedem Kapitel zu schreiben. Mal sehen, wie das so klappt. ;-)

Obwohl ich dein Vorwort gelesen habe und somit auch die Geschichte zeitlich einordnen konnte, war ich doch überrascht vom Auftakt. Es geht also in Sachaka mit Ivasako los. Interessant! Ich bin sehr gespannt, was er im Schilde führt, denn wenn er schon so geübt darin ist, Schriftbilder und Unterschriften zu fälschen, scheint sein 'Komplott' schon eine gewisse Vorgeschichte zu haben, von der wir noch nichts ahnen. Schauen wir mal, was da so im Argen liegt, wenn er zudem noch Briefe verbrennt....
Ich mag Ivasako wirklich gerne und freue mich auch, dass er und Ienara nun zusammen gefunden haben (auch wenn es mir in D2K doch etwas schnell damit ging auf einmal). Sie passen schön zusammen und sind ja jetzt wahrhaftig eine kleine Familie geworden. Das freut mich sehr. Ansonsten bin ich sehr gespannt auf den Verlauf der Geschichte und welche Strippen Ivasako hier so alles zieht...

LG
Nika

Antwort von Lady Sonea am 13.12.2018 | 10:10 Uhr
Hallo Nika,

Der Prolog ist dieses Mal ein wenig anders gewählt. Oft entscheide ich das danach, was mir für das übergeordnete Thema eines „Buches“ als wichtig erscheint. Auch wenn die Bedeutung vermutlich erst sehr viel später klarwird.

Was genau war dein Problem mit Ivasako und Ienara? Beide mögen sich und fanden sich ab einem Punkt anziehend genug, dass sie miteinander ins Bett gegangen sind, als ihr sachakanisches Blut mit ihnen durchging. Inwiefern daraus dann eine funktionierende Liebesbeziehung entsteht, ist noch einmal ein anderes Thema, aber Sachakaner haben da auch ein wenig andere Maßstäbe als wir oder Kyralier.
Ich nehme mal an, der Knackpunkt liegt bei Ienara. Für sie genügt es, dass sie Ivasako gut leiden kann und weiß, dass er ob als Mann oder Meister sie gut und respektvoll behandeln würde. Sie mag ihn und dass in ihm mehr steckt als ein braver Palastmeister lässt sie auch nicht ganz kalt ;)

Liebe Grüße,
Lady Sonea
Gryphenkind (anonymer Benutzer)
11.09.2018 | 11:59 Uhr
Huhu, nach langer Zeit tauche ich auch mal wieder aus der Versenkung auf. In den letzten Wochen und Monaten hat mich das RL leider ein wenig auf Trab gehalten, sodass mir entweder die Zeit oder die Worte für ein ordentliches Review fehlte.
Aber genug der Ausreden. Zunächst einmal möchte ein paar generelle Dinge anmerken, die sich zwar auf die ganze Trilogie beziehen, von denen ich aber glaube, dass sie hier, am Ende des dritten Teils am besten aufgehoben sind.
Der Plot sämtlicher Teile ist meiner Meinung nach tausendmal besser als die offizielle Fortsetzung. Ich fand es schon immer mehr als unlogisch, dass die Sachakaner keinen Krieg anfangen, jetzt wo sie wissen, dass die Gilde viel schwächer ist, als sie und darüber hinaus auch ein solcher Hass existiert (davon, dass die Sachakaner nicht gerade Pazifisten sind mal ganz abgesehen). Auch die Verknüpfung der verschiedenen Handlungsstränge fand ich immer super.
Darüber hinaus finde ich, dass es dir gelingt, das Potenzial der meisten Charaktere auszuschöpfen. Besonders Dannyl und Regin sind gute Beispiele dafür.

Nun zu den spezielleren Sachen. Meine Prognose für die verschiedenen Charaktere lautet wie folgt:
Rothen: Ich denke, dass dieser Charakter eigentlich von Anfang an ziemlich "fertig" war, es mit anderen Worten unter normalen Umständen nicht besonders viel Raum für Entwicklung gibt. Ich würde mir aber sehr wünschen, dass sein Verhältnis zu Dannyl sich wieder verbessert und er lernt, ihn und seine Beziehung zu Tayend zu akzeptieren.
Dannyl: Bei diesem Charakter glaube ich, dass seine beiden größten Konflikte, nämlich sein mangelndes Selbstbewusstsein/bzw. Seine Angst zu versagen und seine Homosexualität in dieser Trilogie zumindest für den Moment gelöst sind. Ich schließe mich der Meinung, dass er und Tayend noch weiter herumreisen werden an. Die beiden gehören für mich zu der Sorte Mensch, die das einfach braucht.
Dorrien: Dorrien hat seine Lektion ebenfalls für's Erste gelernt. Er wird mit Viana und sicherlich ein paar Kindern ein geruhsames Leben auf dem Land führen, was dann eventuell ähnlich plötzlich endet, wie in "Der Spion".
Nun zu den komplizierteren Charakteren:
Regin: Ich persönlich mag diesen Charakter sehr gerne und ich denke, dass er seine Sache als Oberhaupt der Krieger ganz gut machen wird (von seinen sozialen Kompetenzen mal abgesehen). Allerdings bin ich der Meinung, dass sein Verhältnis zu Trassia nie wieder dasselbe sein wird. Ich denke, die Sache mit Dorrien wird noch eine ganze Zeit lang zwischen ihnen stehen, auch wenn ich den beiden ihr Glück gegönnt hätte.
Sonea & Akkarin: Diese beiden muss ich einfach zusammen behandeln, ich denke, du verstehst das^^. In ihr Leben wird ebenfalls der Alltag einkehren, wobei ich besonders Lorlen für einen richtigen Satansbraten halte. Der Kleine hat bestimmt einige Ähnlichkeit mit dem jungen Akkarin und vielleicht auch stellenweise mit dem jungen Regin. Anfangs werden also vermutlich ihre beiden Kinder, Hauspolitik und endlose Gildenversammlungen die größten Probleme sein, bis jemand den Frieden stört.
Ishaka: Mit ziemlicher Sicherheit wird Ishaka ein guter und gerechter König sein (zumindest nach sachakanischen Maßstäben). Allerdings wird ihn Saris Tod vermutlich noch immer in den Knochen stecken (Akkarins Verhältnis zu Isaras Tod vermutlich nicht unähnlich).
Ivasako: Zu guter letzt komme ich zu dem meiner Meinung nach größten Störenfried. Er will immer noch seine Rache und auch wenn er sich sicherlich aus dem einen oder anderen Grund eine Zeit lang bedeckt halten wird, so denke ich, dass ein Ereignis (ich habe keine Ahnung was) vielleicht dazu führen kann, dass alles wieder hochkommt. Ich bin aber auch zuversichtlich, dass er es eines Tages schafft, Sonea und Akkarin zu vergeben.

Was letztendlich aus Fahrand und Luzille wird interessiert mich brennend. Bei der Beerdigung dachte ich noch so "Oh, die beiden wären auch süß zusammen" und dann kommen in den nächsten Kapiteln ein paar Hinweise auf die beiden als Paar. Ich bin gespannt.
Apropos Paar: Ich wusste doch, dass sich zwischen Takan und Caria was anbahnt! Aber Glückwunsch, nach deiner Antwort auf mein Review damals bin ich dir voll auf den Leim gegangen ;).

Und zu guter Letzt wollte ich dir noch für deine tollen Geschichten danken. Du kannst dir glaube ich gar nicht vorstellen, wie oft du mir damit schon den Tag gerettet hast.
In diesem Sinne, Danke,
dein Gryphenkind.

Antwort von Lady Sonea am 13.09.2018 | 00:13 Uhr
Hallo Gryphenkind,

Das ist doch nur verständlich, wenn man so viel um die Ohren hat und seine Zeit anders investiert :)
Aber freut mich, dass du dabeigeblieben bist und beim Lesen so viel Freude an dieser Trilogie hattest!
Von der offiziellen Fortsetzung habe ich nur gehört, aber dass die Sachakaner keinen Krieg anfangen, fand ich auch immer sehr unlogisch. Nach allem, was man im dritten Buch über sie erfährt, wäre das die einzige logische Konsequenz, zumal die Gelegenheit nach dem Angriff der Ichani nicht günstiger sein könnte, weil die Gilde geschwächt ist. Aber nun gut. Ich glaube es ist gut, dass ich von der Fortsetzung erst erfahren habe, als ich schon Yukai geschrieben habe.


Mit Rothen gebe ich dir absolut recht! Er ist nicht mehr der Jüngste und daher macht er auch keine sonderlichen Entwicklungen mehr durch. Man merkt schon in den Büchern, nachdem er Sonea an Akkarin verliert, dass er eigentlich keine richtige Funktion mehr für die Geschichte hat. Daher habe ich versucht, ihm mit den Schildsenkern und Farand neue Aufgaben zu geben. Denn aus der Geschichte schmeißen wollte ich ihn deswegen auch nicht. Er ist ein Ruhepol und das moralische Rückgrat der Magier.

Dannyl werden auf jeden Fall noch einige neue Abenteuer und Herausforderungen bevorstehen. Mehr kann ich dazu jedoch nicht sagen, weil das Spoiler wären :D

Und auch Dorrien wird in der zweiten Trilogie wieder für Wirbel sorgen, ist allerdings in Band 1+2 kein Erzählcharakter. Evtl. im dritten, falls ich ihn brauche.

Es gibt nur wenige Leser, die Regin mögen. Die Geschichte mit Dorrien hat bei Trassia in jedem Fall Spuren hinterlassen. So etwas ist schwer zu verzeihen, zumal Trassia ihn geliebt hat bzw. noch immer liebt und dementsprechend verletzt wurde.

Ich denke es ist ein legitimer Spoiler, wenn ich sage, dass Lorlen sich tatsächlich zu einer Art Satansbraten entwickeln wird. Alles andere wäre bei diesen Eltern unrealistisch.

Was aus Farand und Luzille wird, dazu kommt auch mehr in „Das Erbe“. Also, was die beiden so treiben und ob gemeinsam oder einzeln. Dort wird man dann auch erfahren, wie es bei den Sachakanern weitergegangen ist.
Freut mich, dass ich dich mit Takan und Caria in die Irre führen konnte! XD Da nicht zu spoilern war wirklich schwierig, aber ich musste diese eine Frage damals stellen, um herauszufinden, wie offensichtlich diese Spur gelegt ist.

Das kann ich nur zurückgeben. Danke, dass du an meinen Geschichten so viel Freude hast und mich an deinen Gedanken dazu teilhaben lässt. Und auch hoffe ich, dass du auch in Zukunft noch viel Freude daran haben wirst :)

Liebe Grüße,
Lady Sonea
23.08.2018 | 18:09 Uhr
Liebe Lady Sonea,

jetzt muss ich zum Epilog schon noch was schreiben, bevor Du die Dorrien-Kapitel hochlädst.

Yukai fand ich großartig, wobei es leider nicht an D2K hinkam, aber das lag einfach daran, dass stellenweise, wo besonders intensiv verhandelt wurde, das Ganze etwas trocken wurde; das ist nun mal so. Toll fand ich auch, dass hier die Duna einen größeren Teil der Geschichte einnahmen als bei den beiden vorhergehenden Teilen. Dieses Volk finde ich, nach den Verrätern, total spannend :-) doof war eigentlich jetzt nichts, was mir spontan einfällt. Schade, dass es eben mit Dorrien nicht so hingehauen hat, wie Du es Dir gewünscht hattest.

Du hattest ja gesagt, dass die Fortsetzung etwa 10 Jahre später spielt. Dann sind Sonea und Akkarin schon eine ganze Zeit verheiratet (evtl. schleicht sich etwas Alltag ein ... ? ;-)) und Lorlen und sein Geschwisterchen sind unermüdlich dabei die Gilde unsicher zu machen.
Trassia ist aus Sachaka zurückgekehrt, hat zu sich selber gefunden und Regin geheiratet. Und der, tja gute Frage. Wahrscheinlich ist er schon ein besserer und verantwortungsbewussterer Mann geworden. Ob er trotzdem seine kleinen Intrigen komplett sein lassen kann, ich hoffe nicht, sonst wärs vielleicht etwas langweilig mit ihm :-)
Und Dannyl und Tayend, ja die beiden werden weiter in der Weltgeschichte als Auslandsadministrator und Gehilfe herumreisen und Konflikte lösen etc. Ich denke nicht, dass die beiden in Elyne sesshaft werden, das passt glaube ich nicht zu ihnen.

Das fand ich letztes Mal sooooooo putzig, als Lorlen die Pflanze ausgebuddelt hat XD war echt niedlich geschrieben. Der wird, wenn er groß ist, genauso ein Rabauke wie sein Vater ;-)

Ja in diesem Sinne, ich glaube, Du bist ja noch im Urlaub oder am Ende vom Urlaub, ich hoffe, Du konntest Dich gut erholen (auch von diesen ganzen unfreundlichen Reviewschreiberinnen ;-))
Ich selber werde die Schwarzen Sonnen natürlich weiterlesen, wenn Du dort neue Kapitel hochlädtst.

Liebe Grüße,
Lady Kadala

Antwort von Lady Sonea am 24.08.2018 | 22:28 Uhr
Liebe Lady Kadala,

Das Dorrien-Kapitel kann tatsächlich noch etwas dauern. Eigentlich wollte ich das diese Woche gemacht haben, aber ich habe es noch nicht geschafft, die Szenen noch einmal zu überarbeiten (was dringend nötig ist, weil sonst ein paar Sachen, die ich nachträglich noch geändert hatte, inkonsistent sind).

Ja, Yukai war durch die Verhandlungen etwas trockener. Das sollte in der nächsten Trilogie jedoch wieder besser werden, dort gibt es zwar auch Politik und Verhandlungen, aber nicht in diesem Extrem.
Freut mich, dass dir die Duna gefallen haben. Diese haben bis jetzt in der zweiten Trilogie noch keinen Platz gefunden, weil sich die Story mehr auf die Verbündeten Länder und Sachaka konzentrieren wird, wobei sie für die letzten Teil interessant werden könnten … hm … ;)

Genau, die Königsmörderin spielt 10 Jahre nach Yukai. Ob wirklich alles so eintrifft, wie du dir das vorstellst, wird sich dann zeigen ;) Ich behaupte mal, dass es spannend bleibt :D

Lorlen hat wirklich viel von seinem Vater. Ich glaube, diese Gene sind einfach zu stark :D Insofern werden Sonea und Akkarin noch einige interessante Jahre bevorstehen.

Der Urlaub fängt morgen an, aber die neuen Kapitel von Akkarins Geschichte kommen ab dem 1. September trotzdem. Die hatte ich zum Glück schon im Mai vorbereitet.

Liebe Grüße und viel Spaß schon einmal damit :)
Lady Sonea
Emmi (anonymer Benutzer)
11.08.2018 | 11:29 Uhr
Thank you Lady Sonea for this brilliant saga.
It is bittersweet, but what banquet does not end in this, or any worlds?
I'm very happy for Dannyl and Tayend.
I disagree with you in one aspect. I don't think you went wrong with Dorrien, it developed that way naturally because Dorrien obviously had some maturing to do. Plus, if every characters were admirable, it wouldn't be true to life.
In reading your saga, I had cried, been angry, frustrated, scared and annoyed, among other positive emotions, and this is because your work has come alive for me, even across the language barrier.
I think you are hinting that Lorlen will find something magical in plants, which may effect the greening of the Wasteland. I look forward to the Kingslayer, next year. I apologise beforehand for not following the whole journey.
All the best

Antwort von Lady Sonea am 15.08.2018 | 06:30 Uhr
Dear Emmi,

Thank you very much for enjoying this trilogy! It’s great to have so dedicated and engaged readers, even from abroad. It makes me feel like I’m a little famous and that’s strangely humbling. After I discarded all my attempts to translate my stories, I didn’t really expect that my stories would attract non-German readers.

I agree that Dorrien had to go through a rough maturing process because he’s the type who can only learn his lesson the hard way. But I still think I should have done it in a way which is less annoying for the readers. With more experience, I might have seen this coming and taken him on another path leading to the same result. I can still do this in future projects with another character.

Hope to see you next year! Have a great time!
06.08.2018 | 17:56 Uhr
Hallo liebe Lady Sonea,

jetzt im Urlaub habe ich noch etwas Zeit ein Review zu schreiben, vor allem weil es ja auch das letzte Kapitel ist :-( kommt eigentlich auch noch die Bonusszene, die Du mal für Dein Gewinnspiel in Aussicht gestellt hast? Als Du wissen wolltest, wer für den Anschlag verantwortlich war?

Zu Deinen Fragen:
Wie findet ihr die Lösung, die Sonea für ihre Familie findet?
Find ich toll :-) Sie kann es sich leisten. Gegen Jonnas und Ranels Bescheidenheit muss sie sich eben durchsetzen. Wenn sie Geld übrig hat, soll sie lieber ihrer Familie ein Haus kaufen, bevor sie es sinnlos zum Fenster rausschmeißt. Wobei sie nicht der Typ ist, dem ich sowas überhaupt zutrauen würde. Auch den Kindern zuliebe. Es ist viel schwerer im Leben was zu erreichen wenn man selber aus armen Verhältnissen kommt. Damit kann sie ihnen zumindest ein Haus außerhalb der Hüttenviertel geben und so die Chancen der Kinder für später vermehren, dass sie es etwas einfacher im Leben haben werden. Ich denke, das Stigma aus den Hüttenvierteln zu kommen ist schon besser geworden, aber immer noch da. Ihre Familie kann dem so entgehen, weil sie jetzt in einem "besseren" Viertel wohnen.

Könnte sich zwischen Luzille und Farand wirklich etwas anbahnen?
Hm, also da war ich etwas überrascht :D Irgendwie hatte ich den Altersunterschied zwischen beiden viel größer eingeschätzt, ich dachte Luzille wäre viel, viel älter als Farand. Ich hab gedacht, sie und Balkan wären irgendwo so Mitte oder Ende 30 und Farand Anfang 20. Irgendwo muss ich mich da vertan haben. Ich hatte deshalb auch eher darauf spekuliert, dass Farand mit Viana anbandelt :D Aber das wurde in dem Kapitel ja auch ausgeräumt :-)
Aber ob das mit Luzille und Farand was werden könnte, ich weiß nicht. Sie ist evtl. zu aufgedreht für ihn. Sie ist ... eben Luzille. Bei den beiden hätte auf jeden Fall auch sie die Hosen zuhause an und Farand wird ein Pantoffelheld. Ich schätze Farand nicht so ein, dass er ihr tatsächlich Konter geben könnte bzw. würde wenn sie mal loslegt. Na mal sehen. Gegensätze ziehen sich ja bekanntlich an. Aber ob das wirklich was Festes und auch was Dauerhaftes werden kann, da bin ich echt überfragt. Ich glaube eher nicht.

Habt ihr damit gerechnet, dass Asara doch noch große Mutter wird? Was haltet ihr von ihren ersten Entscheidungen?
Also ich glaube, dass sie diesen Posten entweder wieder abgibt oder das Amt der Großen Mutter nebenher als Beraterin von König Ishaka ausführt. Ich denke, sie ist die Beraterin, die sich Ishaka von den Verrätern in den Palast holt. Dann wäre sie ja auch in Arvice, da wollte sie ja immer hin. Und sie hat Vikacha bei sich. Aber wie sie das dann mit der Großen Mutter unter einen Hut kriegen will? Vielleicht ernennt sie ja eine Stellvertreterin in der Zuflucht (vielleicht Mivara?) und behält das Amt, zumindest pro forma. Oder sie übergibt es an jemand anderen. Oder sie leitet die Geschäfte der Verräterinnen von Arvice aus, und nicht mehr aus der Zuflucht. Das scheint mir aber die am wenigsten plausible Möglichkeit zu sein.
Und ja, die Entscheidungen, die sie trifft, finde ich auch richtig und zur rechten Zeit. Männer in Magie zu unterweisen ist richtig, alles andere wäre nicht glaubwürdig. Sie können nicht die Ashaki zu Zugeständnissen bei den Sklaven bringen, aber sich selbst nicht auf ebendiese zubewegen. Ich denke, ein gesundes Mittel würde die Konflikte auf längere Zeit beenden.

Was haltet ihr von Dorriens Erkenntnis bezüglich seiner Verlustängste? Wie kommt es, dass Rothen nach diesem Gespräch noch einmal mit Dannyl sprechen will? Was glaubt ihr, kommt dabei raus?
Klingt plausibel. Nur, dass eben solche Ängste kontraproduktiv sind. Meistens schafft man damit genau das, was man eigentlich verhindern wollte, nämlich, dass sich der jeweils andere zu eingeengt fühlt und mehr Freiraum will. Das widerum bestärkt denjenigen, der unter den Verlustängsten leidet, mehr zu klammern. Womit sich ein Teufelskreis ergibt und zum Schluss der Geklammerte einfach wegrennt. Versinnbildlicht gesprochen. Bei Dorrien liegt die Sache ähnlich. Ein guter Ansatzpunkt ist auf jeden Fall, dass er es selber erkennt, nur dann kann er gegensteuern.
Seinen Entschluss, zu den Verrätern zu gehen, finde ich, wenn ich Viana wäre, auch ziemlich hart. Aber es muss wohl sein. Vielleicht wird er damit erwachsener und handelt verantwortungsvoller. Beides würde seiner Beziehung zu Viana wohl nur förderlich sein.
Und zu Rothen und Dannyl: Rothen hat wohl einen weiteren Schritt gemacht, um Dannyls Beziehung zu Tayend akzeptieren zu können. Anfangs wollte er es einfach nicht wahrhaben und als Dannyl es ihm beim letzten Gespräch ins Gesicht gesagt hat, wollte er es nicht akzeptieren. Weil sowas eben nicht sein DARF; Beziehungen zwischen Männern. Dass er jetzt mit Dannyl reden will, damit er es versteht, deute ich als Schritt in die richtige Richtung. Aber man darf nicht vergessen, Rothen ist nicht mehr der Jüngste und mit einem entsprechend homophoben Weltbild aufgewachsen, das ja immer noch andauert. Es ist ja nicht so, dass sich ganz Kyralia gerade in einem Wandel befindet, wo alle mitgetragen werden und Stück für Stück anfangen Homosexualität zu akzeptieren. Nein, hier darf es immer noch keiner wissen. Wenn das rauskommt, würde Dannyl alles verlieren, auch Tayend und auch Rothen. Die sind schon ziemlich einsame Verfechter. Und ob es Rothen dann nach dem Gespräch mit Dannyl auch tatsächlich in sich aufnehmen und verstehen und auch akzeptieren kann, bleibt abzuwarten. Für jemanden, in dessen ganzen Leben das eine unglaubliche Schande wäre, finde ich das schon sehr schwierig. Es ist ja gegen alles, was er im Leben gelernt und für richtig erachtet hat.

Habt ihr damit gerechnet, dass Trassia nach Sachaka geht? Oder dass Regin Flavia fortschickt?n Was steckt dahinter?
Das scheint mir ja ein richtiger Wallfahrtsort zu werden, die Zuflucht :D dorthin geht jeder, der sich selber finden will. Ich denke, dass auch das bei Trassia dahintersteckt. Weil eigentlich liebt sie Regin ja noch, sie kann nur so wie es jetzt momentan ist, keine Beziehung mit ihm führen. Möglicherweise hofft sie, dass die Zeit in Sachaka ihr bei der Suche nach der Lösung hilft. Kommt Zeit, kommt Rat :-) Und wenn sie aus Sachaka wieder zurückkommt, ist dann wieder soviel Gras über die Sache mit Regin gewachsen, dass sie einfach nur glücklich ist, ihn zu sehen weil sie ihn in der Zuflucht vermisst hat.
Ja und Regin, der wollte sich mit Flavia über die Trennung hinwegtrösten. Leider ist das aber nicht so einfach, wie er sich das gedacht hat. Als er das erkennt, schickt er Flavia wieder weg; die beste Entscheidung die er treffen konnte. Ich denke, dass er die Zeit, die Trassia in der Zuflucht weilt, dazu nutzen wird, um voll in seinem neuen Amt als Oberhaupt der Krieger aufzugehen und sich auf ebendiese Arbeit zu konzentrieren. Ohne Flavia.
Beide wollen wohl unabhängig voneinander herausfinden, ob sie sich in der Zeit, in der sie getrennt leben, sich auf etwas anderes einlassen könnten oder sich doch nur nach dem anderen verzehren. Wenn das bei beiden der Fall ist und sie sich wiedersehen, sollte eigentlich dann einer gemeinsamen Zukunft nichts mehr im Weg stehen.

Hm, das war jetzt etwas analytisch geschrieben oder? Liebe sachlich und nüchtern zu betrachten geht meistens schief ...

Und habt ihr damit gerechnet, dass Ivasako die Auslieferungsforderungen geschrieben hat?
Äh, nein! Hätte ich nicht gedacht. Ich konnte mir niemanden vorstellen, der diese Briefe geschrieben haben könnte, am Ehesten hätte ich noch Ienara oder Kachiro damit verdächtigt.
Ich mag Ivasako eigentlich sehr, er ist eine meiner Lieblingsfiguren. Aber seine dauernden Rachegelüste machen mich nervös. Es ist nicht so, dass ich sie nicht verstehen würde, so ist das nicht. Ivasako war Marika total ergeben, ein Königsmord war das Schlimmste, das ihm passieren konnte. Seine Rache kann ich daher nachvollziehen.
Ich hoffe nur, dass er sich nicht irgendeine Dummheit einfallen lässt (Sonea und/oder Akkarin töten), sonst bricht der Krieg wohl von Neuem aus und niemand hat etwas gewonnen. Tja, aber leider erweisen sich Ivasakos "Ideen" meistens als sehr einfallsreich, kreativ und durchschlagend. Daher bin ich schon ziemlich beunruhigt, was er da ausheckt.

In diesem Sinne: Ich wünsche Dir noch einen schönen Abend und ich freue mich auf das nächste Kapitel ;-)

Liebe Grüße,
Lady Kadala

Antwort von Lady Sonea am 07.08.2018 | 18:33 Uhr
Hallo Lady Kadala,

Das hatte ich total vergessen! Danke, dass du mich daran erinnerst. Sonst hätte ich in zwei Wochen nach dem Kapitel mit den Dorrien-Szenen die Geschichte dichtgemacht. Ich habe noch einmal nachgesehen, du warst eine der wenigen, die das mit dem Anschlag richtig geraten haben. Das heißt, du darfst dir eine Bonusszene aussuchen. Kann auch ein Was-wäre-wenn sein oder ein Oneshot, der nichts mit Yukai zu tun hat. Ich schreibe dazu heute Abend nochmal was, wenn ich den Epilog poste, damit die andere Gewinnerin das auch mitbekommt.


Jetzt zum Kapitel:

Sonea wird das Haus eine Weile abbezahlen müssen, egal ob sie es direkt in Raten zahlt oder sich das Geld von Akkarin leiht und dann an ihn zurückzahlt. Dadurch, dass sie in der Gilde kaum Ausgaben hat und ihre Familie ihr Miete zahlt, geht es jedoch etwas schneller.
Das Stigma „Hüttenviertel“ ist nicht mehr ganz so schlimm, das stimmt, aber auch noch lange davon entfernt, dass es niemanden mehr kümmert. Dass die Gilde den Hüttenvierteln geöffnet wurde und die Menschen dort mehr Möglichkeiten bekommen, die Infrastruktur verbessert wird, wurde vor drei Jahren in die Wege geleitet. Da kann in einem so konservativen Land wie Kyralia nur langsam ein Umdenken stattfinden. Gerade die Reichen fühlen sich von solchen Veränderungen bedroht, als würde man ihnen damit etwas wegnehmen.

Das Alter von Luzille, Balkan und Farand wurde zuvor auch nur im Spion explizit erwähnt, glaube ich. Es war ja auch nicht sonderlich wichtig.
Luzille ist generell jemand, der die Hosen anhat :D Sie müsste schon mit jemandem wie Akkarin zusammen sein, damit dieser Charakterzug nicht so durchkommt. Farand ist immerhin an elynisches Temperament gewöhnt, was ihm gegenüber kyralischen Männern einen Vorteil verschaffen könnte. Aber das wird die Zeit zeigen. Wenn da etwas zwischen den beiden entsteht, werden sie das so kurz nach Balkans Tod sowieso nicht überstürzen (wobei man bei Luzille nie weiß).

Hm, das klingt alles nach eher komplizierten Lösungen. Versteh mich nicht falsch, ich sehe halt da Schwierigkeiten, wo Macht oder Kompetenzen abgegeben oder aufgeteilt werden. Das würde die Verräter in meinen Augen gegenüber den Ashaki politisch schwächen und es erschwert auch Entscheidungsfindungen.
Was die Arbeit in Arvice betrifft, so würde diese sich von nun an sehr stark verändern, weil die Verräter nicht mehr heimlich gegen den König arbeiten, sondern ihm dabei helfen, z.B. Verstöße gegen die neuen Gesetze aufzudecken. Das wäre zwar auch spannend für Asara, hätte aber nicht mehr diesen Reiz hat wie ihre frühere Arbeit. So oder so, würde es nicht mehr wie früher werden. Sobald sie in Arvice alles organisiert hat, kann sie jedoch auch Vikacha in die Zuflucht holen. Angesichts der Tatsache, dass die Männer der Verräter (höhere) Magie lernen sollen, wäre das ein richtiges Zeichen.

Dorrien kann seine Verlustängste nur auf die harte Tour überwinden. Er ist zu impulsiv, als dass es gutgehen würde, wenn er bis dahin in Vianas Nähe bleibt. Das Verlangen, zu überprüfen, ob sie ihn noch immer liebt und ihm treu ist, wäre zu groß. Ich glaube sogar, dass das ihre Liebe noch mehr in Gefahr bringen würde, aber es auch Viana und ihrem Studium schadet, wenn diese Beziehungsprobleme überhand nehmen. Er tut sich und ihr einen größeren Gefallen, wenn er weggeht und die Zeit nutzt, um an sich zu arbeiten oder zumindest zu sehen, dass seine Ängste unbegründet sind.
Seine Weltanschauung steht Rothen in Bezug auf Dannyl leider sehr im Weg, ohne dass er etwas dafür kann. Insgesamt ist Rothen jedoch kein intoleranter oder engstirniger Mensch und hat auch durch Sonea seinen Horizont sehr erweitert. Bei Dannyl weiß er zudem, dass es nichts Unnatürliches ist, darüber hat er sich laut Buch mit einem Heiler unterhalten, als Dannyl sein Novize wurde. Er mag nicht glücklich darüber sein, weil er sich jetzt noch mehr um Dannyl sorgen muss und es seinen Ruf evtl. schädigen könnte, wenn alles rauskommt und die Gilde erfährt, dass Rothen davon wusste, aber die Bestätigung von wissenschaftlicher Seite kann zumindest ein wenig Beruhigung schaffen. Er muss jetzt einen Weg finden, Wissenschaft und Weltbild in Einklang zu bringen.
Was ich mir bei ihm jedoch schwierig vorstelle: dass er mit dem Thema jemals so unbedarft umgehen wird, wie z.B. Sonea.

Trassia hatte ja schon länger geplant, eine Weile mit Indria nach Sachaka zu gehen, wobei das damals noch die Zuflucht war, bevor die Duna diese fast angegriffen hätten. Jetzt, wo es sicher ist und sie sich von Regin getrennt hat, der darüber nicht so glücklich war, steht dem nicht mehr viel im Wege. Ich müsste gerade in den Text schauen, wer wo hingeht: Trassia und Indria in die Zuflucht und Dorrien wird so eine Art fahrender Heiler oder umgekehrt? Sie werden auf jeden Fall nicht alle am selben Ort sein. Oh und Rothen wird bald in die Ödländer gehen. Also momentan ist wirklich große Aufbruchstimmung aus verschiedenen Gründen. Aber zumindest für Trassia und Dorrien bedeutet der Abstand zur Gilde auch wichtige Selbstfindung. Bei Trassia wird das Ergebnis auch davon abhängen, wie Regin sich in der Zwischenzeit entwickelt, ob sie ihn dann überhaupt noch will bzw. ob ihr das reicht. Anders als Dorrien und Viana, die sehr gut harmonieren, haben sie eine völlig unterschiedliche Weltanschauung und wollen Dinge für sich verwirklichen, bei denen der Partner eher im Weg steht, als unterstützend wirken kann. Es geht also nicht nur darum, ob Regin sich bessert, sondern ob sie auch zusammenpassen.
Für Regin ist es jetzt erstmal wichtig, sich in seinem neuen Amt einzuleben und den Respekt zu verschaffen, der ihm noch ein wenig fehlt. Dazu gehört leider auch nicht mit seiner Dienerin herumzuvögeln, wobei das auf Dauer sowieso nicht das Richtige war. Und ja, auch hier spielen seine Gefühle zu Trassia mit rein.
Analytisch ist schon ok :)

Ich weiß, das ist mies, wenn ein geliebter Charakter plötzlich in Richtung Antagonist tendiert, weil ihn die Umstände dazu treiben. Andererseits sind genau das die Antagonisten, die interessant sind (finde ich zumindest), weil sie nicht einfach nur böse sind, sondern Motive haben und ggf. einen weichen, verletzlichen Kern. Gut, davon ist Ivasako noch weit entfernt, aber ich glaube auch, dass wenn ich ihn bei dieser Takan/Lorlen-Kombination belassen hätte, mit der er gestartet ist, würde er auf Dauer zu einem langweiligen Charakter :D


Vielen Dank für dein Review und liebe Grüße,
Lady Sonea
Black Glitter (anonymer Benutzer)
02.08.2018 | 20:13 Uhr
Hallo Lady Sonea,

Takan und Caria… darüber freue ich mich sehr. :D Ich hatte mir für Takan schon die ganze Zeit jemanden gewünscht, der ihn glücklich macht und liebt. Und das mit Caria, hatte ich schon vermutet. ^^

Wie findet ihr die Lösung, die Sonea für ihre Familie findet?
Geschickt eingefädelt, würde ich sagen. :D Erst einmal testen, ob sie bereit sind das Haus als Geschenk anzunehmen (was ohne Zweifel von Anfang an zum Scheitern verurteilt war ;) ), dann mit Plan B herausrücken und sie mehr oder weniger dazu nötigen, das Haus als ihre Mieter zu beziehen. Eigentlich stellt sie sie vor vollendetet Tatsachen. Sie wird das Haus so oder so kaufen und ihre Familie werden die neuen Mieter, Punkt! Sonea weiß um ihre eigene Sturheit auf Grund ihres Stolzes und der ihrer Tante und ihres Onkels ist mindestens genauso stark ausgeprägt. Die Option, das Haus an sie zu vermieten, war eine geniale Lösung. Sie kann ihre Familie unterstützen und ihre Lebensumstände verbessern, ohne deren Stolz zu verletzen bzw. wird er nicht so sehr angeknackst, als wenn sie ihnen das Haus schenken würde. Es ist den beiden trotzdem noch unangenehm, aber für ihre Tante und ihren Onkel ist Soneas Unterstützung leichter zu akzeptieren, wenn sie ihr Miete zahlen können, „müssen“.

Könnte sich zwischen Luzille und Farand wirklich etwas anbahnen?
Sie scheinen sich sehr gut zu verstehen, was mich für die beiden sehr freut. Nach Luzilles Verlust ist es schön, dass Farand sie etwas aus ihrer Trauer herausholen kann und sie langsam zu ihrem alten Selbst zurückfindet. Dass ich sie als mögliches Paar auf dem Schirm hatte, kann ich nicht behaupten. Das lag aber eher daran, dass man von den Dramen der anderen Charaktere und dem ganzen politischen Geschehen viel zu sehr abgelenkt war, nicht daran, dass ich denken würde, sie passen nicht zusammen. Eigentlich, wenn man darüber nachdenkt, könnte es mit ihnen funktionieren. Beide sind Elyner und in ihren Charakteren ergänzen sie sich ganz gut. Farand ist sehr ruhig und zurückhaltend, Luzille das genaue Gegenteil. Oder sie sind zu gegenteilig, so dass es für eine Beziehung problematisch wird. Auf jeden Fall sind sie auf dem Weg sehr gute Freunde zu werden und das hält immer noch die Möglichkeit offen, dass irgendwann mehr daraus werden könnte. :D

Habt ihr damit gerechnet, dass Asara doch noch große Mutter wird? Was haltet ihr von ihren ersten Entscheidungen?
Ja, es hat sich die ganze Zeit abgezeichnet, dass die Verräter sie wollen und sie die beste Wahl ist. Schade für Asara, weil sie diesen Posten nicht angestrebt hat. Meiner Meinung nach, die beste Entscheidung, die die Verräter treffen konnten. Nachdem, was sie alles während Yukai geleistet und erreicht hat und von ihrem Charakter und ihrer Einstellung her, ist sie die beste Wahl. Asara symbolisiert einen Wendepunkt für Sachaka und für das Verhältnis zwischen den Verrätern und den Ashaki. Sie hat die Rebellion gegen Savedra initiiert, sie hat ein gutes Verhältnis zu den Duna und Ishaka aufgebaut und sie hat das Bündnis mit der Gilde gerettet, trotz Savedras Verrat. Wenn das keine Leistung ist und sie befähigt die neue Große Mutter zu werden, was dann. All diese Bündnisse und Beziehungen müssen erhalten, gestärkt und ausgebaut werden und das Vertrauen untereinander muss weiter gestärkt werden und das kann Asara, die grundlegend an der jetzigen Situation beteiligt war und zu allen Anführern ein gutes Verhältnis hat, am besten bewerkstelligen. Nun, außer mit Arikhai. Dieses Verhältnis ist etwas angeknackst, aber er hat trotzdem noch Respekt vor ihr, was eine gute Basis ist. Es gefällt ihm zwar nicht, dass ihm seine Rache verwehrt bleibt, aber er ist trotzdem bereit mit den Verrätern zusammenzuarbeiten, weil das wichtiger ist, als seine Rache.

Ihre ersten Entscheidungen zeigen die Richtung, in welche Asara mit den Verrätern gehen will. Und sie hat recht, die Verräter müssen sich ebenfalls ändern, nicht nur die Ashaki. Das war etwas, was mich immer ein bisschen gestört hat. Es ging immer nur um die schlimmen Zustände der Sklaven bei den Ashaki, nie um die Art wie die Verräter leben und ihre Männer behandeln. Sicherlich sind die Lebensumstände der Sklaven wichtiger und verbesserungswürdiger, als die der Männer bei den Verrätern, doch ignorieren sollte man ihre Situation deshalb nicht. Dass sie die Männer in Magie unterweisen will, mit der Option Höhere Magie zu erlernen, finde ich gut. Das könnte in Zukunft vielleicht zu Problemen innerhalb der Verräter führen, aber diese Veränderung sollte zumindest getestet werden um zu sehen wie es sich entwickelt.
Die Rebellen eventuell wieder aufzunehmen, könnte ebenfalls zu Problemen führen. Nicht so sehr innerhalb der Rebellen, sondern mit den Ashaki und Duna. Die Rebellen haben sich in Yukai nicht viele Freunde gemacht und Asara tut gut daran, Rücksprache mit Ishaka zu halten, wie er dazu steht. Letztlich ist es ihre Entscheidung und die der Verräter, aber das noch sehr instabile Bündnis zwischen Verrätern und Ashaki sowie das nicht unbelastete Verhältnis zu Arikhai, sollte durch die Wiederaufnahme der Rebellen nicht gefährdet werden. An sich finde ich ihre Wiederaufnahme wäre in Ordnung. Ja, die Rebellen haben das Massaker mit verursacht und ja, sie haben gegen Savedra rebelliert, aber die Aggressivsten sind tot und die restlichen Rebellen haben im Krieg sehr gute Unterstützung geleistet und sich die Chance nach Hause zurückzukehren verdient.

Was haltet ihr von Dorriens Erkenntnis bezüglich seiner Verlustängste? Wie kommt es, dass Rothen nach diesem Gespräch noch einmal mit Dannyl sprechen will? Was glaubt ihr, kommt dabei raus?
Dass seine Besessenheit gegenüber der Frau, die er liebt, mit dem Verlust seiner Mutter zusammenhängt, hatte ich in einem anderen Review schon geschrieben und es ist ein wichtiger Schritt für Rothen und Dorrien, dass sie das endlich auch erkannt haben. Für Rothen ist es jetzt einfacher Dorriens Verhalten besser zu verstehen und er wird ihm jetzt vielleicht helfen können mit dieser Angst umzugehen. Obwohl mich Dorrien zeitweise wegen seiner Sturheit und Uneinsichtigkeit genervt hat (was aber nicht bedeutet, dass ich ihn als Charakter nicht mag, denn das tue ich trotzdem), hat es mich gefreut, jetzt, wo sich alles etwas beruhigt hat, wieder etwas von ihm zu lesen (und auf das Bonuskapitel freue ich mich auch schon xD ). Es ist ein großer Fortschritt für Dorrien, dass er erkennt, woher seine Verlustangst rührt. Diese Erkenntnis und Soneas und Rothens Bestätigung, dass Viana ihn liebt und er sie nicht verlieren wird, haben seine Entscheidung zu den Verrätern zu gehen noch bestärkt. Die Zeit ihn Sachaka gibt ihm die Möglichkeit sich mit seinen Ängsten richtig auseinanderzusetzen und dabei ist die Entfernung von Sachaka zur Gilde sehr hilfreich. Die Entfernung zwingt ihn, egal wie viele Sorgen er sich macht sie zu verlieren, sich von Viana fern zu halten. Den im Gegensatz zu seinem Dorf, das näher an der Gilde ist, ist Sachaka zu weit entfernt als das er Viana besuchen könnte, weil er sich sorgt.

Ich hätte mich schwer in Rothen getäuscht, würde er Dannyl ohne ein weiteres Gespräch abreisen lassen. Warum er das gerade jetzt will? Er hat sich mit seinem Sohn ausgesprochen und wieder vertragen und warum sollte er sich jetzt nicht auch mit Dannyl aussprechen, ist dieser für ihn ebenfalls wie ein Sohn. Dorrien und Dannyl verlassen die Gilde auf unbestimmte Zeit und keiner weiß, wann sie sich wiedersehen werden, und er will sich erst noch mit beiden versöhnen, bevor er sich verabschieden muss. Noch dazu kommt, dass Dorrien durch seine neuen Erkenntnisse jetzt endlich bereit ist, seine Sturheit und Ängste hintenanzustellen und einen neuen Weg zu gehen und Viana zu vertrauen. Das hat Rothen vielleicht etwas angespornt. Denn wenn Dorrien sich überwinden kann, dann kann das Rothen allemal. Vater und Sohn sind manchmal schließlich gleich stur. ;) Außerdem hat ihm sein Gespräch mit Dorrien die Augen dafür geöffnet, dass es manchmal Gründe für ein Verhalten gibt, dass eine Situation oder das Verhalten einer Person in einem anderen Licht erscheinen lassen. So wie Dorriens Besessenheit bei den Frauen auf seine Mutter zurückzuführen ist, könnte es bei Dannyl auch tiefere Gründe geben. Nicht für dessen Vorlieben, aber dafür, warum er Rothen nicht schon früher die Wahrheit gesagt hat. Ich denke, Rothen will jetzt einfach wissen, warum Dannyl Männer liebt, wie es dazu kam und warum er es ihm nicht schon früher erzählt hat.
Rothen wird daran zu knappern haben, bis er es akzeptieren und verstehen kann, doch letztendlich wird er sich mit Dannyl wieder vertragen. Rothen muss Dannyls Situation und Gefühle verstehen und wenn Dannyl ihm das erklärt, kann Rothen über kurz oder lang damit umgehen, weil er dann erkennen wird, dass Dannyl kein anderer Mensch geworden ist, nur weil Rothen jetzt weiß, dass er Männer bevorzugt.

Habt ihr damit gerechnet, dass Trassia nach Sachaka geht? Oder dass Regin Flavia fortschickt? Was steckt dahinter?
Trassia hatte schon einmal angedeutet, dass sie eventuell nach Sachaka will, deshalb ja, ich hatte damit gerechnet. Ich glaube, es ist sowohl für Trassia als auch für Regin gut, wenn sie geht. Für beide ist es eine Möglichkeit ihre Gefühle zu sortieren und sich zu entscheiden was sie wollen und um sich weiterzuentwickeln. Trassia liebt Regin immer noch und sie muss herausfinden, ob sie bereit ist Regin zu vergeben und wieder mit ihm zusammen zu sein oder ob es für sie kein Zurück gibt und dann würde ihr der Abstand helfen mit ihm abzuschließen. In Sachaka hat sie den nötigen Abstand zu ihm und zu all den Erinnerungen, die in der Gilde allgegenwärtig sind und kann sich Klarheit über ihre Gefühle verschaffen und was sie in Zukunft will.
Trotz Regins Meinung sie endgültig verloren zu haben, halte ich Sachaka für eine Chance sie vielleicht doch zurückzubekommen. Er kann, genauso wie Trassia, die Zeit nutzen um herauszufinden, ob er sie wirklich liebt und zurückwill oder nicht. Das ist einfacher, wenn er Trassia nicht ständig über den Weg läuft. Und er kann die Zeit gebrauchen um an sich zu arbeiten und ein besserer Mann zu werden. Denn vielleicht bekommt er sie ja dann zurück, falls er es überhaupt noch will.

Das Regin Flavia wegschickt, damit hätte ich nicht gerechnet. Ich denke, es hat damit zu tun, dass er der Meinung ist Trassia, jetzt wo sie nach Sachaka geht, endgültig verloren zu haben. Die ganze Zeit hatte er noch Hoffnung sie vielleicht zurückzubekommen und Flavia war nur zur Ablenkung und Überbrückung bei ihm. Durch ihre Entscheidung nach Sachaka zu gehen ist ihm noch einmal richtig bewusst geworden, dass er sie auf Grund seines Charakters und wie er sich verhält verloren hat. So das er erkennen muss, dass er, wenn er so weitermacht und Frauen benutzt, nicht weiterkommt.
Die Reaktionen bei seiner Wahl zum Oberhaupt der Krieger hat wohl auch dazu beigetragen, wie er jetzt reagiert. Ehrlich, ein kleines bisschen hat er mir schon leidgetan. Das ist ein großer Schritt für ihn, eine große Chance und für ihn war es kein Grund sich richtig zu freuen, weil er so viel verloren hat und die Glückwünsche zu seinem neuen Posten auch eher verhalten waren (die verhaltenen Glückwünsche waren zwar mehr als berechtigt, aber trotzdem). Es fühlt sich für ihn nicht an als hätte er sich diesen Posten wirklich verdient, sondern nur bekommen, weil er Balkans Assistent war, dieser viel von ihm gehalten hat und es nicht wirklich eine bessere Alternative gab. So hat diese ganze Wahl für ihn einen faden Beigeschmack. Aber es ist für ihn jetzt ein Ansporn zu beweisen, dass er diesen Posten zurecht hat und sich dessen würdig zu erweisen. Es wird jetzt Zeit für ihn erwachsen zu werden und das heißt auch sich angemessen zu verhalten und der erste Punkt (oder der zweite oder dritte, seine Entschuldigungstour mitgerechnet ;) ) auf seinem Erwachsen-werden-Programm ist, keine Frauen mehr zu benutzen. Also schickt er Flavia weg. Für ihn ist es jetzt am sinnvollsten, sich auf seinen neuen Posten zu konzentrieren und darauf, an seinem Charakter zu arbeiten, bevor er sich Gedanken über eine neue Frau macht.

Und habt ihr damit gerechnet, dass Ivasako die Auslieferungsforderungen geschrieben hat?
Ja. Ivasako will immer noch seine Rache für den Mord an Marika und das wird sich auch nicht ändern, egal wie viel Zeit vergeht. Da kann man nur hoffen, dass er mit seinen Aufgaben in Zukunft genug zu tun hat, damit er sich mit seinen Racheplänen nicht allzu intensiv beschäftigen kann. So wie ich ihn einschätze, wird er sich diese Zeit aber nehmen, sehr zum Leidwesen von Sonea und Akkarin. Das war auch das, was ich in einem meiner letzten Reviews damit gemeint habe, dass Ivasako ihnen wohl noch Ärger machen wird. ;)

Liebe Grüße und ein schönes, hoffentlich nicht so extrem heißes Wochenende,
Black Glitter

Antwort von Lady Sonea am 06.08.2018 | 18:36 Uhr
Hallo Black Glitter,

Das hat mir bei Takan irgendwie auch immer gefehlt. Er geht zwar sehr in seiner Rolle auf, aber es ist immer besser, noch etwas anderes im Leben zu haben. Und er hat es wirklich verdient, geliebt zu werden. Das mit Caria hat sich beim Schreiben dann irgendwie so ergeben.

Außerdem hoffe ich, dass es Wunschdenken zerstreut, Takan wäre schwul und würde nur Akkarin lieben. Ich bin kein großer Fan davon, die Sexualität von Charakteren zu verdrehen, um z.B. aus einer Bromance oder aus einer Diener-Meister-Beziehung wie bei Takan und Akkarin mehr zu machen, nur weil die beiden „so süß“ zusammen sind. Umgekehrt würde ich es auch nicht mögen, wenn Dannyl und Tayend zu guten Kumpels gemacht würden.


Ich glaube Sonea hätte Jonna und Ranel noch so lange bearbeiten können, die hätten das Haus nicht als Geschenk angenommen. Die haben sich ja schon quergestellt, als Sonea im bei ihnen vorgefühlt hat. Natürlich ist es den beiden immer noch unangenehm, jetzt Miete an ihre Nichte zahlen zu müssen, aber so haben sie dennoch das Gefühl, für ihren Lebensunterhalt selbst aufzukommen. Miete müssten sie, je nachdem wo sie leben, sowieso zahlen. Es ist schon echt unglaublich, wie stur die beiden sind, wobei das zum Teil auch der Stolz der Hüttenleute ist. Ich denke, man kann trotzdem nicht leugnen, dass es bis zu einem gewissen Teil in der Familie liegt.

Bei Farand und Luzille hat es vorher auch keine Anzeichen gegeben, abgesehen davon, dass sie Farand leidgetan hat und er sich um sie kümmern wollte. Klar, kennen sie einander ein wenig, allerdings hauptsächlich von gelegentlichen Feiern, zu denen beide eingeladen sind. Dieses Gegensätzliche kann funktionieren. Für aufgedrehte Menschen kann es ganz gut sein, jemanden zu haben, der sie zurück auf den Boden bringt. Umgekehrt kann der andere ein wenig aus der Reserve gelockt werden. Natürlich kann es auch zu Streit führen, allerdings schätze ich die elynische Streitkultur da als ganz gesund ein :D

Als mir klarwurde, dass Savedra die Eskorte getötet hat (ich wusste das nicht von Anfang an, darauf kam ich erst in dem letzten halben Jahr, das ich an Yukai geschrieben habe), habe ich darauf hingearbeitet, dass Asara ihre Nachfolgerin wird und habe teilweise auch noch einmal frühere Szenen daraufhin überarbeitet, wobei Asaras Qualitäten schon recht gut in diese Richtung gingen.
Asara hat sich sicher etwas anderes gewünscht, allerdings hat sie die Zuflucht früher auch aus Gründen gemieden, die sie nun ändern kann. Und sie hat bewiesen, dass sie der Rolle gewachsen ist. Sie wird nun sehr vieles in die Wege leiten, was ihren eigenen Überzeugungen entspricht und dem Verhältnis zu den Ashaki, den Duna und der Gilde zuträglich ist, und das, denke ich, ist eine gute Entschädigung für ihre Arbeit in Arvice, weil es ihr ebenfalls Spaß macht. Die Arbeit in Arvice würde sich von nun an sowieso ändern, weil die heimlichen Befreiungsaktionen nun durch offene, durch den König genehmigte Aktionen ersetzt werden, wo Ashaki gegen die neuen Gesetze verstoßen. Das Informationsnetzwerk wird natürlich weiterhin bestehen bleiben, um solche Fälle aufzuspüren, doch insgesamt wird sich die Arbeit der Verräter nun stark verändern und insofern gehört Asaras bisherige Arbeit in der Stadt ohnehin der Vergangenheit an.
Außerdem kann sie Vikacha zu sich holen :)

Hm, ich weiß nicht wie das in der offiziellen Fortsetzung ist, weil ich die nie gelesen habe, habe aber mal gehört, dass die Verräter dort auch sehr radikal wären. Für mich hat es jedenfalls immer Sinn gemacht, dass sie zwar viel Gutes bewirken, aber ihre Einstellungen in vielen Dingen nur die der Ashaki spiegelt. Savedra hat das gelebt. Es liegt jedoch auch in der Entstehungsgeschichte der Verräter. Frauen, die von ihren Vätern, Ehemännern oder Meistern misshandelt werden, wollen diesen in ihrem eigenen Staat keine Macht zugestehen. Und bis zu einem gewissen Punkt kann ich das verstehen. Mit der Zeit haben sich diese Prinzipien gefestigt. Es kann jedoch niemals ein einheitliches Sachaka geben, wenn es nur diese beiden Extreme gibt: Matriarchat und Patriarchat. In der Vergangenheit hat das dazu beigetragen, dass männliche Sklaven, die irgendwie die Freiheit erlangt haben, lieber Ichani wurden, als zu den Verrätern zu gehen, weil sie dort immerhin zu Macht gelangen konnten.
Solche Veränderungen geschehen nicht über Nacht, sondern allmählich, daher sollte es innerhalb der Verräter deswegen keine gravierenden Probleme geben.

Die Rebellen wurden bereits von Kachiro als Miliz am letzten Tag in Yukai angenommen. Für Ishaka fällt das nun weg, weil er und die Verräter so zusammenarbeiten werden, dass er sich diese sparen kann. Für ihn ist es daher unerheblich, ob die Rebellen nun wieder zu den Verrätern gehören. In jedem Fall ist es ihm lieber, als wenn sie als Ichani durch Sachaka ziehen. Arikhai braucht das hingegen nicht sonderlich kümmern, weil es ein internes Problem von Sachaka ist. Er könnte allenfalls Unehrenhaftigkeit im Verhalten der Rebellen sehen, allerdings würde auch er anerkennen, dass die überlebenden Rebellen geholfen haben, alles aufzuklären. Wenn es ihm gelingt, Asara zu verzeihen (was er ja schon getan hat), sollte eine Handvoll höherer Magierinnen, mit denen er nichts persönlich zu schaffen hat, das kleinere Problem sein ;)

Ich meine auch, dass wir schon einmal über die Ursachen von Dorriens Verlustängsten gesprochen haben. Wenn so eine unaufgearbeitete Geschichte so lange unerkannt bleibt, kann das sehr ungesunde Ausmaße für den Betroffenen annehmen, was man bei Dorrien sieht. Rothen war das bis jetzt nicht so wirklich klar. Aber wie auch? Als Novize war Dorrien naturgemäß schwierig und für einen alleinerziehenden Vater, der auch noch sein Mentor ist, hat Rothen sich auf Dorriens Studium konzentriert. Und danach ist Dorrien in die Berge gezogen und sie haben sich kaum noch gesehen. Wirklich manifestiert hat sich das Problem erst ab Soneas Zurückweisung und der Entwicklung seiner Gefühle für Viana.
Eigentlich würde ich Dorrien ja eine Therapie verordnen, doch ich denke auch, dass die Zeit bei den Verrätern heilsam sein könnte und er auf diese Weise lernt, dass ihm Viana nicht wegläuft und er darüber auch wieder Vertrauen in weibliche Wesen entwickelt.

Das stimmt, dass Rothen auch sehr stur sein kann. Wobei es in diesem Fall nicht die Sturheit war, die ihn davon abgehalten hat, sich mit Dannyl auszusprechen. Durch das Gespräch mit seinem Sohn sind ihm jedoch einige Dinge bewusst geworden, wie z.B. dass er Dannyl nicht ziehen lassen kann, solange das ungeklärt zwischen ihnen steht. Aber auch Akzeptanz.
Bei Dannyl gibt es tatsächlich tiefere Gründe. Rothen war der einzige, der noch zu ihm hielt und er hatte Angst, dass dieser sich dann auch von ihm abwendet. Zudem war Rothen für ihn eine Vaterfigur und Dannyls eigener Vater hatte ja klargemacht, was er von den Vorlieben seines Sohnes hält … Da war einfach zu viel Angst vor Ablehnung, er kannte Rothen damals ja auch kaum. Und sicher hatte er auch Angst, dass Rothen ihn verrät und er niemals seinen Abschluss machen kann.

Dass Trassia nach Sachaka will, als eigentlich zu den Verrätern, war bevor die Duna beinahe die Zuflucht angegriffen haben. Danach lag die Idee vorerst brach, doch die Trennung von Regin und der neue Frieden, haben ihr da neue Möglichkeiten eröffnet. Es wird Trassia auf jeden Fall helfen, sich über ihre Gefühle für Regin klarzuwerden und Regin kann es umgekehrt auch helfen, um seine Gefühle auszusortieren oder zumindest zu reifen und an sich zu arbeiten.

Die Wahl war für Regin tatsächlich mehr Niederlage als Sieg. Sein Traum hat sich erfüllt, aber um den Preis, alles andere verloren zu haben. Ein bisschen war das auch von mir beabsichtigt, da ich ihn nach allem, was er getan hat, nicht so einfach davonkommen lassen konnte. Er muss sich diesen Posten verdienen und das bedeutet, erwachsen zu werden, sich Respekt als Person (nicht als Krieger) zu verschaffen und nicht mit seiner Dienerin zu vögeln.

Ah, ich glaube, ich habe die letzte Frage falsch formuliert. Ganz zu Beginn hatte ich zu diesen Briefen mal eine Frage gestellt einmal zum Prolog und ein paar Kapitel später. Mir ging es eigentlich darum, ob diese Zusammenhänge im Nachhinein offensichtlich sind, oder ob es subtil genug ist. Aber ist nicht schlimm ;)


Liebe Grüße und eine nicht allzu heiße Woche,
Lady Sonea
31.07.2018 | 14:23 Uhr
Halloo,
Ein paar sehr interessante Ansätze, die auf eine tolle Fortsetzung schliessen lassen!
Es war zwar eher eine List, aber schön, dass Soenas Familie dauerhaft ein gutes Auskommen haben wird. Jonna und Ranel haben es nach all den harten Jahren verdient, sich etwas unbesorgter zurücklehnen zu können.
Luzille und Farand haben mich erst etwas überrascht, da ich eigentlich dachte Luzille wäre um einiges älter, aber eigentlich macht eine anbahnende Beziehung durchaus Sinn. Sie haben aufgrund ihrer Herkunft einige Gemeinsamkeiten, und da Farand eher ruhig und diplomatisch ist, dürfte Luzille das in ihrer Trauerzeit durchaus entgegenkommen. Ausserdem dürfte er sehr gut mit ihrem Temperament klarkommen ;)
Asaras Ernennung ist keine grosse Überraschung, war sie doch schon die ganze Geschichte hindurch immer mehr zur Leitfigur geworden. Ausserdem garantiert ihr und Ashakis Verhältnis eine gute Kommunikation und somit beste Chancen auf eine Zusammenarbeit.
Ebenfalls nicht unerwartet war Regins Wahl, wenn ich auch nicht gedacht hätte, dass er auf Flavia verzichten würde! Allerdings dürfte er nach all den Vorkomnissen mit Trassia erst einmal genug haben von dem Ganzen.. Hoffentlich behält Sonea recht, und er wächst mit der Verantwortung! Grundlagen hat er dazu ja eigentlich..
Ich hatte ja gehofft, Ivasako könnte endlich Frieden schliessen mit der Ermordung Marikas, aber es hatte wohl so kommen müssen. Schwierig auch für den Leser, da Ivasako sehr sympathische Züge hat. Wahrscheinlich hat ihn auch genau darum Soneas Verrat so getroffen!
LG

Antwort von Lady Sonea am 01.08.2018 | 06:50 Uhr
Hallo Silberschatten,

Das ist gut, dass man diese Ansätze sieht. Als ich das Ende geschrieben habe, hatte ich schon einige Ideen für die Fortsetzung im Kopf, daher konnte ich darauf hinarbeiten.

Luzille ist so Mitte zwanzig bzw. war das im Spion, jetzt ist sie eher so Ende zwanzig und Farand ist auch so in dem Alter. Sein genaues Alter wird zwar in den Büchern nicht genannt, nur dass er älter ist als die übrigen Novizen, ich fürchte, ich habe ihn dann einfach so alt gemacht :D
Ich denke, es kommt sehr auf die Persönlichkeit an, ob man sich so schnell wieder verliebt oder viel Zeit braucht, um über einen Verlust hinwegzukommen. Luzille ist ein Charakter, der durchaus schnell wieder nach vorne blickt. Nur, dass sich etwas anbahnt, heißt zudem nicht, dass sie es überstürzt. Farand hat viel dazu beigetragen, sie aus ihrer Lethargie herauszuholen und wieder am Leben teilzuhaben und Perspektiven zu sehen.

Bei Asara und Regin habe ich darauf hingearbeitet, dass sie ihrer jeweiligen Posten bekommen. Das war mir wichtig, damit es am Ende nicht vom Himmel fällt. Hätte Zalava sich nicht als eine der „Bösen“ herausgestellt, hätte ansonsten auch sie Große Mutter werden können. Ich hatte darauf gesetzt, dass Asaras Weigerung Große Mutter zu werden und die Geschichte mit Arikhai ein wenig davon ablenken. Bei Regin hätte ich dagegen einen anderen kompetenten Krieger aus dem Hut zaubern müssen oder eine absurde Gildenregelung einführen müssen, dass Regin das Amt erst in ein paar Jahren bekommt, wenn er etwas mehr gereift ist und solange ein weniger kompetenter Krieger übernimmt, was irgendwie auch unlogisch gewesen wäre, das Sonea auch mit Anfang zwanzig ihr Amt bekommen hat.
Schade, dass beides nicht für dich funktioniert hat! Ich hoffe, dass ich irgendwann diese Balance zwischen subtilem Foreshadowing / plausiblen Entwicklungen und Vorhersehbarkeit hinkriege!

Ich glaube, Ivasako ist da ähnlich unversöhnlich wie Takan es wäre, würde jemand Akkarin töten. Nur, dass Takan nicht der Typ für Rache ist und auch nicht die Möglichkeiten hat. Ich hoffe, dass Ivasako in der Fortsetzung trotzdem noch sympathisch ist. Ich würde ihn jetzt nicht als DEN Bösewicht bezeichnen, aber ein guter Bösewicht hat für mich auch Seiten, die ihn sympathisch machen.


Liebe Grüße,
Lady Sonea
Liebe Lady Sonea,

wieder recht last-minute, aber verlässlich mein Review zum letzten wirklich wundervollen Kapitel.

Zu den Fragen:

Was haltet ihr von Regins Gespräch mit Vianas Eltern?
Ich wahr sehr überrascht, damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet, finde das aber einen guten und wichtigen Schritt seitens Regin. Es war schon recht typisch er und auch ein wenig lustig, wie unwohl er sich vor Nichtmagiern und 'einfachen' Leuten gefühlt hat und man sah natürlich wieder sein arrogantes, klassistisches Denken. Aber am Ende des Tages zählen auch die Handlungen und das war auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung, etwas, was nicht einfach war und auch ein wenig demütigend, daher will ich Regin hier eher mal loben als wie sonst kritisieren. ;)

Findet ihr es gut, dass Dannyl sich vor Rothen geoutet hat? Warum reagiert Rothen so wie er es tut? Glaubt ihr, er wird auf lange Sicht damit klarkommen?
Ja, total! Ich habe mich so gefreut und zur selben Zeit war ich auch sehr nervös. Ich hatte nach vergangenen Kapiteln manchmal den Eindruck, als würde Dannyl sich diesen Schritt nie trauen und das hat mich immer schon traurig gemacht, weil die beiden so enge Freunde sind und Dannyl halt einen großen Teil seines Lebens verschweigt und das tut weh. Außerdem scheint Rothen nicht die Person zu sein, die einen deswegen verstoßen würde. Ich glaube auch, Yukai hat auch Dannyl viel geholfen und er hat begriffen, dass er Tayend und einfach sich selbst nicht weiter vor engsten Freunden verstecken will, so wird sich nie was ändern. Ich weiß nicht, wie ich gedacht habe, dass Rothen reagieren würde, weil ich wie gesagt total überrascht war, als Dannyl sich entschieden hat die Wahrheit zu erzählen. Aber dass er überrumpelt ist überrascht mich nicht und halte ich auch für plausibel, wenn ich an ihn als Charakter so denke. Dass er sich so schwer tut damit, das verwundert mich vielleicht ein wenig, dann wiederum ist es auch logisch. Aber er scheint es unbewusst ja dann doch geahnt zu haben. Ich glaube, er wird auf lange Sicht damit klarkommen, er hat ja schon gezeigt, dass er sich wieder annähert gegen Ende des Kapitels. Er braucht einfach nur Zeit, er ist total überrumpelt, ist in einer überaus konservativen Umgebung aufgewachsen, so leicht schüttelt man das nicht ab. Aber Rothen, der mag Dannyl und wird zur Einsicht kommen, dass sexuelle Vorlieben nicht den Menschen ausmachen und nichts am Dannyl ändern, den er kennt und schätzt. Er braucht einfach nur Zeit.

Habt ihr damit gerechnet, dass Mivara Tarko verlässt? Hätte ein Zusammenbleiben funktionieren können? Spekulantenfrage: Was glaubt ihr, wie es mit den beiden weitergeht?
Das hat mich tatsächlich überrascht! Die beiden schienen ja untrennbar und waren sie am Ende ja eigentlich auch noch, aber ja, es macht wohl Sinn, lange kann das so krass intensiv auch nicht vor sich gehen und sie vermisst ihr zu Hause. Ich muss ja gestehen, kurz hab ich mit dem Gedanken gespielt, wie es eigentlich wäre, würde sie ihn mitnehmen können. Aber er ist ein höherer Magier und 'Feind', daher ist das momentan unmöglich. Aber vielleicht gibt es in Zukunft ja mal die Möglichkeit, beide Leben zu vereinen, ich würde es ihnen gönnen.

Ist es richtig, dass Trassia Regin einen Korb gibt?
Absolut. Sie kann nicht einfach alles ignorieren, was er getan hat und eine Entschuldigung und Zeichen der Veränderung sagen nicht, dass alles wieder gut ist. Regin wird mit Zeit beweisen müssen, dass er ein anderer Mensch ist und sich geändert hat bzw. sich ändern kann. Trassia war hier sehr schlau, ich hatte Angst, dass sie sich von ihren Gefühlen übermannen lässt, aber sie hat ihre Frau gestanden und das war sicherlich nicht einfach. Regin muss lernen, dass er nicht alles haben kann, wann er will. Und kleine Schritte der Besserung machen nicht alles wieder gut, was passiert ist. Hier merkt man, wie ihm im Leben fast alles zugefallen ist, er musste nie wirklich kämpfen und dachte, das hier wäre genug gewesen. Aber nein, das ist Arbeit und er wird an sich arbeiten müssen, wenn er ne Chance haben will. Hoffen wir mal, dass ihm das vielleicht hilft, langfristig ein besserer Mensch zu werden, das Potenzial hat er auf jeden Fall (man, bin ich heute gnädig mit ihm!!).

Findet ihr es richtig, dass Akkarin sich weigert, Sonea ein dauerhaftes Blutjuwel zu machen oder misst er in Bezug auf Takan mit zweierlei Maß? Was haltet ihr von ihrem Gespräch am Ende?
Es ist wahrscheinlich das klügste. Ich verstehe, warum Sonea es will, aber für Akkarin würde das wohl zu sehr an ein Meister-Sklavin-Verhältnis erinnern und ich finde es eigentlich einen sehr guten Kompromiss, dass Sonea den Ring einfach immer trägt, aber abnehmen kann. Wenn sie ihn immer trägt, kommt dem das doch ziemlich nahe und es gibt der Beziehung auch Möglichkeiten, wenn sie mal rebellisch sein will und ihn bewusst abnimmt oder so und das mögen die beiden ja eigentlich. Akkarin muss sich noch an seine dunkle Seite gewöhnen und sich selbst vertrauen lernen und daher wäre das für ihn ein zu großer Schritt, während Sonea dafür denke ich schon durchaus bereit ist und weiß, was sie will. Sie konnte viel aufarbeiten, tatsächlich muss Akkarin offensichtlich selbst noch Sachen aufarbeiten und da ist auch für ihn wichtig, nichts zu überstürzen und ich finde wie gesagt den Ring ständig tragen einen sehr guten Kompromiss.

Vielen Dank für dieses tolle Kapitel, ich habe es unglaublich genossen!

Ganz liebe Grüße <3
Lady Alanna

Antwort von Lady Sonea am 02.08.2018 | 18:55 Uhr
Hallo Lady Alanna,

Dafür kommt meine Antwort dieses Mal auch sehr spät, weil ich durch das Schreib-Camp nicht wirklich Zeit hatte.

Das ist ja schön, dass Regin dich auch mal positiv überrascht :P Bis er umdenkt, wird natürlich noch eine Weile dauern. So fest verwurzelte Ansichten legt man nicht so einfach ab. Mit der Zeit kann sich das bessern, vor allem sollte er öfter mit einfachen Leuten zu tun haben. Wird in der Gilde natürlich schwierig, aber dadurch, dass er unterrichtet, hat er zumindest mit nichtadeligen Novizen zu tun.

Dannyl hatte nicht geplant, es Rothen ausgerechnet jetzt zu sagen und sicher auch nicht so, aber irgendwie hat sich die Situation ergeben und es ist ihm regelrecht rausgerutscht. Einen wirklich guten Zeitpunkt gibt es vermutlich nie, aber es war überfällig und er ist durch Yukai selbstsicherer geworden und will sich nicht mehr so vor seinen engsten Freunden verstecken. Ein wenig hat sicher auch Soneas Reaktion geholfen.
Rothen ist in einem sehr konservativen Umfeld aufgewachsen. Er hat zwar damals, als er sich Dannyl angenommen hat, einen Heiler gefragt und dieser hat ihm bestätigt, dass es etwas Natürliches ist, doch er hat sich nie damit auseinandersetzen müssen, wie er das mit den Werten, mit denen er aufgewachsen ist, in Einklang bringen soll. Unterbewusst hat er es sicher geahnt, wollte es jedoch nicht sehen, weil es zu viele Sorgen mit sich bringt. Er hat sich ja schon gesorgt, als in den Büchern rauskam, dass Dannyls Assistent schwul ist.
Insgesamt ist Rothen trotz seiner Erziehung nicht ignorant und bereit für andere Ansichten etc. wie man ja auch an Sonea sieht.

Ach so, das wurde wahrscheinlich nie erwähnt, weil ich irgendwie dachte, das wäre unwichtig: Mivara hat ihr ganzes Leben in Arvice verbracht. Sie hat ja bis vor zwei Jahren im Haushalt einer anderen Verräterin gelebt und wurde von dieser rekrutiert, so wie das Asara mit ihren „Sklaven“ macht. Dann kam das Massaker von Arvice und die Verräterin starb und sie wurde von einem Ashaki gefangen genommen.
Für Mivara hat das Spiel seinen Reiz verloren und Tarko kann sie plötzlich nicht mehr wie eine echte Sklavin behandeln, was die Sache zusätzlich für beide verdirbt. Wenn die beiden offiziell zusammen wären, wäre das schon sehr skandalös, aber auch ein Schritt in die Richtung, Verräter und Ashaki einander näherzubringen.

Regin denkt in Bezug auf Frauen zu einfach. Wenn er etwas Großes tut, dann verzeihen sie ihm. Das ist sicher auch ein klein wenig Kayans Einfluss zu verschulden, der in Bezug auf Frauen immer super Ratschläge parat hat :D Das funktioniert jedoch nur solange, wie die Frauen nicht sein wahres Gesicht erkennen und das hat Trassia. Eine gute Tat zeigt noch nicht, dass er sich wirklich geändert hat, das muss er erst noch beweisen. Inwiefern er sich ändern will und kann, hängt sicher auch davon ab, wie sehr er es für Trassia macht …

Sonea könnte (oder denkt es zumindest) mit dem Blutjuwel umgehen, zumal sie ohnehin rebelliert wie es ihr beliebt, bei Akkarin ist die Sache viel komplizierter, weil dazu zu viel unter Dakova vorgefallen ist. Das heißt, mittlerweile hat es wirklich nur noch mit ihm zu tun. Als Akkarin ihren Wunsch vor Yukai abgelehnt hat, kam ja noch dazu, dass sie noch nicht über Marika hinweg war und nicht wirklich das Selbstbewusstsein in der Beziehung gezeigt hat, was er unbedingt braucht.
Ich denke, die Aufarbeitung geschieht für Akkarin eher dadurch, dass er sich mit Sonea allmählich an alles herantastet und dann auch dabei erkennt, dass er nicht wie Dakova wird oder Sonea unter ihm leidet. Wenn sie das langsam angehen und dabei über ihre Gefühle und Bedürfnisse sprechen, wird das helfen und daher ist es vielleicht auch gut, dass Sonea schwanger ist und sie es nicht übertreiben können.
Was den Ring betrifft, so hat das natürlich einen ganz eigenen Reiz, dass Sonea ihn abnehmen kann und das auch unerlaubt tun kann, wenn sie unbedingt rebellieren will. Auf Dauer wird sie das sicher auch zu schätzen wissen, zumal sie ihm so aktiv zeigen kann, wie sehr sie ihn liebt und so will.


Liebe Grüße,
Lady Sonea
Emmi (anonymer Benutzer)
23.07.2018 | 22:21 Uhr
For a snob like Regin to lower himself to talk to and beg poor people forgiveness is a true sigh of maturity. Very please.

There's no good timing, but I think Rothen should learn this side of Dannyl now. I also think in the long run Rothen will see that his friend hasn't change, merely another side that he didn't want to see before, but Rothen is reasonable and long term, everything will be OK. It's like fear, ignorant fear, but fear nonetheless, Rothen will learn there's nothing to it.

Mivara will need to leave for a short while, maybe to properly debrief, and then after that her life is her own? She'll be back. I do think these two love each other, who knows, they might get married, provided he divorce his wife, who might also be given the choice of freedom with the Traitors or elsewhere.

You know, until your story, I've never heard of the expression of give the basket in English, but, we do have the expression 'give a basket' in Vietnamese, in which basket stands for nothing.
Anyway, Trassia and Regin shouldn't get back together yet, they have lots of things to work out, especially as they were never on the same page. Friends is enough for now. Regin is showing his immaturity, he needs to be patience.

I think I understand Akkarin, even between equal love ones, such connection is too much. The Sachakan has such connect between 'slave' where the girl's fulfilment is her master, isn't the same, their 'love' is and will always be unequal. The 'slave' centre of the universe is his/hers master, so it's a badge on honour, but Sonea and Akkarin's relationship is different. Yes, they lived in Sachakan, yes, it was a part of their lives, yes it changed them, but they are not Sachakan, and no matter how much it changed them, they are still Kyralian within. Eventually, this connection will become overbearing. Akkarin also want to move on from his horrendous past. Sonea is still tided to it, but it's early days for her yet. Takan is an exception, but I suspect too late to move on now, because that bloodgem cannot be removed, correct? Takan needed it at first, but now even if they both wanted to, it can't be change. BDSM, is a fantasy, I doubt it's about Sachaka per say, with the characters of those within the Allied Lands, it could be one of the sub-norm. Whatever makes them happy, it's their bedroom.

These days, I really feel as if your chapters are shorter and shorter. I suspect it's partly because I read the entire book 1 & 2 together, thus these singular chapters seems short to me. Thank you for sharing, very captivating.

Antwort von Lady Sonea am 02.08.2018 | 06:54 Uhr
Hi,

For Rothen, Dannyl’s revelation was a shock. He grew up in a conservative environment and thus, he chose not to see it. The books say he consulted a healer when he took over Dannyl’s guardianship and the healer told him that it’s nothing wrong or unnatural, so Rothen’s current struggle is about his social standards. His experience with Sonea, however, suggests that he might be able to concept this side of Dannyl in the future.

Tarko isn’t married, but marrying a slave/Traitor would be scandalous. Though I think, Ishaka wouldn’t mind. It would, however, set a sign for Traitors and Ashaki working together. We will meet Mivara again in the sequel, then we will see^^

That reminds me of the German saying about a sack of rice toppling over in China, as in “I don’t care at all”. “Give the basket” is a really horrible translation! :D I paused, trying to figure out the meaning. It actually means to turn sb. down who is infatuated with you. I never understood what the basket stands for.
Trassia and Regin are too different that a relationship would work. It never really worked, their life goals and personalities are too different. They’re still young, though. Maybe it would work in a few years from now, the sequel will reveal if ;)

I think you’re right about the blood gem and the differences between Sachakan and Kyralian relationships, but at least for Sonea that’s not the problem. She isn’t inclined to surrender herself completely to Akkarin, but to her conditions, she can and will rebel any time she wants. It was different when she asked him before Yukai when she still was broken from her time as slave. The gem is an emotional bridge to Akkarin and nails down the nature of the relationship. It stands for mutual trust.
Takan is an exception, but he also insisted on the gem. It would hurt his feelings to remove it.
The problem here is actually Akkarin. He’s afraid of becoming her Dakova. It was worse before Yukai when Sonea was broken and could have been easily turned into a will-less bed slave. That was why he stopped sleeping with her when he realised that she still wasn’t over Marika. Now, this risk doesn’t exist any longer, but his fears are still there because they arise from his own experiences in Sachaka.
I gather you haven’t read my trilogy about Akkarin? It explains quite detailed his struggles with his dark side, how it came alive and his relationship with Takan.

Usually, when you give someone a permanent blood gem you can remove it without killing the person though you should have healer skills for reasons of infection etc. It might become difficult after a few years if the gem conjoined with flesh.

The Sachakans don’t practice BDSM the ssc-way, that’s only what Akkarin tries to make of the practices he learned there. There’s sure people in Kyralia with similar sexual preferences, but you would never know because they’re too conservative to speak about sex in public. Akkarin and Sonea are proof of that; they weren’t made to like these stuff in Sachaka, but had an inclination beforehand. It was only triggered there. Eccentric Elyne might be different, but that doesn’t help Akkarin and Sonea right now.

Cheers,
Lady Sonea

PS: Sorry for the delayed reply, Camp-NaNoWriMo kept me busy.
Black Glitter (anonymer Benutzer)
15.07.2018 | 20:20 Uhr
Hallo Lady Sonea,

ein wundervolles Kapitel und bis auf Trassia und Luzille voll von Wiedersehensfreude. ;) Luzille tut mir unglaublich leid. So völlig verloren und in ihrer Trauer erstarrt. Sie und Balkan haben ja am Anfang etwas gebraucht bis Balkan gemerkt hat, was er an ihr hatte und jetzt hat sie ihn nach so kurzer Zeit schon wieder verloren. Einfach nur traurig.

Was haltet ihr von Regins Gespräch mit Vianas Eltern?
Ich fand´s amüsant wie unwohl sich Regin gefühlt hat und wie er sich gewunden hat, bei der Vorstellung, sich bei einem einfachen Reberhirten zu entschuldigen. xD
Seine Gedanken auf dem Weg waren wieder so typisch Regin. So arrogant und herablassend wie er über sie denkt ist einfach unmöglich und so sehr wie sein Vater und Onkel. Ich frage mich wirklich, ob es ihm jemals möglich sein wird, aus diesen jahrelang eingetrichterten Ansichten über den Standesunterschied zwischen ihm und den „einfachen“ Leuten, egal ob Diener, Bauern oder Hüttenleuten, hinwegzusehen und nicht mehr so herablassend über sie zu denken. Ich glaub´s eigentlich nicht.
Na ja, wenigstens hat er seine Gedanken ihnen gegenüber für sich behalten und sich bemüht respektvoll zu sein. Das sollte man denke ich schon honorieren, abgesehen vom Grund, warum er überhaupt bei ihnen ist. Das ist das Schlimme bei Regin. Er hat kapiert, dass er sich entschuldigen muss, weil er seine Freunde damit verletzt hat, aber er hat nicht verstanden, was so Falsch an seiner Aktion war. Er will lediglich die Konsequenzen, die für ihn daraus resultieren (Soneas Zorn, Trassias Trennung) wieder geradebiegen, damit ihm seine Freunde vergeben und es ihm selbst wieder besser geht und er bekommt was er will. An die Folgen, Probleme und den Schmerz, den er damit Dorrien, Viana, Rothen und Vianas Eltern zugefügt hat, verschwendet er keinen einzigen Gedanken. Und das ist das große Problem, es geht immer nur um ihn.

Findet ihr es gut, dass Dannyl sich vor Rothen geoutet hat? Warum reagiert Rothen so wie er es tut? Glaubt ihr, er wird auf lange Sicht damit klarkommen?
Es war an der Zeit, denke ich. Rothen ist für Dannyl ein Freund und Familie und er sollte die Wahrheit kennen. Für Dannyl ist es befreiend. Er ist es leid, Rothen noch länger etwas vorspielen zu müssen. Dannyls neugewonnenes Selbstbewusstsein und Soneas Reaktion auf sein Outing haben ihn ermutigt und bestärkt in seinem engsten Kreis Klarheit zu schaffen. Durch die Kämpfe in Yukai und am Ford und durch das emotionale Auf und Ab, weil er dachte er hätte versagt und damit die Meinung seines Vaters bestätigt, relativieren sich viele Dinge und er hat erkannt, was ihm wichtig ist und das ist Tayend und dass er sich, zumindest bei seiner „Familie“, nicht mehr verstellen muss bzw. möchte.
Dass er sich bis jetzt nicht getraut hat Rothen die Wahrheit zu sagen, hat vermutlich mit seinem Vater zu tun und damit, dass dieser ihn als Enttäuschung betrachtet. Für Dannyl muss seine sexuelle Orientierung eine weitere Bestätigung der Meinung seines Vaters gewesen sein. Durch Yukai, sein neues Selbstbewusstsein und wer weiß, vielleicht war die Lebensart und die Einstellung gegenüber Liebe und Partnerschaft der anderen Völker ebenfalls eine Inspiration und ein Ansporn mehr zu sich selbst zu stehen, konnte er sich jetzt dazu durchringen. Auch durch den Frieden, der durch ihn zustande kam, hat er sich von seinen Selbstzweifeln und davon eine Enttäuschung für seinen Vater zu sein distanzieren können. Er hat diese Zweifel überwunden und so, Rothen die Wahrheit sagen können.
Ich glaube, im Gegensatz zu früher, wo seine Selbstzweifel noch größer waren, fürchtet er Rothens Reaktion jetzt nicht mehr so sehr. Rothen ist für ihn auch eine Art Vaterfigur und er wollte ihn genauso wenig enttäuschen wie seinen richtigen Vater. Natürlich ist er traurig über Rothens Reaktion. Aber selbst, wenn er diese Freundschaft jetzt verloren haben sollte, ist er jetzt selbstsicherer und kann damit umgehen. Er hat so viel Selbstvertrauen entwickelt, dass er sich vor seinem engsten Kreis nicht mehr verstecken oder dafür schämen braucht, dass er Tayend liebt.

Rothen hat nicht damit gerechnet. Er dachte es würde ein langersehntes Treffen mit seinem langjährigen Freund nach dessen gefährlicher Reise nach Yukai und den Verhandlungen. Und dann kommt Dannyl mit so einer Enthüllung. Wie hat Dannyl den erwartet, dass er reagiert? Rothen ist Novizen die aus der Norm fallen zwar immer sehr zugetan, aber trotz allem doch sehr konservativ und reagiert dementsprechend schockiert auf Dannyls Offenbarung. Das liegt vermutlich daran, dass er es eigentlich immer ahnte und sich einzureden versucht hat, dass es nicht wahr ist. Es jetzt bestätigt zu bekommen ist nicht leicht für ihn. Dannyl muss ihm einfach etwas Zeit geben um es zu verarbeiten und zu entscheiden, wie er damit umgehen wird. Diese bescheuerten Konventionen, die in Kyralia vorherrschen und die Rothen verinnerlicht hat, machen es ihm im ersten Moment schlicht unmöglich, es sofort zu akzeptieren.

Rothen wird damit klarkommen. Seine Annäherung bei der Beerdigung ist schon der erste Schritt in diese Richtung. Rothens Überlegungen zeigen doch schon, dass Dannyls sexuelle Orientierung eigentlich völlig unerheblich dafür ist, was für ein Mensch Dannyl ist und wie er zu ihm steht.
Es fällt ihm noch nicht so leicht, aber Rothen ist sehr großzügig bei dem, was er bei den Menschen, die ihm am Herzen liegen, akzeptieren kann.

Habt ihr damit gerechnet, dass Mivara Tarko verlässt? Hätte ein Zusammenbleiben funktionieren können? Spekulantenfrage: Was glaubt ihr, wie es mit den beiden weitergeht?
Im ersten Moment eigentlich nicht. Aber dann...Mivara genießt es sich Tarko zu unterwerfen. Und Tarko, diese Macht über sie zu haben. Der Reiz ihrer Beziehung bestand in diesem Machtgefälle Meister-Lustsklavin und die ist jetzt dahin. Sie haben es noch versucht aufrecht zu erhalten, aber in ihren Köpfen wussten sie, dass Mivara keine Sklavin mehr ist und Tarko nicht mehr ihr Meister. Die Gefühle sind noch da, aber die fehlende Spannung zwischen ihnen hat die Lust teilweise zum Erliegen gebracht. Auf dieser Basis kann ihre Beziehung so nicht mehr funktionieren, weil es für keinen von ihnen auf Dauer erfüllend wäre. Also nein, ein Zusammenleben hätte so nicht funktioniert. Sie müssten eine neue Basis für ihr Zusammenleben finden, dass für sie beide befriedigend ist. (Irgendwie erinnert mich das ein bisschen an Akkarin und Sonea.)
Wie es mit den beiden weitergeht? Keine Ahnung. Vielleicht kommt Mivara als Beraterin in den Palast? Eigentlich glaube ich das nicht… aber dann wäre eine Beziehung der beiden möglich. Sie müssten natürlich noch eine Möglichkeit finden das Problem mit der Macht und Unterwerfung aus dem Weg zu räumen, damit es für sie beide erfüllend ist. Oder sie schwört den Verrätern ab und wird wahrhaftig seine Sklavin. Was ich auch nicht wirklich glaube. Du siehst, ich habe momentan keine brauchbare Idee. ^^

Ist es richtig, dass Trassia Regin einen Korb gibt?
Im Moment auf jeden Fall. Regin hat einen ersten Schritt gemacht und sich entschuldigt, dass beweist aber noch nicht, dass er sich geändert hat und nicht doch wieder in alte Verhaltensmuster zurückfällt.
Eigentlich ist es typisch Regin, dass er meint eine Entschuldigung reicht und Trassia kommt wieder zu ihm zurück. Ich denke schon, dass er einen Aha-Moment hatte und kapiert hat, dass er sich bei Dorrien und Viana falsch verhalten hat und er sich bei den Freunden seiner Freunde in Zukunft zurückhalten muss. Aber es zu kapieren und es dann richtig zu verinnerlichen und auch in Zukunft umzusetzen, bei allen Personen mit denen er zu tun hat, steht auf einem anderen Blatt. Und das, so scheint mir, ist bei ihm noch nicht so ganz der Fall. Er versteht noch nicht wirklich wie schlimm das war was er getan hat und eine einfache Entschuldigung nicht ausreicht um das wieder gut zu machen. Mir kam es so vor, als entschuldigt er sich jetzt nur, weil Sonea und Trassia es erwarten, aber nicht, weil er seinen Fehler verstanden hat. Das heißt, er würde es wieder tun, wenn er damit nicht seine Freunde verletzt und es deshalb auch für ihn keine Konsequenzen hätte.
Er muss verstehen, dass sein Verhalten im Allgemeinen nicht richtig war, weil er es nur aus Niedertracht und nicht aus Notwendigkeit wegen der Gilderegeln getan hat.
Es liegt jetzt ganz alleine bei Regin, wie sich das mit Trassia weiterentwickelt. Regins Entschuldigungstour war ein Anfang, aber nicht genug. Er muss an sich arbeiten und beweisen, dass seine Bereitschaft sich zu ändern nicht nur eine vorübergehende Laune ist. Ich bin gespannt ob er Trassias Zurückweisung zum Anlass nimmt seine Besserung wieder aufzugeben oder als Ansporn, um sich weiter zu bessern, damit sie ihre Meinung ändert. Er ist jetzt mit Sicherheit verletzt und gekränkt, deshalb kann man nicht genau sagen, wie er jetzt reagieren wird.

Findet ihr es richtig, dass Akkarin sich weigert, Sonea ein dauerhaftes Blutjuwel zu machen oder misst er in Bezug auf Takan mit zweierlei Maß? Was haltet ihr von ihrem Gespräch am Ende?
Soneas und Takans Beziehung zu Akkarin sind nicht miteinander zu vergleichen. Takan hat eine vollkommen andere Position und Bedeutung in Akkarins Leben als Sonea.
Takan ist Akkarins Freund und Diener und auf Grund Takans Herkunft und seine Erziehung und Einstellung gegenüber seinem Meister/seiner Erfüllung, würde Akkarin Takans Bedeutung für sein Leben herabsetzen, wenn er ihm das permanente Blutjuwel verweigert hätte. Damit stärkt er ihre Beziehung im positiven Sinne.
Bei Sonea verhält es sich anders, weil ihre Beziehung eine viel tiefere emotionale Komponente (Liebe) hat, und ein permanentes Blutjuwel dieser Komponente vermutlich mehr Schaden zufügen würde. Es brächte ihre Beziehung auf eine Ebene, die zu sehr an die Ashaki und Marika und an die Ichani und damit Akkarins schlechte Erinnerungen an Dakova erinnert. Sonea ist seine Frau und trotz des Machtgefälles zwischen ihnen und der Tatsache, dass sie ihn Akkarin ihre Erfüllung sieht und sich ihm fügt, seine gleichberechtigte Partnerin. Außerdem respektiert und liebt er Sonea zu sehr, als dass er sie auf diese Art an sich binden möchte, oder dass sie sich ihm auf diese Art unterwirft. Deshalb, ja, ich finde es richtig, dass er sich weigert. Ein permanentes Blutjuwel suggeriert eine Art von Beziehung, die zwischen Akkarin und Sonea nicht besteht und auch nicht in ihrer beiden Sinne wäre, finde ich.
Akkarin hat einfach Angst, weil er sich seiner Bedürfnisse durch Dakova bewusstwurde, dass er die Kontrolle verlieren und er Sonea dadurch verletzen könnte oder sie behandelt, wie Dakova Isara behandelt hat. Die Gefahr ist aber nicht so groß wie er denkt, weil er sich dieser Gefahr bewusst ist und er sehr aufpasst, dass es nicht so weit kommt. Und Sonea ist auch noch da. Sie ist keine willenlose Frau. Sie würde sich wehren und es ihm unmissverständlich sagen, wenn er Grenzen überschreitet oder Gefahr läuft die Kontrolle zu verlieren.

Es geht glaube ich nicht nur um Akkarins Angst die Kontrolle zu verlieren, wobei dies natürlich ein sehr wichtiger Grund ist, sondern auch darum, welche Bedürfnisse er hat und was für eine Frau er will. Damit meine ich, dass er sich bewusst war, dass es mit Isara in Kyralia nie funktioniert hätte, weil sie sich zu sehr als seine Sklavin gesehen, gefühlt und verhalten hätte. Das ist es, was er nicht wollte und will. Ein permanentes Blutjuwel suggeriert eine Sklaven-Meister-Beziehung, wie bei Isara und Dakova und davor hat Akkarin Angst, weil er diese Art der Beziehung ablehnt. Seine Weigerung ist auch eine Abgrenzung von Dakova und dem bekannten Bild des Meister-Lustsklavin-Verhältnisses in Sachaka. Er wollte eine Frau die sich ihm freiwillig unterwirft und trotzdem stark ist und ihren eigenen Kopf hat und ihm Kontra gibt falls nötig. Mit einem permanenten Blutjuwel für Sonea käme er dieser Konstellation, wie sie mit Isara gewesen wäre, näher als dem, was er sich unter einer Partnerin vorstellt und das, so denke ich, hat für Akkarin nicht diesen Reiz, den er will und braucht. Für ihn hat es einen größeren Reiz sie anzuweisen den Ring nie abzunehmen. Damit erhält er ihr die Option gegen ihn zu rebellieren, wenn sie den Ring trotz Verbot abnimmt. Und bei den Konsequenzen, hätten sie beide ihren Spaß. ;)
Akkarin hat es selbst einmal gesagt, was in ihrem Schlafzimmer passiert, hat keine Auswirkungen auf ihr Leben außerhalb. Mit einem permanenten Juwel, würde es sich aber sehr stark auf jeden Bereich ihres Lebens auswirken, in einer Art und Weise, die Akkarin nicht will und ich denke, Sonea ebenfalls nicht. Sonea übersieht bei ihrem Wunsch, Akkarin zu gehören und ihre Beziehung zu vertiefen und zu intensivieren, nicht die Gefahren, was so ein permanentes Juwel beinhalten kann. Außerdem finde ich nicht, dass ein Blutjuwel nötig ist, um ihre Bedürfnisse zu befriedigen und ihre Beziehung zu intensivieren.
Bei der Kontrolle und den Bedürfnissen, die Akkarin und Sonea haben, halte ich den Ring für einen guten Kompromiss. Soneas Bedürfnis zur Hingabe und Unterwerfung kann dadurch auch erreicht werden, ohne die Grundlage ihrer Beziehung zu gefährden oder zu zerstören. Sie sollten sich weder an der „sachakanischen Liebensweise“ noch an der kyralischen orientieren, die beiden müssen ihren eigenen Weg finden, wie sie ihre Bedürfnisse ausleben können, ohne Gefahr zu laufen, dass ihre Beziehung eine ungesunde Form annimmt und dabei in die Brüche geht oder Sonea mehr eine Sklavin denn seine Partnerin wird. Sie brauchen einen Mittelweg zwischen dem, wer sie beide vor Sachaka waren und den dunklen Bedürfnissen, welche Sachaka in ihnen vollständig zum Leben erweckt hat.
Meiner Meinung nach erhält Akkarin durch den Ring mehr Kontrolle und Hingabe von Sonea, als durch ein permanentes Juwel. Durch den Ring hat sie die Wahl ob sie ihn trotz seines Verbotes ihn abzunehmen trägt oder nicht. Das heißt, sie entscheidet sie jeden Tag ganz bewusst dafür, ob sie sich ihm weiterhin fügt, ihm gehorcht, ihm gehören will und er ihre Erfüllung ist oder nicht. Und damit beweist sie ihm mehr Ergebenheit, weil sie die Wahl hat und ihn ihm Gegensatz zu etwas Permanenten, ablegen kann. Ich finde, das ist ein größerer Reiz und eine stete Bestätigung für Akkarin, dass er sich Sonea gegenüber nicht wie Dakova oder Marika verhält, weil sie den Ring aus Rebellion, abnehmen würde, um ihn wachzurütteln, sollte er Grenzen überschreiten.

Ich denke, dieses Gespräch war sehr wichtig für die beiden. Für Sonea, weil ihr nie so wirklich bewusst war, wie tief verankert Akkarins Angst ist die Kontrolle zu verlieren und ihr zu schaden. Und warum diese Angst so ausgeprägt ist. Sonea hat seit Yukai und ihrer Erkenntnis, was sie von Akkarin will und braucht, Akkarin schon etwas bedrängt und auf Dauer hätte es ihrer Beziehung geschadet, weil Sonea nicht wirklich nachvollziehen konnte, warum Akkarin sich so dagegen sträubt.
Für Akkarin, weil Sonea ihn jetzt besser versteht und sie ihn mit ihrem Wunsch ihre dunklen Seiten zu intensivieren nicht mehr so sehr drängen wird. Sie kann jetzt besser auf ihn und seine Sorgen eingehen und wird jetzt einen langsameren, behutsameren Weg wählen, um zu sehen, wie weit sie es treiben können, ohne seine Angst zu triggern die Kontrolle zu verlieren und Grenzen zu überschreiten.
Akkarin hat diese Balance zwischen Liebe, Kontrolle und seinen dunklen Bedürfnissen noch nicht gefunden, weil er es bis jetzt nie wirklich zugelassen und sich nicht damit auseinandergesetzt hat. Wenn Sonea ihn jetzt nicht mehr so bedrängt und sie sich gemeinsam langsam vorwärtstasten, könnte es funktionieren und beide ihre Erfüllung finden und ihre Bedürfnisse befriedigen.

Liebe Grüße und eine schöne Woche
Black Glitter

Antwort von Lady Sonea am 22.07.2018 | 08:45 Uhr
Hallo Black Glitter,

Tut mir leid, dass die Antwort jetzt so rekordverdächtig lange gedauert hat, aber mit Schreibcamp und dem liebem RL ging es nicht schneller. Auf jeden Fall freut es mich, dass dir das Kapitel gefallen hat! :)

Dass Luzille so leidet, tut mir persönlich auch weh. War auch nicht sehr schön zu schreiben. Aber, hm, wie soll ich sagen? Luzille ist stärker als es gerade den Anschein hat. Natürlich ist der Verlust ihres brummigen Bovars schmerzhaft, aber eigentlich ist sie auch sehr unverwüstlich ;)

Ich verstehe, dass Regin auf Grund seines Verhaltens nicht sehr gut bei den Lesern wegkommt. Und das in vielerlei Hinsicht verdient hat. Ich bin trotzdem (ohne das jetzt irgendwie wertend formulierend zu wollen) nicht sicher, ob man aus seinem Verhalten in diesem Kapitel darauf schließen darf, dass er sich auch in Zukunft nicht ändern wird. Die eigenen Einstellungen zu hinterfragen und zu ändern ist nichts, was innerhalb weniger Tage oder Wochen geschieht. Gerade wenn man einen solchen Hintergrund hat wie Regin braucht das Zeit. Er hat sich zum ersten Mal (abgesehen von Sonea damals nach der Schlacht) aufgerafft und versucht, seine Taten wiedergutzumachen. Das hat ihn sehr viel Überwindung gekostet. Es ist mit einem Gefühl von Demütigung verbunden, das er sicher auch versucht zu kompensieren, indem er sich sagt er habe ja nur mit dummen Bauern zu tun. Regin ist voller Ablehnung und Vorurteile gegenüber der einfachen Bevölkerung. Diese kann er nur durch kontinuierlichen Kontakt mit diesen abbauen, den er bisher nicht hatte.
Zu verstehen, einen Fehler gemacht zu haben und Menschen verletzt zu haben, ist meiner Meinung nach nicht dasselbe, wie auch wirklich zu begreifen und nachzuempfinden, was man damit angerichtet hat. Regin begreift, dass es falsch war, Dorrien und Viana zu verraten, ihm fehlt jedoch das Einfühlungsvermögen, das er auch nicht hätte, wenn seine Einstellungen zu bestimmten Personengruppen besser wäre. Einfühlungsvermögen kann man jedoch lernen. Manchmal helfen auch eigene Schicksalsschläge auf Dauer einfühlsamer zu werden.

Ich will Regin damit nicht verteidigen, sondern nur sagen, dass eine Änderung zum Positiven möglich ist, aber dass das ein langer und schwieriger Prozess ist und er erst an dessen Anfang steht. Durch seine Arbeit als Oberhaupt der Krieger (sofern er gewählt wird) und den positiven Einfluss der übrigen höheren Magier, kann er andere Einsichten erhalten, die ihn reifen lassen.


Irgendwo in den Büchern wird glaube ich erwähnt, dass Dannyl denkt, Rothen wäre enttäuscht, wenn er die Wahrheit erfährt. Mit der Erfahrung mit seinem Vater und da Rothen sich auch wie eine Art Vater um ihn gekümmert hat, ist das so ziemlich der Hauptgrund, warum er ihm die Wahrheit so lange verschwiegen hat. Rothen, der mittlerweile sein ältester und längster Freund ist, zu enttäuschen hätte er nicht ertragen.
Trotzdem ist es auf Dauer belastend, einem wichtigen Menschen einen so essentiellen Teil der eigenen Persönlichkeit zu verschweigen. Daher geht er das Risiko jetzt ein. Tayend ist und bleibt ein Teil seines Lebens und er kann es nicht ertragen, das den Menschen, die ihm am nächsten stehen, weiterhin zu verschweigen.
Sonea und die Verhandlungen in Yukai haben viel dazu beigetragen, dass er diesen Schritt jetzt wagt.

Sollte die Freundschaft zu Rothen darunter leiden, wäre das natürlich schade und auch für Dannyl nicht schön, aber immer noch besser, als Rothen die Wahrheit weiterhin zu verschweigen. Es ist in jedem Fall für ihn eine innerliche Befreiung.

Rothen hat das natürlich völlig überrumpelt. Aber dass Dannyl so rausplatzt und die nächstbeste Gelegenheit wählt, an der er es sagen kann, ist vermutlich besser, als noch länger herumzudrucksen und auf die perfekte Gelegenheit zu warten. Denn die kommt unter Umständen nicht, bevor er wieder abreist. Und dann muss er es weiterhin mit sich herumtragen. Es hat ihn bereits gequält, sonst wäre es nicht jetzt geschehen.
Ich denke auch, dass Rothen es immer geahnt hat und versucht hat, sich das Gegenteil einzureden. Irgendwann hat er es verdrängt, aber durch Tayend kam die Geschichte wieder hoch. So richtig erfahren wir Rothens Einstellungen in den Büchern nicht, nur dass er damals als Dannyl sein Novize wurde, mit einem Heiler gesprochen hat, der ihm sagte, dass Homosexualität etwas Natürliches ist. Das Problem sehe ich auch eher bei den Konventionen als bei der Wissenschaft. Rothen ist damit aufgewachsen, dass gleichgeschlechtliche Beziehungen etwas Verwerfliches sind, und jetzt ist er gezwungen, beides für sich in Einklang zu bringen und diese Konventionen, zu hinterfragen. Wenn man bedenkt, wie seine anfängliche Einstellung gegenüber den Hüttenvierteln durch Sonea geändert hat (er war den Armen nicht schlecht gesonnen, sondern hatte einfach nur keine Vorstellung von den Verhältnissen), ist es nicht unmöglich, dass ihm das bei Dannyl ebenfalls gelingt, zumal er als Alchemist die Wissenschaft nicht ignorieren kann.
Letztendlich sollte es für Rothen nichts ändern. Dannyl ist noch immer der Mensch, der all die Jahre sein Freund war.

Ja, die Enthüllung, dass Mivara für die Verräter arbeitet, hat leider alles kaputtgemacht. Auch wenn es in anderer Hinsicht gut war, denn sie haben darüber erkannt, dass ihre Gefühle füreinander über eine gewöhnliche Meister-Sklavin-Beziehung hinausgehen. Doch vor allem hat Tarko in Bezug auf die Verräter seine Einstellung überdacht, was für die Zukunft Sachakas wichtig sein kann, da er ein sehr einflussreicher Ashaki ist.
Für Mivara und Tarko ist es dennoch schade. Die Beziehung kann so, wie die Dinge im Augenblick stehen, nicht mehr funktionieren, weil der Reiz fort ist. Es ist tatsächlich ein wenig wie bei Sonea und Akkarin und dann doch wieder anders: Beide Paare wollen in gewisser Weise dasselbe. Bei Mivara und Tarko kann es nicht mehr funktionieren, weil sich das Machtgefälle nicht mehr echt anfühlt. Bei Sonea und Akkarin kann es nur funktionieren, weil Sonea eine Magierin ist und sich wenn nötig durchsetzen kann.
Mivara wird in der zweiten Trilogie wieder auftauchen, weil sie dort eine etwas wichtigere Rolle hat, aber mehr kann ich im Augenblick nicht dazu sagen ;)

Wenn ich Sonea schreibe, denke ich viel zu oft aus ihrer Sicht, dass mir der objektive Blick ein wenig abhandenkommt. Für Sonea wäre ein dauerhaftes Blutjuwel tatsächlich in Ordnung, weil sie darauf vertraut, dass Akkarin sie nicht beobachtet, wenn sie das nicht möchte, weil sie z.B. ein vertrauliches Gespräch führt. Sie sieht sich darin nicht in ihrer Freiheit eingeschränkt, weil sie den Ring außer in solchen Ausnahmen auch nicht abnimmt. Für sie wäre ein solches Blutjuwel außerdem eine Rückversicherung, sollte es wieder so kommen, wie bei der Schlacht in der Ettkriti-Ebene, weswegen sie das schon vor Yukai verlangt hat. Außerdem vergleicht sie das mit den Gründen, aus denen die Ashaki ihren Sklaven ein dauerhaftes Blutjuwel machen.
Dabei übersieht sie jedoch wie Akkarin dazu steht und warum er das ablehnt. Bei Takan hatte er aus den von dir genannten Gründen nicht wirklich eine Wahl. Sonea hingegen würde dadurch für Akkarin mehr zu einer zweiten Isara und Akkarin zu einem zweiten Dakova. Auch wenn es nicht so kommen würde, weil Sonea viel zu rebellisch ist und viel zu gut darin ist Akkarin die Meinung zu sagen, hätte das für Akkarin immer diesen Beigeschmack, der die Beziehung für ihn ruinieren würde.

Ja, es geht bei Akkarin um beides: Seine Angst die Kontrolle zu verlieren und wie Dakova zu werden und seine Vorstellung von der Frau in seinem Leben. Und das kann er mit einem dauerhaften Blutjuwel nicht in Einklang bringen, obwohl es wie oben beschrieben funktionieren könnte – schon allein weil Akkarin wie bei Lorlen und Takan gar keine Zeit hat, sie ständig zu beobachten und das auch nicht tun würde. Er steht sich auch hier selbst im Weg.
Letztendlich ist es dennoch so, wie du ausführst: Der Ring bietet mehr Möglichkeiten für Rebellion und Reibungspunkte, woran letztendlich beide ihren Spaß haben. Und diesen unwiderstehlichen Vorteil wird auch Sonea mit der Zeit erkennen. Doch vor allem für Akkarin bedeutet das, dass sie sich jeden Tag aufs Neue dafür entscheidet, ihm zu gehören. Er braucht Soneas Rebellion und ist sich wahrscheinlich nicht bewusst, wie sehr er sie braucht.
Das was Sonea und Akkarin wollen orientiert sich durchaus stark an dem sachakanischen „Beziehungsmodell“, wenn auch mit ein paar signifikanten Unterschieden. Allerdings besteht Akkarin stärker auf diesen Unterschieden (aus bekannten Gründen), während Sonea sich da eher fallenlässt und darauf vertraut, dass er weiß, was er tut. Sie würde sowieso rebellieren, wenn er etwas falsch macht. Ich denke, es ist jedoch auch wichtig, dass sie hier auf seine Bedürfnisse und Ängste eingeht und begreift, dass das vielleicht nicht ganz so geht, wie sie sich das vorstellt und wünscht. Das war ihr bis zu dem Gespräch gar nicht in diesem Ausmaß bewusst, weil er mit seinem bisherigen Erklärungen immer nur an der Oberfläche gekratzt hat. Selbst jetzt verschweigt er noch vieles, weil er das einfach nicht sagen kann, doch es genügt, damit sie die Problematik versteht.
Ich würde nicht sagen, dass Sonea Akkarin seit Yukai bedrängt hat, also jetzt nicht direkt. Für sie ist dieses Thema sehr wichtig und sie musste das Akkarin deutlich machen, weil er sonst von sich aus nichts unternommen hätte. Er ist zu sehr damit beschäftigt, das Thema auszublenden, weil es mit zu vielen Ängsten verbunden ist. Hier finde ich es tatsächlich einmal treffend zu sagen, dass Sonea ihn zu seinem Glück zwingen muss ;) Ohne Soneas Beharren hätte sich hier vielleicht nie etwas getan.
Hm, richtig loslegen können sie jetzt sowieso nicht, weil Sonea schwanger ist. Das ist auch Sonea klar. Von daher passt es für sie beide jetzt, sich da heranzutasten und die „sanfteren“ bzw. weniger körperlich fordernden Komponenten der Beziehung, die sie anstreben, auszutesten. Denn auch hier kann Akkarin sehr viel mit seiner dunklen Seite spielen, was er bis jetzt noch nicht getan hat.


Liebe Grüße und einen schönen Sonntag,
Lady Sonea
Liebe Lady Sonea,

ich hätte glatt vergessen, dass heute das nächste Kapitel kommt, so durcheinander bin ich momentan. Naja, last-minute jetzt noch ein Review zu diesem wundervollen Kapitel. Mir hat das gerade den ganzen Tag gerettet, dass ich mich nachher noch darauf freuen kann. :)

Zu den Fragen:

Was sind Arikhais Motive für sein Urteil über Asara? Könnt ihr sie nachvollziehen?
Ich denke, Dannyl konnte an seinen Verstand und sein Ehrgefühl appellieren. Arikhai ist natürlich voll Rachegefühlen, immerhin geht es um seinen Vater und Ehre spielt eine solch große Rolle und dann so einen Tod zu finden, dass hat Arikhai dann natürlich als ehrenlos und als Mord aufgefasst. Was er dabei aber nicht mehr im Blick hatte war, dass Asara als Partnerin der Gilde nur ihre "Pflicht" getan hat. Kyralia und Sachaka waren im Kriegszustand, Marika hatte Sonea entführt, diese Rettungsaktion in Kriegszeiten ist etwas, was Arikhai denke ich nachvollziehen kann und bei so etwas gibt es halt immer Opfer und die Duna waren nun einmal auf Seite der Sachakaner und damit Feinde. Insofern war es kein "Mord" an sich, es war ein Akt im Krieg, so blöd das jetzt klingt. Aber ich denke, Arikhai kann das verstehen und hat es ja auch. Außerdem hat er Asara ja als ehrenvoll kennengelernt und auch taktisch gesehen würde sie als Anführerin der Verräter auch gut für die Duna sein können. Dann denke ich auch, dass er vielleicht noch davon getroffen ist, dass er, arg, ich habe ihren Namen vergessen, aber die eine, die Sonea und Dannyl zur Flucht verholfen hat und die er dann schweren Herzens umbringen musste, ich glaube, dass er vielleicht genug von Rache hat. Jedenfalls wenn es nicht absolut notwendig ist. Jedenfalls wusste Dannyl, auf was er ihn hinweisen muss und wie man sieht war er damit erfolgreich.

Warum ist Sonea so wütend auf Regin bzw. Akkarin bezüglich Regins Anwärterschaft auf das Oberhaupt der Krieger?
Weil Regin ein Misthaufen ist und es nicht verdient, darum! So! Ich bin hier voll auf Soneas Seite! :D Ich hab sie die ganze Zeit angefeuert, als sie den beiden ein wenig Kontra geboten hat. Ich verstehe Akkarins Gründe: Regin ist talentiert, ohne Frage, er kann frischen Wind reinbringen, er hat Potenzial und recht viel Erfahrung für jemanden, der so jung ist. Und Akkarin gibt ihm damit eine Chance und man sollte Menschen nie aufgeben und diese Verantwortung könnte Regin ja auch zum Besseren verändern. Ich glaube es aber nicht und bin hier auch ganz auf Soneas Seite. Sie weiß besser als alle anderen wie ungeeignet er charakterlich ist. Und ich bin auch der Meinung, dass manchmal nicht der Beste in einer Sache die Führung übernehmen sollte. Es gehört sehr viel mehr dazu und der Charakter ist sooo wichtig, der macht meiner Meinung nach viel des Könnens auch aus. Regin kann ein noch so guter Krieger sein, wenn er den Charakter für diese Führungsrolle nicht hat, was hilft das dann? Und Sonea als sein moralisches Korrektiv zu haben finde ich auch nicht richtig. Das ist nicht Soneas Job und sie kann nicht immer dasein und was sagt das über ihn? Man sollte sich voll und ganz auf ihn verlassen können und das kann man nun wirklich nicht. Wie gesagt, ich verstehe Akkarins Beweggründe und vielleicht hat er am Ende recht (das wird man ja nur in der Zukunft sehen können), aber im Moment bin ich alles andere als glücklich. Klar, ich bin natürlich beeinflusst, weil ich Regin nicht besonders mag (auch, wenn er ab und zu doch ne gute Seite zeigt, er ist kein einseitiger Charakter), aber das darf man als Leser ja auch mal sein! ;) Egal, ich verstehe Sonea und finde auch, Akkarin hätte sie zumindest vorwarnen sollen. Daher bin ich froh, dass sie da klar ihre Meinung sagt und das bewundere ich so. Um auf die Frage zurückzukommen, ich bin ja ein wenig abgewichen, Sonea war sicherlich überrascht, Akkarin hat sie nicht vorgewarnt und das kommt ja jetzt auch als ne Art Belohnung für Regin, die er sich nun wirklich nicht verdient hat. Ja, er hat zu Soneas Rettung in der letzten Schlacht beigetragen und das war toll, aber das sollten Freunde auch tun finde ich und besonders nachdem er quasi mit dafür verantwortlich war, dass sie entführt wurde. Aber diese Beförderung wird ihm zu Kopf steigen, das glaube ich ganz fest und ich weiß nicht, ob Akkarin da die beste Entscheidung getroffen hat, mir ist natürlich klar, dass die Auswahl nicht die beste war. Aber dennoch, I am not amused! :D Aber es verspricht unterhaltsam zu werden, da will ich mich mal nicht beschweren. ;)

Was haltet ihr von der Lösung, dass die Duna einige Magier zu Heilern in der Gilde ausbilden lassen dürfen und die Sachakaner nur Heiler gestellt bekommen?
Oh, ich warte schon auf die Reaktionen der Gilde, wenn sie diesen Beschluss hört! Das wird sicher nicht ganz locker flockig aufgenommen werden. :D Aber ich glaube, das ist ne gute Entscheidung. Der Unterschied zwischen den Duna und Sachakanern ist halt das Verständnis von Ehre und natürlich auch die Beziehung zur Gilde. Die Sachakaner und die Kyralier haben keine gute Vergangenheit, da gibt es viel Misstrauen und Zorn und da ist noch viel zu tun. Die Duna und Kyralia hingegen haben nichts dergleichen und die Duna sind sehr auf Ehre bedacht, daher ist so ein Schritt sehr viel leichter.

Was haltet ihr von Akkarins „Lösung“? Was von dem Gespräch zwischen Sonea und Asara?
Akkarin hat ja sehr diplomatisch einen Weg gefunden, seine eigene dunkle Seite ein wenig mehr auszuleben und Spaß mit Sonea zu haben und zur selben Zeit seine Stellung vor den Ashaki zu bessern, weil er sich als ihr strenger Meister aufspielt. Den Kyraliern fällt das hier gar nicht auf, die Ashaki wissen aber, was da läuft (also nicht das Spiel, sondern das, was impliziert wird). Das ist ja auch wieder typisch Akkarin, dass er so spitzbübisch seinen Spaß hat, aber es dennoch auch irgendwie so hinkriegt, dass es politisch hilft, weil er mehr respektiert wird. :D Asara zeigt mal wieder, wie offen sie ist und dass sie ein guter Gesprächspartner für Sonea ist, weil sie diese für nichts verurteilt oder schräg anschaut und versteht, dass es gewisse Bedürfnisse gibt, auch, wenn sie vielleicht etwas seltener oder "exotischer" sind. Ich bin mal gespannt, ob da jemals was entsteht im Hinblick auf Akkarins Erlaubnis an Sonea und Asara. :D

Was für ein tolles Kapitel, vielen Dank dafür! Ich freue mich schon sehr auf später!

Liebe Grüße <3
Lady Alanna

Antwort von Lady Sonea am 13.07.2018 | 07:54 Uhr
Hallo Lady Alanna,

Freut mich, dass du es trotzdem noch geschafft hast :)

Ja, genau. Arikhai findet vor allem den Ablauf nicht ehrenhaft. Klar, wäre er auch nicht begeistert gewesen, hätte Asara seinen Vater im offenen Kampf getötet. Aber es wäre ein fairer Kampf gewesen und Karami wäre ehrenvoll auf dem Schlachtfeld gestorben. Damit hätte Arikhai sich besser arrangieren müssen. Die ganze Aktion damals war aus Duna-Sicht feige, aber das konnte Dannyl zum Glück aufklären. Wenn ich so darüber nachdenke, wäre es schön gewesen, wäre das schon in Yukai passiert. Doch es gab so viel zu diskutieren und mittlerweile versteht Dannyl sehr viel besser, wie die Duna ticken, und kann die passenden Argumente finden.
Yuis Tod ist dabei ganz gewiss ein weiterer Faktor, der ihn noch immer verfolgt und der zu seiner Entscheidung beiträgt.

Ich verstehe, dass du Regin hasst, aber ich denke trotzdem, dass man ihm die Chance geben sollte. Zumal er noch jung und formbar ist. Nicht nur Sonea, sondern auch andere höhere Magier (Rothen, Vinara, Kinla, Osen und sogar Akkarin wenn nötig) können ihn in die Schranken weisen. Zumal ist er nur einer von neun höheren Magiern und er wird schnell merken, dass er sich nicht alles erlauben kann.
Das Problem ist halt, dass Balkan ihn auf diesen Posten vorbereitet hat und Regin jetzt viel zu früh ins kalte Wasser geschmissen wird. Würde man jedoch einen anderen Krieger einsetzen, bis Regin ein paar Jahre älter und reifer ist, würde das seiner Entwicklung weniger guttun, als wenn man ihm jetzt einfach den Posten gibt und entsprechend „erzieht“. Ich verstehe dein Argument mit Charakter etc. aber ich habe glaube ich auch schon einmal geschrieben, dass kein höherer Magier in seinen persönlichen, fachlichen und magischen Qualifikationen die Rolle voll ausfüllen kann. Dafür ist die Gilde einfach zu klein. Wenn es danach ginge, dann müssten die höheren Magier alle super aufgeschlossen, tolerant und fortschrittlich eingestellt sein, aber das wäre auch nicht gut. Durch unterschiedliche Charaktere kommt überhaupt erst ein Konsens zustande, der bei Entscheidungsfindungen wichtig ist. Und nicht zuletzt wird Akkarin für einige Jahre noch Hoher Lord bleiben und die höheren Magier in die richtige Richtung lenken.

Es geht nicht darum, dass Regin sich nur noch auf Sonea verlässt und sich von ihr abhängig macht. Und das hat Akkarin auch gar nicht gesagt. Es geht darum, dass sie ihm weiterhin Lektionen erteilt und den Kopf wäscht, wobei sie das sowieso tun würde. Akkarin hat sie nur daran erinnert und ihr damit den Wind aus den Segeln genommen. Sollte Regin anfangen, sich zu sehr von Sonea abhängig zu machen, wird Sonea schon dagegenhalten.

Im Augenblick sieht es natürlich eher nach einer Belohnung für Regin aus, auch wenn sich bald zeigen wird, dass es das nicht ist. Sonea ist jedoch schwanger und wütend auf Akkarin, weil er es ihr verschwiegen hat und auf Regin sowieso. Dabei wollte Akkarin das nur zurückbehalten, bis die Gilde bereit ist, sich der Diskussion um Balkans Nachfolger anzunehmen. Er hat sicher auch nicht damit gerechnet, dass Sonea es vorzeitig von Regin erfährt, weil er das Bett verlassen darf.

Sorry, wenn meine Antwort etwas bitchtig ausgefallen sein sollte. Mir scheint nur, dass jetzt wo Dorrien weg vom Fenster ist, vermehrt auf Regin rumgehackt wird. Aber ich hatte dich ja vorgewarnt :)

Alle werden sich sicher nicht freuen, aber die Gilde wird ein paar Duna ja persönlich kennenlernen, wenn diese mit nach Imardin reisen und dann können sie ihre Vorurteile ablegen. Die Magier am Fort haben es ja auch in kurzer Zeit geschafft :)
Das Problem liegt hier auch eher bei den Sachakanern bzw. den Ashaki. Und Ashaki und Verräter müssen gemeinsam arbeiten und werden auch als eines betrachtet. Sie müssen gemeinsam daran arbeiten, sich dieses Wissen zu verdienen. Eigentlich albern, aber hier geht es auch um Kontrolle und darum, dass sie irgendwann zur Allianz gehören, wozu sie sich ändern müssen. Die Duna wollen weder in die Allianz noch verhalten sie sich auf eine Weise, bei der das Teilen dieses Wissens als kritisch angesehen werden könnte. Ich denke, das ist auch ein guter erster Schritt, dass die Gilde lernt, ihr Wissen zu teilen. Denn sie hat kein Vorrecht darauf, auch wenn sie das so sieht. Es geht hier um Wissen, das eigentlich jedem Magier zustehen sollte. Mit den Duna werden sich die Magier weniger schwertun als mit den Sachakanern.

Die Kyralier bekommen das entweder nicht mit, weil sie selbst in Gesprächen sind oder denken, Sonea wäre müde und müsste sich ausruhen. Von der sachakanischen Kultur haben sie schließlich nicht viel Ahnung. Vielleicht denken ein paar, dass Akkarin sich den Sitten der Sachakaner anpasst und dass das mit seinen diplomatischen Skills zu tun hat. Was das alles impliziert, kann von ihnen höchstens Dannyl sehen. Und Akkarin will ja eigentlich schon, hadert nur eben sehr mit seiner dunklen Seite. Hier kann er das in einem Rahmen ausleben, der für ihn ungefährlich ist.
Ich glaube nicht, dass das was Sonea und Akkarin tun so exotisch ist ;) Asara ist es nur nicht gewohnt, jemandem dazu zu raten, wo sie sonst eher Frauen aus solchen Beziehungen befreit (diese sind dann allerdings ungesund). Aber sie sieht ja wie Sonea und Akkarin miteinander umgehen und hat viel mit Sonea darüber gesprochen. Genauer hinschauen müsste man, wenn Sonea keine Magierin wäre, was auch Asaras Problem mit Mivara und Tarko ist.
Hm, wenn Sonea und Asara es tun, könnte es aber sein, dass Vikacha mitmachen will. Ob das Akkarin auch noch so recht wäre? ;)


Liebe Grüße und ein schönes Wochenende,
Lady Sonea
Emmi (anonymer Benutzer)
08.07.2018 | 21:11 Uhr
1) I hope Arikhai has no other motive, and he has changed his mind because Dannyl showed him another perspective. It would be good to work with a leader who understand his people, and out of the Traitors in Yukai, Asara is the one most look up to at the moment, she is also close to Dannyl and Sonea.

2) Sonea is pregnant, and finds it hard to see Regin as anything but an immature spoiled boy. Plus, Regin is outwardly very arrogant, and that makes him insincere in her eyes. Also, sometime it could be seen as he has it easy, as I think aside Rothen and Vinara, other older magicians does appreciate him.

3)Training Duna people as healers is perfect, in the long term, it will encourage Duna to be part of the Allied Lands, even though they don't care for it. It will only change a bit of their culture, closer to another country already part of the Allied Lands, and war will not happen again. Healers is good for it people, and perfect retribution to what happen in Avrice. Sachakan isn't in the same mindset, and quite frankly, I'm as sceptical as Lord Kiano. However, I think if the Guild are to train magicians from outside the Allied Lands, it more than fair to learn it under the same law as those of the Allied Lands, and the vows to the Guild must trump their own law. This means, they MUST NOT interfere in politic, they must not kill unless in protecting their country (hopefully the first law will keep them from warring against the Allied Lands), best that they are not Ashaki or even Traitors, because they should be neutral magicians, they MUST NOT practice black magic (higher magic, unless the Guild normalise this practice) and they must enter the Guild as children as those of the Allied Lands. I think the Duna won't have much trouble with this, as they aren't as politically driven nation, they have tribal clashes but I think Dannyl could help with this. As for Sachakan, when they have jobs for everybody that doesn't require them fighting over land/inheritance, they won't have to banish magicians.

4) At first I didn't understand your question, but now I have no opinion. I do wonder where it will take place, XD

Very much appreciate your hard work and again, thank you for sharing.

Antwort von Lady Sonea am 12.07.2018 | 21:26 Uhr
Hi :)

1) Well, what motive should he have? If Arikhai had something evil in mind, he’d have better chances with Asara dead. Dannyl only helped him to regain his respect of Asara. Arikhai’s biggest issue wasn’t actually that Asara killed his father, but that she did it in a fashion he considers as cowardice. Open combat would have been much easier to accept. But fortunately Dannyl could explain the whole thing.

2) This is all true. If Regin truly becomes Head of the Warriors, it will soon turn out that this job is challenging. So, no matter if he got the position because he was favoured, he will have a hard time adapting to his new duties and responsibilities. Plus, not all Higher Magicians are fond of him, they won’t let him get away with anything.

3) There will be regulations for Duna healers of course, though I don’t think they will accept a ban of higher magic or not participating in war for their healers. With higher magic, a healer is able to heal more people in case of an epidemic or a fight. Due to the harsh conditions in the desert, the healers would need to fight in war to defend themselves their tribe like any other man and woman able to fight. To be honest, I don’t think the Duna should be pressed into the guild rules just because they share a certain knowledge. Of course, some guild magicians would love that but given their lifestyle, it’s neither feasible nor economic. As long as the Duna don’t strive for becoming part of the Alliance, the Guild shouldn’t interfere in their ways. Just teach them Healing and be done with it.
In Sachaka’s case that does make sense because the Sachakan norms and morale deviates from the Allied Lands so strongly AND they want to become part of the Alliance. I’m not sure if I said it before, but the Guild has no privilege on Healing though they think they have. It’s important they shake off that dusty attitude lest political relations to non-allied lands will suffer from it.
If somewhere in the future, Sachaka has developed enough that a discussion about joining the Alliance becomes acute, the general dealing with higher magic will need to be discussed. But right now is not the time.

4) Now I’m confused. They did it. Under the Ashakis' noses.

Cheers,
Lady Sonea
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