Reviews: Fanfiction
/ Bücher
/ Karl May
/ Winnetou
/ Wenn der Tag zerbricht
Inhalt ist versteckt.
Autor: Anthea
Reviews 1 bis 6 (von 6 insgesamt):
Gott, wie ich das Szenario hasse!
Ich kann jetzt bald den Bodensee füllen, mit den Tränen, die ich in diesem FF geheult habe!
Habt doch Mitleid mit einer alten Frau, die nun schon über 40 Jahren mit KM über die Prärie reitet...
Ich kann jetzt bald den Bodensee füllen, mit den Tränen, die ich in diesem FF geheult habe!
Habt doch Mitleid mit einer alten Frau, die nun schon über 40 Jahren mit KM über die Prärie reitet...
Mensch, Anthea,
was soll ich sagen - Dein wunderschöner Oneshot ist mir total entgangen :(((!!!
Ich kann mich allen lobenden Worten meiner Vorrednerinnen hier nur anschließen - toll geschrieben, sehr emotional, wunderschöne Bilder... in seiner Gesamtheit wirklich berührend, Daumen hoch dafür!!!
Noch immer bedaure ich, dass Du Deine andere Geschichte auf Eis gelegt hast... gerade die überaus positiven FBs hier sollten Dich doch motivieren, sie wieder aufzugreifen?! Das würde mit Sicherheit nicht nur mich sehr freuen... ;)!
Ganz lieben Gruß!
Bisa
was soll ich sagen - Dein wunderschöner Oneshot ist mir total entgangen :(((!!!
Ich kann mich allen lobenden Worten meiner Vorrednerinnen hier nur anschließen - toll geschrieben, sehr emotional, wunderschöne Bilder... in seiner Gesamtheit wirklich berührend, Daumen hoch dafür!!!
Noch immer bedaure ich, dass Du Deine andere Geschichte auf Eis gelegt hast... gerade die überaus positiven FBs hier sollten Dich doch motivieren, sie wieder aufzugreifen?! Das würde mit Sicherheit nicht nur mich sehr freuen... ;)!
Ganz lieben Gruß!
Bisa
Antwort von Anthea am 03.09.2016 | 19:28 Uhr
Liebe Anthea,
da ich schon den ganzen Vormittag durch das tiefe Tal der Melancholie stapfe (ich vermisse Pierre - nun ist schon ein ganzes Jahr ohne ihn rum), dachte ich, ich hol mir hier auf der Seite mal wieder ein paar Erinnerungen und Lichtblicke ab. Bei einer neuen Geschichte bin ich immer neugierig, aber da wieder mal mit Slashkennzeichnung, wollte ich schon weitermarschieren. Dann der Blick aufs Fähnchen und nur 1 Kapitel, also doch lesen. Bloß gut!
Wie gut diese Zeilen zu meiner Stimmung heute passen!
"Wenn der Tag zerbricht" klingt ja schon Abschied, zumindest deutet es darauf hin, das irgendetwas zwischen/ mit den Brüdern passiert.
Wie schön und doch vorahnend du erstmal anfängst - Old Shatterhand wacht auf, weil sein Bruder nicht mehr da ist. Was für eine tiefe Verbindung! Aber genauso habe ich mir das zwischen den Beiden auch immer vorgestellt. Der Gedanke ist schön und auch irgendwie tröstlich.
Sehr bildhaft beschreibst du, wie Winnetou dort am Baum steht. Ich kann ihn förmlich sehen, wie er seinen Blick in die Ferne richtet und dabei keinen konkreten Punkt anvisiert. Einfach dort steht, die dunklen Haare ihm ins Gesicht fliegen und er sie dennoch nicht aus der Stirn streicht. Ein so schönes Bild! Mir gefällt, das Karl einfach daneben stehen bleibt, nicht spricht, sondern nur zuhört.
"Winnetous Kanu ist nicht mehr fest verankert. Ich kämpfe jeden Tag aufs Neue gegen die Strömung, die mich zu den Sternen tragen will. Einzig das Wissen, daß mein Bruder am Ufer auf mich wartet, läßt Winnetou nicht aufgeben." Wow - das Wortbild ist einfach toll formuliert und geht dermaßen unter die Haut. Großartig Anthea, ganz großes Kino.
Man ahnt ja bei den Worten schon, worauf die Szene abzielt und Ähnlichkeiten zum Original sind ja auch durchaus vorhanden. Trotzdem ist es dir total gut gelungen, den Bogen zu deiner Geschichte, zu deinen Worten zu schlagen. Ich bin immer begeistert, wenn der Häuptling müde sein darf, seine Gefühle hervorkramt und im Idealfall auch ein paar wenige Worte darüber verliert.
"In manchen Nächten, wenn die Stunden am dunkelsten sind, hört Winnetou die Sterne rufen." Das zeigt, wie ehrlich Winnetou mit seinem Bruder ist. Es drückt irgendwie aus, er kann nicht mehr und es scheint, als wollte er auch nicht mehr. Immer mit diesen Selbstzweifeln leben zu müssen, die große Verantwortung zu tragen und alles weiter zu erdulden, weil da noch einer ist, der es nicht ertragen würde, wenn man geht... Wie wenig Worte es braucht, um soviel zu sagen.
Auch wenn der letzte Abschnitt im Grunde total traurig ist, passt es einfach. Old Shatterhand schließt alles um sich herum aus, er sieht und spürt nur noch seinen Bruder und versichert ihm auf dem letzten Schritt, das er ihn liebt. Gänsehaut!
Da du Slash gekennzeichnet hast, meinst du sicher eine völlig andere Art von Liebe als ich, aber da du ja den Spielraum lässt, sehe ich diese Worte einfach als tiefe brüderliche Zuneigung und Liebe, die mit der körperlichen nichts gemein hat. Schön, das diese Lesart möglich ist.
Vielen Dank für deine berührenden Zeilen, es ist selten, das Stimmung und Geschichte so sehr miteinander harmonisieren.
Alles Liebe, Ena
da ich schon den ganzen Vormittag durch das tiefe Tal der Melancholie stapfe (ich vermisse Pierre - nun ist schon ein ganzes Jahr ohne ihn rum), dachte ich, ich hol mir hier auf der Seite mal wieder ein paar Erinnerungen und Lichtblicke ab. Bei einer neuen Geschichte bin ich immer neugierig, aber da wieder mal mit Slashkennzeichnung, wollte ich schon weitermarschieren. Dann der Blick aufs Fähnchen und nur 1 Kapitel, also doch lesen. Bloß gut!
Wie gut diese Zeilen zu meiner Stimmung heute passen!
"Wenn der Tag zerbricht" klingt ja schon Abschied, zumindest deutet es darauf hin, das irgendetwas zwischen/ mit den Brüdern passiert.
Wie schön und doch vorahnend du erstmal anfängst - Old Shatterhand wacht auf, weil sein Bruder nicht mehr da ist. Was für eine tiefe Verbindung! Aber genauso habe ich mir das zwischen den Beiden auch immer vorgestellt. Der Gedanke ist schön und auch irgendwie tröstlich.
Sehr bildhaft beschreibst du, wie Winnetou dort am Baum steht. Ich kann ihn förmlich sehen, wie er seinen Blick in die Ferne richtet und dabei keinen konkreten Punkt anvisiert. Einfach dort steht, die dunklen Haare ihm ins Gesicht fliegen und er sie dennoch nicht aus der Stirn streicht. Ein so schönes Bild! Mir gefällt, das Karl einfach daneben stehen bleibt, nicht spricht, sondern nur zuhört.
"Winnetous Kanu ist nicht mehr fest verankert. Ich kämpfe jeden Tag aufs Neue gegen die Strömung, die mich zu den Sternen tragen will. Einzig das Wissen, daß mein Bruder am Ufer auf mich wartet, läßt Winnetou nicht aufgeben." Wow - das Wortbild ist einfach toll formuliert und geht dermaßen unter die Haut. Großartig Anthea, ganz großes Kino.
Man ahnt ja bei den Worten schon, worauf die Szene abzielt und Ähnlichkeiten zum Original sind ja auch durchaus vorhanden. Trotzdem ist es dir total gut gelungen, den Bogen zu deiner Geschichte, zu deinen Worten zu schlagen. Ich bin immer begeistert, wenn der Häuptling müde sein darf, seine Gefühle hervorkramt und im Idealfall auch ein paar wenige Worte darüber verliert.
"In manchen Nächten, wenn die Stunden am dunkelsten sind, hört Winnetou die Sterne rufen." Das zeigt, wie ehrlich Winnetou mit seinem Bruder ist. Es drückt irgendwie aus, er kann nicht mehr und es scheint, als wollte er auch nicht mehr. Immer mit diesen Selbstzweifeln leben zu müssen, die große Verantwortung zu tragen und alles weiter zu erdulden, weil da noch einer ist, der es nicht ertragen würde, wenn man geht... Wie wenig Worte es braucht, um soviel zu sagen.
Auch wenn der letzte Abschnitt im Grunde total traurig ist, passt es einfach. Old Shatterhand schließt alles um sich herum aus, er sieht und spürt nur noch seinen Bruder und versichert ihm auf dem letzten Schritt, das er ihn liebt. Gänsehaut!
Da du Slash gekennzeichnet hast, meinst du sicher eine völlig andere Art von Liebe als ich, aber da du ja den Spielraum lässt, sehe ich diese Worte einfach als tiefe brüderliche Zuneigung und Liebe, die mit der körperlichen nichts gemein hat. Schön, das diese Lesart möglich ist.
Vielen Dank für deine berührenden Zeilen, es ist selten, das Stimmung und Geschichte so sehr miteinander harmonisieren.
Alles Liebe, Ena
Antwort von Anthea am 13.06.2016 | 08:37 Uhr
Wow, was für eine tolle Szene. Ich könnte jetzt eigentlich jeden Satz darin zitieren, so gefesselt war ich. Man ist sofort mitten drin im Geschehen und sieht durch deine großartigen Beschreibungen alles so bildhaft vor sich. Und nicht nur das, man fühlt einfach mit. Großes Kino! (das ich zu gerne wissen würde, wie es weiter geht brauche ich wahrscheinlich nicht nochmal zu betonen?)
Danke, daß du dein Talent mit uns teilst und liebe Grüße!
Leya
Danke, daß du dein Talent mit uns teilst und liebe Grüße!
Leya
Antwort von Anthea am 05.06.2016 | 21:10 Uhr
Liebe Anthea!
Also, wenn diese Szene Teil deiner großen Geschichte wird, dann streike ich aber so was von, das kann ich dir sagen!! *ggg*
Alleine schon der Titel! "Wenn der Tag zerbricht" WAAAHHH - GÄNSEHAUT!
Männo! Da kommt man hier so nichtsahnend und gut gelaunt um die Ecke - und dann der Schock! Und vor allem: WAS IST DENN JETZT MIT WINNETOU????? (Bisa lässt grüßen *gg*). Den hast du doch jetzt nicht ernsthaft um die Ecke gebracht - oder doch??
"Ich konnte spüren, wenn seine Gegenwart sich von mir entfernte." Oh Mann - den Satz könnte man auch noch ganz anders auslegen, in dem Sinne etwa, dass OS jetzt spürt, dass Winnetou eine Art Todessehnsucht entwickelt und sich sein Geist, seine Seele schon von der seines Freundes abgesetzt hat. (Nochmal Gänsehaut...)
Dieses Bild, welches du jetzt hier von unserem Lieblingshäuptling zeichnest! Alleine die Haltung am Baumstamm, den Fuß daran abgestützt - in dem Augenblick des Lesens hatte ich den Mann wirklich und wahrhaftig vor Augen - Wundervoll!
* „Winnetous Kanu ist nicht mehr fest verankert. Ich kämpfe jeden Tag aufs Neue gegen die Strömung, die mich zu den Sternen tragen will. Einzig das Wissen, daß mein Bruder am Ufer auf mich wartet, läßt Winnetou nicht aufgeben.“ *
OHNE WORTE!!! Das kann ich gar nicht kommentieren, das spricht einfach für sich!
Und dann diese Sätze:
*... In manchen Nächten, wenn die Stunden am dunkelsten sind, hört Winnetou die Sterne rufen. Scharlih, sie rufen nach mir… und ich denke darüber nach, ob es nicht besser wäre für mein Volk, würde ich dem Ruf meiner Ahnen folgen…" *
Himmel - wie muss sich das jetzt für OS anfühlen?? Heiliger Strohsack, was ist das berührend...
Und wie du dann den Moment beschreibst, als der Schuss fällt, und die Sekunden danach! Das ist dir wirklich grandios gelungen, kann ich dir sagen - in dem Moment lief mir ein Schauer nach dem anderen über den Rücken!
Ich konnte mich voll in OS einfühlen, der alles andere ausblendet, nur noch seinen Blutsbruder sieht... und das ist sooooo traurig!
Und in den Schlussteil kann man ja alles Mögliche hinein interpretieren: Ist diese Liebeserklärung jetzt nur der tiefen brüderlichen Liebe zu seinem Freund geschuldet? Du hast diesen Oneshot ja als Slash gekennzeichnet - P 12 zwar, aber Slash... Spricht er also jetzt eine Liebeserklärung aus, die er schon oft ausgesprochen hat? Oder ist der Moment des Todes vielleicht auch der Moment der Offenbarung für OS, der erst jetzt begreift, was genau er da eigentlich für Winnetou empfindet? Und bevor dieser stirbt (oder auch nicht - dass ist ja hier nicht so ganz ersichtlich) will er es ihm auf jeden Fall noch mitteilen??
Diese kleine Geschichte war jedenfalls wahnsinnig berührend, weil sie sich nur auf das Wesentliche konzentriert - und so tieftraurig ich so etwas immer finde, ich lese es trotzdem gerne! Solltest du dich also entscheiden, das in deine große Geschichte einzubauen, dann nur zu - ich jedenfalls werde mich ab jetzt mit einem XXL-Paket Tempos wappnen... *gg*
Ganz liebe Grüße
Anmi
Also, wenn diese Szene Teil deiner großen Geschichte wird, dann streike ich aber so was von, das kann ich dir sagen!! *ggg*
Alleine schon der Titel! "Wenn der Tag zerbricht" WAAAHHH - GÄNSEHAUT!
Männo! Da kommt man hier so nichtsahnend und gut gelaunt um die Ecke - und dann der Schock! Und vor allem: WAS IST DENN JETZT MIT WINNETOU????? (Bisa lässt grüßen *gg*). Den hast du doch jetzt nicht ernsthaft um die Ecke gebracht - oder doch??
"Ich konnte spüren, wenn seine Gegenwart sich von mir entfernte." Oh Mann - den Satz könnte man auch noch ganz anders auslegen, in dem Sinne etwa, dass OS jetzt spürt, dass Winnetou eine Art Todessehnsucht entwickelt und sich sein Geist, seine Seele schon von der seines Freundes abgesetzt hat. (Nochmal Gänsehaut...)
Dieses Bild, welches du jetzt hier von unserem Lieblingshäuptling zeichnest! Alleine die Haltung am Baumstamm, den Fuß daran abgestützt - in dem Augenblick des Lesens hatte ich den Mann wirklich und wahrhaftig vor Augen - Wundervoll!
* „Winnetous Kanu ist nicht mehr fest verankert. Ich kämpfe jeden Tag aufs Neue gegen die Strömung, die mich zu den Sternen tragen will. Einzig das Wissen, daß mein Bruder am Ufer auf mich wartet, läßt Winnetou nicht aufgeben.“ *
OHNE WORTE!!! Das kann ich gar nicht kommentieren, das spricht einfach für sich!
Und dann diese Sätze:
*... In manchen Nächten, wenn die Stunden am dunkelsten sind, hört Winnetou die Sterne rufen. Scharlih, sie rufen nach mir… und ich denke darüber nach, ob es nicht besser wäre für mein Volk, würde ich dem Ruf meiner Ahnen folgen…" *
Himmel - wie muss sich das jetzt für OS anfühlen?? Heiliger Strohsack, was ist das berührend...
Und wie du dann den Moment beschreibst, als der Schuss fällt, und die Sekunden danach! Das ist dir wirklich grandios gelungen, kann ich dir sagen - in dem Moment lief mir ein Schauer nach dem anderen über den Rücken!
Ich konnte mich voll in OS einfühlen, der alles andere ausblendet, nur noch seinen Blutsbruder sieht... und das ist sooooo traurig!
Und in den Schlussteil kann man ja alles Mögliche hinein interpretieren: Ist diese Liebeserklärung jetzt nur der tiefen brüderlichen Liebe zu seinem Freund geschuldet? Du hast diesen Oneshot ja als Slash gekennzeichnet - P 12 zwar, aber Slash... Spricht er also jetzt eine Liebeserklärung aus, die er schon oft ausgesprochen hat? Oder ist der Moment des Todes vielleicht auch der Moment der Offenbarung für OS, der erst jetzt begreift, was genau er da eigentlich für Winnetou empfindet? Und bevor dieser stirbt (oder auch nicht - dass ist ja hier nicht so ganz ersichtlich) will er es ihm auf jeden Fall noch mitteilen??
Diese kleine Geschichte war jedenfalls wahnsinnig berührend, weil sie sich nur auf das Wesentliche konzentriert - und so tieftraurig ich so etwas immer finde, ich lese es trotzdem gerne! Solltest du dich also entscheiden, das in deine große Geschichte einzubauen, dann nur zu - ich jedenfalls werde mich ab jetzt mit einem XXL-Paket Tempos wappnen... *gg*
Ganz liebe Grüße
Anmi
Antwort von Anthea am 01.06.2016 | 21:42 Uhr