Reviews: Fanfiction
/ Computerspiele
/ Final Fantasy
/ Final Fantasy IX
/ Grenzenlos
Inhalt ist versteckt.
Autor: Stilzkin
Reviews 1 bis 8 (von 8 insgesamt):
Willkommen in der Welt meiner Arbeitsdisziplin. Meine Reviews kommen so regelmäßig wie meine Geschichten. Wohlan denn!
Die Kryptizität nimmt nur noch mehr zu mit diesem ersten Briefwechsel. So viele neue Dinge, die mit Bestehendem in Verbindung gebracht werden wollen. Rhea hat also eine Art... Mission (ob nun selbstgestellt oder von außen auferlegt)? Ich weiß nicht, ich lese irgendwie raus, dass sie nicht aus reiner Herzensgüte bei Kuja abhängt, auch wenn sie ihm zugetan ist und ihm helfen möchte. Wobei sie ja augenscheinlich nicht zufrieden ist mit dem Effekt, den sie hat, und sich deswegen bei ihrem geheimnisvollen Briefpartner Rat sucht. Der (oder die) auch nicht so wirkt, als sei er ein Normalbürger aus dem Laden um die Ecke. Solche Leute mixen ihren Text nicht mit japanischer Schrift (hihi, 理 in "Brief", sehr schön). Tja, weiterhin sehr geheimnisvoll. Pass nur auf, dass du der Andeutungen und Aufhänger nicht zu viele ausstreust. Ich komm ja schon jetzt kaum mit, und wir sind noch so am Anfang... Lenneth hab ich ergoogelt, muss bei Valkyrie Profile aber passen. Kommen da etwa Crossoverelemente ins Spiel? Fandomfremde, meine ich?
Weiter zu Kujas Auftritt in der edlen Gesellschaft Trenos. Ich hab was von Bällen und Festen geschrieben, oder? Sehr schön, denn da gehört er hin =D Hat mir sehr gefallen, dass ein wenig Hintergrund geliefert wird, Worldbuilding betrieben wird. Ich hab mir das auch schon verschiedentlich überlegt, dass Treno als einzige im Krieg nicht zerstörte Stadt (Dali zählen wir mal nicht), dessen Oberschicht auch nachweislich mit einer ganzen Menge Kapital ausgestattet ist, die Gelegenheit beim Schopf packen müsste und seinen Einfluss und Reichtum in der Nachkriegszeit massiv mehren dürfte. Und Kuja ist in seiner Persona (wie passend, der Titel) mittendrin, und er zieht sich sogar was an dafür. O tempora, o mores, um gleich beim Latein zu bleiben. Du bringst ihn schön mit der Geltungssucht der aufstrebenden, vom Wiederaufbau profitierenden Händler zusammen; offenbar hat er immer noch Unmengen an Knete zur Verfügung. Wir erfahren ja nie, wie viel ihm Brahne für seine Unterstützung tatsächlich zahlt, aber ich kann mir gut vorstellen, dass das nicht so schnell ausgeht, auch wenn er nicht mehr den schwarzmagischen Dealer spielt.
Der Lord ist ja eine angenehme Erscheinung, mit dem möchte man direkt einen trinken =D Und Kuja zeigt sich wirklich sehr verändert in diesen Szenen, von einigen kleinen boshaften Beobachtungen und subtilen Spitzen abgesehen. Die unbeschreibliche, selbstzentrierte Arroganz, die er im Spiel hat, ist fast nicht mehr da, und das Bemerkenswerte ist, dass ich ihn dir in dieser Form doch noch abnehme. Er spielt weiterhin den Geheimnisvollen und schafft es, sich nicht zu sehr von Whittemores Ratschlag beeindrucken zu lassen, auch wenn er sich dabei hinterfragen muss - das ist konform mit dem Kuja, den wir aus dem Spiel kennen. Gleichzeitig ist er aber halt nicht mehr der Kuja aus dem Spiel, sondern der Kuja ganz am Ende des Spiels, der Grund genug hat, seine Sicht auf die Welt und praktisch seine gesamte Herangehensweise an das Leben komplett neu zu bewerten. Das ist der Grund, warum ich hier nicht ansatzweise in die Versuchung komme, OOC zu schreien. Da ist wohl eher angebracht, zu sagen, dass ich deinen Kuja weiterhin ziemlich gut finde, beziehungsweise deine Art, einen das Spielende überlebenden Kuja darzustellen.
Ich verdächtige dich weiterhin, ihn über kurz oder lang mit Rhea verbandeln zu wollen. Aber die Story hat schon so viele der erwähnten kryptischen Hinweise (und deine Erklärungen aus der letzten Reviewantwort), dass das kein sehr solider Verdacht ist. Überrasch mich. Geradliniges und Eindimensionales ist, das seh ich ja auch bei Spektrum, deine Sache nicht, von daher sollte ich mir wohl keine Sorgen machen.
Ich hoff, ich brauch nicht wieder Wochen bis zum nächsten Review. Ich weiß ja, wie gut die Dinger tun.
Die Kryptizität nimmt nur noch mehr zu mit diesem ersten Briefwechsel. So viele neue Dinge, die mit Bestehendem in Verbindung gebracht werden wollen. Rhea hat also eine Art... Mission (ob nun selbstgestellt oder von außen auferlegt)? Ich weiß nicht, ich lese irgendwie raus, dass sie nicht aus reiner Herzensgüte bei Kuja abhängt, auch wenn sie ihm zugetan ist und ihm helfen möchte. Wobei sie ja augenscheinlich nicht zufrieden ist mit dem Effekt, den sie hat, und sich deswegen bei ihrem geheimnisvollen Briefpartner Rat sucht. Der (oder die) auch nicht so wirkt, als sei er ein Normalbürger aus dem Laden um die Ecke. Solche Leute mixen ihren Text nicht mit japanischer Schrift (hihi, 理 in "Brief", sehr schön). Tja, weiterhin sehr geheimnisvoll. Pass nur auf, dass du der Andeutungen und Aufhänger nicht zu viele ausstreust. Ich komm ja schon jetzt kaum mit, und wir sind noch so am Anfang... Lenneth hab ich ergoogelt, muss bei Valkyrie Profile aber passen. Kommen da etwa Crossoverelemente ins Spiel? Fandomfremde, meine ich?
Weiter zu Kujas Auftritt in der edlen Gesellschaft Trenos. Ich hab was von Bällen und Festen geschrieben, oder? Sehr schön, denn da gehört er hin =D Hat mir sehr gefallen, dass ein wenig Hintergrund geliefert wird, Worldbuilding betrieben wird. Ich hab mir das auch schon verschiedentlich überlegt, dass Treno als einzige im Krieg nicht zerstörte Stadt (Dali zählen wir mal nicht), dessen Oberschicht auch nachweislich mit einer ganzen Menge Kapital ausgestattet ist, die Gelegenheit beim Schopf packen müsste und seinen Einfluss und Reichtum in der Nachkriegszeit massiv mehren dürfte. Und Kuja ist in seiner Persona (wie passend, der Titel) mittendrin, und er zieht sich sogar was an dafür. O tempora, o mores, um gleich beim Latein zu bleiben. Du bringst ihn schön mit der Geltungssucht der aufstrebenden, vom Wiederaufbau profitierenden Händler zusammen; offenbar hat er immer noch Unmengen an Knete zur Verfügung. Wir erfahren ja nie, wie viel ihm Brahne für seine Unterstützung tatsächlich zahlt, aber ich kann mir gut vorstellen, dass das nicht so schnell ausgeht, auch wenn er nicht mehr den schwarzmagischen Dealer spielt.
Der Lord ist ja eine angenehme Erscheinung, mit dem möchte man direkt einen trinken =D Und Kuja zeigt sich wirklich sehr verändert in diesen Szenen, von einigen kleinen boshaften Beobachtungen und subtilen Spitzen abgesehen. Die unbeschreibliche, selbstzentrierte Arroganz, die er im Spiel hat, ist fast nicht mehr da, und das Bemerkenswerte ist, dass ich ihn dir in dieser Form doch noch abnehme. Er spielt weiterhin den Geheimnisvollen und schafft es, sich nicht zu sehr von Whittemores Ratschlag beeindrucken zu lassen, auch wenn er sich dabei hinterfragen muss - das ist konform mit dem Kuja, den wir aus dem Spiel kennen. Gleichzeitig ist er aber halt nicht mehr der Kuja aus dem Spiel, sondern der Kuja ganz am Ende des Spiels, der Grund genug hat, seine Sicht auf die Welt und praktisch seine gesamte Herangehensweise an das Leben komplett neu zu bewerten. Das ist der Grund, warum ich hier nicht ansatzweise in die Versuchung komme, OOC zu schreien. Da ist wohl eher angebracht, zu sagen, dass ich deinen Kuja weiterhin ziemlich gut finde, beziehungsweise deine Art, einen das Spielende überlebenden Kuja darzustellen.
Ich verdächtige dich weiterhin, ihn über kurz oder lang mit Rhea verbandeln zu wollen. Aber die Story hat schon so viele der erwähnten kryptischen Hinweise (und deine Erklärungen aus der letzten Reviewantwort), dass das kein sehr solider Verdacht ist. Überrasch mich. Geradliniges und Eindimensionales ist, das seh ich ja auch bei Spektrum, deine Sache nicht, von daher sollte ich mir wohl keine Sorgen machen.
Ich hoff, ich brauch nicht wieder Wochen bis zum nächsten Review. Ich weiß ja, wie gut die Dinger tun.
Antwort von Stilzkin am 12.08.2020 | 22:30 Uhr
Und weiter gehts! Ich glaube, wir müssen über Rhea sprechen. Beziehungsweise, ich werde das tun, und du kannst mein Gefasel geraderücken =P
Noch eine von Garlants Elitegenomen, wie? Das leite ich zumindest aus dem Absatz über die "anderen drei" ab, war mir aber nicht sicher, ob sie wirklich ein Genom ist, denn wann immer Genome beschrieben werden, findet früher oder später der Schwanz Erwähnung, und das bleibt hier völlig aus. Gut, Kuja hat in seiner Nicht-Trance-Form auch keinen, aber er war ja auch der erste und hebt sich in vielerleit Hinsicht von seinen Artgenossen ab... Jedenfalls schön, dass Mikoto und Zidane zumindest mal Erwähnung finden. Apropos Mikoto, erlaub mir die Frage, warum du sie nicht ausgewählt hast, um sie Kuja zur Seite zu stellen? Sie erfährt ja im Spiel so minimale Charakterisierung, dass sie sich als Leinwand für eigene Gedanken gut eignet. Die Rolle, in der sie mir aus Fanfics am vertrautesten ist, ist die einer im Schwarzmagierdorf lebenden Tüftlerin und Wissenschaftlerin, die versucht, den Fragen nach Seelen und wie man sie bekommt auf den Grund zu gehen - auch um ihren Mitgenomen aus ihrer Existenz als leere Gefäße zu helfen. Würde mich interessieren, was hier gegen sie sprach.
Ansonsten hab ich eigentlich gegen OCs keine Vorbehalte und werde Rhea mal so hinnehmen, zumal sie mir bislang ganz gut gefällt. Die nächste Frage, die sie aufwirft, ist, ob du noch beleuchten wirst, wie sie in die vom Spiel erzählte Geschichte kommt. Meiner Meinung nach sind die besten OCs die, die im Original bereits existieren, aber niemals beleuchtet werden. Es gibt ja noch Dutzende andere Genome, die wir sehen, und sicher noch mehr, die wir nicht sehen. Wäre cool, wenn sie noch irgendeine Verbindung zum Originalmaterial bekäme, statt einfach da zu sein... aber wenn dem doch so sein sollte, was soll's, gibt Schlimmeres. Immerhin hast du die Fähigkeit, einen neuen Charakter auch auszugestalten und ihn auf angemessene Weise mit dem Stoff interagieren zu lassen - das ist es ja, was vielen Leuten, die OCs einführen, irgendwie abgeht und das Konzept so verschrien macht. Aber da hab ich mal keine Befürchtungen.
Sie hat es sich also zur Aufgabe gemacht, sich mit den anderen Gestalten zu befassen, die Kuja so auf die Nerven gehen? Wo wir schon mal dabei sind, Gratulation zu der Entscheidung, den einen und einzig wahren lästigen Clown mit in die Story aufzunehmen, ich freu mich schon ungemein auf ihn =P Ich hab noch nie selbst versucht, ihn zu schreiben (gleiches gilt für Seymor), aber ich bin gespannt, wie du das anstellen wirst. Kefka ist sehr leicht als eindimensionaler Wahnsinniger darzustellen, meine ich.
Zurück zu Rhea. Du streust aufs Neue ein wenig Charakterisierung aus, aber nicht sehr viel - das ist ganz gut gemacht, denn so bleibt sie einigermaßen geheimnisvoll und wird dabei nicht aufdringlich. Tja, warum hängt sie mit Kuja ab? Ich glaub ihr das "du hast halt nie gesagt, ich soll gehen" nicht wirklich. Die zwei haben offensichtlich Vergangenheit miteinander, und irgendwas scheint sie an ihn zu binden, und umgekehrt - immerhin schafft er's ja nicht, den alten Kuja zu machen und sie Verachtung spüren zu lassen. An der Stelle, als er nicht rausbringt, dass es ihm egal ist (und der Absatz gegen Ende, als sie ihn bittet, auf sich aufzupassen), hatte ich schon Bedenken, dass dir jetzt gleich die Charakterisierung flöten geht und du hier mit was Zwischenmenschlichem (Zwischengenomischem?) anfängst - dafür eignet sich Kuja meiner Meinung nach nämlich gar nicht, egal ob reformiert oder nicht; der Mann ist und bleibt für mich ein hundertprozentiger Narzisst... Aber ihr Verhältnis scheint dann doch wieder ganz anderer Natur zu sein, und Kuja wischt den Moment beiseite. Und natürlich wird an Ort und Stelle nichts weiter erklärt, wo kämen wir denn da hin? =P
Rhea ist jedenfalls ein weiterer Baustein in dem für dich typischen Erzählpuzzle, in dem man erstmal bloß Teile aus der Mitte findet, die nicht so recht zusammenpassen wollen. Aber wie versprochen, ich werde warten, bis du mir welche vom Rand zukommen lässt.
Achja, eins noch... welches Luftschiff ist das denn? Das müsste ja die Hildegard I sein, die Kuja damals mitsamt Cids Frau unter seine Kontrolle gebracht hat. Ich hab sogar noch mal recherchiert, und nach dem Gurug-Vulkan wird dieses Schiff tatsächlich nie wieder gesehen und wir erfahren nie, was daraus geworden ist. Könnte also tatsächlich wieder im Palais gelandet sein. Ich dachte, ich hätte ein Loch im Plot entdeckt, aber entweder war dir das klar oder du hattest Glück =P
Noch eine von Garlants Elitegenomen, wie? Das leite ich zumindest aus dem Absatz über die "anderen drei" ab, war mir aber nicht sicher, ob sie wirklich ein Genom ist, denn wann immer Genome beschrieben werden, findet früher oder später der Schwanz Erwähnung, und das bleibt hier völlig aus. Gut, Kuja hat in seiner Nicht-Trance-Form auch keinen, aber er war ja auch der erste und hebt sich in vielerleit Hinsicht von seinen Artgenossen ab... Jedenfalls schön, dass Mikoto und Zidane zumindest mal Erwähnung finden. Apropos Mikoto, erlaub mir die Frage, warum du sie nicht ausgewählt hast, um sie Kuja zur Seite zu stellen? Sie erfährt ja im Spiel so minimale Charakterisierung, dass sie sich als Leinwand für eigene Gedanken gut eignet. Die Rolle, in der sie mir aus Fanfics am vertrautesten ist, ist die einer im Schwarzmagierdorf lebenden Tüftlerin und Wissenschaftlerin, die versucht, den Fragen nach Seelen und wie man sie bekommt auf den Grund zu gehen - auch um ihren Mitgenomen aus ihrer Existenz als leere Gefäße zu helfen. Würde mich interessieren, was hier gegen sie sprach.
Ansonsten hab ich eigentlich gegen OCs keine Vorbehalte und werde Rhea mal so hinnehmen, zumal sie mir bislang ganz gut gefällt. Die nächste Frage, die sie aufwirft, ist, ob du noch beleuchten wirst, wie sie in die vom Spiel erzählte Geschichte kommt. Meiner Meinung nach sind die besten OCs die, die im Original bereits existieren, aber niemals beleuchtet werden. Es gibt ja noch Dutzende andere Genome, die wir sehen, und sicher noch mehr, die wir nicht sehen. Wäre cool, wenn sie noch irgendeine Verbindung zum Originalmaterial bekäme, statt einfach da zu sein... aber wenn dem doch so sein sollte, was soll's, gibt Schlimmeres. Immerhin hast du die Fähigkeit, einen neuen Charakter auch auszugestalten und ihn auf angemessene Weise mit dem Stoff interagieren zu lassen - das ist es ja, was vielen Leuten, die OCs einführen, irgendwie abgeht und das Konzept so verschrien macht. Aber da hab ich mal keine Befürchtungen.
Sie hat es sich also zur Aufgabe gemacht, sich mit den anderen Gestalten zu befassen, die Kuja so auf die Nerven gehen? Wo wir schon mal dabei sind, Gratulation zu der Entscheidung, den einen und einzig wahren lästigen Clown mit in die Story aufzunehmen, ich freu mich schon ungemein auf ihn =P Ich hab noch nie selbst versucht, ihn zu schreiben (gleiches gilt für Seymor), aber ich bin gespannt, wie du das anstellen wirst. Kefka ist sehr leicht als eindimensionaler Wahnsinniger darzustellen, meine ich.
Zurück zu Rhea. Du streust aufs Neue ein wenig Charakterisierung aus, aber nicht sehr viel - das ist ganz gut gemacht, denn so bleibt sie einigermaßen geheimnisvoll und wird dabei nicht aufdringlich. Tja, warum hängt sie mit Kuja ab? Ich glaub ihr das "du hast halt nie gesagt, ich soll gehen" nicht wirklich. Die zwei haben offensichtlich Vergangenheit miteinander, und irgendwas scheint sie an ihn zu binden, und umgekehrt - immerhin schafft er's ja nicht, den alten Kuja zu machen und sie Verachtung spüren zu lassen. An der Stelle, als er nicht rausbringt, dass es ihm egal ist (und der Absatz gegen Ende, als sie ihn bittet, auf sich aufzupassen), hatte ich schon Bedenken, dass dir jetzt gleich die Charakterisierung flöten geht und du hier mit was Zwischenmenschlichem (Zwischengenomischem?) anfängst - dafür eignet sich Kuja meiner Meinung nach nämlich gar nicht, egal ob reformiert oder nicht; der Mann ist und bleibt für mich ein hundertprozentiger Narzisst... Aber ihr Verhältnis scheint dann doch wieder ganz anderer Natur zu sein, und Kuja wischt den Moment beiseite. Und natürlich wird an Ort und Stelle nichts weiter erklärt, wo kämen wir denn da hin? =P
Rhea ist jedenfalls ein weiterer Baustein in dem für dich typischen Erzählpuzzle, in dem man erstmal bloß Teile aus der Mitte findet, die nicht so recht zusammenpassen wollen. Aber wie versprochen, ich werde warten, bis du mir welche vom Rand zukommen lässt.
Achja, eins noch... welches Luftschiff ist das denn? Das müsste ja die Hildegard I sein, die Kuja damals mitsamt Cids Frau unter seine Kontrolle gebracht hat. Ich hab sogar noch mal recherchiert, und nach dem Gurug-Vulkan wird dieses Schiff tatsächlich nie wieder gesehen und wir erfahren nie, was daraus geworden ist. Könnte also tatsächlich wieder im Palais gelandet sein. Ich dachte, ich hätte ein Loch im Plot entdeckt, aber entweder war dir das klar oder du hattest Glück =P
Antwort von Stilzkin am 06.07.2020 | 02:01 Uhr
So fang ich denn mal an mit diesem Werk - ich bin schon einige Kapitel weiter, aber im Lichte deines wunderbaren Revieweifers für meine Drabbles wäre es ja fast sowas wie'n Verbrechen, wenn ich hier knauserig wäre...
Zuallererst mal das Introkapitel - das Bizarre ist wirklich deins, was? ;) Beginnend mit Kanji und Kana, deren Lautwerte die lateinischen Buchstaben vertreten, zu den PHP-Codezeilen (ich hab in dieser Sprache genug programmiert, um sie nie wieder sehen zu wollen...) ist das ein reichlich wunderlicher Einstieg in die Geschichte - ich bin gespannt, ob sich dahinter ein in kommenden Kapiteln noch zu enthüllender Sinn versteckt. Ansonsten ist das eine Art Kapitelübersicht (mit Protagonistenkürzeln anscheinend... KJ, SP, SY...), oder? Ziemlich originell gemacht, auf sowas käme ich im Leben nicht. Schaut auf jeden Fall nach einem Großprojekt aus (500 000 Wörter?). Mit Spektrum scheint es auch irgendwie zusammenzuhängen, wenn meine Vermutung, dass Spektrum nach FFIX spielt und Kuja zum Protagonisten hat, korrekt ist. Die verwirrende Kulisse ist ein weiteres verbindendes Element.
Oh, Crossover, und Kuja ist schon auf den ersten Metern offensichtlich not amused =P Ich versuche immer, das Szenario in Relation zum Originalmaterial zu setzen. In diesem Fall hilfst du mir, indem schon im einleitenden Kapitel "Fortsetzung" steht - er ist offensichtlich wieder bei Kräften, hat seine Niederlage gut weggesteckt und sich vor den Augen der sich erholenden Welt in seinem Palais verborgen. Meine instinktiven Fragen sind: wie geht's den anderen? Ich glaub zwar nicht, so bald was von ihnen zu erfahren (zumal ja explizit angedeutet wird, dass Kuja nicht darüber nachdenken will, was einst war), aber interessieren würd's mich doch... Jedenfalls, er scheint so getrieben zu sein wie eh und je. Dieses schon fast verzweifelte Streben ist ja ein wesentlicher Zug seines Charakters im Spiel, der hier schön eingefangen ist.
Ansonsten ist es aber schwierig, zuzuordnen, was Kujas Platz in der Welt jetzt ist. Er hat offensichtlich ungebetene Gäste, wobei wir (noch) nicht erfahren, wer das ist und woher die kommen. Werden wir aber wahrscheinlich noch. Er sucht nach Informationen, findet aber keine - was treibt ihn an? Von seiner Vergangenheit lösen kann er sich nicht, die sieht er ständig am Horizont. Echt mal, ich bin sehr gespannt, was du aus ihm machst - ich finde Kuja eine wirklich schwierig zu schreibende Persönlichkeit, beziehungsweise nein, ich finde es schwierig, mir vorzustellen, was er im Fall seines Überlebens am Ende von FFIX weiter anstellen könnte. Dass er überlebt, okay, warum nicht? Zidane hat's ja auch hinbekommen. Aber dann? Jeder, der Kuja schreibt, kommt da zu anderen Schlüssen. Ich hab mehr als einmal gesehen, dass er zu Mikoto und den anderen Genomen ins Schwarzmagierdorf zieht, aber irgendwie will eine solche Existenz nicht recht zu ihm passen. Ein rastloses Suchen nach mehr Wissen, um seinem Leben einen neuen Inhalt zu geben, entspricht dem Charakter mehr. Angedeutet wird hier auch, dass er versucht, nicht nur zu existieren, sondern auch zu leben. Wie er das wohl anstellt? Kuja ist wie gemacht für edle Bälle, Opern und Theater, hochklassiges Entertainment. Ob ihn das auf Dauer erfüllen kann?
Ich habe immer das Gefühl, mich mit meinen Reviews im Kreis zu drehen und viel zu sagen, was aber eigentlich nix aussagt. Das passiert mir vorrangig dann, wenn ich mich nicht an einzelnen Szenen aufhängen kann und auch nichts Stilistisches zu kritisieren hab. Wenn irgendwas, dann, dass sehr viel Saat ausgestreut wird, die der Leser im Kopf behalten muss, ehe sie endlich keimt. Das Kapitel ist voller Vagheiten und Andeutungen, aber ich will das auch nicht zu hart kritisieren, denn das ist halt dein Stil und deine Art, eine Geschichte aufzuziehen - wenn man weitergelesen hat, wird man diesen Anfang wahrscheinlich mit anderen Augen sehen. Das kommt einem Vorhaben, kapitelweise Reviews zu geben, natürlich nicht gerade entgegen, aber was solls. Ich bleibe mal dran und melde mich alsbald zurück ^^
Zuallererst mal das Introkapitel - das Bizarre ist wirklich deins, was? ;) Beginnend mit Kanji und Kana, deren Lautwerte die lateinischen Buchstaben vertreten, zu den PHP-Codezeilen (ich hab in dieser Sprache genug programmiert, um sie nie wieder sehen zu wollen...) ist das ein reichlich wunderlicher Einstieg in die Geschichte - ich bin gespannt, ob sich dahinter ein in kommenden Kapiteln noch zu enthüllender Sinn versteckt. Ansonsten ist das eine Art Kapitelübersicht (mit Protagonistenkürzeln anscheinend... KJ, SP, SY...), oder? Ziemlich originell gemacht, auf sowas käme ich im Leben nicht. Schaut auf jeden Fall nach einem Großprojekt aus (500 000 Wörter?). Mit Spektrum scheint es auch irgendwie zusammenzuhängen, wenn meine Vermutung, dass Spektrum nach FFIX spielt und Kuja zum Protagonisten hat, korrekt ist. Die verwirrende Kulisse ist ein weiteres verbindendes Element.
Oh, Crossover, und Kuja ist schon auf den ersten Metern offensichtlich not amused =P Ich versuche immer, das Szenario in Relation zum Originalmaterial zu setzen. In diesem Fall hilfst du mir, indem schon im einleitenden Kapitel "Fortsetzung" steht - er ist offensichtlich wieder bei Kräften, hat seine Niederlage gut weggesteckt und sich vor den Augen der sich erholenden Welt in seinem Palais verborgen. Meine instinktiven Fragen sind: wie geht's den anderen? Ich glaub zwar nicht, so bald was von ihnen zu erfahren (zumal ja explizit angedeutet wird, dass Kuja nicht darüber nachdenken will, was einst war), aber interessieren würd's mich doch... Jedenfalls, er scheint so getrieben zu sein wie eh und je. Dieses schon fast verzweifelte Streben ist ja ein wesentlicher Zug seines Charakters im Spiel, der hier schön eingefangen ist.
Ansonsten ist es aber schwierig, zuzuordnen, was Kujas Platz in der Welt jetzt ist. Er hat offensichtlich ungebetene Gäste, wobei wir (noch) nicht erfahren, wer das ist und woher die kommen. Werden wir aber wahrscheinlich noch. Er sucht nach Informationen, findet aber keine - was treibt ihn an? Von seiner Vergangenheit lösen kann er sich nicht, die sieht er ständig am Horizont. Echt mal, ich bin sehr gespannt, was du aus ihm machst - ich finde Kuja eine wirklich schwierig zu schreibende Persönlichkeit, beziehungsweise nein, ich finde es schwierig, mir vorzustellen, was er im Fall seines Überlebens am Ende von FFIX weiter anstellen könnte. Dass er überlebt, okay, warum nicht? Zidane hat's ja auch hinbekommen. Aber dann? Jeder, der Kuja schreibt, kommt da zu anderen Schlüssen. Ich hab mehr als einmal gesehen, dass er zu Mikoto und den anderen Genomen ins Schwarzmagierdorf zieht, aber irgendwie will eine solche Existenz nicht recht zu ihm passen. Ein rastloses Suchen nach mehr Wissen, um seinem Leben einen neuen Inhalt zu geben, entspricht dem Charakter mehr. Angedeutet wird hier auch, dass er versucht, nicht nur zu existieren, sondern auch zu leben. Wie er das wohl anstellt? Kuja ist wie gemacht für edle Bälle, Opern und Theater, hochklassiges Entertainment. Ob ihn das auf Dauer erfüllen kann?
Ich habe immer das Gefühl, mich mit meinen Reviews im Kreis zu drehen und viel zu sagen, was aber eigentlich nix aussagt. Das passiert mir vorrangig dann, wenn ich mich nicht an einzelnen Szenen aufhängen kann und auch nichts Stilistisches zu kritisieren hab. Wenn irgendwas, dann, dass sehr viel Saat ausgestreut wird, die der Leser im Kopf behalten muss, ehe sie endlich keimt. Das Kapitel ist voller Vagheiten und Andeutungen, aber ich will das auch nicht zu hart kritisieren, denn das ist halt dein Stil und deine Art, eine Geschichte aufzuziehen - wenn man weitergelesen hat, wird man diesen Anfang wahrscheinlich mit anderen Augen sehen. Das kommt einem Vorhaben, kapitelweise Reviews zu geben, natürlich nicht gerade entgegen, aber was solls. Ich bleibe mal dran und melde mich alsbald zurück ^^
Antwort von Stilzkin am 01.07.2020 | 22:53 Uhr
Hallihallo Stilzi,
„Persona“ besitzt gleich zu Beginn eine hübsche Einführung in das neue Setting, indem du Treno und die dort ansässige Gesellschaft überaus treffend beschreibst. Insbesondere die Dynamik zwischen Adel und Diebesgesindel, die du gleich im ersten Absatz ansprichst, ruft Erinnerungen wach :D
Als einer meiner Lieblingsorte des Spiels schätze ich das Ambiente der Stadt sehr und freue mich, dass du diese Stimmung in deinem Text einfangen konntest.
-- Nach der wochenlange Suche in der Bibliothek des Wüsten-Palais und der beschwerlichen Ankunft der Fremden wusste er es zu schätzen, wieder der Herr seines Hauses zu sein, Hunderte Meilen entfernt von Problemen, die ihn seiner Ansicht nach überhaupt nicht betreffen sollten.
Wie wunderbar allein dieser eine Satz es schafft, die Bedeutung dieser Stadt für Kuja zu beschreiben :D Ein Zufluchtsort, der scheinbar unendlich viele Möglichkeiten bietet, sich von den eigentlich wichtigen Dingen und Problemen, die ihn sehr wohl betreffen, abzulenken.
Auch wenn seit dem Spiel bereits etwas Zeit vergangen ist, in der er bereits an einigen alten Verhaltensweisen hat arbeiten können, erscheint solch ein egoistisches Verhalten äußerst passend.
Er muss eben noch viel lernen... ;)
Weiterhin erhält der Leser erneut einen kurzen Rückblick zu dem Morgen seiner Abreise, an dem Rhea ihr Vorhaben, ihn künftig wieder zu verabschieden, in die Tat umsetzt. Eine schöne Szene, die besonders durch Details, wie zum Beispiel Rheas Solidaritätsbekundung oder die Tatsache, dass Kuja ihr seine Privaträume als Rückzugsort zur Verfügung stellt, die Beziehung der beiden zueinander erneut hübsch verdeutlicht.
-- Es war nicht die Zeit und der Ort, weiter daran zu denken, denn es stand für heute Nacht ein Ball im Hause der Whittemores an, deren Sitz im Norden Trenos lag.
Abgesehen davon, dass es erneut ziemlich unfair ist, sich auf einem Ball zu vergnügen, während andere mit Problemen allein gelassen werden, freue ich mich natürlich immer über hübsche Ball-Szenen :3 Deine Ausführung bezüglich des Wandels nach „der Magischen Offensive“, wie du es so schön betitelt hast, gefallen mir ebenfalls.
In dem Abschnitt mit dem Portier triffst du Kujas Charakter wieder wunderbar und auch die Tatsache, dass er einen anderen Namen verwendet ist ein gut durchdachtes Detail, welches durchaus große Bedeutung trägt.
In den folgenden Abschnitten stellst du einmal mehr unter Beweis, wie wundervoll du einen edlen Ball unter Adligen darstellen kannst, das hat mir schon in „Dodo“ wirklich gut gefallen! Die Beschreibungen der Umgebung, der Gäste und Handlungen, ebenso wie das Gespräch mit Lord Whittemore, welches sogar Kuja zum Nachdenken bewegen konnte, bilden einen schönen Einstieg in den Abend.
Mir gefällt außerdem die Idee, dass der Nebel, welcher ja mittlerweile nicht mehr existent ist, eine bedeutende Rolle in Kunst und Kultur einnimmt. Wirklich gelungenes Detail!
Ein hübsches, erstes Treno-Kapitel, das erneutviele vertraute Aspekte des Spiels aufgreift und Lust auf die folgenden Kapitel, die in dieser Stadt spielen, macht :)
Alles Liebe!
Dagraiel
„Persona“ besitzt gleich zu Beginn eine hübsche Einführung in das neue Setting, indem du Treno und die dort ansässige Gesellschaft überaus treffend beschreibst. Insbesondere die Dynamik zwischen Adel und Diebesgesindel, die du gleich im ersten Absatz ansprichst, ruft Erinnerungen wach :D
Als einer meiner Lieblingsorte des Spiels schätze ich das Ambiente der Stadt sehr und freue mich, dass du diese Stimmung in deinem Text einfangen konntest.
-- Nach der wochenlange Suche in der Bibliothek des Wüsten-Palais und der beschwerlichen Ankunft der Fremden wusste er es zu schätzen, wieder der Herr seines Hauses zu sein, Hunderte Meilen entfernt von Problemen, die ihn seiner Ansicht nach überhaupt nicht betreffen sollten.
Wie wunderbar allein dieser eine Satz es schafft, die Bedeutung dieser Stadt für Kuja zu beschreiben :D Ein Zufluchtsort, der scheinbar unendlich viele Möglichkeiten bietet, sich von den eigentlich wichtigen Dingen und Problemen, die ihn sehr wohl betreffen, abzulenken.
Auch wenn seit dem Spiel bereits etwas Zeit vergangen ist, in der er bereits an einigen alten Verhaltensweisen hat arbeiten können, erscheint solch ein egoistisches Verhalten äußerst passend.
Er muss eben noch viel lernen... ;)
Weiterhin erhält der Leser erneut einen kurzen Rückblick zu dem Morgen seiner Abreise, an dem Rhea ihr Vorhaben, ihn künftig wieder zu verabschieden, in die Tat umsetzt. Eine schöne Szene, die besonders durch Details, wie zum Beispiel Rheas Solidaritätsbekundung oder die Tatsache, dass Kuja ihr seine Privaträume als Rückzugsort zur Verfügung stellt, die Beziehung der beiden zueinander erneut hübsch verdeutlicht.
-- Es war nicht die Zeit und der Ort, weiter daran zu denken, denn es stand für heute Nacht ein Ball im Hause der Whittemores an, deren Sitz im Norden Trenos lag.
Abgesehen davon, dass es erneut ziemlich unfair ist, sich auf einem Ball zu vergnügen, während andere mit Problemen allein gelassen werden, freue ich mich natürlich immer über hübsche Ball-Szenen :3 Deine Ausführung bezüglich des Wandels nach „der Magischen Offensive“, wie du es so schön betitelt hast, gefallen mir ebenfalls.
In dem Abschnitt mit dem Portier triffst du Kujas Charakter wieder wunderbar und auch die Tatsache, dass er einen anderen Namen verwendet ist ein gut durchdachtes Detail, welches durchaus große Bedeutung trägt.
In den folgenden Abschnitten stellst du einmal mehr unter Beweis, wie wundervoll du einen edlen Ball unter Adligen darstellen kannst, das hat mir schon in „Dodo“ wirklich gut gefallen! Die Beschreibungen der Umgebung, der Gäste und Handlungen, ebenso wie das Gespräch mit Lord Whittemore, welches sogar Kuja zum Nachdenken bewegen konnte, bilden einen schönen Einstieg in den Abend.
Mir gefällt außerdem die Idee, dass der Nebel, welcher ja mittlerweile nicht mehr existent ist, eine bedeutende Rolle in Kunst und Kultur einnimmt. Wirklich gelungenes Detail!
Ein hübsches, erstes Treno-Kapitel, das erneutviele vertraute Aspekte des Spiels aufgreift und Lust auf die folgenden Kapitel, die in dieser Stadt spielen, macht :)
Alles Liebe!
Dagraiel
Hi Stilzkin,
leider kann ich bei meinen Reviews nie Kontinuierlichkeit versprechen, ich versuche aber, im Laufe der Zeit mit den Kapiteln aufzuholen und auch zu jedem eine Review zu hinterlassen, ungeachtet dessen, dass es eben ein Weilchen dauern könnte.
Daher nun hier also meine erste Review, zum Kapitel "Recherche".
Zuerst einmal habe ich großen Respekt vor deiner Fähigkeit, Beschreibungen ausschweifen zu lassen, ohne dass es sich unerträglich in die Länge zieht und man die Sätze nicht mehr auseinandergespaltet bekommt. Das ist definitiv eine Kunst, der nicht jeder mächstig ist. Viele erzählen ihre Geschichten zu hektisch, viele andere verlieren sich zu sehr in den Beschreibungen bis hin zu einem Punkt, dass es eigentlich kaum mehr Handlung gibt. Man merkt aber schon innerhalb der ersten Sätze, dass du damit ziemlich gut umgehen kannst, und detaillierte Beschreibungen und Vorantreibungen der Story sich miteinander einhergehend abwechseln, sodass der Leser zwar Hintergrundinformationen bekommt, aber eben auch Handlung direkt erlebt.
Was mir im ersten Abschnitt übrigens positiv aufgefallen ist - ich vermute, dass es Absicht war - war die zweimalige Verwendung von Dreifach-Alliterationen. Einmal bei "Magie, Mythen und Mysterien" und dann bei "versteckt, verborgen, möglicherweise vergessen". Ich bin eh der totale Alliterations-Junkie, wenn es angebracht ist, von daher war das für mich das gefundene Fressen.
Insgesamt wirfst du den Leser mit dem ersten Kapitel in eine bekannte, jedoch völlig neue Welt, was auch in der Handlung aufgegriffen wird. Die Dinge haben sich für Kuja und den Planeten zwar definitiv geändert, und das nicht zu knapp, dennoch erkennt man das Fundament der Handlung wieder.
Besonders gut gefallen hat mir übrigens auch der Teil mit dem Charakter, der für Kujas Überleben verantworlich ist. Im ersten Moment schreien die Erinnerungen an FF IX im Kopf "oh, ja, Zidane, da damals unter diesem fürchterlichen Gestrüpp unter Iifars Baum!", aber ehrlich gesagt möchte man - oder eher: ich - zu diesem Wissensstandpunkt noch gar nicht unbedingt davon ausgehen, dass es sich um Zidane handeln muss. Es ist im Bereich des Möglichen, aber bei allem, was man bis zu diesem Zeitpunkt weiß, ist es definitiv nicht bewiesen. Das mochte ich irgendwie, auch, weil das Thema gleich darauf abgehakt wird, man aber davon ausgehen kann, dass es in späteren Kapiteln noch mal eine Bedeutung haben wird.
Oh, im Übrigen noch eine Kleinigkeit zum Beginn: Ich mag es, dass die Handlung mit der Abendsonne beginnt. Sonnenuntergänge können für den Abschluss von etwas Altem sowie für den Beschluss eines Neubeginns stehen - jedenfalls empfinde ich das so. Das passt thematisch meiner Auffasung nach zu dem, was von dieser Geschichte zu erwarten ist, und war daher eine schöne Einleitung.
Zum Schluss noch ein paar Zeilen zu Flüchtigkeitsfehlern oder Beschreibungen, die mir beim Lesen aufgefallen sind.
Im ersten Absatz gegen Ende steht "auf und untergehen". Da fehlt mir lediglich der Bindestrich.
Im zweiten Absatz recht zu Beginn steht "wenn auch manches Pergament bereits darunter zu leiden hatte". Das klingt für mich ein wenig nach einem Zeitfehler, denn so würde es bedeuten, dass die Pergamente zum Erzählzeitpunkt darunter leiden. Für mich klang es aber so, als wollest du damit sagen, dass bereits zuvor einige Pergamente darunter gelitten hätten, also wären "wenn auch manches Pergament bereits darunter zu leiden gehabt hatte" oder "[...] darunter hatte leiden müssen" eventuell glücklichere Formulierungen. Falls ich es falsch verstanden habe, ignorier diese Kritik einfach.
Gleich im Satz darauf, bei "Öfters dachte er daran, dass jene ihm als Strafe auferlegt worden waren, deren Nähe er zu ertragen hatte." finde ich, dass die Bedeutung des Satzes sich ein wenig in der Formulierung verliert. Günstiger wäre es vielleicht, es so umzustellen, dass der letzte Satzteil gleich hinter "jene" folgt, sodass die Auferlegung der Strafe den Abschluss des Satzes darstellt, da dies - so habe ich es jedenfalls aufgefasst - die Kernaussage des Satzes ist.
Ansonsten ist mir soweit aber nicht wirklich etwas negativ aufgefallen.
Somit verabschiede ich mich aus dem ersten Kapitel und hoffe, dass du aus dieser Review, die weitaus weniger nützlich geworden ist, als ich es vorgehabt hatte, trotzdem noch irgendetwas mitnehmen kannst, und gebe mir Mühe, keine Monate bis zur Nächsten vergehen zu lassen.
Lieben Gruß,
Vale
leider kann ich bei meinen Reviews nie Kontinuierlichkeit versprechen, ich versuche aber, im Laufe der Zeit mit den Kapiteln aufzuholen und auch zu jedem eine Review zu hinterlassen, ungeachtet dessen, dass es eben ein Weilchen dauern könnte.
Daher nun hier also meine erste Review, zum Kapitel "Recherche".
Zuerst einmal habe ich großen Respekt vor deiner Fähigkeit, Beschreibungen ausschweifen zu lassen, ohne dass es sich unerträglich in die Länge zieht und man die Sätze nicht mehr auseinandergespaltet bekommt. Das ist definitiv eine Kunst, der nicht jeder mächstig ist. Viele erzählen ihre Geschichten zu hektisch, viele andere verlieren sich zu sehr in den Beschreibungen bis hin zu einem Punkt, dass es eigentlich kaum mehr Handlung gibt. Man merkt aber schon innerhalb der ersten Sätze, dass du damit ziemlich gut umgehen kannst, und detaillierte Beschreibungen und Vorantreibungen der Story sich miteinander einhergehend abwechseln, sodass der Leser zwar Hintergrundinformationen bekommt, aber eben auch Handlung direkt erlebt.
Was mir im ersten Abschnitt übrigens positiv aufgefallen ist - ich vermute, dass es Absicht war - war die zweimalige Verwendung von Dreifach-Alliterationen. Einmal bei "Magie, Mythen und Mysterien" und dann bei "versteckt, verborgen, möglicherweise vergessen". Ich bin eh der totale Alliterations-Junkie, wenn es angebracht ist, von daher war das für mich das gefundene Fressen.
Insgesamt wirfst du den Leser mit dem ersten Kapitel in eine bekannte, jedoch völlig neue Welt, was auch in der Handlung aufgegriffen wird. Die Dinge haben sich für Kuja und den Planeten zwar definitiv geändert, und das nicht zu knapp, dennoch erkennt man das Fundament der Handlung wieder.
Besonders gut gefallen hat mir übrigens auch der Teil mit dem Charakter, der für Kujas Überleben verantworlich ist. Im ersten Moment schreien die Erinnerungen an FF IX im Kopf "oh, ja, Zidane, da damals unter diesem fürchterlichen Gestrüpp unter Iifars Baum!", aber ehrlich gesagt möchte man - oder eher: ich - zu diesem Wissensstandpunkt noch gar nicht unbedingt davon ausgehen, dass es sich um Zidane handeln muss. Es ist im Bereich des Möglichen, aber bei allem, was man bis zu diesem Zeitpunkt weiß, ist es definitiv nicht bewiesen. Das mochte ich irgendwie, auch, weil das Thema gleich darauf abgehakt wird, man aber davon ausgehen kann, dass es in späteren Kapiteln noch mal eine Bedeutung haben wird.
Oh, im Übrigen noch eine Kleinigkeit zum Beginn: Ich mag es, dass die Handlung mit der Abendsonne beginnt. Sonnenuntergänge können für den Abschluss von etwas Altem sowie für den Beschluss eines Neubeginns stehen - jedenfalls empfinde ich das so. Das passt thematisch meiner Auffasung nach zu dem, was von dieser Geschichte zu erwarten ist, und war daher eine schöne Einleitung.
Zum Schluss noch ein paar Zeilen zu Flüchtigkeitsfehlern oder Beschreibungen, die mir beim Lesen aufgefallen sind.
Im ersten Absatz gegen Ende steht "auf und untergehen". Da fehlt mir lediglich der Bindestrich.
Im zweiten Absatz recht zu Beginn steht "wenn auch manches Pergament bereits darunter zu leiden hatte". Das klingt für mich ein wenig nach einem Zeitfehler, denn so würde es bedeuten, dass die Pergamente zum Erzählzeitpunkt darunter leiden. Für mich klang es aber so, als wollest du damit sagen, dass bereits zuvor einige Pergamente darunter gelitten hätten, also wären "wenn auch manches Pergament bereits darunter zu leiden gehabt hatte" oder "[...] darunter hatte leiden müssen" eventuell glücklichere Formulierungen. Falls ich es falsch verstanden habe, ignorier diese Kritik einfach.
Gleich im Satz darauf, bei "Öfters dachte er daran, dass jene ihm als Strafe auferlegt worden waren, deren Nähe er zu ertragen hatte." finde ich, dass die Bedeutung des Satzes sich ein wenig in der Formulierung verliert. Günstiger wäre es vielleicht, es so umzustellen, dass der letzte Satzteil gleich hinter "jene" folgt, sodass die Auferlegung der Strafe den Abschluss des Satzes darstellt, da dies - so habe ich es jedenfalls aufgefasst - die Kernaussage des Satzes ist.
Ansonsten ist mir soweit aber nicht wirklich etwas negativ aufgefallen.
Somit verabschiede ich mich aus dem ersten Kapitel und hoffe, dass du aus dieser Review, die weitaus weniger nützlich geworden ist, als ich es vorgehabt hatte, trotzdem noch irgendetwas mitnehmen kannst, und gebe mir Mühe, keine Monate bis zur Nächsten vergehen zu lassen.
Lieben Gruß,
Vale
Liebe Stilzi,
es ist zugegeben immer etwas gefährlich Kapitel direkt aus der Sicht eines eigenen Charakters zu schreiben, noch dazu, wenn die Ich-Perspektive verwendet wird und in einem Brief lässt sich diese Erzählart noch nicht einmal umgehen, daher verstehe ich, dass du Bedenken bezüglich dieser „Einschübe“ hattest.
Es ist sicherlich eine Frage des Geschmacks, ob einem diese Kapitel gefallen, aber mir persönlich gefällt die Idee mit den Briefen.
Sie geben dir die Möglichkeit einen noch sehr unbekannten Charakter näher vorzustellen, ohne, dass du dazu ganze Storyabschnitte aus dessen Sicht schreiben musst.
Die Briefe fassen Geschehnisse voriger Kapitel so zusammen, dass man nun, neben der Sicht des eigentlichen Erzählers des jeweiligen Kapitels, auch die Gedanken Rheas erfährt.
Ich persönlich erachte es als geeignetes Mittel, um Rhea dem Leser etwas näher zu bringen. Daher finde ich diese Briefe ziemlich wichtig, da die anderen Kapitel dieses Sichern einer engeren Bindung zum Charakter vielleicht gerade zu Beginn nicht immer so gut zulassen.
Durch diesen „ersten“ Brief erfährt man nun ganz konkret, wie sehr Rhea das Verhalten anderer beobachtet, bewertet und äußerst feinfühlig darauf eingeht.
Ebenso wird hier noch einmal deutlicher, dass sie sich Gedanken macht und versucht diese außergewöhnlichen Geschehnisse einzuordnen.
Abseits davon geben ihre Worte erneut einen groben Überblick über ihren Wissensstand bezüglich Terra und Iifar.
-- Aber irgendwie fühlt es sich nicht nach Terra an.
Allein dieser Satz deutet an, dass sie scheinbar eine viel tiefere Verbindung zu dem Ganzen hat, als man bisher vielleicht annahm (zuvor wurde diese Verbindung ja lediglich auf direkte Art durch Kuja an einer kleinen Stelle in „Impuls“ angesprochen).
Ein ganz anderer Punkt, der nun auch einmal unbedingt Erwähnung finden möchte (in meinem letzten Review hatte ich ihn total vergessen), ist die Geschichte, die Rhea gelesen hat. Denen, den „Valkyrie Profile“ ein Begriff ist, wird die „Anspielung“ aufgefallen sein. Die Frage ist nur, ist es eine bloße Anspielung, ohne große Bedeutung, oder doch ein wichtiges Element, das man im Hinterkopf behalten sollte? :)
Allein die Tatsache, dass Ameya sich in der Antwort nochmals darauf bezieht und das Kapitel im Sachstand ein Zitat aus VP erhalten hat, deutet eher auf letzteres hin, aber wir werden sehen ^^
Womit ich schon zum Antwortbrief komme. Mir gefällt, wie deutlich er sich von Rheas Brief unterscheidet. Zum einen der Stil, der sich durch auffällig neutrale Aussagen und kurze Sätze auszeichnet, zum anderen die Position, die der Verfasser einnimmt, welche sich, im Vergleich zu Rheas, wissender und leitender darstellt, unterscheiden diesen Brief deutlich vom vorigen.
Beide Punkte führen dazu, dass nicht bekannt wird, welche Beziehung beide zueinander eigentlich besitzen.
Auffällig ist, neben der Tatsache, dass Ameya scheinbar die angesprochene Geschichte kennt und durch sie Dinge verdeutlicht, zudem das „ア”in „Namen“. Das Wort bleibt das selbe, doch der offensichtliche Sprachenwechsel, der wie ein Fehler erscheint, ist dennoch interessant, wurde er doch bewusst von dir gesetzt (ebenso wie die kryptischen Fetzen vor, nach und zwischen den Briefen ;) ).
Ich gehe davon aus, dass wir auch hier den Hintergrund erst zu späterer Zeit erfahren werden ;)
Ich bin wirklich froh, dass es die Briefe, trotz Bedenken, in die Story geschafft haben und freue mich auf weitere :3
Liebste Grüße
Dagraiel
es ist zugegeben immer etwas gefährlich Kapitel direkt aus der Sicht eines eigenen Charakters zu schreiben, noch dazu, wenn die Ich-Perspektive verwendet wird und in einem Brief lässt sich diese Erzählart noch nicht einmal umgehen, daher verstehe ich, dass du Bedenken bezüglich dieser „Einschübe“ hattest.
Es ist sicherlich eine Frage des Geschmacks, ob einem diese Kapitel gefallen, aber mir persönlich gefällt die Idee mit den Briefen.
Sie geben dir die Möglichkeit einen noch sehr unbekannten Charakter näher vorzustellen, ohne, dass du dazu ganze Storyabschnitte aus dessen Sicht schreiben musst.
Die Briefe fassen Geschehnisse voriger Kapitel so zusammen, dass man nun, neben der Sicht des eigentlichen Erzählers des jeweiligen Kapitels, auch die Gedanken Rheas erfährt.
Ich persönlich erachte es als geeignetes Mittel, um Rhea dem Leser etwas näher zu bringen. Daher finde ich diese Briefe ziemlich wichtig, da die anderen Kapitel dieses Sichern einer engeren Bindung zum Charakter vielleicht gerade zu Beginn nicht immer so gut zulassen.
Durch diesen „ersten“ Brief erfährt man nun ganz konkret, wie sehr Rhea das Verhalten anderer beobachtet, bewertet und äußerst feinfühlig darauf eingeht.
Ebenso wird hier noch einmal deutlicher, dass sie sich Gedanken macht und versucht diese außergewöhnlichen Geschehnisse einzuordnen.
Abseits davon geben ihre Worte erneut einen groben Überblick über ihren Wissensstand bezüglich Terra und Iifar.
-- Aber irgendwie fühlt es sich nicht nach Terra an.
Allein dieser Satz deutet an, dass sie scheinbar eine viel tiefere Verbindung zu dem Ganzen hat, als man bisher vielleicht annahm (zuvor wurde diese Verbindung ja lediglich auf direkte Art durch Kuja an einer kleinen Stelle in „Impuls“ angesprochen).
Ein ganz anderer Punkt, der nun auch einmal unbedingt Erwähnung finden möchte (in meinem letzten Review hatte ich ihn total vergessen), ist die Geschichte, die Rhea gelesen hat. Denen, den „Valkyrie Profile“ ein Begriff ist, wird die „Anspielung“ aufgefallen sein. Die Frage ist nur, ist es eine bloße Anspielung, ohne große Bedeutung, oder doch ein wichtiges Element, das man im Hinterkopf behalten sollte? :)
Allein die Tatsache, dass Ameya sich in der Antwort nochmals darauf bezieht und das Kapitel im Sachstand ein Zitat aus VP erhalten hat, deutet eher auf letzteres hin, aber wir werden sehen ^^
Womit ich schon zum Antwortbrief komme. Mir gefällt, wie deutlich er sich von Rheas Brief unterscheidet. Zum einen der Stil, der sich durch auffällig neutrale Aussagen und kurze Sätze auszeichnet, zum anderen die Position, die der Verfasser einnimmt, welche sich, im Vergleich zu Rheas, wissender und leitender darstellt, unterscheiden diesen Brief deutlich vom vorigen.
Beide Punkte führen dazu, dass nicht bekannt wird, welche Beziehung beide zueinander eigentlich besitzen.
Auffällig ist, neben der Tatsache, dass Ameya scheinbar die angesprochene Geschichte kennt und durch sie Dinge verdeutlicht, zudem das „ア”in „Namen“. Das Wort bleibt das selbe, doch der offensichtliche Sprachenwechsel, der wie ein Fehler erscheint, ist dennoch interessant, wurde er doch bewusst von dir gesetzt (ebenso wie die kryptischen Fetzen vor, nach und zwischen den Briefen ;) ).
Ich gehe davon aus, dass wir auch hier den Hintergrund erst zu späterer Zeit erfahren werden ;)
Ich bin wirklich froh, dass es die Briefe, trotz Bedenken, in die Story geschafft haben und freue mich auf weitere :3
Liebste Grüße
Dagraiel
Antwort von Stilzkin am 27.09.2016 | 22:32 Uhr
Liebe Stilzi,
mein letztes Review ist erst ein paar Tage her und schon gibt es wieder so viel zu kommentieren :3
Zunächst einmal, auch wenn ich es dir bereits gesagt habe, dieses Kapitel ist bisher wirklich mein Favorit. Damit meine ich natürlich nicht nur im Bezug auf diese zwei Kapitel ^^
Ich schätze es wegen der vielen Dinge, die angesprochen und angedeutet werden, der wunderschönen Atmosphäre und der interessanten Dynamik zwischen den Charakteren. Daher werde ich in diesem Review insbesondere auf genau diese Aspekte eingehen.
Fangen wir mit der Atmosphäre an, die zwar zum einen direkt mit den anderen angesprochenen Aspekten zusammenhängt, zum anderen aber unheimlich aus dem gewählten Setting resultiert.
Ich war nie ein großer Wüsten-Fan, wenn ich ehrlich bin ^^“ Der Gedanke an den vielen Sand und die Hitze, erzeugen für gewöhnlich ein ganz unangenehmes Gefühl in mir. Deine Ausführungen zu der Umgebung erzeugen hier hingegen ein behagliches Gefühl von Freiheit und Frische.
Du beschreibst die Umgebung in diesem Kapitel so wunderschön und detailliert, dass ich die Kjerha-Wüste bereits ab diesem lieben gelernt habe. Ein schöner Sonnenuntergang, der für gewöhnlich sogar die schmutzigste Großstadt in einen bezaubernden Ort zu verwandeln vermag, tut hier natürlich sein übriges xD
Ansonsten resultiert die Atmosphäre selbstverständlich aus den Charakterinteraktionen und dem Gespräch.
Auch hier muss ich eines vorweg sagen. Ich nie ein großer Fan von OCs. Dies hängt vermutlich mit den überaus nervigen OCs dieser Welt und den schlechten Erfahrungen, die man mit eben diesen gemacht hat, zusammen ^^“
Doch wie meine bisherigen Worte vermuten lassen, trifft dies hier absolut nicht zu.
Rhea erhält mit diesem Kapitel eine gelungene Einführung in die Story, indem du sie als sympathischen und unaufdringlichen Charakter vorstellst. Für den Leser besitzt sie bereits ab diesem Kapitel eine eigene Vergangenheit, die, zusätzlich zum ersten Kapitel, weitere Fragen aufwirft.
Ich finde es äußerst interessant darüber nachzudenken, welche Rolle genau sie in den Geschehnissen um Iifar gespielt hat und aus welchem Grund sie anschließend im Wüsten-Palais geduldet wird. Die ist ja bei Kuja absolut keine Selbstverständlichkeit.
>> …deren ruhige Ausstrahlung selbst einen aufgewühlten Geist zu besänftigen vermochte...
Eben diese ruhige und überlegte Art, welche besonders in dem Gespräch der beiden zum Ausdruck kommt, ist es, was meines Erachtens, unheimlich zu der sanften Atmosphäre dieses Kapitels beiträgt.
Das Gespräch an sich, zeichnet sich, abgesehen vom Inhalt, durch die interessante Dynamik zwischen den beiden Charakteren aus. Augenscheinlich, bildet Kuja den superioren Part in diesem Gespräch, während Rhea, besonders in dem Abschnitt über Iifar, oftmals einfach zustimmt. Allerdings scheint es sich in Wirklichkeit genau gegensätzlich zu verhalten, was dem ganzen eine besondere Tiefe gibt.
Bezüglich des Inhalts, lässt sich sagen, dass erneut die „Fremden“ angesprochen werden und diesmal erfährt man zudem auch ein klein wenig über ihre Herkunft (zumindest über die von einem der „Fremden“ ;) ). Wenn uns diese Info mal nicht bekannt vorkommt... ^^
Ein weiterer äußerst interessanter Gesprächsteil ist definitiv der über Iifar. Mir gefällt sehr, wie du hier eine offensichtliche Erinnerungslücke bei Rhea ansprichst und somit auch den Leser mit einer offenen Frage zurücklässt.
Ich für meinen Teil, kenne das Gefühl, dass einen plagt, wenn man die Vermutung besitzt, etwas wichtiges vergessen zu haben.
Eine schöne Möglichkeit, den Leser über eine solche quälende Situation an einen OC zu binden (es sei denn, man kann sich dieses Gefühl nun gar nicht vorstellen ^^“)
Zu guter Letzt möchte ich kurz noch etwas anderes ansprechen, das mir in diesem Kapitel unheimlich gelungen erscheint und mir bei jedem erneuten Durchlesen besonders positiv ins Auge fällt.
Deine Integration von beiläufigen Handlungen neben dem Gespräch, wie z.B. Aktionen und Beschreibungen, die die kaputte Öllampe betreffen, sind treffend gesetzt und unterstützen auf schöne Art und Weise die Passagen, die wörtliche Rede beinhalten, indem sie das Geschehen greifbarer machen.
Absätze, die lediglich aus wörtlicher Rede und beschriebenen Emotionen bestehen sind nicht unbedingt schlecht oder schwer greifbar, doch passiert es bei ihnen leicht, das eigentliche Bild, welches sich beim Lesen zeichnet, etwas zu verlieren. Deine Ausführungen in diesem Kapitel malen jedoch beständig ein neues Bild, voller kleiner Handlungen, zwischen den Gesprächen.
Dies ist mir komischerweise noch nie so sehr aufgefallen, wie in diesem Kapitel.
Ich hoffe auf weitere Gespräche dieser Art und freue mich selbstverständlich auf die folgenden Kapitel :3 Mögen sie viele viele weitere Fragen aufwerfen :P
Liebste Grüße an dich
Dagraiel
mein letztes Review ist erst ein paar Tage her und schon gibt es wieder so viel zu kommentieren :3
Zunächst einmal, auch wenn ich es dir bereits gesagt habe, dieses Kapitel ist bisher wirklich mein Favorit. Damit meine ich natürlich nicht nur im Bezug auf diese zwei Kapitel ^^
Ich schätze es wegen der vielen Dinge, die angesprochen und angedeutet werden, der wunderschönen Atmosphäre und der interessanten Dynamik zwischen den Charakteren. Daher werde ich in diesem Review insbesondere auf genau diese Aspekte eingehen.
Fangen wir mit der Atmosphäre an, die zwar zum einen direkt mit den anderen angesprochenen Aspekten zusammenhängt, zum anderen aber unheimlich aus dem gewählten Setting resultiert.
Ich war nie ein großer Wüsten-Fan, wenn ich ehrlich bin ^^“ Der Gedanke an den vielen Sand und die Hitze, erzeugen für gewöhnlich ein ganz unangenehmes Gefühl in mir. Deine Ausführungen zu der Umgebung erzeugen hier hingegen ein behagliches Gefühl von Freiheit und Frische.
Du beschreibst die Umgebung in diesem Kapitel so wunderschön und detailliert, dass ich die Kjerha-Wüste bereits ab diesem lieben gelernt habe. Ein schöner Sonnenuntergang, der für gewöhnlich sogar die schmutzigste Großstadt in einen bezaubernden Ort zu verwandeln vermag, tut hier natürlich sein übriges xD
Ansonsten resultiert die Atmosphäre selbstverständlich aus den Charakterinteraktionen und dem Gespräch.
Auch hier muss ich eines vorweg sagen. Ich nie ein großer Fan von OCs. Dies hängt vermutlich mit den überaus nervigen OCs dieser Welt und den schlechten Erfahrungen, die man mit eben diesen gemacht hat, zusammen ^^“
Doch wie meine bisherigen Worte vermuten lassen, trifft dies hier absolut nicht zu.
Rhea erhält mit diesem Kapitel eine gelungene Einführung in die Story, indem du sie als sympathischen und unaufdringlichen Charakter vorstellst. Für den Leser besitzt sie bereits ab diesem Kapitel eine eigene Vergangenheit, die, zusätzlich zum ersten Kapitel, weitere Fragen aufwirft.
Ich finde es äußerst interessant darüber nachzudenken, welche Rolle genau sie in den Geschehnissen um Iifar gespielt hat und aus welchem Grund sie anschließend im Wüsten-Palais geduldet wird. Die ist ja bei Kuja absolut keine Selbstverständlichkeit.
>> …deren ruhige Ausstrahlung selbst einen aufgewühlten Geist zu besänftigen vermochte...
Eben diese ruhige und überlegte Art, welche besonders in dem Gespräch der beiden zum Ausdruck kommt, ist es, was meines Erachtens, unheimlich zu der sanften Atmosphäre dieses Kapitels beiträgt.
Das Gespräch an sich, zeichnet sich, abgesehen vom Inhalt, durch die interessante Dynamik zwischen den beiden Charakteren aus. Augenscheinlich, bildet Kuja den superioren Part in diesem Gespräch, während Rhea, besonders in dem Abschnitt über Iifar, oftmals einfach zustimmt. Allerdings scheint es sich in Wirklichkeit genau gegensätzlich zu verhalten, was dem ganzen eine besondere Tiefe gibt.
Bezüglich des Inhalts, lässt sich sagen, dass erneut die „Fremden“ angesprochen werden und diesmal erfährt man zudem auch ein klein wenig über ihre Herkunft (zumindest über die von einem der „Fremden“ ;) ). Wenn uns diese Info mal nicht bekannt vorkommt... ^^
Ein weiterer äußerst interessanter Gesprächsteil ist definitiv der über Iifar. Mir gefällt sehr, wie du hier eine offensichtliche Erinnerungslücke bei Rhea ansprichst und somit auch den Leser mit einer offenen Frage zurücklässt.
Ich für meinen Teil, kenne das Gefühl, dass einen plagt, wenn man die Vermutung besitzt, etwas wichtiges vergessen zu haben.
Eine schöne Möglichkeit, den Leser über eine solche quälende Situation an einen OC zu binden (es sei denn, man kann sich dieses Gefühl nun gar nicht vorstellen ^^“)
Zu guter Letzt möchte ich kurz noch etwas anderes ansprechen, das mir in diesem Kapitel unheimlich gelungen erscheint und mir bei jedem erneuten Durchlesen besonders positiv ins Auge fällt.
Deine Integration von beiläufigen Handlungen neben dem Gespräch, wie z.B. Aktionen und Beschreibungen, die die kaputte Öllampe betreffen, sind treffend gesetzt und unterstützen auf schöne Art und Weise die Passagen, die wörtliche Rede beinhalten, indem sie das Geschehen greifbarer machen.
Absätze, die lediglich aus wörtlicher Rede und beschriebenen Emotionen bestehen sind nicht unbedingt schlecht oder schwer greifbar, doch passiert es bei ihnen leicht, das eigentliche Bild, welches sich beim Lesen zeichnet, etwas zu verlieren. Deine Ausführungen in diesem Kapitel malen jedoch beständig ein neues Bild, voller kleiner Handlungen, zwischen den Gesprächen.
Dies ist mir komischerweise noch nie so sehr aufgefallen, wie in diesem Kapitel.
Ich hoffe auf weitere Gespräche dieser Art und freue mich selbstverständlich auf die folgenden Kapitel :3 Mögen sie viele viele weitere Fragen aufwerfen :P
Liebste Grüße an dich
Dagraiel
Antwort von Stilzkin am 26.09.2016 | 23:47 Uhr
Liebe Stilzi,
ich habe eine gefühlte Ewigkeit kein Review mehr verfasst, doch dein neuster Beitrag zu unserem geliebten, aber leider auch sehr unterbewerteten Fandom hat auf jeden Fall eine kleine Abhandlung nötig.
Als ich dieses Kapitel zum ersten Mal gelesen habe, kannte ich weder Kuja so richtig, noch konnte eine vernünftige, zeitliche Einordnung machen. Ich hatte das Spiel noch nicht beendet, besaß einige zusätzliche Informationen lediglich aus Erzählungen und dennoch hatte mich bereits dieses erste Kapitel fesseln können.
Du erwähnst viele kleine Details, die in meinem Kopf Fragezeichen erscheinen lassen haben (zugegebenermaßen entstanden auch einige Fragezeichen, da mir lediglich die Infos aus dem Spiel fehlten xD ). Die „Fremden“, die sich ganz offensichtlich in Kujas Anwesen aufhalten, die „Person […], der er die Chance auf ein zweites Leben verdankte“. Andeutungen wie diese werfen Fragen auf und gestalten somit bereits das erste Kapitel dieser Story so, dass man mehr lesen möchte.
Letztere dieser Andeutungen führt selbstverständlich zu einer weiteren Frage, die in den Raum gestellt wird. Auf welche Art und Weise und aus welchem Grund bekam er diese zweite Chance? Eine Frage, die mir auf den ersten Blick am vermutlich wichtigsten erscheint, führt dieser Umstand doch erst dazu, dass dieses Kapitel möglich ist. Ich bin nach wie vor gespannt, wann und wie du uns eine Antwort darauf präsentieren wirst.
Aber kommen wir nochmal kurz zu dem eigentlichen Inhalt des Kapitels zurück. Lese ich diesen Teil heute, deutlich mehr Wissen über das Spiel besitzend (von weiteren Informationen sehen wir gerade mal ab), erscheint mir das Geschriebene deutlich greifbarer als damals. Du befasst dich zu Beginn des Kapitels nicht groß mit Beschreibungen der Umgebung. Wieso auch? Das Aussehen der Bibliothek des Wüsten-Palais ist für Kenner des Spiels bekannt und wieso sollte Kuja sich gedanklich nochmals damit auseinander setzen. Nur war ich damals absolut kein „Kenner“ xD
Deine Beschreibungen der Aktionen und Geschehnisse sind hingegen ausführlich und zudem sehr gelungen. Sie erzeugen das bestehende Gefühl der inneren Unruhe und Anspannung, welche lediglich durch gedankliche Abschweifungen Kujas unterbrochen werden.
Eben diese Gedanken an vorwiegend vergangene Zeiten liefern eine passende Art des Rückblicks aus Kujas Sicht, welche mir für das Einfinden in die Story äußerst wichtig erscheinen (mögen sie auch noch so viele Fragen aufwerfen).
Mir gefällt, wie du dich bereits im ersten Kapitel mit wichtigen Begebenheiten aus dem Spiel, wie z.B. dem Baum Iifars und den Seelenströmen, auseinander setzt. Es führt dazu, dass sich die Story trotz der Tatsache, dass es sich um ein Sequel handelt, gut in das Spiel integriert und man als Leser in eine Art „vertraute Umgebung“ geworfen wird, mit der man vermutlich schöne Erinnerungen assoziiert. Für mich ein äußerst wichtiger Aspekt, der bei allen Fanfiktions zum tragen kommt.
Wirklich ein gelungener erster Schritt dieser, hoffentlich langen Reise durch die Welt von FFIX und ich freue mich sehr auf folgende Kapitel :)
Kupotastische Grüße an dich!
Dagraiel
ich habe eine gefühlte Ewigkeit kein Review mehr verfasst, doch dein neuster Beitrag zu unserem geliebten, aber leider auch sehr unterbewerteten Fandom hat auf jeden Fall eine kleine Abhandlung nötig.
Als ich dieses Kapitel zum ersten Mal gelesen habe, kannte ich weder Kuja so richtig, noch konnte eine vernünftige, zeitliche Einordnung machen. Ich hatte das Spiel noch nicht beendet, besaß einige zusätzliche Informationen lediglich aus Erzählungen und dennoch hatte mich bereits dieses erste Kapitel fesseln können.
Du erwähnst viele kleine Details, die in meinem Kopf Fragezeichen erscheinen lassen haben (zugegebenermaßen entstanden auch einige Fragezeichen, da mir lediglich die Infos aus dem Spiel fehlten xD ). Die „Fremden“, die sich ganz offensichtlich in Kujas Anwesen aufhalten, die „Person […], der er die Chance auf ein zweites Leben verdankte“. Andeutungen wie diese werfen Fragen auf und gestalten somit bereits das erste Kapitel dieser Story so, dass man mehr lesen möchte.
Letztere dieser Andeutungen führt selbstverständlich zu einer weiteren Frage, die in den Raum gestellt wird. Auf welche Art und Weise und aus welchem Grund bekam er diese zweite Chance? Eine Frage, die mir auf den ersten Blick am vermutlich wichtigsten erscheint, führt dieser Umstand doch erst dazu, dass dieses Kapitel möglich ist. Ich bin nach wie vor gespannt, wann und wie du uns eine Antwort darauf präsentieren wirst.
Aber kommen wir nochmal kurz zu dem eigentlichen Inhalt des Kapitels zurück. Lese ich diesen Teil heute, deutlich mehr Wissen über das Spiel besitzend (von weiteren Informationen sehen wir gerade mal ab), erscheint mir das Geschriebene deutlich greifbarer als damals. Du befasst dich zu Beginn des Kapitels nicht groß mit Beschreibungen der Umgebung. Wieso auch? Das Aussehen der Bibliothek des Wüsten-Palais ist für Kenner des Spiels bekannt und wieso sollte Kuja sich gedanklich nochmals damit auseinander setzen. Nur war ich damals absolut kein „Kenner“ xD
Deine Beschreibungen der Aktionen und Geschehnisse sind hingegen ausführlich und zudem sehr gelungen. Sie erzeugen das bestehende Gefühl der inneren Unruhe und Anspannung, welche lediglich durch gedankliche Abschweifungen Kujas unterbrochen werden.
Eben diese Gedanken an vorwiegend vergangene Zeiten liefern eine passende Art des Rückblicks aus Kujas Sicht, welche mir für das Einfinden in die Story äußerst wichtig erscheinen (mögen sie auch noch so viele Fragen aufwerfen).
Mir gefällt, wie du dich bereits im ersten Kapitel mit wichtigen Begebenheiten aus dem Spiel, wie z.B. dem Baum Iifars und den Seelenströmen, auseinander setzt. Es führt dazu, dass sich die Story trotz der Tatsache, dass es sich um ein Sequel handelt, gut in das Spiel integriert und man als Leser in eine Art „vertraute Umgebung“ geworfen wird, mit der man vermutlich schöne Erinnerungen assoziiert. Für mich ein äußerst wichtiger Aspekt, der bei allen Fanfiktions zum tragen kommt.
Wirklich ein gelungener erster Schritt dieser, hoffentlich langen Reise durch die Welt von FFIX und ich freue mich sehr auf folgende Kapitel :)
Kupotastische Grüße an dich!
Dagraiel
Antwort von Stilzkin am 18.07.2016 | 21:30 Uhr