Reviews: Fanfiction
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/ Wovon die Überlieferung schweigt...
Inhalt ist versteckt.
Autor: Sulime
Reviews 1 bis 6 (von 6 insgesamt):
Eigentlich war ich erst sehr skeptisch beim Anblick dieses OS, aber wie das so ist – die Dinge, vor denen wir uns fürchten, üben doch eine ziemliche Faszination und Anziehungskraft aus.
Und es war eine gute Entscheidung, den OS zu lesen, denn ich musste mehrmals sehr lachen – angefangen bei Denethors Kettenhemd (:D), Thorongils Ärger und den Kabbeleien der beiden, über Denethors Paranoia, dass Thorongil ihm ganz sicher seinen Platz wegnehmen wird... hach, wie toll! :D Gleichzeitig bin ich erleichtert, dass du Thorongils Perspektive eingenommen hast; das machte es einfacher, zu lesen. Die kleinen Gedanken Thorongils fand ich auch sehr schön dargestellt, wie er das Wissen Elronds stets bei sich hat, sozusagen, und immer mal wieder daran denkt – dies lässt ihn fremd wirken. Thorongils kleiner Exkurs über Orks mochte ich auch sehr gerne, aber noch mehr habe ich Denethors Frage gefeiert: "Weshalb tötet Ihr sie dann?" Das habe ich mich schon bei Vaseline gefragt. Sehr gut. :D
Und Denethors gemurmeltes "Mein Vater wird betrübt sein, wenn er von Eurem Ableben erfährt..." :D Obwohl da natürlich eine tiefere Bitterkeit in den Worten liegt.
Ich frage mich, was die Männer, die sie gerettet haben, wohl dachten, als sie die beiden fanden. ^^
Danke für diesen OS! :)
lg Thainwyn
Und es war eine gute Entscheidung, den OS zu lesen, denn ich musste mehrmals sehr lachen – angefangen bei Denethors Kettenhemd (:D), Thorongils Ärger und den Kabbeleien der beiden, über Denethors Paranoia, dass Thorongil ihm ganz sicher seinen Platz wegnehmen wird... hach, wie toll! :D Gleichzeitig bin ich erleichtert, dass du Thorongils Perspektive eingenommen hast; das machte es einfacher, zu lesen. Die kleinen Gedanken Thorongils fand ich auch sehr schön dargestellt, wie er das Wissen Elronds stets bei sich hat, sozusagen, und immer mal wieder daran denkt – dies lässt ihn fremd wirken. Thorongils kleiner Exkurs über Orks mochte ich auch sehr gerne, aber noch mehr habe ich Denethors Frage gefeiert: "Weshalb tötet Ihr sie dann?" Das habe ich mich schon bei Vaseline gefragt. Sehr gut. :D
Und Denethors gemurmeltes "Mein Vater wird betrübt sein, wenn er von Eurem Ableben erfährt..." :D Obwohl da natürlich eine tiefere Bitterkeit in den Worten liegt.
Ich frage mich, was die Männer, die sie gerettet haben, wohl dachten, als sie die beiden fanden. ^^
Danke für diesen OS! :)
lg Thainwyn
Antwort von Sulime am 26.11.2018 | 22:42 Uhr
Gnarf. Kennst du das, wenn du schon fast fertig bist mit tippen und dann auf eine falsche Taste kommst und der Computer denkt sich "Jo, laden wir die Seite doch mal neu, gute Idee."? Menno, also noch mal von vorn.
Zuerst einmal sei gesagt, dass ich mich sehr gefreut habe, dass du weiterschreibst! :))
Ich finde es echt interessant, was für skurrile Sachen hierbei rauskommen. Normalerweise kann man ja bei Crack-Pairings noch irgendwie eine wenn auch teilweise zugegebenermaßen recht haarsträubende Canon-Begründung finden, aber das hier ist wirklich vollkommen random, und es überrascht mich, dass du es trotzdem ganz in character rüber bekommst :D
Amroth ist schon wieder so ein Charakter, dem ich irgendwie nicht genug Aufmerksamkeit geschenkt habe, allerdings finde ich ihn hier wirklich niedlich. Er hat irgendwie so etwas trotzig Festgefahrenes, was ihn eigentlich super unsympathisch machen sollte, ihn aber irgendwie eher sehr unerfahren wirken lässt. Auch kriegst du es irgendwie hin, diese überschwängliche Ablehnung gegenüber allem, was irgendwie mit den Noldor zusammenhängt, genau so weit zu überziehen, dass es nicht mehr ganz glaubwürdig erscheint und man mit leicht amüsiertem Lächeln denkt "Sicher, rede dir das ruhig ein".
Ich mag es, wie du die Unterschiede zwischen den beiden Völkern aus seiner Sicht herauskristallisierst, dieser Gegensatz zwischen der Liebe zur Kunst und der zur Natur, den Amroth als so gewaltig wahrnimmt, Mauern anstatt Wald, oder auch einfach die Tatsache, dass alle Anwesenden größer zu sein scheinen als er :P Man hat ein wenig das Gefühl, als würde er nach solchen Dingen suchen, um sie sich noch mehr vor Augen zu führen; es ist alles sehr deutlich hervorgehoben, auch alles sehr zutreffend, aber trotzdem schwingt so das Gefühl mit, dass die Abneigung eben doch nicht so ganz und gar von Herzen kommt.
Ich mag es, wie du Celebrimbors Lächeln beschreibst, sodass es nur ein paar Worte braucht, damit man es vor sich sieht :)
Aber er ist hier doch schon ein kleiner Halunke :D Ich glaube ihm kein Wort, wenn er sich ganz scheinheilig ahnungslos bezüglich des Grundes der wiederholten Kontaktaufnahmen stellt und ich glaube ebenso wenig, dass deren fortwährendes Scheitern allein Amroths nicht vorhandenen Diplomatiekünsten zu verdanken ist. Da hatte doch ganz offensichtlich jemand eigene Interessen :D Dasselbe gilt für den Wein. Ich hab das Gefühl, dass er nicht einmal halb so betrunken ist wie Amroth, sondern sich im Gegenteil heimlich darüber freut :D
Wobei Amroth tatsächlich ein diplomatisches Fiasko ist. "Wenn die vor uns schon Angst haben, was sollen sie dann erst zu euch sagen." Wundervoll. Genauso bringt man Verträge zum Platzen. Wobei man natürlich nicht behaupten könnte, Celebrimbor wäre nicht konfrontativ, er bleibt nur sehr viel gelassener dabei, wirkt insgesamt wie gesagt viel nüchterner, aber trotzdem schwingt in der Art, wie er reagiert und irgendwie kühler und ironischer wird, doch mit, dass ihn das Thema sehr persönlich berührt.
Ich mag es, was du aus Eregion gemacht hast, wie nennst du es - materiellen Kommunismus? :D Irgendwie... auch wenn es auf den ersten Blick ein wenig unwahrscheinlich klingt.. es passt. Vielleicht weil ich mir Tyelpe nie so richtig als Herrscher vorstellen kann, aber auch und vor allem, weil er, wie du hier sehr schön mit vermittelst, gesehen hat, was für fürchterliche Folgen es haben kann, wenn die Macht über viele in den Händen weniger liegt und einfach Angst hat, diese Verantwortung zu tragen. Und obwohl er es leugnet, kann ich mir auch sehr gut vorstellen, dass er doch ein kleines bisschen "einen Eindruck von Bodenständigkeit" vermitteln will, um der Welt zu zeigen, dass er es besser kann ;) (Mir kam eben der Gedanke, was Sauron für ein Gesicht gemacht haben mag, als ihm klar wurde, dass er seine Teller selbst spülen muss und mir gefällt die Idee gerade noch besser :D)
Mir gefällt es, wie du die Dinge irgendwie schummriger, enger und unübersichtlicher werden lässt, als sie sich in das andere Zimmer zurückziehen. Man merkt den Wein beim Lesen, die Wärme und die plötzlich viel dichtere, persönlichere Atmosphäre. Amroth kommt irgendwie seine Feindseligkeit abhanden, ohne dass er selbst es zu bemerken scheint und ebenso unbemerkt von ihm selbst, beginnt er, seinen Gastgeber etwas genauer zu mustern. :P
"Der Fluss scheint schneller zu rinnen, die Bäume singen neue, düstere Melodien." Ich muss diesen Satz mal gerade hervorheben, weil es mich irgendwie beeindruckt, wie Sindar-artig er klingt, wenn du verstehst was ich meine. (Tyelpe ist natürlich überhaupt nicht sindarartig und ihn schert es nicht, was die Bäume singen, aber er könnte ja vielleicht wenigstens mal ein bisschen zuhören. Meh.)
Der Kuss wäre durchaus etwas übereilt gewesen, wäre nicht so viel Alkohol im Spiel, so finde ich es eigentlich ganz passend. Überrumpelnd und spontan, aber man macht halt nicht immer die wohl überlegtesten Sachen, wenn man ein wenig über den Durst getrunken hat. Ich finde es interessant, wie wenig Amroth dann letztendlich doch überrascht darüber ist, während er den ganzen bisherigen Abend damit zugebracht hat, sich einzureden, wie wenig er seinen Gastgeber leiden kann :D Allerdings passt auch das sehr gut zu seinem weinumnebelten Verstand, sich erst einmal keine großen Gedanken über merkwürdige Dinge zu machen. Ich denke die Gedanken seines langsam wieder ausnüchternden Selbst diesbezüglich wären außerordentlich unterhaltsam :D
So, was gibt's noch zu sagen? Das Pairing ist natürlich so merkwürdig wie immer, aber das ist ja auch der Sinn an der Sache und ich denke, du bist den Anforderungen wieder mal sehr gerecht geworden. Ich hatte beim Lesen immer wieder ein Schmunzeln im Gesicht und freu mich wirklich sehr auf weitere Verrücktheiten :P
Ganz liebe Grüße,
Lea
Zuerst einmal sei gesagt, dass ich mich sehr gefreut habe, dass du weiterschreibst! :))
Ich finde es echt interessant, was für skurrile Sachen hierbei rauskommen. Normalerweise kann man ja bei Crack-Pairings noch irgendwie eine wenn auch teilweise zugegebenermaßen recht haarsträubende Canon-Begründung finden, aber das hier ist wirklich vollkommen random, und es überrascht mich, dass du es trotzdem ganz in character rüber bekommst :D
Amroth ist schon wieder so ein Charakter, dem ich irgendwie nicht genug Aufmerksamkeit geschenkt habe, allerdings finde ich ihn hier wirklich niedlich. Er hat irgendwie so etwas trotzig Festgefahrenes, was ihn eigentlich super unsympathisch machen sollte, ihn aber irgendwie eher sehr unerfahren wirken lässt. Auch kriegst du es irgendwie hin, diese überschwängliche Ablehnung gegenüber allem, was irgendwie mit den Noldor zusammenhängt, genau so weit zu überziehen, dass es nicht mehr ganz glaubwürdig erscheint und man mit leicht amüsiertem Lächeln denkt "Sicher, rede dir das ruhig ein".
Ich mag es, wie du die Unterschiede zwischen den beiden Völkern aus seiner Sicht herauskristallisierst, dieser Gegensatz zwischen der Liebe zur Kunst und der zur Natur, den Amroth als so gewaltig wahrnimmt, Mauern anstatt Wald, oder auch einfach die Tatsache, dass alle Anwesenden größer zu sein scheinen als er :P Man hat ein wenig das Gefühl, als würde er nach solchen Dingen suchen, um sie sich noch mehr vor Augen zu führen; es ist alles sehr deutlich hervorgehoben, auch alles sehr zutreffend, aber trotzdem schwingt so das Gefühl mit, dass die Abneigung eben doch nicht so ganz und gar von Herzen kommt.
Ich mag es, wie du Celebrimbors Lächeln beschreibst, sodass es nur ein paar Worte braucht, damit man es vor sich sieht :)
Aber er ist hier doch schon ein kleiner Halunke :D Ich glaube ihm kein Wort, wenn er sich ganz scheinheilig ahnungslos bezüglich des Grundes der wiederholten Kontaktaufnahmen stellt und ich glaube ebenso wenig, dass deren fortwährendes Scheitern allein Amroths nicht vorhandenen Diplomatiekünsten zu verdanken ist. Da hatte doch ganz offensichtlich jemand eigene Interessen :D Dasselbe gilt für den Wein. Ich hab das Gefühl, dass er nicht einmal halb so betrunken ist wie Amroth, sondern sich im Gegenteil heimlich darüber freut :D
Wobei Amroth tatsächlich ein diplomatisches Fiasko ist. "Wenn die vor uns schon Angst haben, was sollen sie dann erst zu euch sagen." Wundervoll. Genauso bringt man Verträge zum Platzen. Wobei man natürlich nicht behaupten könnte, Celebrimbor wäre nicht konfrontativ, er bleibt nur sehr viel gelassener dabei, wirkt insgesamt wie gesagt viel nüchterner, aber trotzdem schwingt in der Art, wie er reagiert und irgendwie kühler und ironischer wird, doch mit, dass ihn das Thema sehr persönlich berührt.
Ich mag es, was du aus Eregion gemacht hast, wie nennst du es - materiellen Kommunismus? :D Irgendwie... auch wenn es auf den ersten Blick ein wenig unwahrscheinlich klingt.. es passt. Vielleicht weil ich mir Tyelpe nie so richtig als Herrscher vorstellen kann, aber auch und vor allem, weil er, wie du hier sehr schön mit vermittelst, gesehen hat, was für fürchterliche Folgen es haben kann, wenn die Macht über viele in den Händen weniger liegt und einfach Angst hat, diese Verantwortung zu tragen. Und obwohl er es leugnet, kann ich mir auch sehr gut vorstellen, dass er doch ein kleines bisschen "einen Eindruck von Bodenständigkeit" vermitteln will, um der Welt zu zeigen, dass er es besser kann ;) (Mir kam eben der Gedanke, was Sauron für ein Gesicht gemacht haben mag, als ihm klar wurde, dass er seine Teller selbst spülen muss und mir gefällt die Idee gerade noch besser :D)
Mir gefällt es, wie du die Dinge irgendwie schummriger, enger und unübersichtlicher werden lässt, als sie sich in das andere Zimmer zurückziehen. Man merkt den Wein beim Lesen, die Wärme und die plötzlich viel dichtere, persönlichere Atmosphäre. Amroth kommt irgendwie seine Feindseligkeit abhanden, ohne dass er selbst es zu bemerken scheint und ebenso unbemerkt von ihm selbst, beginnt er, seinen Gastgeber etwas genauer zu mustern. :P
"Der Fluss scheint schneller zu rinnen, die Bäume singen neue, düstere Melodien." Ich muss diesen Satz mal gerade hervorheben, weil es mich irgendwie beeindruckt, wie Sindar-artig er klingt, wenn du verstehst was ich meine. (Tyelpe ist natürlich überhaupt nicht sindarartig und ihn schert es nicht, was die Bäume singen, aber er könnte ja vielleicht wenigstens mal ein bisschen zuhören. Meh.)
Der Kuss wäre durchaus etwas übereilt gewesen, wäre nicht so viel Alkohol im Spiel, so finde ich es eigentlich ganz passend. Überrumpelnd und spontan, aber man macht halt nicht immer die wohl überlegtesten Sachen, wenn man ein wenig über den Durst getrunken hat. Ich finde es interessant, wie wenig Amroth dann letztendlich doch überrascht darüber ist, während er den ganzen bisherigen Abend damit zugebracht hat, sich einzureden, wie wenig er seinen Gastgeber leiden kann :D Allerdings passt auch das sehr gut zu seinem weinumnebelten Verstand, sich erst einmal keine großen Gedanken über merkwürdige Dinge zu machen. Ich denke die Gedanken seines langsam wieder ausnüchternden Selbst diesbezüglich wären außerordentlich unterhaltsam :D
So, was gibt's noch zu sagen? Das Pairing ist natürlich so merkwürdig wie immer, aber das ist ja auch der Sinn an der Sache und ich denke, du bist den Anforderungen wieder mal sehr gerecht geworden. Ich hatte beim Lesen immer wieder ein Schmunzeln im Gesicht und freu mich wirklich sehr auf weitere Verrücktheiten :P
Ganz liebe Grüße,
Lea
Antwort von Sulime am 28.02.2018 | 20:42 Uhr
Liebste Súli,
bitte gib mir einen Fußtritt, dass ich endlich bei den Reviews weiterkomme ... ich vernachlässige dich viel zu sehr, wie mir gerade auffällt. Deshalb auch das erste Review von hoffentlich vielen in nächster Zeit.
Nachdem ich diese Sammlung wirklich sehr liebe, komme ich nicht umhin meinen Hut vor deinen Umsetzungen zu ziehen, wie du die Pairings in einer Art und Weise umsetzt, die wirklich authentisch wirkt und nicht aufgesetzt und forciert, weil es gerade so lustig ist. Doch vielleicht beginn ich einfach mal beim Anfang dieses Kapitels, nachdem ich das noch frisch in Erinnerung habe und besser beurteilen kann.
Ich danke dir in der Hinsicht erst einmal, dass ich dieses Goldstück betalesen durfte, auch wenn das wie immer vollkommen unnötig war ;)
Der Titel dieses OS ist gut gewählt, gibt nicht zu viel Preis, auch wenn man durchaus seine Schlüsse ziehen kann, wenn man will. Er bringt auf den Punkt, worum es geht, denn Wein fließt zur Genüge im Land der Stechpalmen. Jedoch kommt noch ein Fakt zum Tragen, wenn man den Text gelesen hat. Du charakterisierst die Protagonisten in dem Titel auf sehr subtile Weise, die einem erst bei genauerem Nachdenken auffällt (und ich ironischerweise höre ich momentan Sound of Silence in der neuen Cover-Version auf und ab, sehr passend zum Nachdenken). Doch nicht nur die Protagonisten werden charakterisiert, sondern auch deren Völker, was ich sehr spannend fand. Du lässt sie dadurch nicht nur als Teil ihres Volkes wirken, sondern trotzdem behalten sie ihre Persönlichkeit, wo der klischeehafte Kern durchschimmert und die Differenz beider aufzeigt. Der Wein symbolisiert klarerweise den guten Amroth, der hier mehr als genug genießt, aber auch für das Klischee, dass Sindar viel trinken. Wer kennt schließlich nicht das weitverbreitete Bild von Thranduil dem Trinker?
Es zeigt aber auch die Symbolik der Realitätsflucht der Sindar gegenüber der klaren Rationalität der Noldor, die du durch die Stechpalme darstellst. Du schreibst im Text selbst von der klaren Kantigkeit und Stacheligkeit der Pflanze, die auf die Bewohner des Landes anzuwenden ist. Man kann hier aber auch aus der Religion den Schluss ziehen, dass du dich zusätzlich auf die christliche Bedeutung der Dornenkrone Christis beziehst, die für die Königswürde steht. Unterstrichen wird das durch die Blätter und Zweige im Text, wie auf dem Kuchen (die Krone des Kuchens :'D) oder auch auf Celebs Möbeln, die klar auf diese Würde hinweisen können. Wahrscheinlich gehe ich da jetzt einen winzigen Schritt zu weit in der Interpretation, aber das sehe ich mal so im Titel. Korrigiere mich :D
Was mir gleich zu Anfang sehr gefallen hat, war deine Darstellung von Amroth. Ich weiß, ich wiederhole mich, aber dieses sarkastisch-direkte ist herrlich zu lesen, macht ihn aber auch authentisch. Man merkt, dass er den Noldor nicht wirklich freundlich gesinnt ist, dass er seine Vorurteile hat, die ihn treiben und auch diese feinen Hinweise auf Doriath und Avernien, die du auch im Text dann erwähnst, sind gelungen und zeichnen den Charakter zu einer einzigartigen Persönlichkeit. Ich fand es amüsant zu sehen, wie er denkt, wie er für mich als Leser die Umgebung, die Bevölkerung und die Personen beschreibt. Man merkt, wie gefärbt alles ist und trotzdem bekommt man einen einprägsamen Eindruck, der nicht mehr los lässt und direkt in die Handlung zieht. Du drückst ihm deinen eigenen Stempel auf und machst ihn unverwechselbar. Das ist etwas, was auch deinen unverwechselbaren Stil ausmacht. Allein die Charakterisierungen zeigen deutlich, dass du das geschrieben hast. Besonders schön auch dieses Naturverbundene, was hier so deutlich und krass im Vergleich zu den Noldor steht, die sehr viel auf ihrer Hände Werk geben. Das war ein wunderschönes Detail!
Dein Stil ist hier übrigen, wenn auch etwas anders als sonst, wunderbar zu lesen, mitreißend und einfühlsam geschrieben. Was hier auch sehr bemerkbar macht (positiv!), dass du klar den Stil fließend wechseln lässt und dadurch den Wechsel von Nüchternheit zu Angeheitertsein unterstreichst. Die Beschreibungen werden weniger detailliert, die Aussagen und Charakterisierungen direkter, aber auch ironischer im Ton.
Besonders in Bann hat mich gezogen, wie Amroth sich immer mehr "gehen" hat lassen. Das war spannend, das war so unglaublich authentisch für seinen Charakter. Diplomatie ist eine hohe Kunst, die nicht jeder meistert. Oder in dem Fall nicht braucht, da Celeb ihn gerade deshalb wahrscheinlich überhaupt so faszinierend findet. Tue ich ja auch :D er kommt dadurch auch unglaublich ehrlich rüber, nicht so abgehoben und adelig, sondern wie ein junger Mann, dem wenig an Intrigen, Spielchen und Worten liegt, der einfach nur die raue Wahrheit will, da er damit am besten umzugehen weiß. Etwas, was Celeb sicher sehr schätzt, auch wenn es gebraucht hat diese kühle Distanz zwischen ihnen zu brechen und der Wein war da auch sicher sehr nützlich, was mich auch wieder zu meiner Interpretation zurückbringt. Der Wein, der ja auch für die Realitätsflucht steht, durchbricht diese Flucht und bringt den schnuckeligen Sinda hier zur Realität und Rationalität. Ebenso wie es unseren Noldo dazubringt nicht alles rational anzugehen, sondern seinem Gefühl zu folgen. Sehr schlau, Súli, sehr schlau! Ich mag das! :D
Großes Plus natürlich für die korrekte Sprache und Namen, ebenso aber auch für den kleinen Fakt, dass du Ost-in-Edhil nicht direkt vor Morias Tore gesetzt hast, wo man nur 5 Minuten dann hinbraucht. Mein kleines Geographie-Herz dankt es dir <3 Auch sehr toll das Detail mit der Größe der Noldor :D ich hab schmunzeln müssen.
Dann dein Celebrimbor, der ist einfach nur TOLL *-* ich bin ganz hin und weg von dieser Darstellung, die wieder mal klar deine Handschrift trägt. Er ist auf eine sehr trockene Art humorvoll, auf raue Art und Weise sensibel und moralisch korrekt. Ich finde es übrigens verdammt spannend, dass Eregion bei dir unter Celeb eher kommunistisch ist. Sehr interessant auch wie dein Celeb das erklärt, wie er alles sieht bzw. wie Amroth das mitbekommt. Es prallen zwei Welten aufeinander, umso interessanter auch deine Lösung einer Brücke aka der Wein, der den Weg bereitet.^^ Aber ich schweife schon wieder dezent ab. Ich finde deinen Celeb überaus spannend. Auf der einen Seite wirkt er wie die eingängliche Beschreibung Amroths von Land und Leuten und der Stechpalme, der erste Blick lässt auch nichts anderes zu.
Doch dann liest man weiter, man lässt sich alles auf der Zunge zergehen, wie er reagiert, wie er agiert, man merkt, dass diese Schroffheit, die Amroth allen Noldor Eregions unterstellt hier nicht wirklich stimmig ist. Du geleitest den Leser durch Amroth dazu, Celeb in einem anderen Licht zu sehen, hinter die Fassade einen Blick zu werfen. Man merkt eine Weichheit, eine Verletztheit, die nur durch Spitzen von Bitternis sich demjenigen offenbaren, der willens ist, zu unterscheiden und nicht zu verurteilen. Diesen Wechsel zeichnest du vor allem aber auch durch das Licht. Das Licht des Tages zeichnet Celebrimbor hart und schroff, wenn auch nicht unattraktiv, doch dann verlegst du das Gespräch in die privaten Räumlichkeiten, die mehr Schutz bieten, die nur bestimmten Personen Sicht gewähren. Und plötzlich wird auch das Licht weicher, ehe es der samtenen Dunkelheit weicht, die Amroth wieder erkennen lassen. Um zu zitieren: "Die eindrücklichsten Gespräche seines Lebens hatte er nachts unter dem Sternenhimmel geführt, in der kostbaren Schwebe kurz vor dem Einschlafen." Damit zeigst du, dass dies auch stimmt, auch wenn Amroth es sicher nicht so geplant hat.
Was mich im ersten Moment etwas irritiert hat, war dann der abrupte Wechsel von Gespräch zum Kuss. Ich war erst vollkommen auf das Gespräch konzentriert, weshalb es mich unvorbereitet traf. Ich habe im ersten Moment auch nicht so früh mit diese simplen Geste von Zuneigung gerechnet, die sich in ihrer Scheu und Sanftheit dem Leser entfaltet und mich gebannt hat. Sei gewiss ich hatte Herzchen in den Augen. Es war zuckersüß und genau das richtige für mich zum Lesen. Doch ich mag das, wenn es passt.
Du hast da auch ein Talent, die richtigen Momente zu wählen. Ich finde, das macht einen guten Autor aus, zu wissen, wann etwas gut angewendet werden kann. Nach mehrfachem Lesen des Textes finde ich nämlich, könnte es nicht passender sein und man merkt dadurch nochmals neben dem Gespräch und den Antworten den Wein, der sich deutlich auf beide auswirkt. Was mich erneut zu Celeb bringt. Durch den Wein ist er hier genau das Gegenteil der Stechpalme. Er ist weich, vorsichtig, schüchtern und scheu, ja unsicher, ob er sich seinen Gefühlen hingeben kann. Der Wein bringt wie bereits gesagt genau dieses Scharfkantige weg, welches Amroth anfangs so kritisiert.
Sehr toll fand ich auch, fällt mir gerade ein, diesen Schlagabtausch bezüglich der noldorischen Hünen :D
Und ernsthaft lachen musste ich am Schluss, wo Amroth eigentlich schon beschließt, fürchterlich undiplomatisch zu sein, damit er auch ja wiederkommen kann. Es war ein so süßer, zerbrechlicher Moment, der in seiner Fragilität einem Schmetterlingsflügel gleicht, welcher hoffentlich nicht zerstört wird, wenn sie beide wieder nüchtern sind. Das Pairing hat es mir nämlich gerade sehr angetan.
Der Abschluss ist dir natürlich sehr gelungen und ich fand ihn rund und passend. Er vereint irgendwo die beiden Seiten, die du schon im Titel einbringst: Veränderung, Kreativität und trotzdem ein Realismus, weder beschönigt, noch herabgesetzt. Und das ist eine Kunst! Chapeau, liebste Súli!
Allerliebste Grüße
deine Naira
bitte gib mir einen Fußtritt, dass ich endlich bei den Reviews weiterkomme ... ich vernachlässige dich viel zu sehr, wie mir gerade auffällt. Deshalb auch das erste Review von hoffentlich vielen in nächster Zeit.
Nachdem ich diese Sammlung wirklich sehr liebe, komme ich nicht umhin meinen Hut vor deinen Umsetzungen zu ziehen, wie du die Pairings in einer Art und Weise umsetzt, die wirklich authentisch wirkt und nicht aufgesetzt und forciert, weil es gerade so lustig ist. Doch vielleicht beginn ich einfach mal beim Anfang dieses Kapitels, nachdem ich das noch frisch in Erinnerung habe und besser beurteilen kann.
Ich danke dir in der Hinsicht erst einmal, dass ich dieses Goldstück betalesen durfte, auch wenn das wie immer vollkommen unnötig war ;)
Der Titel dieses OS ist gut gewählt, gibt nicht zu viel Preis, auch wenn man durchaus seine Schlüsse ziehen kann, wenn man will. Er bringt auf den Punkt, worum es geht, denn Wein fließt zur Genüge im Land der Stechpalmen. Jedoch kommt noch ein Fakt zum Tragen, wenn man den Text gelesen hat. Du charakterisierst die Protagonisten in dem Titel auf sehr subtile Weise, die einem erst bei genauerem Nachdenken auffällt (und ich ironischerweise höre ich momentan Sound of Silence in der neuen Cover-Version auf und ab, sehr passend zum Nachdenken). Doch nicht nur die Protagonisten werden charakterisiert, sondern auch deren Völker, was ich sehr spannend fand. Du lässt sie dadurch nicht nur als Teil ihres Volkes wirken, sondern trotzdem behalten sie ihre Persönlichkeit, wo der klischeehafte Kern durchschimmert und die Differenz beider aufzeigt. Der Wein symbolisiert klarerweise den guten Amroth, der hier mehr als genug genießt, aber auch für das Klischee, dass Sindar viel trinken. Wer kennt schließlich nicht das weitverbreitete Bild von Thranduil dem Trinker?
Es zeigt aber auch die Symbolik der Realitätsflucht der Sindar gegenüber der klaren Rationalität der Noldor, die du durch die Stechpalme darstellst. Du schreibst im Text selbst von der klaren Kantigkeit und Stacheligkeit der Pflanze, die auf die Bewohner des Landes anzuwenden ist. Man kann hier aber auch aus der Religion den Schluss ziehen, dass du dich zusätzlich auf die christliche Bedeutung der Dornenkrone Christis beziehst, die für die Königswürde steht. Unterstrichen wird das durch die Blätter und Zweige im Text, wie auf dem Kuchen (die Krone des Kuchens :'D) oder auch auf Celebs Möbeln, die klar auf diese Würde hinweisen können. Wahrscheinlich gehe ich da jetzt einen winzigen Schritt zu weit in der Interpretation, aber das sehe ich mal so im Titel. Korrigiere mich :D
Was mir gleich zu Anfang sehr gefallen hat, war deine Darstellung von Amroth. Ich weiß, ich wiederhole mich, aber dieses sarkastisch-direkte ist herrlich zu lesen, macht ihn aber auch authentisch. Man merkt, dass er den Noldor nicht wirklich freundlich gesinnt ist, dass er seine Vorurteile hat, die ihn treiben und auch diese feinen Hinweise auf Doriath und Avernien, die du auch im Text dann erwähnst, sind gelungen und zeichnen den Charakter zu einer einzigartigen Persönlichkeit. Ich fand es amüsant zu sehen, wie er denkt, wie er für mich als Leser die Umgebung, die Bevölkerung und die Personen beschreibt. Man merkt, wie gefärbt alles ist und trotzdem bekommt man einen einprägsamen Eindruck, der nicht mehr los lässt und direkt in die Handlung zieht. Du drückst ihm deinen eigenen Stempel auf und machst ihn unverwechselbar. Das ist etwas, was auch deinen unverwechselbaren Stil ausmacht. Allein die Charakterisierungen zeigen deutlich, dass du das geschrieben hast. Besonders schön auch dieses Naturverbundene, was hier so deutlich und krass im Vergleich zu den Noldor steht, die sehr viel auf ihrer Hände Werk geben. Das war ein wunderschönes Detail!
Dein Stil ist hier übrigen, wenn auch etwas anders als sonst, wunderbar zu lesen, mitreißend und einfühlsam geschrieben. Was hier auch sehr bemerkbar macht (positiv!), dass du klar den Stil fließend wechseln lässt und dadurch den Wechsel von Nüchternheit zu Angeheitertsein unterstreichst. Die Beschreibungen werden weniger detailliert, die Aussagen und Charakterisierungen direkter, aber auch ironischer im Ton.
Besonders in Bann hat mich gezogen, wie Amroth sich immer mehr "gehen" hat lassen. Das war spannend, das war so unglaublich authentisch für seinen Charakter. Diplomatie ist eine hohe Kunst, die nicht jeder meistert. Oder in dem Fall nicht braucht, da Celeb ihn gerade deshalb wahrscheinlich überhaupt so faszinierend findet. Tue ich ja auch :D er kommt dadurch auch unglaublich ehrlich rüber, nicht so abgehoben und adelig, sondern wie ein junger Mann, dem wenig an Intrigen, Spielchen und Worten liegt, der einfach nur die raue Wahrheit will, da er damit am besten umzugehen weiß. Etwas, was Celeb sicher sehr schätzt, auch wenn es gebraucht hat diese kühle Distanz zwischen ihnen zu brechen und der Wein war da auch sicher sehr nützlich, was mich auch wieder zu meiner Interpretation zurückbringt. Der Wein, der ja auch für die Realitätsflucht steht, durchbricht diese Flucht und bringt den schnuckeligen Sinda hier zur Realität und Rationalität. Ebenso wie es unseren Noldo dazubringt nicht alles rational anzugehen, sondern seinem Gefühl zu folgen. Sehr schlau, Súli, sehr schlau! Ich mag das! :D
Großes Plus natürlich für die korrekte Sprache und Namen, ebenso aber auch für den kleinen Fakt, dass du Ost-in-Edhil nicht direkt vor Morias Tore gesetzt hast, wo man nur 5 Minuten dann hinbraucht. Mein kleines Geographie-Herz dankt es dir <3 Auch sehr toll das Detail mit der Größe der Noldor :D ich hab schmunzeln müssen.
Dann dein Celebrimbor, der ist einfach nur TOLL *-* ich bin ganz hin und weg von dieser Darstellung, die wieder mal klar deine Handschrift trägt. Er ist auf eine sehr trockene Art humorvoll, auf raue Art und Weise sensibel und moralisch korrekt. Ich finde es übrigens verdammt spannend, dass Eregion bei dir unter Celeb eher kommunistisch ist. Sehr interessant auch wie dein Celeb das erklärt, wie er alles sieht bzw. wie Amroth das mitbekommt. Es prallen zwei Welten aufeinander, umso interessanter auch deine Lösung einer Brücke aka der Wein, der den Weg bereitet.^^ Aber ich schweife schon wieder dezent ab. Ich finde deinen Celeb überaus spannend. Auf der einen Seite wirkt er wie die eingängliche Beschreibung Amroths von Land und Leuten und der Stechpalme, der erste Blick lässt auch nichts anderes zu.
Doch dann liest man weiter, man lässt sich alles auf der Zunge zergehen, wie er reagiert, wie er agiert, man merkt, dass diese Schroffheit, die Amroth allen Noldor Eregions unterstellt hier nicht wirklich stimmig ist. Du geleitest den Leser durch Amroth dazu, Celeb in einem anderen Licht zu sehen, hinter die Fassade einen Blick zu werfen. Man merkt eine Weichheit, eine Verletztheit, die nur durch Spitzen von Bitternis sich demjenigen offenbaren, der willens ist, zu unterscheiden und nicht zu verurteilen. Diesen Wechsel zeichnest du vor allem aber auch durch das Licht. Das Licht des Tages zeichnet Celebrimbor hart und schroff, wenn auch nicht unattraktiv, doch dann verlegst du das Gespräch in die privaten Räumlichkeiten, die mehr Schutz bieten, die nur bestimmten Personen Sicht gewähren. Und plötzlich wird auch das Licht weicher, ehe es der samtenen Dunkelheit weicht, die Amroth wieder erkennen lassen. Um zu zitieren: "Die eindrücklichsten Gespräche seines Lebens hatte er nachts unter dem Sternenhimmel geführt, in der kostbaren Schwebe kurz vor dem Einschlafen." Damit zeigst du, dass dies auch stimmt, auch wenn Amroth es sicher nicht so geplant hat.
Was mich im ersten Moment etwas irritiert hat, war dann der abrupte Wechsel von Gespräch zum Kuss. Ich war erst vollkommen auf das Gespräch konzentriert, weshalb es mich unvorbereitet traf. Ich habe im ersten Moment auch nicht so früh mit diese simplen Geste von Zuneigung gerechnet, die sich in ihrer Scheu und Sanftheit dem Leser entfaltet und mich gebannt hat. Sei gewiss ich hatte Herzchen in den Augen. Es war zuckersüß und genau das richtige für mich zum Lesen. Doch ich mag das, wenn es passt.
Du hast da auch ein Talent, die richtigen Momente zu wählen. Ich finde, das macht einen guten Autor aus, zu wissen, wann etwas gut angewendet werden kann. Nach mehrfachem Lesen des Textes finde ich nämlich, könnte es nicht passender sein und man merkt dadurch nochmals neben dem Gespräch und den Antworten den Wein, der sich deutlich auf beide auswirkt. Was mich erneut zu Celeb bringt. Durch den Wein ist er hier genau das Gegenteil der Stechpalme. Er ist weich, vorsichtig, schüchtern und scheu, ja unsicher, ob er sich seinen Gefühlen hingeben kann. Der Wein bringt wie bereits gesagt genau dieses Scharfkantige weg, welches Amroth anfangs so kritisiert.
Sehr toll fand ich auch, fällt mir gerade ein, diesen Schlagabtausch bezüglich der noldorischen Hünen :D
Und ernsthaft lachen musste ich am Schluss, wo Amroth eigentlich schon beschließt, fürchterlich undiplomatisch zu sein, damit er auch ja wiederkommen kann. Es war ein so süßer, zerbrechlicher Moment, der in seiner Fragilität einem Schmetterlingsflügel gleicht, welcher hoffentlich nicht zerstört wird, wenn sie beide wieder nüchtern sind. Das Pairing hat es mir nämlich gerade sehr angetan.
Der Abschluss ist dir natürlich sehr gelungen und ich fand ihn rund und passend. Er vereint irgendwo die beiden Seiten, die du schon im Titel einbringst: Veränderung, Kreativität und trotzdem ein Realismus, weder beschönigt, noch herabgesetzt. Und das ist eine Kunst! Chapeau, liebste Súli!
Allerliebste Grüße
deine Naira
Antwort von Sulime am 01.09.2016 | 15:21 Uhr
Hallo liebe Sulime,
Ich entschuldige mich im Voraus, dass ich praktisch mittendrin mit dem Reviewen beginne und das hier vermutlich auch nicht allzu lang werden wird (ich finde tippen am Tablet/Handy fürchterlich mühsam, kann aber den Laptop gerade nicht nutzen), aber ich wollte dir doch hier eine kurze Rückmeldung zumindest dalassen, da mich der Text trotz Crackpairing wirklich begeistert.
Ich muss ja sagen, die liebe Naira hatte mich schon neugierig gemacht, auch wenn das Pairing ja im ersten Moment eher merkwürdig erscheint. Bei weiterem Nachdenken finde ich es aber immer interessanter und besonders deine Umsetzung dazu – und ich denke, dass es erstmal alles andere als einfach ist, so ein Pairing auch noch realistisch umzusetzen, also meinen Respekt dafür – hat es mir sehr angetan und fand ich auf jeden Fall gelungen (auch wenn es ein bisschen böse ist, weil das Pairing so gesehen wirklich spannend ist und ich wahrscheinlich noch eine Weile darüber nachdenken werde).
Aber jetzt näher zum Text. Ich mochte zum einen auch deine Charakterisierung sowohl Amroths wie auch Celebrimbors sehr gerne, auch wenn mir vor allem erstere anfangs ins Auge gestochen ist (nur positiv natürlich!) Die Art, wie du ihn beschreibst und dabei auch immer wieder auf seine Gedanken eingehst, während du gleichzeitig das Szenario immer weiter entwickelst und ausbaust, ist unglaublich mitreißend und bringt einen sofort nahe an den Charakter und auch die Situation, sodass ich beides gleich vor Augen hatte. Verbunden mit deinem wirklich tollen Schreibstil lässt sich der Text wunderbar lesen und hat mich auch gleich in seinen Bann gezogen, um es mal so auszudrücken. Insbesondere fand ich auch die Einblicke in Amroths Gedankenwelt und gerade die Beschreibungen aus seiner Sicht immer sehr interessant und habe sie wirklich gerne gelesen. Man sieht richtig seinen abschätzigen Blick (plus vollkommen unbeteiligter Gesichtsausdruck und höfliches Lächeln, wenn es nötig ist) vor sich, als sie durch Ost-in-Edhil kommen :D Ich dachte, das können nur Noldor, aber Amroth beherrscht das offensichtlich auch.
Überhaupt mag ich deine Beschreibungen hier immer wieder sehr gerne, da du durch die und dadurch, dass du sie häufig auch mit dem Charakter verbindest, uns schon mehr über diesen verrätst und immer ein bisschen Charakterisierung mit einbindest. Dadurch wirkt es auch lebendig und ist nicht nur eine bloße Beschreibung, die sich trocken liest.
Ah, Celebrimbor :D Ich habe ja ein bisschen ein Faible für den Herren, er ist auch einfach nur toll. Ein Grund mehr, dieses besondere Pairing zu lesen, da mich das wirklich interessiert hat, wie du es umsetzt. Und ich wurde alles andere als enttäuscht!
Auch hier kann ich nur wieder deine Darstellung loben. Ich mag Celeb hier wirklich gerne, auch wenn es nicht unbedingt „mein“ Celeb ist (wäre dann aber auch langweilig ^^), von daher habe ich das wieder sehr zu lesen genossen. Umso interessanter wurde es auch noch dadurch, dass du Celeb hier ziemlich durchgehend aus Amroths Sicht beschrieben hast und man dadurch vor allem ein Bild davon bekommt, wie er ihn zu dem Zeitpunkt sieht. Das wird sicher davon abweichen, wie er wirklich ist, war aber sehr spannend. Auch, wie Amroth dann immer wieder das Lächeln bemerkt und sich darüber Gedanken macht, war dahingehend äußerst interessant und schubst schon ein bisschen in Richtung des Pairings, wenn auch sehr dezent (was ich aber nur begrüßen kann und gut fand). Überhaupt wirkt der Text ohne die letzte Szene nicht so, als würdest du versuchen, auf Teufel komm raus da noch irgendwie das Pairing unterzubringen, sondern vielmehr authentisch, gerade durch die subtile Herangehensweise, die zwar Anzeichen bei genauerem Hinsehen offenbart, aber dabei immer noch angenehm ist. Der geneigte Leser könnte die schon vorhandenen Untertöne sicher überlesen und das ganze als pairingfreien Text (abgesehen von der letzten Szene) lesen, was mir in dem Fall gefallen hat, da es auch passt.
Weiterhin finden ich auch die Konversation zwischen Amroth und Celeb gelungen und hatte auch hier wieder sehr viel Spaß beim Lesen. Und wie die beiden immer noch – teils unterschwellig, teils ziemlich offensichtlich - Ironie und Sarkasmus mitschwingen haben, ist sowieso zu genial und hat mich mehr als einmal zum Schmunzeln gebracht :D
Wobei man sagen muss, man merkt, je weiter der Text fortschreitet, immer mehr die Wirkung des Weines, auch in der Sprechweise und Art der Charaktere, obwohl es diesen erst recht spät bewusst zu werden scheint. Auch diese Entwicklung mochte ich allerdings, da ich sie so gesehen passend finde. Und um ehrlich zu sein, weiß ich nicht, ob es überhaupt so weit gekommen wäre, wenn beide noch komplett nüchtern gewesen wären :‘D
Ah, die letzte Szene und der Kuss. Im ersten Moment ging es mir ein bisschen zu schnell, da ich noch bei Politik und Handel festhing und dem für mich erst plötzlich kommenden Übergang zwischen locker-harmlos und angehaucht feurig-nicht mehr ganz so unschuldig hintergetaumelt bin. Im Nachhinein hat sich das natürlich schon lange angekündigt und war in der aufgelockterten Atmosphäre, dem flackernden Feuer und aufkommendem Lachen zu lesen und ich war nur mit den Gedanken noch nicht so weit :) Es hat gepasst und mit Rückblick darauf war es – natürlich – auch gut umgesetzt. Ah, dass es mir so plötzlich vorkam, mag auch damit zusammenhängen, dass ich ehrlich gesagt nicht damit gerechnet habe, dass sie es noch schaffen, sich zu küssen :D Dazu habe ich ja bereits oben etwas geschrieben. Ich muss aber sagen, dass sich im Nachhinein und beim erneuten Lesen ein für mich stimmiges Gesamtbild ergab, dass du schön ausgearbeitet hast. Die Anzeichen waren schließlich da und du hast die Szene im Endeffekt auch eingeleitet, ich habe es nur am Anfang nicht gesehen und war dann kurz verwirrt ;) Das passt also und ich mochte es sehr gerne, habe ich ja bereits gesagt. Auch wenn ich ehrlich gesagt immer noch irgendwo zu bezweifeln wage, dass das unbedingt in der Weise passiert wäre, wenn sie davor nicht dem Wein so viel Aufmerksamkeit geschenkt hätten *pfeif* Und ich bin ja gespannt, wie sie das am nächsten Morgen sehen und wie das dann noch weitergeht. Das Ende lässt ja darauf schließen, dass das vielleicht doch ein bisschen fortwährender sein könnte.
So, zum Schluss muss ich wirklich nochmal deinen Text loben und kann mich nur wiederholen, wenn ich sage, dass es mir sehr gefallen hat! Gleichzeitig entschuldige bitte, dass ich nur so eine kurze Rückmeldung schreiben kann, etwas Längeres (und dann auch mal für die restlichen Kapitel, die ich auch schon ewig reviewen wollte. Bis dahin sei dir gesagt, dass ich immer noch deine Umsetzung vom ihnen allen bewundere, gerade im Hinblick auf die Pairings und sie alle gerne gelesen habe) folgt dann, wenn ich wieder an den Laptop kann. (Fehlende Satzzeichen und Tippteufelchen gehen auf das Konto der Autokorrektur und der Tablettastatur, die ich schon mehrmals dafür verwünscht habe, dass sie mich nicht ordentlich schreiben lässt).
Mit den besten Grüßen,
Ilarie
Edit: Ich merke gerade, es wurde doch länger als gedacht. Hoppla :'D
Ich entschuldige mich im Voraus, dass ich praktisch mittendrin mit dem Reviewen beginne und das hier vermutlich auch nicht allzu lang werden wird (ich finde tippen am Tablet/Handy fürchterlich mühsam, kann aber den Laptop gerade nicht nutzen), aber ich wollte dir doch hier eine kurze Rückmeldung zumindest dalassen, da mich der Text trotz Crackpairing wirklich begeistert.
Ich muss ja sagen, die liebe Naira hatte mich schon neugierig gemacht, auch wenn das Pairing ja im ersten Moment eher merkwürdig erscheint. Bei weiterem Nachdenken finde ich es aber immer interessanter und besonders deine Umsetzung dazu – und ich denke, dass es erstmal alles andere als einfach ist, so ein Pairing auch noch realistisch umzusetzen, also meinen Respekt dafür – hat es mir sehr angetan und fand ich auf jeden Fall gelungen (auch wenn es ein bisschen böse ist, weil das Pairing so gesehen wirklich spannend ist und ich wahrscheinlich noch eine Weile darüber nachdenken werde).
Aber jetzt näher zum Text. Ich mochte zum einen auch deine Charakterisierung sowohl Amroths wie auch Celebrimbors sehr gerne, auch wenn mir vor allem erstere anfangs ins Auge gestochen ist (nur positiv natürlich!) Die Art, wie du ihn beschreibst und dabei auch immer wieder auf seine Gedanken eingehst, während du gleichzeitig das Szenario immer weiter entwickelst und ausbaust, ist unglaublich mitreißend und bringt einen sofort nahe an den Charakter und auch die Situation, sodass ich beides gleich vor Augen hatte. Verbunden mit deinem wirklich tollen Schreibstil lässt sich der Text wunderbar lesen und hat mich auch gleich in seinen Bann gezogen, um es mal so auszudrücken. Insbesondere fand ich auch die Einblicke in Amroths Gedankenwelt und gerade die Beschreibungen aus seiner Sicht immer sehr interessant und habe sie wirklich gerne gelesen. Man sieht richtig seinen abschätzigen Blick (plus vollkommen unbeteiligter Gesichtsausdruck und höfliches Lächeln, wenn es nötig ist) vor sich, als sie durch Ost-in-Edhil kommen :D Ich dachte, das können nur Noldor, aber Amroth beherrscht das offensichtlich auch.
Überhaupt mag ich deine Beschreibungen hier immer wieder sehr gerne, da du durch die und dadurch, dass du sie häufig auch mit dem Charakter verbindest, uns schon mehr über diesen verrätst und immer ein bisschen Charakterisierung mit einbindest. Dadurch wirkt es auch lebendig und ist nicht nur eine bloße Beschreibung, die sich trocken liest.
Ah, Celebrimbor :D Ich habe ja ein bisschen ein Faible für den Herren, er ist auch einfach nur toll. Ein Grund mehr, dieses besondere Pairing zu lesen, da mich das wirklich interessiert hat, wie du es umsetzt. Und ich wurde alles andere als enttäuscht!
Auch hier kann ich nur wieder deine Darstellung loben. Ich mag Celeb hier wirklich gerne, auch wenn es nicht unbedingt „mein“ Celeb ist (wäre dann aber auch langweilig ^^), von daher habe ich das wieder sehr zu lesen genossen. Umso interessanter wurde es auch noch dadurch, dass du Celeb hier ziemlich durchgehend aus Amroths Sicht beschrieben hast und man dadurch vor allem ein Bild davon bekommt, wie er ihn zu dem Zeitpunkt sieht. Das wird sicher davon abweichen, wie er wirklich ist, war aber sehr spannend. Auch, wie Amroth dann immer wieder das Lächeln bemerkt und sich darüber Gedanken macht, war dahingehend äußerst interessant und schubst schon ein bisschen in Richtung des Pairings, wenn auch sehr dezent (was ich aber nur begrüßen kann und gut fand). Überhaupt wirkt der Text ohne die letzte Szene nicht so, als würdest du versuchen, auf Teufel komm raus da noch irgendwie das Pairing unterzubringen, sondern vielmehr authentisch, gerade durch die subtile Herangehensweise, die zwar Anzeichen bei genauerem Hinsehen offenbart, aber dabei immer noch angenehm ist. Der geneigte Leser könnte die schon vorhandenen Untertöne sicher überlesen und das ganze als pairingfreien Text (abgesehen von der letzten Szene) lesen, was mir in dem Fall gefallen hat, da es auch passt.
Weiterhin finden ich auch die Konversation zwischen Amroth und Celeb gelungen und hatte auch hier wieder sehr viel Spaß beim Lesen. Und wie die beiden immer noch – teils unterschwellig, teils ziemlich offensichtlich - Ironie und Sarkasmus mitschwingen haben, ist sowieso zu genial und hat mich mehr als einmal zum Schmunzeln gebracht :D
Wobei man sagen muss, man merkt, je weiter der Text fortschreitet, immer mehr die Wirkung des Weines, auch in der Sprechweise und Art der Charaktere, obwohl es diesen erst recht spät bewusst zu werden scheint. Auch diese Entwicklung mochte ich allerdings, da ich sie so gesehen passend finde. Und um ehrlich zu sein, weiß ich nicht, ob es überhaupt so weit gekommen wäre, wenn beide noch komplett nüchtern gewesen wären :‘D
Ah, die letzte Szene und der Kuss. Im ersten Moment ging es mir ein bisschen zu schnell, da ich noch bei Politik und Handel festhing und dem für mich erst plötzlich kommenden Übergang zwischen locker-harmlos und angehaucht feurig-nicht mehr ganz so unschuldig hintergetaumelt bin. Im Nachhinein hat sich das natürlich schon lange angekündigt und war in der aufgelockterten Atmosphäre, dem flackernden Feuer und aufkommendem Lachen zu lesen und ich war nur mit den Gedanken noch nicht so weit :) Es hat gepasst und mit Rückblick darauf war es – natürlich – auch gut umgesetzt. Ah, dass es mir so plötzlich vorkam, mag auch damit zusammenhängen, dass ich ehrlich gesagt nicht damit gerechnet habe, dass sie es noch schaffen, sich zu küssen :D Dazu habe ich ja bereits oben etwas geschrieben. Ich muss aber sagen, dass sich im Nachhinein und beim erneuten Lesen ein für mich stimmiges Gesamtbild ergab, dass du schön ausgearbeitet hast. Die Anzeichen waren schließlich da und du hast die Szene im Endeffekt auch eingeleitet, ich habe es nur am Anfang nicht gesehen und war dann kurz verwirrt ;) Das passt also und ich mochte es sehr gerne, habe ich ja bereits gesagt. Auch wenn ich ehrlich gesagt immer noch irgendwo zu bezweifeln wage, dass das unbedingt in der Weise passiert wäre, wenn sie davor nicht dem Wein so viel Aufmerksamkeit geschenkt hätten *pfeif* Und ich bin ja gespannt, wie sie das am nächsten Morgen sehen und wie das dann noch weitergeht. Das Ende lässt ja darauf schließen, dass das vielleicht doch ein bisschen fortwährender sein könnte.
So, zum Schluss muss ich wirklich nochmal deinen Text loben und kann mich nur wiederholen, wenn ich sage, dass es mir sehr gefallen hat! Gleichzeitig entschuldige bitte, dass ich nur so eine kurze Rückmeldung schreiben kann, etwas Längeres (und dann auch mal für die restlichen Kapitel, die ich auch schon ewig reviewen wollte. Bis dahin sei dir gesagt, dass ich immer noch deine Umsetzung vom ihnen allen bewundere, gerade im Hinblick auf die Pairings und sie alle gerne gelesen habe) folgt dann, wenn ich wieder an den Laptop kann. (Fehlende Satzzeichen und Tippteufelchen gehen auf das Konto der Autokorrektur und der Tablettastatur, die ich schon mehrmals dafür verwünscht habe, dass sie mich nicht ordentlich schreiben lässt).
Mit den besten Grüßen,
Ilarie
Edit: Ich merke gerade, es wurde doch länger als gedacht. Hoppla :'D
Antwort von Sulime am 20.06.2016 | 20:00 Uhr
Hallo :)
Oh nein :O Oh nein, oh nein :D :D Ich will das nicht. Das geht nicht. Mach das weg. :D
Gut, geben wir der Sache eine Chance. Jeder hat eine Chance verdient. (Aber ich will das nicht! :D)
Zuerst einmal muss ich deine Überschrift loben. Zwei sehr schön verwendete Antithesen, ich mag besonders das mit dem kupfernen Eisen, das ist - einmal ganz abgesehen vom Text - eine sehr schöne Metapher für Maedhros.
Hehe, und einen tollen Einstiegssatz hast du auch gewählt. Da erwartet man ganz unschuldig himmelhohe Preisungen irgendeiner Schmiedekunst und dann so knochentrockenes Unverständnis darüber, wie irgendjemand so einen lächerlichen, hässlichen, unpraktischen Helm schmieden kann. Aber wie nicht anders zu erwarten, reagiert Maedhros ausgesprochen diplomatisch :D
"Ein Glück, dass Ihr nicht nur uns sondern auch unsere Schätze gerettet habt." Sehr schön zwergisch :D Wobei die Noldor dem natürlich eigentlich auch um nichts nachstehen. Von daher sollten die beiden sich ja ganz gut verstehen. Cool wie Caranthir den Zwergen eingebläut bloß und unter allen Umständen die Quenyanamen zu verwenden. Passt sehr zu ihm ;)
Wow, dieses Gespräch über das "Beschädigte" ist außerordentlich rührend! Sehr passend, wie du die unterschiedlichen Vorstellungen der Elben und Zwerge von Schönheit gegenüberstellst und dass Maedhros in seinen Augen eben immer noch schön sein kann. Das klingt irgendwie als würde es richtig von Herzen kommen, und er schafft es auch, das ganz aufrichtig wie Respekt und nicht wie Mitleid klingen zu lassen. Der gute Herr Zwerg sammelt bei mir gerade Pluspunkte ;) Du bringst auch total schön rüber, wie sehr seine Worte Maedhros treffen, wie er auf einmal nur noch in die Ferne starrt und sich nichts anmerken lassen will, und trotzdem irgendwie nichts erwidern kann. Diese Reaktion hinterlässt irgendwie Eindruck, besonders da es eben Maedhros ist, dem man sicherlich nicht so leicht etwas anmerkt.
Das darauffolgende Gespräch klingt irgendwie weniger... formell als vorher, nicht direkt vertraut, aber vertrauter, obwohl sie immer noch sehr höflich miteinander sprechen und zum alten Thema zurückkehren. Trotzdem hat man das Gefühl, dass eine gewisse Unsicherheit in der Luft liegt, was auch sehr passend ist.
Also gut, Fazit. Ich war doch irgendwie ziemlich berührt, auch wenn ich die beiden in meinem Kopf sicherlich niemals geshippt kriegen werden, anders als bei Eol und Amarie, wo mir die Vorstellung irgendwie überhaupt keine Schwierigkeiten bereitet hat. Was aber nicht daran liegt, dass du das hier schlecht rüber gebracht hättest, im Gegenteil. Wenn ich meine erste Reaktion auf das "Pair" bedenke, hast du mich wirklich positiv überrascht, denn das, was du geschrieben hast, klang weder an den Haaren herbeigezogen, noch haben die Charaktere sich unlogisch verhalten, um die Situation zu erzwingen. Maedhors war sehr in-character, bei dem Zwerg weiß ich es leider nicht, da ich gestehen muss, ihm zu meiner Schande nie mehr als eine sehr flüchtige Beachtung geschenkt zu haben (wie dir vielleicht aufgefallen ist, kann ich nicht mal seinen Namen schreiben...). Du hast sehr schön die Differenzen zwischen den beiden Völkern dargestellt, die hier letztendlich nicht einmal zu Spannungen oder Unverständnis, sondern im Gegenteil zu Verbundenheit geführt haben.
Hättest du mir das als Freundschaft präsentiert, würde ich es wahrscheinlich lieben. Aber mein Headcanon will dieses Pair irgendwie nicht schlucken (Was sicherlich auch nicht beabsichtigt war, oder?^^). Auf jeden Fall hast du wirklich meinen Respekt für das, was du daraus gemacht hast. Ich hätte mit dieser Vorgabe wohl herzlich wenig zu Papier gebracht ;)
Und, um nochmal kurz auf deine Antwort auf mein letztes Review zurückzukommen: Du brauchst echt nicht so selbstkritisch zu sein! Du hast jedes Lob verdient, das du kriegen kannst, und das mein ich so. Deine Texte schaffen es, den Leser ohne viel verwirrenden Firlefanz, sondern mit treffenden, wohlplatzierten Worten in die Welt des Geschehens hinabzuziehen, sodass man das alles wirklich vor sich sehen und jede Handlung der Charaktere nachvollziehen kann, und ich liebe es echt, sie zu lesen.
Gut, das wär's glaub ich ;)
Ganz, ganz liebe Grüße,
Lea
Oh nein :O Oh nein, oh nein :D :D Ich will das nicht. Das geht nicht. Mach das weg. :D
Gut, geben wir der Sache eine Chance. Jeder hat eine Chance verdient. (Aber ich will das nicht! :D)
Zuerst einmal muss ich deine Überschrift loben. Zwei sehr schön verwendete Antithesen, ich mag besonders das mit dem kupfernen Eisen, das ist - einmal ganz abgesehen vom Text - eine sehr schöne Metapher für Maedhros.
Hehe, und einen tollen Einstiegssatz hast du auch gewählt. Da erwartet man ganz unschuldig himmelhohe Preisungen irgendeiner Schmiedekunst und dann so knochentrockenes Unverständnis darüber, wie irgendjemand so einen lächerlichen, hässlichen, unpraktischen Helm schmieden kann. Aber wie nicht anders zu erwarten, reagiert Maedhros ausgesprochen diplomatisch :D
"Ein Glück, dass Ihr nicht nur uns sondern auch unsere Schätze gerettet habt." Sehr schön zwergisch :D Wobei die Noldor dem natürlich eigentlich auch um nichts nachstehen. Von daher sollten die beiden sich ja ganz gut verstehen. Cool wie Caranthir den Zwergen eingebläut bloß und unter allen Umständen die Quenyanamen zu verwenden. Passt sehr zu ihm ;)
Wow, dieses Gespräch über das "Beschädigte" ist außerordentlich rührend! Sehr passend, wie du die unterschiedlichen Vorstellungen der Elben und Zwerge von Schönheit gegenüberstellst und dass Maedhros in seinen Augen eben immer noch schön sein kann. Das klingt irgendwie als würde es richtig von Herzen kommen, und er schafft es auch, das ganz aufrichtig wie Respekt und nicht wie Mitleid klingen zu lassen. Der gute Herr Zwerg sammelt bei mir gerade Pluspunkte ;) Du bringst auch total schön rüber, wie sehr seine Worte Maedhros treffen, wie er auf einmal nur noch in die Ferne starrt und sich nichts anmerken lassen will, und trotzdem irgendwie nichts erwidern kann. Diese Reaktion hinterlässt irgendwie Eindruck, besonders da es eben Maedhros ist, dem man sicherlich nicht so leicht etwas anmerkt.
Das darauffolgende Gespräch klingt irgendwie weniger... formell als vorher, nicht direkt vertraut, aber vertrauter, obwohl sie immer noch sehr höflich miteinander sprechen und zum alten Thema zurückkehren. Trotzdem hat man das Gefühl, dass eine gewisse Unsicherheit in der Luft liegt, was auch sehr passend ist.
Also gut, Fazit. Ich war doch irgendwie ziemlich berührt, auch wenn ich die beiden in meinem Kopf sicherlich niemals geshippt kriegen werden, anders als bei Eol und Amarie, wo mir die Vorstellung irgendwie überhaupt keine Schwierigkeiten bereitet hat. Was aber nicht daran liegt, dass du das hier schlecht rüber gebracht hättest, im Gegenteil. Wenn ich meine erste Reaktion auf das "Pair" bedenke, hast du mich wirklich positiv überrascht, denn das, was du geschrieben hast, klang weder an den Haaren herbeigezogen, noch haben die Charaktere sich unlogisch verhalten, um die Situation zu erzwingen. Maedhors war sehr in-character, bei dem Zwerg weiß ich es leider nicht, da ich gestehen muss, ihm zu meiner Schande nie mehr als eine sehr flüchtige Beachtung geschenkt zu haben (wie dir vielleicht aufgefallen ist, kann ich nicht mal seinen Namen schreiben...). Du hast sehr schön die Differenzen zwischen den beiden Völkern dargestellt, die hier letztendlich nicht einmal zu Spannungen oder Unverständnis, sondern im Gegenteil zu Verbundenheit geführt haben.
Hättest du mir das als Freundschaft präsentiert, würde ich es wahrscheinlich lieben. Aber mein Headcanon will dieses Pair irgendwie nicht schlucken (Was sicherlich auch nicht beabsichtigt war, oder?^^). Auf jeden Fall hast du wirklich meinen Respekt für das, was du daraus gemacht hast. Ich hätte mit dieser Vorgabe wohl herzlich wenig zu Papier gebracht ;)
Und, um nochmal kurz auf deine Antwort auf mein letztes Review zurückzukommen: Du brauchst echt nicht so selbstkritisch zu sein! Du hast jedes Lob verdient, das du kriegen kannst, und das mein ich so. Deine Texte schaffen es, den Leser ohne viel verwirrenden Firlefanz, sondern mit treffenden, wohlplatzierten Worten in die Welt des Geschehens hinabzuziehen, sodass man das alles wirklich vor sich sehen und jede Handlung der Charaktere nachvollziehen kann, und ich liebe es echt, sie zu lesen.
Gut, das wär's glaub ich ;)
Ganz, ganz liebe Grüße,
Lea
Antwort von Sulime am 26.09.2015 | 12:58 Uhr
Hallo Sulime :)
Was für eine bekloppte Idee :D
Ganz und gar vollkommen unlogische Pairings mag ich eigentlich nicht. Manchmal denke ich mir, das Charaktere einfach nicht zusammen passen, aber das hier finde ich cool, besonders, da die Herausforderung ja ist, es so glaubwürdig zu verkaufen wie möglich. Und hey, wenn du mir etwas glaubwürdig verkaufst, dann verschlinge ich alles :P
Mit Eol und Amarie hast du mich schon mal. Obwohl es im erstem Moment mehr als nur ein wenig unwahrscheinlich erscheint, dass die beiden sich jemals begegnen, hast das sehr schön gelöst. (Ich hatte mit einem wiedergeborenen Eol gerechnet, aber bevor er wiedergeboren werden könnte, müssten Namos Helfershelfer wahrscheinlich seinen ganzen Charakter umkehren. Ein von allem Irrsinn geheilter Eol? Ein Eol in Valinor? ... Nein, das hätte nicht gepasst.)
Ich bin durchaus begeistert davon, wie du die Totenwelt oder auch den elbischen Zustand des tot-seins darstellst. Nicht zu "stofflich", wenn du verstehst, was ich meine, aber auch nicht zu abgehoben "spirituell". Sehr schön und glaubwürdig, wenn auch sehr finster. Irgendwie stelle ich mir Mandos lieber wie einen friedlichen Ort der Ruhe und Heilung vor und nicht wie ein Gefängnis (so sieht es ja wahrscheinlich auch Amarie, aber es ist wohl klar, dass Eol da gar nicht zustimmen mag.)
Wieso Amarie überhaupt in dieses triste Halbleben gewählt hat, schilderst du ebenfalls sehr schön. Mir tut sie irgendwie ziemlich leid, weil sie sich Finrod gegenüber so schuldig fühlt. Immerhin hat er sie ebenso verlassen wie andersherum, einen Hauptschuldigen sollte es da eigentlich nicht geben. Er verlässt sie für die Freiheit und für seine Familie, sie verlässt ihn für Valinors Sicherheit und bestimmt auch für ihre Familie, die ja ebenfalls zurückgeblieben ist. Die beiden sind in meinen Augen ziemlich quitt. Arme Amarie...
Sind die beiden denn zu dem Zeitpunkt noch "zusammen" (das gruselige Pairing lässt mich darauf schließen, dass sie es nicht mehr lange sein werden^^), und wenn ja, wie gestaltet sich denn so eine Halbtoten-Toten-Beziehung? :D
Eol ist ausgesprochen in character. Als Toter ist er fast noch gruseliger als als Lebender, und was das schlimmste ist: Ebenso wie Amarie leuchten mir seine Argumente ein. (Er würde sich klasse mit Feanor verstehen, der Gute :D) Klar, er hat deftig Mist gebaut in seinem Leben, aber wenn es tatsächlich so ist, dass dieses Leben von Anbeginn der Zeit her vorherbestimmt gewesen ist, welche Verantwortung trägt er dann dafür? (Ganz davon abgesehen, dass ich ja immer der Meinung bin, dass jeder immer nur das ist, was die Welt aus ihm gemacht hat - nicht mal Eol hat so etwas verdient, armer Kerl.)
Sehr, sehr, sehr gut finde ich auch, wie du aus seiner Sicht die Beziehung mit Aredhel reflektierst. Er scheint sich hier ja selbst als den Geschädigten zu sehen, und je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr Sinn ergibt ist (aus seinem verdrehten Selbstbild heraus, versteht sich, nicht in der Realität). Dass er sich für diese Beziehung verändert und verbogen hat, war sicherlich nötig, um da irgendetwas zwischen den beiden möglich zu machen (sofern man davon ausgeht, dass es tatsächlich so etwas wie eine schwer dysfunktionale Liebesehe war, was ich aber schon so sehe), etwas, das er ihr insgeheim sicherlich zum Vorwurf gemacht hat, das in seiner eigenen Sicht vielleicht sogar seine späteren Handlungen gerechtfertigt hat. (Und irgendwie habe ich schon das Gefühl, dass er das bereut - oder wenn schon nicht bereut, dass er sich dann doch zumindest ziemlich stark selbst dafür hasst, zum Teil halt das Monster sieht, mit dem er Amarie provozieren will.)
Jedenfalls, was die Glaubwürdigkeit betrifft: Ich bin überrascht. Nicht nur das, ich bin begeistert. Das hast du echt ganz toll hinbekommen!
Dass dein Stil allererste Sahne ist, habe ich dir ja schon häufiger gesagt. Du reißt einen wirklich mit, lässt einen ganz in Amaries Rolle schlüpfen und mitfiebern und -zittern. Jede Beschreibung, jedes Schaudern, Innehalten und Zögern, sind absolut authentisch. Beide Daumen hoch dafür!
Und jetzt will ich unbedingt lesen, wie die beiden sich näher kommen und wie mehr daraus wird. Kriegen wir hier denn noch etwas zu lesen, oder ist das Pair mit dem OS abgearbeitet und die übrigen Schlagworte des Projektes gehen an andere verrückte Pairings?
Jedenfalls, egal mit wem es weitergeht, du hast mich als Leser auf jeden Fall an der Backe ;)
Ganz liebe Grüße,
Lea
Was für eine bekloppte Idee :D
Ganz und gar vollkommen unlogische Pairings mag ich eigentlich nicht. Manchmal denke ich mir, das Charaktere einfach nicht zusammen passen, aber das hier finde ich cool, besonders, da die Herausforderung ja ist, es so glaubwürdig zu verkaufen wie möglich. Und hey, wenn du mir etwas glaubwürdig verkaufst, dann verschlinge ich alles :P
Mit Eol und Amarie hast du mich schon mal. Obwohl es im erstem Moment mehr als nur ein wenig unwahrscheinlich erscheint, dass die beiden sich jemals begegnen, hast das sehr schön gelöst. (Ich hatte mit einem wiedergeborenen Eol gerechnet, aber bevor er wiedergeboren werden könnte, müssten Namos Helfershelfer wahrscheinlich seinen ganzen Charakter umkehren. Ein von allem Irrsinn geheilter Eol? Ein Eol in Valinor? ... Nein, das hätte nicht gepasst.)
Ich bin durchaus begeistert davon, wie du die Totenwelt oder auch den elbischen Zustand des tot-seins darstellst. Nicht zu "stofflich", wenn du verstehst, was ich meine, aber auch nicht zu abgehoben "spirituell". Sehr schön und glaubwürdig, wenn auch sehr finster. Irgendwie stelle ich mir Mandos lieber wie einen friedlichen Ort der Ruhe und Heilung vor und nicht wie ein Gefängnis (so sieht es ja wahrscheinlich auch Amarie, aber es ist wohl klar, dass Eol da gar nicht zustimmen mag.)
Wieso Amarie überhaupt in dieses triste Halbleben gewählt hat, schilderst du ebenfalls sehr schön. Mir tut sie irgendwie ziemlich leid, weil sie sich Finrod gegenüber so schuldig fühlt. Immerhin hat er sie ebenso verlassen wie andersherum, einen Hauptschuldigen sollte es da eigentlich nicht geben. Er verlässt sie für die Freiheit und für seine Familie, sie verlässt ihn für Valinors Sicherheit und bestimmt auch für ihre Familie, die ja ebenfalls zurückgeblieben ist. Die beiden sind in meinen Augen ziemlich quitt. Arme Amarie...
Sind die beiden denn zu dem Zeitpunkt noch "zusammen" (das gruselige Pairing lässt mich darauf schließen, dass sie es nicht mehr lange sein werden^^), und wenn ja, wie gestaltet sich denn so eine Halbtoten-Toten-Beziehung? :D
Eol ist ausgesprochen in character. Als Toter ist er fast noch gruseliger als als Lebender, und was das schlimmste ist: Ebenso wie Amarie leuchten mir seine Argumente ein. (Er würde sich klasse mit Feanor verstehen, der Gute :D) Klar, er hat deftig Mist gebaut in seinem Leben, aber wenn es tatsächlich so ist, dass dieses Leben von Anbeginn der Zeit her vorherbestimmt gewesen ist, welche Verantwortung trägt er dann dafür? (Ganz davon abgesehen, dass ich ja immer der Meinung bin, dass jeder immer nur das ist, was die Welt aus ihm gemacht hat - nicht mal Eol hat so etwas verdient, armer Kerl.)
Sehr, sehr, sehr gut finde ich auch, wie du aus seiner Sicht die Beziehung mit Aredhel reflektierst. Er scheint sich hier ja selbst als den Geschädigten zu sehen, und je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr Sinn ergibt ist (aus seinem verdrehten Selbstbild heraus, versteht sich, nicht in der Realität). Dass er sich für diese Beziehung verändert und verbogen hat, war sicherlich nötig, um da irgendetwas zwischen den beiden möglich zu machen (sofern man davon ausgeht, dass es tatsächlich so etwas wie eine schwer dysfunktionale Liebesehe war, was ich aber schon so sehe), etwas, das er ihr insgeheim sicherlich zum Vorwurf gemacht hat, das in seiner eigenen Sicht vielleicht sogar seine späteren Handlungen gerechtfertigt hat. (Und irgendwie habe ich schon das Gefühl, dass er das bereut - oder wenn schon nicht bereut, dass er sich dann doch zumindest ziemlich stark selbst dafür hasst, zum Teil halt das Monster sieht, mit dem er Amarie provozieren will.)
Jedenfalls, was die Glaubwürdigkeit betrifft: Ich bin überrascht. Nicht nur das, ich bin begeistert. Das hast du echt ganz toll hinbekommen!
Dass dein Stil allererste Sahne ist, habe ich dir ja schon häufiger gesagt. Du reißt einen wirklich mit, lässt einen ganz in Amaries Rolle schlüpfen und mitfiebern und -zittern. Jede Beschreibung, jedes Schaudern, Innehalten und Zögern, sind absolut authentisch. Beide Daumen hoch dafür!
Und jetzt will ich unbedingt lesen, wie die beiden sich näher kommen und wie mehr daraus wird. Kriegen wir hier denn noch etwas zu lesen, oder ist das Pair mit dem OS abgearbeitet und die übrigen Schlagworte des Projektes gehen an andere verrückte Pairings?
Jedenfalls, egal mit wem es weitergeht, du hast mich als Leser auf jeden Fall an der Backe ;)
Ganz liebe Grüße,
Lea
Antwort von Sulime am 18.09.2015 | 14:21 Uhr