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Autor: Lady Sonea
Reviews 1 bis 25 (von 290 insgesamt):
05.06.2019 | 09:55 Uhr
Hallo Lady Sonea,

Super das es die Bonusszenen für alle zu lesen gibt :)
Alle Szenen haben mir sehr gut gefallen und natürlich warte ich schon mit Spannung auf die Fortsetzung!
Ich hoffe es geht dir gut und du lässt dich nicht stressen.

Liebe Grüße
Araponia

Antwort von Lady Sonea am 05.06.2019 | 17:36 Uhr
Hallo Araponia,

Freut mich, dass dir die Szenen gefallen haben! :)
Genau, ich wollte die Szenen wie bei Teil 1 und 2 für alle verfügbar machen, weil die Szenen ja auch mit zur Geschichte gehören.

Die Fortsetzung wird im August starten, mehr dazu irgendwann diesen Monat auf meinem Blog :)

Liebe Grüße,
Lady Sonea
Gryphenkind (anonymer Benutzer)
11.09.2018 | 11:59 Uhr
Huhu, nach langer Zeit tauche ich auch mal wieder aus der Versenkung auf. In den letzten Wochen und Monaten hat mich das RL leider ein wenig auf Trab gehalten, sodass mir entweder die Zeit oder die Worte für ein ordentliches Review fehlte.
Aber genug der Ausreden. Zunächst einmal möchte ein paar generelle Dinge anmerken, die sich zwar auf die ganze Trilogie beziehen, von denen ich aber glaube, dass sie hier, am Ende des dritten Teils am besten aufgehoben sind.
Der Plot sämtlicher Teile ist meiner Meinung nach tausendmal besser als die offizielle Fortsetzung. Ich fand es schon immer mehr als unlogisch, dass die Sachakaner keinen Krieg anfangen, jetzt wo sie wissen, dass die Gilde viel schwächer ist, als sie und darüber hinaus auch ein solcher Hass existiert (davon, dass die Sachakaner nicht gerade Pazifisten sind mal ganz abgesehen). Auch die Verknüpfung der verschiedenen Handlungsstränge fand ich immer super.
Darüber hinaus finde ich, dass es dir gelingt, das Potenzial der meisten Charaktere auszuschöpfen. Besonders Dannyl und Regin sind gute Beispiele dafür.

Nun zu den spezielleren Sachen. Meine Prognose für die verschiedenen Charaktere lautet wie folgt:
Rothen: Ich denke, dass dieser Charakter eigentlich von Anfang an ziemlich "fertig" war, es mit anderen Worten unter normalen Umständen nicht besonders viel Raum für Entwicklung gibt. Ich würde mir aber sehr wünschen, dass sein Verhältnis zu Dannyl sich wieder verbessert und er lernt, ihn und seine Beziehung zu Tayend zu akzeptieren.
Dannyl: Bei diesem Charakter glaube ich, dass seine beiden größten Konflikte, nämlich sein mangelndes Selbstbewusstsein/bzw. Seine Angst zu versagen und seine Homosexualität in dieser Trilogie zumindest für den Moment gelöst sind. Ich schließe mich der Meinung, dass er und Tayend noch weiter herumreisen werden an. Die beiden gehören für mich zu der Sorte Mensch, die das einfach braucht.
Dorrien: Dorrien hat seine Lektion ebenfalls für's Erste gelernt. Er wird mit Viana und sicherlich ein paar Kindern ein geruhsames Leben auf dem Land führen, was dann eventuell ähnlich plötzlich endet, wie in "Der Spion".
Nun zu den komplizierteren Charakteren:
Regin: Ich persönlich mag diesen Charakter sehr gerne und ich denke, dass er seine Sache als Oberhaupt der Krieger ganz gut machen wird (von seinen sozialen Kompetenzen mal abgesehen). Allerdings bin ich der Meinung, dass sein Verhältnis zu Trassia nie wieder dasselbe sein wird. Ich denke, die Sache mit Dorrien wird noch eine ganze Zeit lang zwischen ihnen stehen, auch wenn ich den beiden ihr Glück gegönnt hätte.
Sonea & Akkarin: Diese beiden muss ich einfach zusammen behandeln, ich denke, du verstehst das^^. In ihr Leben wird ebenfalls der Alltag einkehren, wobei ich besonders Lorlen für einen richtigen Satansbraten halte. Der Kleine hat bestimmt einige Ähnlichkeit mit dem jungen Akkarin und vielleicht auch stellenweise mit dem jungen Regin. Anfangs werden also vermutlich ihre beiden Kinder, Hauspolitik und endlose Gildenversammlungen die größten Probleme sein, bis jemand den Frieden stört.
Ishaka: Mit ziemlicher Sicherheit wird Ishaka ein guter und gerechter König sein (zumindest nach sachakanischen Maßstäben). Allerdings wird ihn Saris Tod vermutlich noch immer in den Knochen stecken (Akkarins Verhältnis zu Isaras Tod vermutlich nicht unähnlich).
Ivasako: Zu guter letzt komme ich zu dem meiner Meinung nach größten Störenfried. Er will immer noch seine Rache und auch wenn er sich sicherlich aus dem einen oder anderen Grund eine Zeit lang bedeckt halten wird, so denke ich, dass ein Ereignis (ich habe keine Ahnung was) vielleicht dazu führen kann, dass alles wieder hochkommt. Ich bin aber auch zuversichtlich, dass er es eines Tages schafft, Sonea und Akkarin zu vergeben.

Was letztendlich aus Fahrand und Luzille wird interessiert mich brennend. Bei der Beerdigung dachte ich noch so "Oh, die beiden wären auch süß zusammen" und dann kommen in den nächsten Kapiteln ein paar Hinweise auf die beiden als Paar. Ich bin gespannt.
Apropos Paar: Ich wusste doch, dass sich zwischen Takan und Caria was anbahnt! Aber Glückwunsch, nach deiner Antwort auf mein Review damals bin ich dir voll auf den Leim gegangen ;).

Und zu guter Letzt wollte ich dir noch für deine tollen Geschichten danken. Du kannst dir glaube ich gar nicht vorstellen, wie oft du mir damit schon den Tag gerettet hast.
In diesem Sinne, Danke,
dein Gryphenkind.

Antwort von Lady Sonea am 13.09.2018 | 00:13 Uhr
Hallo Gryphenkind,

Das ist doch nur verständlich, wenn man so viel um die Ohren hat und seine Zeit anders investiert :)
Aber freut mich, dass du dabeigeblieben bist und beim Lesen so viel Freude an dieser Trilogie hattest!
Von der offiziellen Fortsetzung habe ich nur gehört, aber dass die Sachakaner keinen Krieg anfangen, fand ich auch immer sehr unlogisch. Nach allem, was man im dritten Buch über sie erfährt, wäre das die einzige logische Konsequenz, zumal die Gelegenheit nach dem Angriff der Ichani nicht günstiger sein könnte, weil die Gilde geschwächt ist. Aber nun gut. Ich glaube es ist gut, dass ich von der Fortsetzung erst erfahren habe, als ich schon Yukai geschrieben habe.


Mit Rothen gebe ich dir absolut recht! Er ist nicht mehr der Jüngste und daher macht er auch keine sonderlichen Entwicklungen mehr durch. Man merkt schon in den Büchern, nachdem er Sonea an Akkarin verliert, dass er eigentlich keine richtige Funktion mehr für die Geschichte hat. Daher habe ich versucht, ihm mit den Schildsenkern und Farand neue Aufgaben zu geben. Denn aus der Geschichte schmeißen wollte ich ihn deswegen auch nicht. Er ist ein Ruhepol und das moralische Rückgrat der Magier.

Dannyl werden auf jeden Fall noch einige neue Abenteuer und Herausforderungen bevorstehen. Mehr kann ich dazu jedoch nicht sagen, weil das Spoiler wären :D

Und auch Dorrien wird in der zweiten Trilogie wieder für Wirbel sorgen, ist allerdings in Band 1+2 kein Erzählcharakter. Evtl. im dritten, falls ich ihn brauche.

Es gibt nur wenige Leser, die Regin mögen. Die Geschichte mit Dorrien hat bei Trassia in jedem Fall Spuren hinterlassen. So etwas ist schwer zu verzeihen, zumal Trassia ihn geliebt hat bzw. noch immer liebt und dementsprechend verletzt wurde.

Ich denke es ist ein legitimer Spoiler, wenn ich sage, dass Lorlen sich tatsächlich zu einer Art Satansbraten entwickeln wird. Alles andere wäre bei diesen Eltern unrealistisch.

Was aus Farand und Luzille wird, dazu kommt auch mehr in „Das Erbe“. Also, was die beiden so treiben und ob gemeinsam oder einzeln. Dort wird man dann auch erfahren, wie es bei den Sachakanern weitergegangen ist.
Freut mich, dass ich dich mit Takan und Caria in die Irre führen konnte! XD Da nicht zu spoilern war wirklich schwierig, aber ich musste diese eine Frage damals stellen, um herauszufinden, wie offensichtlich diese Spur gelegt ist.

Das kann ich nur zurückgeben. Danke, dass du an meinen Geschichten so viel Freude hast und mich an deinen Gedanken dazu teilhaben lässt. Und auch hoffe ich, dass du auch in Zukunft noch viel Freude daran haben wirst :)

Liebe Grüße,
Lady Sonea
23.08.2018 | 18:09 Uhr
Liebe Lady Sonea,

jetzt muss ich zum Epilog schon noch was schreiben, bevor Du die Dorrien-Kapitel hochlädst.

Yukai fand ich großartig, wobei es leider nicht an D2K hinkam, aber das lag einfach daran, dass stellenweise, wo besonders intensiv verhandelt wurde, das Ganze etwas trocken wurde; das ist nun mal so. Toll fand ich auch, dass hier die Duna einen größeren Teil der Geschichte einnahmen als bei den beiden vorhergehenden Teilen. Dieses Volk finde ich, nach den Verrätern, total spannend :-) doof war eigentlich jetzt nichts, was mir spontan einfällt. Schade, dass es eben mit Dorrien nicht so hingehauen hat, wie Du es Dir gewünscht hattest.

Du hattest ja gesagt, dass die Fortsetzung etwa 10 Jahre später spielt. Dann sind Sonea und Akkarin schon eine ganze Zeit verheiratet (evtl. schleicht sich etwas Alltag ein ... ? ;-)) und Lorlen und sein Geschwisterchen sind unermüdlich dabei die Gilde unsicher zu machen.
Trassia ist aus Sachaka zurückgekehrt, hat zu sich selber gefunden und Regin geheiratet. Und der, tja gute Frage. Wahrscheinlich ist er schon ein besserer und verantwortungsbewussterer Mann geworden. Ob er trotzdem seine kleinen Intrigen komplett sein lassen kann, ich hoffe nicht, sonst wärs vielleicht etwas langweilig mit ihm :-)
Und Dannyl und Tayend, ja die beiden werden weiter in der Weltgeschichte als Auslandsadministrator und Gehilfe herumreisen und Konflikte lösen etc. Ich denke nicht, dass die beiden in Elyne sesshaft werden, das passt glaube ich nicht zu ihnen.

Das fand ich letztes Mal sooooooo putzig, als Lorlen die Pflanze ausgebuddelt hat XD war echt niedlich geschrieben. Der wird, wenn er groß ist, genauso ein Rabauke wie sein Vater ;-)

Ja in diesem Sinne, ich glaube, Du bist ja noch im Urlaub oder am Ende vom Urlaub, ich hoffe, Du konntest Dich gut erholen (auch von diesen ganzen unfreundlichen Reviewschreiberinnen ;-))
Ich selber werde die Schwarzen Sonnen natürlich weiterlesen, wenn Du dort neue Kapitel hochlädtst.

Liebe Grüße,
Lady Kadala

Antwort von Lady Sonea am 24.08.2018 | 22:28 Uhr
Liebe Lady Kadala,

Das Dorrien-Kapitel kann tatsächlich noch etwas dauern. Eigentlich wollte ich das diese Woche gemacht haben, aber ich habe es noch nicht geschafft, die Szenen noch einmal zu überarbeiten (was dringend nötig ist, weil sonst ein paar Sachen, die ich nachträglich noch geändert hatte, inkonsistent sind).

Ja, Yukai war durch die Verhandlungen etwas trockener. Das sollte in der nächsten Trilogie jedoch wieder besser werden, dort gibt es zwar auch Politik und Verhandlungen, aber nicht in diesem Extrem.
Freut mich, dass dir die Duna gefallen haben. Diese haben bis jetzt in der zweiten Trilogie noch keinen Platz gefunden, weil sich die Story mehr auf die Verbündeten Länder und Sachaka konzentrieren wird, wobei sie für die letzten Teil interessant werden könnten … hm … ;)

Genau, die Königsmörderin spielt 10 Jahre nach Yukai. Ob wirklich alles so eintrifft, wie du dir das vorstellst, wird sich dann zeigen ;) Ich behaupte mal, dass es spannend bleibt :D

Lorlen hat wirklich viel von seinem Vater. Ich glaube, diese Gene sind einfach zu stark :D Insofern werden Sonea und Akkarin noch einige interessante Jahre bevorstehen.

Der Urlaub fängt morgen an, aber die neuen Kapitel von Akkarins Geschichte kommen ab dem 1. September trotzdem. Die hatte ich zum Glück schon im Mai vorbereitet.

Liebe Grüße und viel Spaß schon einmal damit :)
Lady Sonea
Emmi (anonymer Benutzer)
11.08.2018 | 11:29 Uhr
Thank you Lady Sonea for this brilliant saga.
It is bittersweet, but what banquet does not end in this, or any worlds?
I'm very happy for Dannyl and Tayend.
I disagree with you in one aspect. I don't think you went wrong with Dorrien, it developed that way naturally because Dorrien obviously had some maturing to do. Plus, if every characters were admirable, it wouldn't be true to life.
In reading your saga, I had cried, been angry, frustrated, scared and annoyed, among other positive emotions, and this is because your work has come alive for me, even across the language barrier.
I think you are hinting that Lorlen will find something magical in plants, which may effect the greening of the Wasteland. I look forward to the Kingslayer, next year. I apologise beforehand for not following the whole journey.
All the best

Antwort von Lady Sonea am 15.08.2018 | 06:30 Uhr
Dear Emmi,

Thank you very much for enjoying this trilogy! It’s great to have so dedicated and engaged readers, even from abroad. It makes me feel like I’m a little famous and that’s strangely humbling. After I discarded all my attempts to translate my stories, I didn’t really expect that my stories would attract non-German readers.

I agree that Dorrien had to go through a rough maturing process because he’s the type who can only learn his lesson the hard way. But I still think I should have done it in a way which is less annoying for the readers. With more experience, I might have seen this coming and taken him on another path leading to the same result. I can still do this in future projects with another character.

Hope to see you next year! Have a great time!
21.12.2018 | 12:12 Uhr
Hallo Lady Sonea,
Hach.. das ist ein schöner Abschluss für deine Trilogie. Alles fließt am Ende zusammen, jeder kommt irgendwie bei sich an und findet seine Position und seinen eigenen Weg.
Mich hat es vor allem gefreut, dass Dorrien nun endlich zu sich gefunden hat und erste Schritte in Richtung „erwachsen werden“ unternimmt. Auch wenn sein erzähl-Strang nicht mein liebster war, so ist es doch nun sehr gut aufgeklärt und verständlich geworden.
Die ganzen Charaktere, selbst Ishaka, sind einem ja irgendwie ans Herz gewachsen über diese ganze Zeit und ich freu mich dann schon auf deine baldige Fortsetzung.

Liebe Grüße
Nika

Antwort von Lady Sonea am 22.12.2018 | 09:04 Uhr
Hallo Nika,

Das mit Dorrien beruhigt mich doch :) Er musste eben erst seine Lektion lernen und das war bei ihm eine schwere Geburt.
Ich hoffe, dass dir auch der Epilog gefallen hat. Ich konnte leider nichts sagen, als du das in einem deiner Reviews angesprochen hattest.

Hach ja, Ishaka. Neben Tarko ist er mein liebster Ashaki, was vor allem daran liegt, dass er irgendwie zu einem sachakanischen Akkarin mutiert ist :D

Liebe Grüße,
Lady Sonea

PS: Ich hoffe, dass ich die Bonusszenen in den nächsten Wochen hochladen kann.
06.08.2018 | 17:56 Uhr
Hallo liebe Lady Sonea,

jetzt im Urlaub habe ich noch etwas Zeit ein Review zu schreiben, vor allem weil es ja auch das letzte Kapitel ist :-( kommt eigentlich auch noch die Bonusszene, die Du mal für Dein Gewinnspiel in Aussicht gestellt hast? Als Du wissen wolltest, wer für den Anschlag verantwortlich war?

Zu Deinen Fragen:
Wie findet ihr die Lösung, die Sonea für ihre Familie findet?
Find ich toll :-) Sie kann es sich leisten. Gegen Jonnas und Ranels Bescheidenheit muss sie sich eben durchsetzen. Wenn sie Geld übrig hat, soll sie lieber ihrer Familie ein Haus kaufen, bevor sie es sinnlos zum Fenster rausschmeißt. Wobei sie nicht der Typ ist, dem ich sowas überhaupt zutrauen würde. Auch den Kindern zuliebe. Es ist viel schwerer im Leben was zu erreichen wenn man selber aus armen Verhältnissen kommt. Damit kann sie ihnen zumindest ein Haus außerhalb der Hüttenviertel geben und so die Chancen der Kinder für später vermehren, dass sie es etwas einfacher im Leben haben werden. Ich denke, das Stigma aus den Hüttenvierteln zu kommen ist schon besser geworden, aber immer noch da. Ihre Familie kann dem so entgehen, weil sie jetzt in einem "besseren" Viertel wohnen.

Könnte sich zwischen Luzille und Farand wirklich etwas anbahnen?
Hm, also da war ich etwas überrascht :D Irgendwie hatte ich den Altersunterschied zwischen beiden viel größer eingeschätzt, ich dachte Luzille wäre viel, viel älter als Farand. Ich hab gedacht, sie und Balkan wären irgendwo so Mitte oder Ende 30 und Farand Anfang 20. Irgendwo muss ich mich da vertan haben. Ich hatte deshalb auch eher darauf spekuliert, dass Farand mit Viana anbandelt :D Aber das wurde in dem Kapitel ja auch ausgeräumt :-)
Aber ob das mit Luzille und Farand was werden könnte, ich weiß nicht. Sie ist evtl. zu aufgedreht für ihn. Sie ist ... eben Luzille. Bei den beiden hätte auf jeden Fall auch sie die Hosen zuhause an und Farand wird ein Pantoffelheld. Ich schätze Farand nicht so ein, dass er ihr tatsächlich Konter geben könnte bzw. würde wenn sie mal loslegt. Na mal sehen. Gegensätze ziehen sich ja bekanntlich an. Aber ob das wirklich was Festes und auch was Dauerhaftes werden kann, da bin ich echt überfragt. Ich glaube eher nicht.

Habt ihr damit gerechnet, dass Asara doch noch große Mutter wird? Was haltet ihr von ihren ersten Entscheidungen?
Also ich glaube, dass sie diesen Posten entweder wieder abgibt oder das Amt der Großen Mutter nebenher als Beraterin von König Ishaka ausführt. Ich denke, sie ist die Beraterin, die sich Ishaka von den Verrätern in den Palast holt. Dann wäre sie ja auch in Arvice, da wollte sie ja immer hin. Und sie hat Vikacha bei sich. Aber wie sie das dann mit der Großen Mutter unter einen Hut kriegen will? Vielleicht ernennt sie ja eine Stellvertreterin in der Zuflucht (vielleicht Mivara?) und behält das Amt, zumindest pro forma. Oder sie übergibt es an jemand anderen. Oder sie leitet die Geschäfte der Verräterinnen von Arvice aus, und nicht mehr aus der Zuflucht. Das scheint mir aber die am wenigsten plausible Möglichkeit zu sein.
Und ja, die Entscheidungen, die sie trifft, finde ich auch richtig und zur rechten Zeit. Männer in Magie zu unterweisen ist richtig, alles andere wäre nicht glaubwürdig. Sie können nicht die Ashaki zu Zugeständnissen bei den Sklaven bringen, aber sich selbst nicht auf ebendiese zubewegen. Ich denke, ein gesundes Mittel würde die Konflikte auf längere Zeit beenden.

Was haltet ihr von Dorriens Erkenntnis bezüglich seiner Verlustängste? Wie kommt es, dass Rothen nach diesem Gespräch noch einmal mit Dannyl sprechen will? Was glaubt ihr, kommt dabei raus?
Klingt plausibel. Nur, dass eben solche Ängste kontraproduktiv sind. Meistens schafft man damit genau das, was man eigentlich verhindern wollte, nämlich, dass sich der jeweils andere zu eingeengt fühlt und mehr Freiraum will. Das widerum bestärkt denjenigen, der unter den Verlustängsten leidet, mehr zu klammern. Womit sich ein Teufelskreis ergibt und zum Schluss der Geklammerte einfach wegrennt. Versinnbildlicht gesprochen. Bei Dorrien liegt die Sache ähnlich. Ein guter Ansatzpunkt ist auf jeden Fall, dass er es selber erkennt, nur dann kann er gegensteuern.
Seinen Entschluss, zu den Verrätern zu gehen, finde ich, wenn ich Viana wäre, auch ziemlich hart. Aber es muss wohl sein. Vielleicht wird er damit erwachsener und handelt verantwortungsvoller. Beides würde seiner Beziehung zu Viana wohl nur förderlich sein.
Und zu Rothen und Dannyl: Rothen hat wohl einen weiteren Schritt gemacht, um Dannyls Beziehung zu Tayend akzeptieren zu können. Anfangs wollte er es einfach nicht wahrhaben und als Dannyl es ihm beim letzten Gespräch ins Gesicht gesagt hat, wollte er es nicht akzeptieren. Weil sowas eben nicht sein DARF; Beziehungen zwischen Männern. Dass er jetzt mit Dannyl reden will, damit er es versteht, deute ich als Schritt in die richtige Richtung. Aber man darf nicht vergessen, Rothen ist nicht mehr der Jüngste und mit einem entsprechend homophoben Weltbild aufgewachsen, das ja immer noch andauert. Es ist ja nicht so, dass sich ganz Kyralia gerade in einem Wandel befindet, wo alle mitgetragen werden und Stück für Stück anfangen Homosexualität zu akzeptieren. Nein, hier darf es immer noch keiner wissen. Wenn das rauskommt, würde Dannyl alles verlieren, auch Tayend und auch Rothen. Die sind schon ziemlich einsame Verfechter. Und ob es Rothen dann nach dem Gespräch mit Dannyl auch tatsächlich in sich aufnehmen und verstehen und auch akzeptieren kann, bleibt abzuwarten. Für jemanden, in dessen ganzen Leben das eine unglaubliche Schande wäre, finde ich das schon sehr schwierig. Es ist ja gegen alles, was er im Leben gelernt und für richtig erachtet hat.

Habt ihr damit gerechnet, dass Trassia nach Sachaka geht? Oder dass Regin Flavia fortschickt?n Was steckt dahinter?
Das scheint mir ja ein richtiger Wallfahrtsort zu werden, die Zuflucht :D dorthin geht jeder, der sich selber finden will. Ich denke, dass auch das bei Trassia dahintersteckt. Weil eigentlich liebt sie Regin ja noch, sie kann nur so wie es jetzt momentan ist, keine Beziehung mit ihm führen. Möglicherweise hofft sie, dass die Zeit in Sachaka ihr bei der Suche nach der Lösung hilft. Kommt Zeit, kommt Rat :-) Und wenn sie aus Sachaka wieder zurückkommt, ist dann wieder soviel Gras über die Sache mit Regin gewachsen, dass sie einfach nur glücklich ist, ihn zu sehen weil sie ihn in der Zuflucht vermisst hat.
Ja und Regin, der wollte sich mit Flavia über die Trennung hinwegtrösten. Leider ist das aber nicht so einfach, wie er sich das gedacht hat. Als er das erkennt, schickt er Flavia wieder weg; die beste Entscheidung die er treffen konnte. Ich denke, dass er die Zeit, die Trassia in der Zuflucht weilt, dazu nutzen wird, um voll in seinem neuen Amt als Oberhaupt der Krieger aufzugehen und sich auf ebendiese Arbeit zu konzentrieren. Ohne Flavia.
Beide wollen wohl unabhängig voneinander herausfinden, ob sie sich in der Zeit, in der sie getrennt leben, sich auf etwas anderes einlassen könnten oder sich doch nur nach dem anderen verzehren. Wenn das bei beiden der Fall ist und sie sich wiedersehen, sollte eigentlich dann einer gemeinsamen Zukunft nichts mehr im Weg stehen.

Hm, das war jetzt etwas analytisch geschrieben oder? Liebe sachlich und nüchtern zu betrachten geht meistens schief ...

Und habt ihr damit gerechnet, dass Ivasako die Auslieferungsforderungen geschrieben hat?
Äh, nein! Hätte ich nicht gedacht. Ich konnte mir niemanden vorstellen, der diese Briefe geschrieben haben könnte, am Ehesten hätte ich noch Ienara oder Kachiro damit verdächtigt.
Ich mag Ivasako eigentlich sehr, er ist eine meiner Lieblingsfiguren. Aber seine dauernden Rachegelüste machen mich nervös. Es ist nicht so, dass ich sie nicht verstehen würde, so ist das nicht. Ivasako war Marika total ergeben, ein Königsmord war das Schlimmste, das ihm passieren konnte. Seine Rache kann ich daher nachvollziehen.
Ich hoffe nur, dass er sich nicht irgendeine Dummheit einfallen lässt (Sonea und/oder Akkarin töten), sonst bricht der Krieg wohl von Neuem aus und niemand hat etwas gewonnen. Tja, aber leider erweisen sich Ivasakos "Ideen" meistens als sehr einfallsreich, kreativ und durchschlagend. Daher bin ich schon ziemlich beunruhigt, was er da ausheckt.

In diesem Sinne: Ich wünsche Dir noch einen schönen Abend und ich freue mich auf das nächste Kapitel ;-)

Liebe Grüße,
Lady Kadala

Antwort von Lady Sonea am 07.08.2018 | 18:33 Uhr
Hallo Lady Kadala,

Das hatte ich total vergessen! Danke, dass du mich daran erinnerst. Sonst hätte ich in zwei Wochen nach dem Kapitel mit den Dorrien-Szenen die Geschichte dichtgemacht. Ich habe noch einmal nachgesehen, du warst eine der wenigen, die das mit dem Anschlag richtig geraten haben. Das heißt, du darfst dir eine Bonusszene aussuchen. Kann auch ein Was-wäre-wenn sein oder ein Oneshot, der nichts mit Yukai zu tun hat. Ich schreibe dazu heute Abend nochmal was, wenn ich den Epilog poste, damit die andere Gewinnerin das auch mitbekommt.


Jetzt zum Kapitel:

Sonea wird das Haus eine Weile abbezahlen müssen, egal ob sie es direkt in Raten zahlt oder sich das Geld von Akkarin leiht und dann an ihn zurückzahlt. Dadurch, dass sie in der Gilde kaum Ausgaben hat und ihre Familie ihr Miete zahlt, geht es jedoch etwas schneller.
Das Stigma „Hüttenviertel“ ist nicht mehr ganz so schlimm, das stimmt, aber auch noch lange davon entfernt, dass es niemanden mehr kümmert. Dass die Gilde den Hüttenvierteln geöffnet wurde und die Menschen dort mehr Möglichkeiten bekommen, die Infrastruktur verbessert wird, wurde vor drei Jahren in die Wege geleitet. Da kann in einem so konservativen Land wie Kyralia nur langsam ein Umdenken stattfinden. Gerade die Reichen fühlen sich von solchen Veränderungen bedroht, als würde man ihnen damit etwas wegnehmen.

Das Alter von Luzille, Balkan und Farand wurde zuvor auch nur im Spion explizit erwähnt, glaube ich. Es war ja auch nicht sonderlich wichtig.
Luzille ist generell jemand, der die Hosen anhat :D Sie müsste schon mit jemandem wie Akkarin zusammen sein, damit dieser Charakterzug nicht so durchkommt. Farand ist immerhin an elynisches Temperament gewöhnt, was ihm gegenüber kyralischen Männern einen Vorteil verschaffen könnte. Aber das wird die Zeit zeigen. Wenn da etwas zwischen den beiden entsteht, werden sie das so kurz nach Balkans Tod sowieso nicht überstürzen (wobei man bei Luzille nie weiß).

Hm, das klingt alles nach eher komplizierten Lösungen. Versteh mich nicht falsch, ich sehe halt da Schwierigkeiten, wo Macht oder Kompetenzen abgegeben oder aufgeteilt werden. Das würde die Verräter in meinen Augen gegenüber den Ashaki politisch schwächen und es erschwert auch Entscheidungsfindungen.
Was die Arbeit in Arvice betrifft, so würde diese sich von nun an sehr stark verändern, weil die Verräter nicht mehr heimlich gegen den König arbeiten, sondern ihm dabei helfen, z.B. Verstöße gegen die neuen Gesetze aufzudecken. Das wäre zwar auch spannend für Asara, hätte aber nicht mehr diesen Reiz hat wie ihre frühere Arbeit. So oder so, würde es nicht mehr wie früher werden. Sobald sie in Arvice alles organisiert hat, kann sie jedoch auch Vikacha in die Zuflucht holen. Angesichts der Tatsache, dass die Männer der Verräter (höhere) Magie lernen sollen, wäre das ein richtiges Zeichen.

Dorrien kann seine Verlustängste nur auf die harte Tour überwinden. Er ist zu impulsiv, als dass es gutgehen würde, wenn er bis dahin in Vianas Nähe bleibt. Das Verlangen, zu überprüfen, ob sie ihn noch immer liebt und ihm treu ist, wäre zu groß. Ich glaube sogar, dass das ihre Liebe noch mehr in Gefahr bringen würde, aber es auch Viana und ihrem Studium schadet, wenn diese Beziehungsprobleme überhand nehmen. Er tut sich und ihr einen größeren Gefallen, wenn er weggeht und die Zeit nutzt, um an sich zu arbeiten oder zumindest zu sehen, dass seine Ängste unbegründet sind.
Seine Weltanschauung steht Rothen in Bezug auf Dannyl leider sehr im Weg, ohne dass er etwas dafür kann. Insgesamt ist Rothen jedoch kein intoleranter oder engstirniger Mensch und hat auch durch Sonea seinen Horizont sehr erweitert. Bei Dannyl weiß er zudem, dass es nichts Unnatürliches ist, darüber hat er sich laut Buch mit einem Heiler unterhalten, als Dannyl sein Novize wurde. Er mag nicht glücklich darüber sein, weil er sich jetzt noch mehr um Dannyl sorgen muss und es seinen Ruf evtl. schädigen könnte, wenn alles rauskommt und die Gilde erfährt, dass Rothen davon wusste, aber die Bestätigung von wissenschaftlicher Seite kann zumindest ein wenig Beruhigung schaffen. Er muss jetzt einen Weg finden, Wissenschaft und Weltbild in Einklang zu bringen.
Was ich mir bei ihm jedoch schwierig vorstelle: dass er mit dem Thema jemals so unbedarft umgehen wird, wie z.B. Sonea.

Trassia hatte ja schon länger geplant, eine Weile mit Indria nach Sachaka zu gehen, wobei das damals noch die Zuflucht war, bevor die Duna diese fast angegriffen hätten. Jetzt, wo es sicher ist und sie sich von Regin getrennt hat, der darüber nicht so glücklich war, steht dem nicht mehr viel im Wege. Ich müsste gerade in den Text schauen, wer wo hingeht: Trassia und Indria in die Zuflucht und Dorrien wird so eine Art fahrender Heiler oder umgekehrt? Sie werden auf jeden Fall nicht alle am selben Ort sein. Oh und Rothen wird bald in die Ödländer gehen. Also momentan ist wirklich große Aufbruchstimmung aus verschiedenen Gründen. Aber zumindest für Trassia und Dorrien bedeutet der Abstand zur Gilde auch wichtige Selbstfindung. Bei Trassia wird das Ergebnis auch davon abhängen, wie Regin sich in der Zwischenzeit entwickelt, ob sie ihn dann überhaupt noch will bzw. ob ihr das reicht. Anders als Dorrien und Viana, die sehr gut harmonieren, haben sie eine völlig unterschiedliche Weltanschauung und wollen Dinge für sich verwirklichen, bei denen der Partner eher im Weg steht, als unterstützend wirken kann. Es geht also nicht nur darum, ob Regin sich bessert, sondern ob sie auch zusammenpassen.
Für Regin ist es jetzt erstmal wichtig, sich in seinem neuen Amt einzuleben und den Respekt zu verschaffen, der ihm noch ein wenig fehlt. Dazu gehört leider auch nicht mit seiner Dienerin herumzuvögeln, wobei das auf Dauer sowieso nicht das Richtige war. Und ja, auch hier spielen seine Gefühle zu Trassia mit rein.
Analytisch ist schon ok :)

Ich weiß, das ist mies, wenn ein geliebter Charakter plötzlich in Richtung Antagonist tendiert, weil ihn die Umstände dazu treiben. Andererseits sind genau das die Antagonisten, die interessant sind (finde ich zumindest), weil sie nicht einfach nur böse sind, sondern Motive haben und ggf. einen weichen, verletzlichen Kern. Gut, davon ist Ivasako noch weit entfernt, aber ich glaube auch, dass wenn ich ihn bei dieser Takan/Lorlen-Kombination belassen hätte, mit der er gestartet ist, würde er auf Dauer zu einem langweiligen Charakter :D


Vielen Dank für dein Review und liebe Grüße,
Lady Sonea
Black Glitter (anonymer Benutzer)
02.08.2018 | 20:13 Uhr
Hallo Lady Sonea,

Takan und Caria… darüber freue ich mich sehr. :D Ich hatte mir für Takan schon die ganze Zeit jemanden gewünscht, der ihn glücklich macht und liebt. Und das mit Caria, hatte ich schon vermutet. ^^

Wie findet ihr die Lösung, die Sonea für ihre Familie findet?
Geschickt eingefädelt, würde ich sagen. :D Erst einmal testen, ob sie bereit sind das Haus als Geschenk anzunehmen (was ohne Zweifel von Anfang an zum Scheitern verurteilt war ;) ), dann mit Plan B herausrücken und sie mehr oder weniger dazu nötigen, das Haus als ihre Mieter zu beziehen. Eigentlich stellt sie sie vor vollendetet Tatsachen. Sie wird das Haus so oder so kaufen und ihre Familie werden die neuen Mieter, Punkt! Sonea weiß um ihre eigene Sturheit auf Grund ihres Stolzes und der ihrer Tante und ihres Onkels ist mindestens genauso stark ausgeprägt. Die Option, das Haus an sie zu vermieten, war eine geniale Lösung. Sie kann ihre Familie unterstützen und ihre Lebensumstände verbessern, ohne deren Stolz zu verletzen bzw. wird er nicht so sehr angeknackst, als wenn sie ihnen das Haus schenken würde. Es ist den beiden trotzdem noch unangenehm, aber für ihre Tante und ihren Onkel ist Soneas Unterstützung leichter zu akzeptieren, wenn sie ihr Miete zahlen können, „müssen“.

Könnte sich zwischen Luzille und Farand wirklich etwas anbahnen?
Sie scheinen sich sehr gut zu verstehen, was mich für die beiden sehr freut. Nach Luzilles Verlust ist es schön, dass Farand sie etwas aus ihrer Trauer herausholen kann und sie langsam zu ihrem alten Selbst zurückfindet. Dass ich sie als mögliches Paar auf dem Schirm hatte, kann ich nicht behaupten. Das lag aber eher daran, dass man von den Dramen der anderen Charaktere und dem ganzen politischen Geschehen viel zu sehr abgelenkt war, nicht daran, dass ich denken würde, sie passen nicht zusammen. Eigentlich, wenn man darüber nachdenkt, könnte es mit ihnen funktionieren. Beide sind Elyner und in ihren Charakteren ergänzen sie sich ganz gut. Farand ist sehr ruhig und zurückhaltend, Luzille das genaue Gegenteil. Oder sie sind zu gegenteilig, so dass es für eine Beziehung problematisch wird. Auf jeden Fall sind sie auf dem Weg sehr gute Freunde zu werden und das hält immer noch die Möglichkeit offen, dass irgendwann mehr daraus werden könnte. :D

Habt ihr damit gerechnet, dass Asara doch noch große Mutter wird? Was haltet ihr von ihren ersten Entscheidungen?
Ja, es hat sich die ganze Zeit abgezeichnet, dass die Verräter sie wollen und sie die beste Wahl ist. Schade für Asara, weil sie diesen Posten nicht angestrebt hat. Meiner Meinung nach, die beste Entscheidung, die die Verräter treffen konnten. Nachdem, was sie alles während Yukai geleistet und erreicht hat und von ihrem Charakter und ihrer Einstellung her, ist sie die beste Wahl. Asara symbolisiert einen Wendepunkt für Sachaka und für das Verhältnis zwischen den Verrätern und den Ashaki. Sie hat die Rebellion gegen Savedra initiiert, sie hat ein gutes Verhältnis zu den Duna und Ishaka aufgebaut und sie hat das Bündnis mit der Gilde gerettet, trotz Savedras Verrat. Wenn das keine Leistung ist und sie befähigt die neue Große Mutter zu werden, was dann. All diese Bündnisse und Beziehungen müssen erhalten, gestärkt und ausgebaut werden und das Vertrauen untereinander muss weiter gestärkt werden und das kann Asara, die grundlegend an der jetzigen Situation beteiligt war und zu allen Anführern ein gutes Verhältnis hat, am besten bewerkstelligen. Nun, außer mit Arikhai. Dieses Verhältnis ist etwas angeknackst, aber er hat trotzdem noch Respekt vor ihr, was eine gute Basis ist. Es gefällt ihm zwar nicht, dass ihm seine Rache verwehrt bleibt, aber er ist trotzdem bereit mit den Verrätern zusammenzuarbeiten, weil das wichtiger ist, als seine Rache.

Ihre ersten Entscheidungen zeigen die Richtung, in welche Asara mit den Verrätern gehen will. Und sie hat recht, die Verräter müssen sich ebenfalls ändern, nicht nur die Ashaki. Das war etwas, was mich immer ein bisschen gestört hat. Es ging immer nur um die schlimmen Zustände der Sklaven bei den Ashaki, nie um die Art wie die Verräter leben und ihre Männer behandeln. Sicherlich sind die Lebensumstände der Sklaven wichtiger und verbesserungswürdiger, als die der Männer bei den Verrätern, doch ignorieren sollte man ihre Situation deshalb nicht. Dass sie die Männer in Magie unterweisen will, mit der Option Höhere Magie zu erlernen, finde ich gut. Das könnte in Zukunft vielleicht zu Problemen innerhalb der Verräter führen, aber diese Veränderung sollte zumindest getestet werden um zu sehen wie es sich entwickelt.
Die Rebellen eventuell wieder aufzunehmen, könnte ebenfalls zu Problemen führen. Nicht so sehr innerhalb der Rebellen, sondern mit den Ashaki und Duna. Die Rebellen haben sich in Yukai nicht viele Freunde gemacht und Asara tut gut daran, Rücksprache mit Ishaka zu halten, wie er dazu steht. Letztlich ist es ihre Entscheidung und die der Verräter, aber das noch sehr instabile Bündnis zwischen Verrätern und Ashaki sowie das nicht unbelastete Verhältnis zu Arikhai, sollte durch die Wiederaufnahme der Rebellen nicht gefährdet werden. An sich finde ich ihre Wiederaufnahme wäre in Ordnung. Ja, die Rebellen haben das Massaker mit verursacht und ja, sie haben gegen Savedra rebelliert, aber die Aggressivsten sind tot und die restlichen Rebellen haben im Krieg sehr gute Unterstützung geleistet und sich die Chance nach Hause zurückzukehren verdient.

Was haltet ihr von Dorriens Erkenntnis bezüglich seiner Verlustängste? Wie kommt es, dass Rothen nach diesem Gespräch noch einmal mit Dannyl sprechen will? Was glaubt ihr, kommt dabei raus?
Dass seine Besessenheit gegenüber der Frau, die er liebt, mit dem Verlust seiner Mutter zusammenhängt, hatte ich in einem anderen Review schon geschrieben und es ist ein wichtiger Schritt für Rothen und Dorrien, dass sie das endlich auch erkannt haben. Für Rothen ist es jetzt einfacher Dorriens Verhalten besser zu verstehen und er wird ihm jetzt vielleicht helfen können mit dieser Angst umzugehen. Obwohl mich Dorrien zeitweise wegen seiner Sturheit und Uneinsichtigkeit genervt hat (was aber nicht bedeutet, dass ich ihn als Charakter nicht mag, denn das tue ich trotzdem), hat es mich gefreut, jetzt, wo sich alles etwas beruhigt hat, wieder etwas von ihm zu lesen (und auf das Bonuskapitel freue ich mich auch schon xD ). Es ist ein großer Fortschritt für Dorrien, dass er erkennt, woher seine Verlustangst rührt. Diese Erkenntnis und Soneas und Rothens Bestätigung, dass Viana ihn liebt und er sie nicht verlieren wird, haben seine Entscheidung zu den Verrätern zu gehen noch bestärkt. Die Zeit ihn Sachaka gibt ihm die Möglichkeit sich mit seinen Ängsten richtig auseinanderzusetzen und dabei ist die Entfernung von Sachaka zur Gilde sehr hilfreich. Die Entfernung zwingt ihn, egal wie viele Sorgen er sich macht sie zu verlieren, sich von Viana fern zu halten. Den im Gegensatz zu seinem Dorf, das näher an der Gilde ist, ist Sachaka zu weit entfernt als das er Viana besuchen könnte, weil er sich sorgt.

Ich hätte mich schwer in Rothen getäuscht, würde er Dannyl ohne ein weiteres Gespräch abreisen lassen. Warum er das gerade jetzt will? Er hat sich mit seinem Sohn ausgesprochen und wieder vertragen und warum sollte er sich jetzt nicht auch mit Dannyl aussprechen, ist dieser für ihn ebenfalls wie ein Sohn. Dorrien und Dannyl verlassen die Gilde auf unbestimmte Zeit und keiner weiß, wann sie sich wiedersehen werden, und er will sich erst noch mit beiden versöhnen, bevor er sich verabschieden muss. Noch dazu kommt, dass Dorrien durch seine neuen Erkenntnisse jetzt endlich bereit ist, seine Sturheit und Ängste hintenanzustellen und einen neuen Weg zu gehen und Viana zu vertrauen. Das hat Rothen vielleicht etwas angespornt. Denn wenn Dorrien sich überwinden kann, dann kann das Rothen allemal. Vater und Sohn sind manchmal schließlich gleich stur. ;) Außerdem hat ihm sein Gespräch mit Dorrien die Augen dafür geöffnet, dass es manchmal Gründe für ein Verhalten gibt, dass eine Situation oder das Verhalten einer Person in einem anderen Licht erscheinen lassen. So wie Dorriens Besessenheit bei den Frauen auf seine Mutter zurückzuführen ist, könnte es bei Dannyl auch tiefere Gründe geben. Nicht für dessen Vorlieben, aber dafür, warum er Rothen nicht schon früher die Wahrheit gesagt hat. Ich denke, Rothen will jetzt einfach wissen, warum Dannyl Männer liebt, wie es dazu kam und warum er es ihm nicht schon früher erzählt hat.
Rothen wird daran zu knappern haben, bis er es akzeptieren und verstehen kann, doch letztendlich wird er sich mit Dannyl wieder vertragen. Rothen muss Dannyls Situation und Gefühle verstehen und wenn Dannyl ihm das erklärt, kann Rothen über kurz oder lang damit umgehen, weil er dann erkennen wird, dass Dannyl kein anderer Mensch geworden ist, nur weil Rothen jetzt weiß, dass er Männer bevorzugt.

Habt ihr damit gerechnet, dass Trassia nach Sachaka geht? Oder dass Regin Flavia fortschickt? Was steckt dahinter?
Trassia hatte schon einmal angedeutet, dass sie eventuell nach Sachaka will, deshalb ja, ich hatte damit gerechnet. Ich glaube, es ist sowohl für Trassia als auch für Regin gut, wenn sie geht. Für beide ist es eine Möglichkeit ihre Gefühle zu sortieren und sich zu entscheiden was sie wollen und um sich weiterzuentwickeln. Trassia liebt Regin immer noch und sie muss herausfinden, ob sie bereit ist Regin zu vergeben und wieder mit ihm zusammen zu sein oder ob es für sie kein Zurück gibt und dann würde ihr der Abstand helfen mit ihm abzuschließen. In Sachaka hat sie den nötigen Abstand zu ihm und zu all den Erinnerungen, die in der Gilde allgegenwärtig sind und kann sich Klarheit über ihre Gefühle verschaffen und was sie in Zukunft will.
Trotz Regins Meinung sie endgültig verloren zu haben, halte ich Sachaka für eine Chance sie vielleicht doch zurückzubekommen. Er kann, genauso wie Trassia, die Zeit nutzen um herauszufinden, ob er sie wirklich liebt und zurückwill oder nicht. Das ist einfacher, wenn er Trassia nicht ständig über den Weg läuft. Und er kann die Zeit gebrauchen um an sich zu arbeiten und ein besserer Mann zu werden. Denn vielleicht bekommt er sie ja dann zurück, falls er es überhaupt noch will.

Das Regin Flavia wegschickt, damit hätte ich nicht gerechnet. Ich denke, es hat damit zu tun, dass er der Meinung ist Trassia, jetzt wo sie nach Sachaka geht, endgültig verloren zu haben. Die ganze Zeit hatte er noch Hoffnung sie vielleicht zurückzubekommen und Flavia war nur zur Ablenkung und Überbrückung bei ihm. Durch ihre Entscheidung nach Sachaka zu gehen ist ihm noch einmal richtig bewusst geworden, dass er sie auf Grund seines Charakters und wie er sich verhält verloren hat. So das er erkennen muss, dass er, wenn er so weitermacht und Frauen benutzt, nicht weiterkommt.
Die Reaktionen bei seiner Wahl zum Oberhaupt der Krieger hat wohl auch dazu beigetragen, wie er jetzt reagiert. Ehrlich, ein kleines bisschen hat er mir schon leidgetan. Das ist ein großer Schritt für ihn, eine große Chance und für ihn war es kein Grund sich richtig zu freuen, weil er so viel verloren hat und die Glückwünsche zu seinem neuen Posten auch eher verhalten waren (die verhaltenen Glückwünsche waren zwar mehr als berechtigt, aber trotzdem). Es fühlt sich für ihn nicht an als hätte er sich diesen Posten wirklich verdient, sondern nur bekommen, weil er Balkans Assistent war, dieser viel von ihm gehalten hat und es nicht wirklich eine bessere Alternative gab. So hat diese ganze Wahl für ihn einen faden Beigeschmack. Aber es ist für ihn jetzt ein Ansporn zu beweisen, dass er diesen Posten zurecht hat und sich dessen würdig zu erweisen. Es wird jetzt Zeit für ihn erwachsen zu werden und das heißt auch sich angemessen zu verhalten und der erste Punkt (oder der zweite oder dritte, seine Entschuldigungstour mitgerechnet ;) ) auf seinem Erwachsen-werden-Programm ist, keine Frauen mehr zu benutzen. Also schickt er Flavia weg. Für ihn ist es jetzt am sinnvollsten, sich auf seinen neuen Posten zu konzentrieren und darauf, an seinem Charakter zu arbeiten, bevor er sich Gedanken über eine neue Frau macht.

Und habt ihr damit gerechnet, dass Ivasako die Auslieferungsforderungen geschrieben hat?
Ja. Ivasako will immer noch seine Rache für den Mord an Marika und das wird sich auch nicht ändern, egal wie viel Zeit vergeht. Da kann man nur hoffen, dass er mit seinen Aufgaben in Zukunft genug zu tun hat, damit er sich mit seinen Racheplänen nicht allzu intensiv beschäftigen kann. So wie ich ihn einschätze, wird er sich diese Zeit aber nehmen, sehr zum Leidwesen von Sonea und Akkarin. Das war auch das, was ich in einem meiner letzten Reviews damit gemeint habe, dass Ivasako ihnen wohl noch Ärger machen wird. ;)

Liebe Grüße und ein schönes, hoffentlich nicht so extrem heißes Wochenende,
Black Glitter

Antwort von Lady Sonea am 06.08.2018 | 18:36 Uhr
Hallo Black Glitter,

Das hat mir bei Takan irgendwie auch immer gefehlt. Er geht zwar sehr in seiner Rolle auf, aber es ist immer besser, noch etwas anderes im Leben zu haben. Und er hat es wirklich verdient, geliebt zu werden. Das mit Caria hat sich beim Schreiben dann irgendwie so ergeben.

Außerdem hoffe ich, dass es Wunschdenken zerstreut, Takan wäre schwul und würde nur Akkarin lieben. Ich bin kein großer Fan davon, die Sexualität von Charakteren zu verdrehen, um z.B. aus einer Bromance oder aus einer Diener-Meister-Beziehung wie bei Takan und Akkarin mehr zu machen, nur weil die beiden „so süß“ zusammen sind. Umgekehrt würde ich es auch nicht mögen, wenn Dannyl und Tayend zu guten Kumpels gemacht würden.


Ich glaube Sonea hätte Jonna und Ranel noch so lange bearbeiten können, die hätten das Haus nicht als Geschenk angenommen. Die haben sich ja schon quergestellt, als Sonea im bei ihnen vorgefühlt hat. Natürlich ist es den beiden immer noch unangenehm, jetzt Miete an ihre Nichte zahlen zu müssen, aber so haben sie dennoch das Gefühl, für ihren Lebensunterhalt selbst aufzukommen. Miete müssten sie, je nachdem wo sie leben, sowieso zahlen. Es ist schon echt unglaublich, wie stur die beiden sind, wobei das zum Teil auch der Stolz der Hüttenleute ist. Ich denke, man kann trotzdem nicht leugnen, dass es bis zu einem gewissen Teil in der Familie liegt.

Bei Farand und Luzille hat es vorher auch keine Anzeichen gegeben, abgesehen davon, dass sie Farand leidgetan hat und er sich um sie kümmern wollte. Klar, kennen sie einander ein wenig, allerdings hauptsächlich von gelegentlichen Feiern, zu denen beide eingeladen sind. Dieses Gegensätzliche kann funktionieren. Für aufgedrehte Menschen kann es ganz gut sein, jemanden zu haben, der sie zurück auf den Boden bringt. Umgekehrt kann der andere ein wenig aus der Reserve gelockt werden. Natürlich kann es auch zu Streit führen, allerdings schätze ich die elynische Streitkultur da als ganz gesund ein :D

Als mir klarwurde, dass Savedra die Eskorte getötet hat (ich wusste das nicht von Anfang an, darauf kam ich erst in dem letzten halben Jahr, das ich an Yukai geschrieben habe), habe ich darauf hingearbeitet, dass Asara ihre Nachfolgerin wird und habe teilweise auch noch einmal frühere Szenen daraufhin überarbeitet, wobei Asaras Qualitäten schon recht gut in diese Richtung gingen.
Asara hat sich sicher etwas anderes gewünscht, allerdings hat sie die Zuflucht früher auch aus Gründen gemieden, die sie nun ändern kann. Und sie hat bewiesen, dass sie der Rolle gewachsen ist. Sie wird nun sehr vieles in die Wege leiten, was ihren eigenen Überzeugungen entspricht und dem Verhältnis zu den Ashaki, den Duna und der Gilde zuträglich ist, und das, denke ich, ist eine gute Entschädigung für ihre Arbeit in Arvice, weil es ihr ebenfalls Spaß macht. Die Arbeit in Arvice würde sich von nun an sowieso ändern, weil die heimlichen Befreiungsaktionen nun durch offene, durch den König genehmigte Aktionen ersetzt werden, wo Ashaki gegen die neuen Gesetze verstoßen. Das Informationsnetzwerk wird natürlich weiterhin bestehen bleiben, um solche Fälle aufzuspüren, doch insgesamt wird sich die Arbeit der Verräter nun stark verändern und insofern gehört Asaras bisherige Arbeit in der Stadt ohnehin der Vergangenheit an.
Außerdem kann sie Vikacha zu sich holen :)

Hm, ich weiß nicht wie das in der offiziellen Fortsetzung ist, weil ich die nie gelesen habe, habe aber mal gehört, dass die Verräter dort auch sehr radikal wären. Für mich hat es jedenfalls immer Sinn gemacht, dass sie zwar viel Gutes bewirken, aber ihre Einstellungen in vielen Dingen nur die der Ashaki spiegelt. Savedra hat das gelebt. Es liegt jedoch auch in der Entstehungsgeschichte der Verräter. Frauen, die von ihren Vätern, Ehemännern oder Meistern misshandelt werden, wollen diesen in ihrem eigenen Staat keine Macht zugestehen. Und bis zu einem gewissen Punkt kann ich das verstehen. Mit der Zeit haben sich diese Prinzipien gefestigt. Es kann jedoch niemals ein einheitliches Sachaka geben, wenn es nur diese beiden Extreme gibt: Matriarchat und Patriarchat. In der Vergangenheit hat das dazu beigetragen, dass männliche Sklaven, die irgendwie die Freiheit erlangt haben, lieber Ichani wurden, als zu den Verrätern zu gehen, weil sie dort immerhin zu Macht gelangen konnten.
Solche Veränderungen geschehen nicht über Nacht, sondern allmählich, daher sollte es innerhalb der Verräter deswegen keine gravierenden Probleme geben.

Die Rebellen wurden bereits von Kachiro als Miliz am letzten Tag in Yukai angenommen. Für Ishaka fällt das nun weg, weil er und die Verräter so zusammenarbeiten werden, dass er sich diese sparen kann. Für ihn ist es daher unerheblich, ob die Rebellen nun wieder zu den Verrätern gehören. In jedem Fall ist es ihm lieber, als wenn sie als Ichani durch Sachaka ziehen. Arikhai braucht das hingegen nicht sonderlich kümmern, weil es ein internes Problem von Sachaka ist. Er könnte allenfalls Unehrenhaftigkeit im Verhalten der Rebellen sehen, allerdings würde auch er anerkennen, dass die überlebenden Rebellen geholfen haben, alles aufzuklären. Wenn es ihm gelingt, Asara zu verzeihen (was er ja schon getan hat), sollte eine Handvoll höherer Magierinnen, mit denen er nichts persönlich zu schaffen hat, das kleinere Problem sein ;)

Ich meine auch, dass wir schon einmal über die Ursachen von Dorriens Verlustängsten gesprochen haben. Wenn so eine unaufgearbeitete Geschichte so lange unerkannt bleibt, kann das sehr ungesunde Ausmaße für den Betroffenen annehmen, was man bei Dorrien sieht. Rothen war das bis jetzt nicht so wirklich klar. Aber wie auch? Als Novize war Dorrien naturgemäß schwierig und für einen alleinerziehenden Vater, der auch noch sein Mentor ist, hat Rothen sich auf Dorriens Studium konzentriert. Und danach ist Dorrien in die Berge gezogen und sie haben sich kaum noch gesehen. Wirklich manifestiert hat sich das Problem erst ab Soneas Zurückweisung und der Entwicklung seiner Gefühle für Viana.
Eigentlich würde ich Dorrien ja eine Therapie verordnen, doch ich denke auch, dass die Zeit bei den Verrätern heilsam sein könnte und er auf diese Weise lernt, dass ihm Viana nicht wegläuft und er darüber auch wieder Vertrauen in weibliche Wesen entwickelt.

Das stimmt, dass Rothen auch sehr stur sein kann. Wobei es in diesem Fall nicht die Sturheit war, die ihn davon abgehalten hat, sich mit Dannyl auszusprechen. Durch das Gespräch mit seinem Sohn sind ihm jedoch einige Dinge bewusst geworden, wie z.B. dass er Dannyl nicht ziehen lassen kann, solange das ungeklärt zwischen ihnen steht. Aber auch Akzeptanz.
Bei Dannyl gibt es tatsächlich tiefere Gründe. Rothen war der einzige, der noch zu ihm hielt und er hatte Angst, dass dieser sich dann auch von ihm abwendet. Zudem war Rothen für ihn eine Vaterfigur und Dannyls eigener Vater hatte ja klargemacht, was er von den Vorlieben seines Sohnes hält … Da war einfach zu viel Angst vor Ablehnung, er kannte Rothen damals ja auch kaum. Und sicher hatte er auch Angst, dass Rothen ihn verrät und er niemals seinen Abschluss machen kann.

Dass Trassia nach Sachaka will, als eigentlich zu den Verrätern, war bevor die Duna beinahe die Zuflucht angegriffen haben. Danach lag die Idee vorerst brach, doch die Trennung von Regin und der neue Frieden, haben ihr da neue Möglichkeiten eröffnet. Es wird Trassia auf jeden Fall helfen, sich über ihre Gefühle für Regin klarzuwerden und Regin kann es umgekehrt auch helfen, um seine Gefühle auszusortieren oder zumindest zu reifen und an sich zu arbeiten.

Die Wahl war für Regin tatsächlich mehr Niederlage als Sieg. Sein Traum hat sich erfüllt, aber um den Preis, alles andere verloren zu haben. Ein bisschen war das auch von mir beabsichtigt, da ich ihn nach allem, was er getan hat, nicht so einfach davonkommen lassen konnte. Er muss sich diesen Posten verdienen und das bedeutet, erwachsen zu werden, sich Respekt als Person (nicht als Krieger) zu verschaffen und nicht mit seiner Dienerin zu vögeln.

Ah, ich glaube, ich habe die letzte Frage falsch formuliert. Ganz zu Beginn hatte ich zu diesen Briefen mal eine Frage gestellt einmal zum Prolog und ein paar Kapitel später. Mir ging es eigentlich darum, ob diese Zusammenhänge im Nachhinein offensichtlich sind, oder ob es subtil genug ist. Aber ist nicht schlimm ;)


Liebe Grüße und eine nicht allzu heiße Woche,
Lady Sonea
31.07.2018 | 14:23 Uhr
Halloo,
Ein paar sehr interessante Ansätze, die auf eine tolle Fortsetzung schliessen lassen!
Es war zwar eher eine List, aber schön, dass Soenas Familie dauerhaft ein gutes Auskommen haben wird. Jonna und Ranel haben es nach all den harten Jahren verdient, sich etwas unbesorgter zurücklehnen zu können.
Luzille und Farand haben mich erst etwas überrascht, da ich eigentlich dachte Luzille wäre um einiges älter, aber eigentlich macht eine anbahnende Beziehung durchaus Sinn. Sie haben aufgrund ihrer Herkunft einige Gemeinsamkeiten, und da Farand eher ruhig und diplomatisch ist, dürfte Luzille das in ihrer Trauerzeit durchaus entgegenkommen. Ausserdem dürfte er sehr gut mit ihrem Temperament klarkommen ;)
Asaras Ernennung ist keine grosse Überraschung, war sie doch schon die ganze Geschichte hindurch immer mehr zur Leitfigur geworden. Ausserdem garantiert ihr und Ashakis Verhältnis eine gute Kommunikation und somit beste Chancen auf eine Zusammenarbeit.
Ebenfalls nicht unerwartet war Regins Wahl, wenn ich auch nicht gedacht hätte, dass er auf Flavia verzichten würde! Allerdings dürfte er nach all den Vorkomnissen mit Trassia erst einmal genug haben von dem Ganzen.. Hoffentlich behält Sonea recht, und er wächst mit der Verantwortung! Grundlagen hat er dazu ja eigentlich..
Ich hatte ja gehofft, Ivasako könnte endlich Frieden schliessen mit der Ermordung Marikas, aber es hatte wohl so kommen müssen. Schwierig auch für den Leser, da Ivasako sehr sympathische Züge hat. Wahrscheinlich hat ihn auch genau darum Soneas Verrat so getroffen!
LG

Antwort von Lady Sonea am 01.08.2018 | 06:50 Uhr
Hallo Silberschatten,

Das ist gut, dass man diese Ansätze sieht. Als ich das Ende geschrieben habe, hatte ich schon einige Ideen für die Fortsetzung im Kopf, daher konnte ich darauf hinarbeiten.

Luzille ist so Mitte zwanzig bzw. war das im Spion, jetzt ist sie eher so Ende zwanzig und Farand ist auch so in dem Alter. Sein genaues Alter wird zwar in den Büchern nicht genannt, nur dass er älter ist als die übrigen Novizen, ich fürchte, ich habe ihn dann einfach so alt gemacht :D
Ich denke, es kommt sehr auf die Persönlichkeit an, ob man sich so schnell wieder verliebt oder viel Zeit braucht, um über einen Verlust hinwegzukommen. Luzille ist ein Charakter, der durchaus schnell wieder nach vorne blickt. Nur, dass sich etwas anbahnt, heißt zudem nicht, dass sie es überstürzt. Farand hat viel dazu beigetragen, sie aus ihrer Lethargie herauszuholen und wieder am Leben teilzuhaben und Perspektiven zu sehen.

Bei Asara und Regin habe ich darauf hingearbeitet, dass sie ihrer jeweiligen Posten bekommen. Das war mir wichtig, damit es am Ende nicht vom Himmel fällt. Hätte Zalava sich nicht als eine der „Bösen“ herausgestellt, hätte ansonsten auch sie Große Mutter werden können. Ich hatte darauf gesetzt, dass Asaras Weigerung Große Mutter zu werden und die Geschichte mit Arikhai ein wenig davon ablenken. Bei Regin hätte ich dagegen einen anderen kompetenten Krieger aus dem Hut zaubern müssen oder eine absurde Gildenregelung einführen müssen, dass Regin das Amt erst in ein paar Jahren bekommt, wenn er etwas mehr gereift ist und solange ein weniger kompetenter Krieger übernimmt, was irgendwie auch unlogisch gewesen wäre, das Sonea auch mit Anfang zwanzig ihr Amt bekommen hat.
Schade, dass beides nicht für dich funktioniert hat! Ich hoffe, dass ich irgendwann diese Balance zwischen subtilem Foreshadowing / plausiblen Entwicklungen und Vorhersehbarkeit hinkriege!

Ich glaube, Ivasako ist da ähnlich unversöhnlich wie Takan es wäre, würde jemand Akkarin töten. Nur, dass Takan nicht der Typ für Rache ist und auch nicht die Möglichkeiten hat. Ich hoffe, dass Ivasako in der Fortsetzung trotzdem noch sympathisch ist. Ich würde ihn jetzt nicht als DEN Bösewicht bezeichnen, aber ein guter Bösewicht hat für mich auch Seiten, die ihn sympathisch machen.


Liebe Grüße,
Lady Sonea
Hallo Lady Sonea,

Oh wow... was ein Kapitel!
Dass sich Mavara von Tarko trennt, habe ich nicht kommen sehen. Aber mal abwarten, ob es nicht doch noch ein Happy End für die zwei geben wird.

Dass Dannyl sich endlich gegenüber Rothen geoutet hat, finde ich großartig! Rothens Reaktion mag zwar nicht meiner entsprechen, aber es passt absolut zu ihm. Und er arrangiert sich damit ja auch nachdem er darüber nachgedacht hat.

Die Beerdigung war so traurig - und doch so schön. Ich bin froh, dass Luzille in Sonea und Trassia so gute Freundinnen hat.

Und Regin: puh... ein langer Weg zur Sühne - und doch finde ich es gut/ richtig, dass Trassia den Antrag ablehnt. Manches kann man eben nicht mehr reparieren.

Und was Sonea und Akkarin angeht... hach! Ein Traumpaar, auch wenn mir die Vorlieben/dunkle Seite der beiden immer noch fremd ist (einfach weil es nicht mein Ding ist). Aber ihr Gespräch zeugt von so viel liebe, Respekt und Vertrauen, dass einem gleich wieder die Tränchen kommen könnten.

Liebe Grüße
Nika

Antwort von Lady Sonea am 20.12.2018 | 21:16 Uhr
Hallo liebe Nika,

Ah ja, Mivara und Tarko! Ich kann leider nicht zu viel vorwegnehmen, aber in meiner Folgetrilogie "Das Erbe der schwarzen Magier", die nächstes Jahr im Sommer startet, nimmt Mivara eine größere Rolle ein. Und ich glaube, du könntest sie dort mögen :)

Für Rothen ist Dannyls Offenbarung leider ziemlich gewöhnungsbedürftig. Aber warte einfach mal ab ;)

Das ist schön zu lesen. Auch wenn du mit der Art der Beziehung von Sonea und Akkarin nicht viel anfangen kannst, ist es doch sicher auch wichtig und beruhigend zu wissen, dass sie einander so sehr lieben und so toll miteinander umgehen.

Liebe Grüße,
Lady Sonea
Liebe Lady Sonea,

wieder recht last-minute, aber verlässlich mein Review zum letzten wirklich wundervollen Kapitel.

Zu den Fragen:

Was haltet ihr von Regins Gespräch mit Vianas Eltern?
Ich wahr sehr überrascht, damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet, finde das aber einen guten und wichtigen Schritt seitens Regin. Es war schon recht typisch er und auch ein wenig lustig, wie unwohl er sich vor Nichtmagiern und 'einfachen' Leuten gefühlt hat und man sah natürlich wieder sein arrogantes, klassistisches Denken. Aber am Ende des Tages zählen auch die Handlungen und das war auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung, etwas, was nicht einfach war und auch ein wenig demütigend, daher will ich Regin hier eher mal loben als wie sonst kritisieren. ;)

Findet ihr es gut, dass Dannyl sich vor Rothen geoutet hat? Warum reagiert Rothen so wie er es tut? Glaubt ihr, er wird auf lange Sicht damit klarkommen?
Ja, total! Ich habe mich so gefreut und zur selben Zeit war ich auch sehr nervös. Ich hatte nach vergangenen Kapiteln manchmal den Eindruck, als würde Dannyl sich diesen Schritt nie trauen und das hat mich immer schon traurig gemacht, weil die beiden so enge Freunde sind und Dannyl halt einen großen Teil seines Lebens verschweigt und das tut weh. Außerdem scheint Rothen nicht die Person zu sein, die einen deswegen verstoßen würde. Ich glaube auch, Yukai hat auch Dannyl viel geholfen und er hat begriffen, dass er Tayend und einfach sich selbst nicht weiter vor engsten Freunden verstecken will, so wird sich nie was ändern. Ich weiß nicht, wie ich gedacht habe, dass Rothen reagieren würde, weil ich wie gesagt total überrascht war, als Dannyl sich entschieden hat die Wahrheit zu erzählen. Aber dass er überrumpelt ist überrascht mich nicht und halte ich auch für plausibel, wenn ich an ihn als Charakter so denke. Dass er sich so schwer tut damit, das verwundert mich vielleicht ein wenig, dann wiederum ist es auch logisch. Aber er scheint es unbewusst ja dann doch geahnt zu haben. Ich glaube, er wird auf lange Sicht damit klarkommen, er hat ja schon gezeigt, dass er sich wieder annähert gegen Ende des Kapitels. Er braucht einfach nur Zeit, er ist total überrumpelt, ist in einer überaus konservativen Umgebung aufgewachsen, so leicht schüttelt man das nicht ab. Aber Rothen, der mag Dannyl und wird zur Einsicht kommen, dass sexuelle Vorlieben nicht den Menschen ausmachen und nichts am Dannyl ändern, den er kennt und schätzt. Er braucht einfach nur Zeit.

Habt ihr damit gerechnet, dass Mivara Tarko verlässt? Hätte ein Zusammenbleiben funktionieren können? Spekulantenfrage: Was glaubt ihr, wie es mit den beiden weitergeht?
Das hat mich tatsächlich überrascht! Die beiden schienen ja untrennbar und waren sie am Ende ja eigentlich auch noch, aber ja, es macht wohl Sinn, lange kann das so krass intensiv auch nicht vor sich gehen und sie vermisst ihr zu Hause. Ich muss ja gestehen, kurz hab ich mit dem Gedanken gespielt, wie es eigentlich wäre, würde sie ihn mitnehmen können. Aber er ist ein höherer Magier und 'Feind', daher ist das momentan unmöglich. Aber vielleicht gibt es in Zukunft ja mal die Möglichkeit, beide Leben zu vereinen, ich würde es ihnen gönnen.

Ist es richtig, dass Trassia Regin einen Korb gibt?
Absolut. Sie kann nicht einfach alles ignorieren, was er getan hat und eine Entschuldigung und Zeichen der Veränderung sagen nicht, dass alles wieder gut ist. Regin wird mit Zeit beweisen müssen, dass er ein anderer Mensch ist und sich geändert hat bzw. sich ändern kann. Trassia war hier sehr schlau, ich hatte Angst, dass sie sich von ihren Gefühlen übermannen lässt, aber sie hat ihre Frau gestanden und das war sicherlich nicht einfach. Regin muss lernen, dass er nicht alles haben kann, wann er will. Und kleine Schritte der Besserung machen nicht alles wieder gut, was passiert ist. Hier merkt man, wie ihm im Leben fast alles zugefallen ist, er musste nie wirklich kämpfen und dachte, das hier wäre genug gewesen. Aber nein, das ist Arbeit und er wird an sich arbeiten müssen, wenn er ne Chance haben will. Hoffen wir mal, dass ihm das vielleicht hilft, langfristig ein besserer Mensch zu werden, das Potenzial hat er auf jeden Fall (man, bin ich heute gnädig mit ihm!!).

Findet ihr es richtig, dass Akkarin sich weigert, Sonea ein dauerhaftes Blutjuwel zu machen oder misst er in Bezug auf Takan mit zweierlei Maß? Was haltet ihr von ihrem Gespräch am Ende?
Es ist wahrscheinlich das klügste. Ich verstehe, warum Sonea es will, aber für Akkarin würde das wohl zu sehr an ein Meister-Sklavin-Verhältnis erinnern und ich finde es eigentlich einen sehr guten Kompromiss, dass Sonea den Ring einfach immer trägt, aber abnehmen kann. Wenn sie ihn immer trägt, kommt dem das doch ziemlich nahe und es gibt der Beziehung auch Möglichkeiten, wenn sie mal rebellisch sein will und ihn bewusst abnimmt oder so und das mögen die beiden ja eigentlich. Akkarin muss sich noch an seine dunkle Seite gewöhnen und sich selbst vertrauen lernen und daher wäre das für ihn ein zu großer Schritt, während Sonea dafür denke ich schon durchaus bereit ist und weiß, was sie will. Sie konnte viel aufarbeiten, tatsächlich muss Akkarin offensichtlich selbst noch Sachen aufarbeiten und da ist auch für ihn wichtig, nichts zu überstürzen und ich finde wie gesagt den Ring ständig tragen einen sehr guten Kompromiss.

Vielen Dank für dieses tolle Kapitel, ich habe es unglaublich genossen!

Ganz liebe Grüße <3
Lady Alanna

Antwort von Lady Sonea am 02.08.2018 | 18:55 Uhr
Hallo Lady Alanna,

Dafür kommt meine Antwort dieses Mal auch sehr spät, weil ich durch das Schreib-Camp nicht wirklich Zeit hatte.

Das ist ja schön, dass Regin dich auch mal positiv überrascht :P Bis er umdenkt, wird natürlich noch eine Weile dauern. So fest verwurzelte Ansichten legt man nicht so einfach ab. Mit der Zeit kann sich das bessern, vor allem sollte er öfter mit einfachen Leuten zu tun haben. Wird in der Gilde natürlich schwierig, aber dadurch, dass er unterrichtet, hat er zumindest mit nichtadeligen Novizen zu tun.

Dannyl hatte nicht geplant, es Rothen ausgerechnet jetzt zu sagen und sicher auch nicht so, aber irgendwie hat sich die Situation ergeben und es ist ihm regelrecht rausgerutscht. Einen wirklich guten Zeitpunkt gibt es vermutlich nie, aber es war überfällig und er ist durch Yukai selbstsicherer geworden und will sich nicht mehr so vor seinen engsten Freunden verstecken. Ein wenig hat sicher auch Soneas Reaktion geholfen.
Rothen ist in einem sehr konservativen Umfeld aufgewachsen. Er hat zwar damals, als er sich Dannyl angenommen hat, einen Heiler gefragt und dieser hat ihm bestätigt, dass es etwas Natürliches ist, doch er hat sich nie damit auseinandersetzen müssen, wie er das mit den Werten, mit denen er aufgewachsen ist, in Einklang bringen soll. Unterbewusst hat er es sicher geahnt, wollte es jedoch nicht sehen, weil es zu viele Sorgen mit sich bringt. Er hat sich ja schon gesorgt, als in den Büchern rauskam, dass Dannyls Assistent schwul ist.
Insgesamt ist Rothen trotz seiner Erziehung nicht ignorant und bereit für andere Ansichten etc. wie man ja auch an Sonea sieht.

Ach so, das wurde wahrscheinlich nie erwähnt, weil ich irgendwie dachte, das wäre unwichtig: Mivara hat ihr ganzes Leben in Arvice verbracht. Sie hat ja bis vor zwei Jahren im Haushalt einer anderen Verräterin gelebt und wurde von dieser rekrutiert, so wie das Asara mit ihren „Sklaven“ macht. Dann kam das Massaker von Arvice und die Verräterin starb und sie wurde von einem Ashaki gefangen genommen.
Für Mivara hat das Spiel seinen Reiz verloren und Tarko kann sie plötzlich nicht mehr wie eine echte Sklavin behandeln, was die Sache zusätzlich für beide verdirbt. Wenn die beiden offiziell zusammen wären, wäre das schon sehr skandalös, aber auch ein Schritt in die Richtung, Verräter und Ashaki einander näherzubringen.

Regin denkt in Bezug auf Frauen zu einfach. Wenn er etwas Großes tut, dann verzeihen sie ihm. Das ist sicher auch ein klein wenig Kayans Einfluss zu verschulden, der in Bezug auf Frauen immer super Ratschläge parat hat :D Das funktioniert jedoch nur solange, wie die Frauen nicht sein wahres Gesicht erkennen und das hat Trassia. Eine gute Tat zeigt noch nicht, dass er sich wirklich geändert hat, das muss er erst noch beweisen. Inwiefern er sich ändern will und kann, hängt sicher auch davon ab, wie sehr er es für Trassia macht …

Sonea könnte (oder denkt es zumindest) mit dem Blutjuwel umgehen, zumal sie ohnehin rebelliert wie es ihr beliebt, bei Akkarin ist die Sache viel komplizierter, weil dazu zu viel unter Dakova vorgefallen ist. Das heißt, mittlerweile hat es wirklich nur noch mit ihm zu tun. Als Akkarin ihren Wunsch vor Yukai abgelehnt hat, kam ja noch dazu, dass sie noch nicht über Marika hinweg war und nicht wirklich das Selbstbewusstsein in der Beziehung gezeigt hat, was er unbedingt braucht.
Ich denke, die Aufarbeitung geschieht für Akkarin eher dadurch, dass er sich mit Sonea allmählich an alles herantastet und dann auch dabei erkennt, dass er nicht wie Dakova wird oder Sonea unter ihm leidet. Wenn sie das langsam angehen und dabei über ihre Gefühle und Bedürfnisse sprechen, wird das helfen und daher ist es vielleicht auch gut, dass Sonea schwanger ist und sie es nicht übertreiben können.
Was den Ring betrifft, so hat das natürlich einen ganz eigenen Reiz, dass Sonea ihn abnehmen kann und das auch unerlaubt tun kann, wenn sie unbedingt rebellieren will. Auf Dauer wird sie das sicher auch zu schätzen wissen, zumal sie ihm so aktiv zeigen kann, wie sehr sie ihn liebt und so will.


Liebe Grüße,
Lady Sonea
Emmi (anonymer Benutzer)
23.07.2018 | 22:21 Uhr
For a snob like Regin to lower himself to talk to and beg poor people forgiveness is a true sigh of maturity. Very please.

There's no good timing, but I think Rothen should learn this side of Dannyl now. I also think in the long run Rothen will see that his friend hasn't change, merely another side that he didn't want to see before, but Rothen is reasonable and long term, everything will be OK. It's like fear, ignorant fear, but fear nonetheless, Rothen will learn there's nothing to it.

Mivara will need to leave for a short while, maybe to properly debrief, and then after that her life is her own? She'll be back. I do think these two love each other, who knows, they might get married, provided he divorce his wife, who might also be given the choice of freedom with the Traitors or elsewhere.

You know, until your story, I've never heard of the expression of give the basket in English, but, we do have the expression 'give a basket' in Vietnamese, in which basket stands for nothing.
Anyway, Trassia and Regin shouldn't get back together yet, they have lots of things to work out, especially as they were never on the same page. Friends is enough for now. Regin is showing his immaturity, he needs to be patience.

I think I understand Akkarin, even between equal love ones, such connection is too much. The Sachakan has such connect between 'slave' where the girl's fulfilment is her master, isn't the same, their 'love' is and will always be unequal. The 'slave' centre of the universe is his/hers master, so it's a badge on honour, but Sonea and Akkarin's relationship is different. Yes, they lived in Sachakan, yes, it was a part of their lives, yes it changed them, but they are not Sachakan, and no matter how much it changed them, they are still Kyralian within. Eventually, this connection will become overbearing. Akkarin also want to move on from his horrendous past. Sonea is still tided to it, but it's early days for her yet. Takan is an exception, but I suspect too late to move on now, because that bloodgem cannot be removed, correct? Takan needed it at first, but now even if they both wanted to, it can't be change. BDSM, is a fantasy, I doubt it's about Sachaka per say, with the characters of those within the Allied Lands, it could be one of the sub-norm. Whatever makes them happy, it's their bedroom.

These days, I really feel as if your chapters are shorter and shorter. I suspect it's partly because I read the entire book 1 & 2 together, thus these singular chapters seems short to me. Thank you for sharing, very captivating.

Antwort von Lady Sonea am 02.08.2018 | 06:54 Uhr
Hi,

For Rothen, Dannyl’s revelation was a shock. He grew up in a conservative environment and thus, he chose not to see it. The books say he consulted a healer when he took over Dannyl’s guardianship and the healer told him that it’s nothing wrong or unnatural, so Rothen’s current struggle is about his social standards. His experience with Sonea, however, suggests that he might be able to concept this side of Dannyl in the future.

Tarko isn’t married, but marrying a slave/Traitor would be scandalous. Though I think, Ishaka wouldn’t mind. It would, however, set a sign for Traitors and Ashaki working together. We will meet Mivara again in the sequel, then we will see^^

That reminds me of the German saying about a sack of rice toppling over in China, as in “I don’t care at all”. “Give the basket” is a really horrible translation! :D I paused, trying to figure out the meaning. It actually means to turn sb. down who is infatuated with you. I never understood what the basket stands for.
Trassia and Regin are too different that a relationship would work. It never really worked, their life goals and personalities are too different. They’re still young, though. Maybe it would work in a few years from now, the sequel will reveal if ;)

I think you’re right about the blood gem and the differences between Sachakan and Kyralian relationships, but at least for Sonea that’s not the problem. She isn’t inclined to surrender herself completely to Akkarin, but to her conditions, she can and will rebel any time she wants. It was different when she asked him before Yukai when she still was broken from her time as slave. The gem is an emotional bridge to Akkarin and nails down the nature of the relationship. It stands for mutual trust.
Takan is an exception, but he also insisted on the gem. It would hurt his feelings to remove it.
The problem here is actually Akkarin. He’s afraid of becoming her Dakova. It was worse before Yukai when Sonea was broken and could have been easily turned into a will-less bed slave. That was why he stopped sleeping with her when he realised that she still wasn’t over Marika. Now, this risk doesn’t exist any longer, but his fears are still there because they arise from his own experiences in Sachaka.
I gather you haven’t read my trilogy about Akkarin? It explains quite detailed his struggles with his dark side, how it came alive and his relationship with Takan.

Usually, when you give someone a permanent blood gem you can remove it without killing the person though you should have healer skills for reasons of infection etc. It might become difficult after a few years if the gem conjoined with flesh.

The Sachakans don’t practice BDSM the ssc-way, that’s only what Akkarin tries to make of the practices he learned there. There’s sure people in Kyralia with similar sexual preferences, but you would never know because they’re too conservative to speak about sex in public. Akkarin and Sonea are proof of that; they weren’t made to like these stuff in Sachaka, but had an inclination beforehand. It was only triggered there. Eccentric Elyne might be different, but that doesn’t help Akkarin and Sonea right now.

Cheers,
Lady Sonea

PS: Sorry for the delayed reply, Camp-NaNoWriMo kept me busy.
Black Glitter (anonymer Benutzer)
15.07.2018 | 20:20 Uhr
Hallo Lady Sonea,

ein wundervolles Kapitel und bis auf Trassia und Luzille voll von Wiedersehensfreude. ;) Luzille tut mir unglaublich leid. So völlig verloren und in ihrer Trauer erstarrt. Sie und Balkan haben ja am Anfang etwas gebraucht bis Balkan gemerkt hat, was er an ihr hatte und jetzt hat sie ihn nach so kurzer Zeit schon wieder verloren. Einfach nur traurig.

Was haltet ihr von Regins Gespräch mit Vianas Eltern?
Ich fand´s amüsant wie unwohl sich Regin gefühlt hat und wie er sich gewunden hat, bei der Vorstellung, sich bei einem einfachen Reberhirten zu entschuldigen. xD
Seine Gedanken auf dem Weg waren wieder so typisch Regin. So arrogant und herablassend wie er über sie denkt ist einfach unmöglich und so sehr wie sein Vater und Onkel. Ich frage mich wirklich, ob es ihm jemals möglich sein wird, aus diesen jahrelang eingetrichterten Ansichten über den Standesunterschied zwischen ihm und den „einfachen“ Leuten, egal ob Diener, Bauern oder Hüttenleuten, hinwegzusehen und nicht mehr so herablassend über sie zu denken. Ich glaub´s eigentlich nicht.
Na ja, wenigstens hat er seine Gedanken ihnen gegenüber für sich behalten und sich bemüht respektvoll zu sein. Das sollte man denke ich schon honorieren, abgesehen vom Grund, warum er überhaupt bei ihnen ist. Das ist das Schlimme bei Regin. Er hat kapiert, dass er sich entschuldigen muss, weil er seine Freunde damit verletzt hat, aber er hat nicht verstanden, was so Falsch an seiner Aktion war. Er will lediglich die Konsequenzen, die für ihn daraus resultieren (Soneas Zorn, Trassias Trennung) wieder geradebiegen, damit ihm seine Freunde vergeben und es ihm selbst wieder besser geht und er bekommt was er will. An die Folgen, Probleme und den Schmerz, den er damit Dorrien, Viana, Rothen und Vianas Eltern zugefügt hat, verschwendet er keinen einzigen Gedanken. Und das ist das große Problem, es geht immer nur um ihn.

Findet ihr es gut, dass Dannyl sich vor Rothen geoutet hat? Warum reagiert Rothen so wie er es tut? Glaubt ihr, er wird auf lange Sicht damit klarkommen?
Es war an der Zeit, denke ich. Rothen ist für Dannyl ein Freund und Familie und er sollte die Wahrheit kennen. Für Dannyl ist es befreiend. Er ist es leid, Rothen noch länger etwas vorspielen zu müssen. Dannyls neugewonnenes Selbstbewusstsein und Soneas Reaktion auf sein Outing haben ihn ermutigt und bestärkt in seinem engsten Kreis Klarheit zu schaffen. Durch die Kämpfe in Yukai und am Ford und durch das emotionale Auf und Ab, weil er dachte er hätte versagt und damit die Meinung seines Vaters bestätigt, relativieren sich viele Dinge und er hat erkannt, was ihm wichtig ist und das ist Tayend und dass er sich, zumindest bei seiner „Familie“, nicht mehr verstellen muss bzw. möchte.
Dass er sich bis jetzt nicht getraut hat Rothen die Wahrheit zu sagen, hat vermutlich mit seinem Vater zu tun und damit, dass dieser ihn als Enttäuschung betrachtet. Für Dannyl muss seine sexuelle Orientierung eine weitere Bestätigung der Meinung seines Vaters gewesen sein. Durch Yukai, sein neues Selbstbewusstsein und wer weiß, vielleicht war die Lebensart und die Einstellung gegenüber Liebe und Partnerschaft der anderen Völker ebenfalls eine Inspiration und ein Ansporn mehr zu sich selbst zu stehen, konnte er sich jetzt dazu durchringen. Auch durch den Frieden, der durch ihn zustande kam, hat er sich von seinen Selbstzweifeln und davon eine Enttäuschung für seinen Vater zu sein distanzieren können. Er hat diese Zweifel überwunden und so, Rothen die Wahrheit sagen können.
Ich glaube, im Gegensatz zu früher, wo seine Selbstzweifel noch größer waren, fürchtet er Rothens Reaktion jetzt nicht mehr so sehr. Rothen ist für ihn auch eine Art Vaterfigur und er wollte ihn genauso wenig enttäuschen wie seinen richtigen Vater. Natürlich ist er traurig über Rothens Reaktion. Aber selbst, wenn er diese Freundschaft jetzt verloren haben sollte, ist er jetzt selbstsicherer und kann damit umgehen. Er hat so viel Selbstvertrauen entwickelt, dass er sich vor seinem engsten Kreis nicht mehr verstecken oder dafür schämen braucht, dass er Tayend liebt.

Rothen hat nicht damit gerechnet. Er dachte es würde ein langersehntes Treffen mit seinem langjährigen Freund nach dessen gefährlicher Reise nach Yukai und den Verhandlungen. Und dann kommt Dannyl mit so einer Enthüllung. Wie hat Dannyl den erwartet, dass er reagiert? Rothen ist Novizen die aus der Norm fallen zwar immer sehr zugetan, aber trotz allem doch sehr konservativ und reagiert dementsprechend schockiert auf Dannyls Offenbarung. Das liegt vermutlich daran, dass er es eigentlich immer ahnte und sich einzureden versucht hat, dass es nicht wahr ist. Es jetzt bestätigt zu bekommen ist nicht leicht für ihn. Dannyl muss ihm einfach etwas Zeit geben um es zu verarbeiten und zu entscheiden, wie er damit umgehen wird. Diese bescheuerten Konventionen, die in Kyralia vorherrschen und die Rothen verinnerlicht hat, machen es ihm im ersten Moment schlicht unmöglich, es sofort zu akzeptieren.

Rothen wird damit klarkommen. Seine Annäherung bei der Beerdigung ist schon der erste Schritt in diese Richtung. Rothens Überlegungen zeigen doch schon, dass Dannyls sexuelle Orientierung eigentlich völlig unerheblich dafür ist, was für ein Mensch Dannyl ist und wie er zu ihm steht.
Es fällt ihm noch nicht so leicht, aber Rothen ist sehr großzügig bei dem, was er bei den Menschen, die ihm am Herzen liegen, akzeptieren kann.

Habt ihr damit gerechnet, dass Mivara Tarko verlässt? Hätte ein Zusammenbleiben funktionieren können? Spekulantenfrage: Was glaubt ihr, wie es mit den beiden weitergeht?
Im ersten Moment eigentlich nicht. Aber dann...Mivara genießt es sich Tarko zu unterwerfen. Und Tarko, diese Macht über sie zu haben. Der Reiz ihrer Beziehung bestand in diesem Machtgefälle Meister-Lustsklavin und die ist jetzt dahin. Sie haben es noch versucht aufrecht zu erhalten, aber in ihren Köpfen wussten sie, dass Mivara keine Sklavin mehr ist und Tarko nicht mehr ihr Meister. Die Gefühle sind noch da, aber die fehlende Spannung zwischen ihnen hat die Lust teilweise zum Erliegen gebracht. Auf dieser Basis kann ihre Beziehung so nicht mehr funktionieren, weil es für keinen von ihnen auf Dauer erfüllend wäre. Also nein, ein Zusammenleben hätte so nicht funktioniert. Sie müssten eine neue Basis für ihr Zusammenleben finden, dass für sie beide befriedigend ist. (Irgendwie erinnert mich das ein bisschen an Akkarin und Sonea.)
Wie es mit den beiden weitergeht? Keine Ahnung. Vielleicht kommt Mivara als Beraterin in den Palast? Eigentlich glaube ich das nicht… aber dann wäre eine Beziehung der beiden möglich. Sie müssten natürlich noch eine Möglichkeit finden das Problem mit der Macht und Unterwerfung aus dem Weg zu räumen, damit es für sie beide erfüllend ist. Oder sie schwört den Verrätern ab und wird wahrhaftig seine Sklavin. Was ich auch nicht wirklich glaube. Du siehst, ich habe momentan keine brauchbare Idee. ^^

Ist es richtig, dass Trassia Regin einen Korb gibt?
Im Moment auf jeden Fall. Regin hat einen ersten Schritt gemacht und sich entschuldigt, dass beweist aber noch nicht, dass er sich geändert hat und nicht doch wieder in alte Verhaltensmuster zurückfällt.
Eigentlich ist es typisch Regin, dass er meint eine Entschuldigung reicht und Trassia kommt wieder zu ihm zurück. Ich denke schon, dass er einen Aha-Moment hatte und kapiert hat, dass er sich bei Dorrien und Viana falsch verhalten hat und er sich bei den Freunden seiner Freunde in Zukunft zurückhalten muss. Aber es zu kapieren und es dann richtig zu verinnerlichen und auch in Zukunft umzusetzen, bei allen Personen mit denen er zu tun hat, steht auf einem anderen Blatt. Und das, so scheint mir, ist bei ihm noch nicht so ganz der Fall. Er versteht noch nicht wirklich wie schlimm das war was er getan hat und eine einfache Entschuldigung nicht ausreicht um das wieder gut zu machen. Mir kam es so vor, als entschuldigt er sich jetzt nur, weil Sonea und Trassia es erwarten, aber nicht, weil er seinen Fehler verstanden hat. Das heißt, er würde es wieder tun, wenn er damit nicht seine Freunde verletzt und es deshalb auch für ihn keine Konsequenzen hätte.
Er muss verstehen, dass sein Verhalten im Allgemeinen nicht richtig war, weil er es nur aus Niedertracht und nicht aus Notwendigkeit wegen der Gilderegeln getan hat.
Es liegt jetzt ganz alleine bei Regin, wie sich das mit Trassia weiterentwickelt. Regins Entschuldigungstour war ein Anfang, aber nicht genug. Er muss an sich arbeiten und beweisen, dass seine Bereitschaft sich zu ändern nicht nur eine vorübergehende Laune ist. Ich bin gespannt ob er Trassias Zurückweisung zum Anlass nimmt seine Besserung wieder aufzugeben oder als Ansporn, um sich weiter zu bessern, damit sie ihre Meinung ändert. Er ist jetzt mit Sicherheit verletzt und gekränkt, deshalb kann man nicht genau sagen, wie er jetzt reagieren wird.

Findet ihr es richtig, dass Akkarin sich weigert, Sonea ein dauerhaftes Blutjuwel zu machen oder misst er in Bezug auf Takan mit zweierlei Maß? Was haltet ihr von ihrem Gespräch am Ende?
Soneas und Takans Beziehung zu Akkarin sind nicht miteinander zu vergleichen. Takan hat eine vollkommen andere Position und Bedeutung in Akkarins Leben als Sonea.
Takan ist Akkarins Freund und Diener und auf Grund Takans Herkunft und seine Erziehung und Einstellung gegenüber seinem Meister/seiner Erfüllung, würde Akkarin Takans Bedeutung für sein Leben herabsetzen, wenn er ihm das permanente Blutjuwel verweigert hätte. Damit stärkt er ihre Beziehung im positiven Sinne.
Bei Sonea verhält es sich anders, weil ihre Beziehung eine viel tiefere emotionale Komponente (Liebe) hat, und ein permanentes Blutjuwel dieser Komponente vermutlich mehr Schaden zufügen würde. Es brächte ihre Beziehung auf eine Ebene, die zu sehr an die Ashaki und Marika und an die Ichani und damit Akkarins schlechte Erinnerungen an Dakova erinnert. Sonea ist seine Frau und trotz des Machtgefälles zwischen ihnen und der Tatsache, dass sie ihn Akkarin ihre Erfüllung sieht und sich ihm fügt, seine gleichberechtigte Partnerin. Außerdem respektiert und liebt er Sonea zu sehr, als dass er sie auf diese Art an sich binden möchte, oder dass sie sich ihm auf diese Art unterwirft. Deshalb, ja, ich finde es richtig, dass er sich weigert. Ein permanentes Blutjuwel suggeriert eine Art von Beziehung, die zwischen Akkarin und Sonea nicht besteht und auch nicht in ihrer beiden Sinne wäre, finde ich.
Akkarin hat einfach Angst, weil er sich seiner Bedürfnisse durch Dakova bewusstwurde, dass er die Kontrolle verlieren und er Sonea dadurch verletzen könnte oder sie behandelt, wie Dakova Isara behandelt hat. Die Gefahr ist aber nicht so groß wie er denkt, weil er sich dieser Gefahr bewusst ist und er sehr aufpasst, dass es nicht so weit kommt. Und Sonea ist auch noch da. Sie ist keine willenlose Frau. Sie würde sich wehren und es ihm unmissverständlich sagen, wenn er Grenzen überschreitet oder Gefahr läuft die Kontrolle zu verlieren.

Es geht glaube ich nicht nur um Akkarins Angst die Kontrolle zu verlieren, wobei dies natürlich ein sehr wichtiger Grund ist, sondern auch darum, welche Bedürfnisse er hat und was für eine Frau er will. Damit meine ich, dass er sich bewusst war, dass es mit Isara in Kyralia nie funktioniert hätte, weil sie sich zu sehr als seine Sklavin gesehen, gefühlt und verhalten hätte. Das ist es, was er nicht wollte und will. Ein permanentes Blutjuwel suggeriert eine Sklaven-Meister-Beziehung, wie bei Isara und Dakova und davor hat Akkarin Angst, weil er diese Art der Beziehung ablehnt. Seine Weigerung ist auch eine Abgrenzung von Dakova und dem bekannten Bild des Meister-Lustsklavin-Verhältnisses in Sachaka. Er wollte eine Frau die sich ihm freiwillig unterwirft und trotzdem stark ist und ihren eigenen Kopf hat und ihm Kontra gibt falls nötig. Mit einem permanenten Blutjuwel für Sonea käme er dieser Konstellation, wie sie mit Isara gewesen wäre, näher als dem, was er sich unter einer Partnerin vorstellt und das, so denke ich, hat für Akkarin nicht diesen Reiz, den er will und braucht. Für ihn hat es einen größeren Reiz sie anzuweisen den Ring nie abzunehmen. Damit erhält er ihr die Option gegen ihn zu rebellieren, wenn sie den Ring trotz Verbot abnimmt. Und bei den Konsequenzen, hätten sie beide ihren Spaß. ;)
Akkarin hat es selbst einmal gesagt, was in ihrem Schlafzimmer passiert, hat keine Auswirkungen auf ihr Leben außerhalb. Mit einem permanenten Juwel, würde es sich aber sehr stark auf jeden Bereich ihres Lebens auswirken, in einer Art und Weise, die Akkarin nicht will und ich denke, Sonea ebenfalls nicht. Sonea übersieht bei ihrem Wunsch, Akkarin zu gehören und ihre Beziehung zu vertiefen und zu intensivieren, nicht die Gefahren, was so ein permanentes Juwel beinhalten kann. Außerdem finde ich nicht, dass ein Blutjuwel nötig ist, um ihre Bedürfnisse zu befriedigen und ihre Beziehung zu intensivieren.
Bei der Kontrolle und den Bedürfnissen, die Akkarin und Sonea haben, halte ich den Ring für einen guten Kompromiss. Soneas Bedürfnis zur Hingabe und Unterwerfung kann dadurch auch erreicht werden, ohne die Grundlage ihrer Beziehung zu gefährden oder zu zerstören. Sie sollten sich weder an der „sachakanischen Liebensweise“ noch an der kyralischen orientieren, die beiden müssen ihren eigenen Weg finden, wie sie ihre Bedürfnisse ausleben können, ohne Gefahr zu laufen, dass ihre Beziehung eine ungesunde Form annimmt und dabei in die Brüche geht oder Sonea mehr eine Sklavin denn seine Partnerin wird. Sie brauchen einen Mittelweg zwischen dem, wer sie beide vor Sachaka waren und den dunklen Bedürfnissen, welche Sachaka in ihnen vollständig zum Leben erweckt hat.
Meiner Meinung nach erhält Akkarin durch den Ring mehr Kontrolle und Hingabe von Sonea, als durch ein permanentes Juwel. Durch den Ring hat sie die Wahl ob sie ihn trotz seines Verbotes ihn abzunehmen trägt oder nicht. Das heißt, sie entscheidet sie jeden Tag ganz bewusst dafür, ob sie sich ihm weiterhin fügt, ihm gehorcht, ihm gehören will und er ihre Erfüllung ist oder nicht. Und damit beweist sie ihm mehr Ergebenheit, weil sie die Wahl hat und ihn ihm Gegensatz zu etwas Permanenten, ablegen kann. Ich finde, das ist ein größerer Reiz und eine stete Bestätigung für Akkarin, dass er sich Sonea gegenüber nicht wie Dakova oder Marika verhält, weil sie den Ring aus Rebellion, abnehmen würde, um ihn wachzurütteln, sollte er Grenzen überschreiten.

Ich denke, dieses Gespräch war sehr wichtig für die beiden. Für Sonea, weil ihr nie so wirklich bewusst war, wie tief verankert Akkarins Angst ist die Kontrolle zu verlieren und ihr zu schaden. Und warum diese Angst so ausgeprägt ist. Sonea hat seit Yukai und ihrer Erkenntnis, was sie von Akkarin will und braucht, Akkarin schon etwas bedrängt und auf Dauer hätte es ihrer Beziehung geschadet, weil Sonea nicht wirklich nachvollziehen konnte, warum Akkarin sich so dagegen sträubt.
Für Akkarin, weil Sonea ihn jetzt besser versteht und sie ihn mit ihrem Wunsch ihre dunklen Seiten zu intensivieren nicht mehr so sehr drängen wird. Sie kann jetzt besser auf ihn und seine Sorgen eingehen und wird jetzt einen langsameren, behutsameren Weg wählen, um zu sehen, wie weit sie es treiben können, ohne seine Angst zu triggern die Kontrolle zu verlieren und Grenzen zu überschreiten.
Akkarin hat diese Balance zwischen Liebe, Kontrolle und seinen dunklen Bedürfnissen noch nicht gefunden, weil er es bis jetzt nie wirklich zugelassen und sich nicht damit auseinandergesetzt hat. Wenn Sonea ihn jetzt nicht mehr so bedrängt und sie sich gemeinsam langsam vorwärtstasten, könnte es funktionieren und beide ihre Erfüllung finden und ihre Bedürfnisse befriedigen.

Liebe Grüße und eine schöne Woche
Black Glitter

Antwort von Lady Sonea am 22.07.2018 | 08:45 Uhr
Hallo Black Glitter,

Tut mir leid, dass die Antwort jetzt so rekordverdächtig lange gedauert hat, aber mit Schreibcamp und dem liebem RL ging es nicht schneller. Auf jeden Fall freut es mich, dass dir das Kapitel gefallen hat! :)

Dass Luzille so leidet, tut mir persönlich auch weh. War auch nicht sehr schön zu schreiben. Aber, hm, wie soll ich sagen? Luzille ist stärker als es gerade den Anschein hat. Natürlich ist der Verlust ihres brummigen Bovars schmerzhaft, aber eigentlich ist sie auch sehr unverwüstlich ;)

Ich verstehe, dass Regin auf Grund seines Verhaltens nicht sehr gut bei den Lesern wegkommt. Und das in vielerlei Hinsicht verdient hat. Ich bin trotzdem (ohne das jetzt irgendwie wertend formulierend zu wollen) nicht sicher, ob man aus seinem Verhalten in diesem Kapitel darauf schließen darf, dass er sich auch in Zukunft nicht ändern wird. Die eigenen Einstellungen zu hinterfragen und zu ändern ist nichts, was innerhalb weniger Tage oder Wochen geschieht. Gerade wenn man einen solchen Hintergrund hat wie Regin braucht das Zeit. Er hat sich zum ersten Mal (abgesehen von Sonea damals nach der Schlacht) aufgerafft und versucht, seine Taten wiedergutzumachen. Das hat ihn sehr viel Überwindung gekostet. Es ist mit einem Gefühl von Demütigung verbunden, das er sicher auch versucht zu kompensieren, indem er sich sagt er habe ja nur mit dummen Bauern zu tun. Regin ist voller Ablehnung und Vorurteile gegenüber der einfachen Bevölkerung. Diese kann er nur durch kontinuierlichen Kontakt mit diesen abbauen, den er bisher nicht hatte.
Zu verstehen, einen Fehler gemacht zu haben und Menschen verletzt zu haben, ist meiner Meinung nach nicht dasselbe, wie auch wirklich zu begreifen und nachzuempfinden, was man damit angerichtet hat. Regin begreift, dass es falsch war, Dorrien und Viana zu verraten, ihm fehlt jedoch das Einfühlungsvermögen, das er auch nicht hätte, wenn seine Einstellungen zu bestimmten Personengruppen besser wäre. Einfühlungsvermögen kann man jedoch lernen. Manchmal helfen auch eigene Schicksalsschläge auf Dauer einfühlsamer zu werden.

Ich will Regin damit nicht verteidigen, sondern nur sagen, dass eine Änderung zum Positiven möglich ist, aber dass das ein langer und schwieriger Prozess ist und er erst an dessen Anfang steht. Durch seine Arbeit als Oberhaupt der Krieger (sofern er gewählt wird) und den positiven Einfluss der übrigen höheren Magier, kann er andere Einsichten erhalten, die ihn reifen lassen.


Irgendwo in den Büchern wird glaube ich erwähnt, dass Dannyl denkt, Rothen wäre enttäuscht, wenn er die Wahrheit erfährt. Mit der Erfahrung mit seinem Vater und da Rothen sich auch wie eine Art Vater um ihn gekümmert hat, ist das so ziemlich der Hauptgrund, warum er ihm die Wahrheit so lange verschwiegen hat. Rothen, der mittlerweile sein ältester und längster Freund ist, zu enttäuschen hätte er nicht ertragen.
Trotzdem ist es auf Dauer belastend, einem wichtigen Menschen einen so essentiellen Teil der eigenen Persönlichkeit zu verschweigen. Daher geht er das Risiko jetzt ein. Tayend ist und bleibt ein Teil seines Lebens und er kann es nicht ertragen, das den Menschen, die ihm am nächsten stehen, weiterhin zu verschweigen.
Sonea und die Verhandlungen in Yukai haben viel dazu beigetragen, dass er diesen Schritt jetzt wagt.

Sollte die Freundschaft zu Rothen darunter leiden, wäre das natürlich schade und auch für Dannyl nicht schön, aber immer noch besser, als Rothen die Wahrheit weiterhin zu verschweigen. Es ist in jedem Fall für ihn eine innerliche Befreiung.

Rothen hat das natürlich völlig überrumpelt. Aber dass Dannyl so rausplatzt und die nächstbeste Gelegenheit wählt, an der er es sagen kann, ist vermutlich besser, als noch länger herumzudrucksen und auf die perfekte Gelegenheit zu warten. Denn die kommt unter Umständen nicht, bevor er wieder abreist. Und dann muss er es weiterhin mit sich herumtragen. Es hat ihn bereits gequält, sonst wäre es nicht jetzt geschehen.
Ich denke auch, dass Rothen es immer geahnt hat und versucht hat, sich das Gegenteil einzureden. Irgendwann hat er es verdrängt, aber durch Tayend kam die Geschichte wieder hoch. So richtig erfahren wir Rothens Einstellungen in den Büchern nicht, nur dass er damals als Dannyl sein Novize wurde, mit einem Heiler gesprochen hat, der ihm sagte, dass Homosexualität etwas Natürliches ist. Das Problem sehe ich auch eher bei den Konventionen als bei der Wissenschaft. Rothen ist damit aufgewachsen, dass gleichgeschlechtliche Beziehungen etwas Verwerfliches sind, und jetzt ist er gezwungen, beides für sich in Einklang zu bringen und diese Konventionen, zu hinterfragen. Wenn man bedenkt, wie seine anfängliche Einstellung gegenüber den Hüttenvierteln durch Sonea geändert hat (er war den Armen nicht schlecht gesonnen, sondern hatte einfach nur keine Vorstellung von den Verhältnissen), ist es nicht unmöglich, dass ihm das bei Dannyl ebenfalls gelingt, zumal er als Alchemist die Wissenschaft nicht ignorieren kann.
Letztendlich sollte es für Rothen nichts ändern. Dannyl ist noch immer der Mensch, der all die Jahre sein Freund war.

Ja, die Enthüllung, dass Mivara für die Verräter arbeitet, hat leider alles kaputtgemacht. Auch wenn es in anderer Hinsicht gut war, denn sie haben darüber erkannt, dass ihre Gefühle füreinander über eine gewöhnliche Meister-Sklavin-Beziehung hinausgehen. Doch vor allem hat Tarko in Bezug auf die Verräter seine Einstellung überdacht, was für die Zukunft Sachakas wichtig sein kann, da er ein sehr einflussreicher Ashaki ist.
Für Mivara und Tarko ist es dennoch schade. Die Beziehung kann so, wie die Dinge im Augenblick stehen, nicht mehr funktionieren, weil der Reiz fort ist. Es ist tatsächlich ein wenig wie bei Sonea und Akkarin und dann doch wieder anders: Beide Paare wollen in gewisser Weise dasselbe. Bei Mivara und Tarko kann es nicht mehr funktionieren, weil sich das Machtgefälle nicht mehr echt anfühlt. Bei Sonea und Akkarin kann es nur funktionieren, weil Sonea eine Magierin ist und sich wenn nötig durchsetzen kann.
Mivara wird in der zweiten Trilogie wieder auftauchen, weil sie dort eine etwas wichtigere Rolle hat, aber mehr kann ich im Augenblick nicht dazu sagen ;)

Wenn ich Sonea schreibe, denke ich viel zu oft aus ihrer Sicht, dass mir der objektive Blick ein wenig abhandenkommt. Für Sonea wäre ein dauerhaftes Blutjuwel tatsächlich in Ordnung, weil sie darauf vertraut, dass Akkarin sie nicht beobachtet, wenn sie das nicht möchte, weil sie z.B. ein vertrauliches Gespräch führt. Sie sieht sich darin nicht in ihrer Freiheit eingeschränkt, weil sie den Ring außer in solchen Ausnahmen auch nicht abnimmt. Für sie wäre ein solches Blutjuwel außerdem eine Rückversicherung, sollte es wieder so kommen, wie bei der Schlacht in der Ettkriti-Ebene, weswegen sie das schon vor Yukai verlangt hat. Außerdem vergleicht sie das mit den Gründen, aus denen die Ashaki ihren Sklaven ein dauerhaftes Blutjuwel machen.
Dabei übersieht sie jedoch wie Akkarin dazu steht und warum er das ablehnt. Bei Takan hatte er aus den von dir genannten Gründen nicht wirklich eine Wahl. Sonea hingegen würde dadurch für Akkarin mehr zu einer zweiten Isara und Akkarin zu einem zweiten Dakova. Auch wenn es nicht so kommen würde, weil Sonea viel zu rebellisch ist und viel zu gut darin ist Akkarin die Meinung zu sagen, hätte das für Akkarin immer diesen Beigeschmack, der die Beziehung für ihn ruinieren würde.

Ja, es geht bei Akkarin um beides: Seine Angst die Kontrolle zu verlieren und wie Dakova zu werden und seine Vorstellung von der Frau in seinem Leben. Und das kann er mit einem dauerhaften Blutjuwel nicht in Einklang bringen, obwohl es wie oben beschrieben funktionieren könnte – schon allein weil Akkarin wie bei Lorlen und Takan gar keine Zeit hat, sie ständig zu beobachten und das auch nicht tun würde. Er steht sich auch hier selbst im Weg.
Letztendlich ist es dennoch so, wie du ausführst: Der Ring bietet mehr Möglichkeiten für Rebellion und Reibungspunkte, woran letztendlich beide ihren Spaß haben. Und diesen unwiderstehlichen Vorteil wird auch Sonea mit der Zeit erkennen. Doch vor allem für Akkarin bedeutet das, dass sie sich jeden Tag aufs Neue dafür entscheidet, ihm zu gehören. Er braucht Soneas Rebellion und ist sich wahrscheinlich nicht bewusst, wie sehr er sie braucht.
Das was Sonea und Akkarin wollen orientiert sich durchaus stark an dem sachakanischen „Beziehungsmodell“, wenn auch mit ein paar signifikanten Unterschieden. Allerdings besteht Akkarin stärker auf diesen Unterschieden (aus bekannten Gründen), während Sonea sich da eher fallenlässt und darauf vertraut, dass er weiß, was er tut. Sie würde sowieso rebellieren, wenn er etwas falsch macht. Ich denke, es ist jedoch auch wichtig, dass sie hier auf seine Bedürfnisse und Ängste eingeht und begreift, dass das vielleicht nicht ganz so geht, wie sie sich das vorstellt und wünscht. Das war ihr bis zu dem Gespräch gar nicht in diesem Ausmaß bewusst, weil er mit seinem bisherigen Erklärungen immer nur an der Oberfläche gekratzt hat. Selbst jetzt verschweigt er noch vieles, weil er das einfach nicht sagen kann, doch es genügt, damit sie die Problematik versteht.
Ich würde nicht sagen, dass Sonea Akkarin seit Yukai bedrängt hat, also jetzt nicht direkt. Für sie ist dieses Thema sehr wichtig und sie musste das Akkarin deutlich machen, weil er sonst von sich aus nichts unternommen hätte. Er ist zu sehr damit beschäftigt, das Thema auszublenden, weil es mit zu vielen Ängsten verbunden ist. Hier finde ich es tatsächlich einmal treffend zu sagen, dass Sonea ihn zu seinem Glück zwingen muss ;) Ohne Soneas Beharren hätte sich hier vielleicht nie etwas getan.
Hm, richtig loslegen können sie jetzt sowieso nicht, weil Sonea schwanger ist. Das ist auch Sonea klar. Von daher passt es für sie beide jetzt, sich da heranzutasten und die „sanfteren“ bzw. weniger körperlich fordernden Komponenten der Beziehung, die sie anstreben, auszutesten. Denn auch hier kann Akkarin sehr viel mit seiner dunklen Seite spielen, was er bis jetzt noch nicht getan hat.


Liebe Grüße und einen schönen Sonntag,
Lady Sonea
Hallo Lady Sonea,
Oh, ich glaube, das könnte mein Lieblingskapitel werden! So viele tolle Momente und Gespräche.
Ich finde vor allem Sonea hier super toll - nicht nur, weil sie Akkarin so frei heraus ihre Meinung sagt, sondern weil sie so entzückend seine Bettsklavin spielt. Und natürlich wegen Asara! ;-) ich sag ja, Akkarin-Sonea-Asara wäre eine gute Partie. :D zu schade, dass Akkarin es Sonea nicht befohlen hat, aber vielleicht beim nächsten Wiedersehen dann. ;-)

Liebe Grüße
Nika

Antwort von Lady Sonea am 20.12.2018 | 21:18 Uhr
Weißt du, durch dich habe ich mich wieder daran erinnert, dass ich meinen Lesern eine Sonea/Asara-Femslash Szene im Bonuskapitel versprochen habe. Das ich leider noch immer nicht fertig habe, obwohl es nun schon Monate her ist, dass ich den Epilog hochgeladen habe!
Ich fürchte, ich muss diese Szene unbedingt bald schreiben!

Liebe Grüße,
Lady Sonea
Liebe Lady Sonea,

ich hätte glatt vergessen, dass heute das nächste Kapitel kommt, so durcheinander bin ich momentan. Naja, last-minute jetzt noch ein Review zu diesem wundervollen Kapitel. Mir hat das gerade den ganzen Tag gerettet, dass ich mich nachher noch darauf freuen kann. :)

Zu den Fragen:

Was sind Arikhais Motive für sein Urteil über Asara? Könnt ihr sie nachvollziehen?
Ich denke, Dannyl konnte an seinen Verstand und sein Ehrgefühl appellieren. Arikhai ist natürlich voll Rachegefühlen, immerhin geht es um seinen Vater und Ehre spielt eine solch große Rolle und dann so einen Tod zu finden, dass hat Arikhai dann natürlich als ehrenlos und als Mord aufgefasst. Was er dabei aber nicht mehr im Blick hatte war, dass Asara als Partnerin der Gilde nur ihre "Pflicht" getan hat. Kyralia und Sachaka waren im Kriegszustand, Marika hatte Sonea entführt, diese Rettungsaktion in Kriegszeiten ist etwas, was Arikhai denke ich nachvollziehen kann und bei so etwas gibt es halt immer Opfer und die Duna waren nun einmal auf Seite der Sachakaner und damit Feinde. Insofern war es kein "Mord" an sich, es war ein Akt im Krieg, so blöd das jetzt klingt. Aber ich denke, Arikhai kann das verstehen und hat es ja auch. Außerdem hat er Asara ja als ehrenvoll kennengelernt und auch taktisch gesehen würde sie als Anführerin der Verräter auch gut für die Duna sein können. Dann denke ich auch, dass er vielleicht noch davon getroffen ist, dass er, arg, ich habe ihren Namen vergessen, aber die eine, die Sonea und Dannyl zur Flucht verholfen hat und die er dann schweren Herzens umbringen musste, ich glaube, dass er vielleicht genug von Rache hat. Jedenfalls wenn es nicht absolut notwendig ist. Jedenfalls wusste Dannyl, auf was er ihn hinweisen muss und wie man sieht war er damit erfolgreich.

Warum ist Sonea so wütend auf Regin bzw. Akkarin bezüglich Regins Anwärterschaft auf das Oberhaupt der Krieger?
Weil Regin ein Misthaufen ist und es nicht verdient, darum! So! Ich bin hier voll auf Soneas Seite! :D Ich hab sie die ganze Zeit angefeuert, als sie den beiden ein wenig Kontra geboten hat. Ich verstehe Akkarins Gründe: Regin ist talentiert, ohne Frage, er kann frischen Wind reinbringen, er hat Potenzial und recht viel Erfahrung für jemanden, der so jung ist. Und Akkarin gibt ihm damit eine Chance und man sollte Menschen nie aufgeben und diese Verantwortung könnte Regin ja auch zum Besseren verändern. Ich glaube es aber nicht und bin hier auch ganz auf Soneas Seite. Sie weiß besser als alle anderen wie ungeeignet er charakterlich ist. Und ich bin auch der Meinung, dass manchmal nicht der Beste in einer Sache die Führung übernehmen sollte. Es gehört sehr viel mehr dazu und der Charakter ist sooo wichtig, der macht meiner Meinung nach viel des Könnens auch aus. Regin kann ein noch so guter Krieger sein, wenn er den Charakter für diese Führungsrolle nicht hat, was hilft das dann? Und Sonea als sein moralisches Korrektiv zu haben finde ich auch nicht richtig. Das ist nicht Soneas Job und sie kann nicht immer dasein und was sagt das über ihn? Man sollte sich voll und ganz auf ihn verlassen können und das kann man nun wirklich nicht. Wie gesagt, ich verstehe Akkarins Beweggründe und vielleicht hat er am Ende recht (das wird man ja nur in der Zukunft sehen können), aber im Moment bin ich alles andere als glücklich. Klar, ich bin natürlich beeinflusst, weil ich Regin nicht besonders mag (auch, wenn er ab und zu doch ne gute Seite zeigt, er ist kein einseitiger Charakter), aber das darf man als Leser ja auch mal sein! ;) Egal, ich verstehe Sonea und finde auch, Akkarin hätte sie zumindest vorwarnen sollen. Daher bin ich froh, dass sie da klar ihre Meinung sagt und das bewundere ich so. Um auf die Frage zurückzukommen, ich bin ja ein wenig abgewichen, Sonea war sicherlich überrascht, Akkarin hat sie nicht vorgewarnt und das kommt ja jetzt auch als ne Art Belohnung für Regin, die er sich nun wirklich nicht verdient hat. Ja, er hat zu Soneas Rettung in der letzten Schlacht beigetragen und das war toll, aber das sollten Freunde auch tun finde ich und besonders nachdem er quasi mit dafür verantwortlich war, dass sie entführt wurde. Aber diese Beförderung wird ihm zu Kopf steigen, das glaube ich ganz fest und ich weiß nicht, ob Akkarin da die beste Entscheidung getroffen hat, mir ist natürlich klar, dass die Auswahl nicht die beste war. Aber dennoch, I am not amused! :D Aber es verspricht unterhaltsam zu werden, da will ich mich mal nicht beschweren. ;)

Was haltet ihr von der Lösung, dass die Duna einige Magier zu Heilern in der Gilde ausbilden lassen dürfen und die Sachakaner nur Heiler gestellt bekommen?
Oh, ich warte schon auf die Reaktionen der Gilde, wenn sie diesen Beschluss hört! Das wird sicher nicht ganz locker flockig aufgenommen werden. :D Aber ich glaube, das ist ne gute Entscheidung. Der Unterschied zwischen den Duna und Sachakanern ist halt das Verständnis von Ehre und natürlich auch die Beziehung zur Gilde. Die Sachakaner und die Kyralier haben keine gute Vergangenheit, da gibt es viel Misstrauen und Zorn und da ist noch viel zu tun. Die Duna und Kyralia hingegen haben nichts dergleichen und die Duna sind sehr auf Ehre bedacht, daher ist so ein Schritt sehr viel leichter.

Was haltet ihr von Akkarins „Lösung“? Was von dem Gespräch zwischen Sonea und Asara?
Akkarin hat ja sehr diplomatisch einen Weg gefunden, seine eigene dunkle Seite ein wenig mehr auszuleben und Spaß mit Sonea zu haben und zur selben Zeit seine Stellung vor den Ashaki zu bessern, weil er sich als ihr strenger Meister aufspielt. Den Kyraliern fällt das hier gar nicht auf, die Ashaki wissen aber, was da läuft (also nicht das Spiel, sondern das, was impliziert wird). Das ist ja auch wieder typisch Akkarin, dass er so spitzbübisch seinen Spaß hat, aber es dennoch auch irgendwie so hinkriegt, dass es politisch hilft, weil er mehr respektiert wird. :D Asara zeigt mal wieder, wie offen sie ist und dass sie ein guter Gesprächspartner für Sonea ist, weil sie diese für nichts verurteilt oder schräg anschaut und versteht, dass es gewisse Bedürfnisse gibt, auch, wenn sie vielleicht etwas seltener oder "exotischer" sind. Ich bin mal gespannt, ob da jemals was entsteht im Hinblick auf Akkarins Erlaubnis an Sonea und Asara. :D

Was für ein tolles Kapitel, vielen Dank dafür! Ich freue mich schon sehr auf später!

Liebe Grüße <3
Lady Alanna

Antwort von Lady Sonea am 13.07.2018 | 07:54 Uhr
Hallo Lady Alanna,

Freut mich, dass du es trotzdem noch geschafft hast :)

Ja, genau. Arikhai findet vor allem den Ablauf nicht ehrenhaft. Klar, wäre er auch nicht begeistert gewesen, hätte Asara seinen Vater im offenen Kampf getötet. Aber es wäre ein fairer Kampf gewesen und Karami wäre ehrenvoll auf dem Schlachtfeld gestorben. Damit hätte Arikhai sich besser arrangieren müssen. Die ganze Aktion damals war aus Duna-Sicht feige, aber das konnte Dannyl zum Glück aufklären. Wenn ich so darüber nachdenke, wäre es schön gewesen, wäre das schon in Yukai passiert. Doch es gab so viel zu diskutieren und mittlerweile versteht Dannyl sehr viel besser, wie die Duna ticken, und kann die passenden Argumente finden.
Yuis Tod ist dabei ganz gewiss ein weiterer Faktor, der ihn noch immer verfolgt und der zu seiner Entscheidung beiträgt.

Ich verstehe, dass du Regin hasst, aber ich denke trotzdem, dass man ihm die Chance geben sollte. Zumal er noch jung und formbar ist. Nicht nur Sonea, sondern auch andere höhere Magier (Rothen, Vinara, Kinla, Osen und sogar Akkarin wenn nötig) können ihn in die Schranken weisen. Zumal ist er nur einer von neun höheren Magiern und er wird schnell merken, dass er sich nicht alles erlauben kann.
Das Problem ist halt, dass Balkan ihn auf diesen Posten vorbereitet hat und Regin jetzt viel zu früh ins kalte Wasser geschmissen wird. Würde man jedoch einen anderen Krieger einsetzen, bis Regin ein paar Jahre älter und reifer ist, würde das seiner Entwicklung weniger guttun, als wenn man ihm jetzt einfach den Posten gibt und entsprechend „erzieht“. Ich verstehe dein Argument mit Charakter etc. aber ich habe glaube ich auch schon einmal geschrieben, dass kein höherer Magier in seinen persönlichen, fachlichen und magischen Qualifikationen die Rolle voll ausfüllen kann. Dafür ist die Gilde einfach zu klein. Wenn es danach ginge, dann müssten die höheren Magier alle super aufgeschlossen, tolerant und fortschrittlich eingestellt sein, aber das wäre auch nicht gut. Durch unterschiedliche Charaktere kommt überhaupt erst ein Konsens zustande, der bei Entscheidungsfindungen wichtig ist. Und nicht zuletzt wird Akkarin für einige Jahre noch Hoher Lord bleiben und die höheren Magier in die richtige Richtung lenken.

Es geht nicht darum, dass Regin sich nur noch auf Sonea verlässt und sich von ihr abhängig macht. Und das hat Akkarin auch gar nicht gesagt. Es geht darum, dass sie ihm weiterhin Lektionen erteilt und den Kopf wäscht, wobei sie das sowieso tun würde. Akkarin hat sie nur daran erinnert und ihr damit den Wind aus den Segeln genommen. Sollte Regin anfangen, sich zu sehr von Sonea abhängig zu machen, wird Sonea schon dagegenhalten.

Im Augenblick sieht es natürlich eher nach einer Belohnung für Regin aus, auch wenn sich bald zeigen wird, dass es das nicht ist. Sonea ist jedoch schwanger und wütend auf Akkarin, weil er es ihr verschwiegen hat und auf Regin sowieso. Dabei wollte Akkarin das nur zurückbehalten, bis die Gilde bereit ist, sich der Diskussion um Balkans Nachfolger anzunehmen. Er hat sicher auch nicht damit gerechnet, dass Sonea es vorzeitig von Regin erfährt, weil er das Bett verlassen darf.

Sorry, wenn meine Antwort etwas bitchtig ausgefallen sein sollte. Mir scheint nur, dass jetzt wo Dorrien weg vom Fenster ist, vermehrt auf Regin rumgehackt wird. Aber ich hatte dich ja vorgewarnt :)

Alle werden sich sicher nicht freuen, aber die Gilde wird ein paar Duna ja persönlich kennenlernen, wenn diese mit nach Imardin reisen und dann können sie ihre Vorurteile ablegen. Die Magier am Fort haben es ja auch in kurzer Zeit geschafft :)
Das Problem liegt hier auch eher bei den Sachakanern bzw. den Ashaki. Und Ashaki und Verräter müssen gemeinsam arbeiten und werden auch als eines betrachtet. Sie müssen gemeinsam daran arbeiten, sich dieses Wissen zu verdienen. Eigentlich albern, aber hier geht es auch um Kontrolle und darum, dass sie irgendwann zur Allianz gehören, wozu sie sich ändern müssen. Die Duna wollen weder in die Allianz noch verhalten sie sich auf eine Weise, bei der das Teilen dieses Wissens als kritisch angesehen werden könnte. Ich denke, das ist auch ein guter erster Schritt, dass die Gilde lernt, ihr Wissen zu teilen. Denn sie hat kein Vorrecht darauf, auch wenn sie das so sieht. Es geht hier um Wissen, das eigentlich jedem Magier zustehen sollte. Mit den Duna werden sich die Magier weniger schwertun als mit den Sachakanern.

Die Kyralier bekommen das entweder nicht mit, weil sie selbst in Gesprächen sind oder denken, Sonea wäre müde und müsste sich ausruhen. Von der sachakanischen Kultur haben sie schließlich nicht viel Ahnung. Vielleicht denken ein paar, dass Akkarin sich den Sitten der Sachakaner anpasst und dass das mit seinen diplomatischen Skills zu tun hat. Was das alles impliziert, kann von ihnen höchstens Dannyl sehen. Und Akkarin will ja eigentlich schon, hadert nur eben sehr mit seiner dunklen Seite. Hier kann er das in einem Rahmen ausleben, der für ihn ungefährlich ist.
Ich glaube nicht, dass das was Sonea und Akkarin tun so exotisch ist ;) Asara ist es nur nicht gewohnt, jemandem dazu zu raten, wo sie sonst eher Frauen aus solchen Beziehungen befreit (diese sind dann allerdings ungesund). Aber sie sieht ja wie Sonea und Akkarin miteinander umgehen und hat viel mit Sonea darüber gesprochen. Genauer hinschauen müsste man, wenn Sonea keine Magierin wäre, was auch Asaras Problem mit Mivara und Tarko ist.
Hm, wenn Sonea und Asara es tun, könnte es aber sein, dass Vikacha mitmachen will. Ob das Akkarin auch noch so recht wäre? ;)


Liebe Grüße und ein schönes Wochenende,
Lady Sonea
Emmi (anonymer Benutzer)
08.07.2018 | 21:11 Uhr
1) I hope Arikhai has no other motive, and he has changed his mind because Dannyl showed him another perspective. It would be good to work with a leader who understand his people, and out of the Traitors in Yukai, Asara is the one most look up to at the moment, she is also close to Dannyl and Sonea.

2) Sonea is pregnant, and finds it hard to see Regin as anything but an immature spoiled boy. Plus, Regin is outwardly very arrogant, and that makes him insincere in her eyes. Also, sometime it could be seen as he has it easy, as I think aside Rothen and Vinara, other older magicians does appreciate him.

3)Training Duna people as healers is perfect, in the long term, it will encourage Duna to be part of the Allied Lands, even though they don't care for it. It will only change a bit of their culture, closer to another country already part of the Allied Lands, and war will not happen again. Healers is good for it people, and perfect retribution to what happen in Avrice. Sachakan isn't in the same mindset, and quite frankly, I'm as sceptical as Lord Kiano. However, I think if the Guild are to train magicians from outside the Allied Lands, it more than fair to learn it under the same law as those of the Allied Lands, and the vows to the Guild must trump their own law. This means, they MUST NOT interfere in politic, they must not kill unless in protecting their country (hopefully the first law will keep them from warring against the Allied Lands), best that they are not Ashaki or even Traitors, because they should be neutral magicians, they MUST NOT practice black magic (higher magic, unless the Guild normalise this practice) and they must enter the Guild as children as those of the Allied Lands. I think the Duna won't have much trouble with this, as they aren't as politically driven nation, they have tribal clashes but I think Dannyl could help with this. As for Sachakan, when they have jobs for everybody that doesn't require them fighting over land/inheritance, they won't have to banish magicians.

4) At first I didn't understand your question, but now I have no opinion. I do wonder where it will take place, XD

Very much appreciate your hard work and again, thank you for sharing.

Antwort von Lady Sonea am 12.07.2018 | 21:26 Uhr
Hi :)

1) Well, what motive should he have? If Arikhai had something evil in mind, he’d have better chances with Asara dead. Dannyl only helped him to regain his respect of Asara. Arikhai’s biggest issue wasn’t actually that Asara killed his father, but that she did it in a fashion he considers as cowardice. Open combat would have been much easier to accept. But fortunately Dannyl could explain the whole thing.

2) This is all true. If Regin truly becomes Head of the Warriors, it will soon turn out that this job is challenging. So, no matter if he got the position because he was favoured, he will have a hard time adapting to his new duties and responsibilities. Plus, not all Higher Magicians are fond of him, they won’t let him get away with anything.

3) There will be regulations for Duna healers of course, though I don’t think they will accept a ban of higher magic or not participating in war for their healers. With higher magic, a healer is able to heal more people in case of an epidemic or a fight. Due to the harsh conditions in the desert, the healers would need to fight in war to defend themselves their tribe like any other man and woman able to fight. To be honest, I don’t think the Duna should be pressed into the guild rules just because they share a certain knowledge. Of course, some guild magicians would love that but given their lifestyle, it’s neither feasible nor economic. As long as the Duna don’t strive for becoming part of the Alliance, the Guild shouldn’t interfere in their ways. Just teach them Healing and be done with it.
In Sachaka’s case that does make sense because the Sachakan norms and morale deviates from the Allied Lands so strongly AND they want to become part of the Alliance. I’m not sure if I said it before, but the Guild has no privilege on Healing though they think they have. It’s important they shake off that dusty attitude lest political relations to non-allied lands will suffer from it.
If somewhere in the future, Sachaka has developed enough that a discussion about joining the Alliance becomes acute, the general dealing with higher magic will need to be discussed. But right now is not the time.

4) Now I’m confused. They did it. Under the Ashakis' noses.

Cheers,
Lady Sonea
Hallo liebe Lady Sonea,

irgendwie war ich mir sicher, dass ich zum letzten Kapitel auch was geschrieben hatte, das war aber dann doch nicht der Fall XD Alzheimer lässt grüßen. Drum werd ich jetzt aber bissl was schreiben. Jetzt wirklich ;-)

Was sind Arikhais Motive für sein Urteil über Asara? Könnt ihr sie nachvollziehen?
Ja, Du hast alles schon geschrieben :-) dem kann ich nicht mehr viel hinzufügen. Asaras Tod bringt Arikhai nichts. Mehr noch, wenn er sie töten würde, würde es ihm momentan selber schon falsch vorkommen. Sie konnte eben nichts dafür, in Arvice gings nur um das eigene Überleben. Also dahingehend kann ich Arikhai schon verstehen, dass er so handelt.

Warum ist Sonea so wütend auf Regin bzw. Akkarin bezüglich Regins Anwärterschaft auf das Oberhaupt der Krieger?
Haha, die Szene fand ich gut :D wenn sie versucht, gegenüber ihrem Hohen Lord aufzumucken. Dass sie aber gleich so heftig reagiert, hätte ich jetzt nicht erwartet. Ich meine, Regin war Balkans Assistent, Balkan hat ihn ausgebildet. Was dachte sie denn, wofür Balkan das gemacht hat? Dass im Falle von Balkans Tod dann doch jemand anders Oberhaupt der Krieger wird, der eben NICHT vom Chef ausgebildet wurde? Das war doch eine logische Schlussfolgerung als Balkan starb. Hatte sie das nicht erwartet?
Außerdem ist er doch ihr Freund. Manchmal etwas anstrengend mit seinem "liebste Sonea", "verehrteste Sonea" etc. aber doch im Grunde ein guter Kerl. Nicht annähernd so schlimm oder intrigant wie Garrel, der war noch um Längen unausstehlicher. Regin selber fühlt sich für den Posten noch überhaupt nicht bereit, und auch Sonea denkt, dass er dafür nicht gewachsen ist. Aber man wächst mit seinen Aufgaben. Das wird auch Regin mit der Zeit. Man darf nicht vergessen, dass er generell noch sehr jung ist und sich wohl auch erst noch die Hörner abstoßen muss. Aber ich denke, das bekommt er schon hin. Er versucht ehrlich Wiedergutmachung zu leisten, vor allem bei Trassia. Ich denke, Sonea sollte ihm diese Chance geben. Im Zweifel, wenn er Unfug macht, hat sie ihn schon unter Kontrolle und sorgt dafür, dass er keine Dummheiten in der Gilde machen wird. Von Akkarin ganz zu schweigen. Der stellt ihm schon wieder die Spur, sollte auch Sonea an Regin scheitern, was ich aber nicht glaube.

Was haltet ihr von der Lösung, dass die Duna einige Magier zu Heilern in der Gilde ausbilden lassen dürfen und die Sachakaner nur Heiler gestellt bekommen?
Auf den ersten Blick erscheint es ungerecht. Aber man muss eben daran denken, dass Duna einen gewissen Vertrauensvorschuss genießt, erstens weil zwischen Duna und der Gilde nie ein Krieg geherrscht hatte und zweitens weil die Duna ein größeres Ehrempfinden pflegen als die Ashaki. Man traut den Duna eben soweit über den Weg, dass man sagen kann, sie würden das Wissen ihrer Heiler nicht ausnutzen, um einen neuen Konflikt anzuzetteln.
Den Ashaki vertraut man in der Hinsicht zu wenig, eben weil schon so viel passiert ist. Es gab jetzt zwar mit Ivasako und Ishaka eine Kehrtwende, aber das Vertrauen der Gilde zu den Sachakanern muss erst wieder verdient werden. Dann kann man weitersehen, wie sich das ganze entwickelt. So gesehen finde ich die Lösung für alle annehmbar, die Ashaki bekommen ja Heiler gestellt, sie müssen nicht ohne auskommen. Bis sie aber ihre eigenen haben müssen sie am Vertrauen der Gilde arbeiten.

Mehr fällt mir jetzt auch grad nicht ein ... aber ich freue mich auf Dienstag und das neue Kapitel :-)

Liebe Grüße,
Lady Kadala

Antwort von Lady Sonea am 11.07.2018 | 18:17 Uhr
Hallo Lady Kadala,

Irgendwie sind dieses Mal aber auch alle spät dran. Ich komme gar nicht mit dem Antworten bis zum neuen Kapitel hinterher. Vielleicht die WM?


Das stimmt. Asara kann mehr Wiedergutmachung leisten, wenn Arikhai sie leben lässt. Ich denke, sein Hauptproblem war, dass die ganze Aktion nach Duna-Maßstäben so unehrenhaft war. Wenn sie seinen Vater im offenen Kampf getötet hätte, wäre er zwar auch nicht begeistert gewesen, aber er hätte anerkannt, dass es fair ablief.

Sonea ist schwanger und Akkarin hat ihr das mit Regin verschwiegen, da können die Emotionen schon mal durchdrehen. Sonea findet, er hätte es ihr sagen müssen. Akkarin hat es ihr verschwiegen, weil es besser ist, wenn die Gilde das diskutiert, wenn die Friedensverhandlungen durch sind und weil er weiß, dass sie sich sehr aufregen würde. Nicht, weil er ihr nicht vertraut, sondern weil es eben typisch Akkarin ist.
Sonea ist natürlich klar, dass Regin Balkans Nachfolger werden soll, sie hat nur noch nicht jetzt damit gerechnet, weil er noch so jung ist und so viel Unsinn anstellt. Sie hätte eher damit gerechnet, dass er das Amt erst in ein paar Jahren übernimmt und bis dahin jemand anderes Oberhaupt der Krieger ist.
Wenn Sonea nicht so aufgebracht wäre, würde sie wahrscheinlich auch einsehen, dass es halb so schlimm ist. Regin wäre nur ein höherer Magier unter vielen und sie und einige andere würden dafür sorgen, dass er nicht über die Stränge schlägt. Sie ist nur noch immer wütend auf ihn wegen der Sache mit Dorrien und finde, dass er einen solchen Posten nicht verdient hat.

Auf den ersten Blick mag es absurd erscheinen, aber die Duna haben hier wirklich durch ihr Auftreten und ihr bisheriges Verhalten auf Grund der von dir genannten Gründe einen Vertrauensvorschuss, der vor allem den Ashaki fehlt. Bei den überlebenden Verrätern könnte man in naher Zukunft vielleicht auch entsprechend viel Vertrauen aufbringen, dieses Wissen zu teilen, aber das würde dann den Ashaki nicht gefallen und es ist wichtig, dass Sachaka als Ganzes betrachtet wird. Wenn das Land irgendwann zur Allianz gehören soll, dann müssen Verräter und Ashaki zusammenarbeiten um die Anforderungen umzusetzen und durchzusetzen. Es genügt ja nicht, wenn die aktuellen Machthaber und die Verräter sich geeinigt haben, aber die Ashaki aufmucken. Die wirklich schlimmen sind zwar weg vom Fenster, man kann jedoch davon ausgehen, dass hier und da einige Ashaki aufbegehren werden.
Letztendlich ist es albern, das Wissen auf magische Heilung Gildenmagiern vorzuenthalten. Wenn jemand Spaß daran hat, andere zu quälen, tut er oder sie das auch ohne dieses Wissen. Was ich damit sagen will: Es hat mehr Nutzen als dass es hier und da missbraucht werden könnte (was ja auch durch die Verräter ab jetzt an mit kontrolliert würde). Hier geht es mehr darum, die Sachakaner dazu zu bringen, sich den Verbündeten Ländern anzupassen und dazu bestimmte Privilegien in Aussicht zu stellen.


Liebe Grüße und viel Spaß mit dem neuen Kapitel,
Lady Sonea
Black Glitter (anonymer Benutzer)
07.07.2018 | 20:14 Uhr
Hallo Lady Sonea,

ein sehr unterhaltsames Kapitel. Es ist amüsant zu lesen, wie jeder Asara schon als große Mutter sieht (ich bis zu diesem Kapitel miteingeschlossen ;)) und sie sich mit Händen und Füßen dagegen wehrt. Ich bin zwar immer noch der Meinung, dass sie eine sehr gute große Mutter wäre, aber in diesem Kapitel hat ihr Verhalten noch einmal sehr deutlich gezeigt, dass sie es wirklich nicht will, weil ihr ihre bisherigen Aufgaben in Arvice viel mehr gelegen haben und sie auch Spaß daran hatte. Und deshalb, weil ich es schade fände wenn sie in der Zuflucht unglücklich wäre, obwohl ich es begrüßen würde, wenn sie bei den Verrätern die Behandlung und die Stellung der Männer ändern würde, frage ich mich, was spricht gegen zwei große Mütter, wäre das nicht möglich? Es gibt ein paar Gründe, die dafürsprächen. Sie könnten sich z. B. gegenseitig im Auge behalten, damit so etwas wie mit Savedra nicht wieder passiert. Und jetzt, durch die Umstrukturierung Sachakas und dem politischen Mitspracherecht der Verräter und einem Berater in Arvice, wäre es vielleicht sinnvoll eine Große Mutter in Arvice (dabei denke ich an Asara) und eine in der Zuflucht zu haben, die in direktem Kontakt miteinander stehen. Wäre das keine Möglichkeit? Sicher könnte sie als Große Mutter, wie Asaras Schwestern vorschlagen, aus der Zuflucht heraus mit dem neuen Herrscher in Kontakt stehen. Aber jemanden vor Ort, der den Ashaki Auge in Auge gegenübersteht und ihnen Zunder gibt, ersetzt das nicht. Und bei der Dominanz der Ashaki wäre das auch nötig. ;) Natürlich könnte sie das auch, wenn sie nicht die Große Mutter ist, aber ich fände es besser, wenn sie eine gewisse Position innehätte, die ihr mehr Einfluss auf die Entscheidungen der Verräter einräumt.

Was sind Arikhais Motive für sein Urteil über Asara? Könnt ihr sie nachvollziehen?
Hm...so viel kann ich dazu gar nicht sagen, weil seine Gründe teilweise die sind, die ich schon in meinem Review zum letzten Kapitel geschrieben habe. Kurzum, Karami hat sich mit dem Kriegsgegner der Gilde verbündet und war damit ein Kriegsopfer, auch wenn es in den Augen der Duna kein Tod in einem ehrenvollen Kampf war. Asara war mit der Gilde verbündet und hat ihre Bündnispartner unterstützt, somit war es kein richtiger Mord und sie ist nicht dafür verantwortlich zu machen, weil es im Krieg immer Opfer gibt und Arikhais Vater war eines davon. Ich denke Arikhai sinnt so sehr auf seine Rache, weil es für ihn ein unehrenhafter Mord war. Hätte es sich um einen offenen Kampf gehandelt, wäre es für ihn leichter zu akzeptieren gewesen. Arikhai hatte solch eine Nacht- und Nebelaktion nicht als Kriegshandlung auf dem Schirm, weil für ihn nur ein offener Kampf als ehrenvoll gilt. Dannyl musste ihm noch einmal die die damalige Situation vor Augen führen, nämlich, dass sich die Gilde, Verräter und Ashaki im Kriegszustand befanden.
Außerdem konnte ihm Dannyl überzeugen, dass Asara für das Verhältnis zwischen den Verrätern und den Duna, für den frisch ausgehandelten Frieden und für ihr Volk lebendig mehr bewirken kann, als wenn er seine Rache bekommt.
Alles in allem… ja, kann ich seine Entscheidung nachvollziehen und es entspricht dem Bild, das man von ihm bekommen hat.

Warum ist Sonea so wütend auf Regin bzw. Akkarin bezüglich Regins Anwärterschaft auf das Oberhaupt der Krieger?
Sie hat auch allen Grund dazu. Ich finde, Akkarin hätte sie unter vier Augen vorwarnen können. Sonea und Regin mögen mittlerweile eine enge, freundschaftliche Beziehung zueinander pflegen, aber trotzdem haben sie eine Vergangenheit. Nicht zu vergessen Regins Aktion mit Dorrien, welche keine Glanzleistung Regins war. Wer wüsste den besser über seinen Charakter bescheid und wie ungeeignet er, auf menschlicher Ebene, für die Stellung als Oberhaupt der Krieger ist, als Sonea. Sie weiß aus eigener Erfahrung wozu er fähig ist, wenn er jemanden auf dem Kieker hat und demjenigen eins auswischen will. Mit so einer Einstellung und in einer Position in der er Macht und Einfluss hat, kann er sehr viel Schaden anrichten und anderen das Leben noch schwerer machen, als es ihm als einfacher Magier möglich ist. Soneas Wut und Unglaube ist durchaus berechtigt. Diese Neuigkeit hat sie eiskalt erwischt und schockiert. Vor allem nach der Sache mit Dorrien, hat er in ihren Augen nicht auch noch eine Belohnung verdient. Da ist es Sonea auch egal, wie ruhmreich er in der Schlacht gekämpft hat. Er ist meistens, wie sie so schön sagt, ein Mistkopf und sollte erst einmal an seinem Charakter, seiner Einstellung und seinem Verhalten arbeiten, bevor man in Betracht ziehen kann, dass er eine höhere Position besetzt.
Im ersten Moment war sie einfach überrascht. Mit so einer Entwicklung hat sie nicht gerechnet, kein Wunder, dass sie bei dieser Neuigkeit so aus der Haut gefahren ist. Natürlich reagiert sie in ihrer ersten Wut sehr emotional. Erst durch Akkarins beherrschte Art, er lässt sich auf ihren Wutausbruch gar nicht erst ein, sondern lässt ihn über sich ergehen (damit hat er bestimmt gerechnet ;)) und durch seine stichhaltigen Argumente warum Regin die beste Option ist, beruhigt sie sich etwas. Es war beeindruckend, wie sie Akkarin die Stirn geboten hat. Manchmal passiert es, weil sie Akkarin so ergeben ist und meist eher zurückhaltend ihm gegenüber, dass man vergisst, wie viel Feuer Sonea hat und sie es, wenn es die Situation erfordert, auch gegen Akkarin richtet. Es war richtig, dass sie trotz Akkarins Gründe nicht sofort klein beigegeben hat und ihren Standpunkt vertritt, obwohl der viel mit ihrer Wut wegen Regins letzter Aktion zu tun hat. Akkarin hat ihre Wut verdient. Er hätte sie einfach vorwarnen sollen. An ihrer Stelle wäre ich auch stinksauer.
Wenn sie ehrlich ist, weiß Sonea ja auch, dass Akkarin diese Entscheidung nicht leichtfertig getroffen hat und Regin eine gute Wahl ist, vom charakterlichen Aspekt einmal abgesehen. Als Balkans Assistent und als geschickter Stratege ist er sehr gut dazu geeignet. Er hatte schon vor dem Kampf ein gewisses Ansehen und den Respekt der anderen Krieger und Magier. Beides hat sich durch sein Vorgehen beim Kampf gegen die Duna und Ashaki noch einmal erhöht. Ich denke der entscheidende Punkt, warum ihre Wut und Ablehnung größtenteils in sich zusammengefallen ist, hat damit zu tun, dass Akkarin in Regin sein früheres ich sieht und Sonea versteht, warum er Regin diese Chance geben will sich zu bessern. Eine Chance, die Akkarin nicht hatte. Natürlich können Regins Charakterschwächen zu einem Problem werden. Aber Regin hat seinen Fehler eingesehen und ich bin auch überzeugt, dass er jetzt versucht daran zu arbeiten und sich zu bessern. Er wird immer wieder in alte Verhaltensmuster zurückfallen und mit seinem theatralischen Verhalten muss man sich auch irgendwie arrangieren und abfinden, aber er hat Sonea, die ihm Feuer unter dem Hintern machen kann und wird. Die anderen Höheren Magier können ihn ebenfalls in seine Schranken weisen. Sollte das alles nicht helfen, gibt es als letzte Instanz immer noch Akkarin. Ein scharfer Blick von Akkarin und Regin schrumpft in sich zusammen und wird sich zusammenreißen. ;)

Was haltet ihr von der Lösung, dass die Duna einige Magier zu Heilern in der Gilde ausbilden lassen dürfen und die Sachakaner nur Heiler gestellt bekommen?
Es hat mich etwas überrascht, da die Gilde normalerwiese nicht sehr aufgeschlossen ist, wenn es darum geht andere Völker, vor allem so ein mächtiges, an ihrem Wissen teilhaben zu lassen. Und dann noch bei einem, in ihren Augen, barbarischen Volk wie den Duna. Ich kann mir die Empörung und den Widerstand in der Gilde schon vorstellen, wenn sie von dieser Entscheidung erfahren. Ich könnte mir vorstellen, dass viele der Magier es vermutlich nicht gleich so differenziert sehen, wie die Magier am Fort. Für die Gildemagier waren die Duna mit den Kariko-Ashaki verbündet und haben sie angegriffen. Hier wird Überzeugungsarbeit nötig sein, um den Gildemagiern klar zu machen, dass die Duna vertrauenswürdig sind und auf Grund einer Lüge so gehandelt haben. Manchmal kann der Großteil der Gilde nämlich erschreckend engstirnig sein bzw. blind gegenüber den Tatsachen.

Einige Duna zu Heilern auszubilden ist ein guter Weg die Beziehungen zueinander zu stärken und eine weitere Möglichkeit Widergutmachung an der Ermordung Karamis zu leisten. Zudem stellen die Duna einen potentiellen Bündnispartner dar und bei der Stärke der Duna und der Gefahr, die die Ashaki für die Gilde bedeuten würden sie sich erneut gegen die Gilde wenden, ist es sinnvoll, eine gute Beziehung aufzubauen und Zugeständnisse zu machen. Im Gegensatz zu den Ashaki und den Verrätern, ist das Gebiet der Duna sehr abgelegen, und das es noch nie ein feindliches Ansinnen seitens der Duna gab, ist die Gefahr für die Gilde insgesamt geringer mit den Duna aneinander zu geraten, als mit den anderen beiden Völkern. Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass es viele Heiler gibt, die gerne in ein soweit abgelegenes, gefährliches Gebiet gehen möchten, um dort als Heiler zu arbeiten.
Die Wertvorstellungen und das Ehrgefühl der Duna ist ein weiterer Punkt. Die Duna würden, soweit ich das verstanden habe, jedem ihres Volkes diese Form der Heilung zugestehen wenn es nötig ist. Sie würden keinen Unterschied zwischen Krieger und Sklaven machen, oder? Bei den Ashaki kann ich mir vorstellen, dass sie diese Art der Heilung den Sklaven vorenthalten würden, trotz ihrer Einwilligung für Gesetze im besseren Umgang mit ihren Sklaven. Diese Differenzierung, wer mit Magie geheilt wird und wer nicht, halte ich auch bei den Verrätern für möglich, je nachdem, wer jetzt die neue Große Mutter wird und wie die Regeln der Verräter sich verändern.
Dass die Verräter und Ashaki sauer sind und sich beschweren war zu erwarten. Dabei darf man nicht vergessen, dass die Ashaki und Verräter eine Aufnahme in die Allianz anstreben, die Duna nicht. Damit gelten für die beiden Parteien andere Voraussetzungen, wie für die Duna. Wichtig ist bei dieser Entscheidung der Gilde auch das Grundverhältnis und die Vorgeschichte der einzelnen Parteien zur Gilde.

Die Ashaki haben ihren Hass auf die Gilde und Kyralia all die Jahrhunderte gepflegt und ihre Absicht Kyralia zu erobern erst während Yukai fallen gelassen. Sie sind jetzt bereit Zugeständnisse zu machen und streben ein Bündnis an, das heißt aber nicht, dass es funktionieren wird und die Ashaki damit vertrauenswürdig genug sind um das Wissen der Gilde mit ihnen zu teilen.
Die Verräter…die sind ein anderer Punkt. Sie haben das Vertrauen der Gilde missbraucht und sich somit selbst ins Abseits geschossen, wenn es darum geht, ihre eigenen Heiler in der Gilde ausbilden zu lassen. Ohne Savedras Verrat wären sie dieser Möglichkeit einen entscheidenden Schritt näher, vielleicht hätte die Gilde dem jetzt sogar zugestimmt. Aber es gab diesen Verrat und damit ist die Möglichkeit erst einmal vom Tisch. Zwar waren es nicht die Verräter, die noch übrig sind, aber das ändert nichts daran, dass die Gilde ihnen vorerst nicht mehr dieses Vertrauen entgegenbringen kann wie vor Savedras Verrat.
Vertrauen muss man sich langsam verdienen. Die Ashaki haben jetzt die Möglichkeit sich das Vertrauen der Gilde zu erarbeiten. Und die Verräter, es zurückzugewinnen.
Es würde auch zu politischen Problemen innerhalb Sachakas führen, sollte eine der beiden Parteien bevorzugt werden. Verräter und Ashaki müssen zukünftig zusammenarbeiten. Wenn eine Partei, zum Beispiel durch die Ausbildung von Heilern, in eine stärkere Position gelangt, entstünde ein Ungleichgewicht in der Machtverteilung und das könnte wiederum zu noch mehr Konflikten führen.

Was haltet ihr von Akkarins „Lösung“? Was von dem Gespräch zwischen Sonea und Asara?
Hm, ich hoffe ich habe das jetzt richtig verstanden und die erste Frag bezieht sich auf das kleine Spiel, das Sonea und Akkarin für die Ashaki spielen. Es ging schon auch darum den Ashaki vor Augen zu führen, dass Sonea Respektlosigkeit Folgen hat, aber in erster Linie war es für die beiden ein Grund um ihre dunklen Bedürfnisse teilweise ausleben zu können. Es mag wie ein Spiel erscheinen, aber es steckt doch mehr dahinter. In Gegenwart der Ashaki fällt Soneas und Akkarins eigentlich untypisches kyralisches Verhalten nicht auf. Ich denke Akkarin genießt es, seiner dunkle Seite etwas Freiraum geben zu können und dieses Bedürfnis teilweise auszuleben, ohne dass es den Anwesenden Kyraliern negativ auffällt. Da beschleicht mich das Gefühl, dass Soneas Wutausbruch und die damit einhergehende Chance sie jetzt für ihr Verhalten zu tadeln und so mit ihr umzugehen und mit ihr zu spielen, ihm sehr gelegen kam. ^^

Es ist immer das Gleiche mit Asara, so auch in diesem Gespräch. Sie ist verständnisvoll, verurteilt Sonea nicht für ihre Bedürfnisse und ist ihr eine starke emotionale Stütze. Ich musste etwas schmunzeln als Asara Sonea angeboten hat Akkarin zu sagen, er sollte Soneas Bedürfnisse und seine eigenen gefälligst befriedigen, indem er seiner dunklen Seite mehr Raum lässt. Eine Verräterin, die eigentlich gegen die Lustsklavin-Meister-Beziehung arbeitet, ist bereit den beiden zu helfen, indem sie solch eine Beziehung fördert. Natürlich ist bei Sonea und Akkarin die Basis Liebe, Vertrauen und Freiwilligkeit und nicht wie bei den meisten Ashaki Zwang, aber trotzdem…schon etwas abgedreht. ^^
Akkarins Erlaubnis an Sonea und Asara…ich bin gespannt, ob es irgendwann dazu kommt und Akkarin dabei nicht auch seinen Spaß hätte. Es scheint ihn immerhin zu reizen. ;)

Liebe Grüße und einen schönen Sonntag
Black Glitter

Antwort von Lady Sonea am 10.07.2018 | 06:39 Uhr
Hallo Black Glitter,

Es gibt zwei Gründe, warum Asara nicht in der Zuflucht leben will bzw. wollte: Erstens, das Netzwerk, das sie aufgebaut hat, und zweitens dass sie Vikacha nicht dorthin mitnehmen darf. Gegen Letzteres hat Savedra sich ausgesprochen, aber jetzt wo sie nichts mehr zu sagen hat, könnte Asara das für sich durchsetzen. Und was das Netzwerk betrifft, so hat sich Anjiaka die vergangenen Monate recht gut darum gekümmert. Es wären also beides Hindernisse, die man bewältigen könnte, sollte sie denn wirklich große Mutter werden. Asaras Problem ist eher, dass sie sich nicht als Anführerin sieht. Als Managerin eines Informationsnetzwerkes, ja, aber nicht als Herrscherin über ein ganzes Volk.

Hm, nein. Zwei Herrscher sind eigentlich unüblich. Die Große Mutter ist das Oberhaupt der Verräter. Sie regiert und trifft Entscheidungen (teilweise entscheiden die Verräter auch demokratisch, aber die ultimative Entscheidungsgewalt liegt bei ihr). Sie führt ihr Volk an. Ein Volk hat keine zwei Anführer. Was Arvice braucht, ist eine starke, durchsetzungsfähige Vertreterin der Großen Mutter. Früher hat das immer eine Kontaktperson übernommen, die über ein Blutjuwel kommuniziert und von der man nicht wusste, ob sie überhaupt magische Fähigkeiten hat. Jetzt wäre das jedoch eine Verräterin, die als Beraterin des neuen Herrschers agiert. Und da werden die Verräter schon dafür sorgen, dass das jemand ist, der sich durchsetzen kann. Asara wäre da eine gute Wahl, aber Anjiaka hat trotz ihrer Hitzköpfigkeit auch Potential.

Freut mich, dass du Arikhais Entscheidung nachvollziehen kannst. Eines seiner Hauptprobleme war tatsächlich die in seinen Augen feige Nacht- und Nebelaktion im Palast. Es war für ihn zudem keine Kriegshandlung, weil Karami und seine Delegation in friedlicher Absicht zum Palast kamen. Wäre es z.B. in der Nacht vor der großen Schlacht gewesen, hätte er vielleicht weniger harsch geurteilt, auch wenn er es selbst dann noch für feige halten würde.

Das mit Regin war wieder ein typischer Akkarin. Je weniger Bescheid wissen, desto länger bleibt es ein Geheimnis. Das bezieht auch Sonea mit ein, in diesem Fall sogar ganz besonders, weil Akkarin weiß, dass sie sich aufregen würde. Allerdings hat er unterschätzt, dass sie durch ihre Schwangerschaft temperamentvoller ist und ihm das nachtragen könnte, zumal die Neuigkeit auch ohne Akkarins und Regins Zutun nach außen gedrungen ist. Letztendlich ist Regin natürlich die beste Option, aber Akkarin will, dass die Gilde ihre Aufmerksamkeit erst darauf verschwendet, wenn die Friedensverhandlungen durch sind.
Es ist auf jeden Fall wichtig, dass Sonea wieder anfängt, sich mit Akkarin zu streiten und ihren Standpunkt zu vertreten oder wenn möglich durchzusetzen. Das hat nach ihrer Entführung gefehlt und ich wage zu behaupten, dass Akkarin eine rebellische Sonea insgeheim lieber ist als eine, die sich ihm vollständig ergibt. Also auch in Dingen, wo er Fehler macht, nicht aufbegehrt. Das wäre genau das, was Akkarin nicht will und das ist ihm bei Menschen, die ihm so viel Ergebenheit entgegenbringen wie Sonea oder auch Takan aus bekannten Gründen wichtig. Aber dazu mehr in Akkarins Geschichte ;)
Letztendlich weiß Sonea natürlich, dass Regin die beste Wahl ist und da Balkan ihn darauf vorbereitet hat, war ihr klar, dass das irgendwann passieren würde. Vielleicht hat sie wirklich gedacht, dass Regin zu jung wäre und nach Balkans Tod vorerst jemand anderes dessen Platz einnimmt. Sie vergisst in ihrem Zorn, dass Regin damit nur einer von insgesamt neun (Studienleiter und Oberhaupt der Krieger ist ja meistens ein Amt) höheren Magiern ist, wenn alle versammelt sind. Damit kann er nur bedingt Ärger machen, weil man davon ausgehen kann, dass neben ihr Vinara, Kinla und Rothen sich ihm auf jeden Fall entgegenstellen würden. Ggf. je nach Situation vielleicht auch Jerrik und Osen. Bei Entscheidungen hat er nur eine Stimme und am Ende ist es sowieso Akkarin, der Entscheidungen nach seinem Belieben lenkt. Also das ist ein Problem, was gut in den Griff zu bekommen ist. Aber an Soneas Stelle hätte ich das in meinem Zorn auch übersehen bzw. wäre mir egal gewesen.
Wenn ich so darüber nachdenke, ist es sogar gut, Regin jetzt ins kalte Wasser zu schmeißen. Er ist noch jung und formbar und die höheren Magier werden zusammen genug Einfluss ausüben, zumal die Verantwortung ihn auch ein wenig reifen lässt. Würde jemand anderes jetzt Oberhaupt der Krieger und Regin würde den Posten z.B. mit 40 kriegen, hätten sich gewisse Charakterzüge gewiss noch mehr gefestigt.


Naja, Dannyls Wort hat in Bezug auf die Duna ein großes Gewicht und sie der König und die höheren Magier am Fort haben sie ebenfalls erlebt. Natürlich ist es nie leicht, etwas preiszugeben, was man als Privileg betrachtet (was für sich genommen dumm ist). Letztendlich ist das „Barbarische“ an den Duna nur dass sie in nicht-sesshaften Stämmen leben (was die Lan jedoch bis zu einem gewissen Grad auch tun) und einige mit ihrer Kultur verbundene Angewohnheiten, die jedoch erklärbar sind. Das Beeindruckende an den Duna ist ihr Ehrgefühl und ihr Umgang mit Kriegsbeute, was sich beides stark von den Sachakanern unterscheidet, und das fällt besonders im direkten Vergleich.
Es geht hier um Wiedergutmachung und das Gewinnen eines potentiellen Verbündeten, weil Arikhais Stamm und seine verbündeten Stämme den Sachakanern jetzt auch nicht mehr so zugetan sind, wie früher. Die ursprüngliche Meinung der Gilde über die Duna beruhte auf Missverständnissen, die nun geklärt werden konnten, wohingegen die Sachakaner wieder einmal bewiesen haben, dass sie sich das Vertrauen noch nicht verdient haben.

Eigentlich ist es ja Unsinn, das Wissen über Heilkunst für sich zu behalten. Jemand, der einem anderen schaden will, braucht dafür nicht noch ein zusätzliches Instrument, er würde es sowieso tun. Dass die Gilde das Wissen den Sachakanern vorenthält, ist in erster Linie ein Mittel, das dazu dient sie dazu zu bringen, es sich zu erarbeiten. Sachaka ist ein viel gravierenderes Problem als Duna, weil es ein jahrhundertealter Feind ist, während die Duna mit der Gilde bis vor kurzem nichts zu schaffen hatten. Es ist leichter, Beziehungen zu den Duna aufzubauen, als zu einem so schwierigen Kandidaten, der auch in Bezug auf Menschenrechte und Gleichberechtigung sehr viel an die Verbündeten Länder anpassen muss. Mit den jetzigen Verrätern und Ishakas Leuten ist da schon ein guter Ansatz geschafft. Man muss jedoch erstmal schauen, wie gut sich das in der Praxis umsetzen lässt. Die Verräter werden sehr darauf achten, dass die Ashaki sich an die neuen Gesetze halten (schließt z.B. auch Heilung von Sklaven mit ein^^), aber auch wenn die „bösen“, also die eher konservativen Ashaki, weitgehend weg vom Fenster sind, werden die nächsten Jahre sicher nicht ganz einfach.

Die Magier in der Gilde werden in den nächsten Kapiteln die Möglichkeit haben, einige Duna genauer kennenzulernen und ihre Vorurteile abzubauen ;)

Richtig, die Duna würden bei der Heilung nicht nach gesellschaftlichem Stand unterscheiden. Das können sie dich gar nicht erlauben, weil das angesichts ihrer Lebensweise höchst unökonomisch wäre. Die Ashaki können das gerne versuchen, aber wie oben schon angedeutet werden die neuen Gesetze das verbieten und die Verräter werden für die Durchsetzung sorgen bzw. bei Verstoß gibt es entsprechende Strafen. Die Ashaki werden jedoch auch erkennen, dass sie davon profitieren, wenn ihre Sklaven bessere Lebensumstände haben.

Trotz Savedras Verrat wäre die Gilde sicher eher geneigt, den Verräter die Heilkunst zuzugestehen bzw. sie könnten sich das schneller verdienen, als die Ashaki. Aber die Gilde darf hier nicht unterscheiden. Sachaka muss als ein Land betrachtet werden und es ist wichtig, dass Verräter und Ashaki einen Weg finden, gemeinsam an der Aufnahme in die Allianz zu arbeiten.


Genau darauf bezieht sich die Frage :D Und ja, genau das waren Akkarins Hintergedanken. Er will ja eigentlich doch, tut sich nur schwer auf Grund seiner Ängste die Kontrolle zu verlieren und weil er kein zweiter Dakova werden will. Hier kann er das jedoch auf einem Niveau machen, das wie ein harmloses Spiel wirkt und zugleich den Ashaki die richtigen Signale setzt, um ihn als Anführer weiterhin zu respektieren. Die Gildenmagier werden sich dabei nicht viel denken, weil sie es auf Akkarins diplomatische Skills schieben und auch bekannt ist, dass er Dannyl auch schon dazu angehalten hat, sich als Mittel zum Zweck anzupassen. Natürlich nutzt er Soneas Wutausbruch dafür schamlos aus und Sonea weiß das, kann es also ihrerseits ausnutzen, um seine dunkle Seite zu reizen.

Asara weiß und sieht, dass Soneas und Akkarins Beziehung gesund ist. Letztendlich ist es ihr wichtig, dass eine Frau für das einsteht, was sie will – wie auch immer das aussehen mag. Und dass sie mit der Beziehung zu ihrem Mann oder Meister glücklich ist. Was mit ein Grund ist, warum die Verräter Sklavinnen wie Sari oder Marikas Cachira nicht befreien. Bei Mivara hat sie damit ihre Probleme, was daran liegt, dass Mivara zwar für die Verräter spioniert, aber immer eine Sklavin war und keine Magie beherrscht (sie war wie einige von Asaras Informantinnen im Haushalt einer Verräterin, die bei dem Angriff auf den Palast gestorben ist und wurde im anschließenden Chaos von diesem brutalen Ashaki aufgegriffen). Sie tut sich schwer damit, Mivara dasselbe zuzugestehen, wie Sonea, die bis auf das halbe Jahr Marika frei war und höhere Magie beherrscht. Vielleicht würde Asara anders urteilen, könnte sie persönlich so mit Mivara sprechen, wie sie mit Sonea gesprochen hat. Zudem kommen bei Mivara persönliches Versagen bzw. Schuldgefühle hinzu, weil es gewissermaßen unter Asaras Verantwortung geschehen ist, dass Mivara an einen grausamen Ashaki geriet.


Liebe Grüße und eine schöne Woche,
Lady Sonea
Hallo Lady Sonea,
Wieder einmal ein sehr schönes, volles Kapitel. Ich habe mich sehr über die Ankunft von Tayend gefreut - das hat Dannyl sich wahrlich verdient. Ob das wohl Akkarins alleinige Idee war oder ob Sonea auch da mal wieder interveniert hat?
Dass die Große Mutter nun gestürzt und ihre Magier beraubt ist, ist irgendwie ... krass. Da kann ich Lady Vinaras Zweifel und Erschrockenheit über das eigene Handeln gut verstehen. Und doch finde ich es richtig und wichtig.

Na, mal sehen wie es nun weiter geht. Es sieht ja alles nach Frieden aus! Sehr schön.

Liebe Grüße
Nika

Antwort von Lady Sonea am 20.12.2018 | 21:27 Uhr
Hallo Nika,

Sehr viele andere Optionen blieben bei Savedra nicht. Zumindest nicht, um ihr zunächst das Handwerk zu legen und alles weitere den Verrätern zu überlassen.
Wenn man bedenkt, was sie alles angerichtet hat und wie sie Kriegsparteien noch mehr entzweit hat, die sich friedlich hätten einigen können, dann war dieses "Kriegsgericht" wohl das mindeste.

Soneas Worte hatten bestimmt auch ein gewisses Gewicht bei Akkarins Entscheidung. Andererseits hatte er sicher auch Mitleid mit Tayend, der gewiss an vielen Abenden wie ein Häuflein Elend in seiner Bibliothek gehockt hat :D

Liebe Grüße,
Lady Sonea
Emmi (anonymer Benutzer)
22.06.2018 | 16:46 Uhr
;( We're nearing the end, August is coming too ;(

1) Yes, I absolutely expected Tayend arrival, well, subconsciously, therefore I wasn't surprise when he turned up at the fort, he is, after all, the official - unofficial Assistant to Expatriate Ambassador Dannyl.

2) I knew I like Merin, and I'm absolutely glad that he showed no weakness in his terms toward the negotiating parties, and yes, he should not have to compromise toward untrustworthy people. Keep going Merin! And I agree, would love to see Sonea does the same to the Houses once in a blue moon, I could just imagine their frozen faces and indignations ever after :D
Sonea certainly the grey between black and white, be it in Sachaka or Kyralia, they should listen to her more.

3) Your plan is an excellent one, and I hope this system will work out, and in the long term, no Ashaki or Traitor will do anything to bring them back to square 1. AND I got my wish, the Ashaki voted! Let's celebrate this historical event! Let's hope they progress from there.

4) I think you've been very kind, or very evil toward Savedra, I'm not sure and very surprise. The Traitors has never hesitate to kill, but they are now leaving Savedra alive, slavery, yes, and I truly could never understand if death is better or not. I hope to never will. I leave that in your hand.

5) I believe that Dannyl is moving toward what I previously argued, Duna has to accept that they joined this war of their own freewill and therefore must accept that death is the expected outcome. Retribution through other form of compensation should be enough, because no matter if Duna execute Asara or not, those who died will not come back again. Akrihai must be made to see this argument. I'm sure Dannyl will succeed.

47) Weren't complaining, but that was my opinion that things were neutral, and we can't expect things to progress that quickly anyway. Everyone were days away from killing each other, so perhaps that neutrality was progress in itself.

As for Sonea's feeling toward Marika, perhaps I hold long grudges (not unlike the Sachakan, it seems) but I don't think I could be happy about him, ever. Sorry if this upsets you.

I'm feeling bittersweet. Please keep up your good work.

Antwort von Lady Sonea am 27.06.2018 | 07:12 Uhr
Yeah, I know. And sorry for the delayed launch of the sequel trilogy. If you miss the black magicians, you can still read Akkarin’s story on Saturdays.

To the chapter:

1) Yes, that’s true. I hated leaving him behind all the time when Dannyl went on dangerous missions. But now, there’s not much danger left and Tayend might turn out as helpful.

2) The Sachakans do want something of the Allied Lands, i.e. Merin, and they cannot enforce it of him, so he has every right to be unyielding towards their demands.
Actually, there’s a certain ball in the next book on which Sonea will say a few brisk words to the houses. (Though she does it mostly to spite Akkarin with whom she’ll have a fight at that time)

3)Yes, the vote was an exception because it’s a harsh intrusion into the Ashaki lifestyle. It might cause Sachaka more damage, even another war so it’s important to know their opinion in order to gauge whether such new laws should be introduced. But as I explained in my reply to your last review, the Sachakans are still much farther away from democracy than the Allied Lands.

4) Savedra’s fate isn’t completely decided yet. That will happen in one of the last chapters when the Traitors have returned to their sanctuary and debate over her fate.

5) Now that you’ve most likely read chapter 49, there’s no point to reply to that ;)

47 Ah okay, then this was a misunderstanding. Maybe the battle contributed to that, but most of it happened before. Sonea’s really tough. Once, she figures something out for herself, she can adapt to the new situation quite easy. I think that’s a residue of her slum background. Thus, she could overcome Marika after changing her view point with Asara’s help.

Cheers,
Lady Sonea
Black Glitter (anonymer Benutzer)
20.06.2018 | 20:34 Uhr
Hallo Lady Sonea,

und es geht weiter, ein Problem nach dem anderen wird ohne viele Diskussionen abgehakt. Man merkt, dass jede Partei endlich zum Ende kommen will um sich ums eigene Land und die eigenen Leute zu kümmern.

Habt ihr damit gerechnet, dass Tayend zum Fort kommt?
Nein, damit gerechnet habe ich nicht. Tayend war bestimmt völlig aus dem Häuschen, dass er mit zum Fort darf und Dannyl wieder sehen wird. Dannyl hat sich diese Belohnung auch redlich verdient. Nach all den Selbstzweifeln, die er wegen Yukai hatte, ist es gut, dass Tayend jetzt bei ihm ist. Er wird ihm eine starke emotionale Stütze sein, soweit es in der Gegenwart der anderen Magier möglich ist.
Auf jeden Fall war es eine sehr nette Geste von Akkarin. Akkarin schätzt Dannyl sehr und egal wie berechnend er sein kann, kaltherzig ist er nicht. Er weiß um das Verhältnis zwischen Dannyl und Tayend und wie schwer es ist, solange von demjenigen getrennt zu sein, den man liebt. Außerdem honoriert er damit was Dannyl in Yukai und am Ford geleistet hat. Einmal abgesehen davon, was Tayends Anwesenheit für Dannyl persönlich bedeutet, ist Tayend nicht dumm. Er bringt für die Diskussionen eine neue Perspektive mit ein und gibt Dannyl nützliche Ratschläge. Er macht ihn auf Tatsachen aufmerksam, die zu beachten sind oder eigentlich offensichtlich, von Dannyl bis jetzt aber übersehen wurden.
Sonea könnte für Tayends Erscheinen am Fort ebenfalls ein Grund sein. Akkarin ist sehr aufmerksam und hat vielleicht mitbekommen, wie sehr Dannyl für Sonea da war. Tayend war sozusagen eine Art Dankeschön. Und wenn er es nicht bemerkt hat, hatte Sonea ihm nach ihrer Rückkehr zu verstehen gegeben, wie gerne sie Dannyl hat und Akkarin etwas für ihn tun soll. Sie hat eigentlich etwas anderes gemeint, aber Tayends Ankunft am Fort war ein guter Ersatz, da Akkarin ansonsten nicht viel für die beiden tun kann.

Was haltet ihr von den Verhandlungen mit Merin? Was von Soneas Ansprache?
Merins Auftreten fand ich imposant und respekteinflößend. Als König ist er natürlich einiges gewöhnt und weiß, wie man keine Schwäche zeigt und bestimmt Auftritt. Aber er ist und bleibt ein Nichtmagier und im Angesicht so vieler schwarzer Magier so resolut aufzutreten, alle Achtung.
Er hat während den Verhandlungen sehr souverän reagiert und den Ashaki zu verstehen gegeben, dass die Gilde zu Kompromissen bereit ist, aber nur bis zu einem gewissen Punkt. Bei einem Volk, bei dem Macht und Unterwerfung eine entscheidende Rolle spielen, ist es äußerst wichtig nicht den Eindruck zu erwecken, die verbündeten Länder sind schwach und würden sich von Sachaka alles gefallen lassen.
Durch die gute Vorarbeit in Yukai und bevor Merin in Fort eintraf, gingen die Verhandlungen zügig und unkompliziert über die Bühne. Merin hat ohne große Umstände klargestellt, dass gewisse Forderungen der Ashaki nicht erfüllbar sind, wenn sie nicht bereit sind, Zugeständnisse (z. B. schwarze Magie verbieten) zu machen und sich etwas anzupassen. Ich denke allen Beteiligten war bewusst, dass eine direkte Aufnahme Sachakas in die Allianz, ohne den Verzicht auf ihre schwarze Magie, nicht zur Debatte steht. Genauso wenig wie der Unterricht in der Gilde. Die Lösung, Sachaka ein Bündnis anzubieten wie bei den Verrätern, finde ich sehr gut und am einfachsten umzusetzen. Dabei können sich alle Parteien annähern und sehen, wie sich der Frieden und die Zusammenarbeit untereinander entwickelt.

Soneas Ansprache war eindrucksvoll. Sie redet normalerweise nicht viel, aber wenn sie etwas sagt, dann mit einer nachhaltigen Wirkung auf ihre Zuhörer. Es wurde Zeit, dass jemand in aller Deutlichkeit sagt, was die Sklaven alles leisten, was sie geben und wie sie unter den Lebensbedingungen leiden und das sich die Ashaki schämen sollten. Und dazu war wirklich niemand besser geeignet, als Sonea. Ihre direkte und unverblümte Ansprache wurde von allen Beteiligten gehört und wahrgenommen. Möglicherweise hat das mehr Effekt, als wenn die Verräter immer wieder auf die Missstände aufmerksam machen, was bei den Ashaki offensichtlich zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus geht.

Schärfere Gesetze zur Sklavenhaltung und die Verräter bekommen einen Berater im Palast gestellt? Was haltet ihr von dieser Entwicklung?
Wieder das leidige Thema, dass die Ashaki Angst haben ihrer Macht beschnitten zu werden. Sie haben so lange in einem System gelebt, dass für sie funktionier hat, dass sie Angst vor einer Veränderung haben. Ihre Sorge Macht und Einfluss zu verlieren verschleiert ihren Blick auf die Vorteile, die sie durch Dannyl Vorschlag, Gesetze für die Sklavenhaltung zu erlassen, gewinnen. Seine Ideen waren doch gut und auch wenn es mit der Umsetzung schwer wird (einige Ashaki werden sich sicher verweigern und weiterhin machen was sie wollen,) sieht man erst mit der Zeit, ob an den Gesetzen etwas geändert oder ergänzt werden muss und ob die Ashaki sie einhalten oder nicht.

Ishaka und Takiro waren über die Gesetze nicht wirklich glücklich. Ich denke aber, dass ihnen bewusst war, dass es um die Sklavenhaltung gehen wird. Gilde wie Verräter haben von Anfang an erklärt, wie sie zur Sklaverei stehen und dass sie ihre Abschaffung forcieren. Demnach wahr es naheliegend, dass ein Bündnis schwierig wird ohne Zugeständnisse in diesem Bereich. Wenn sie ehrlich sind, beinhalten diese Gesetze gar keine so gravierenden Veränderungen, und beschneiden sie nicht allzu sehr in ihrer Macht. Na ja, nicht die Meister, die ihre Sklaven sowieso schon besser behandeln. Die, die durch die Gesetze eingeschränkt werden, weil sie normalerweise ihre Sklaven schlecht behandeln, denen schadet es nicht, wenn sie ihr Verhalten ändern müssen. Hier geht es für mich hauptsächlich darum, dass die Ashaki die Meister sind und keine Befehle von der Gilde oder den Verrätern entgegennehmen wollen. In ihren Augen sieht es so aus, als wollten Gilde und Verräter sie in ihrer Macht beschneiden und ihnen Regeln diktieren, was für sie wie eine Unterwerfung erscheint. Was einfach blödsinnig ist. Sklaven wie Menschen zu behandeln und nicht wie Tiere, sollte für jeden eine Selbstverständlichkeit sein. Das müssen -alle- sachakanischen Meister endlich lernen.

Ein Berater von den Verrätern im Palast…wie effektiv wird das schon sein? Ein Berater kann leicht durch die Ashaki überstimmt und damit übergangen werden. Da braucht es eine Verräterin, die den Herren Ashaki richtig Dampf machen kann und sich nicht von ihnen einschüchtern oder in die Ecke drängen lässt. Da bin ich neugierig, wer zu dieser „einfachen“ Aufgabe verurteilt wird. ;)

Was haltet ihr von Savedra Anhörung und dem vorläufigen Urteil?
Savedra hat sehr schnell eingelenkt und sich ergeben. Angesichts dieser Übermacht, hatte sie auch keine andere Wahl.
Bei der Anhörung empfinde ich sie genauso engstirnig, wie Kachiro es war. Für beide gibt/gab es nur schwarz oder weiß, und einen Mittelweg zogen sie nicht in Erwägung. Genauso wie bei Kachiro, war Savedras Bereitschaft zu Friedensverhandlungen nichts als eine Farce. Ihre wirkliche Einstellung hat sie bei der Anhörung klar erläutert. Ihre Aussage, dass sie auf Dannyls Verhandlungsgeschick gehofft hat, sich aber nicht darauf verlassen wollte, fand ich eine lächerliche Ausrede. Die Ziele, die sie von Anfang an unter ihrer vorgetäuschten Kompromissbereitschaft angestrebt hat, hatten nichts mit den Kompromissen gemein, die die Gilde und die anderen Verhandlungspartner (einschließlich Asara) in Yukai erreichen wollten. Damit war es realistisch betrachtet in Yukai unmöglich zu einer Einigung zu kommen, weil Savedra das nie anstrebte.
Es birgt schon eine gewisse Ironie, dass ausgerechnet die Frau, die eine völlige Umkehr der gesellschaftlichen Strukturen in Sachaka wollte, jetzt maßgeblich an der Zusammenarbeit von Ashaki und Verräter beteiligt ist. Genaugenommen hat sie den Grundstein für die kompromissbereite Zusammenarbeit, die jetzt stattfindet, gelegt. Ohne die Ermordung der ersten Delegation hätten die Rebellen keinen Angriff gewagt, genauso wenig Divako. Es wäre nicht zur Zerstörung Yukais gekommen, Arikhai wäre nicht gegen die Gilde und Ishakas Leute marschiert, Dannyl hätte sie nicht von seinen ehrbaren Absichten und der Unschuld der Gilde überzeugen können und die jetzigen Verhandlungen und schnellen Einigungen würden nicht stattfinden. Wäre das alles nicht passiert, würden die einzelnen Parteien wohl noch immer in Yukai sitzen und diskutieren. Durch die Folgen von Savedras Plan (und Ivasakos Mord an Kachiro), wurden die „problematischen“ Personen aussortiert, so dass die jetzigen Kompromisse überhaupt erst möglich sind. Außerdem hat ihr Verrat, so seltsam es klingt, eine Einigkeit unter den einzelnen Parteien hervorgerufen, wie es vorher so nicht denkbar war. Vor allem Verräter, Rebellen und Ashaki waren bereit ihre gegenseitige Abneigung hintenanzustellen, um gegen Savedra vorzugehen. Weiterhin sind sie bereit den Versuch zu wagen zusammenzuarbeiten.
Savedras Misstrauen und ihre kritische Einstellung den Ashaki gegenüber ist ärgerlich, wenn man darüber nachdenkt, aber auch verständlich. Mit den bisherigen Herrschern Sachakas wäre eine Zusammenarbeit unmöglich gewesen, weil weder von Kachiro noch Marika eine Bereitschaft dazu da war. Zum damaligen Zeitpunkt wäre nur ein radikaler Umschwung möglich gewesen (was die Verräter auf Grund ihrer Anzahl und Stärke nicht hätten realisieren können). Die Ashaki wahren ebenfalls nie sehr kompromissbereit. Selbst jetzt, wo Sachaka in einem Zustand ist indem die Ashaki gezwungen sind Zugeständnisse zu machen, auch den Verrätern gegenüber, bleibt es eine Tatsache, dass die Ashaki an ihrer Macht hängen und sie aufzugeben, auch nur teilweise, bei ihnen einen starken Widerwillen auslöst. Deshalb glaubt Savedra auch jetzt noch nicht, dass sie sich wirklich an die gemachten Vereinbarungen halten werden, was man nachvollziehen kann. Jahrhunderte von Misstrauen und Kämpfen gegeneinander kann man eben nicht von heute auf morgen vergessen. Obwohl sie erfahren hat, dass die Ashaki bereit sind einzulenken und den Verrätern ein Mitspracherecht einzuräumen, bleibt sie bei ihrer Einstellung, dass nur eine radikale Vorgehensweise erfolgsversprechend sein kann. Ich denke Savedra ist einfach zu sehr auf ihre Idee fixiert die Ashaki sofort zu entmachten, das System umzudrehen und ihnen eine Lektion zu erteilen, so dass sie für vernünftige Argumente nicht mehr zugänglich ist. Das Problem ist, dass sie zu radikal denkt und ihr Vorgehen nichts an den Grundproblemen Sachakas ändern , sondern sie nur ins Gegenteil verkehren würde. Natürlich ist es schwer, die gegenseitige Abneigung und das Misstrauen beiseite zu schieben. Irgendwann ist es aber unabdingbar, dass beide Parteien sich einen Vertrauensvorschuss gewähren, um die Probleme an der Wurzel zu lösen. Niemand kann voraussagen, wie sich das entwickeln wird. Einen Versuch ist es allemal wert, um eine dauerhafte, positive Veränderung in Sachaka herbeizuführen.

Das Urteil fand ich typisch Asara. Erst einmal Savedras Kräfte blockieren und später in Ruhe entscheiden, was weiter mit Savedra geschehen soll. Sie sollten das Urteil über Savedra nicht in der Gegenwart der Gilde, Ashaki und Duna fällen. Dies ist eine Sache der Verräter und sollte in ihrer Zuflucht und nach ausgiebiger Debatte gefällt werden. Außerdem sind momentan noch alle zu wütend und enttäuscht über Savedras Verrat um ein vernünftiges Urteil zu fällen. Im Gegensatz zu Savedra, will Asara, dass das Urteil von allen Verrätern getroffen wird und nicht durch sie und die Handvoll Schwestern, die im Fort zugegen sind. Alle ihre Schwestern haben das Recht über Savedra zu entscheiden, schließlich geht es hier um einen Verrat an den Grundprinzipien der Verräter und um den Mord an den eigenen Schwestern.

Zwei Frage hätte ich noch: Savedra hatte zwei Leibwächterinnen und eine starb doch vor der Anhörung durch Arikhai. Als es dann darum ging Savedras Kräfte zu blockieren, steht ihre Magie und die ihrer beiden Schatten würde blockiert. Im nächsten Absatz, als ihre Magie blockiert wurde ist wieder die Rede von nur einer Leibwächterin und später ist wieder die Rede von zwei, als es um die Wahl zur Großen Mutter ging. Habe ich da jetzt etwas falsch verstanden? Es ist doch nur eine Leibwächterin übrig, oder?
Und als Soneas Schwangerschaft erwähnt wurde, war es doch Akkarin der es ausgeplaudert hat, oder? So habe ich es verstanden. Im nächsten Abschnitt ist aber die Rede von Asara. Habe ich das auch falsch verstanden oder etwas überlesen?

Was glaubt ihr, ist Dannyl am Ende des Kapitels klargeworden und was führt er im Schilde?
Ich denke er will Arikhai überzeugen, dass der Tod an seinem Vater kein Mord war, sondern ein Kriegsopfer. Das ist es, meiner Meinung nach, was Tayend sagt. Die Gilde stand damals ihm Krieg mit Sachaka. Marika war in den Augen der Gilde der Aggressor und die Duna mit ihm verbündet, was sie dadurch ebenfalls zu Gegnern machte. Die Duna mussten also damit rechnen, in die Kämpfe mit hineingezogen zu werden. Ja, Asara hat seinen Vater getötet. Aber nur, um Akkarin darin zu unterstützen Sonea zurückzuholen und einen Krieg zu verhindern. Die ganze Aktion ist im Grunde wie eine Kriegshandlung zu handhaben und zu bewerten. Und da die Verräter mit der Gilde verbündet waren, war es ihre Pflicht Akkarin dabei zu unterstützen und etwaige Gegner, in diesem Fall auch die anwesenden Duna, auszuschalten. Somit ist Karamis Vater ein Kriegsopfer im Konflikt zwischen der Gilde und Sachaka und deren Verbündeten, also Duna und Verräter.
Ich glaube, Dannyl wird Arikhai überzeugen können und auf eine andere Art der Wiedergutmachung hinarbeiten, so wie bei Akkarin.

Das war wieder ein großartiges Kapitel. Und irgendwie habe ich das Gefühl, so wie Ivasako sich verhalten hat, dass er Sonea und Akkarin noch sehr viel Ärger machen wird, sobald er nicht mehr stellvertretender Herrscher ist. Ist nur so ein Gefühl. ;)

Liebe Grüße und noch eine schöne Restwoche
Black Glitter

Antwort von Lady Sonea am 23.06.2018 | 09:44 Uhr
Hallo Black Glitter,

Ja, sie sind das Diskutieren mittlerweile wirklich alle leid. Andererseits herrschte zwischen den jeweiligen Parteien bei den meisten dieser Themen schon in Yukai Einigkeit, es waren eher die anderen, die jetzt nicht mehr im Spiel sind, die sich dagegen gewehrt haben.

Dann ist mir ja die Überraschung mit Tayend gelungen :) Akkarin hat in Imardin ja mit ihm viel an den Schilddieben gearbeitet und daher mitbekommen, wie sehr Tayend unter der Trennung leidet und Dannyl vermisst. Er hätte ihn jedoch nicht mitnehmen können, als er zum Fort aufgebrochen ist, weil es zu gefährlich für Nichtmagier war. Mit dem König sind sehr viele Nichtmagier angereist, wie z.B. die Botschafter der anderen Herrscher und daher ist es jetzt auch sicher.
Mit Sonea hat das eigentlich nichts zu tun. Und auch nicht mit ihren Worten, die sie an Akkarin bezüglich der beiden gerichtet hat. Bis zum Ende des Buches sollte das aber klar werden ;)

Merin mag zwar ein Nichtmagier sein, ist jedoch in der stärkeren Position. Die anderen wollen etwas von ihm und sie können einzig auf sein Wohlwollen hoffen. Ich glaube nicht, dass es für einen Nichtmagier eine so große Rolle spielt, wie stark ein Magier ist, weil man ihm im Zweifelsfall sowieso ausgeliefert wäre. Ich erinnere nur an Fergun und Cery ;) Das, wovor sich der König fürchtet, sind eher die unkontrollierbaren oder auch feindlich gesonnenen Magier. Das kann hier jedoch ausgeschlossen werden. Marikas Armee gegenüberzutreten, hat ihn sicher mehr Überwindung gekostet. ;)
Das Thema Sachaka und Allianz war schon in Yukai heiß diskutiert worden bzw. von Merin und den Botschaftern der anderen Herrscher parallel dazu. Und auch da wurde schon gesagt, dass die Sachakaner auf schwarze Magie verzichten müssten. Und dass eine Aufnahme daher nicht in nächster Zeit möglich sein wird. Es war jedoch wichtig, dass Merin das noch einmal klarstellt, da die Ashaki gerne mehr hätten.

Ich glaube auch, dass die Ashaki von den Verrätern eher entnervt sind, wenn es um die Rechte der Sklaven geht. Sonea hingegen sieht das Ganze von außen mit ihren kyralischen Ansichten. So etwas kann helfen, den Ashaki die Augen zu öffnen.

Ach, Ishaka und Takiro gehören doch zu den Ashaki, die die wenigsten Probleme mit schärferen Gesetzen zur Sklavenhaltung hätten, da sie das meiste sowieso schon umsetzen. Selbiges gilt z.B. für Tarko. In einigen Punkten müssten sie sich dennoch anpassen, aber das wäre für sie nur ein kleines Opfer. In Sachaka gibt es jedoch genug Ashaki, die damit ernsthafte Schwierigkeiten hätten. Ihre mäßige Begeisterung kommt eher daher, dass sie keine Lust haben, sich von anderen Ländern Vorschriften machen zu lassen. Vielleicht denken sie, dass es ihnen einen Teil ihrer Kontrolle kosten würde, da wo sie ihre Sklaven nicht sowieso schon entsprechend behandeln. Vielleicht aber sehen sie auch die Probleme, die das zweifelsohne in der Umsetzung bringen kann. Aber da kommen dann sowieso die Verräter ins Spiel.

Die Berater des sachakanischen Herrschers setzen sich aus verschiedenen Bereichen zusammen: Politik, Kriegsführung, Wirtschaft, Finanzen und einer für die Land-Ashaki. Dem jetzt ebenso viele Verräter entgegenzusetzen, nur damit Gleichheit herrscht, würde nicht nur für großen Unmut sorgen, sondern auch die falschen Signale setzen. Die Berater dienen dazu, den König zu beraten, nicht Entscheidungen zu fällen, auch wenn es hin und wieder Abstimmungen gibt. Ich sehe die Verräter eher als einen neuen Aspekt, der in der Politik des neuen Herrschers hinzukommen wird und nicht als zweite Regierungsmacht. Es ist auch nicht das, als was sich die überlebenden Verräter sehen. Das wäre eher Savedras Ding gewesen, wobei sie sich die Herrschaft auch nicht geteilt hätte, sondern aus Sachaka gleich ein Matriarchat gemacht hätte.

Ja, letztendlich war Savedra Kachiro gar nicht so unähnlich. Sie beide wollten die absolute Macht über Sachaka und das auf ihre Weise durchsetzen. Letztendlich wollten die Verräter die ganze Zeit die Ashaki stürzen und wollten davon nicht abrücken, als sich schließlich (durch Dannyl) herausstellte, dass das genauso schlecht für Sachaka wäre, wie wenn es so bleibt, wie es ist. Wahrscheinlich hat sie nicht damit gerechnet, dass ihr Plan nach hinten losgehen kann, wenn die anderen dahinterkommen, dass sie gleichsam von ihr betrogen wurden und sich dementsprechend gegen sie zusammentun. Sie alle hatten (bis auf Kachiros Partei) mehr oder weniger eine Richtung, in die sie arbeiten wollten und auch wenn es durch Savedra zu einem erneuten Krieg kam, hat sie das am Ende noch mehr vereint.
Natürlich hat Savedra (und auch viele ihres Volkes) gute Gründe, so zu denken. Sie sehen, wie viele Ashaki ihre Sklaven behandeln und nach Macht und Kontrolle streben. Darüber war auch das Verhältnis zu den Verrätern angespannt bzw. sie durften nur im Rahmen dieses Vertrages handeln, den sie über Jahrhunderte mit dem Palast unterhalten haben. Das sorgt schon für ziemlichen Frust. Allerdings haben die Verräter kaum daran gedacht, das System freiheitlicher zu gestalten, sondern wollten es nur ins genaue Gegenteil verkehren. Vielleicht lag das aber auch daran, dass Sachaka solange so isoliert war und nur wenige Sachakaner in die Verbündeten Länder gereist sind um z.B. Handel zu treiben.

Auch wenn Savedra letztendlich alle Parteien hintergangen hat und sie vermutlich ebenso ein Recht darauf hätten, über ihr Schicksal zu entscheiden, sollten die Verräter, die noch in der Zuflucht sind, nicht davon ausgenommen werden. Denn letztendlich hat Savedra auch sie hintergangen und ihre Zukunft aufs Spiel gesetzt.

Zu deinen Fragen: Das habe ich beim Editieren wohl übersehen. Ist jetzt aber korrigiert :)

Was genau Dannyl bei Arikhai versucht hat, sollte im nächsten Kapitel klarwerden. Aber was du schreibst, ist trotzdem richtig und so sollte eigentlich die ganze Aktion bewertet werden.
Natürlich war den Duna klar, dass sie, wenn sie Marika unterstützen, Anteil an den Kämpfen haben und es dabei zu Toten kommen wird. Aber sie haben dabei an ehrenhafte Tode in der Schlacht gedacht und nicht an eine Meuchelaktion bei Nacht und Nebel. Dass Akkarin mit zwei Verrätern in den Palast eindringt, war etwas, womit keiner gerechnet hat. Und die Duna haben sich darauf eingelassen, weil Marika ihnen im Gegenzug bei der Eroberung der Aschenwüste Hilfe versprochen hat. Insofern war der Deal für sie fair.

Freut mich, dass dir das Kapitel gefallen hat! :) Aber wie sollte Ivasako von Arvice aus Sonea und Akkarin Ärger machen?


Liebe Grüße und ein schönes Wochenende,
Lady Sonea
Sehr geehrte Lady Sonea,
Ich habe, wie immer, es genossen deine Geschichte weiterzuverfolgen. Neben deinem Schreibstil, gefällt mir sehr, wie Bildhaft du alles beschreibst und auch die Charaktere haben tiefe, auch wenn ich den ein oder anderen Charaktertod betrauern.

Als Anregung villt. für alle von uns, die deinem Blog nicht folgen:
Könntest du nicht, wenn diese Geschichte beendet ist, "einfach" für die nächste Geschichte schonmal einen Thread anlegen mit dem Eröffnet, dass die Story zu einem späteren Zeitpunkt beginnt und dazu dann den Artikel zum Ersten Band der 2ten Triologie in deinem Block verlinken? Kannst den dann ja bis du dem Punkt, so du ihn brauchst liegen lassen, wohingegen unsereins schonmal die Möglichkeit hat, auf die Geschichte ein Favo zu setzten und den Alert anschalten kann, damit wir benachrichtigt werden, wenn es mit der Geschichte "weitergeht"

Würde mich zumindest sehr freuen
Hoffe dein Stress kann sich etwas abbauen und viel Spaß vor allem weiterhin noch

Alles Liebe
Inuyasha-nichan

Antwort von Lady Sonea am 13.06.2018 | 18:16 Uhr
Hallöchen :)

Weil nicht jeder meinem Blog folgt, verlinke ich wichtige Neuigkeiten, die sich nicht in wenigen Sätzen im Header eines Kapitels zusammenfassen lassen immer. Sich zu informieren, liegt jedoch in der Verantwortung des einzelnen, das kann ich niemandem abnehmen. Ich handhabe für Leser wichtige Neuigkeiten bereits so transparent, wie es mir möglich ist, indem ich sie auf diversen Social Media Kanälen teile oder hier erwähne bzw. bei längeren Angelegenheiten verlinke.

Die Regeln von Fanfiktion.de verbieten es, "leere Geschichten" anzulegen und das ist auch gut so, weil das sonst wahrscheinlich häufig missbraucht würde. Mehr dazu findest du auch unter https://www.fanfiktion.de/p/rules-and-regulations/0 unter dem Punkt "leere Kapitel, bzw. Kapitel ohne relevanten Inhalt".

Für User mit Account ist es dennoch leicht, über neue Geschichten eines Autors informiert zu werden, sobald sie gepostet werden. Dazu siehe bitte auch auf https://www.fanfiktion.de/p/hilfe_faq/0 den Punkt "Favoriten & Alerts".

Viele Grüße,
Lady Sonea
Hallo Lady Sonea,

Hach, ist das schön! Alle sprechen sich miteinander aus. <3

Ich bewundere Asara für ihren Mut und ihre Aufrichtigkeit. Damit verdient sie sich großen Respekt.

Auch begrüße ich, dass Sonea sich so gegenüber Akkarin emanzipiert und ihre Gedanken bezüglich Marikas nun doch langsam in Worte fassen kann. Dass sie ihm vergibt, zeigt ihren Edelmut. Und das Akkarin es versteht, von sehr viel Liebe und Weisheit.

Apropos Liebe: Minava und Tarko sind schon echt süß zusammen!

Auch die Szene mit Regin hat mir sehr gut gefallen. Augh wenn ich sein bisheriges Verhalten vollkommen nachvollziehbar empfand und nach wie vor der Meinung bin, dass auch Dorrien selbst schuld an der Situation ist, so hat es mir doch sehr gut gefallen, dass er nun so ins Grübeln und Reflektieren kommt. Das Gespräch mit Akkarin war super! :D hoffentlich macht er etwas draus!

Liebe Grüße
Nika

Antwort von Lady Sonea am 22.12.2018 | 09:16 Uhr
Hallo Nika,

Asara bleibt nicht wirklich eine Wahl, wenn sie den Ruf der Verräter wiederherstellen will. Mutig ist es allemal, ich weiß nicht, ob ich das gekonnt hätte.

Ich glaube, dass Akkarin lieber andere Dinge über Marika gehört hätte. Zumindest die dunkle eifersüchtige Seite in ihm. Vergebung bedeutet jedoch auch, dass Sonea mit diesem Kapitel abschließen kann. Sie hat begriffen, dass einige Vorfälle hätten vermieden werden können oder weniger extrem gewesen wären, wären sie und Marika nicht kulturell so verschieden. Das entschuldigt zwar nicht, dass er sie sich einfach genommen und gebrochen hat, aber es zeigt, dass sie endlich in der Lage ist, sich auf einer abstrakten Ebene mit den Ereignissen auseinanderzusetzen und es ohne zerstörerische Emotionen zu betrachten.

Wie gesagt, es geht nicht darum ob Regin technisch gesehen alles richtig gemacht hat, sondern um seine Motive dahinter. Es zeigt, dass sein moralischer Kompass kaputt ist und will man einen solchen Menschen wirklich in einer Führungsposition haben?

Liebe Grüße,
Lady Sonea
Liebe Lady Sonea,

wieder ein richtig tolles Kapitel! Ich bin heute ein wenig in Zeitnot, daher muss ich mich diesmal kürzer fassen.

Zu den Fragen:

Was haltet ihr von den neuen Beschlüssen?
Ich bin überrascht, wie gut und reibungslos die Verhandlungen doch abliefen. Aber man merkt eben, dass die schwierigen Verhandslungspartner nicht dabei sind und die Anwesenden alle auf eine Lösung bestrebt sind. Nach all dem Drama mit der Schlacht ist das echt wohltuend und wie Balsam für die Seele. Endlich ist ein Ende in Sicht, endlich ist Besserung in Sicht! Das, was verhandelt wurde, kannte man ja bereits auch schon und ich finde alles eigentlich total gerechtfertigt und vernünftig. Die verschiedenen Parteien gehen aufeinander ein und vor allem die Gilde auch achtet auf die anderen Kulturen und deren verschiedene Verständnisse. Akkarins Lösung mit den Speichersteinen mit der Magie der Gefallenen finde ich besonders umsichtig muss ich sagen, ja fast schon ein wenig rührend. Ist eine sehr symbolträchtige Handlung und glaube genau das richtige für die Duna, was man ja auch merkt. Man kann jetzt natürlich nur hoffen, dass sich alles umsetzten lässt. Savedra ist ja noch nicht im Spiel, da bin ich mal gespannt drauf und generell ist natürlich klar, dass es in Zukunft auch weiterhin Probleme geben wird, so eine große Änderung für alle geht nicht einfach reibungslos vonstatten. Aber es ist dennoch ein großer Schritt nach vorne und wirklich wohltuend nach den Unglücken der Schlacht.

Ist es richtig, dass Asara den Mord an Arikhais Vater zugegeben hat? Was glaubt ihr, welche Konsequenzen das haben wird?
Es zeigt auf jeden Fall Größe und Mut und krasse Charakterfeste. Ich hätte Verständnis dafür gehabt, hätte sie es nicht getan. Aber dass sie es tut, Respekt und ich denke manchmal, dass Arikhai ihr allein deshalb verzeihen sollte. Bzw. nicht sollte, sein Vater wurde ermordet und natürlich ist das tragisch für ihn, aber zugleich ist Ehre ja so wichtig und den Mut zu haben, das zu gestehen, sollte auf jeden Fall etwas sein, was nicht spurlos an ihm vorbeigeht, wenn sich sein Gemüt beruhigt und man ihm die Chance gibt, drüber nachzudenken. Außerdem war es ja quasi Krieg, es war ja kein geplanter Anschlag nur auf den Vater, es war halt im Rahmen einer größeren Sache und als Krieger versteht Arikhai das wahrscheinlich, zumindest bei Akkarin sah man ja sein Verständnis, was das angeht. Aber natürlich ist der Tod des Vaters zugleich so tragisch, dass es schwer zu verzeihen ist. Ich wüsste nicht, ob ich das jemals verzeihen könnte. Aber sehen wir mal, wie das weitergeht. Ich bin sehr gespannt. Ich könnte mir vorstellen, dass tatsächlich noch eine andere Lösung gefunden wird, die nicht ihren Tod beinhaltet, aber da muss man abwarten, wie sich die Dinge entwickeln. Eines ist klar, Asara wäre eine tolle Große Mutter und sollte allein deshalb bei ihrem Volk bleiben und nicht gehen. Aber momentan ist das eben nicht so leicht.

Wie denkt ihr über Soneas Worte zu Akkarin bezüglich Marika?
Ich denke, sie waren sehr ehrlich und man sieht, dass sie sich intensiv mit allem auseinandergesetzt hat und einen großen Schritt getan hat. Sie kann jetzt besser mit ihrer Vergangenheit umgehen und das ist natürlich auch wichtig für die Beziehung der beiden. So etwas geht nicht spurlos an einem vorbei und sie wird es nie ganz vergessen können und wahrscheinlich ewig damit zu tun haben, aber sie hat jetzt einen klareren Blick auf das, was passiert ist, sie glorifiziert die Zeit nicht mehr, sie sieht sie für das, was sie war. Und ich finde es auch sehr gut, dass sie weiß, dass vieles kulturbedingt war und Marika unter den Umständen gar nicht so grausam. Klar, er konnte grausam sein, aber eben unter den Bedingungen seiner Kultur. Es ist echt bewundernswert, dass Sonea das so klar sehen kann und nicht durch eigene Emotionen verzerrt in Hass übergeht. So etwas ist ein Zeichen für einen großartigen und charakterfesten Menschen.

Welche Lösung könnte Akkarin sich für Soneas Problem mit Ishaka überlegen?
Ich denke, es würde helfen, würde er seine dunkle Seite mehr ausleben. Das scheint ja eine noch ungeklärte Sache zwischen beiden zu sein. Momentan haben sie sich endlich wieder und deshalb läuft es auch wieder besser und Sonea hat wie gesagt Fortschritte gemacht, aber dennoch ist da noch nicht alles geklärt und beide müssen sich noch aussprechen bzw. eine Lösung finden. Akkarin hadert ja noch mit sich. Und wenn er ein wenig mehr die dunkle Seite auslebt, dann hilft das Sonea sicher auch mit ihrer und ihrem Verlangen. Ansonsten scheinen die beiden ja ein ganz gutes Spiel zu spielen während der Verhandlungen, was offensichtlich auch hilft.

Was glaubt ihr führt Dannyl bezüglich Asara im Schilde?
Ich denke, er sieht sie ganz klar als neue Große Mutter und ich muss ihm da recht geben, sie wäre soweit ich das momentan sehen kann perfekt in der Rolle. In einer solchen Position wäre sie unentbehrlich und ein guter und starker Partner für die Gilde und eventuell auch ein guter Partner für die Duna, wenn Arikhai sich darauf einlässt.

Wie denkt ihr über Akkarins Anliegen an Regin? Habt ihr damit gerechnet? Ist das frischer Wind für die Gilde oder die größte anzunehmende Katastrophe?
Ach, dazu musste es ja kommen. Ich muss gestehen, ich kann ja Regin echt nicht ab, wie du weißt. Auch, wenn er mir ab und zu leid tut und ich weiß, dass er ist, wie er ist, aufgrund seiner Erziehung und allem, das darf man auch nicht vergessen und er hat ja auch schon sehr an sich gearbeitet und allein, dass Sonea noch mit ihm befreundet ist, sagt genug über ihn aus, dass da noch Hoffnung ist. Aber ich bin halt dennoch noch nicht drüber hinweg, was er sich über die Jahre alles geleistet hat und daher muss ich gestehen, wurmt mich so ein 'Aufstieg' seinerseits doch ein wenig, weil ihm das leicht den ohnehin schon großen Kopf verdrehen könnte. Aber mir war bewusst, dass es jetzt bald dazu kommen wird, daher war ich nicht überrascht. Vielleicht, dass Akkarin ihm es persönlich mitgeteilt hat. Dann wiederum konnte er ihm so ein wenig die Meinung sagen, daher ist es vielleicht gar nicht so überraschend. Vielleicht verhilft es Regin ja dazu, mehr Verantwortung zu übernehmen und weiterhin an sich zu arbeiten, vor allem, wenn er Balkan stolz machen will. Dann wiederum wissen wir, wozu er gerne neigt und mal sehen, wie er sich weiter entwickeln wird. Ich hoffe das Beste, es ist nicht so, dass ich ihn nur schwarz-weiß sehe, aber ich ahne dennoch nicht unbedingt Gutes. Aber wir werden sehen. Er hat auf jeden Fall Potenzial und könnte eventuell der Gilde weiterhelfen, aber er muss halt wirklich an seinem Charakter arbeiten und an seiner Wichtigtuerei.

Bonusfrage: Was ist das zwischen Mivara und Tarko?
Das ist interessant und ich bin mir nicht sicher. Ich würde sagen, beide haben schon tiefergehende Gefühle füreinander, dieses sich Unterwerfen bzw. den anderen Unterwerfen deutet halt auf das klassische sachakanische Verständnis von Liebe hin und so würde ich es hier wahrscheinlich auch beschreiben. Mivara hat mehr Macht, als eine normale Sklavin, sie ist nämlich keine und ihre Unterwerfung kommt aus freien Stücken, was glaube ich der Beziehung nochmal besonderen Reiz verleiht, auf beiden Seiten eben. Sie ist eine selbstbewusstere Frau als die meisten Sklavinnen, was natürlich damit zu tun hat, dass sie die Verräter im Hintergrund hat und keine echte Sklavin ist und ich glaube, das macht es so besonders. Aber sie ist sich bewusst, sie rutscht da in etwas rein, was auch gefährlich sein kann vielleicht, jedenfalls ist sie irgendwie in ihrer Lust gefangen und von Gefühlen, die eben zu dieser Auffassung von Liebe in Sachaka glaube ich ganz gut passen und das ist gar nicht so leicht. Vor allem, wenn man sich selbst dessen vielleicht noch nicht ganz so bewusst ist und so scheint es mir hier. Es ist auf jeden Fall extrem interessant, vor allem, weil man hier halt auch Konflikte ihrerseits sieht ein wenig, die halt mit der Unterwerfung zu tun haben und das macht auch Sinn, da sie eben einen anderen Hintergrund hat und sich vielleicht hinterfragt, ob das richtig so ist.

Das war wieder einmal ein ganz tolles Kapitel! Vielen Dank dafür! <3
Liebe Grüße :)
Lady Alanna

Antwort von Lady Sonea am 12.06.2018 | 17:59 Uhr
Hallo Lady Alanna,

Warum so überrascht? Die Beschlüsse, die in diesem Kapitel gemacht wurden, wurden bereits während der letzten Tage in Yukai gemacht und kamen nur deswegen nicht zustande, weil andere Parteien dagegen waren bzw. die Konferenz wegen ihnen gescheitert ist. Aber da diese Parteien nun nicht mehr im Spiel sind, gibt es für die verbliebenen Delegierten da auch nicht mehr viel zu diskutieren. Irgendwann muss ja auch mal gut sein.
Außerdem ging es hier nur um Beschlüsse, die leicht zu treffen sind bzw. für die die Anwesenheit des Königs und der Botschafter der Verbündeten Länder erforderlich ist wie z.B. die zukünftigen Beziehungen zwischen der Allianz und Sachaka als Ganzes. Denn die sind nochmal ein anderes Thema.

Hätte Asara ihr Geheimnis für sich behalten, hätte es sie immer gequält. Außerdem wäre es auch gegenüber den Duna nicht sehr ehrenhaft, wenn sowohl sie als auch Akkarin die Schuld auf Savara schieben. Es ist zwar nicht gesagt, dass die Duna das jemals herausfinden, aber für zukünftige Beziehungen zwischen ihnen und Gilde bzw. Verräter ist Ehrlichkeit immer noch am besten.
Letztendlich wäre es von Arikhai unfair, Akkarin nicht zu bestrafen, aber Asara schon (auch wenn es hier um seinen Vater geht), aber anders als Akkarin hatte sie unzählige Gelegenheiten, es ihm zu gestehen, was ihm sicher missfällt. Er könnte es z.B. so auslegen, dass sie damit gewartet hat, bis sie oder ihr Volk davon den größtmöglichen Vorteil hat.

Natürlich werden die Erinnerungen an Marika schmerzhaft bleiben. Daran wird sich nichts ändern, egal ob sie ihm verziehen hat, oder ob sie ihn hasst. Aber indem sie ihn verziehen hat, ist dieser Schmerz weitaus weniger schlimm. Sie hat sich davon distanziert und kann das Ganze aus einer neutralen Perspektive betrachten. Würde sie ihn hassen, würde das eher zu destruktiven Gefühlen führen, die ihr nicht guttun und dafür sorgen, dass sie noch immer eine emotionale Verbindung zu ihm hat.
Akkarin versteht das, auch wenn er trotzdem ein wenig verstimmt reagiert, weil sein beschützender/eifersüchtiger Teil es gerne hätte, würde sie Marika hassen. Aber das würde den weiteren Verlauf ihrer Beziehung verkomplizieren.

Ich glaube, Sonea ist kein Mensch, der lange etwas nachträgt. Sie hat auch Regin verziehen, auch wenn es Situationen gibt, wo sich die Verletzungen, die er ihr zugefügt hat, äußern (z.B. durch ihre harschen Reaktionen auf sein widerwärtiges Verhalten). Dazu hatte sie seit dem Aufbruch aus Yukai auch sehr viel Zeit über ihre dort gemachten Erkenntnisse nachzudenken.

Was Akkarins und Soneas Beziehung und seine dunkle Seite betrifft, so gibt es auf jeden Fall noch einiges zu klären, was auch geschehen wird, sobald sich dazu eine gute Gelegenheit bietet.

Regin wurde von Balkan zwei Jahre lang auf dieses Amt vorbereitet, er ist ein natürlicher Anführer und generell ein sehr guter Krieger. Damit ist er die wahrscheinlichste Wahl. Charakterlich ist er zwar nicht so der Brüller, aber das ist eher ein Ärgernis für die höheren Magier, als dass es seine beruflichen Qualifikationen beeinträchtigen würde. Und falls es das tut, sind da genug Magier, die ihn in die Schranken verweisen können, was gewiss hier und da geschehen wird.
Letztendlich gibt es für keinen Posten eine absolut perfekte Besetzung, auch wenn die Chance darauf steigt, je mehr Auswahl man hat. Ich denke jedoch, dass die Gilde dafür zu klein ist, zumal es ihr mittlerweile doch ziemlich an Kriegern mangelt. Ich denke auch nicht, dass man als Oberhaupt der Krieger so dringend soziale Kompetenz braucht wie z.B. als Oberhaupt der Heiler oder Botschafter.
Ich weiß, dass du Regin nicht sonderlich magst und ich gehe davon aus, dass sich das auch in Zukunft nicht ändern wird, aber die Geschichte würde (zumindest mir) weniger Spaß machen, wenn sich immer alles perfekt ausgeht. Außerdem bietet ein Regin als Oberhaupt der Krieger auch wieder viel Potential für Begebenheiten, die ich entweder schon geschrieben habe, oder noch schreiben werde.

Da Mivara selbst keine Magie beherrscht, hängt es natürlich auch davon ab, wie Tarko sich ihr gegenüber verhält und wie weit er in der Lage ist, ihre Beziehung neu zu definieren. Letztendlich ist es nicht unbedingt verwerflich, wenn sie bei ihm bleiben möchte. Außer den Beratern und den Verrätern kennt niemand ihre wahre Identität und wenn Verräter und Ashaki evtl. bald mehr miteinander zu tun haben, sind sie und Tarko in einer einzigartigen Position, um z.B. an Informationen zu gelangen. Die Frage ist nur, ob Tarko das will oder kann (jetzt nicht im Sinne von, dass er Mivara schlecht behandelt, den Ärger mit ihren Leuten will er sich sparen).

So, das war von mir jetzt auch etwas kürzer, weil ich versuche, in Reviewantworten von nun an weniger zu schwafeln :D


Liebe Grüße und viel Spaß mit dem nächsten Kapitel,
Lady Sonea
Emmi (anonymer Benutzer)
09.06.2018 | 21:07 Uhr
1) Was there really a resolution? Duna and Kyralia issue was easily settled, Duna and Traitor now tentatively settled, Duna and Ashaki, did they settle? What retribution did Ashaki offered? I suppose they can't do much. Greening the Wasteland is still on roll, and I doubt they would ever refuse anyway. Still, I don't count it progress, as Ashaki still want to keep part of the Wasteland, that's not forward thinking, and still the outcast tradition continues. I look forward to Ishaka meeting with Merin and the other Ambassador, I wonder if Elyne will have a particularly difficult & disruptive Ambassador again XD won't that be fun?

2) Asara is correct to owe up to killing Arikhai's father, Traitors and Duna will easily return to square one if they continue with deception, beside, it's not fair for Akkarin to bear the entire blame. Although, Duna did allied with Sachaka, regardless of the how of their involvement, they were/are part of the war, and there is no right/wrong side in the war, only death of civilian, and even then, I still think it's unfair to be judged this way. I think in the long run, Arikhai will rethinking wanting to kill off Asara, but I'll be careful for now, if I were her.

3) I'm not happy that Marika will forever effect Sonea & Akkarin lives, but trauma is trauma, moving on isn't easy pie. I wish Akkarin would rebel against her thinking, but then I'm very, very glad that Akkarin is so supportive.
4) I dare not imagine Akkarin's possible solution, please just ignore Ishaka :P

5) Dannyl is planning to make Asara the next leader of the Traitor, and it would forever damage the peace treaty between Duna & Traitor, if Duna would be resolute to execute their leader. As Great Mother, Asara is not expandable.

6) Where's Dorrien other friend? Have all the worthy Warriors truly gone? Regin will be the youngest Head of Warriors, but I think he'll be find as long as Sonea's around, and with Akkarin backing, I think he will mature, and beside, the whole guild knows how much Akkarin appreciates Regin, already. Rothen will reject, but not much he could do if magicians votes for Regin. I don't think there will be major disaster because Akkarin is too good at his job, although Regin might make a few minor mistake, which given his age, shouldn't be too bad.

7) Mivara and Tarko are in love, obviously, except they don't have this concept of love, so fulfilment then.

46) I have read the Magician's Apprentice, and yes, it was very wrong what the Kyralian did, that's why I'm very supportive of this Greening the Wasteland project, and I really hope it's a success. They should consider container garden, and the Guild also need a sub-discipline in the science of planting, or agriculture or something. I'm sure it will be under the Alchemy, although it should be under healing, as healers will need those plant for non-magical healing. I've also read the sequel trilogy, which explained the creation of the wasteland, as the maintenance of the same. Your take on the Traitor is fresh.

I did not know that about Germany, it proves how bias media is, everything is UK centrist here, with the occasional news about US. Of course, Kyralia universe isn't as evil as our real world, the Guild's decision is only a slight reminder. Guild Magicians has taken care of the civilians as much as they could, so far. Merin isn't happy with suicide mission, but Guild Magicians are too quick to volunteer for their countries, and in general, their heart in this war is right. On the other hand, all these magicians have something in common, they are good at bickering. I think only the Duna hasn't bicker among themselves so far, but then again, there's the dispute of the Ash Desert.

Undoubtly it will take time to have a voting system implemented, if at all. Even today it takes generations to change something, generational divide is and will forever be a recurring problem. But I think at the time I was hoping the Ashaki could observe the Guild voting in action, and basically witness how the Allied Lands function and take good points from there to work on. Or even, see how the Allied Lands isn't working and avoid it in Sachaka, but I'm not certain in an Ashaki would partake a state visit anytime soon.

Good strategy in the Ettkriti Plain, yes, there would have been few fake Marikas, because the leader is the obvious target. Akkarin should have thought of that from the beginning.
Again, it was an enjoyable read; I have only one complaint, it's too short LOL, I've been spoilt.

Antwort von Lady Sonea am 12.06.2018 | 17:28 Uhr
Hi!

1) I don't really understand your complaint, I'm afraid. Settling every major issue in the first session after the battle isn’t feasible because some issues take time. And by “time” I’m talking about years or even decades. A few issues will be settled in the next chapters, though. Minor issues and such the respective parties did already agree on back in Yukai don’t require much discussion. Thus it’s convenient to have them out of the way, before they dig into the exhaustive discussions (plus, some decisions require the presence of the Kyralian king and the ambassadors of the Allied Lands). Maybe the title of today’s chapter will shed some light on your problem.
The wasteland is a convenient place to put rebellious Ashaki to. Because it's really difficult to put down any wayward Ashaki. Some are just too powerful, so the Sachakan kings can only do so much as outcast them. The wastelands are huge, though. They don't need to fertilise all of them to feed all Ashaki and non-magicians.

3) I don’t understand your problem with Sonea’s attitude towards Marika, either. She has forgiven him which means nothing but that she’s done with him. That’s actually a good thing because she has finally rid herself of all the possible emotions that could tie her to him (including destructive feelings of hate). She’s ready to move on.
Of course, that doesn’t mean that painful memories will return now and then, but she will be able to deal with them.

6) Kayan wasn’t at the battle because he guards the South Pass. It’s not mentioned here because it’s in the deleted Dorrien scenes I will post in a separate chapter at the end of the book.
It’s true that Kayan is a good warrior, but he isn’t suitable for the job of Head of the Warriors. He’s way too reckless and he doesn’t enjoy a command. Regin, on the other hand, is already groomed for this position and a natural leader. With Sonea and Akkarin (and other Higher Magicians as Vinara) Regin won’t be able to cause much trouble. Of course, not everyone will like Regin in that office, but I’m not aiming at writing fuzzy guild meetings.


I think the guild has already something like gardening, though I’m not sure if that’s guild business at all. If the soil is fertile, you don’t have to waste magic on growing plants and as the magical resources of the guild magicians are limited, they’d rather use their magic for more “important” things. In the Novice, e.g. there was this discussion about animal healers, or even further ago in The Magicians’ Guild, Sonea and Rothen argued about healer capacities. Maybe in a few years they’d grown enough to spent some magicians on such minor magical issues, but currently the need the intakes from the lower classes to replenish their numbers and offer healing to a broader spectrum of people.
Anyway, the wasteland project isn’t a topic in the sequel trilogy because at the time the story begins it’s already running for a decade, so there won’t be much deeper digging into it.

I’ve heard about the explanation of the wasteland in Canavan’s sequel. Like the entire trilogy, it’s not part of my headcanon.

You’re right, changing Sachakan attitudes might take a very long time. And then it’s still doubtful whether they implement a voting system. None of the Allied Lands has such a thing, they’re all ruled either by kings or a council of clan elders. Actually, I think the entire cultures of the Black Magician universe are still several centuries away of implementing a democracy.
(If the Sachakans someday will be part of the Allied Lands, then their magicians would, of course, have a vote in guild matters because then they would be part of the guild.)


Best wishes,
Lady Sonea
Woaah, es wird wieder eine Fortsetzung geben? Wie cool!! *freu*
Ich bin ja nach wie vor fasziniert von dem Zusammenspiel der ganzen Kultukreise und wie realistisch wohl die ganze Situation ist!

Was haltet ihr von den neuen Beschlüssen?
Ich bin (ein bisschen) überrascht aber auf jeden Fall positiv beeindruckt von Ishaka, dass die Sachakaner doch mal über ihren Schatten springen und die Begrünung zulassen - entsprechend also einen Frieden in Erwägung ziehen. Eine Weile sah es ja nicht so aus... Aber mittlerweile haben wohl alle Parteien genug von dem Krieg! Auch das Angebot der Speichersteine nach Duna ist ein guter Gedanke, da müssen sie zwar wahrscheinlich eine ganze Weile Magie sammeln und sparen, um all das zu ersetzen, aber es ist fair.

Ist es richtig, dass Asara den Mord an Arikhais Vater zugegeben hat? Was glaubt ihr, welche Konsequenzen das haben wird?
Sehr schwierig. Ich verstehe Varalas Wut, schliesslich wäre Asara die Person gewesen (neben Dannyl) um eine neue Verräterschaft aufzubauen! Aber ich denke, das weiss auch Arikhai, und obwohl er sehr zornig über den Tod seines Vaters sein muss, ist er ein intelligenter Junge mit ausgeprägtem Gerechtigkeitssinn. Auf jeden Fall kein Verschwender, wo es nicht sein muss (wo er sich ja bei Yui gezwungen sah....). Also betrachtet aus Sicht der Notwendigkeit, Asaras Charakter (es kostet sie Mut, und Arikhai wird ihre Ehrlichkeit schätzen) und ihrer Wichtigkeit im Bezug auf den Frieden wird Arikhai offen sein für Dannyls Beschwichtigungsargumente (hoffe ich doch sehr!!!)

Was glaubt ihr führt Dannyl bezüglich Asara im Schilde?
Haha, ja da lasse ich mich ebenfalls gerne überraschen! Er wird sicherlich einen Kompromiss suchen, um Arikhais Verlust auszugleichen und Asaras Leben zu retten, sowie weiterhin ihre Fähigkeiten zur Konfliktlösung nutzen zu können.

Wie denkt ihr über Akkarins Anliegen an Regin? Habt ihr damit gerechnet? Ist das frischer Wind für die Gilde oder die größte anzunehmende Katastrophe?
Das hat mich wieder weniger überrascht, aus akademischer Sicht ist Regin tatsächlich die beste Wahl! Er mag zuerst an seinen Aufgaben wachsen müssen, vor allem seine Persönlichkeit, aber ich denke er kann sich ändern, besonders wenn er sich endlich der Verantwortung bewusst wird! Wie er Trassia besänftigen will und das mit Dorrien in Ordnung bringen, weiss ich zwar beim besten Willen nicht, aber Zeit und Taten können vieles verändern.

Ein tolles, ausgesprochen spannendes Kapitel!
Freu mich bereits auf das Nächste :)
glg Schatten

Antwort von Lady Sonea am 03.06.2018 | 09:25 Uhr
Hallo Silberschatten,

Ja, gibt es. Darüber hatte ich auch schon öfters auf meinem Blog geschrieben und Neuigkeiten hier verlinkt :)

Die Verhandlungen in Yukai sind schon eine Weile her, aber Ishaka war einer von denen, die die ganze Zeit für die Begrünung der Ödländer waren. Das waren Kachiro und seine Leute, die sich dem so versperrt haben. Die meisten Parteien sind den Krieg leid, einige waren das schon vor Yukai, darunter vor allem Ishaka und seine Anhänger, die gesehen haben, was das mit ihrem Land anrichtet.
Das kann durchaus eine Weile dauern, die Speichersteine für die Duna zu laden, mit fast zweihundert Gildenmagiern sollte das jedoch ein übersichtlicher Zeitrahmen sein. Es ersetzt zwar nicht die Krieger, die die Duna damals in Arvice verloren haben, doch es ist ein guter Anfang. Zumal die Gilde sich nicht an Aktionen wie die Eroberung der Aschenwüste beteiligen kann oder will.

Asara musste den Mord gestehen, um das Vertrauen zu den Duna zu stärken. Man kann zwar alles auf Savara schieben, aber das würde sowohl Verräter als auch Gilde bzw. Akkarin in ein etwas schlechteres Licht rücken. Die Frage wäre auch, inwiefern die Duna eine solche Erklärung glauben würden. Wenn ein Bündnis zwischen ihnen entstehen soll oder sie zumindest dauerhaft Frieden schließen wollen, sollten solche Dinge nicht ungeklärt bleiben.
Die Frage ist natürlich auch, was Arikhai Asara zugesteht. Ob sie sofort sterben muss, oder ob es genügt, sich auszuliefern, wenn sich ihr Volk neu organisiert hat. Dannyl wird auf jeden Fall versuchen, Arikhai umzustimmen.

Regin wurde von Balkan auf das Amt vorbereitet und von allen Kriegern, die noch leben, ist er am kompetentesten, auch wenn er noch sehr jung ist. Insofern kommt das wohl nicht überraschend. Sein Charakter ist ein anderes Thema, doch ich glaube nicht, dass man oft jemanden findet, der wirklich alle Anforderungen an einen Führungsposten erfüllt. Er wird sich vielleicht nie komplett ändern, aber er kann noch wachsen und an sich arbeiten. Zudem kann er als einzelner auch leicht von den anderen höheren Magiern überstimmt werden.

Liebe Grüße,
Lady Sonea
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