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Autor: Lady Sonea
Reviews 326 bis 350 (von 426 insgesamt):
Moin moin Lady Sonea!

Na klar hab ich darauf gelauert! Und ja, in dem Fass ist anurischer Dunkelwein…noch! Aber ich hab auch noch ein Fass Bol! Prost!

So, aber jetzt ist die Feier zum 100. Review beendet, meinen herzlichen Glückwunsch, ich hatte dir ja geweissagt, dass du die dreistellige Marke locker knacken wirst. Mal schauen, wann das 200. Review eingeht und wer es schreiben darf.

So, dann mal weiter mit dem Review zu deinem neuesten Kapitel.
Dannyl packt also für die Reise seines Lebens in das Land des Feindes. Bin mal gespannt, wie das ablaufen wird. Ich nehm mal an, du hast vor, die beiden über Land reisen zu lassen. Warum nicht auch mit dem Schiff? Arvice hat immerhin einen Hafen auch wenn die Sachakaner nicht unbedingt eine glorreiche Seefahrer sind. Wenn alle anderen Länder die Seefahrt beherrschen, warum dann gerade Sachaka nicht? Ich greif da mal wieder auf die dreifaltige Trübsal zurück, die das anführt. Es wäre auch unlogisch, wenn Sachaka keine Seefahrt hätte, denn immerhin ist die Küstenlinie des Landes mehr als lang genug um die Menschen auf den Gedanken verfallen zu lassen zur See zu fahren. Allerdings gebe ich dir Recht, dass Sachaka eben keine umfangreiche Seefahrt betreiben sollte. Ich dachte da eher an Fischer und küstennahen Transportverkehr, nicht jedoch an Hochseefahrt wie die Vindo.
Wie üblich ist der weitere Verlauf des Abschnitts sehr fundiert und glaubwürdig. Hätte mich auch schwer gewundert, wenn der eher sentimentale Tayend nicht noch mal zu einem Abschiedbesuch bei Dannyl aufgetaucht wäre. Besonders gefallen hat mir die Unterhaltung, die du zwischen den beiden entwickelt hast und wie du Dannyl Tayend davon überzeugen lässt, dass es unbedingt notwendig ist, dass er zurückbleibt und die Bücher weiter abschreibt und dann nach Imardin bringt. Das Argument, dass es zu gefährlich für Tayend wäre, wäre alleine nämlich ziemlich mager und würde wohl wie in der Trübsal zu heftigen Verwicklungen führen, von daher sehr gute Arbeit von dir, dass du Dannyl Tayend mit sachlich richtigen und gut begründeten Argumenten überzeugen lässt.


Ja, Strategie ist wohl wahrlich nicht Sonea’s Lieblingsfach. Aber eisern wie sie ist, versucht sie weiter zu lesen. Schön, wie du sie dabei einnicken lässt. Mal abgesehen davon, dass sie sich ohnehin überarbeitet hat, stellst du sehr schön da, dass Strategie zum Einschlafen langweilig ist. Ich kann mir gut vorstellen, wie der Unterricht bei Lord Daron ist. Ich hab auch so einen Dozenten gehabt bzw. hab gerade einen und da fällt es mir auch ganz schön schwer die Augen offen zu halten. Wäre mal eine nette kleine Anekdote, wenn Sonea tatsächlich im Unterricht mal einschlafen würde und Lord Daron kriegt es gar nicht mit. Nur Regin und Trassia ziehen Sonea hinterher damit auf. Besonders Regin könnte dann mal wieder, wenn auch auf gutmütige Weise, ein paar kleine Gemeinheiten loslassen und Sonea damit aufziehen, dass sie dem Unterricht friedlich entschlummert ist. Lord Daron stell ich mir mit einer Stimme und einer Sprechweise vor, mit der er schon ganze Studiengänge und vermutlich sogar seine Kollegen unter den Magiern in den Schlaf geredet hat.
Der Gedanke, den du sie zuletzt fassen lässt gefällt mir, besonders im Bezug auf das was nachfolgt. Ich könnte mir vorstellen, dass du Akkarin durchaus auch ein gewisses Amüsement gegeben hast, als er seine Verlobte man kann schon sagen mal wieder eingeschlafen über einem Buch vorgefunden hat.
In der Beziehung fällt mir eines auf, was die Charaktere im Allgemeinen und Sonea im Besonderen betrifft – die zeigen so gut wie überhaupt kein Interesse an Freizeitbeschäftigung. Zwar ist Sonea derzeit mehr als genug mit lernen ausgelastet, aber dieser eiserne Wille ist manchmal schon etwas unheimlich. Ich vermisse sozusagen mal einen Gedanken ihrerseits daran, was sie in so einem Moment viel lieber tun würde und was auch nicht mit ihrem Studium zusammenhängt – und ich meine nicht eine heiße Bettszene mit Akkarin sondern eine ganz banale Beschäftigung, die sie gerne macht, sprich ein Hobby.
Allerdings ist das kein Manko deinerseits sondern ein generelles Problem des Schreibens. Fast immer, wenn es in das Privatleben der Charaktere geht, geht es letztlich doch wieder um Dinge, die am Handlungsfaden beteiligt sind. Etwas das davon entfernt ist und auch nicht damit in Kontakt kommt, fehlt oftmals.
Na, da bin ich ja mal gespannt, wie dieser freie Tag aussehen soll, mal abgesehen von einer sicher wenig Schlaf bringenden Nacht. Denn da ist es schon, das Problem, dass man sich Akkarin und Sonea kaum mit einer bedeutungslosen Aktion vorstellen kann. Zumal die beiden ja auch nicht mal so einfach das Gelände der Gilde verlassen dürfen um sich in der Stadt etwas zu amüsieren.

Mhm, also die Geschichte um Dorrien und Viana gefällt mir immer besser. Nicht mal, weil du es wohl auch darauf hinlaufen lassen wirst, die beiden einander näher zu bringen, nein, es ist einfach interessant zu beobachten, wie du Viana allmählich von der verschüchterten Tochter eines Reberhirten, die nicht unbedingt den Eindruck erweckte für etwas so Komplexes wie die Ausbildung zur Magierin geeignet zu sein zu einem Charakterfigur hast werden lassen, die mehr und mehr an Bedeutung gewinnt und die auch einen weiten Weg vor sich hat und doch bereit ist den Mut aufzubringen dafür aufzubringen den Hindernissen auf diesem zu trotzen und sie zu überwinden. Besonders, da für sie, im Gegensatz zu Sonea kein unmittelbarer Bedarf daran besteht Magierin zu werden – schließlich sind ihre Kräfte nur latent und müssen noch geweckt werden.
Und auch Dorrien gefällt mir so besser, da er erstens so etwas neben seiner Berufung als Heiler was zu tun hat, dass ihm Spaß macht (Stichwort Hobby – er könnte es ja auch alles auf die Gilde abwälzen), er zweitens von dir vor ganz andere Herausforderungen gestellt wird als wenn er nur alleine wirken würde, was die Sache für uns Leser deutlich spannender und abwechslungsreicher macht und er drittens so nicht so viel Zeit hat über seinen Groll auf Akkarin und den Verlust Sonea’s nachzudenken. Und du schaffst deutlich mehr Raum um die Handlung zu entwickeln.
Mhm, offenbar ist das Kupferstück gefallen und Rothens Sohn hast du endlich kapieren lassen, dass er sich bei Sonea keine Hoffnungen mehr zu machen braucht. Nicht das ich sagen würde, er käme jetzt mit Akkarin besser aus, das ganz sicher nicht, aber zumindest kann er vielleicht wieder etwas beruhigter schlafen.
Aber verleugnen kannst du es auch nicht mehr. Die Szene hat ja mehr als deutlich gemacht, dass du Viana so angelegt hast, dass sie in Dorrien verschossen ist und auch wenn der sich darüber wohl noch nicht so ganz klar ist und vermutlich auch noch ganz schön lange dafür brauchen wird, lässt du ja durchblicken, dass da was beginnt sich zu erwärmen. Das Eis ist zwar noch kilometerdick, aber das Tauwasser beginnt zu tröpfeln und steter Tropfen höhlt den Stein bzw. Eisberg.
Die ganze Szene an sich gefiel mir sehr gut, weil du. Zwar gewohnt präzise, aber doch sehr schon und mit guter Visualisierung auf die Tätigkeit der beiden eingegangen bist. Besonders prägnant fand ich dann allerdings den Schluss. Ich hab so das Gefühl, dass Viana im Hause ihres Vaters seit Dorrien für sie durchgesetzt hat, dass sie Magierin werden darf, nicht mehr viel zu lachen hat. Kullen scheint sehr strenger und konservativer Mensch zu sein – gut, das passt ja auch zu einem Menschen wie ihm, denn bei allem was Recht ist, ist er als Bewohner eines abgelegenen Bergdorfes doch das was man getrost einen Hinterwäldler nennen kann. Er ist für sich sicher intelligent und ein guter Mensch aber seine Welt beschränkt sich nun mal auf sein Dorf, seine Familie und seine Reber und es dürfte ihm schwer fallen, sich mit der Tatsache anzufreunden, dass seine älteste Tochter plötzlich die Aussicht hat, etwas ganz anderes zu tun als er, etwas, das für ihn so unvorstellbar ist, wie für Dorrien vermutlich die Vorstellung zum Mond zu fliegen, dass er damit nicht klar kommt. Und zudem hat Viana jetzt auch noch den Drang nach Freiheit und Selbstbestimmung entwickelt und ist aufsässig geworden, was wohl erst recht nicht in Kullens Bild einer vernünftigen Tochter passt.
Ich könnte mir vorstellen, dass Dorrien jetzt mit Kullen einen Freund verloren hat. Der Reberhirt mag zwar nachgegeben haben, was die langfristige Zukunft seiner Tochter betrifft, aber ich hab nicht dass Gefühl, dass er Dorrien dafür dankbar ist, dass der sich gegen ihn durchgesetzt hat. Vom Prinzip her sollte sich Dorrien wohl mal klar machen, dass es Kullen mit seiner Tochter ähnlich geht, wie ihm mit Sonea. Er hat sie verloren und keinem Vater, zumindest keinem ehrlichen, fällt es leicht seine Kinder fortziehen zu sehen auch wenn Viana an sich noch da ist. Hoffentlich lässt du Viana unter der Tatsache nicht allzu sehr leiden, denn ich bin sicher, dass im Hause des Reberhirten noch die eine oder andere Diskussion stattfinden wird, aus der sie nicht ohne Blessuren hervorgehen wird. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Kullen in der Hinsicht ein allzu sanftmütiger Mensch ist, der ist ein hartes Leben gewohnt und in einem solchen sind auch die Folgen für Dinge, die nicht richtig sind oder zumindest als nicht richtig erachtet werden oft sehr hart. Würde mich nicht wundern, wenn du es nötig machen würdest, dass Viana früher als geplant gen Imardin ziehen muss oder zumindest gezwungen ist, das Elternhaus zu verlassen.


Oha, ich hab das Gefühl, dass ist so eine Situation, in der Sonea besser auf Takan hätte hören sollen.
Na bitte sag ich doch. Zumindest so mir nichts, dir nichts reinzuplatzen war keine gute Idee, wenn der Hohe Lord zu Besuch ist. Takan weiß schon, was er sagt.
Dass du Akkarin nicht überrascht sein lässt, überrascht mich nicht! Dem war sicher klar, dass Takan Sonea nicht aufhalten könnte und außerdem hat er ihre Anwesenheit sicher gespürt.
Hehehe, immerhin, Sonea ist also nicht die einzige, die im Strategieunterricht schon davon geträumt hat was ganz anderes zu machen. Gefällt mir, dass du Balkan so ehrlich sein lässt, zuzugeben, dass er auch so seine Probleme mit diesem Fach hatte. Soso, Kyrima. Ich hab es nicht mehr ganz im Kopf, aber ich glaub, es war so was Ähnliches wie Schach, also eine Mischung aus dem und Dame, oder?
Na auf jeden Fall ist Schach wirklich ein gutes Spiel um Strategie zu lernen und dann wird Kyrima sicher genauso gut sein. Gibt’s an der Universität dafür auch Meisterschaften ;-)
Aha, da hat die angehende Schwarzmagierin noch mehr von Strategie verstanden als sie selbst glaubt. Um zu der Erkenntnis zu kommen was da mit der Karte abläuft ist schon ein gewisses Verständnis dessen nötig.
Wuhahaha, schön, wie du die beiden Balkan so hops nehmen lässt. Ich bin mir ganz sicher, dem ist schon klar, dass hinter diesem kurzen Gespräch über den Wasserfall mehr steckt, als die beiden Schwarzmagier gesagt haben und der kann sich auch sicher denken was, aber er hat eben keinen Beweis. Aber auf jeden Fall sehr amüsant, sich dessen arbeitende Mine vorzustellen.
Ja, das passt. Unterricht am Objekt ist doch meist effektiver als graue Theorie. Klar, dass Sonea Strategie so viel besser versteht. Akkarin sollte sie des Öfteren auf diese Weise fordern, wenn er mit ihr die Schlachten an der Karte nachstellt, so dass ein Bild dessen entsteht, wie Strategie angewandt wird, dann dürfte Sonea das deutlich leichter fallen.
Wuhahaha, das wird ja immer besser. Der Hohe Lord ist verheiratet. Ich glaub’s nicht – eine herrliche Vorstellung. Und dann auch noch mit einer offenbar recht herrischen Frau, die ihn voll im Griff hat. Zu Brüllen, dass das ehemalige Oberhaupt der Krieger und jetziger Hohe Lord daheim unterm Pantoffel steht. Genial!
Und endlich ist mal mit diesen unsinnigen Gerüchten aufgeräumt, dass da was zwischen Balkan und Lady Vinara laufen könnte. Ich hab diese Variante in den anderen FF’s nie leiden können.
Oh man, der Schluss war ja dann immer besser von Satz zu Satz – selten so gelacht.


Soso, da geht es schon los. Als hätte man nicht erwartet, dass mit Savara nix Gutes bei Cery hereingeschneit kommt. Allerdings ist dir trotz das du sie nicht leiden kannst die Darstellung ihres Charakters sehr gut gelungen. Durchtrieben und mit eigenem Kopf, ganz so wie man sie kennt. Es passt zu hundert Prozent.
Und Cery versucht standhaft zu bleiben aber wie es so schön heißt, der Geist ist willig, doch das Fleisch ist schwach, wobei das in dem Fall wohl eher umgekehrt gesagt werden sollte, dann passt es noch besser.
Bin ja mal gespannt, wie das aussehen wird, wenn du Cery das nächste Mal auf Nenia treffen lässt und ob die das rauskriegt. Hure hin, Hure her, Cery mag das noch so sehen bzw. sich selbst noch erfolgreich vormachen, aber Nenia sieht das sicher anders.
Allerdings muss man Savara ausnahmsweise mal zugute halten, dass sie Cery durch das Blutjuwel, dass sie ihm damals verpasst hatte, mehr als gut genug kennt und genau weiß, wie weit sie gehen kann und was sie tun muss, um ihn anzustacheln. Im Prinzip eine Situation, die der zwischen Akkarin und Sonea nicht unähnlich ist, wenn auch da keine Liebe mitschwingt bzw. diese wohl mal da war aber schändlich missbraucht wurde.
Ach ja, die Vorlieben deiner Charaktere schein ja auch ziemlich ähnlich zu sein. Irgendwie sehe ich da gewisse Parallelen.


Zu der Schwertkampfszene gibt es so viel gar nicht zu sagen. Du hast sie wie immer sehr fundiert und glaubwürdig geschildert. Aber auch vom sachlichen Standpunkt aus habe ich keine Auffälligkeiten oder Unstimmigkeiten bemerkt. Mag sein, dass jemand mit mehr Ahnung das anders sehen würde, aber ich finde es absolut stimmig.
Was mir besonders gefallen hat, war wie du Sonea einzelne Aktion nach und nach zu einem komplexen Geflecht verbinden lässt. Diese Übung, besonders, da du Akkarin darauf hast Wert legen lassen, dass seine Novizin sie ganz konzentriert durchführen soll, hat mich an eine spezielle Übung aus meinen eigenen Lehrstunden in dieser Kampfkunst erinnert. Das passte wirklich absolut. Diese Übung mit geschlossenen Augen durchzuführen ist sehr anspruchsvoll und sieht, wenn man es kann, wunderschön aus. Ich könnte mir vorstellen, dass Akkarin Sonea das am Ende auf eine ähnliche Weise durchführen lässt und sie es bei der Prüfung neben Schaukampf auch eine solche rituelle meditativ-kämpferische Übung vorführt.
So wie ich sie gelernt habe, ist diese Übung dazu gedacht dem Gegner vor dem Kampf Ehre zu erweisen und ihm zu zeigen, dass man seine Waffe beherrscht und damit umzugehen weiß. Und sie stellt eine Ehrbezeugung vor der Kampfkunst und dem Schwert an sich dar.
Auf einen Kampf von Sonea gegen einen erfahrenen Krieger bin ich gespannt. Besonders, wenn es Akkarin gelingt, woran kein Zweifel besteht, Sonea so auszubilden, dass sie ihre geringe Körpergröße zu ihrem Vorteil nutzen kann. Mal abgesehen von der Tatsache, dass die meisten Gegner sie ohnehin unterschätzen werden, kann ihr das wirklich zu einem Vorteil gereichen, auch wenn es ihr wohl nie gelingen wird einen Gegner aus der Falken-Wacht anzugreifen. Aber dafür gibt es ja jede Menge andere fiese und wirksame Möglichkeiten sich seines Gegners zu entledigen. Besonders, wenn man leichter von unten angreifen kann. Ist ja meist eine Richtung, die unterschätzt wird. Hat man ja während der Schlacht gesehen.
Auch die Argumente, die innerhalb des Abschnitts fielen zeugten einmal mehr deutlich davon, dass du dir ausführliche Gedanken darüber machst, was du schreiben tust.

Alles in Allem wieder einmal ein sehr gutes und unterhaltsames Kapitel. Ich freu mich auf das nächste!

Herzliche Grüße
Keylu-tey

Alle Macht kommt vom Tacitus!


PS: Das Fass ist nun leer! Schade, aber es wird wieder eine Zeit kommen ein neues aufzumachen! Herzlichen Glückwunsch zu über 100 Reviews!

Antwort von Lady Sonea am 05.12.2013 | 11:28 Uhr
Hallo Keylu-tey,


oh, das Bol würde ich auch nehmen, wenn das nicht so schnell betrunken machen würde ... Na, denn Prost! :D
Stimmt, die 100 hattest du in deiner Kristallkugel vorausgesehen! Ob ich mit diesem Buch die 200 knacke, bezweifle ich jedoch, da es nur noch 26 Kapitel sind. 100 ist jedoch schon weitaus mehr, als ich mir erhofft hatte.

So, aber nun zum Thema:

Ja, Dannyl und Kito reisen über Land nach Arvice. Und das hat auch einen ganz einfachen Grund:
Den Sachakanern fehlen schlichtweg die Kapazitäten, um ernsthaft Seefahrt zu betreiben. Abgesehen davon, dass sie im Bau vom hochseetauglichen Schiffen ähnlich inkompetent sind, wie im Bauen mehrstöckiger Wohnhäuser (was ja in "The Magician's Apprentice" irgendwo mal erwähnt wird), gibt es schlichtweg zu wenig Wälder, die sie dafür abholzen könnten. Die nach dem letzten Krieg verwüstete Fläche hat sich ja, wie ich schon einmal erwähnt habe, durch den Prozess der Desertifikation ausgebreitet, so dass es nur noch wenig fruchtbares Land gibt. Daher hat Sachaka auch nur wenige Wälder, die zudem eher klein und licht sind. Das Holz, das die Sachakaner somit zur Verfügung haben, brauchen sie für den Bau von Karren, Möbeln, landwirtschaftlicher Geräte und Gegenstände des alltäglichen Bedarfs. Und die Nichtmagier brauchen es natürlich zum Feuermachen.
Ein weiterer Grund, warum man nicht mit dem Schiff nach Sachaka reisen kann (oder besser gesagt sollte), sind die Stürme, die auf dem Meer zwischen Kyralia und Sachaka toben. Der Weg führt um die Südspitze des Kontinents, auf dem sich beide Länder befinden und dort ist das Klima ziemlich rau, zumal kalte Winde von Süden kommen und in Nähe des Landes auf die warmen Winde treffen, die von Duna über Sachaka relativ ungehindert ziehen, weil es keine Bergkette gibt, welche sie aufhält. Dazu kommen ziemlich unangenehme Strömungen. Dort entlang zu segeln, wäre schlichtweg lebensmüde.

Eigentlich kommen diese Erklärungen erst im nächsten Kapitel, ich hielt es nur für besser, das hier schon vorwegzunehmen. Denn ehrlich gesagt hat es mich auch immer gewundert, warum man nie etwas über Schiffe hört, die nach Sachaka segeln oder von dort kommen. Besonders, nachdem ich auf der Karte sah, dass Arvice am Meer liegt.

Dass Sachaka für Tayend zu gefährlich wäre, halte ich allein durchaus für ein gutes Argument. Immerhin hat er latentes magisches Potential und man muss sich nur mal ansehen, was die barbarischen Sachakaner mit Akkarin gemacht haben! Also für mich wäre das Grund genug, zurückzubleiben. Und Tayend ist eigentlich intelligent genug, um das zu begreifen und sollte die von den Sachakanern drohende Gefahr inzwischen gut genug kennen.


Strategie wäre sicher interessanter, wenn ein anderer Lehrer als Lord Daron das unterrichten würde. Wenn Lord Vorel sich nicht so intensiv mit der theoretischen Ausführung magischer Schläge und der Theorie der magischen Verteidigung (denn das ist ja Theoretische Kriegskunst, Soneas anderer neuer Kurs) und darin nicht so brillant wäre, wäre es sicher besser, wenn er diesen Kurs unterrichtet. Tatsächlich ist er jedoch der einzige Theoretiker und unterrichtet deswegen diesen Kurs in allen Klassen der höheren Jahrgänge, wo Kriegskunst als Disziplin gewählt wurde. Nicht zu vergessen, dass er als höherer Magier noch andere Verpflichtungen hat.
Ich stelle mir Lord Daron auch sehr einschläfernd vor, sowohl von der Stimme, die so ein bisschen näselnd ist, als auch von seiner Art. Ich habe da auch immer ein bestimmtes Bild von einem Dozenten vor Augen, den ich an der Uni hatte. Zum Glück ist Daron kurz vor dem Ruhestand und auf kurz oder lang wird von Lord Vorel den Kurs dann doch übernehmen müssen. Oder vielleicht fängt auch Balkan wieder an zu unterrichten ;)
Sonea und Hobbies? Bis jetzt definitiv nicht! Bei jedem anderen Novizen hätte ich dir recht gegeben, dass das etwas seltsam anmutet, aber sie kommt nun einmal nicht aus den Häusern. Die Hüttenleute können sich den Luxus von Freizeitaktivitäten nicht leisten. In der Gilde konnte sie zunächst nichts damit anfangen, dann war sie immer mit Lernen beschäftigt, weil sie eine Klasse überspringen wollte, um Akkarin aus dem Weg zu gehen, weil sie wegen Akkarin keine Freundschaften pflegen wollte etc. Und in meiner Fortsetzung musste sie bis jetzt ständig einen Rückstand aufholen. Sonea kennt es momentan nicht anders.
Das wird sich jetzt jedoch ändern. In diesem Kapitel wurden dazu ja schon einige Andeutungen fallengelassen, wobei man das, was Akkarin am nächsten Wochenende mit ihr vorhat, eher als Ausflug mit exzentrischen Aktivitäten bezeichnen müsste, was natürlich rein auf dem Gelände der Gilde stattfinden wird. Akkarin hat zwar keine Skrupel, sich alleine aus der Gilde zu schleichen, Sonea müsste ihn jedoch erst ziemlich bearbeiten, damit er sie mitnimmt.
Und zu Kyrima wirst du im übernächsten Kapitel noch einiges zu lesen bekommen. Ich beschreibe, die alte kyralische Variante, die sachakanische und die moderne, welche eine recht umfangreiche Erweiterung er alten ist. Ich bin schon gespannt, wie du das finden wirst!
In meinem 3. Buch, was nach ihrem Abschluss spielt, hat Sonea übrigens ein sehr tolles Hobby, du kannst dir sicher schon denken, was :)
Dass Sonea übrigens so viel lernt, beweist übrigens mal wieder, dass sie keine Mary-Sue sein kann. Eine echte Mary-Sue hätte in jedem Fach gute Noten und würde ihre Freizeit nutzen, um statt Lernen mit ihren Freunden abzuhängen. Sonea ist es jedoch gewohnt, sich alles hart zu erarbeiten und hat ihre guten Noten eher ihrer Hartnäckigkeit zu verdanken, was nicht heißen soll, dass sie nicht intelligent wäre. Intelligent ist sie definitiv, aber nicht so, wie es ein Genie wie Einstein oder Hawking wäre.

Was die Hobbies der übrigen Charaktere betrifft, hast du schon recht, dass das kaum Erwähnung findet, weil ich mich mehr darauf beschränke, sie in den wichtigen Momenten darzustellen, da das ganze sonst in eine Daily Soap ausarten würde. Wenn du so willst, dann wäre das Forschen nach alten Büchern das gemeinsame Hobby von Dannyl und Tayend, Rothen und Farand werden bald auch ein gemeinsames Hobby haben (dazu in den nächsten Kapiteln mehr) und die Heilkunst ist für Dorrien Beruf und Hobby zugleich, weil es seine einzige Leidenschaft ist. Die Novizen gehen an den Wochenenden in die Stadt zu Pferderennen oder ins Theater, die weiblichen gehen bevorzugt wohl auch einkaufen. Sonea und ihre Freunde sind mit ihrem Studium inzwischen jedoch so weit, dass da nicht mehr viel Zeit für bleibt, sie alle haben ihre Disziplin gewählt, haben Vertiefungskurse und sind in ihrem vorletzten Jahr. Was meinst du, warum es um Veila und die Schatten so still geworden ist? Lehrjahre sind eben keine Herrenjahre.


Dass Viana in Dorrien verliebt ist, sollte inzwischen klar sein, es hat sich schließlich schon lange genug angebahnt :) Schön, dass dir dieser Handlungsstrang gefällt! Allerdings wird es noch lange dauern, bis Dorrien das kapiert oder begreift, dass er selbst schon längst Gefühle für Viana hat. Denn er wird noch sehr lange an Sonea hängen, auch wenn er vorerst begriffen hat, dass sie niemals ein Paar werden. Es wird später nochmal etwas passieren, wo er sich wieder Hoffnungen macht, vielleicht ahnst du, worauf ich anspiele?
Als Hobby würde ich Vianas Ausbildung nicht bezeichnen. Für Dorrien gehört das zu seiner Tätigkeit dazu, weil er dringend Unterstützung braucht und sich auch freut, dass jemand daran so großes Interesse zeigt. Wie ich oben beschrieben habe, ist Heilen für ihn Hobby und Beruf zugleich.
Ja, Kullen ist weder auf seine Tochter noch auf Dorrien gut zu sprechen und das wird sich so bald nicht ändern. Deinen Ausführungen gebe ich an dieser Stelle völlig recht. Allerdings wird Kullen mit der Zeit begreifen, welche Chance das für Viana bedeutet und dann wird er auch stolz auf sie sein.


Ja, das ist mal wieder typisch Sonea in dieser Szene, dass sie handelt ohne nachzudenken. Wenn einer ihr das übelnehmen würde, dann höchstens Akkarin, aber der ist da eher gelassen. Ob er sie gespürt hat, wer weiß? Vielleicht er auch nur durch Takans Blutjuwel gesehen oder dieser hat ihn vorgewarnt.
Strategie an sich ist auch nicht Soneas Problem, sondern die Art und Weise, wie der Unterricht vermittelt wird (ich muss irgendwie gerade daran denken, wie Lord Daron wirre Bilder an die Tafel zeichnet ...). Die Diskussion von Balkan und Akkarin ist wahrscheinlich auch ausführlich genug, um den Zusammenhang mit etwas Intelligenz zu erraten, zumal Akkarin sie ja über die Beschlüsse der höheren Magier auf dem Laufenden hält. Ich glaube, das würde sogar ich hinkriegen und ich habe wahrlich nichts in dieser Richtung gelernt noch bin ich in dieser Hinsicht ein Genie.
Mit Kyrima kann man übrigens auch ganz gut Schlachten nachstellen ;)
Ok, erklär mir mal bitte, wie Balkan der Aussage "Das ist der Wasserfall, wo wir fast Parika in die Arme gelaufen wären" entnehmen soll, dass sie es dahinter getan haben? Wenn Sonea rot würde, könnte ich das noch verstehen. Allerdings war das damals eher harmlos und würde diese Reaktion kaum noch auslösen, während ihr gewisse andere Dinge ganz sicher die Schamesröte ins Gesicht treiben würden :D

Balkan und Vinara? Jetzt ernsthaft? Das ist doch sicher so ein Fandom-Mythos, nicht wahr? In Kapitel 10 gehen sie zwar zusammen auf das Bankett, weil Luzille da noch in Elyne ist und sie sich aus beruflichen Gründen recht gut kennen, aber Lady Vinara ist locker 10 Jahre älter. Allein die Vorstellung finde ich denkwürdig.
Hihi, Luzille wirst du sehr bald kennenlernen. Deiner Reaktion nach zu urteilen, wirst du dabei wohl einen Heidenspaß haben. Weißt du, ich habe mich immer gefragt, warum Balkan so mürrisch ist und dachte mir, das kann nicht alleine an Akkarin liegen, dem er ja erst ab meiner Fortsetzung misstraut. Und so kam ich darauf, dass er eine schreckliche Frau haben muss.


Wieso sollte es auch etwas Gutes bedeuten, wenn Savara plötzlich wieder bei Cery auftaucht? Stimmt, ich kann sie nicht leiden, aber ich habe ziemlichen Spaß daran, sie zu schreiben. Bei mir geht das Schreiben der Charaktere mit einer Art "Gefühl" einher, welches für jeden Charakter anders ist. Bei Savara ist dies das durchtriebene Miststück. An dieser Szene hatte ich fast noch mehr Spaß, wie an Soneas und Akkarins Gespräch über Balkans Frau. Savara weiß, dass sie sehr attraktiv ist und sie weiß, wie man einen Mann verführt und das nutzt sie bei Cery natürlich schamlos aus, um zu ihrem Ziel zu gelangen. Welches Ziel? Nun, du wirst es bald erfahren. Vielleicht sagt deine Kristallkugel ja etwas dazu xD
Falls du bei den Vorlieben auf Cery und Akkarin anspielst, so muss ich dich da enttäuschen, die sind sich alles andere als ähnlich - im Gegenteil, da ist ein himmelweiter Unterschied - auch wenn dieses neckische Gespräch am Ende der Szene das vielleicht auf den ersten Blick vermuten ließe. Cery ist mehr der Typ für zwanglosen Spaß und er hat einen völlig anderen Hintergrund und völlig andere Erfahrungen gemacht. Mehr kann ich hier jedoch nicht erklären, weil das nicht mehr P12 wäre, und verweise daher auf die Mailfunktion.
Vielleicht nur so viel: Die Vorlieben meiner Charaktere leiten sich aus ihrer Persönlichkeit und ihren bisher gemachten Erfahrungen ab. Und natürlich, welche Art von Partner sie bevorzugen.


Hach, das freut mich, dass die letzte Szene deine Zustimmung findet, obwohl du praktische Erfahrungen im Schwertkampf hast! Wie in dem Kommentar unter dem Kapitel angedeutet, ist sie noch ganz neu und ich hatte nur Zeit, sie einmal zu korrigieren. Davor stand dort eine andere Szene, die nicht in den Zusammenhang passte und daher ein wenig off-charakter war.
Ja, ich habe mir viele Gedanken dabei gemacht. Dazu war ich schon alleine deswegen gezwungen, weil Sonea mit ihrer Körpergröße ihren Klassenkameraden unterlegen ist. Da bleibt kaum eine andere Möglichkeit, als das zu ihrem Vorteil zu nutzen, damit sie sich nicht blamiert, wenn sie im nächsten Halbjahr in Lord Kerrins Kurs muss, auch wenn dieser Unterricht mehr für die Entwicklung ihrer Reflexe und ihrer Ausdauer dienen soll. Aber Akkarin ist ja bekanntlich sehr anspruchsvoll und hat natürlich seine eigenen Vorstellungen, die er zu verwirklichen sucht, zumal es auch auf ihn ein schlechtes Licht werfen würde, wenn seine Novizin in diesem Kurs versagt.


Du hast recht, das war jetzt wirklich genug des Feierns, dem Alter, wo ich mehrere Tage durchfeiern konnte, bin ich leider entwachsen. Aber du kannst dir sicher vorstellen, wie sehr ich aus dem Häuschen war, als ich die 100 geknackt habe :D


Liebe Grüße,
Lady Sonea
04.12.2013 | 05:55 Uhr
So, das 100. Review gehört mir!

Moin moin Lady Sonea!

Wieder einmal ein astreines Kapitel!

Lord Davins Wetterturm ist also endlich fertig und es läuft auch genauso, wie der sich das vorgestellt hat.
Hat das also was gebracht. Gefällt mir, daß du ihn so schön darin beschreibst, das er seit der Fertigstellung kaum noch aus dem Turm rauszukriegen ist.
Diese Idee mit zwei Klassen für die Novizen aus der Unterschicht und jene aus dem Adel finde ich ja von den Magiern wie üblich ganz schön kurzsichtig. Damit kann man erst recht keine Standesunterschiede abbauen.
Allerdings hätte ich mir gewüschnt, dass dieses Argument noch mal von einem der Magier explizit erwähnt wird. Vielleicht Lady Vinara?
Das die neue Stadtwache das Mißfallen der Magier, zumindest der meisten, fidnet, daß fidne ich völlig in Ordnung. Ist ja selbst mit gutem Willen für einen Uneingeweihten nicht so leicht nachvollziehbar, daß die Diebe nun plötzlich Gesetzeshüter sein sollen.
Akakrins Auftritt ist dir mal wieder gelungen. Der Kerl scheint ja wirklich riechen zu können, wann er in den Abendsaal kommen sollte. Und das auch ohne Gedankenlesen. Das hat er ja schon in den Büchern immer perfekt hinbekommen.
Einmal mehr ist seine Argumentation wie üblich stichhaltig und richtig. An der Stelle wollte ich mal anmerken, daß, mittelfristig, auch Akkarin mal daneben liegen sollte und Unrecht haben. Vielelicht, wenn es dazu kommt, daß bestimmte Umstände ihn dazu zwingen, emotionsbeladener zu denken. Ich denke, du weißt was ich meine?
Auf jeden Fall halte ich zumindest mal gelegentlich ein Argument für nltig, bei dem der Schwarzmagier mal nicht im Recht ist und das von einem anderen, vorzugsweise in privaten Rahmen mit Rothen, vor den anderen Magiern wäre das nicht so produktiv, wiederlegt wird und Akkarin zugeben muß, daß auch er mal Unrecht haben kann. Ich weiß, daß er dein absoluter Lieblingscharakter ist, aber auch der darf sich mal vergaloppieren damit er wieder etwas mehr Menschlichkeit bekommt und realer wirkt. Immerhin hat er in den Büchern ja auch einsehen müssen, daß er Unrecht hatte und es von Sonea richtig war sich gegen ihn durchzusetzen und mit ihm in die Verbannung zu gehen.
Das Osen mal wieder erbleicht, gefällt mir. Der hatte wohl gerade wieder im Kopf, wie ein Duell zwischen ihm und Akkarin ausgegangen wäre, was?
Soso, Akkarin soll also für die Blutringe herhalten. Na, der klingt ja nicht gerade begeistert davon, und ich kann mir auch recht gut vorstellen wieso. Immerhin hat er schon drei Stück davon im Umlauf und wenn es noch mehr gibt, dann dürfte für ihn gewaltig die Gefahr bestehen Kopfschmerzen zu kriegen. Vielelicht solltest du ihm die Möglichekit gegen, die Blutjuwelen so zu prägen, daß sie sich selbst zerstören, sobald der Träger sie ablegt. Schon damit kein Sachakaner einen Weg findet, den wichtigsten Schwarzmagier der Gilde ähnlich zu foltern, wie Kariko es damals mit Rothen getan hat.

So, zu den anderen Abschnitten komme ich noch im nächsten Review!

Herzliche Grüße
Keylu-tey

Alle Macht kommt vom Tacitus!



Das erst dreistellige Review gehört mir. *Jubel-Feier-Fass-aufgemacht!*

Antwort von Lady Sonea am 04.12.2013 | 10:43 Uhr
Hallo Keylu-tey,


darauf hast du doch jetzt wirklich gelauert :P Wie auch immer dann gratuliere ich dir ganz herzlich, dass dir das gelungen sit! Falls in dem Fass Anurischer Dunkelwein ist, will ich aber mittrinken! Ich bin jetzt auch in Partystimmung :)
Hach, die 100 geknackt zu haben, hat mich heute Morgen mehr gefreut, als der Inhalt meines Adventskalenders! Ganz besonders, nachdem die automatisch generierte email von FF.de mir ein Review versprach und es dann über Nacht noch zwei geworden waren.

Aber zum Thema:
Ja, Lord Davins Wetterturm ist fertig und an dieser Stelle noch einmal vielen Dank für deine Ausführungen zum Thema mittelalterlicher Turmbau. Lord Davin wird jetzt wohl überglücklich sein, auch wenn er sich gewünscht hätte, der Turm wäre nach Lord Lorens Entwürfen gebaut worden. Der Bau ging übrigens ein wenig schneller als in deiner Rechnung, was aber daran lag, dass das Fundament und der untere Teil noch vom letzten Versuch standen.

Zu dem neuen Novizen: Lady Vinara sagt doch sogar etwas zu dem Thema, die Novizen in zwei Klassen zu unterrichten: „Ich sehe ein, dass zwanzig Novizen in einer Klasse zu viel sind“, sagte Lady Vinara. „Jedoch würde ich die Novizen beider Klassen mischen. Das fördert die Integration, zumal sie nach ihrem Abschluss Kollegen sein werden...“ Ich finde, damit macht sie ihren Standpunkt deutlich genug und zeigt, dass sie nicht so engstirnig wie die anderen ist.
Ja, die Diebe als Stadtwache findet nicht überall in der Stadt Zustimmung. Das wird sich einfach zeigen, wie gut das funktioniert. Zu Beginn werden die Diebe auch sicher vorsichtig sein und nicht bei ihren heimlichen Geschäften nicht erwischen lassen oder diese auch einschränken. Aber wenn die "Probezeit" (wurde in Kapitel 22 auf 1 Jahr festgesetzt) abläuft, könnte ich mir vorstellen, dass einige Diebe ein wenig unvorsichtig werden.

Es stimmt, Akkarin hat gegenüber den höheren Magiern sehr oft recht. Das ist von mir oft auch so gewollt, weil es mir immer noch gegen den Strich geht, dass sie ihn abgesetzt haben und es keine Chance gibt, das auf die Schnelle zu ändern. Indem ich die höheren Magier sozusagen vorführe, erinnere ich sie zugleich daran, dass sie auf ihn angewiesen sind und ohne ihn vor einem ziemlichen Problem stünden, was letztendlich dazu führt, dass sie ihn wieder mehr akzeptieren.
Ja, er ist mein erklärter Lieblingscharakter und deswegen achte ich sehr genau darauf, dass er auch Fehler hat. Abgesehen von seinen natürlichen Grenzen liegen diese tatsächlich eher im Zwischenmenschlichen. Ich erinnere nur an seine Reaktion auf den Kuss mit Regin, die Aktion bei seiner und Soneas Wiederaufnahme, wo er sie über seine Pläne völlig im Unklaren gelassen hat und natürlich sein Scheitern bei der Überführung des Sachakaners. Was seine Beziehung zu Sonea angeht, wird da auch noch das eine oder andere folgen, wo er Fehler macht oder falsche Entscheidungen trifft. Und natürlich das, worauf du anspielst. Da wird ihm jedoch nur noch der König den Kopf zurechtrücken können.

Ach das mit den Blutjuwelen ist das kleinste Problem. Es wurde auch entweder schon erwähnt oder kommt noch: Die Krieger werden diese ja nicht die ganze Zeit auf der Haut tragen, sondern nur benutzen, wenn sie Bericht erstatten müssen. Selbiges gilt für die Spione, die nach Sachaka geschickt werden sollen. Insofern muss Akkarin diese Steine nur kontrollieren, wenn einer der Krieger sie benutzt. Dass gleich mehrere Blutjuwelen aktiv verwendet werden, kann man mal machen, wenn es z.B. einen schwarzen Magier zu fangen gilt oder während eines Kampfes, um die Magier zu koordinieren. Langfristig wäre das jedoch eher eine schlechte Idee, Akkarin müsste die Präsenzen der Träger ausblenden und das würde ihn schlichtweg überfordern. Davon abgesehen, dass die Patrouillen der Krieger auch ein Recht auf Privatsphäre haben.


Na dann bin ich mal auf deine weiteren Kommentare zu meinem aktuellen Kapitel gespannt :)


Liebe Grüße,
Lady Sonea
03.12.2013 | 23:29 Uhr
Zwischen den verschienden Bücherstapeln für die Klausuren habe ich nun doch etwas Zeit gefunden das neue Kapitel zu lesen. Wirklich sehr gelungen, muss ich sagen! Es ist schön zu sehen, dass langsam etwas Schwung in das verstaubte Denken der Gilde kommt. Und auch der Teil mit Sonea ist absolut schlüssig. Irgendwann musste sie sich ja an ihre neue Disziplin gewöhnen. Hat mich sehr gefreut! Dankeschön für die Story.

Cien

Antwort von Lady Sonea am 04.12.2013 | 10:45 Uhr
Hallo Cien,

den Dank kann ich nur zurückgeben, weil ich mich immer freue, wenn jemandem meine Geschichte gefällt :)
Es wurde wirklich Zeit, die Magier ein wenig von ihrem Elfenbeiturm zu holen. Allerdings zwingen die äußeren Umstände sie auch dazu, umzudenken. Wenn sie das nicht täten, wären sie bald ziemlich verloren.
Dann bin ich ja beruhigt, dass auch der Teil mit Sonea stimmig ist. Besonders, weil die letzte Szene sehr viel neuer ist, als der Rest des Kapitels und ich schon befürchtet hatte, dadurch Chaos hineinzubringen.


Liebe Grüße,
Lady Sonea
03.12.2013 | 20:34 Uhr
So, Versuch zwei ein Review für Kapitel 22 bis 24 zu schreiben *lach*

Endlich also geht es "richtig" los. Akkarin zieht los um Dorrien zur Seite zu stehen, was schon ein wenig ironisch ist, angesichts der Tatsache, wie wenig die beiden Männer sich mögen. In der Szene, in der sie aufbrechen, waren mir zwei Dinge aufgefallen, die ich tatsächlich am PC wiedergefunden habe (meist ist das leider nicht so).
1.## „Ich werde nicht mit dir über die Intelligenz der höheren Magier diskutieren“, sagte er leise. „Noch darüber, ob du ihnen gehorchen sollst."##
--> statt nicht... noch müsste es "Ich werde weder mit dir ... - noch" heißen, oder "nicht ... auch nicht".
2. ##Und das hier war eine solche Situation, erkannte sie. Sonea fühlte sich indes nicht dafür bereit. Sie hatte immer gedacht, dass sie erst eines fernen Tages gezwungen sein würde, ihre Beziehung über das Wohl der Gilde zu stellen. Dieser Gedanke hatte ihr Sicherheit gegeben. Doch dieser Tag war sehr viel schneller gekommen, als sie sich in ihren schlimmsten Alpträumen ausgemalt hatte. Jetzt musste sie sich den Konsequenzen stellen.##
Das verstehe ich nicht und da bin ich schon im Zug dran hängen geblieben. Sie stellt doch ihre Beziehung zurück und nicht das Wohl der Gilde? Also in diesem speziellen Fall. Oder hab ich da einen Denkfehler drin? Es klingt erst so, als wolle sie doch ihre Beziehung über alles stellen und macht dann aber einen Rückzieher und verspricht ihm zu gehorchen, obwohl es ihr als seiner Verlobten überhaupt nicht behagt, nur als Schülerin und Novizin willigt sie ein.

Darren und Kayan mag ich übrigens, auch wenn ich statt Darren häufig Dannyl lese und mich dann wundere :D

Rothen und Sonea Szenen mag ich auch (aber was mag ich eigentlich nicht an der Geschichte...?). Schön, dass er wenigstens übergangsweise mal wieder Soneas Mentor sein durfte, auch wenn man in den Szenen deutlich merkt, wie wenig er noch dazu geeignet war. Anfangs war er genau das, was sie gebraucht hat, um ihre Angst vor den Magiern zu überwinden und sich heimisch zu fühlen und Vertrauen zu fassen, aber nun, da sie Akkarin hat, der sich ihr gegenüber auch als Lehrer behaupten kann, hat man immer das Gefühl, Rothen kann Sonea nichts mehr beibringen. In der Alchemiestunde war sie ja nicht so begeistert (oder gut, was aber nicht ihre Schuld war). Mit Farand hat er einen Novizen, der viel mehr zu ihm passt, endlich mal, schließlich war Dannyl damals ja auch eher auf der menschlichen Ebene sein Mentor als fachlich ^^
Die Zusammenarbeit, die sich da ankündigt, klingt aber spannend, dass man die Alchemie in der Arena mal erprobt, da bin ich schon länger für. Übrigens fand ich die kurze Beschreibung von Alchemie spannend, wenn es nicht unbedingt Theorie der Verteidigung ist oder so was, darf es ruhig mehr vom Unterricht geben :D

Dadurch, dass Akkarin nun erst mal weg ist (und ich glaube in 25 erst wiederkommt, so wie du schon lange davon redest ^^ ), gab es natürlich keine großartigen Szenen zwischen ihnen, aber seine Abwesenheit hast du für Soneas Leben wunderschön beschrieben, wie sie ins Studierzimmer zieht und seine Decke holt, auch dass sie Takan verbieten will, das Bettzeug zu waschen. Takan könnte eigentlich auch mal mehr als eine Statistenrolle bekommen! Anfangs fand ich es so toll, dass man hin und wieder versteckte Informationen über ihn bekommt, wie was er wohl von der Beziehung seines Meisters hält, jetzt macht er gerade nicht viel mehr als Gäste anzukündigen und das Essen zu bringen. Also irgendwie fehlt, was er wohl in seinem Leben macht, das er ja hat, immerhin ist er ja auch derjenige, der in die Stadt darf, oder?

Dorrien - bei ihm hab ich mich übrigens wohl irgendwann mal verlesen, ich war nämlich überzeugt, Viana würde sterben. Aber das war wohl Sina (?). Den Kampf finde ich gut, da bleibt mir eigentlich gar nichts zu sagen. Durch die wechselnden Perspektiven bekommt man ein gutes Bild davon, sowohl Akkarins Bericht und dann aus Dorriens Sicht. Kurz hab ich mich gefragt, was du machen würdest, wenn Dorrien nicht dort wäre - mal aus Balkans Sicht schreiben oder müsste Akkarin dann doch mal zum Einsatz kommen ^^ ?
Dass Viana und ihre Schwester überlebt haben, hat mich dann doch sehr erleichtert. Ich hoffe, sie wird nicht nur an Loken verheiratet und verschwindet dann zwischen den Zeilen, auch wenn das ihr Überleben wohl am besten auf Dauer sichert. Und obwohl ich das die ganze Zeit gehofft hab, bin ich doch nicht darauf gekommen, dass ihre Entführung ja heißt, dass sie magisches Potential hat und deshalb Opfer wurde. Ich hab schon ein bisschen wie die Sachakaner sie nur als Magiequelle gesehen, nicht als potentielle Novizin und Magierin. Dabei ist gar nicht klar - sie nehmen ja auch aus den anderen Ländern wen auf, aber aus Kyralia doch meistens die aus den Häusern von Imardin oder? Ich hoffe trotzdem, dass sie eines Tages die Chance hat.


Dannyls Entscheidung finde ich im übrigen gut gelöst. Er übergibt die Bücher zwar der Gilde (bzw wird es tun), aber da er genau weiß, wie sie damit umgehen werden, ist das nicht das einzige. Richtig so! Sonst gehen die Bücher schließlich in den Streitigkeiten und endlosen Diskussionen der Magier unter, und Akkarin bekommt sie niemals zu sehen. Ob er das so tut, ist auch fraglich, aber wenigstens könnten die beiden Männer so schneller handeln und ich bin immer noch dafür, dass sie sich eines Tages zusammen schließen. Ich habe schon immer das Gefühl, dass die Mischung wirklich furchtbar für Feinde werden würde, seit Dannyl sich damals auf die Spuren von Akkarins Reise begeben hat und in dieser Höhle war etc.
##Ein Gefühl von Wärme durchströmte Dannyl. Tayend war so unglaublich vernarrt in ihn. Er glaubte an ihn, was immer Dannyl auch tat. Trotz seiner Gefühle verlor der Gelehrte dabei niemals seine Objektivität. Was sie beide hatten, war mehr, als Dannyl je zu träumen gewagt hatte. Er hoffte, es würde für immer sein.##

*seufz*
Hach das ist einer dieser Grunde, warum ich deine Geschichte einfach mehr mag als Trudi Canavans Fortführung. Sie war einfach so lustlos dem gegenüber, was sie erschaffen hat! Warum hat sie nicht gleich 100 Jahre übersprungen und uns erspart, was dann kam? Oder mal bei dir angerufen?


Cery ist ja immer so der Knackpunkt. Ich weiß auch nicht, es liest sich einfach zäher, obwohl er momentan ja auch spannende Zeiten zu erwarten hat. Sie haben also das "Angebot" des Königs angenommen und werden eine Art Stadtwache für die Hüttenviertel. Wie sie ihre Geschäfte auslagern wollen, klingt für mich logisch und gewieft, auch dass Cery sein Kassenbuch umschreibt, aber was genau die Geschäfte sind, bleibt ein wenig im Dunklen. Nur, dass Cery nicht mit Drogen handeln will für die Leute in seinem Viertel, wird klar, aber nicht, was genau er schmuggelt. Irgendwie bleibt es noch zu vage. Aber wer weiß, vielleicht kommt da ja mal eine Aktion, bei der er beinahe auffliegt ;)

Und Sonea assistiert und darf noch einmal erproben, ob sie das mit der Wiederbelebung wiederholen kann. Ich hab keine Ahnung von Medizin und als Laie wirkte die Szene für mich "echt" - also übereinstimmend mit dem, was man so in Dr. House gesehen hat xD . Ob und wo da jetzt Unterschiede waren, weiß ich nicht, es erschien aber gleichzeitig in die magische welt passend und realistisch. Unpraktisch an Soneas neuer Gabe ist natürlich, dass sie immer jemanden braucht, der den Toten zurückrufen kann, so dass es wohl auf dauer nur bei Akkarin einsetzbar ist oder Operationen, wo sich direkt der Partner bereit halten muss, ansonsten aber schön, dass sie es bei dem Patienten versucht hat und er sich so verabschieden konnte. Du gibst ihr sehr viel Raum sich dann auch damit auseinander zu setzen, ob es ihr Versagen ist und wie lange sie es noch hätte versuchen wollen. Früher oder später muss sie akzeptieren, dass es nicht zur Debatte steht Akkarin, wenn ihm was passieren sollte, wieder und wieder zurückzuholen, nur weil sie ihn nicht verlieren kann. Irgendwann wird Akkarin etwas passieren und sie muss ihn gehen lassen, es geht schließlich nicht darum, das zu verhindern und sich darauf zu konzentrieren, was sie doch großteils jetzt noch tut, sondern das Leben vorher zu genießen. Auf dem Bereich ist sie hoffentlich bald ein Stück weiter, gerade auch durch das Beispiel der Ehefrau, die froh um die Verabschiedung war, ihren Mann dann aber auch hat gehen lassen und nicht erneut darum gebeten hat, ihn wiederzubeleben.

So, damit habe ich mal wieder ein wenig aufgeholt und bin schon gespannt, wie es weitergeht. Ehrlich gesagt hat es was, nicht ganz beim aktuellen Stand zu sein, auch wenn ich die Finger von den anderen Reviews lassen muss, die immer so fleißig sind. So muss ich nie eine Woche warten sondern lese weiter, wenn ich dazu komme ^^
Und es ist wie immer unterhaltsam und kurzweilig und spannend.

Lg
baronesse

Antwort von Lady Sonea am 03.12.2013 | 22:15 Uhr
Hallo baronesse,


ui, so ein langes Review! Lieb von dir, dass du dir so viel Mühe gemacht hast.

Danke für den Hinweis, die Formulierung ist tatsächlich nicht korrekt, mir aber auch nicht aufgefallen. Bei dem zweiten Satz ist etwas verdreht. Es heißt natürlich „Sie hatte immer gedacht, dass sie erst eines fernen Tages gezwungen sein würde, das Wohl der Gilde über ihre Beziehung zu stellen.“
Gut, dass dir das aufgefallen ist. Bis jetzt hat es noch niemand gemerkt. Ist jedenfalls beides jetzt korrigiert!
Natürlich gefällt es Sonea nicht, zurückzubleiben, aber Akkarin hat eben die vernünftigeren Argumente.

Ja, dass Dorrien und Akkarin zusammenarbeiten müssen, mutet schon ein wenig ironisch an. Darüber, wie ich den Kampf schreiben würde, wenn Dorrien nicht dort wäre, habe ich nie nachgedacht, weil das von Anfang an Dorriens Abenteuer war. Wahrscheinlich hätte ich eher Balkan genommen, als Akkarin zum POV zu machen :D

Hehe und ich schreibe statt Dannyl oft Dorrien und umgekehrt. Zum Glück konnte ich diese Fehler bis jetzt immer ausmerzen. Über Dorrien und Tayend will ich gar nicht nachdenken …

Ok zurück zum Thema: Dass Rothen sich nicht so gut als Soneas Mentor eignet, findet meine absolute Zustimmung. Zumindest inzwischen nicht mehr. Aber dadurch, dass er vorübergehend die Verantwortung für sie hat, ist sie nicht ganz alleine und von allen, die da sind, ist er in der Lage, sie besser zu beruhigen und für sie dazu sein.
Alchemiestunden? Weiß ich gerade gar nicht auswendig, ob dazu noch mal ein paar Unterrichtsszenen kommen, ein paar gab es dazu ja schon in Teil 1. Aber es wird auf jeden Fall noch ein wenig angewandte Alchemie vorkommen.


Ich über Kapitel 25 reden? Niemals? Du hast doch wieder mal vorgelesen? :P
Nein, ich hatte da mal was in einer Mail angedeutet …
Aber dass Akkarin wieder kommt, bleibt ja eigentlich zu erwarten, sonst hätte ich keinen Grund mehr, weiterzuschreiben.
Takan wird bei mir immer nur ein Nebencharakter bleiben, so wie Tania z.B. auch. Die Geschichte ist bereits schon voll mit Charakteren, die ihre Abenteuer erleben und Takan hat als Nichtmagier auch kaum die Chance, etwas zur Haupthandlung beizutragen. Wenn du auf wissende Blicke und Bemerkungen seinerseits anspielst, die er in unregelmäßigen Abständen bringt – die wird er auch weiterhin machen. Das wird aber wie bisher nur einer einzigen Gesetzmäßigkeit folgen: So, wie ich es gerade brauche.
Was stellst du dir denn vor, über sein Leben zu erfahren? Als Akkarins Diener kümmert er sich fast den ganzen Tag um den Haushalt, putzt, kocht, macht Wäsche etc. Besonders spannend ist das jetzt nicht. Es ist richtig, er darf in die Stadt, meistens geht er aber nur, um etwas einzukaufen. Er hat ja in Kyralia keine Freunde oder Verwandten, die er besuchen könnte. Viel Freizeit wird er zudem nicht haben und ich bezweifle, dass er sich aus Freizeit etwas macht.

Sina ist gestorben, Viana war die ganze Zeit am Leben. Aber vielleicht habe ich irgendwo mal wieder Namen verdreht. Mit Viana habe ich tatsächlich noch so einiges vor, aber da lass dich mal überraschen :)
Du bist übrigens nicht die einzige, die sie bis zu dieser Stelle als magische Quelle im Kopf führt :D

Dannyl tut mit seiner Entscheidung auf jeden Fall das Richtige, wobei da ja auch seine Durchtriebenheit durchkommt. Die Magier werden das anders sehen, wenn sie dahinterkommen sollten, aber für Akkarin werden diese Bücher Gold wert sein. Um zu erfahren, wie das ausgeht, wirst du noch eine Weile Geduld haben müssen. Wahrscheinlich wird es anders kommen, als die meisten gedacht haben ...

Hach ja, danke für das Lob! Da bin ich ganz hin und weg. Ich selbst kann meine Geschichte nicht mit der offiziellen Fortsetzung vergleichen und will es auch gar nicht, weil ich sie lesen müsste, um mir ein Urteil zu bilden.
Dann hätte Trudi aber bei mir anrufen müssen, bevor sie Akkarin umgebracht hat, sonst hätte ich womöglich sofort wieder aufgelegt :P

Cerys Geschäfte habe ich mit Absicht ein wenig im Dunkeln gelassen, von den Büchern her hatte ich den Eindruck, dass es dort ähnlich vage bleibt und ich finde das persönlich spannender, als wenn ich schreibe, dass er Juwelen, Anurischen Dunkelwein, Schnaps feines Porzellan aus Vin, Seidenstoffe oder was weiß ich was schmuggelt. So bleibt er mehr der mysteriöse Dieb.
Eins ist jedoch sicher: Die Diebe werden unangekündigte Kontrollen über sich ergehen lassen müssen und das wird sicher für den einen oder anderen Dieb knapp werden.

Für die Szene im Heilerquartier habe ich ein wenig Medizin recherchiert und den Rest selbst ausgedacht. Schließlich besitzen die Magier nicht unser Wissen und haben andere Methoden. Wenn es gepasst hat, kann es ja nicht so schlimm gewesen sein ;)
Das Kernstück von Soneas Wiederbelebungstechnik ist, dem Patienten einen Anreiz zu geben, wieder ins Leben zurückzukehren. Bei Akkarin und diesem Mann ist es eine persönliche Bindung zu einem anderen Menschen, das können aber auch andere Dinge sein, wenn sie mächtig genug sind. Sonea kannte diesen Mann jedoch auch zu wenig und brauchte seine Frau als Unterstützung. Bei anderen Patienten könnte es auch ohne deren Partner funktionieren, wenn sie einen anderen starken Grund haben, weiterzuleben. Allerdings sind die zwei Menschen, bei denen sie diese Technik bisher eingesetzt hat, keine repräsentative Statistik und es war eher ein Zufall, dass es bei beiden die persönliche Bindung war, die sie zurück ins Leben geholt hat.

Ich glaube, was Akkarins Tod angeht, haben wir da unterschiedliche Ansichten. Solange es in Soneas Macht steht oder sie rechtzeitig zur Stelle ist, wird sie alles tun, um ihn zu retten. Wäre das nicht so würde ich mich fragen, ob sie ihre Liebe wirklich so tief und bedingungslos ist. Aber ich gebe dir insofern recht, dass sie ihn gehenlassen müsste, wenn keine Chance besteht, ihn zu retten.
Wollen wir einfach mal hoffen, dass dieser Fall nicht so schnell eintritt. Denn wozu sollte ich dann überhaupt noch weiterschreiben?


Und ich bin gespannt, wie es dir weiterhin gefallen wird. Noch hast du ja ein paar Kapitel auf Vorrat :)
Und ich glaube, jetzt ist auch von meiner Seite alles gesagt.


Liebe Grüße,
Lady Sonea
29.11.2013 | 15:26 Uhr
Moin moin Lady Sonea!

Und weiter geht’s!

So also sind die Bücher zumindest in den Besitz der Familie von Bel Fiore gekommen. Eine gute und zufriedenstellende Erklärung, wenn auch das Geheimnis um Lord Sadakane noch ungelöst ist.
Oho, Auslandsadministrator Kito gibt sich höchstpersönlich die Ehre um seinen Unterhändler abzuholen und einzuweisen.
Jo, da dürften Dannyl gerade sämtliche seiner Sünden eingefallen sein, als du ihm Kito eröffnen lässt von welcher Brisanz seine Aufgabe sein wird.

Im zweiten Abschnitt hab ich mich über Osens Mangel an Fitness ja schön amüsiert. Irgendwo in den Büchern kam ja auch eine Szene, in der ein Magier die Levitation nutzt und ein anderer dazu meint, das wäre nicht ratsam Magie für solche Zwecke zu nutzen, denn es würde den Körper nur verweichlichen. Ich weiß allerdings nicht mehr genau, an welcher Stelle das war, ich glaub aber Rothen hat das zu Sonea gesagt im ersten Buch, als sie einem Magier in der Uni begegneten der die Treppe entlang schwebte und Sonea ganz beeindruckt war.
Der weitere Verlauf um die Händler anzuwerben passt ganz gut und findet meine Zustimmung. Höchstens, dass die beiden ein wenig zu geldgierig sind und so gar kein Anzeichen von Misstrauen zeigen. Immerhin waren sie ja schon ein paar Mal in Sachaka und wissen worauf sie sich mit diesem Volk einlassen.
Die Lüge, die du ihnen Osen am Ende auftischen lässt was den Sprachkurs und dessen Teilnehmer betrifft gefiel mir ganz besonders gut, denn so hast du geschickt dafür gesorgt, dass die zukünftigen Spione die Klappe halten und jeder Trupp für sich meint, er wäre der einzigste mit königlichem Auftrag.


Die Szene um Dorrien war mal wieder einwandfrei und ich bin auch dafür, dass er Viana fürs erste in Windbruch lässt bzw. wenn dann sie nur zu den Gehöften in der unmittelbaren Umgebung mit nimmt. Unabhängig von der Gefahr durch sachakanische Feinde. Immerhin hat Viana bei allem Interesse für die Heilkunst und Aussicht Magierin zu werden, noch, zumindest solange du Dorrien nicht die Tür zu Balkan Büro hast eintreten und durchsetzen lassen, dass sie seine Novizin wird, im Hause ihrer Eltern gewisse Verpflichtungen um zum Lebensunterhalt der Familie beizutragen.
Okay, damit ist es also jetzt auch in die Berge gedrungen und Dorrien weiß, dass sein Freund letztlich durch eine Nachlässigkeit seines Erzfeindes umgekommen ist, auch wenn du ihn einsehen lässt, dass der nicht anders konnte und es nur dazu kam, weil der nicht ausreichend unterstützt wurde.
Bin mal gespannt, wie sich dieses Verhältnis weiterentwickeln wird. Dorrien ist ja derart unversöhnlich, dass er wohl auch aus dem Blick verliert, dass er bei Akkarin mittlerweile doppelt in Lebensschuld steht, immerhin hat der ihm beim ersten Angriff das Leben gerettet und nun auch bei dem Spion.

Na, was hab ich gesagt, da kommt noch was nach in Sachen Strategie. Geradezu furchteinflößend, wie du Akkarin das Gespräch auf dieses Thema lenken lässt. Ich glaub Sonea hat in dem Moment Blut geschwitzt.
Ich bin wirklich beeindruckt, wie es dir gelingt Akkarins düstere und hartherzige Seite als enttäuschter Mentor hervorzuholen.
Und auch Sonea fällt schlagartig und doch glaubwürdig in die Rolle der Novizin zurück. Besonders an der Anrede machst du das ja gut deutlich.
Akkarins Enttäuschung darüber dass Sonea nicht von selbst zu ihm gekommen ist, ist dir sehr gut gelungen, besonders, weil es den Eindruck erweckt, dass er nicht nur von Sonea enttäuscht ist sondern auch von sich selbst, weil auch er nicht von selbst darauf gekommen ist, dass seine Novizin Probleme haben könnte und zu stolz ist ihn um Hilfe zu bitten.
Dieser Rückbezug auf ihre Verhältnis im zweiten Buch gefiel mir sehr gut, denn er schafft eine Verbindung zu alten Zeiten.
Was mir an diesem Abschnitt besonders gut gefällt und auch am nächsten in dem es um dieses Thema geht, ist, dass du Sonea damit endlich mal wieder eine Schwäche gegeben hast. Die war überfällig, denn so gut, wie sie im Studium ist wirkte es langsam zu gut. Und ebenfalls gefällt mir daran, dass du sie es in ihrem Stolz soweit hast treiben lassen, dass dieses Donnerwetter notwendig geworden ist. Es macht sowohl Sonea als auch Akkarin glaubwürdiger und man kann besser mit ihnen mitfühlen bzw. sich in sie hineinversetzten, weil man als Leser sieht, dass auch die beiden Helden der Geschichte ihre eigen Fehler und Probleme haben und alles andere als perfekt sind. Wirkt eben einfach sympathischer.

Die Szene um Dannyl und Tayend fand ich auch sehr gut, da du dafür gesorgt hast, dass Tayend die Trennung von seinem Geliebten freiwillig akzeptiert und er gleichzeitig eine Aufgabe hat, die erstens erfüllt werden muss und die zweitens, auch wenn Tayend kein Magier ist, dennoch dessen Interesse fesselt und die er ausführen kann, weil er mittlerweile im Besitz des nötigen Wissens ist um die Texte über schwarze Magie zumindest erkennen zu können, auch wenn er sie nicht in ihrer Wertigkeit beurteilen kann. Wobei das auch davon abhängen dürfte, wie ausführlich du Lord Sadakane hast werden lassen. Evtl. ist der ja ausführlich genug, dass Tayend durchaus genau versteht, was er da liest und er vom Wissen her es durchaus mit einem ausgebildeten Magier aufnehmen kann ihm aber eben die Fähigkeit zur Magie fehlt. Was ganz nebenbei bemerkt, auch hoffentlich so bleibt! Ich will mir Tayend beim besten Willen nicht als Magier vorstellen. Das wäre ein Frevel!
Am Gespanntesten bin ich ja auf den Auftritt der beiden auf der Hochzeit von Akkarin und Sonea. Genauer gesagt, wie du Tayend auftreten lassen wirst. Da er sich ja stets wie ein Paradiesvogel zu kleiden pflegt, kann er da vermutlich zur Höchstform auflaufen!
Lustig fand ich diesen netten kleinen Schwenk über den Elyner was seinen Sinn für Romantik betrifft. Das lässt einige Schlüsse über dessen Charakter zu.

Yo, Nenia hat Cery also ins Bett gekriegt und der kriegt es mit der angst, dass die mit mehr Leidenschaft bei der Sache ist als gut sein soll. Mal abgesehen davon, dass er vermutlich recht hat, sollte er sich mal darüber klar werden, dass Huren ziemlich gute Schauspielerinnen sind. Eigentlich dürfte er das ja wissen, schließlich ist seine Mutter selbst eine.
Wuhahaha, ein Gespräch über den Berufsalltag einer Hure, gut das du das nicht gebracht hast. Das hätte ganz sicher für rote Köpfe gesorgt. Aber es wäre wohl auch lustig geworden…pffffhahaha… ich kann nicht mehr…
Mhm, schon klar warum Gol da so grinst. Erstens freut er sich drauf zu sehen, wie Cery die Kinnlade runter fällt, wenn er ihm klarmacht, wer da gerade wieder aufgetaucht ist und zweitens ist auch Gol nur ein Mann und Nenias Reizen sicher auch nicht abgeneigt und hofft einen unverhüllten Blick auf das momentane Liebchen seines Chefs zu erhaschen.
Aua, Nenia nimmt das krumm, dass sie von Cery mal so eben flott abserviert wird. Naja, Hure hin, Hure her, kann man verstehen, wenn man unterbrochen wird, wenn es gerade am schönsten ist und dann auch noch ganz aufhören muss. Und dann auch noch wegen so was Unwichtigem wie einem Besucher.
Okay, wie erwartet Savara ist wieder da.
Der gute Cery tut mir echt leid. Da hast du ihn endlich eine Frau finden lassen, die er, wenn du es ihn sich irgendwann eingestehen lassen solltest, durchaus auch lieben könnte und dann hetzt du ihm die alte Flamme wieder auf den Hals, die sein Vertrauen so niederträchtig missbraucht hat.
Den Spruch, wenn Cery ja so alles an unbedeutenden Leutchen beherbergen könnte, fand ich klasse.
Hm, Savara geht auch gleich forsch zur Sache. Die hofft wohl darauf, dass sie an alte Bande anknüpfen kann.
Oha, Savara steckt in Schwierigkeiten. Und Cery ist der einzigste, der ihr eingefallen ist sich zu verstecken? Dafür reist sie aus Sachaka bis nach Imardin? Na, da bin ich ja mal gespannt, welcher Art diese Probleme sind. Die müssen ja ganz schön heftig sein, denn ihre Panik hast du recht glaubwürdig dargestellt. Und Cery, ganz der Kavalier, gibt ihr Unterschlupf.
Hmhmhm, ich weiß nicht. Die Szene an sich gefällt mir sehr gut und sie ist, auch Savara, glaubwürdig, aber bisher hat die sich in den Büchern ja nicht als wirklich notwendig für die Handlung erwiesen. Ich fand sie eigentlich ziemlich überflüssig. Zwar bin ich mir sicher, dass es dir gelingen wird, sie nicht zu einem Nonsens-Charakter zu machen, aber ob ihr Wiederauftauchen gut ist, da bin ich mir noch nicht so sicher. Ich für meinen Teil hatte deine Erklärung am Anfang akzeptiert und so eingeschätzt, dass Savara damit aus der Welt ist und meinetwegen hätte sie auch nicht zurückzukehren brauchen, vermisst hab ich sie nicht. Aber gut, es ist wie es ist und ich bin trotz allem gespannt darauf, was du daraus machen wirst. Und wie es mit Cery und Nenia weitergehen wird. Denn eines finde ich wirklich gut, Nenia passt von ihren ganzen Wesenheit besser zu Cery, mit ihr hast du einen durchaus brauchbaren Charakter entworfen. Würde mich übrigens freuen, wenn die mal noch einen etwas aktiveren Teil zugestanden bekommt, denn auch wenn ich sie sympathischer als Savara finde, bis jetzt ist sie auch nur Cerys Bettwärmer und hat noch nicht wirklich was zur Handlung beitragen können.

Oha, da lässt du Akkarin aber nun wirklich mit eisernem Besen kehren. Sonea die Zusatzstunden in Heilkunst zu streichen, auch wenn vereinbart war, dass die sowieso wegfallen, wenn es nötig ist, ist schon hart. Besonders so wie du es ihn ihr eröffnen lässt, eiskalt der gefühllose schwarze Magier, der nur eines will, dass seine Novizin sich der Ehre für würdig erweist seine Novizin zu sein.
Ja, das dürfte der stolzen Sonea echt peinlich gewesen sein. Aber wie schon gesagt, dieses Kapitel gefällt mir gerade darum so gut, weil du eben mal den Feenstaub von Soneas Schultern wischst und ihr die Wolke 7 unter dem Hintern weggezogen hast, so dass sie mal wieder auf dem Boden der Tatsachen aufschlagen musste.
Yo, dieser Anflug von Selbstmitleid in Bezug auf ihre Eignung zur Kriegerin ist zwar verständlich, aber auch Akkarins heftige Reaktion darauf ist völlig richtig.
Uwah, das wird ja immer peinlicher für Sonea. Akkarin willst du also ihre Notizen lesen lassen, ja, dass kann ich verstehen, dass ihr das unangenehm ist, aber da muss sie durch. Selbst schuld, muss man da wirklich sagen, bisher hatte Akkarin ja keine Notwendigkeit den harten Teil seiner Seite als Mentor mal so richtig hervorzuholen aber jetzt ist es nun mal soweit.
Bin gespannt, wie du ihn dieses Problem zu lösen gedenken läßt.
Ja, diese Spruch „Ich habe nichts anderes erwartet“ ist schon eine reife Leistung – der lässt sich ganz gut auslegen und man kann ihn sehr schön nutzen um ganz offen zu drohen und doch es nicht laut sagen zu müssen. Akkarins rhetorisches Geschick stellst du wieder einmal sehr sehr gut dar. Und seine Fähigkeit den teil seiner Persönlichkeit, der den Mentor beinhaltet strikt vom Verlobten zu trennen. Muss ganz schön schwer für ihn sein, aber in seinen Jahren als Sklave hat er ja auf die harte Tour gelernt, was es bedeutet seine Emotionen für sich zu behalten und wie man das macht. Und Sonea lässt du das ja auch ganz gut hinbekommen.

So, alles in allem also wieder einmal ein sehr ordentliches und gut geschaffenes Werk. Ich freu mich auf Dienstag.



Herzliche Grüße
Keylu-tey
Alle Macht kommt vom Tacitus!

Antwort von Lady Sonea am 29.11.2013 | 21:11 Uhr
Hallo Keylu-tey,


es ist zumindest eine Vermutung, dass dieser Magier aus Bel Fiores Familie die Bücher in den Familienbesitz gebracht hat. Genau wird man es nicht nachweisen können, weil es dazu keine weiteren Informationen gibt und es wäre auch schlimm, wenn es so wäre. Schließlich handelt es sich um Bücher über schwarze Magie! Wer Lord Sadakane ist, wird auch noch gelüftet werden, wobei die Erklärung am Ende wohl herrlich banal sein wird. Zumindest in Anbetracht des Aufwands, den Dannyl und Tayend deswegen betrieben haben. Aber manchmal ist das im Leben so :)


Die Szene, die du meinst, war im ersten Buch und es war Lord Garrel. Aber auch Botschafter Errend nutzt die Levitation in 2. Buch, als er und Dannyl zu dem Palast des Königs von Elyne Treppensteigen müssen, während Dannyl läuft. Aber vielleicht meinst du auch die Szene, wo Dorrien erstmals auf Sonea trifft und sie mit seiner Levitation beeindrucken will, da macht Rothen auch ein paar bissige Sprüche. Aber ist ja auch egal.
Die Händler denken eben nur ans Geld, immerhin springt da auch ein Jahresgehalt für sie raus. Das dürfte so ziemlich jedes Misstrauen zerstreuen, zumal ihnen als Nichtmagier gar nicht so wirklich bewusst ist, wie gefährlich Spionieren sein kann. Und bisher haben sie abgesehen von der Invasion der Ichani keine schlechten Erfahrungen mit den Sachakanern gemacht. Und nicht zuletzt betrachten sie das als kleines, aufregendes Abenteuer.


Zu Dorrien hatte ich ja bereits angedeutet, dass er als Heiler die Hintergründe von Darrens Tod begreift. Ja, er ist impulsiv, nachtragend und stur, aber er ist jetzt auch nicht so blind vor Hass auf Akkarin, dass er keinen klaren Gedanken mehr fassen kann, wenn es um den schwarzen Magier geht. Akkarin hat genug getan, dass Dorrien ihn hasst und das hat ausschließlich mit Sonea zu tun. Er ist in der Lage, mit ihm zusammenzuarbeiten, wie als sie den Sachakaner festgenommen haben, und er hat Sonea geholfen, Akkarin zu retten und er würde es widerwillig wieder tun, weil er dafür zu sehr mit Leib und Seele Heiler ist.
Mit Viana gebe ich dir völlig recht. Solange sie nicht Dorriens Novizin ist, muss er Rücksicht auf ihre Eltern nehmen, wo sie immer noch eine Rolle im Haushalt hat.


Dass Sonea ein Stück ihrer Mary-Sue Tendenzen ausgetrieben wird, wurde auch mal wieder Zeit. Wie du sicher schon bemerkt hast, lasse ich sie hin und wieder mit Absicht auf die Nase fallen oder Fehler machen. Bis auf den Angriff auf Regin waren das meist nur Kleinigkeiten, wo sie nicht perfekt war. Das hier musste jedoch sein.
Außerdem gibt es in jedem Studiengang und bei jeder Ausbildung ein unbeliebtes Fach, das höchstens von irgendwelchen Strebern für gut befunden wird.
Ehrlich gesagt hatte ich ein wenig Bedenken, ob Akkarins Strenge und Herzlosigkeit hier angemessen rüberkommt, auch wenn ich mit dieser Stelle völlig zufrieden bin, weil ich diese Eigenschaft an meinem Lieblingscharakter sogar sehr schätze und ich deswegen nicht bereit bin, ihm etwas von seiner Unerbittlichkeit zu nehmen.
Mit dieser Szene wollte ich unter anderem auch zeigen, dass er sich um ihre Ausbildung kümmert und dabei keine Rücksicht auf ihre persönliche Beziehung nimmt, was meiner Meinung nach einen guten Mentor ausmacht. Dass er nicht früher damit angefangen hat, liegt daran, dass Sonea sehr viel selbstständiger ist als andere Novizen und er ihr vertraut. Er wird einfach nicht damit gerechnet haben, dass sie Schwierigkeiten haben könnte, weil sie inzwischen in seiner Gegenwart nicht mehr gleich in Panik verfällt und er deswegen erwartet hat, sie würde von selbst zu ihm kommen. Trotzdem erkundigt er sich regelmäßig bei ihren Lehrern nach ihren Noten, vielleicht momentan nicht ganz so intensiv, wie er es könnte, allerdings hat er zur Zeit auch ganz andere Sorgen.


Tayend weiß inzwischen durchaus, was schwarze Magie ist. Da wird Dannyl ihm genug drüber erzählt haben. Er als Gelehrter wird den Wert und Inhalt der Bücher recht gut einschätzen können, wenn Bel Fiores Großonkel das konnte, welcher nur als Hobby wissenschaftlich interessiert war. In jedem Fall besitzt er genug wissen, dass es ein Fehler wäre, ihn mit nach Sachaka zu nehmen. Mal abgesehen davon, dass dies fatal wäre, da der Auslandsadministrator nichts von gleichgeschlechtlicher Liebe hält.
Keine Sorge, Tayend wird kein Magier werden. Er wollte zwar früher immer und ist der Gilde aus Furcht, seine sexuellen Neigungen könnten offenbar werden, nicht beigetreten, hat sich diese Idee inzwischen aber aus dem Kopf geschlagen. Mit seinen Büchern ist er recht glücklich und als Dannyls Assistent kann er ihn (fast) überall hin begleiten.
Hehe, für die Hochzeit wird er sich gewiss in Schale werfen! Und was die Romantik betrifft: Die Elyner sind nun mal sehr viel weniger prüde als die (meisten) Kyralier und lieben Skandale. Und was die Sachakaner angeht – nun, du kannst es dir denken :D


Als Hure kann Nenia definitiv Lust heucheln, da bin ich ganz bei dir. Aber selbst Cery bekommt mit, dass da mehr als nur Schauspielerei hinter steckt. Aber rote Köpfe? Bei wem? Doch sicher nicht bei Cery und Nenia xD
Ja, Savara ist wieder zurück. Was dahinter steckt und ob ihre Rückkehr gut oder schlecht ist… du wirst es in einigen Kapiteln erfahren und solange sitze ich hier und reibe mir die Hände und amüsiere mich im Stillen ;) Du kennst das ja inzwischen :P
In „The High Lord“ war Savara schlichtweg überflüssig, da bin ich ganz bei dir. Und dann ihr ständiges Getue, Akkarin darf nichts von ihrer Anwesenheit in der Stadt erfahren! Eigentlich hat sie sich nur gepflegt herausgehalten, obwohl sie so viel anderes tun könnte, als Cery zu verführen. Wie auch immer, ich habe sie nicht grundlos in meine Geschichte eingebracht.
Und ich gebe dir auch völlig recht damit, dass Nenia die bessere Partie für Cery wäre. Sie ist ehrlicher, aufrichtiger und aus seiner „Welt“. Nichts davon könnte ich über Savara sagen.
Und auch Nenia ist bei mir kein unwichtiger Charakter. Zumindest nicht für Cery.


Oh ja, Akkarin ist immer noch der strenge Mentor. Ich persönlich finde das so auch gut und richtig. Sonea ist wirklich selbst schuld, dass sie es soweit hat kommen lassen. Er lässt weder Soneas Argument gelten, die falsche Disziplin gewählt zu haben (in Heilkunst hätte sie früher oder später auch Schwierigkeiten bekommen, wenn sie einen Kurs hat, der ihr nicht liegt) noch hat er Mitleid, weil sie ihre zusätzlichen Stunden bei Lady Vinara vorerst genommen bekommt.
Weil sie so stolz und so stur ist, kann sie es einfach nur auf die harte Tour lernen. Dieser Spruch „ich habe nichts anderes erwartet“ ist wieder so ein typischer Akkarin-Spruch, wie sie ich ihm gerne in den Mund lege.
Was Sonea angeht: sie muss schon das gesamte Halbjahr zwischen Mentor und Geliebten trennen, das ist natürlich schwer. Allerdings ist sie (abgesehen von Phasen des Jähzorns) eher rational veranlagt und begreift, dass sich sein Zorn nicht so sehr gegen sie persönlich richtet und nichts an Akkarins Gefühlen für sie ändert.


So, das war’s von mir und wie immer bin ich auf deine Kommentare zum nächsten Kapitel gespannt :)


Liebe Grüße,
Lady Sonea
28.11.2013 | 00:07 Uhr
Hallöle Lady Sonea!

Und schon wieder ist eine Woche vergangen... und mal wieder hat sich das Warten gelohnt;-)

Da ist bei Dannyl ja endlich mal was los ^^kleiner Scherz xD... es wartet jetzt wohl echt ne Menge Arbeit auf ihn, und Gefahr. Ist bestimmt ne richtig blöde Situation, wenn der Auslandsadministrator vorbeikommt mit den Worten: "Unsere Aufgabe ist es, einen Krieg zu verhindern [...] einen Krieg zwischen Kyralia und Sachaka.“, und Dannyl auch noch von dessen Abneigung gegen "Knaben" weiß... Sehen wir mal was die Beiden für einen Plan austüfteln ;)
Und natürlich würde Tayend mitgehen, wenn er die Chance dazu hätte, er würde diese Reise aber vermutlich wirklich stark verkomplizieren. Besonders weil es dann für Kito keinen Zweifel mehr im Bezug zur Beziehung zwischen Tayend und Dannyl gäbe. Und sicher erinnerst du einen nochmal flott an die Hochzeit von Sonea und Akkarin... da bin ich ja so gespannt drauf! Und wollen wir mal hoffen, dass sie ohne Probleme stattfinden, und Dannyl mit Tayend daran teilnehmen kann:)

Dorrien sollte Viana wirklich nicht mit in andere Orte nehmen... sie kann in ihrem eigenen Dorf genug lernen, vielleicht sogar helfen, wenn Dorrien gerade wo anders unterwegs ist. Und man muss sie nicht in unnötige Gefahr bringen.
Es ist schade, dass Dorrien so vom Tod eines Freundes erfahren muss, aber ich denke für Kayan ist es viel schwieriger, jemandem die Nachricht vom Tod seines besten Freundes zu überbringen...
Es stimmt, so hätte Dorrien wirklich noch einen Grund, Akkarin zu hassen, aber ich finde es sehr weise von ihm, sich über den Hass zu Akkarin so weit hinweg zu setzen, dass er einsieht wer wirklich Schuld hat... und das Akkarin keine Schuld trift. Als Heiler achtet er eben auf die Folgen von Schlaflosigkeit, im Gegensatz zu den verängstigten Kriegern;)

Savara taucht wieder auf... wenn das mal kein schlechtes Zeichen ist. Besonders wenn sie auf der Flucht vor dem Sachakanischen könig ist. Eine verzwicktes Situation für Ceryni, mit 2 Frauen auf die er achten muss. Scheint noch spannend zu werden mit ihnen ;)

Es stimmt wohl, dass Sonea Strategie vernachlässigt hat und sie früher mit Akkarin über ihre Probleme hätte sprechen sollen... jedoch steht nicht nur ihr Stolz dazwischen, sondern auch das Fach an sich. Ich habe Strategie auch die ganze Zeit als langweiliges Theoriefach angesehen, was nicht so wichtig ist und dabei auch noch von einem nicht so guten Lehrer unterrichtet wird. Außerdem dachte ich, dass Strategie einem im Kriegsfall nicht wirklich weiter hilft, denn die Sachakaner kämpfen ja auch eher nur mit ihrer Kraft und nicht mit einer bestimmten Strategie... das heißt ja andererseits aber nicht, dass die Kyralier auch ohne Strategie an die Sache gehen müssen, so weit habe ich darüber aber noch nicht nachgedacht, ich fand das praktische Kampftraining immer um einiges wichtiger;)
Aber es scheint so, als hätte Akkarin schon eine Idee, wie er Sonea helfen kann das Fach besser zu verstehen. Und wenn ihre zusätzlichen Heilkunst Kurse gestrichen werden hat sie ja auch mehr Zeit zum lernen... ma sehen, wie weit sich ihre Noten bis zur Prüfung verbessern.

Ich freue mich auf jeden Fall wieder aufs nächste Kapitel,
Bis nächste Woche,

GLG Iris:*

Antwort von Lady Sonea am 28.11.2013 | 08:02 Uhr
Hallo liebe Iris,


oh ja, die Zeit vergeht viel zu schnell, ich komme da selbst nicht mehr hinterher und habe das Gefühl, ich würde kaum etwas anderes tun, als arbeiten oder etwas auf FF.de zu machen. Und bald ist auch schon wieder Weihnachten. Aber ich will mich ja nicht beklagen :)

Ja, Dannyl gerät von einem Abenteuer in das nächste könnte man meinen. Dass die Beziehung zwischen Dannyl und Tayend offensichtlich würde, wenn dieser die beiden Diplomaten begleitet, hatte ich noch gar nicht bedacht. Die Gründe, warum Tayend zurückbleiben muss, waren eher strategischer Natur: für die Sachakaner wäre er eine wunderbare magische Quelle und er hat den Inhalt von Lord Sadakanes Büchern im Kopf.
Und zu der Hochzeit: mal sehen, ob die so wie geplant stattfinden wird und wer alles dazu erscheint :) Aber bis dahin ist es noch eine Weile hin.

Auf Dauer wird es auch genauso laufen, dass Viana Dorrien vertritt, wenn er nicht in Windbruch ist. Zumindest mit dem Wissen, das sie bis dahin haben wird. Wenn sie selbst Magierin ist und die Sachakaner keine Bedrohung darstellen würden, könnte er sie auch mit auf Visite nehmen. Doch ich fürchte, die Probleme mit den Sachakanern fangen gerade erst an ...
Du hast völlig recht, als Heiler begreift Dorrien natürlich, warum Akkarin keine Schuld an dem Tod seines Freundes hat, wobei dieser nicht gerade in seiner Beliebtheit bei Dorrien steigen wird. Gut, dass er nicht weiß, dass Akkarin seinem Freund sozusagen noch einen Gnadenstoß gegeben hat. Allerdings denke ich, Dorrien würde auch das begreifen. Er mag Akkarin zwar hassen, aber er ist nicht so blind vor Hass, dass er das Offensichtliche ignoriert.

Zu Savaras Rückkehr halte ich mich mal bedeckt und überlasse es dir herauszufinden, was da mit ihr, Cery und Nenia noch so alles passieren wird ;)

Strategie ist auch langweilig und trocken und sehr theoretisch. Bei diesem Fach geht es jedoch um Strategien im magischen Kampf, völlig unabhängig davon, ob die Gegner einander an Stärke ebenbürtig sind oder einer unterlegen. Falls du "Magie" gelesen hast: Dort geht es um den letzten Krieg zwischen Kyralia und Sachaka und die Kyralier haben damals in Gruppen gekämpft und einander ihre Magie übertragen. Und wenn ganze Armeen von Magiern gegeneinander kämpfen, müssen die wie normale Armeen auch mit irgendwelchen Strategien aufwarten, um ihren Gegner zu bewältigen. Für die Gildenmagier ist es in jedem Fall besser, sich eine gute Taktik zurechtzulegen, weil sie im Zweifelsfall an magischer Stärke unterlegen sein werden.
Wie auch immer, Sonea hat mal so richtig Ärger mit ihrem Mentor bekommen. Mit dieser Szene schlage ich übrigens gleich drei Fliegen mit einer Klappe: Ich zeige, dass Akkarin durchaus gute Qualitäten als Mentor hat, ich treibe Sonea einen Teil ihrer Mary-Sue Tendenzen aus (ja, sie hat welche und das war leider schon so vorgegeben) und ich zeige, dass auch langweilige und ungeliebte Unterrichtsfächer wichtig sind. Oh, eigentlich sind es vier, weil sie ins Bett gehen um zu schlafen xD


Dann bis nächste Woche und liebe Grüße,
Lady Sonea
Moin moin Lady Sonea!

So, also Kapitel 29 enthielt, zumindest für mich, eine Menge Stellen an denen ich dann doch herzlich lachen musste.

Soso, Rothen nimmt also wieder einmal jenes kritische Schlafmittel.
Und Akkarin lässt du ihn damit offenbar unterschwellig auf den Arm nehmen. Der scheint ja auch so seine Erfahrungen mit dem Zeug zu haben. Naja, kann man sich auch gut vorstellen, schließlich hatte er zumindest bevor er Sonea als Vertraute kennenlernte genug Probleme damit Schlaf zu finden. Seit ihr kann er wenigstens mit jemandem über seine Sorgen sprechen und sich so etwas Linderung verschaffen – frei nach dem Motto geteiltes Leid ist halbes Leid.
Und der Seitenhieb wie sich sein Schlaf in der Arran-Residenz vorzustellen ist, dürfte dann wohl auf einen kleinen privaten Scherz raus laufen was?
Soso, die Gilde lässt du nun also auch in das Geschäft der Schlapphüte einsteigen. Na, da bin ich ja mal gespannt, wie das aussehen wird.
Das du König Marika bereits das Problem beschert hast, dass er seine politischen Gegner erst mal dazu bewegen muss, ihn zu unterstützen ist schon mal ein gutes Argument, warum ein möglicher Angriff noch auf sich warten lässt, allerdings, zumindest sehe ich das so, hast du einen strategisch außerordentlich wichtigen Punkt übersehen in Sachen Kriegsführung, der ganz besonders auf Kulturen auf dem technologischen Stand des Mittelalters zutrifft: Winterkrieg!
Kein Feldherr, Magie hin, Magie her, will im Winter einen Feldzug starten. Dafür gibt es mehrere Gründe:
Erstens der Tross, der die sachakanischen Magier begleiten würde, in der Mehrzahl natürlich Sklaven, hätte keine Möglichkeit sich gegen Kälte und Unbilden des Wetters zu schützen. Zumindest nicht ohne dass die Ashaki unverantwortlich viel Magie einsetzen müssten um ihre Sklaven wenigstens den unbedingt notwendigen Schutz zum Überleben zu gewähren, die ihnen dann bei der Konfrontation mit den kyralischen Magiern fehlen würde.
Zweitens der erhöhte Magieeinsatz um das Gelände passierbar zu machen – Schnee schmelzen, Flußüberquerungen ermöglichen, Morast trocken legen, der durch den geschmolzenen Schnee entstanden ist… ich könnte noch mehr aufzählen…und…
Drittens: Nahrungsmittel. Sowohl die Magier als auch der Tross benötigen eine erhebliche Menge an Essen. Und bei Feldzügen in diesem Kulturrahmen läuft es in der Regel darauf hinaus, dass der Angreifer die Felder und Vorratslager des Angegriffenen plündert um damit seine Truppen zu ernähren. Im Winter und im zeitigen Frühjahr sind die Felder jedoch kahl und der Füllstand der Lager ist auch eher als mager zu bezeichnen und so eine ausgeklügelte Feldlogistik wie unsere heutigen Armeen sie kennen, steht, auch magieunterstützt, in einer solchen Kultur in der Regel nicht zur Verfügung.
Ein vorausschauender Feldherr plant seine Züge also so, dass er pünktlich zur Erntezeit in die Lande seines Feindes einfällt und seine Truppen mit dessen Feldfrüchten ernähren kann, also Sommer bis Anfang Herbst - zumal in dieser Zeit auch das Wetter die besten Verhältnisse bereitstellt für eine Schlacht. Die Ichani haben Imardin nciht ohen Grund im Sommer angegriffen.
Tatsächlich ist es sogar so, dass Kriege oftmals gar nicht von überlegenen Waffen gewonnen werden sondern durch Logistik. Der Feldherr, der die bessere Versorgungslage hat, hat schon einen wichtigen Punkt für sich gemacht und deutlich höhere Chancen auf Erfolg.
Daher hätte ich mir gewünscht, dass du einen der Krieger, also Balkan oder Vorel (der ist doch Krieger?) diesen Punkt zu Bedenken geben lässt. Akkarin hat in dem Moment bereits genug angemerkt. Zwar wäre dem das auch sicher klar, aber wenn du den auch das noch anführen lassen würdest, würde der Eindruck entstehen, dass die anderen Magier völlig inkompetent wären.
Die Idee mit den Händlern als Spione gefällt mir und Unterricht in Sachakanisch durch Akkarin stell ich mir interessant vor, dürfte sicher kein Honigschlecken werden.
Die Idee Blutjuwelen zum Kontakt halten zu nutzen war zu erwarten, allerdings geb ich dieses Mal auch Garrel Recht, dass Kuriere auch ein sinnvoller Weg sind.
Und was die Marschzeit einer Armee von Arvice nach Imardin betrifft, das lässt du Akkarin offenbar davon ausgehen, dass die ganz schön fix zu Fuß ist.
Ein paar hundert sachakanische Ashaki samt ihrem Tross an Sklaven und den Versorgungseinheiten dürfte einen Heereslindwurm von rund 3.000 Mann ergeben. Solche Heeresansammlungen sind geradezu ein Musterbeispiel an Gemütlichkeit – durchschnittliche Tagesmarschleistung ca. 10 Meilen! Also nicht gerade viel (Falls du weitere Info willst, wie immer steht dir der Berater zur Verfügung!)
Soso, Osen ist aufs heftigste dagegen Sonea Blutjuwelen herstellen zu lassen. Da steckt doch was dahinter.
Oho, der Hohe Lord selbst empfiehlt schon die Arena für private Streitereien. Und Osen macht sich nun wirklich sehr für Sonea stark.
Und dieser kleine Zwist nach der Besprechung sagt ja mehr als tausend Worte. Besonders Akkarins Antwort.
Na, herrlich, das anfangs ungeliebte, verschmähte und verspottete Hüttenmädchen kann sich vor Verehrern kaum noch retten. Das klingt nach reichlich Potenzial für Konflikte und endlich einer Erklärung, warum Osen Akkarin so unversöhnlich gegenüber steht. Und irgendwie glaub ich nicht, daß Sonea da sonderlich erbaut drüber sein wird, einen weiteren Verehrer in den Reihen der Magier zu haben, wenn sie schon über jene in den Reihen der Novizen nicht glücklich ist. Zumal der dann auch noch in einer Position ist, in der er ihr und ihrem Verlobten echte Probleme bereiten kann.
Apropos Novizen-Verehrer. Die Schatten waren ja auch schon eine Weile nicht mehr da. Haben die es endlich kapiert?


Die Szene auf dem Friedhof fand ich recht ergreifend. Da hast du die Trauer, die beide empfinden gut dargestellt.
Oha, also das mit den zwei Schwellen war ja schon nicht uninteressant aber das Akkarin schlussendlich, auch wenn es unmöglich gewesen ist Darren zu retten, doch zumindest teilweise den Tod des jungen Kriegers zur Last gelegt werden kann, ist echt brisant. Hoffentlich erfährt Dorrien das nie. Dürfte schon reichen, dass sein Freund gestorben ist durch einen Sachakaner dessen Bewachung dem verhassten Schwarzmagier anvertraut war und der, wenn auch ohne eigenes Verschulden, in der Bewachung desselben versagt hat.
Und sollte Dorrien das jemals erfahren, auweia, dann denke ich, wirst du da eine echt kritische Situation haben, es sei denn, Rothens Sohn findet doch mal noch einen Weg wieder vernünftig zu denken – ich erwarte ja gar nicht, dass der und Akkarin jemals Freunde werden, das sicher nicht, aber wenigstens, dass sie einander über den weg laufen können, ohne das Dorrien dem anderen gleich den Hals umdrehen will.
Wow, also das mit dem Traum ist ja wohl in etwa so gelaufen, wie ich es erwartet hatte. Das das ganze allerdings in der Nacht passierte, in der Darren starb, halleluja, dass ist echt ein hartes Detail.
Ganz schön perfider Einfall von dir Sonea zum einen so in die Sache mit rein zu ziehen, zum anderen, wie geschickt du es verborgen hattest, dass Akkarin während der Rückreise nicht geschlafen hat und wie es zu dem Traum gekommen ist und was das dann für Folgen hatte.


Soso, Dorrien mutiert also zum Lehrer. Na da bin ich ja mal gespannt, wie sich Viana machen wird als Magier-Lehrling. Wie üblich hast du Szene schön durchdacht und logisch geschlossen aufgebaut.
So ungefähr hat es vermutlich auch bei Sonea ausgesehen, als Dorriens Vater sie unterrichtet hat, nur das der nicht gleich mit praktischen Anwendungen arbeiten musste.
Vianas Interesse an der Heilkunst scheint ja ziemlich echt zu sein. Bin mal gespannt, wie das sich entwickeln wird, wenn sie irgendwann auf die Universität muss und wie Dorrien das handhaben kann, ihr Mentor zu bleiben, ohne dabei sein Dorf zu vernachlässigen. Denn ich bin sicher, zumindest in der Hinsicht wird er alle Mittel nutzen um seinen Sturkopf durchzuboxen und ihr Mentor zu bleiben. Und für Viana wäre es sicher auch besser, denn Dorrien vertraut sie voll und ganz, denn der kennt ihre Lebensumstände und weiß, wie er mit bestimmten Verhaltensmustern umgehen muss die in so einer rauen Umgebung unweigerlich entstehen, während die Magier in Imardin damit sicher überfordert wären.
Da könnte ich mir vorstellen, dass Viana in der Gilde für noch mehr Aufruhr sorgen kann als seinerzeit Sonea, denn wenn die schon ungeschliffen war, dann wird Tochter eines Bergbauern ganz sicher ebenfalls eine recht kantige Weise haben, wenn sie mit den Platitüden der Stadtbewohner konfrontiert wird.
Ja, das dürfte wirklich äußerst spannend werden. Vor allem, solltest du die beiden Frauen irgendwann aufeinander treffen lassen. Wobei sich nicht die Frage nach dem Ob stellt sondern nur nach dem Wann. Viana könntest du da ganz schön für Wirbel sorgen lassen, immerhin kennt sie Soneas Verlobten zwar asl Lebensretter aber sicher wird Dorrien ihn ihr, wenn der Tag kommt, dass sie in die Gilde ziehen muss, nicht unbedingt in leuchtenden Farben schildern.
Na wie dem auch sei, dass liegt in der fernen Zukunft und hat noch Zeit, ich besinne mich mal wieder auf die aktuellen Dinge.
Als Lehrer scheint Dorrien ja so schlecht nicht zu sein, so wie du ihn seiner zukünftigen Novizin den Aufbau ihrer Hand erklären lässt.
Und dann auch gleich der erste praktische Einsatz am lebenden Patienten.
Die Szene bei und um Yul gefiel mir ganz ausgezeichnet. Ganz offensichtlich hast du auch erst kürzlich erworbenes bzw. vertieftes Wissen mit eingebracht. Das weiß ich zu schätzen, denn es macht den Text noch realer.
Der Schlusssatz behufs Leichtsinn und das Magie nicht dagegen wird, war lustig und gut. Viana als angehende Heilerin ist wirklich eine interessante Vorstellung. Ganz besonders, weil sie noche in langen und schweren Weg vor sich hat und sich sicher noch nicht wirklich im Klaren darüber ist, was sie mit ihrem Wunsch da ins Rollen gebracht hat. Ich bin wirklich aufs höchste Gespannt, wie das weitergeht.



Yoho, Cery im Dienst! Absolut einwandfrei auch wenn es gewöhnungsbedürftig ist sich den Diebsfürst auf der Seite des Gesetzes vorzustellen.
Besonders der Satz, dass er von der Frau nur verlangt, dass sie ihre Steuern ordentlich zahlt, war dann doch ein kleiner Brüller. Das passt so überhaupt nicht zu dem bisher ausschließlich kriminellen Cery, ganz egal, ob er das Herz am rechten Fleck hat.
Und schon geht es los damit, die neue Position auszuloten, ob man die nicht auch für dunklere Geschäfte nutzen kann. Die Vorstellung, dass Cery zukünftig die Möglichkeit haben kann, den einen oder anderen Auftragsmord mal so eben in den Akten verschwinden zu lassen, lässt gleich wieder den Dieb durchblicken, der die Abmachung mit dem König bzw. Lord Mirken nur soweit respektiert, wie er es für gerecht und richtig erachtet. Aber alles andere wäre auch Unsinn und bei Cery kann sich sicher sein, dass er das zwar erwägen und auch durchziehen wird, aber diese Macht niemals unbeherrscht missbrauchen wird.
Ach nee, Nenia darf auch mal wieder auftreten. Die hab ich ja schon vermisst, solange, wie du sie in der Versenkung hattest verschwinden lassen.
Und ganz die Hure geht sie auch gleich in die Vollen und sagt unverblümt, was sie will. Passt zu ihr bzw. generell zu Huren, was sollte sie auch lange schmalzige Worte um die Tatsache spinnen, daß sie mit Cery ins Bett will, wenn das ohnehin ihr Broterwerb ist.
Nichtsdestotrotz hast du das schön und lustig formuliert. Und ihre Worte, dass sie auf Männer in Uniform steht lässt ja einige Schlüsse zu, welchen Berufstand ein Gutteil der Kunden der „Lüsternen Jungfrau“ hat, zumindest wenn gerade Zahltag gewesen ist.
Aber auch, und das hatte ich ja schon mehrfach vermutet und angedeutet hast es ja auch schon recht klar, dass zumindest sie von Cery mehr will als nur einen rücksichtsvollen Freier. Und der ist halt noch im Zwiespalt gefangen. Bin mal gespannt, wie das weitergeht, denn bis jetzt hast du ja noch jede neue Beziehung, die du deine Charaktere hast aufbauen lassen auf eine harte Probe gestellt. Bin mal gespannt, was du für Cery und Nenia im Sinn hast, auch wenn ich schon ahne, dass ein Element auftauchen wird, das ein echtes Problem sein kann bzw. schon gewesen ist.


Hai! Sonea hat also die erste Stunde in Schwertkampf hinter sich. Ja, dass kann ich ihr nachfühlen, dass die Muskeln hinterher weh tun. Mir ging das damals genauso. Ist ja auch ein ungewohntes Verhalten.
Und gleich hinterher Schwarze Magie.
Das weitere Geschehen um die Erforschung eines Speichersteins hast du wie üblich geschlossen und ausführlich geschrieben.
Was ich jetzt sage ist positiv gemeint auch wenn es nicht so klingt: Es war erwartungsgemäß unspektakulär und langweilig. Und das muss es auch sein! Denn sonst wäre es unrealistisch. Ich hatte ja früher schon mal erwähnt, dass ich mir etwas Einblick in eine solche Forschungseinheit wünschen würde und mir war klar, dass es da nicht knallen kann vor lauter Spannung. Recherchen sind in der Regel nicht spannend, zumindest nicht für einen Außenstehenden und das ist man als Leser ja. Also kann ich dazu sagen: Gut gemacht! Genauso hatte ich mir das vorgestellt. Zwei Magier, die Unmengen an wenig aussagekräftigen Texten wälzen müssen um die kleine Rohdiamanten an Informationen herauszusieben. Ein absolut einwandfrei dargestelltes Bild!
Da wird Sonea vermutlich noch dankbar für sein, dass sie mit Schwertkampf ein neues Fach hat, in dem sie sich zumindest zeitweise etwas austoben kann.
Die Szene im Schlafzimmer war dann ja absolut erheiternd obwohl sie nun wirklich ernst war. In Sachen Strategie-Unterricht ist das letzte Wort noch nicht gesprochen, stimmt’s? Da kommt noch was nach, irgendwie hab ich das Gefühl, dass Sonea mal wieder auf Granit beißen muss.
Und was mit Osen ist weiß sie nun auch. Und wie erwartet ist sie alles andere als glücklich darüber. Akkarins Worte zum Schluss waren ja wirklich herrlich diplomatisch formuliert.
Ich hab das Gefühl, der würde Osen am liebsten unangespitzt in die Erde hauen!


Alles in Allem wieder einmal ein super unterhaltsam gestaltetes Werk. Da wird ich doch gleich das neueste studieren!

Herzliche Grüße
Keylu-tey
Alle Macht kommt vom Tacitus!

Antwort von Lady Sonea am 27.11.2013 | 21:33 Uhr
Hallo Keylu-tey,


ach das freut mich doch immer, wenn es mir gelungen ist, meine Leser mit meinen Geschichten zu erheitern! :-)

Aber verdammt, warum musst du mich auf ein Detail aufmerksam machen, was ich bei meiner letzten Überarbeitung herausgenommen habe, weil ich der festen Überzeugung war, dass schwarze Magier sich nicht um Jahreszeiten scheren müssen! Auch dann nicht, wenn sie ihre Sklaven mitnehmen. Und du störst dich ausgerechnet genau daran! Jetzt könnte ich echt wie ein Rumpelstilzchen in die Erde fahren, weil ich das rausgenommen habe!
Übrigens was den Schnee betrifft, so würden die Sachakaner erst in den Bergen damit zu kämpfen haben. Vielleicht erinnerst du dich noch an unsere Diskussion darüber, warum es in Sachaka wärmer ist als in Kyralia? Die Nächte in den Ödländer können zwar eisig werden, aber dort ist es auch verdammt trocken. Schnee fällt eher in den Bergen, aber auch nur im Winter und eher wenig, weil das meiste schon auf der kyralischen Seite runterkommt. Aber du hast natürlich trotzdem recht, die Straße von Schnee zu befreien und sei es erst ab dem Stahlgurtgebirge, würde die Sachakaner zusätzliche Magie kosten.
Naja, wie auch immer. Wenn ich mich wieder beruhigt habe und aufgehört habe, mich über mich selbst zu ärgern, werde ich das wieder in den Text aufnehmen. Ich weiß aber noch nicht, ob ich das in diesem Kapitel oder während der Gildenversammlung mache.
Aber eine Armee zur Erntezeit angreifen zu lassen, klingt doch eigentlich viel zu schön um wahr zu sein, findest du nicht? Wenn ich Marika wäre und davon ausgehen würde, dass meine Feinde sich genau darauf vorbereiten, würde ich doch lieber früher angreifen, um sie mit heruntergelassenen Hosen zu erwischen.
Von daher: Vielen, vielen Dank für diesen wohlberechtigten Einwand! Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich es drin gelassen. Deine Argumente sind sogar noch ausführlicher als das, was ich mir erdacht hatte, also werde ich mich mal erdreisten, das so aufzunehmen. Du bekommst auch eine Danksagung am Ende des Kapitels ;)
Ich bin wirklich froh, jemand unter meinen Lesern zu haben, der auf diesem Gebiet ein Experte ist :)

Hm, also bei den Entfernungen habe ich eine Karte von Kyralia und Sachaka zu Rate gezogen. Wenn ich annehme, dass sie maßstabsgetreu ist, und man berücksichtigt, dass man 1 Woche (sprich 5 Tage, wenn man sehr schnell ist sogar weniger) von Imardin zu einem der Pässe braucht, kommen 15 Tage hin. Wobei das, wie im Text steht, die Zeit ist, die ein Kurier benötigt, eine Armee wäre natürlich langsamer. Die 15 Tage Imardin-Arvice sind jedenfalls so gesetzt, weil ich das anhand der mir vorliegenden Informationen mir hergeleitet habe (ich nehme mal an, du beziehst dich wieder auf Quellen, deren Existenz ich zu ignorieren vorziehe?). Trotzdem hätten die Magier weniger Vorwarnzeit, als wenn die Spione Blutjuwelen verwenden würden. Denn angenommen, die Armee der Sachakaner bräuchten doppelt so lange wie der Kurier, dann wären sie in 20 Tagen an der Grenze und die Gilde müsste sofort, wenn sie der Kurier erreicht, losziehen, wenn sie die Sachakaner am Eindringen nach Kyralia hindern will, was logistisch gesehen völlig unmöglich ist. Insofern wären Blutjuwelen die bessere Lösung.

So, das zur Kriegsführung, wir können das auch gerne per Mail weiterdiskutieren, weil das für mich auch von Interesse wäre. Nun aber zum Rest:

Das war eigentlich nicht so gedacht, zu suggerieren, Akkarin hätte mit Nemmin Erfahrung. Vielleicht wird er es ab und an konsumiert haben, aber nicht so exzessiv wie Rothen. Eigentlich wollte ich ihm an der Stelle unterstellen, dass er mal wieder den Gedanken anderer Leute gelauscht hat.
Sicher tut Soneas Gegenwart ihm gut, aber ich bezweifle, dass er ihr seine Sorgen mitteilt, sofern sie sie ihm nicht aus der Nase zieht, was man bei ihm ja anscheinend muss. Dafür ist er einfach nicht der Typ. Und ich weiß, wovon ich rede, ich habe so ein Exemplar zuhause!
Ja, das mit dem Schlaf in der Arran-Residenz war ein privater Scherz, nur nicht für Rothen, den wahrscheinlich der Schlag treffen würde, wenn er wüsste, was die beiden im Bett so treiben *hust*

Nein, Sonea findet es sicher nicht toll, noch einen Verehrer zu haben, da ihr schon die Schatten und Dorrien hinterherlaufen (welcher zum Glück weit weg ist). Osen romantische Gefühle für Sonea zu unterstellen, war für mich eigentlich naheliegend, weil es in den Büchern schon einige Anzeichen gab, dass er sie mag.
Stimmt, die Schatten hatten schon länger keinen Auftritt mehr, allerdings gab es auch kaum Stellen, wo ich Sonea im Unterricht gezeigt habe. Eigentlich wissen die Schatten seit der Verlobung, dass Sonea nicht mehr zu haben ist, was an ihrer Verehrung jedoch nichts ändert. Allerdings machen die in kaum mehr als einem Jahr auch ihren Abschluss und müssen dementsprechend lernen, Selbiges gilt für Veila, die ja in derselben Klasse ist. Und bald sind Winterprüfungen. Die haben gerade Wichtigeres im Kopf würde ich mal sagen. Dazu wird aber irgendwann später noch ein Satz fallen.


Also, das was Akkarin da getan hat, würde ich eher als Sterbehilfe oder Letzten Dienst erweisen bezeichnen, weil Darren von seiner Magie bis zur Unkenntlichkeit verbrannt wäre. Denn er hat es ja nicht getan, weil er so scharf auf Darrens restliche Magie war. Sicher würde Dorrien das nicht gut finden, ebenso wie die übrigen Umstände von Lord Darrens Tod, aber als Heiler ist er in der Lage, die Hintergründe zu begreifen. Seine Sympathie für Akkarin wird es sicher nicht verbessern und Freunde werden die beiden niemals, das kann ich dir so versprechen. Trotzdem sollte er in der Lage sein einzusehen, dass Akkarin keine Schuld trifft. Das mit der Sterbehilfe wird jedoch nie an die Öffentlichkeit geraten, weil alle, die dabei waren, zu entsetzt von den Ereignissen sind und das, was Akkarin getan hat, stille Zustimmung gefunden hat. Deswegen kommte es auch bei der Anhörung nicht zur Sprache und es wird auch nicht hinterfragt, weil niemand über dieses Detail nachdenkt.
Ja, das mit dem Traum war gemein von mir. Dem habe ich auch so nichts weiter hinzuzufügen. Denn genau so wie du es erkannt hast, war es auch beabsichtigt.


Was Vianas Ausbildung betrifft, wird Dorrien sicher alles versuchen, um seinen Dickkopf durchzusetzen. Ich sehe Viana allerdings jedoch weniger kritisch als Sonea. Sie hat eine bessere Aussprache, ein besseres Benehmen und benutzt keine Kraftausdrücke und dergleichen. Generell sehe ich die Bauern und Reberhirten als eine höhere Klasse an als die Hüttenleute, die in Armut leben und teilweise nichts haben, um sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Was nicht heißen soll, dass die Menschen in den Bergen wohlhabend wären, nur dass es ihnen besser ergeht als den Hüttenleuten.
Viana und Sonea werden sich ganz sicher eines Tages begegnen, doch ich denke, die beiden Frauen werden sich verstehen, weil sie sich doch recht ähnlich sind. Und Dorrien versucht seiner Schülerin gegenüber Akkarin zwar schlecht zu reden, aber so ganz hat sie ihm das nicht geglaubt, ich würde mal behaupten, als Mädchen aus einfachen Verhältnissen hat sie eine bessere Menschenkenntnis, als ein sturer Magier.
Hihi ja, an Yul habe ich mein Ersthelfer-Wissen mal zu Besten gegeben :D Bei anderen Szenen, wo Dorrien jemanden heilt, wie als er Viana nach dem Kampf gegen Ikaro findet, hielt ich das nicht für erwähnenswert, weil es für ihn als Heiler Routine ist. Hier lehrt er Viana jedoch ein paar wichtige Grundlagen am lebenden Objekt und von daher fand ich die Stelle ganz passend dafür :)


Ja, Cery als Stadtwache ist ungewohnt, da stimme ich dir zu. Aber was hätte er der Frau sonst sagen sollen? Er kann ja schlecht weitermachen wie bisher. Obwohl (ich glaube, das hatten wir schon in deinem letzten Review) es ja durchaus möglich wäre, dass er Steuern im Austausch von Gefälligkeiten vorstreckt. Cery hat eben seine eigenen Vorstellungen von Gerechtigkeit, die er dank seiner neuen Macht recht gut durchsetzen kann und da wird er im Laufe seiner Karriere seine Position sicher noch das ein oder andere Mal ausnutzen.
Klar Nenia ist nicht aus der Welt. Cery hatte nur nicht gerade viel Zeit, sich um sie zu kümmern, weil es im Vorfeld zu seinem neuen Job so viel zu regeln gab. Oh einige ihrer Freier waren ganz sicher Stadtwachen, aber vielleicht findet sie Uniformen auch einfach nur so toll.
Dass Nenia auf Cery steht bzw vielleicht sogar in ihn verliebt ist, ist auch so. Aber Cery merkt es nicht und hängt immer noch an Savara. Das ist ähnlich wie bei Dorrien, der zu sehr an Sonea hängt, um Vianas Gefühle für ihn zu bemerken. Und ich nehme an, du meinst Savara mit dem Element, das den beiden noch in die Quere kommen kann. Und ich weiß auch, warum :D (Nein, ich meine nicht deine Kristallkugel)


So, du hast also mal Schwertkampf gelernt? Dann bin ich schon auf deine Kommentare zu den beiden Schwertkampfszenen in diesem Buch gespannt ;) Wahrscheinlich werde ich da noch einiges von dir lernen können.
Was die Forschungsarbeit angeht: Du hast es wirklich erfasst! Es ist langweilig. Als Ex-Mitarbeiter an der Uni spreche ich da aus leidvoller Erfahrung und deswegen habe ich diesen Teil auch so gestaltet. Es wird später auch mal das eine oder andere Experiment geben und Akkarin wird Sonea (wie du vielleicht schon gelesen hat), die Grundlagen des Experimentierens mit schwarzer Magie beibringen, während sie noch recherchieren. Aber im Grunde läuft es genauso. Bücher wälzen, Hinweise finden, Theorien aufstellen und verwerfen und dann irgendwann vielleicht einmal mit dem spaßigen Teil beginnen.

Nein, in Strategie ist noch nicht das letzte Wort gesprochen und das hast du aus derselben Quelle wie Savaras Intervention in Cerys beginnende Beziehung :P Da wird noch etwas nachkommen und Akkarin wird demonstrieren müssen, welch strenger Mentor er sein kann, wenn seine Novizin nicht seine Erwartungen erfüllt. Aber da bin ich knallhart, das muss Sonea aushalten.
Im Übrigen wollte ich mit dieser Szene zeigen, dass die beiden auch ins Bett gehen können, ohne vor dem Schlafengehen noch allerhand Schweinkram zu betreiben.
Und Akkarin findet es natürlich auch nicht toll, dass seine Geliebte von anderen Männern begehrt wird. Aber er stört sich mehr an der eigentlichen Tatsache, weil er nicht will, dass jemand anderes Anspruch auf seine Sonea erhebt, als dass er um Soneas Liebe fürchten müsste. Derartige Besitzansprüche finde ich in einer Beziehung jedoch vollkommen OK, sofern sie nicht überhand nehmen, was sie hier definitiv nicht tun.


Vielen vielen Dank für dein ausführliches Review und wie immer bin ich gespannt auf dein nächstes!


Liebe Grüße,
Lady Sonea
Moin moin Lady Sonea!

Ich hatte dir ja schon angekündigt, dass meine Reviews in nächster Zeit deutlich kürzer ausfallen werden.
Nun ist es soweit, dies ist das Erste derer kürzer Reviews. Es ist für die Kapitel 27 und 28 (ich werde die Nummerierung von FF.de beibehalten)

Die beiden neuen Kapitel sind wieder einmal von einwandfreier Qualität.
Besonders gelungen fand ich es, wie du es dargestellt hast, wie es zu Lord Darrens Tod gekommen.
Ich war zwar durchaus schockiert, dass es ausgerechnet jenen lebenslustigen Magier erwischen musste, aber ich halte es dennoch für eine gute Idee.
Hättest du es so angelegt, dass der Sachakaner Lord Garrel erwischt hätte, hätte so der Eindruck entstehen können, Akkarin habe, bedingt dadurch, dass Garrel schon allgemein extrem unsympathisch ist und gegenüber dem Schwarzmagier ganz besonders, es bewusst nicht an der nötigen Sorgfalt in der Bewachung des Gefangen walten lassen. Für die übrigen Magier die Akkarin nicht abkönnen wäre es wohl ein gefundenes Fressen, ihm erneut Machtambitionen zu unterstellen und einen Gegner so beseitigt zu haben – was natürlich ohnehin Quatsch wäre – und für deine Leser wäre Garrel wohl kaum ein Verlust, dem man eine Träne nachweinen würde – dafür hast du ihn wie schon gesagt mittlerweile einfach zu unsympathisch werden lassen.
Die Bettszene zwischen Sonea und Akkarin ist einmal mehr ausgezeichnet gelungen. Gefällt mir wirklich, wie du mit den Worten spielst und es explizit vermeidest in unnötige Details zu gehen und doch dafür sorgst, dass eigentlich vollkommen klar ist, was da gerade abläuft.
Das muss dir der Neid lassen, dein rhetorisches Geschick ist echt vorzüglich.
Die Warnung, die du diesem Kapitel vorangestellt hast, sehe ich dieses Mal tatsächlich als sinnvoll an (wer hätte gedacht, dass ich das bei dir noch mal sagen würde). Die Szene enthält mehr als genug Elemente, die, wenn man nicht genau aufpasst durchaus den Eindruck erwecken können, dass da etwas nicht ganz so freiwillig abläuft. Insbesondere Soneas Versprechen ist da schon ziemlich zweideutig. Zumindest, wenn man sich nicht genau darauf einlässt und gründlich liest und sich alle Details durch den Kopf gehen lässt. Allerdings relativierst du die ganze Zweideutigkeit der Szene ja auch gekonnt, indem du klar machst, dass Akkarin zwar durchaus seine Vorlieben für diese härtere Gangart im Bett hat, er aber sie nur deshalb auslebt, weil er Soneas Gedanken gelesen hat und darin gesehen hat, dass es ihr auch Freude und Erfüllung gibt und sie es zwanglos gerne tut. Hättest du ihm diese Fähigkeit nicht gegeben, dann wie gesagt, hätte ein negativer Eindruck entstehen können, aber so bleibt alles im grünen Bereich und man sieht deutlich, dass du Akkarin auch weiter einen Ehrenmann sein lässt, der die Wünsche und Bedürfnisse seiner Verlobten achtet und nichts tut, was nicht auch deren Gefallen findet.


Hehehe, offensichtlich hat Rothen seine Kunst zu Spionieren mittlerweile perfektioniert. Tja, ohne seinen ehemaligen persönlichen Spion Dannyl bleibt ihm ja auch nix anderes übrig.
Das Gespräch der Heiler war recht interessant und aufschlussreich.
Ganz offensichtlich hast du dafür gesorgt, dass sich unter den Magiern immer mehr finden, die den beiden Schwarzmagiern positiv oder zumindest neutral gegenüberstehen.
Yaldins Frage am Anfang, ob Akkarin sich wichtig zu machen versuche, also das war ja dann wohl der Knaller. Das Yaldin der ehemalige Hohe Lord suspekt ist, ist ja nix neues, aber hast du ihn dann ja wirklich seinen Altersstarrsinn zur Schau tragen lassen.
Und spätestens Lord Kianos Einwurf, dass die Gilde es wohl verdient habe, wenn Akkarin sich doch gegen sie stellen sollte, macht deutlich, dass du die Stimmung immer mehr zu dessen Gunsten verschiebst. Zumindest soweit, dass man ihm Darrens Tod nicht persönlich zur Last legen wird.


Okay, mit der Morgenszene ist dir einmal mehr ein recht guter Blick in Sonea’s Gedanken und Gefühle gelungen, ebenso, wie du nochmals dargestellt hast, dass alles, was zwischen ihr und Akkarin im Bett passiert ist auf absoluter Freiwilligkeit und gegenseitiger Rücksichtnahme beruht. Hier muss ich dir nochmals mein Lob dafür aussprechen dass du Akkarin die Fähigkeit uneingeschränkt Gedanken zu lesen gegeben hast. Dies ist in diesem besonderen Beziehungsverhältnis der beiden Schwarzmagier wirklich notwendig, denn wenn man es genau betrachtet, ist das der einzigste Weg, wie du Akkarin so vorgehen lassen kannst, ohne dass er rücksichtslos wirkt oder das umfangreiche und sicher hochnotpeinliche Gesprächsszenen nötig wären um eine Rechtfertigbarkeit für dieses Verhalten gegenüber Sonea zu schaffen.


Die Gildeversammlung war einmal mehr recht aufschlussreich. Die Anfangsszene in der du Garrel und Akkarin mal wieder aneinandergeraten lässt, gefiel mir besonders, da du es einmal mehr verstehst deinen Lieblingscharakter seine Worte so wählen zu lassen, dass sie zwar oberflächlich neutral sind dennoch aber eine ziemlich unverhohlene Drohung beinhalten bzw. einen mehr als respektablen Hinweis darauf, dass Garrel sich nicht allzu viel auf seine Bedeutung einbilden sollte und im gleichen Satz er außerdem deutlich macht, dass er Sonea als Schwarzmagierin dabei gesehen wissen will und nicht als seine Verlobte.
Als Politiker wäre Akkarin ganz sicher zumindest rhetorisch ein Genie, ob er es allerdings trotz seiner Skrupellosigkeit wirklich weit bringen würde wage ich dennoch zu bezweifeln. Er nutzt alle Mittel, die ihm zur Verfügung stehen aber dennoch bleibt er dabei ein Ehrenmann und scheint tunlichst darauf zu achten, dass er seine eignen Werte nicht verkauft. Und das ist etwas was ein Politiker können, jederzeit seine Überzeugung ändern und sein Fähnchen immer nach dem wind richten, was Akkarin glaub ich ziemlich gegen den Strich geht.
Das gefällt mir einmal mehr an ihm, das er seine Macht auf eben seine persönliche Macht stützt und auf seine Intelligenz und Überzeugungskraft. Wirklich sehr gute Arbeit, wie du ihn das immer wieder deutlich machen lässt.
Der Satz in Bezug auf die Verbreitungsgeschwindigkeit der Gerüchte gefiel mir ganz besonders. So richtig schön trockener Humor und voll in Schwarze getroffen.
Ich sag’s ja immer: Es gibt doch etwas, was sich schneller verbreitet als das Licht: Gerüchte!
Und Lady Vinaras Seitenhieb schlug ja dann genau in die gleiche Kerbe was Garrels überzogenes Selbstbild betrifft. Bin mal gespannt, wie lange der noch für die Führung der Gilde tragbar bleibt.


Wuhaha, die Nummer mit Lord Larkin und das du Sonea für ihre Freundin Trassia versuchen lassen wolltest herauszufinden ob der noch zu haben ist, also das gefiel mir ganz besonders.
Schade, dass das nicht geklappt hat.
Soso, der König gibt sich höchst selbst die Ehre zur Gildenversammlung zu erscheinen. Nun, das war ja auch zu erwarten, immerhin ist das Thema wichtig genug.
Der weitere Verlauf dieser Versammlung war ja eher zu erwarten, schließlich hast du Akkarin ja schon Sonea berichten lassen was vorgefallen war, daher war an dem Verhör nichts weiter neues zu sehen, jedoch auch hier wie immer eine reife Leistung der Lyrik.
Balkans Schlusswort gefiel mir besonders gut, denn das war mehr als nötig um klar zustellen, dass es ein unsinniges und wie man gesehen hat tödliches Verhalten gewesen ist, die Bewachung eines derart kritischen Gefangenen nur einem Mann zu überlassen, Magie hin, Magie her.


Akkarins Bericht über Ikaros Beweggründe gefiel mir sehr gut. Du hast hier ein echt komplexes und glaubwürdiges Netz gesponnen, in dem du ihn auf die Jagd nach magischen Quellen hast gehen lassen.
Etwas überrascht hat mich allerdings, dass er so dumm gewesen ist, den Unwillen König Marikas auf sich zu ziehen, indem er dessen Befehle missachtet.
Soso, der Krieg geht jetzt also erst richtig los. Nach der ersten Schlacht um Imardin dürften die Gildemagier wohl einsehen, dass da ein echtes Problem auf sie zukommt und Akkarin und Sonea als einzige Schwarzmagier deutlich mehr Freiheiten benötigen, wenn sie Kyralia effektiv verteidigen können sollen. Wäre ziemlich mager, wenn selbst jetzt noch ein Machtwort des Königs nötig wäre um sie dazu zu bringen. Die Schlacht gegen die Ichani hat das ja mehr als deutlich genug gemacht, dass die Gilde Sachaka hoffnungslos unterlegen ist.
Himmel, Ambulanz und Abendstern – Garrel hast du echt zum Trottel gemacht – wie kann man nur so verbohrt sein? Auf jeden Fall aber hast du es überzeugend getan. Der Kerl ist wirklich eine Schande für die ganze Gilde. Selbst Regin als Novize hat mehr Kompetenz in Sachen Führung als sein Onkel.


Also der Vertrauensbeweis war ja wohl mehr als eindeutig! Gut so! das war ja auch höchste Zeit, dass man den Schwarzmagiern etwas mehr Vertrauen entgegen bringt und wahrhaftig, was hätte es Akkarin gebracht, zu lügen.
Da kann Ikaro ja froh sein, dass du ihn an zwei Leute mit Verstand, Akkarin und Merin, hast geraten lassen. Sonst wäre er wohl schneller tot gewesen las er „Höhere Magie“ hatte sagen können.
Wieder einmal eine perfekt inszenierte Vorstellung. Deine weise so absolut glaubwürdig und real zu schreiben gefällt mir immer wieder aufs Neue.
Na, ich hab ja früher schon mal gesagt, dass Lady Vinara in Sachen Heilkunst sich von niemandem beeindrucken lässt und ohne zu zögern den Befehl übernimmt und auch durchsetzt. Und das auch jederzeit gegen jeden anderen, wenn sie weiß, dass sie im Recht ist. Ganz egal ob es ein Schwarzmagier, der Hohe Lord oder auch der König wäre. Das gefällt mir gut an der und macht sie noch realistischer in ihrer Leidenschaft als Oberhaupt der Heilkunst. Die geballte Ladung Courage kommt auch ein Akkarin nicht gegen an.
Bin ja mal gespannt, was bei der Besprechung herauskommt. Ich könnte mir vorstellen, dass sich da für die Schwarzmagier einiges ändern wird.


Soso, Dorrien mal wieder. Der Kerl ist wirklich stur wie ein Esel – gut so, denn dieses Mal ist er es aus dem richtigen Grund. Gefällt mir, wie du die Szene aufgebaut hast, als du ihn sich gegen Vianas Vater durchsetzen lässt um der die Möglichkeit zu verschaffen Magierin zu werden. Ich bin auf’s äußerste gespannt, wie sich Rothen Sohn als Lehrer erweisen wird. Immerhin muss er einer jungen, zwar intelligenten aber eben doch ungebildeten Frau Grundlagen beibringen, die im Erwachsenenalter deutlich schwerer zu erlernen sind denn als Kind. Das dürfte recht interessant werden zu sehen, ob er das selbe Talent besitzt wie sein Vater.


Die Besprechung war wieder einmal recht aufschlussreich. Besonders das du Merin an Akkarins Stelle hast sprechen lassen. Rothens Gedanke dazu, dass du mit Merins Anwesenheit die Entschlussfreudigkeit der höheren Magier ziemlich beschleunigt hast gefiel mir recht gut. Ich glaub ich will gar nicht wissen, wie diese Diskussion ausgefallen wäre, wäre der König nicht anwesend gewesen.
Schön übrigens, wie du Merin ein Amchtwort zu dem Verhältnis der Schuld an Darrens Tod sprechen lässt. Da stimme ich hundertprozentig zu, dass ein Rücktritt des Hohen Lord so unsinnig wie sonst was wäre und nur ein Zeichen der Schwäche darstellen würde. Zumal der einzige andere geeignete Kandidat sich ohnehin mit Händen und Füssen wehren würde, außer der König befiehlt es.
Holla, ausgerechnet Lord Waschweib schlägt vor seinem Erzfeind den Titel eines Oberhaupts zu kommen zu lassen? Was ist denn mit dem los? Man könnte ja fast glauben, er hätte gerade seine Sympathie für Akkarin entdeckt. Obwohl, eigentlich gar nicht dumm, wenn Akkarin den Titel des Oberhaupts hätte könnte Garrel wohl ruhiger schlafen, denn soweit ich weiß, kann ein Magier nur Oberhaupt einer Disziplin sein.
Aber gut, dass du Lady Vinara da sinnvoll intervenieren lässt.
Der Titel des Leiters klingt besser.
Ach ja, die Höheren Magier stimmen also zu, dass Akkarin entsprechende Literatur und mehr Geld für seine Forschungen zur Verfügung gestellt bekommt? Sieht ja fast so aus, als würde sich Dannyls kleine Intrige gerade selbst ad absurdum führen, dafür zu sorgen, dass die Kopien der Bücher Bel Fiore den geeignetsten Empfänger erreichen.
Soso, eine diplomatische Lösung für den bevorstehenden Krieg finden? Und Kito ist sich im Klaren darüber, dass er nicht der geeignetste Experte für Verhandlungen dieser Art ist, aber er kennt jemanden?
Ich habd as Gefühl, dass Dannyl sehr bald nach Imardin zurückbeordert wird und eröffnet bekommt, dass das mit dem lebenslangen Posten als Botschafter in Elenye schneller vorbei ist, als er sich das gedacht hat und er eine lange und gefahrvolle Reise antreten wird. Nämlcih nach Sachaka! Ganz offiziell.


Wuhahaha, Cery als Captain der Stadtwache. Das haut mich um. Die Vorstellung ist zu köstlich! Und Gol ist dann wohl Feldwebel, was?
Auf jeden Fall scheint die ganze Idee eine interessante Form anzunehmen.
Soso, Steuern nennt sich das jetzt also. Na, da bin ich ja mal gespannt, wie Cery das handhaben wird, wenn einer nicht zahlen kann. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass du den dafür sorgen lässt, dass es mit Gefälligkeiten hier und da genauso weitergeht wie vorher, eher sogar, dass damit ein noch deutlicherer, schwunghafter Handel damit aufkommen wird. Gefälligkeiten dürften sich von nun an erst recht zu einer Währung neben dem Münzgeld etablieren.
Und wie ehemalige Diebe das Gesetz verfolgen, dass dürfte auch noch interessant werden – ein paar zünftige Komplikationen könnte ich mir gut vorstellen.
Mhm, da sieht man mal wieder, dass Cery zwar grundsätzlich ehrenhaft handelt, aber in Sachen Verrat absolut skrupellos ist. So muss es ja auch sein, immerhin ist er trotz allem ja ein Krimineller.


Na bitte, ich sagte doch, dass sogar Akkarin einen Höllenrespekt vor dem Oberhaupt der Heiler hat. Verflixt, mich würde ja so eine kleine Rückblende mal interessieren, in der der junge Novize Akkarin was ausgefressen hat und dafür von Lady Vinara den Kopf gewaschen bekommt. Das dürfte echt witzig sein.
Okay, das Verhältnis der beiden zur Gilde mag zwar nach Merins Schutzbrief einfacher geworden sein, aber untereinander hab ich das Gefühl, dass du es für die beiden noch komplizierter gemacht hast. Jetzt kann Sonea strenges Verhalten ihrer Mentors nicht mehr darauf schieben, dass der dazu genötigt ist um in der Öffentlichkeit seiner Rolle gerecht zu werden sondern jetzt ist es wirklich wichtig ganz klar zwischen Novizin-Mentor-Beziehung und ihrem Verhältnis als Liebespaar zu trennen und ihre Gefühle für ihren Mentor von denen für ihren Verlobten fern zu halten. Wahrhaftig keine leichte Situation!
Die Nummer mit dem Gedankenlesen ist echt zum Schießen. Herrlich, wie du das mal wieder so ganz nebenbei eingeflochten hast.
Auf die zukünftigen Experimente mit den magischen Steinen bin ich gespannt. Hoffentlich lässt du dazu auch was Detailliertes vom Stapel. Das klingt wirklich spannend.
Und damit ist es also offiziell, Akkarin ist Leiter der schwarzmagischen Studien.
Und Sonea will früher als geplant zum Schwertkampftraining greifen.
Was für Schwerter hast du eigentlich dafür vorgesehen? Kämpft man in Kyralia mit dem Breitschwert (Ein-, Anderthalb- und Zweihänder) oder bereits mit dem Degen – ganz in Piratenmanier? Mit Krummsäbeln? Oder sogar Katanas?
Auf jeden Fall wird Training mit Akkarin wieder einmal eine höllisch harte Angelegenheit für Sonea werden.


Alles in Allem wieder einmal ein in absoluter Perfektion und Ausgewogenheit gestaltetes Werk. Ich werde mich sofort an das nächste machen.

Herzliche Grüße
Keylu-tey

Alle Macht kommt vom Tacitus!

Antwort von Lady Sonea am 24.11.2013 | 16:45 Uhr
Hallo Keylu-tey,


schön, wieder von dir zu lesen! Ja, das mit den kürzeren Reviews hattest du bereits angekündigt, aber so brauche ich nicht so lange Antworten zu schreiben :D Ich hoffe mit den Vorbereitungen für deinen Umzug läuft alles soweit gut?
Zunächst einmal danke für das Lob, was du mir für Kapitel 25 und 26 (ja, ich bleibe bei meiner Nummerierung, alles andere irritiert mich, weil ich über die Nummerierung den Inhalt abrufe). Der Inhalt beider Kapitel enthält sicher mehr als genug Zündstoff. Und damit meine ich jetzt nicht nur die Sexszene, sondern beziehe mich auch auf Akkarins Versagen bei Calia, den Tod eines sympathischen Charakters und die Enthüllung der Pläne der Sachakaner.


Zu Kapitel 25

Garrel sterben zu lassen wäre viel zu einfach gewesen. Ohne ihn bräuchte ich einen neuen unsympathischen Charakter für die Geschichte (nicht, dass ich da noch jemanden im Angebot hätte), außerdem finde ich es witziger, wenn er dabei ist, weil er nicht gerade eine Kompetenzbestie ist. Für die Dramatik fand ich es auch besser, einen Charakter sterben zu lassen, den man als Leser bereits ein wenig liebgewonnen hat, ohne dass er von allzu großer Bedeutung ist. Dass es Akkarins Ansehen schaden würde, wenn Garrel von dem Sachakaner getötet worden wäre, daran hatte ich an dieser Stelle gar nicht gedacht :)

Ja, die Bettszene … Ich sage mal so: Wenn Akkarin nicht diese unheimliche Gabe hätte, Soneas Gedanken zu lesen, ohne dass er es beabsichtigt, würde er sich gar nicht so weit vorwagen oder zumindest nicht in diesem Tempo. Denn er ist ja schließlich ein Ehrenmann und will, dass seine Liebste beim Liebesspiel ebenfalls ihre Erfüllung findet. Ohne diese Fähigkeit würde es, wie du schon völlig richtig geschlussfolgert hast, darauf hinauslaufen, dass einer von beiden irgendwann äußert, wie er/sie es gerne hätte, weil der Sex nicht mehr befriedigend genug ist. Während Akkarin damit keine Probleme hätte (denn sonst würde er in der nicht-veröffentlichten Szene nach dem Antrag das nicht auch tun), würde Sonea vor Scham wohl eher im Erdboden versinken. Vielmehr wäre sie auch dann erleichtert, wenn er zuerst damit ankommt, so wie es hier ja im Grunde auch ist, nur dass er sich über ihre Gedanken noch einmal von der Richtigkeit seines Vorhabens vergewissern kann.
Sicher könnte man an einigen Stellen denken, dass Sonea das alles nicht so ganz freiwillig mit sich machen lässt, aber das ist mehr – wie soll ich es ausdrücken? – der Reiz zu etwas „gezwungen“ zu werden, das man insgeheim will, vor dem man sich aber zugleich fürchtet. Sorry, ich kann es leider nicht besser ausdrücken. Das hat überhaupt nichts damit zu tun, zu etwas gezwungen zu werden, was man nicht will. So etwas würde Akkarin auch gar nicht versuchen, weil er dabei selbst keinen Spaß hätte und ihn das wahrscheinlich zu sehr an das erinnern würde, was er selbst erdulden musste. Für mich wäre das ganz klar ein Bruch mit seinem Charakter und würde eine Art Monster in ihm offenbaren, welches diese Figur recht schnell zerstören würde. Das wäre für mich in etwa so schlimm, als würde ich abstruse Details über seine Vergangenheit erfinden, die dazu führen würden, dass er die Sympathie der Leser verliert und die seinen Heldenstatus zunichtemachen.
Der Text sollte jedoch genug Stellen enthalten, aus denen die Einvernehmlichkeit deutlich wird. Und ich hoffe auch, dass daraus hervorgeht, dass Sonea durchaus selbstbewusst an diese Sache herangeht.
Auf eine Sache will ich hier jedoch unbedingt hinweisen: Ich erwähne hier mit Absicht nicht, warum Akkarin diese Vorlieben hat, was daran liegt, dass Sonea gar nicht auf die Idee kommt, das zu hinterfragen. Denn auch wenn bei meinem Lieblingscharakter die Vermutung naheliegt, dass ich ihn mir zum perfekten Liebhaber mache, so würde ich entsprechende Schmuddelszenen ausschließlich für mich schreiben, anstatt andere daran teilhaben zu lassen, weil mir das zu veröffentlichen zu privat wäre. Nein, ich habe mir dabei etwas gedacht, wie ich per Mail ja auch schon einmal angedeutet habe. Und das wird unter anderem auch noch ein Thema in der Beziehung der beiden werden.
Grundsätzlich überlege ich mir bei meinen Charakteren, wenn sie in erotische Szenen involviert sind, immer genau, wie ihre Vorlieben aussehen und was zu ihnen und ihrem Partner passen würde. Bei Sonea und Akkarin setze ich mich besonders intensiv damit auseinander, weil Sonea nun einmal die Protagonistin ist und ich meine Gründe habe, diesen Teil ihrer Beziehung zu beleuchten. Warum wird später noch klar werden. Für mich hat sich die Beziehung der beiden von Anfang an in diese Richtung entwickelt, weil ich das ganz klar in den Charakteren so sehe. Akkarin ist dominant, aber nicht rücksichtslos, und neigt dazu, sich und seine Umwelt zu kontrollieren, und Sonea ist stolz und fügt sich nur den Autoritäten, die sie anerkennt. In Bezug auf Akkarin fing das damit an, wie ihre Furcht in Ehrfurcht und Respekt umschlug, als er ihr seine Geschichte erzählt hat, wenn auch sie (auch in den Büchern) nie ganz aufhört, ihn zu fürchten, nur auf eine angenehme Art und Weise. Zudem löst er eine Loyalität in ihr aus, die sie dazu bringt, ihm nach Sachaka zu folgen. Um die Gilde vor den Sachakanern zu beschützen, hätte sie das nicht tun müssen. Nein, sie tut es, weil sie nicht will, dass er stirbt. Und dann entdeckt sie auch noch, dass sie sich in ihn verliebt hat! Diese Mischung von Gefühlen, zusammen mit dem Vertrauen, das sie ihm schenkt, ist so überwältigend für sie, dass sie in ihr das Bedürfnis auslöst, sich ihm absolut hinzugeben, weil es für sie die eindringlichste und intimste Weise ist, wie sie ihre Gefühle zum Ausdruck bringen kann.
Wäre Sonea z.B. mit Dorrien zusammen, würde das ganz anders aussehen, wobei ich behaupte, dass sie sich langweilen würde, bzw. nicht diesen Grad der Erfüllung erleben würde.

Naja, Rothen muss ja schon seit einer ganzen Weile auf Dannyl verzichten, daher ist er mittlerweile im „Lauschen“ ganz gut geworden. Und Yaldin wird immer älter und starrsinniger, das wird sich auch nicht mehr besser, fürchte ich, da alten Menschen ja oft die Fähigkeit zur Veränderung abhandenkommt.
Es ist richtig, die Stimmung gegen über Akkarin und Sonea verschiebt sich allmählich zum Positiven. Zum Teil liegt das sicher an der Furcht vor den Sachakanern, doch viel ist auch Gewöhnung und zurückkehrendes Vertrauen und die Einsicht, dass die beiden gar nicht so übel sind, obwohl sie schwarze Magie praktizieren. Und natürlich ist der Schock darüber, was die beiden sind, inzwischen auch verflogen. Für das, was noch kommen wird, ist das so auf jeden Fall besser.

Die Szene am nächsten Morgen war ursprünglich nur als kleine Fortsetzung der vorangegangenen Nacht gedacht gewesen. Im Nachhinein hielt ich es jedoch für angebracht, noch ein paar Erklärungen folgen zu lassen, welche in die vorherige Szene nicht reingepasst hätten und Soneas Gefühlsrausch im Lesefluss zu sehr unterbrochen hätten. Aus demselben Grund habe ich die Szene, welche sich am Abend ihrer Verlobung abgespielt hat, auch nur in der Rückblende angedeutet. Denn das hätte die Romantik in Kapitel 17 völlig zerstört.
Wichtig fand ich es auch hier zu erwähnen, dass sich der Sex zwischen ihnen die ganze Zeit über dahin entwickelt hat, da ich ja keine Seifenoper schreibe, in der ich jeden Tag in Soneas Leben beschreibe. Und ich wollte hier noch einmal verdeutlichen, dass Akkarin nichts versucht, was wirklich gegen ihren Willen ist, wie diese eine Sache, die sie ausprobiert haben und die ihr überhaupt nicht gefiel. Was, das war, wird jedoch mein Geheimnis bleiben ;)


Zur Gildenversammlung:
Nein, als Politiker wäre Akkarin wohl insofern nicht gut, dass er sein Fähnchen nicht nach dem Wind drehen würde. Er ist eben mehr der Anführer-Typ. Er lässt sich nichts gefallen und setzt sich durch, wenn er es für angebracht hält.
Lord Kayans Befragung ist zwar eine Wiederholung dessen, was Akkarin bereits beim Abendessen Sonea erzählt hat, enthüllt aber weitere Details über die Umstände von Darrens Tod, welche ich für wichtig erachte, um vollständig zu begreifen, was in jener Nacht vorgefallen ist und um noch einmal zu verdeutlichen, dass es vor allem eines war: Ein Unfall.
Hihi, ja Akkarins Humor ist wirklich herrlich trocken. Das ist definitiv eines der Dinge, warum ich diesen Charakter so liebe!


Kapitel 26:

Ikaro mag ein wenig dumm sein. Und das ist auch gut so, denn sonst wäre die Gilde noch immer weitgehend ahnungslos, was in Sachaka vorgeht. Allerdings muss man dazu sagen, dass er sein Blutjuwel nur benutzt hat, um Bericht zu erstatten und in der Zwischenzeit völlig unbehelligt wildern konnte. Naja irgendwie hat er es dann doch zu weit getrieben, weil seine Gier einfach größer als seine Furcht war, zum Ichani erklärt zu werden. Vielleicht dachte er sogar, er kommt damit durch. Aber immerhin waren die anderen Spione, die es vermutlich gegeben hat, nicht so dreist oder waren einfach geschickter.
Es wurde auch langsam Zeit, dass die Magier anfangen, Akkarin und Sonea mehr zu vertrauen. Natürlich würde es Akkarin nichts bringen, zu lügen. Aber wir wissen ja bereits seit „Die Meisterin“, dass die Magier für dieses Argument nicht empfänglich sind,

Ja, Dorriens Sturheit und seine Neigung von einem Vorhaben oder einer Person besessen zu sein, hat dieses Mal wirklich etwas Gutes. Das mit Viana wird er schon hinkriegen. Sie ist zwar kein Kind mehr, aber dafür sind ihre kognitiven Fähigkeiten weiterentwickelt, was ihr sicher zum Vorteil gereichen wird. Einfache Sachverhalte wird sie daher auch schneller begreifen. Aber wir werden sehen, was das noch gibt und als wie gut sich seine Entscheidung erweist ;) Denn immerhin könnte er unbewusst auf Viana projizieren, was er sich für Sonea gewünscht hat.

Ohne den König würden die höheren Magier wahrscheinlich noch diskutieren, wenn die Sachakaner vor Imardin stünden und zumindest würde es sehr viel länger dauern, bis sie etwas Sinnvolles tun. Darüber, dass jemand zurücktreten muss, sobald er einen Fehler gemacht hat, finde ich ziemlich übertrieben und ich sehe keinen Grund, was im Bundestag gängige Praxis ist, auf die Magiergilde zu übertragen. Du kannst das gerne als politisches Statement sehen, wenn du magst, aber meine beabsichtigten Statements sind völlig anderer Natur.
Balkans Rücktritt würde indes weder von Stärke zeugen, noch wäre es eine gute Idee, da der Gilde gute Krieger fehlen. Denn dann hätte Garrel auch schon längst zurücktreten müssen.
Ja, der einzige andere, der als Anführer in Frage käme, würde sich wehren, da gebe ich dir Recht.
Meine Absicht dahinter, Garrel den Vorschlag mit dem Oberhaupt machen zu lassen, war eher, dass er sich mal wieder lächerlich macht. Denn das würde schwarze Magie zu einer vierten Disziplin machen und das will keiner, nicht einmal Akkarin selbst. Aber jetzt ist er wirklich Leiter der schwarzmagischen Studien, ein Titel, den er ja unter der Hand schon seit einer Weile innehat.
Naja, Akkarin wird zwar zugestanden, dass er Bücher über schwarze Magie in seinen Besitz bringen darf, doch die Gilde wird diese vorher durch Lord Sarrin prüfen. Ich meine, das wird auch irgendwo erwähnt, aber vielleicht kommt das noch. Dannyls Plan wäre somit wahrscheinlich hinfällig, jedoch nicht, wenn man bedenkt, dass Lord Sarrin die Bücher erst noch lesen muss. Hm, jetzt überlege ich zumindest, es hier schon zu erwähnen, weil es sonst verwirrend für die Leser sein könnte.
Dannyl wird Botschafter von Elyne bleiben, wenn er Kito nach Sachaka begleiten muss, wäre das nur eine Dienstreise zu einem anderen Einsatzort. Anschließend könnte er zurück nach Elyne, sofern seine Mission erfolgreich war und er noch lebt.

Die Hüttenleute haben auch früher schon Steuern gezahlt. Zumindest erinnere ich mich an eine Stelle, wo Sonea zu ihrer Tante sagt, dass sie ihr gerne mit ihrem Taschengeld einen Teil ihrer Steuern zurückgeben würde. Das ganz Steuersystem für die Hüttenleute ist nun jedoch gerechter, weil es nach Einkommen, Anzahl der Kinder, ob jemand ein Gewerbe hat etc. gestaffelt ist. Schutzgeld werden die Hüttenleute in der bisherigen Form nicht zahlen müssen, weil die Diebe sie ja jetzt im Auftrag der Stadtwache vor Verbrechern beschützen. Aber was die Gefälligkeiten angeht, wenn man jemand seine Steuern nicht zahlen wird, da könntest du gar nicht so falsch liegen! Völlig reibungslos wird das Ganze sicher nicht ablaufen. Aber lass dich mal überraschen ;)

Also ich wage ja mal zu behaupten, dass Akkarin Lady Vinaras „Befehl“ ignorieren würde, wenn er es für angebracht hält. Er weiß aber auch selbst, dass er dringend Schlaf braucht, nachdem er bei Calia einen teilweisen Kontrollverlust über seine Magie deswegen erlitten hatte.
Die Situation zwischen Akkarin und Sonea ist sicher alles andere als leicht, solange sie noch seine Novizin ist, aber vielleicht ist es ganz gut, dass er in jeder Hinsicht streng sein kann, was sie ja durchaus auch zu mögen scheint. Bis auf gewisse Situationen, bei denen es um ihr Studium geht.
Zu den Speichersteinen wird noch einiges kommen, weil ich mir recht viele Gedanken über das Prinzip und ihre Herstellung gemacht habe. Allerdings wird das noch ein paar Kapitel dauern, weil die beiden ohne wirkliche Quellen völlig im Dunkeln tappen.
Die kyralischen Schwerter sind eher langweilig. Sie werden zweihändig geführt und haben eine gerade Klinge, sind aber vergleichen mit sachakanischen Schwertern etwas leichter. Sachakanische Schwerter werden erst in meinem 2. Buch erwähnt werden, aber ich nehme mal vorweg, dass diese eine gekrümmte Klinge haben, ebenfalls zweihändig geführt werden und zumindest, wenn man kyralische Schwerter gewohnt ist, sich in ihrer Ausführung her plump anfühlen.
Und da du dich so für Schwerter zu interessieren scheinst, darfst du dich schon einmal darauf freuen, dass es in „Der Spion“ zwei Szenen geben wird, in denen Sonea damit auch kämpft.


Dann wie immer viel Spaß beim Weiterlesen und ich bin schon gespannt auf dein nächstes Review! :-) Und ich höre jetzt mal besser auf, denn ich glaube dieses Mal habe ich es geschafft, dass meine Antwort länger als dein Review selbst ist. Allerdings gab es da ein paar Sachen, die unbedingt gesagt werden mussten :)
Wenn noch was unklar ist, gibt es ja immer noch die Möglichkeiten von email und skype.


Liebe Grüße,
Lady Sonea
20.11.2013 | 23:17 Uhr
Hallo liebe Lady Sonea!

Schön, weiter zu lesen;-)


Wenn mir die Idee, wie die Spione nach Sachakker einreisen sollen, nicht mal bekannt vorkommt;D Ähnlich wie damals, als Rothen verkleidet gereist ist, um mehr über die Ichani herauszufinden... Wird aber gewiss klappen, wenn man die richtigen Leute dafür raus sucht. Und sind wir mal erlich: Wenn man als Möglichkeiten hat, entweder über einen 15 Tage langen Fußmarsch, oder über einen Blutjuwel in Kontakt mit der Gilde zu treten, ist es doch nur logisch, den Blutjuwel zu wählen. So sind wichtige Informationen viel schneller da und man kann damit arbeiten. - Auch wenn es ein Objekt Schwarzer Magie ist!
Mal sehen wie sie sich entscheiden... Außerdem ist jetzt immerhin die Frage von diesem seltsamen Traum geklärt. Der Blutring... da hätte ich auch von selbst drauf kommen können;) Die Beiden müssen darüber das gefühlt haben, was in/bei dem jeweils anderen geschieht...
Und Sonea hat einen neuen Verehrer! War ja klar, dass Rothen ihr erzählt, dass Osen auf sie steht! Wenn wohl auch nicht mit diesen Worten;-) Und dass Akkarin nicht begeistert davon ist, ist auch nachvollziehbar... auch wenn ihm wie schon richtig festgestellt, keine Konkurrenz von Osen droht xD. Sonea wird wenn das so weiter geht noch für lauter gebrochene Herzen sorgen;)


Dorrien scheint mir mit Viana wirklich eine gute Wahl getroffen zu haben. Sie ist wissbegiert und nicht untalentiert, und hat Spaß an der ganzen Sache... auch wenn ihr das Schreiben und wohl auch lesen noch ziemlich schwer fällt. Immerhin hat sie schon ihre erste Patientenbehandlung hinter sich gebracht;-) Die Frage ist nur, wann sie bereit für die Gilde ist, und ob die Gilde dann auch bereit für sie und ihre Aufnahme ist...?

Cery sollte sich mal besser nicht überarbeiten, er ist ja jetzt schon übermüdet... da ist es ganz gut, wenn er die 2 "echten" Stadtwachen in die Wache einteilt. So können sie wenigstens ein wenig der Schreibarbeiten übernehmen. Sowohl auf die Zukunft der Hüttenleute, als auch auf die von Nenia bin ich gespannt... und natürlich was Ceryni damit zu tun hat;D


Find es super, dass du in nächster Zeit wieder jede Woche schreibst,
freu mich natürlich auf das nächste Kapitel, und ich hoffe was neues von Osen zu hören! Ob er die Kampfaufforderung in der Arena an Akkarin wieder zurückzieht? Da kann denke ich noch was ganz witziges kommen... wenn auch nicht für Osen :D.

GLG Iris:*


PS: Garrel war in diesem Kapitel ja gar nicht mal so grauenvoll, er hat sogar was produktives zur Diskussion beigetragen, wenn ich gerade auch nicht mehr weiß was... und nein, ich meine nicht seinen abfälligen Kommentar zum Thema Blutjuwelen;)

Antwort von Lady Sonea am 21.11.2013 | 12:31 Uhr
Hallo liebe Iris,


wie immer vielen lieben Dank für dein Review und schön, dass du weiterhin dabei bist :) Die letzten Wochen waren leider etwas chaotisch, aber das hat sich jetzt zum Glück wieder alles geregelt.

Die Idee mit den Spionen ist sicher nicht sonderlich innovativ, aber für die Magier momentan die beste Möglichkeit, mehr über die Pläne der Sachakaner in Erfahrung zu bringen. Es wäre sicher einfacher, wenn die Magier dort jemanden kennen würden, dem sie vertrauen können, was leider nicht der Fall ist, zumal sich Sachaka über die Jahrhunderte isoliert hat.
Wir wissen natürlich, dass Blutjuwelen zur Kommunikation mit den Spionen am sinnvollsten wären. Und die Magier wissen es wahrscheinlich auch, sie haben nur zu viel Angst vor allem, was mit schwarzer Magie zu tun hat. Auch wenn es in diesem Fall ziemlich albern ist. Die Spione müssen die Blutjuwelen ja nicht die ganze Zeit am Leib tragen und dadurch ihre ganze Privatsphäre aufgeben. Es würde völlig genügen, wenn sie die Blutjuwelen nur nutzen, wenn sie etwas mitzuteilen haben.
Ja, Garrel hat sich mal benommen und ist seiner Funktion ausnahmsweise gerecht geworden. Außer Intrigen zu spinnen, hat er zum Glück noch ein paar andere Qualitäten. Wenn er völlig unfähig wäre, hätte er es nicht geschafft, Oberhaupt der Krieger zu werden. Vielleicht hat ihn diese ganze Sache mit dem Spion auch wachgerüttelt und er gibt sich jetzt etwas mehr Mühe oder schämt sich, weil er sich dafür ausgesprochen hat, Akkarin die Überwachung Ikaros zu überlassen.

Zu Osen: Tatsächlich habe mich in den Büchern immer gefragt, warum er an Sonea interessiert ist und Akkarin zugleich hasst. Besonders im 3. Buch wird das deutlich, wo er Sonea immer wieder davon abhalten will, Akkarin nach Sachaka zu begleiten, was er wohl kaum getan hätte, wenn sie ihm egal wäre. An irgendeiner Stelle ist er sogar traurig als Lorlen sagt, dass Sonea keine Chance mehr hätte, dass die Gilde ihr verzeiht oder etwas in der Art. Also fand ich es naheliegen, dass er Gefühle für sie hat, und habe das weitergesponnen.
Auch auf die Gefahr hin, dass dich das enttäuscht, aus dem Duell wird wohl nichts werden, denn sonst hätte Akkarin die Herausforderung angenommen. Auf so etwas lässt er sich gar nicht erst ein, weil er auch kein Interesse hat, dass andere Magier sich zum Affen machen und es von seiner Seite aus kein Grund für ein Duell gibt. Mit Osen ging an dieser Stelle auch ziemlich etwas durch, weil er sich in der Besprechung so über Akkarin aufgeregt hat. Wenn er sein Gemüt wieder abgekühlt hat, wird er wohl feststellen, dass es eine schlechte Idee wäre, gegen Akkarin zu kämpfen.
Ich muss zugeben, dass die Idee witzig wäre, die beiden in der Arena kämpfen zu lassen, es käme mir jedoch wie ein Bruch mit Akkarins Charakter vor. Als eine Parodie könnte ich mir dazu einen OS vorstellen.

Nein, mögen tut Akkarin es nicht, wenn andere Männer seine Sonea begehren. Sonea würde es umgekehrt nicht anders gehen, wenn andere Frauen ernsthaft an ihm interessiert wären und damit meine ich nicht so Hühner wie Veila :D


Zu Dorrien: Naja, er hat sich in den Kopf gesetzt, die Gilde vor vollendete Tatsachen zu stellen, damit sie Viana nicht ablehnen. Also wird er zumindest noch warten, bis sie sicher genug in Lesen, Schreiben, Rechnen und was man sonst noch so als Voraussetzung für ein Studium in der Gilde braucht, ist. Ob das auch funktioniert, wird sich noch zeigen ;)
Jedoch würde sie ihm auch ohne Magie eine große Hilfe sein.


Ja, Cery ist ein wenig überfordert mit dem Andrang auf seine Wache und natürlich ist es auch spannend und aufregend, Stadtwache spielen zu dürfen. Und natürlich fürchtet er, dass ohne ihn dort das Chaos ausbricht, da wird er noch lernen müssen, seine Kontrolle abzugeben.
Wie es mit ihm und Nenia weitergeht, lass dich überraschen ;)



Liebe Grüße,
Lady Sonea
18.11.2013 | 20:42 Uhr
Hey!

So, nach langer Zeit (man, ich hab ja schon ewig kein Review mehr geschrieben, gut, ich kam ja auch kaum nach *hust*) meld ich mich mal wieder hier zu Wort. Wie du siehst, hab ich heute die Möglichkeit im Zug zu schlafen geopfert und stattdessen ein paar Kapitel gelesen, es hält auch relativ gut wach (also eigentlich hält es wach und ist spannend! Aber irgendwann war die Müdigkeit dann doch größer). Aber Cery! Und Dorrien! Und Dannyl! Hach. (Den Rest, hab ich festgestellt, kannte ich bereits) Aber der Reihe nach.

Ich weiß gar nicht was ich gegen die Storyline mit Dorrien hatte. Gut, sie hat eine Weile gebraucht um in Fahrt zu kommen und es ist natürlich schwierig, da er als einziger Charakter weit weg von allen anderen ist, die man kennt. Dannyl hat ja immerhin noch seinen Freund. Allerdings überzeugt diese Storyline ziemlich! Ich hatte schon eine ganze Weile länger als er den Verdacht, dass das Verschwinden auf einen schwarzen Magier zurückzuführen war, aber genau so sollte ein Leser sich ja auch fühlen, der Figur ein kleines Stück voraus. Ich hoffe natürlich, dass den beiden Töchtern nichts passiert und dass bald Unterstützung kommt. Ein kleiner Fehler ist dir glaube ich unterlaufen als sie die Höhle beobachten: erst sieht Dannyl jemanden und ist erleichtert, dass er überlebt hat, einen Satz später denkt er darüber nach ob derselbe Name mit jemand anderem wohl versucht hat zu fliehen und tot ist. Also ... irgendein Name passt da nicht, damit klar ist, wer noch lebt ^^

Cerys Storyline finde ich eine der schwersten bei deiner Geschichte. Nicht nur wenn ich mir vorstelle, wie du es geschrieben hast, auch für den Leser, nicht im Sinne von es ist zäh, aber was die Diebe nun tun, da der König auf sie aufmerksam geworden ist, ist halt eine verzwickte Sache. Bei ihm kommt für mich noch am wenigsten rüber, aber ich mag die Hure und hoffe, er begreift noch, warum sie seine Wäsche machen wollte.

Dannyl. Hach. Da hast du richtig meine Neugier geweckt, seit er auf Entdeckungsreise ist, den Geheimgang gefunden hat und die alten Tagebücher liest. Jetzt bin ich auf den Teil fast mehr gespannt als darauf, was Sonea passiert. Ich liebe Rätsel einfach und seine Erforschung der Vergangenheit fand ich schon immer toll! Auch dass er in Elyne wesentlich glücklicher ist und den anderen Blickwinkel auf die Welt mit den Dems und Bels und der offeneren Gesellschaft.

Ja, zu Sonea fällt mir weniger ein, weil das ganze nicht neu war. Ich wusste ja schon von dem Antrag ;) etc. Allerdings muss ich wohl doch mal was übersprungen haben, ich hatte doch gesagt, dass ich hoffe, sie wird Heilerin? Im Kontext, wo ich heute die Kapitel fast am Stück gelesen habe, fand ich es völlig nachvollziehbar und die einzig richtige Entscheidung für Sonea. Da hab ich wohl damals etwas voreilig geurteilt. Auch bin ich gespannt, wie sich ihre Ausbildung weiter entpuppt. Strategie nicht unbedingt, da reicht die einmalige Beschreibung *lach* aber gerade die Stunden bei Akkarin - ich hoffe sehr darauf, dass Dannyl ihnen irgendwann das Buch zukommen lässt und sie mit ein paar magischen Explosionswaffen arbeiten oder etwas in der Art. In der Verbindung sehe ich auf jeden Fall viel Potential, wenn Akkarin und Dannyl noch mal aufeinander treffen und zusammenarbeiten...
Du schaffst es übrigens auch wunderbar, dass man Charaktere nicht mag. Garrel ist einer dieser Fälle, aber auch der alte Freund von Rothen ist ein wenig nervig. Naja, lustig nervig, wie er immer von alten Zeiten und Balkan daher redet, aber sehr realistisch, dass Rothen da die Ausnahme ist und Akkarin ein wenig vertraut.
Schön finde ich aber, dass Merin und Akkarin sich wieder näher kommen nach der Verbannung. Es ist sicher nicht leicht, den besten Freund in der Schlacht verloren zu haben und von allen so auf Abstand gehalten zu werden, da haben der König und der schwarze Magier wirklich viel gemeinsam, wie auch bei dir ein paar Mal rausklang.

So, fast aufgeholt - ich freu mich auf jeden Fall, dass ich auch nächste Woche noch was zu lesen hab bevor ich dann vermutlich auf die wöchentlichen Updates warten muss.

Lieben Gruß
baronesse

Antwort von Lady Sonea am 19.11.2013 | 06:01 Uhr
Hallo baronesse,


hey, super dass du mit deiner Zuglektüre endlich mal weitergekommen bist! XD Und es freut mich zu hören, dass es nicht unbedingt eine Einschlaflektüre ist ;)

Wie du hattest etwas gegen die Storyline mit Dorrien? Ist mir gar nicht aufgefallen. Ja, es braucht eine Weile, bis es da rund geht, das könnte man bei den übrigen Charakteren aber auch sagen, was aber auch daran liegt, dass die Geschichte direkt nach der Schlacht von Imardin spielt und sich erst einmal sehr viel für die Charaktere ändert, wodurch sie teilweise auch sehr mit sich selbst beschäftigt sind.
Dass ein schwarzer Magier in den Bergen sein Unwesen treibt, haben die meisten Leser irgendwie recht schnell erraten gehabt. Ich meine, was sollte es in einer Welt, in der es keine Drachen und sonstige magische Ungeheuer gibt, sonst sein?
Ja, danke für den Hinweis! Es muss natürlich heißen „Wenn Bal und Sina versucht hatten zu fliehen, dann waren sie bei dem Versuch getötet worden.“ Tulin lebt natürlich noch. Irgendwas ist mir da mit den Namen durcheinander geraten.

Cerys Storyline ist auch die schwerste von allen für mich beim Schreiben gewesen, weil ich zu ihm keinen so guten Draht habe – eben weil er in einer anderen Welt lebt, als der Rest der Charaktere. Die Entwicklung dieser Storyline ist auch nicht so ausführlich, weil es mehr eine Nebenhandlung ist. Mit den anderen Charakteren hat Cery nur sehr wenig Berührungspunkte, aber es wird einige Stellen geben, wo er noch wichtig wird.


Freut mich, dass der Teil mit Dannyl dir gefällt! Dannyl wird auch weiterhin spannend bleiben hoffe ich, wobei der noch ganz andere Abenteuer erleben wird, als das Entdecken alter Bücher, was sich in meinen aktuellsten Kapiteln bereits andeutet.
Das Rätsel um die Bücher wird aber noch soweit es den beiden und Bel Fiore möglich ist, gelöst werden :) Aber was die Bestimmung der Bücher angeht, so wird Dannyl sicher die richtige Entscheidung treffen.


Ja klar, dass du zu Sonea nicht mehr viel sagen kannst, das hast du ja schon vorab gelesen :D Über die Wahl ihrer Disziplin hatten wir ja schonmal per Mail diskutiert, glaube ich. Ich meine mich zu erinnern, dass du damals nicht ganz überzeugt warst und ich mal wieder damit argumentiert habe, dass du langsam mal die anderen Charaktere lesen solltest, weil dir sonst einige wesentliche Informationen fehlen. Wie auch immer, ich freue mich, dass ich dich jetzt doch noch überzeugen konnte :)
Soneas Ausbildung wird sicher noch interessant werden. Bei Strategie muss man nicht in die Details geben, da gebe ich dir völlig recht. Das scheint so das Hassfach eines jeden angehenden Kriegers zu sein. Und für ihren Unterricht bei Akkarin wird Sonea ihren Liebsten sicher noch das eine oder andere Mal verfluchen :)


Wie du magst Garrel nicht? Kann ich gar nicht verstehen :D Und Yaldin ist ziemlich alt und verknötert. Sicher macht ihn das etwas nervig, aber so ein Charakter fehlte mir irgendwie noch.
Naja, der König weiß inzwischen auch, dass er einen Fehler gemacht hat, als er seinen Freund verbannt hat. Aber die beiden standen sich auch vorher schon relativ nah, wenn auch nicht so nah wie Lorlen und Akkarin. Von daher ist es ganz gut, dass Akkarin noch einen Freund hat, wenn er von allen anderen gemieden wird.


Dann bin ich mal gespant, wie du den Rest deiner Zuglektüre findest. Ab heute kannst du dir wöchentlicher Kapitel aber wieder ziemlich sicher sein, da das Chaos nach meinem Urlaub beseitigt ist und mir die bevorstehende Weihnachtszeit in Sachen Stress nicht viel anhaben kann. (Ich hoffe, das bleibt auch so ...)


Liebe Grüße,
Lady Sonea
08.11.2013 | 18:43 Uhr
Hey Lady Sonea!
Mal wieder schön weiter zu lesen... wer hätte etwas anderes erwartet? ;-) Hab mich jetzt endlich durch beide Kapitel gekämpft xD

Zu Kapitel 25:

Akkarin taucht echt still und heimlich wieder auf;) Sitzt so in der Residenz wie sonst auch, nur dass er länger als üblich auf Sonea warten musste. Aber er will sie ja nicht für persönliche Gründe vom Lernen abhalten xD.

Wenigstens waren aber seine Gründe berechtigt, warum er sich nicht gemeldet hat. Er kann einem ja nur leid zun, wenn man bedenkt dass er 2 Wochen lang nicht geschlafen hat, weil er den Sachakaner nicht aus den Augen lassen durfte. Und dass er auch nicht nur kurz mit Sonea kommunizieren durfte/konnte, weil diese dann etwas schlimmes erfahren hätte ist auch verständlich. Dann hätte sie sich vermutlich noch mehr Sorgen gemacht als so schon, die Situation wäre also noch schwieriger gewesen.... Aber warum musste Lord Darren bei dem Fluchtversuch des Sachakaners sterben? Konnte nicht wenigstens ein weniger netter das Opfer sein, wenn es schon eins geben musste? Und ich stimme mit Sonea überein, dass es verantwortungslos von den anderen Kriegern war, Akkarin alle Verantwortung über den Sachakaner zu übertragen. Jeder braucht schlaf, da müsste man davon ausgehen, dass Akkarin evtl. auch mal einfach einschläft und hätte ihm wie nach dem Tod Darrens jede Nacht ein wenig Schlaf gönnen sollen.
Zu seinem Glück kann er ja aber in der Nacht nach seiner Rückkehr ein wenig Schlaf bekommen.
Auch wenn die Gesellschaft Soneas ihn wohl eine Weile abgehalten hat;-) Aber die Wochen Abwesenheit muss man natürlich so bald wie möglich wieder nachholen;-))

Jaja, Garrel macht sich wichtig;) Ist ja klar, dass unser altes Waschweib der Ursprung vieler Gerüchte ist.
Ich kriege vor allem das Bild nicht mehr aus dem Kopf, wie Vinara den übermüdeten Akkarin nach Hause schickt:D

„Akkarin ist ein Mann von Ehre“, sagte Lord Kiano scharf. „Er war der Gilde selbst da noch treu, als wir ihn verstoßen hatten. Wenn er sich gegen uns stellt, dann hätten wir auch genau das verdient.“ - Schön, dass manche Magier so denken, es entspricht finde ich der Wahrheit.

Akkarin ist von Grund auf unanständig, aber ich denke, dass ist geanu das was Sonea braucht;)

Lord Larkin macht auch in dieser Situation einen netten Eindruck. Er ergreift die initiative und setzt sich neben Sonea, das erleichtert sie gewiss ein wenig, denn sie weiß, dass er kein Problem mit ihr hat, und so hat sie wenigstens eine ihr wohl gesonnene Person in der Nähe;)
Das Lord Kayan verschweigt, dass Akkarin eingeschlafen ist, hat er wohl gemacht um ihn zu schützen. So wissen wir wenigstens, dass dieser auch nach dem Tod seines Besten Freundes noch hinter den Schwarzmagiern steht.
Akkarin nimmt die Schuld natürlich auf sich, was hätte man auch anderes von ihm erwarten können! Und vermutlich fühlt er sich auch dann noch schuldig, nachdem Balkan erklärt hat, dass er die volle Verantwortung hatte.

Ein passendes Kapitelende... Im Tumult der Menge wird unterbrochen, um so mehr Spannung auf die Fortsetzung, weil man wissen will, wie alle reagieren.
Ein Glück, dass man sofort weiterlesen kann;-))

Also zu Kapitel 26:

Wenn Balkans Aussage am Ende des vorigen Kapitels mal nicht dazu beigetragen hat, dass er unbeliebter und Akkarin beliebter wird. Akkarin erklärt schon ganz richtig, dass Balkan (und vermutlich auch einige andere) sich erst mal darüber klar werden muss, wie sehr er Akkarin vertraut, denn sonst ist es nicht möglich, ordentliche Kriegsvorbereitungen zu treffen.
Garrel sollte von seinem Amt suspendiert werden;) Andererseits ist das so ganz Lustig... Seit seine Intrigie gegen Akkarin aufgedeckt wurde, scheint ihn keiner der Höheren Magier mehr besonders ernst zu nehmen, geschweige denn ihm großen Respekt entgegenzubringen. Seine negativen Kommentare gegenüber unseren Schwarzmagier heitert die Leser also wohl eher auf... besonders wenn man ließt, dass die Magier teilweise schon GENERVT von ihm sind:DD Wobei die Höheren Magier als Führung der Gilde diese natürlich würdig repräsentieren sollten, und sie mit großem Respekt behandelt werden sollten... ob das auf Garrel so zutrifft?? Aber vielleicht bessert sich sein Verhalten ja, wenn er die Kontrolle über die Patrouillen und den aufbau des Forts hat.

Der Sachakaner wurde also eingesperrt, nicht hingerichtet. Es stimmt schon, dass Sachaka so keinen neuen Grund bekommt, Kyralia anzugreifen, aber ob der Gefangene nicht doch noch Probleme macht? Wollen wir mal das beste hoffen...
Andererseits, was soll ein einziger Schwarzmagier für Probleme anrichten, wenn man auf der anderen Seite mit einer Armee von über 100 rechnet?


Da ist jeder einzelne Magier eine Hilfe, und wenn Dorrien Viana ausbildet, gibt es eine starke Magierin mehr, auch wenn sie keine Chance gegen einen Schwarzmagier hätte. Gut, dass Dorrien Kullen umstimmen konnte. Und Viana will Loken gar nicht erst heiraten... woran das wohl liegt? Nur daran, dass sie Loken nur als Freund mag, oder findet sie vielleich jemand anderen besser? Aber das sind seeehr grobe Spekulationen;-)
Mal sehen, ob die Gilde sie aufnimmt... ich meine, die Novizen aus Ländern außerhalb Kyralias kommen ja auch in dem Sinne nicht aus den Häusern, und aus den Hüttenvierteln kommt Viana ja auch nicht... also ist der Unterschied vielleicht nicht ganz so extrem.

Lord Telano hab ich bis jetzt noch nicht großartig beachtet, aber mit seiner Meinung ist sein Ansehen bei mir schlagartig gestiegen:
„Wenn wir den Respekt der Sachakaner wollen, müssen wir Akkarin wieder zu unserem Hohen Lord wählen und ein paar ausgewählte Magier in schwarzer Magie unterweisen“
Wie recht er doch hat!
Aber wir sind ja nun schon auf dem richtigen Weg! Die Magier wollen ihre Kraft an Akkarin und Sonea übertragen, und Akkarin wird durch das Amt "Leiter für schwarzmagische Studien" zum Höheren Magier. Ein großer Schritt zur Besserung! Auch richtig, dass Akkarin das Amt als "Oberhaupt der Schwarzen Magie" nicht angenommen hat. Schwarze Magie kann man nun mal auch nicht mit einer der 3 Diszilplinen vergleichen...
Und wie die Fortschritte in den Hüttenvierteln aussehen! Mal sehen was die Hüttenleute zu den Steuern sagen… für den König ist das dann eine gewaltige Einnahmequelle, wenn so viele Menschen Steuern bezahlen, wenn auch der Betrag nicht allzu hoch ist. Aber durch die neue Stadtwache hat er ja auch zusätzliche Ausgaben.
Vielleicht sehne die Menschen es ein, wenn sie verstehen, was für einen Vorteil sie davon haben.
Cery ist neugierig wie es wird? - Ich bin es auch! ;-)

Wenn kyralische Frauen heiraten dürfen sie ihre Haare in der Öffentlichkeit nicht mehr offen tragen? Das ist natürlich mal wieder eine Landestypische Tradition;-) Ich könnte das nicht, wobei vermutlich auch ich auf diese Freiheit verzichten würde, wenn ich dafür den einzigen Mann heiraten würde, den ich je lieben könnte. – Ich warte ja jetzt schon sehnsüchtigst auf die Hochzeit, auch wenn es bis dahin noch eine Weile ist! Hauptsache Dannyl kommt ;-D

Auch gespannt bin ich auf die Studien von Akkarin und Sonea… wie sieht das mit diesem Speicherstein aus? Kann eine solche Waffe entwickelt werden? Die so stark ist, sehr wirksam im Kriegsfall zu sein, aber nicht Kyralia selbst zu gefährden?
Ich hab mich schon immer gefragt, wie Akkarin die Kammer der Ultimativen Bestrafung überlebt hat, aber das scheint mir doch eine gute Antwort auf diese Frage zu sein.
Schade dass der Ort nicht näher liegt, dann könnte man die Steine wirklich holen…
Es folgen in diesen Beiden Kapitel echt Schritte auf Schritte. Da ist Soneas Gedankengang ganz richtig: „Dass die höheren Magier endlich begonnen hatten, zu handeln, ließ erahnen, wie ernst ihre Situation war.“ Ganz richtig! Wurde aber auch höchste Zeit!
Und Sonea trägt auch ihren Teil zu Veränderungen bei und startet früher mit Schwertkampf (natürlich mit Akkarin als Lehrer;-) ). Bin mal gespannt, was da noch alles auf uns zukommt...

Bis demnächst,

GLG
Iris:*

Antwort von Lady Sonea am 10.11.2013 | 20:31 Uhr
Hallo liebe Iris,


sorry, dass meine Antwort dieses Mal etwas länger gedauert hat! War das ganze Wochenende so gut wie gar nicht an meinem Laptop, geschweige denn online (mein Freund hatte Geburtstag und heute hatten wir auch noch seine Schwester zu Besuch). Aber wie immer vielen lieben Dank für dein ausführliches Review! Und schön, dass es dir nach wie vor gefällt :) Die beiden Kapitel haben es in sich und könnten durchaus das Potential besitzen, die Leser zu polarisieren.

Irgendwie hatte ich ja schon damit gerecht, dass du mir den Kopf abreißt. Aber nicht, dass es wegen Darren wäre! :D
Ich weiß sehr wohl, ihn sterben zu lassen, war nicht gerade nett von mir, aber ich wollte, dass ein Charakter dran glauben muss, der zuvor schon Erwähnung gefunden hat und bei dem die Leser Gelegenheit hatten, eine Bindung aufzubauen – und das nur, um die Dramatik zu erhöhen. Insofern muss ich zu meiner Schande gestehen, dass sein Tod eiskalte Berechnung war. Sicher hätte ich auch Garrel sterben lassen können, aber ohne ihn wären die Diskussionen der höheren Magier nicht annähernd so amüsant.


Also zu Kapitel 25:

Das wäre wirklich zu viel von Sonea verlangt gewesen, hätte Akkarin sie über seine Rückkehr informiert und dann darauf bestanden, dass sie erst ihre Hausaufgaben macht. Ganz besonders nach so langer Zeit :D Ich glaube, dann wäre sie wirklich sauer gewesen!
Und es hätte irgendwie nicht zu Akkarin gepasst, hätte er sich nur nicht gemeldet, weil er keine Lust dazu hatte. Nach ein paar Tagen ohne Schlaf wird er seine Konzentration vielleicht auch ganz für den Sachakaner gebraucht haben, da das Heilen der Müdigkeit auch nur die Symptome lindert. Ich stelle mir das so vor, dass die Magier den Schlaf nicht nur für die Regeneration ihrer Magie brauchen, sondern auch für ihre Kontrolle, und dies dürfte schwieriger werden, je länger ein Magier nicht schläft. Weswegen Akkarin auch die Kontrolle über Ikaros Fesseln verloren hatte (und nicht nur darüber...). Nach diesem Vorfall wird er allenfalls ein oder zwei Stunden pro Nacht gedöst haben, wenn Balkan ihn abgelöst hat. Aber das ist natürlich alles andere als ausreichend!
Und kaum, dass er zuhause ist, hat er natürlich auch besseres im Sinn als Schlafen. Denn schließlich ist auch er nur ein Mann :P Und Sonea wäre wahrscheinlich nicht sehr begeistert gewesen, wenn er sich nicht an dem Abend noch so ausgiebig ihrer Person gewidmet hätte.


Mit der Szene im Abendsaal wollte ich vor allem zeigen, dass ein Teil der Magier inzwischen wieder hinter Akkarin steht. Denn zum Glück sind nicht alle Magier sind engstirnig und uneinsichtig. Während wir wissen, dass er ein Mann von Ehre ist, kommt das bei den Magiern aber leider nur langsam an.
Abgesehen von einigen vernünftigen Kriegern sind allerdings auch viele Heiler auf seiner Seite, was hauptsächlich Sonea und ihrer Wiederbelebungsaktion zu verdanken ist. Aber auch Lady Vinara, die wahrscheinlich eine der wenigen Frauen ist, von der Akkarin sich, wenn auch widerwillig, etwas sagen lässt. Ich muss selbst immer an der Stelle lachen, wo sie ihm nach der Gildenversammlung in Kapitel 26 erneut sagt, dass er sich gefälligst ausruhen soll, weil er nicht besser aussieht als am Vortag. In solchen Momenten ist er sicher dankbar, dass niemand seine Gedanken lesen kann!


Dann sind wir uns ja bezüglich Soneas Bedürfnissen wohl einig :D Allerdings steckt hinter Akkarins „Unanständigkeit“ mehr, als sie zu diesem Zeitpunkt erahnen kann. Es wird aber noch eine ganze Weile dauern, bis sie das begreift, während man als Leser wohl dahinterkommen könnte, warum er so ist.


Die Gildenversammlung bringt wirklich so einiges ans Licht. Dass Akkarin Schuldgefühle hat, nachdem Balkan ihm die alleinige Verantwortung für den Sachakaner übertragen hat, denke ich auch. Für jemanden, der es gewohnt ist, über jede Situation die Kontrolle zu haben, muss es nur schwer zu akzeptieren sein, ausgerechnet bei etwas so Wichtigem versagt zu haben. Die Schuld dafür auf sich zu nehmen, ist aber auch irgendwie typisch für ihn.
Kayan ist sicher nicht der einzige, der die Wahrheit über Darrens Tod lieber verschwiegen hätte, auch wenn er sich mehr darum herumredet, als die anderen es wohl tun würden, weil er und sein Freund die ganze Zeit schon zu Akkarin gehalten haben.


Kapitel 26:

Garrel sollte definitiv suspendiert werden, da bin ich ganz bei dir! Aber wir sind ja in der Magiergilde zu Kyralia und nicht im Deutschen Bundestag. Da wären er und Balkan schon längst zum Rücktritt gezwungen und von noch größeren Kompetenzbestien ersetzt worden.
Das Problem damit, Balkan und Garrel abzusetzen, ist nur leider immer noch der Mangel an guten Kriegern. Durch einen Krieg mit Sachaka wird die Situation kaum besser werden und so groß sind die Jahrgänge der Novizen nicht, dass es schnell genug Nachwuchs geben würde. Also müssen sie sich wohl oder übel damit arrangieren. Außenpolitisch betrachtet kommt ein ständiger Machtwechsel auch nicht gerade gut und vermittelt Schwäche, was die Sachakaner nur noch mehr in ihrem Vorhaben bestärken würde.
Insgeheim machen die höheren Magier sich auch ein wenig über Garrel lustig, vor den anderen Magiern halten sie sich damit jedoch zurück. Andererseits ist sein kriegerisches Talent in der ganzen Gilde wohlbekannt :D

Den Sachakaner hinzurichten oder einzukerkern ist eine Entscheidung zwischen Pest und Cholera, fürchte ich. Denn so oder so kann das zu weiteren Schwierigkeiten mit den Sachakanern führen, weil die sich provoziert fühlen. Naja, wir werden ja sehen, wo das Urteil der Gilde diese noch hinführt … Wenigstens ist er mit blockierten Kräften keine ernstzunehmende Gefahr mehr für die Gilde.


Tja, warum will Viana Loken wohl nicht heiraten? Ich denke, Dorrien ist der Letzte, der den Grund dafür kapieren wird. Aber wie sollte er auch, wenn er die ganze Zeit nur an Sonea denkt? ;)
Vianas Chancen aufgenommen zu werden, sind gar nicht so schlecht, denke ich. Die Novizen aus den anderen Ländern sind zwar nicht aus den Häusern, doch soweit ich weiß, auch aus eher reichen Familien, die das Geld dafür aufbringen müssen. Das ist aber auch von Land zu Land unterschiedlich.
Aber da lass dich mal überraschen, wie das weitergehen wird :)


Hihi, ja Lord Telanos Vorschlag ist endlich mal ein vernünftiger. Leider wäre die Umsetzung viel zu einfach und ziemlich skandalös, auch wenn ich ehrlich gesagt ich nichts lieber sehen würde.
Unserem Lieblingsschwarzmagier wieder mehr Macht zuzugestehen, war aber auch längst überfällig. Es wurde wirklich langsam Zeit, dass die Gilde zur Besinnung kommt.
Die gesamte Aktion angefangen davon, nur Akkarin auf die Jagd zu schicken, bis zu der Überführung des Sachakaners nach Imardin wird den Magiern jedoch eine Lehre gewesen sein. Denn so viele Fehlentscheidungen – und sei es nur auf Grund von Furcht und Misstrauen – passen wirklich auf keine Kuhhaut, wenn ich das mal so sagen darf.


Soweit ich weiß, haben die Hüttenleute auch vorher schon Steuern gezahlt. Zumindest erinnere ich mich an eine Stelle in den Büchern, wo Sonea ihre Familie besucht und ihnen Essen mitbringt und dabei sagt, dass sie ihnen so etwas von ihren Steuern zurückgeben würde.
Das alte Steuersystem war aber alles andere als gerecht. Ich weiß nicht, ob das Kapitel schon kam oder ob es in einem der nächsten erwähnt wird. Von nun an werden die Steuern sich nach der Größe der Familien und ihren Einkommen richten. Manche werden jetzt wohl mehr zahlen, andere weniger. Doch auf Dauer wird das den Wohlstand erhöhen und damit werden auch die Steuereinnahmen wachsen. Momentan wird der König wohl einen Teil der Gehälter für seine Stadtwachen aus eigener Tasche bzw. aus den Steuereinnahmen der Häuser zahlen müssen. Aber diese sind so reich, dass die auch viel einzahlen.
So oder so ist das alles auf jeden Fall eine Verbesserung für die Hüttenleute und die meisten werden das auch früher oder später einsehen. Vielleicht zahlen sie sogar bereitwillig mehr Steuern, wenn sie dafür keine „echten“ Stadtwachen in den Hüttenvierteln herumlaufen haben.


Ja, was tut man nicht alles für die Liebe seines Lebens? Da würde mir noch so einiges andere einfallen, als seine Frisur zu verändern ;)
Im Mittelalter haben verheiratete Frauen Hauben getragen, da ich etwas in der Art nicht aus der kyralischen Kultur gelesen habe, war ich so frei und habe festgesetzt, dass Ehefrauen ihre Haare in der Öffentlichkeit nicht offen tragen. Da Kyralia ein sehr konservatives Land ist, sollte das so ganz gut passen. In Elyne ist das sicher anders, aber die sind ja auch das freizügigere und tolerantere Volk.

Ob Speichersteine hergestellt werden können, wird sich noch zeigen. Akkarin wird es zumindest versuchen, mit Soneas Hilfe. Doch so wie das bei Forschungsprojekten leider ist, werden sie zunächst recherchieren und sich ein Konzept zusammenstellen müssen, wie sie da herangehen werden. Das meiste wird Akkarin wohl alleine machen müssen, weil Sonea noch ihren eigentlichen Unterricht hat, aber sie wird ihm in den Abendstunden helfen können.


Nochmals sorry für die kurzfristige Ankündigung, dass es nächste Woche kein neues Kapitel gibt! Dass die nächsten beiden Wochen so stressig werden und wir auch noch Besuch bekommen, habe ich selbst erst Anfang letzter Woche erfahren. Wenn, dann kommt es immer gleich alles auf einmal... Zum Glück hatte ich Kapitel 26 am langen Wochenende schon mit vorbereitet, aber wegen des Cliffhangers am Ende von Kapitel 25 hielt ich es dann doch für besser, beide auf einmal hochzuladen.
Aber ich gelobe Besserung und versuche es beim nächsten Mal früher anzukündigen ;) Wahrscheinlich wird das über Weihnachten sein, Genaueres wird aber noch folgen!



Liebe Grüße,
Lady Sonea
04.11.2013 | 20:40 Uhr
Echt super!!:)
Kann ich nur empfehlen!!!!!
Bite neue Kapitels!!!:)

Antwort von Lady Sonea am 05.11.2013 | 05:54 Uhr
Hallo Hannes,

danke für das Lob :)
Heute Abend wird es wie gewohnt weitergehen.

LG
Lady Sonea
Moin moin Lady Sonea!

Wow, also der Einstieg in dieses Kapitel ist dir echt gut gelungen. Nicht nur das du die Operation einwandfrei dargestellt hast, auch die Dramatik der Situation hast du sehr gut transportiert.
Man hat als Leser direkt die Anspannung im Operationsraum spüren können und konnte absolut miterleben was da gelaufen ist.
Wie schon in deinem ersten Kapitel, Akkarins Wiederbelebung, hast du einen sehr fundierten und glaubwürdigen Text geschrieben.
Alle erforderlichen Details waren da.
Zugegebenerweise hat der Titel des Kapitels ja schon erahnen lassen, dass das nicht funktionieren wird, aber wie du es dann umgesetzt hast, war echt einmalig.
Zunächst hatte ich ja geglaubt, dass die OP einfach schief geht, weil da eben nix mehr zu machen ist. Wobei ich es sehr interessant fand, dass du dich hier mit dem Thema Tumore und ihrer Behandlung und dem Einsatz von Magie auseinandergesetzt hast. Hier hast du sehr schön die Grenzen der Magie aufgezeigt. Etwas. Dass mir sowohl an den Büchern als auch an deinem Text sehr gut gefällt, ist, dass die Magie in ihnen den Handlungsverlauf nicht dominiert sondern eben eher in einer Nebenrolle als Hilfsmittel auftritt und nicht allmächtig ist.
Trassia war dabei ein sehr interessantes und abbildendes Element. Ihre Reaktionen hast du besonders gut ausgeführt, da durch sie erst die eigentliche Dramatik zu Beginn sichtbar wurde. Sonea war dafür ja eher ungeeignet, da sie durch das, was sie bei Lady Vinara bisher gelernt hat, schon wesentlich abgeklärter ist und nicht mehr so stark auf eine Operation an sich reagieren dürfte. Trassia bringt da noch deutlich mehr Gefühl mit ein, wo Sonea bereits sachlicher reagiert.
Soso, damitlegst du also fest, dass Sonea eine derartige Operation bzw. überhaupt irgendeine Operation jemals selbst ausführen wird. Schade, ich hätte gedacht, dass sie später, viel später, nach ihrem Abschluss doch irgendwann mal wieder die Gelegenheit dazu erhält. Immerhin ist sie ja trotz ihrer Wahl der Kriegskunst und der Schwarzen Magie eine sehr engagierte und sicher auch gute Heilerin. Aber noch ist ja auch nicht aller Tage Abend, immerhin wird sie auf lange Sicht gesehen ja nicht den ganzen Tag nur in der Arena sein und üben bzw. sich mit ihrem Zukünftigen in dessen Labor vergraben und schwarzmagische Experimente durchführen. Überhaupt habe ich in der Hinsicht den Eindruck, dass du Sonea zwar an der praktischen Anwendung der schwarzen Magie interessiert sein lässt und sie sie auch erlernen will, aber du scheinst sie nicht die Motivation und Leidenschaft Akkarins teilen zu lassen, die schwarze Magie in all ihrer Tiefe zu erforschen. Aber das ist auch gut so, denn ich denke, Akkarin wird der einzige echte Schwarzmagier sein, zumindest passt das zu ihm, während Sonea zwar tief bewandert in dieser Kunst sein wird, sie aber dennoch immer einen gewissen Abstand dazu wahren wird.
Um es mal so auszudrücken: Akkarin ist absolut loyal und verantwortungsbewusst aber er will eben auch wissen, was möglich ist und experimentiert gerne, somit ist er den Verlockungen der Schwarzen Magie, denke ich, in soweit verfallen, dass er ihr Potenzial und Macht zur Gänze kennen lernen und wenn es die Notwendigkeit gebietet auch ausschöpfen können will.
Sonea dagegen will schwarze Magie lernen um die zu schützen, die ihr lieb und teuer sind, aber sie ist der Faszination der Macht nicht unterworfen. Ich denke, wenn sie könnte, würde sie lieber ohne diese finstere Kunst auskommen. Sie sehe ich in Zukunft auch stets als den kritischen Teil des Duos.
Was nicht heißt, dass ich glaube, du würdest sie nicht unverzüglich zu dieser Macht greifen lassen, wenn sie es für richtig hält, aber sie dürfte, denke ich, ihren Einsatz deutlich kritischer sehen als Akkarin, der als reiner Krieger zu allererst mal daran denkt, dass er sein Ziel erreichen will und wie er in den Büchern aber auch bei dir schon mal sagen konnte, ist ihm dazu beinahe jedes Mittel recht. Für einen Krieger absolut verständlich.
So, weiter mit der OP:
Okay, das war zu erwarten, wie dein Titel ja schon ankündigte: Die Sache läuft schief und der Patient stirbt.
Dieser Moment war an Dramatik ja fast nicht mehr zu überbieten. Absolut perfekt gearbeitet. Für Sonea ganz sicher eine üble Angelegenheit. Ich glaub das Thema Tod ist für sie ein echtes Grauen.
Ach herrje, da hat Trassia ja was angerichtet. Ich glaub in dem Moment, hast du Sonea sich durchaus wünschen lassen, sie könnte ihre Freundin zum Mond schießen.
Ja, das passt zu Lady Vinara. Sie verabscheut schwarze Magie, aber als Heilerin denkt sie in erster Linie praktisch und wenn es ein Leben Retten kann, dann sind alle Leute mit Helfersyndrom gleich: Tun was nötig und erforderlich ist, wenn es Erfolg verspricht, auch wenn es vielleicht absonderlich oder sogar widerlich ist, Hauptsache es erfüllt seinen Zweck und man kann das Leben retten.
Soso, jetzt kommt also raus, was Sonea und Akkarin vermeiden wollten – wie lange sie schon ein Paar sind. Und ihr kleiner Schwindel wird auch offenbar. Naja, ich bin sicher, Lady Vinara wird darüber hinwegsehen, in der Hinsicht kommt mir das Oberhaupt der Heiler stets sehr verständnisvoll vor. Die gehört auch zu der Sorte Mensch Harte Schale, weicher Kern. Aber das ist, denke ich, für Mediziner ohnehin typisch. Sie müssen sich nach außen verhärten, denn sonst würde das Schicksal ihrer Patienten sie zu sehr berühren und sie würde ihren objektiven Blick verleiren und nicht mehr sachlich denken und handeln können.
Wow, mit Melias Hilfe gelingt es also. Spitze, dass du Sonea hast dahinter kommen lassen, wie sie es schaffen kann einen Menschen zurückzuholen, aber auch wie du ihr und den anderen Anwesenden damit gleichzeitig die Grenze dieser Macht gezeigt hast. Somit ist Sonea nicht in jeder Situation in der Lage jemanden zurück zu holen. Ich vermute mal, dass es nur zwei Menschen gibt, bei denen ihr alleine das gelingen würde, Akkarin und Rothen – zu den beiden, denke ich, ist ihre emotionale Bindung stark genug, bei allen anderen Menschen, Dorrien eingeschlossen, dürfte ihre Bindung nicht tief genug reichen um das erforderliche Potenzial freizusetzen. Wobei es bei Dorrien, würdest du Sonea in eine solche Situation kommen lassen wahrscheinlich noch funktionieren würde, schließlich ist der verliebt genug, aber das dürfte es dann gewesen sein. Ansonsten wäre Sonea stets auf einen Mittler angewiesen.
Phantastisch, Nolens Wiedererweckung und die Dramaturgie der Handlung sind geradezu bestechend. Wie gesagt, war ja abzusehen, dass es nicht gelingen würde, aber ich war tief beeindruckt, wie du es umgesetzt hast. Besonders Sonea Panik aber auch den Frieden, den Nolen damit finden konnte und Melias Trauer aber auch Dankbarkeit hast sehr gut dargestellt. Das du Vinara Sonea hast stoppen lassen, eine zweiten Versuch zu unternehmen finde ich ebenfalls sehr gut. Damit beweißt du einmal mehr, dass du dich sehr gut in die Charaktere einarbeitest und diese angemessen reagieren lässt.
Sonea dürftest du allerdings damit in eine echte Sinnkrise gestürzt haben. Die dürfte jetzt ganz schöne Zweifel daran haben, ob ihr Weg schwarze Magie zu lernen wirklich richtig ist. Auf jeden Fall hast du damit eine etwas romantische Vorstellung von schwarzer Magie zunichte gemacht, sehr gut, wie ich finde, denn das war nötig um klarzustellen, dass alles seine Grenzen hat. Auch Magie.



Soso, Dorrien und sein Enka. Also diese Szene ist dir echt gelungen, ich grüble zwar immer noch darüber nach, wie man sich ein Enka vorstellen muss, ich halte sie mittlerweile für das kyralische Äquivalent zu Hausschweinen, aber dennoch ist die Vorstellung sehr amüsant. Schweine, entschuldige Enkas, sind ja gewöhnlich recht gelehrig und auch ganz gute Schnüffler, vielleicht wird das noch mal eine Bedeutung haben?
Sehr schön, Dorrien mal bei einer Alltagshandlung zu beobachten und zu sehen, wie sein tag aussieht, wenn er mal keine sachakanischen Magier durch die Berge jagt, Versammlungen der Dorfbewohner leitet oder Hausbesuche macht.
Soso, Viana kommt zu Besuch und will sich bei ihren Rettern bedanken.
Oha, ich wusste ja, dass Dorrien Akkarin in unversöhnlichem Hass gegenüber steht, aber dass das so tief reicht, dass er bereit ist andere Menschen da mit hineinzuziehen hatte ich nicht erwartet. Dafür hatte ich ihn eigentlich bisher zu sachlich gehalten.
Gut, Gefühle sind niemals sachlich, aber dennoch hätte ich erwartet, dass Dorrien da dann doch gerade noch so viel Fairness besitzt, seinen Hass soweit unter Kontrolle zu behalten, dass er andere nicht verleumdet. So was geht nie gut und zieht stets unangenehme Folgen nach sich. Naja, ich bin gespannt, wie das weitergehen wird.
Eines ist sicher, zumindest Viana lässt du bis über beide Ohren in Dorrien verknallt sein. Ob das langfristig so bleibt oder das nur aus Dankbarkeit für ihre Rettung resultiert lass ich mal dahin gestellt, aber zumindest stellst du damit ein interessantes Element in den Raum.
Hehehe, ja das war gut. Vianas Frage nach Bordas und ihre Reaktion gefallen mir. Sie passt sehr gut, denn durch sie zeugst du auf, dass Viana im Hinblick auf die Tiere wirklich eine Bergbewohnerin und zuallererst praktisch zu denken gewohnt ist, wie sie das Vieh in ihr eigenes Überleben einbinden kann als stattdessen eine emotionale Verbindung zu dem Tier zu entwickeln. Dorrien wird dafür umso eher als Stadtpflanze abgebildet, der trotz aller Abhärtung, die er in den Bergen erfahren hat, doch noch einigen romantischen Vorstellungen nachhängt was Tiere betrifft, gleichzeitig machst dua cuh deutlich, dass er in einer Position ist, in der er sich derartige Vorstellungen auch leisten kann.
Mhm, und blind lässt du ich auch weiter sein. Naja, es war ja auch nicht zu erwarten, dass er Viana zarte Andeutung dafür, dass sie ihn bewundert versteht. Dafür ist es ja auch noch zu früh.
Schön, dass du Viana da etwas klarstellen lässt, was Akkarins Verhalten betrifft. In der Hinsicht dürftest du sie so einem Kontrapunkt zu Dorriens Ansichten über die vermeintlichen schlechten Eigenschaften Akkarins anlegen, denke ich mal.
Damit ist es also raus, Viana hat magisches Potenzial. Klar, dass du deine Leser das hast schon lange wissen lassen, aber jetzt erfährt es die Protagonisten erstmals selbst.
Und Dorrien erklärt ihr, was nötig ist, wenn sie wirklich Magierin werden will. Na, da bin ich ja mal gespannt, was dabei rauskommen wird. Für Viana kann man sich die Heilkunst recht gut vorstellen obwohl sie auch in Alchemie durchaus brillieren könnte. Kriegskunst halte ich für unmöglich, da sie mir dann doch als zu scheu und zurückhaltend vorkommt um eine derart offensive Ausbildung zu machen.
Ich bin sehr gespannt, wie das weitergehen wird und was ihre Eltern dazu sagen werden, dass ihre älteste Tochter die Aussicht hat, Magierin zu werden. Das dürfte in Vianas Familie nicht nur zu Freude führen, denke ich und einige sehr engagierte Diskussionen auslösen, aber ich hoffe, du lässt sie da einen Weg finden. Und wenn Dorrien als ihr Fürsprecher eintritt, dann wird das bestimmt was werden.



Na, da wird Rothen sich sicher wer weiß was für Schreckensbilder ausgemalt haben, was du mit seiner Ziehtochter angestellt hast.
Aber die Idee gefällt mir, dass du Rothen in dem Moment eine Erinnerung an den Tod seiner Frau erleben lässt, so wird wesentlich deutlicher, warum gerade er Sonea jetzt am ehesten Halt geben kann. Denn eines ist sicher, du lässt Sonea gerade durchdenken, ob ihre Macht Leben zu retten erneut versagen würde, wenn es um jemand ginge, der ihr noch viel näher steht, jemand wie Akkarin.
Das weitere Geschehen im Heilerquartier hast gewohnt einfühlsam und realitätsnah gestaltet, soweit gibt es dazu nicht allzu viel zu sagen.
Interessant wurde es dann ja in Rothens Unterkunft als Sonea mit ihrer Verzweiflung und ihren Selbstzweifeln etwas mehr Ruhe hatte. Und wie ich ja schon vermutet habe, lässt du ihre Gedanken natürlich um Akkarin kreisen und die Frage, ob er auch sterben wird.
Da finde ich Rothens Argument sehr schön, dass er ihr klar macht, dass auch ihr Verlobter irgendwann sterben wird, schließlich ist ja niemand unsterblich, er aber im selben Satz ihr auch den Trost spendet, dass es nur natürlich sein wird und sie keine Schuld daran haben wird. Zumindest nicht in dem Sinne, dass sie bei seiner Rückführung ins Leben versagt habe.
Das du diese kleine Marotte eingeflochten hast, die Sonea sich von Akkarin angewöhnt hat, gefällt mir. Wieder einmal so ein unscheinbares Detail, das sie menschlicher wirken lässt.
Huo, endlich ist die Frage raus. Rothen als Sonea’s Brautvater, na das gefällt mir. Und du machst damit ganz klar deutlich, wie sehr Sonea ihren Ziehvater liebt und verehrt. Ich hatte so was schon erwartet, aber es endlich bestätigt zu sehen macht es noch schöner. Bin mal gespannt, wer die Brautjungfern sein werden, falls du jene einbringst. Trassia ganz sicher, aber wen noch? Vielleicht Hania? Wobei die noch zu jung sein dürfte.
Mhm, Farand hat Sonea also noch nicht gekannt, bzw. nicht persönlich. Bin mal gespannt, was da noch alles zu kommt.
Rothen lässt du, finde ich, einem angenehmen Irrtum unterliegen. Er sieht Sonea nun mal als die Tochter, die er nie hatte und so wirkt sie für ihn nie furchteinflößend, außer wie du es sagst, wenn sie es darauf anlegt, aber ich glaube andere, und Farand ganz besonders, da er ja eben so schüchtern ist, empfinden sie aufgrund dessen, was sie über sie wissen bereits als furchteinflößend. Rothen sieht in ihr dagegen stets jenes kleine schmutzstarrende Mädchen, als das sie zur Gilde gekommen ist, dass Angst vor sich selbst und davor hat, jemanden zu verletzten mit ihrer unkontrollierten Magie.



Hm, Cery hat sich also an Hochverrat beteiligt? Also das liegt mir irgendwie quer, dass Cery versucht haben soll zusammen mit den anderen Dieben einen Staatsstreich anzuzetteln oder den König zu ermorden. Da müsste er ganz schön blöde sein, wenn er das tut, denn wankende Regierungen machen die Bürger vorsichtig und vorsichtige Bürger achten sehr egnau auf ihre Habseligkeiten, was das Leben eines Diebes dann doch sehr erschwert. Und die Stadtwachen sind auch gleich viel schneller mit einer prophylaktischen Hinrichtung bei der Hand, wenn sie einen erwischen.
So richtig vorstellen kann ich mir das nicht. Allerdings glaube ich gerne, dass auch Cery das eine oder andere ausgefressen hat, bei dem sich der König sein Angebot einer Generalamnestie noch mal durch den Kopf gehen lassen würde.
Das er übrigens mal den einen oder anderen Regierungsbeamten mit ein paar Pflastersteinen an den Füssen im Tarali hat baden lassen oder ihn auch nur erpresst hat, kann ich mir schwerlich als Hochverrat vorstellen. Sowas ist ja eher normale Alltagspolitik und ganz gewöhnliche Korruption.
Ich bin ja mal gespannt, was das für ein fürchterliches Geschäft sein soll, dessen ich Cery nicht für möglich halten würde.
Hm, Faren handelt also mit Drogen. Widerlich. Das er kein Kind von Traurigkeit ist, war mir imemr klar, aber ich hatte auch Faren eher so eingeschätzt, dass er mit Rauschgift nichts zu tun haben will. Naja, was soll’s?
Und schon kommen mir erneut Zweifel daran, dass Cery Hochverrat begangen haben soll. Wenn er Rauschgift docvh ohnehin ablehnt und nur als Foltermittel nutzt?
Obwohl ich mittlerweile argwöhne, dass du mit Hochverrat dich auf das aktuelle Vorhaben der Diebe beziehst, dass sie Merin und seinen Ratgebern einen Bären aufbinden wollen, was ihre scheinbare Ehrlichkeit betrifft.
Aber als Hochverrat würde ich das nicht sehen. Organisierte Kriminalität und Verstoß gegen die Bedingungen des Kontrakt, den sie geschlossen haben, so dass umgehend der Strafbefehl zur Hinrichtung der Diebe für ihre früheren Vergehen wieder gültig werden würde und für die neuen dazu, aber das Vorhaben bringt die Regierung selbst nicht ins wanken. Höchstens, dass sich die Bürger über Merin und seine Berater kaputt lachen, weil die sich so an der Nase herumführen lassen. Dann allerdings könnten die Palastmauern vor Gelächter tatsächlich ins Wanken geraten und die Tatsache des Hochverrats wäre erfüllt, wenn der Palast vor lauter Lachen einstürzt. Denn dann hätten die Diebe die Regierung tatsächlich gestürzt. :-))
Drogen im Wert von 300n Goldstücken, ja das ist echt ne ganze Menge. Davon könnte man fast einen Turm mit allen Schikanen bauen.
Wieso grübelt Cery über einen Bauernhof nach, wenn er doch seine persönlichen heißen Waren auf dem Seeweg viel besser verstecken kann? Irgendwie unlogisch?
Auf jeden Fall bin ich gespantn darauf, ob du diese Bootsfahrt noch näher beleuchtest. Würde mich ja diebsich freuen, wenn Faren dabei so richtig schön seekrank wird und sein Mittagessen dem Meeresgott opfert. Wer mit Drogen handelt verdient es nicht anders.
Auf jeden Fall gefallen mir deine Ideen zu den Dieben sehr gut.



Schön, das du es Farend auf den Punkt bringen lässt, Sonea sei zu hart mit sich. Das gefällt mir. Der Junge hat den Blick für das Wesentliche. Ich könnte mir vorstellen, dass aus ihm, später einmal, ein Magier genau wie Rothen werden könnte.
Sehr interessant. Wie du Sonea ihre Beweggründe, die Heilkunst verworfen und eine Disziplin gewählt zu haben, die sie früher immer verachtet hat, darlegen lässt gefällt mir ganz besonders gut an diesem Abschnitt. So hat man es noch nie von ihr erfahren.
Also ich hab den Eindruck, in Farand bringst du das unter, was dich damals dazu bewegt hat deine eigene Disziplin zu wählen, oder?
Auf jeden Fall kann ich die Beweggründe des Elyniers sehr gut nachvollziehen.
Aha, ich hab mich ja schon gefragt, wann es endlich soweit ist. Die geheimnisvolle Idee der Alchemie und wie man die in der Arena und im Kampf einsetzen kann. Ich bin wirklich gespannt, was du dir da ausgedacht hast, seit wir damals darüber gesprochen… äh… geschrieben haben. Ja, sehr gespannt. Was du Rothen da wohl wirst aushecken lassen? Ein bisschen was weiß ich ja schon… Wird bestimmt lustig. Vor allem die ersten Tests.



Das Gespräch zwischen Rothen und seinem Novizen danach fand ich sehr interessant. Alleine mit seinem Mentor scheint Farand ja ganz schön aufzutauen. Fast schon nicht mehr wieder zu erkennen. Die Nummer mit der Perle und das was du Rothen daraufhin zu ihm sagen lässt fand ich herrlich.


Soso, Dannyl wird von seinem Chef in die Zange genommen. Der dürfte ja wirklich ganz schön ins Schwitzen gekommen sein, als du Errend seine Andeutungen hast machen lassen. Dieser kleine Urlaub bei Bel Fiore scheint Dannyls und Tayends Deckung dann aber doch eher einen Vorteil verschafft zu haben, besonders da du die Bel ja um das Geheimnis zwischen dem Botschafter und dem Gelehrten hast wissen lassen und sie sich nicht im Mindesten daran stört. Das klingt geradezu verdächtig nach einer Einladung, Bel Fiore und ihr Anwesen in Arvina erneut zu nutzen um möglichen Gerüchten einen Riegel vorzuschieben.
Mit seinen Beteuerungen, er habe kein romantisches Interesse an der Bel und Errend leisen zweifeln an der Aussage hast du Dannnyl ja dann auch die Steilvorlage geliefert, die er braucht um seinen Chef und all die anderen Tratschtanten auf eine falsche Fährte zu locken. Ich könnte mir vorstellen, dass Bel Fiore da sogar gerne mitspielt, denn ich hab den Eindruck, die hat es faustdick hinter den Ohren, wenn darum geht sich auf Kosten des übrigen Adels mal königlich zu amüsieren. Und das es kaum was gibt, was sie lieber tut als andere Leute hinters Licht zu führen, besonders, wenn dabei niemand zu Schaden kommt.
Im Übrigen amüsiere ich mich immer ganz köstlich darüber, wenn irgendwer mal wieder versucht Dannyl mit einer Frau zu verheiraten. Der Arme kann einem da ja fast leid tun, aber es ist schon echt lustig, dass er Yaldins Frau Ezrille als Kupplerin zwar losgeworden ist, dafür aber jetzt seinen Chef als neuen Kuppler hat. Schön das du dieser kleinen Gemeinheit von Dannyls Schicksal Rechnung trägst.



Hm, also dieser Traum war ja schon interessant. Weniger in dem, um was es an und für sich darin ging, denn das war nicht gerade unerwartet, aber im Hinblick, auf das was er bedeuten kann.
Das Sonea den Traum als so sehr real erlebt hat, wundert mich dagegen nicht im Geringsten. Mal davon abgesehen, dass Träume wirklich bestechend real sein können, kommt in ihrem Fall wohl noch die Magie dazu, genauer gesagt das Blutjuwel. Du hast in der ersten Nacht nach Akkarins Abreise ja erwähnt, dass sie die Kette auch im Schlaf trägt und wenn Akkarin auch gerade geschlafen hat und seine Träume ihn in Richtung seiner Verlobten geführt haben, dann wäre das schon plausibel, dass beide im Traum eine Verbindung durch das Blutjuwel erlebt haben. Und so gesehen war die es dann ja auch.
Aber was haben die Sachakaner zu bedeuten?
Ich denke malm, dass stammt gar nicht aus Sonea’s Bewusstsein sondern aus dem Akkarins und hängt mit dem zusammen, was der von dem gefangenen Ashaki erfahren hat. Was Sonea betrifft, war es nur ein Zufall, dass sie das mitbekommen hat.
Ich bin wirklich auf’s Äußerste gespannt, was da noch herauskommt und was Akkarin zu brichten hat, wenn er wieder in der Gilde eintrifft.


Alles in allem hat es mir wieder einmal sehr, sehr gut gefallen. Ich freu mich auf Dienstag.


Herzliche Grüße
Keylu-tey

Alle Macht kommt vom Tacitus!

Antwort von Lady Sonea am 04.11.2013 | 12:38 Uhr
Hallo Keylu-tey,


vielen Dank für dein wie immer ausführliches Review zu Kapitel 24 und all das Lob, das mir seltsamerweise noch immer nicht zu Kopf gestiegen ist ;) Ich bin immer wieder von Neuem beeindruckt, wie viel Mühe du dir für jedes meiner Kapitel machst.

Aber genug geschwafelt, hier kommt meine Antwort:


Für mich ist es ganz natürlich, dass Magie (und damit meine ich jede Form von Magie) ihre Grenzen hat, denn sonst wäre das alles ein bisschen zu einfach und unrealistisch. Zudem hat die Gilde auch noch nicht alle Möglichkeiten erforscht, was mit Magie möglich ist. Speziell auf Heilkunst bezogen wissen wir ja bereits, dass diese Disziplin z.B. nicht weit genug gediehen war, um Rothens Frau zu retten und effektive Maßnahmen zur Wiederbelebung, abgesehen von HLW mittels Magie (dessen Bekanntheit ich mal unterstelle), sind ja auch unbekannt. Und da wird es sicher noch mehr geben.
Dass Sonea niemals Operationen durchführen wird, ist doch bereits dadurch festgelegt, dass sie sich für die Kriegskunst entschieden hat. Ich finde, so etwas sollte wie in unserer Welt auch den Leuten mit der entsprechenden Ausbildung vorbehalten sein. Bei uns dürfen ja auch keine Kraftfahrer oder Rechtsanwälte operieren. Und Sonea IST keine Heilerin und wird niemals eine werdenm, sie wird Kriegerin werden. Aber auch als Heilerin wäre es fraglich, ob sie später operieren dürfte, weil man dazu besondere Fähigkeiten bzw. eine spezielle Ausbildung braucht. Denn sonst dürften alle Ärzte und Rettungshelfer als Chirurgen praktizieren, was in den meisten Fällen fatal enden würde. So werden auch nicht alle Heiler der Magiergilde in der Lage sein, eine Operation durchzuführen. Soneas Wissen über Heilkunst wird ausreichen, damit sie z.B. in dem neuen Krankenhaus aushelfen kann und bei Operationen wird sie sicher auch assistieren dürfen. Selbst durchführen würde sie so etwas nur, wenn es keinen anderen Weg gibt, den Patienten zu retten, und die Alternative in dessen Tod bestünde, und sie würde sich auch hinterher dafür verantworten.
Wie Sonea sich bezüglich ihrer und Akkarins Erforschung der schwarzen Magie entwickeln wird, ist an dieser Stelle noch nicht abzusehen und daher finde ich es müßig, darüber zu diskutieren. Bis jetzt hatte sie nicht viel praktischen Unterricht in schwarzer Magie, bis auf die Geschichte mit dem Abfließen von Magie. Und das konnten sie kaum üben, weil Akkarin mit den Kriegern auf die Jagd musste. Insofern hatte sie noch gar keine richtige Chance, auf den Geschmack zu kommen. Das wird frühestens passieren, wenn sie und Akkarin mit den Experimenten beginnen. Aber auch da wird er den Großteil machen, weil sie ja so ganz nebenbei noch ein paar andere Unterrichtsfächer hat, die Vorrang haben. Richtig involviert in seine Forschung wird sie erst nach ihrem Abschluss sein. Generell wird Sonea sich für schwarzmagische Experimente eher begeistern lassen als für Alchemie. Denn ich denke, Akkarin ist da eher in der Lage, ihr diese Materie spannend zu vermitteln, als gewisse Alchemisten es in ihrer Disziplin könnten. Inzwischen hat sie ja auch Spaß daran, gegen ihn in der Arena zu kämpfen - und das nicht nur, wenn sie Streit hatten. Bei ihm weiß sie, dass sie sich nicht zurückhalten braucht. Und wenn sie gemeinsam gegen die Krieger kämpfen, hat sie ohnehin immer ihren Spaß.
Dass sie schwarze Magie eher als Mittel zum Zweck sieht, da gebe ich dir jedoch völlig recht. Allerdings tut Akkarin nichts anderes. Sonea ist dabei nur vorsichtiger und zurückhaltender, weil sie nicht seine Skrupellosigkeit besitzt. Und ihr Forscherdrang ist auch nicht so groß, wie der von Akkarin oder gewisser Alchemisten, die auf ihrem Gebiet forschen. Ich denke, auch Akkarin war früher zurückhaltender und seine Faszination für diese "Disziplin" kam erst mit der Zeit, denn auch er hat schwarze Magie nicht gelernt, weil er so scharf darauf war. Nach seiner Rückkehr in der Gilde schwor er sich sogar, sie niemals wieder zu benutzen. Doch dann tauchten die Spione in der Stadt auf und er musste sie jagen. Sein Forscherdrang wird wohl erst geweckt worden sein, als er die Truhe mit den Büchern fand, wenn auch er sich der Gefährlichkeit dieser Macht wohlbewusst ist. In ein paar Jahren wird auch Sonea sich an ihre Macht gewöhnt haben und anders damit umgehen.

Dass Lady Vinara schwarze Magie verabscheut, finde ich ein bisschen zu hart ausgedrückt. Anfangs wird sie das vielleicht getan haben, doch inzwischen wird sie ihre Meinung durch Sonea und ihre Wiederbelebungsmaßnahmen geändert haben. Ich würde eher sagen, sie ist nicht gerade begeistert davon und hat einen ziemlichen Respekt vor dieser Macht.
Im Übrigen irrst du dich in einer Sache: Die Gilde weiß, dass Sonea und Akkarin schon länger zusammen sind, seit sie in Kapitel 18 ihre Verlobung bekanntgegeben haben, wo Akkarin zugibt, dass sie seit ihrer Verbannung ein Paar sind. Lady Vinara mag zwar nicht begeistert sein, dass Sonea dieses Detail über Akkarins Wiederbelebung unter den Tisch gekehrt hat, aber sie wird es ihr nachsehen.
Dass die Wiederbelebung scheitert, hat indes nichts damit zu tun, dass Sonea nicht dazu in der Lage ist, jemanden zu retten, zu dem sie keine persönliche Bindung hat (auch nicht mit Hilfe eines Angehörigen), sondern weil er Patient einfach keinen ausreichenden Lebenswillen mehr hatte und geschwächt war.
Es ist auch nicht richtig, dass Liebe oder eine persönliche Bindung der ausschlaggebende Faktor ist, damit jemand zurückkommt. Von den beiden Fällen her, wo Sonea diese Technik versucht hat, mag das so aussehen, tatsächlich geht es dabei jedoch darum, dass der Patient einen Grund braucht, für den es sich zu leben lohnt. Liebe mag da die stärkste Kraft sein, aber es kann sich genauso gut um andere Dinge handeln, die das Leben für den Betroffenen lebenswert machen. In Akkarins Fall war das Soneas Liebe. Für die Gründe verweise ich auf die letzte Szene in Kapitel 5, wo sie ihn fragt, ob er jemals über seine Erlebnisse mit Dakova hinweggekommen ist.
Im Übrigen finde ich nicht, dass Sonea jemals eine „romantische“ Vorstellung von schwarzer Magie hatte. Dafür ist sie dann doch zu rational veranlagt und bisher hat Akkarin ziemlich gut darauf geachtet, dass ihre Macht nicht verklärt, indem er sie von Anfang an auf ihre Gefährlichkeit hingewiesen hat. Zweifel an ihrer Entscheidung, schwarze Magie zu erlernen, wird dieser Vorfall ihr nicht bereiten, da schwarze Magie im eigentlichen Sinne nichts mit Wiederbelebung zu tun hat, sondern ihr Wissen darüber sie nur dazu gebracht hat, diese Methode zu erfinden. Vielmehr wird sie froh sein, keine Heilerin zu werden, weil dann müsste sie lernen, mit dem Verlust von Patienten umzugehen.


Ja, Enka sind, wie ich irgendwo schonmal schrieb, so etwas wie Schweine. Ich gehe jedoch davon aus, dass sie weder auf kyralischen Bauernhöfen noch in der Stadt als Hausstiere gehalten werden, sondern im Stall bzw. in der Suhle leben. Dorrien hält Bordas nur, weil er zu tierlieb ist, als dass es es über sich gebracht hätte, ihn zu schlachten, nachdem der Bauer ihn ihm geschenkt hat (siehe dazu auch Kapitel 11). Das soll jetzt aber bitte nicht heißen, dass ich Dorrien zum Vegetarier mache! Er wird ganz normal auch Fleisch essen, und wenn er jetzt irgendwo in der Wildnis unterwegs wäre und ihm der Proviant ausgeht, würde er sich auch ein Tier jagen.
Meine Intention hinter Dorriens Haustier bestand eher darin, Dorrien als den seltsamen Einsiedler zu zeigen, der er zweifelsohne ist. In der Stadt würde er als Sonderling betrachtet, weil er das Leben in der Einsamkeit der Berge vorzieht und die Dorfbewohner sehen in ihm den seltsamen Magier. Richtige Freunde hat er in Windbruch schließlich nicht, außer vielleicht Loken, mit dem er hin und wieder ein Bol trinkt.
Hm, Viana sagt hier doch ziemlich deutlich, dass sie Heilerin werden will: Zitat: „Ich würde so gerne das machen, was Ihr auch macht.“ „Andere Menschen heilen?“ Sie nickte erneut.) Das hat aber weniger mit ihrer Bewunderung für Dorrien zu tun, sondern einfach weil es sie fasziniert, was er tut. Für die anderen Disziplinen wird sie sich kaum begeistern können und wenn dann noch eher für Kriegskunst, weil ihr das so nahe am Südpass vielleicht noch von Nutzen sein könnte. Alchemie wird sie wie Sonea eher für sinnlose Zeitverschwendung halten, weil sie darin kaum einen praktischen Nutzen sehen wird.
Dass Dorrien über Akkarin schimpft, liegt daran, dass er eben sehr impulsiv ist und Akkarin nicht verzeihen kann, dass er Sonea „verdorben“ und ihm „weggenommen“ hat. Ich glaube nicht, dass es ihn kümmert, wenn andere seinen Ärger mitbekommen. In der Gilde würde er das allenfalls in Rothens Gegenwart wagen, aber in Windbruch ist es so ziemlich egal, weil die Dorfbewohner so gut wie keine Berührungspunkte mit den anderen Gildenmagiern haben.


Zu der Szene mit Rothen habe ich nicht viel anzumerken, außer einer Sache vielleicht: Hania ist ein Baby, das erst wenige Monate alt ist. Um Soneas Brautjungfer zu werden, müsste Sonea noch mindestens 15 Jahre warten. Was sich in dieser Hinsicht noch tut, dazu sage ich mal nichts. Aber ich möchte doch mal eine Frage in den Raum stellen: Muss Sonea überhaupt Brautjungfern haben bzw. würde sie darauf ernsthaft Wert legen?


Ok, zu Cery habe ich dann wieder mehr zu kommentieren. Beginnen wir mit folgender Stelle: „Cery und die meisten seiner Kollegen waren an Geschäften beteiligt, die jeder königstreue Mann als Hochverrat erachten würde.“ Das heißt NICHT, dass es auch wirklich Hochverrat IST. Vielleicht haben die Diebe auch nur einigen Politikern oder Adligen in irgendeiner Form bei ihren Intrigen gegen den König geholfen, wie auch immer diese ausgesehen haben mochten. Dazu könnten z.B. auch Auftragsmorde wichtiger kyralischer Politiker gehören. Es kommt hier auf den Blickwinkel an und insofern würde ich das mit dem Hochverrat eindeutig als Auslegungssache betrachten. Es soll einfach nur zeigen, dass die Diebe in so einigen anderen Dingen noch mit drin stecken, als nur das übliche Organisierte Verbrechen.
Also Erpressung und jemanden mit Steinen in den Tarali stecken, würde ich nun wirklich nicht als Alltagspolitik bezeichnen, sondern schon als hochgradig kriminell! Und ich denke mal, dass jeder Dieb das schon mindestens einmal getan hat!
Na, wenn Faren auf Gifte spezialisiert ist, wird er sich auch gut mit Drogen auskennen. Aber ich denke mal, dass jeder Dieb schon mit Drogen gehandelt hat oder sie zu Verhörzwecken einsetzt. Da werden die sich in nichts nachstehen, finde ich jetzt auch nicht außergewöhnlich schockierend, muss ich ehrlich sagen. Außer Cery vielleicht, der noch nicht so lange im Geschäft und daher noch weniger verdorben ist. Im Übrigen halte ich auch Faren nicht für absolut skrupellos und verdorben, wobei er in dieser Hinsicht weitaus härter als Cery ist. Da würden mir auf der Stelle ein paar andere Diebe einfallen, die in dieser Hinsicht wirklich schlimm sind.
Ich finde es ehrlich gesagt ziemlich gewagt, von seiner Abneigung gegenüber dem Drogenhandel darauf zu schließen, dass er nicht in anderer Hinsicht genauso skrupellos wie die übrigen Diebe sein kann. Gegenüber hochrangigen Politikern und dem König wird er relativ gleichgültig sein, was die Hüttenleute angeht, hat er jedoch genug Ehrgefühl, dass er ihnen keine Drogen verkaufen würde!

Ja, wieso braucht Cery einen Bauernhof?
Zitat: „Die Unterbringung von illegalem Gut auf den Inseln war sicherer, aber es war auch umständlicher. Er selbst würde es vorziehen, seine weniger heiße Schmuggelware außerhalb der Stadt zu verstecken, wo er sich dafür ein leerstehendes Gehöft oder Bauernhaus kaufen würde. Aber dabei handelte es sich auch nicht um Myk.“
Ich finde, das erklärt ausreichend, warum er das Gehöft braucht. Die ganz schlimmen Sachen versteckt er auf der Insel, aber was leicht verfügbar sein muss und womit er sich weniger strafbar macht, versteckt er ganz in der Nähe, wo er schnell daran kommt. Somit könnte er außerdem verschleiern, dass er noch ein anderes Versteck besitzt, weil der Hof etwas offensichtlicher wäre.
Übrigens ist Myk die gefährlichste Droge, die das DGDSM-Universum meines Wissens zu bieten hat. Da finde ich 300 Goldstücke durchaus angemessen.


Ja, bei dem Abendessen mit Rothen kommt es endlich zu der Idee, über die wir mal geschrieben haben. Nochmals danke an dieser Stelle, dass du mir ein paar Ideen geliefert hast, das alles detaillierter und spektakulärer zu gestalten, als es bis dahin war!
Hm, ich dachte eigentlich, ich hätte Farands Gründe, Alchemist werden zu wollen, in einem der ersten Kapitel deutlich erklärt: Durch das, was der elynische König ihm angetan hat, ist ihm nicht viel daran gelegen, mit anderen Menschen zu tun haben zu müssen, was er bei Kriegskunst und Heilkunst zwangsläufig müsste. Zudem wirkt er als Charakter auf mich eher scheu, was mit seiner Vergangenheit die perfekte Voraussetzung schafft, ein wenig nerdig zu sein (ist jetzt nicht abwertend gemeint!) und Alchemist zu werden. Heilkunst wäre insofern noch für ihn interessant gewesen, dass er lernt, Vergiftungen zu heilen, was ihn nach dem fehlgeschlagenen Mordversuch auf der Überfahrt nach Kyralia interessieren dürfte. Auf Grund der Voraussetzungen, die dieser Charakter in die Geschichte mit eingebracht hat, fand ich es nur logisch, sein Interesse einer Wissenschaft zuzuwenden, die nichts mit Menschen zu tun hat und die zugleich eine gewisse Faszination auf ihn auswirkt. Denn irgendwie fehlte hier noch ein Charakter, der von Alchemie so richtig begeistert ist (außer den Schatten vielleicht, aber die kommen ja nur ganz am Rande vor). Im Übrigen wird Rothen Farands Hilfe in der nächsten Zeit sicher gut gebrauchen können.
Alchemie ist übrigens NICHT nur Physik, es ist vielmehr ein Sammelbegriff für alles Mögliche, das nicht mit Heilen oder Kämpfen zu tun hat: In dieser Disziplin sind verschiedene andere Disziplinen vereint, ganz besonders die Chemie, die sich in gewisser Weise mit der Physik auf molekularer Ebene beschäftigt. Da werden die Magier keine Trennung zwischen machen und ihr Wissen wird wohl auch noch nicht so umfangreich sein, dass eine solche schon nötig wäre. Architektur ist natürlich auch ein Bestandteil der Alchemie. Und wahrscheinlich wird es noch einiges mehr geben.


Was es mit dem Traum auf sich hat, wird bald enthüllt werden. Dass da Sachakaner sind, ist natürlich der erste Gedanke, der Sonea durch den Kopf geht, weil sie in ihrem Traum in diesem Tal in Sachaka ist, wo sie und Akkarin sich das erste Mal geküsst haben. Tatsächlich hat sie jedoch nur einen Angriff gesehen und denkt natürlich sofort, dass dieser nur von einem Sachakaner kommen kann.
Aber es ist richtig, Sonea hat das nur zufällig mitbekommen.
Doch vielleicht hat sie das alles auch nur geträumt und der Angriff in dem Traum symbolisiert ihre Ängste, dass Akkarin den Kampf jenseits des Südpasses nicht überlebt hat? Wer weiß das schon?



Ich bin mal gespannt, was du zu dem nächsten Kapitel sagen wirst. In jeder Hinsicht wird es dort einige Enthüllungen geben, die wahrscheinlich noch mehr Fragen aufwerfen. Und es könnte heiß werden ;)


Liebe Grüße,
Lady Sonea
Hey Lady Sonea,

interessanter Einstieg ins Kapitel!
Ein Mann stirbt während der Operation, Sonea versucht ihn wiederzubeleben, die Liebe fehlt, also hilft die Ehefrau des Patienten und der Mann erwacht wieder zum Leben. Das ganze ist leider nicht von Dauer, da der Körper immer noch zu schwach ist.
Sonea hat ihr bestmöglichstes gegeben, und bis zu einem gewissen Punkt hat es tatsächlich geklappt... aber ein Mensch ist nunmal nur ein Mensch und man kann nichts unmögliches vollbringen. Sonea hat der Frau wohl sehr geholfen, denn diese konnte sich verabschieden. Auch der Patient selbst hatte die Möglichkeit sich von seiner Frau zu verabschieden. Ich denke die Dame hat richtig entschieden, es kein zweites Mal zu versuchen. Die Heiler haben recht damit, dass der Patient genug gelitten hat, und einfach nicht stark genug ist.
Sonea ist zwar enttäucht, aber im Großen und Ganzen ist diese kurzzeitige Wiederbelebung für alle von Vorteil gewesen.
Die anwesenden Heiler wissen nun, dass diese Form der Heilung wenn nur mithilfe Schwarzer Magie möglich ist - diese ist also nicht nur schlecht.
Sonea weiß, wie sie in einem solchen Fall vorgehen muss, und dass es mit der richtigen Hilfe möglich ist jemanden (kurzzeitig) wiederzubeleben.
Lady Vinara hat zudem herausgefunden, dass Sonea sie damals angelogen (oder ihr zumindest wichtige Aspekte verschwiegen) hat. ;-) Ihr ist wohl aber auch klar, dass Sonea damals nicht zu ihren Gefühlen stehen konnte ohne die Ablehnung der Gilde zu riskieren. :)


Dass Dorrien in seinem Dorf geblieben ist, war wohl die richtige Entscheidung;-) Klar, er liebt Sonea noch immer, da ist es verständlich, dass er Akkarin gegenüber nicht positiv gesinnt ist. Und Sonea zu sehen würde ihn wohl sehr schmerzen...
„Mach dir deswegen keine Sorgen“, entgegnete er. „Dass Lord Akkarin die Gilde verlassen durfte, wird ihm Belohnung genug gewesen sein.“ Damit hat er außerdem recht;-) Für Akkarin war das auf unbestimmte Zeit der einzige (legale) Ausflug aus der Gilde... auch wenn er andere Gesellschaft und andere Aufgaben wohl vorgezogen hätte ;DD. Aber wer weiß, wann er das nächste Mal die Gelegenheit hat das Geländer der Gilde zu verlassen.
Und die kleine Lina schwärmt von ihm:*
„Naja, es ist doch ganz normal, dass ein Mädchen von ihrem Retter schwärmt“, sagte Viana mit einem Anflug von Verlegenheit.
Er schnitt eine Grimasse. Sie etwa auch?, dachte er unwirsch.
„Es gibt sicher bessere Männer zum Schwärmen als Lord Akkarin“, entgegnete er schärfer als beabsichtigt.
Viana betrachtete ihn neugierig. „Wer zum Beispiel?“, fragte sie.
Schwärmt Vinara wirklich auch ein bisschen für Akkarin? Oder sieht sie eher einen gewissen anderen Magier als ihren Retter??xD
Immerhin möchte sie jetzt ebenfalls Heiler(in) werden. Sie wäre Dorrien sicher eine große Hilfe und würde ihn vielleicht auch etwas von Sonea ablenken:)

Dass Sonea sich durch die missglückte Wiederbelebung noch mehr Sorgen um Akkarin macht ist nachvollziehbar. Doch auch wenn er stärker war als der Patient, ich bin davon überzeugt, dass er nicht nach einigen Monaten einfach stirbt, weil Soneas Wiederbelebungsmaßnahmen nicht so gut waren;-) Ich denke, dass es einfach daran liegt, wie viel Kraft der Mensch besitzt, ob er Magier ist, und wie groß der Überlebenswille ist. Und natürlich, wie schwer die Verletzungen sind und wie viel Zeit vom Tod bis zu den Maßnahmen der Wiederbelebung verstreicht.

Und Rothen wird der Brautvater!!! Jetzt fehlt also nurnoch Cerry als Trauzeuge;D

Dann muss man auch noch beobachten wie sich das Verhältnis zwischen Farand und Sonea entwickelt. Vielleicht werden die Beiden nach dem nicht ganz so einfachen Start ja gute Freunde ( ich an Farands Stelle hätte sie vermutlich auch nicht geduzt... sie ist immerhin eine Heldin ;-))
Und die 3 entwickeln Ideen und Strategien;-) Mal schauen was aus Rothens Projekt wird... und war Regin dazu sagt ;)


Aber was hat es mit dem Ende auf sich?
Ist es wirklich nur ein Traum gewesen? Bei den letzten Sätzen habe ich ein ganz ungutes Gefühl bekommen was Akkarin angeht...
Hoffentlich erfahren wir nächsten Dienstag, dass mit Akkarin alles in bester Ordnung und mit Sonea die Fantasie durchgegangen ist. Aber das wage ich zu bezweifeln.xD

Freu mich schon wahnsinnig! So wie immer, also;-)
LG
Iris:*

Antwort von Lady Sonea am 30.10.2013 | 08:00 Uhr
Hallo Iris,


vielen lieben Dank für dein ausführliches Review zu Kapitel 24!

Du hast völlig Recht, Sonea hat alles getan, um den Patienten zu retten. Irgendwo in ihrem Hinterkopf sind ihr diese ganzen vernünftigen Argumente, welche die anderen Heiler bringen, sicher auch bewusst, aber ich glaube nicht, dass man in einer solchen Situation in der Lage ist, das rational zu sehen. Für sie ist es ein persönliches Versagen, was noch dadurch verschlimmert wird, dass es Erinnerungen an die Schlacht von Imardin zurückbringt.
Hätte sie die Heilkunst gewählt, würde sie lernen müssen, mit dem Tod eines Patienten umzugehen. Wahrscheinlich würde ihr das mit der Zeit sogar gelingen. Das erste Mal stelle ich mir trotzdem sehr schlimm vor.
Ja, sie hat Lady Vinara dieses wichtige Detail in ihrem Bericht damals verschwiegen, aber ich denke im Nachhinein kann die Heilerin ihr das verzeihen, weil Sonea ihre Gründe hatte. Und da sie schwarze Magie benutzt, um jemand Wiederzubeleben, ist es eigentlich auch egal, weil die anderen Heiler es niemals von ihr lernen werden.
Deinen übrigen Gedanken zur Wiederbelebung stimme ich voll und ganz zu! Denn genauso habe ich mir das auch gedacht :)

Dass Akkarin lieber aus einem anderen Grund und in anderer Gesellschaft die Gilde verlassen hätte, da bin ich ganz bei dir. Ich glaube aber nicht, dass ihn das Ausgehverbot sonderlich interessiert, da er keinen wirklichen Hehl daraus macht, das Gelände jederzeit unbemerkt verlassen zu können (was ihm wahrscheinlich sogar mehr Spaß macht).
Und ja, für wen schwärmt Viana? Dazu sage ich mal nichts, aber ich denke, anhand einiger Stellen in diesem und im letzten Kapitel kann man es erraten, zumal sie nicht die einzige ist, die es weiß ;)
Aber es stimmt, sie wäre Dorrien eine große Hilfe und würde ihn sicher von Sonea ablenken, wobei hier aber auch die Gefahr besteht, dass er versucht, durch sie seinen Traum zu leben, den er sich für Sonea gewünscht hat.
Naja, wir werden ja sehen, wie er das hinbekommt :)


Ja, was war das da am Ende? Ich sage nur so viel: es war auch ein Traum, aber es war auch noch etwas anderes. Die Auflösung kommt wie immer bald :) Ich fürchte nur, dass du dich bis nächsten Dienstag gedulden musst, um zu erfahren, ob es unserem erklärten Lieblingscharakter gutgeht oder ob ich mit meinem absoluten NO-GO gebrochen habe.



Liebe Grüße,
Lady Sonea


PS: Ich hoffe, ich habe dir jetzt keine Angst gemacht? ;)
29.10.2013 | 20:01 Uhr
Ich liege gerade mit der Grippe im Bett und versuch dein Kapitel zum zweiten mal zu lesen. Irgendwie kann ich mich heute nicht richtig konzentrieren, aber was ich gelesen (und verstanden) habe, war richtig gut! Vielleicht lese ich es nochmal, wenn sich mein Kopf etwas klarer anfühlt. Wobei der Teil mit Dannyl am besten war. Wird er es eigentlich einmal Errend sagen? Nicht das der ärmste am ende noch verheiratet wird!

Steffi

Antwort von Lady Sonea am 29.10.2013 | 22:08 Uhr
Hallo Steffi,

ohje, du arme! Dann wünsche ich dir gute Besserung :)
Das mit dem Lesen klappt bei mir auch nicht, wenn ich so richtig krank bin, weil dann auch mir einfach die Konzentration fehlt. Aber schön, dass der Teil mit Dannyl bei dir hängen geblieben ist :) Diesen fand ich selbst auch ziemlich amüsant zu schreiben, was hauptsächlich an Errends dreistem Verhalten liegt :D
Als Magier könnte Dannyl Einspruch erheben, wenn er verheiratet wird. Wobei es vielleicht auch nicht schaden würde, eine Scheinehe einzugehen, damit die Spekulationen aufhören. Aber ob Tayend das so gefallen würde?


Liebe Grüße,
Lady Sonea
Moin moin Lady Sonea!
So, dann will ich mir doch mal Kapitel 25 zu Gemüte führen. Seltsam, dass es mir doch tatsächlich gelungen ist, mir das bisher aufzusparen, aber zum Glück ist mein Interesse breit gestreut und ich hab da auch noch ein paar andere Geschichten am Start zu denen ich mir meine Gedanken machen tue (Nur kein Neid – deine steht unangefochten auf Platz 1 :-))
So, kommen wir mal zum Review:



Holla, da geht es aber zur Sache! Diese Säure scheint ja ganz schön potent zu sein. Und die Vorstellung, was passieren würde, wenn man damit versuchen würde Wohnräume umzugestalten ist recht amüsant aber auch ziemlich erschreckend.
Und schon geht die Sache daneben, kann bestimmt erschreckend sein, wenn eine Stimme so unerwartet aus dem Nichts im eigenen Kopf erschallt und auch wenn es zehnmal der Verlobte ist.
Ich bin ja mal gespannt, welche Erklärung du Akkarin Lord Elben geben lassen wirst um den zu besänftigen. Da der Sonea ja ohnehin auf dem Kieker hat, dürfte das so einfach nicht werden.
Oha, jetzt also eine Videokonferenz via Blutring. Magie ist schon was praktisches, was man da an Telefongebühren spart ;-)) Bin ja mal gespannt, wie das in Kyralia aussieht.
Wow, also das Erlebnis hätte ich auch gerne mal; dass muss schon beeindruckend sein, wenn sich die eigene Wahrnehmung plötzlich so sehr erweitert und man alles sehen und hören kann, was ein anderer Mensch viele hundert Meilen entfernt sieht und hört.
Wie weit geht das eigentlich? Insbesondere was die Gedanken betrifft. Kann Sonea kontrollieren wie viel die anderen Magier sehen und hören bzw. kann sie auch verbergen, wenn sie Akkarin etwas sagen will, ohne das es die anderen mitbekommen?
Pffffhahaha, wenn die Situation nicht so ernst wäre, dann könnte würde Osens Büro jetzt wohl entweder vor Gelächter wackeln oder Magier reihenweise empört nach Luft schnappen, aber ich glaube eher ersteres. Sich Balkan statt’s in weißen Roben in Bauernkleidung und mit Bart vorzustellen ist aber auch schon höchst amüsant.
Für Loken dürfte das allerdings schon höchst ungewohnt sein, seinen Bericht noch mal zu wiederholen in den Bewusstsein, dass da jetzt noch eine ganze Menge mehr Leute zuhören obwohl sich für ihn scheinbar nichts verändert hat.
Rothens Beunruhigung kann ich sehr gut verstehen, schön, dass du darauf geachtet hast, diesen Zwischenruf einzubauen.
Okay, offenbar kann Akkarin alles mithören was Sonea den anderen Magiern mitteilt. Vom Prinzip her ist er also durch Sonea genauso in Irmardin anwesend, wie Sonea durch ihn im Stahlgurtgebirge. Irgendwie finde ich diese Vorstellung dann doch beängstigend, da ja hier das Risiko besteht, dass die anderen Magier durchaus Dinge aus dem Gedächtnis der beiden erfahren können, die besser da bleiben sollten, wo sie jetzt sind. Aber vermutlich gibt es da dann doch Mittel und Wege das zu begrenzen, wenn man weiß wie.
Mhm, ja, dass würde wohl wirklich einer Bloßstellung gleichkommen, wenn du Sonea Akkarin darauf hinweisen ließest, dass sie geradewegs in einen Hinterhalt laufen könnten. Immerhin ist der ja ein Kriegsmagier. Wundert mich allerdings, dass du Garrel mit dem Argument noch nicht hast kommen lassen. Wo der doch sonst immer so scharf darauf ist, etwas zu finden, womit er die Kompetenz des Schwarzmagiers anzweifeln kann. Obwohl dieses Argument in der Runde der Teilnehmer der Strafexpedition wohl sicher schon mehr als einmal gefallen ist.
Na, da scheinst du Akkarin ja dann doch eher skeptisch sein zu lassen, dass er dem Sachakaner gewachsen ist. Jedenfalls klang er nicht sehr optimistisch in seiner Einschätzung, dass die Kraft von elf anderen Magiern über vier Tage reichen würde um gegen den bestehen zu können.
Die Idee mit dem Köder kommt mir auch reichlich gewagt vor. Und ihn in der Nacht angreifen dürfte sicher ganz gut funktionieren. Ich würde die Sklaven ja mittels Gedankenzauber irgendwie täuschen und dann ausschalten, oder ganz gezielt töten, aber eine derartige Assassinentaktik passt wohl nicht zu den kyralischen Magiern.
Ja, dieser Plan mit einem Köder klingt wirklich mehr als gewagt. Wenn das auch nur im Ansatz schief geht, dann weiß der Sachakaner sofort, was da gespielt wird und der Magier, der den Köder mimt dürfte dessen erstes Opfer werden.
War ja klar, dass du Akkarin sich als erstes freiwillig melden lassen würdest. So sehr ich dessen Bereitschaft und Kampfeswillen auch bewundere, sonderlich klug ist das nicht von ihm gewesen, auch wenn es sicher dafür gesorgt hat, dass die anderen Magier sicher sein können, dass er sich nichts auf seine Rolle als Schwarzmagier einbildet. Aber Balkan hat recht, Akkarin ist der einzige der 12 Magier, der per se nicht infrage kommt, den Sachkaner zu ködern. Dafür ist er eben zu wichtig.
Na, da dürfte Osen sich wohl hoffnungslose Hoffnungen machen.


Die Szene um Dorrien in den Bergen hast du auch hier wieder einmal sehr unfangreich und klar vorstellbar gestaltet.
Ja, Dorrien dürfte den Luxus, dass ihn die Natur mit der Gabe der Magie gesegnet hat mittlerweile wirklich zu schätzen wissen. Man könnte meinen, dass er noch nie in seinem Leben wirklich gefroren hat, was wahrscheinlich auch so ist. Mal abgesehen von den Schrecknissen, die diese Jagd überhaupt erst erforderlich gemacht haben, kann Dorrien zumindest nach dieser wesentlich besser einschätzen, wie es seinen Patienten ergeht, wenn ihnen kalt ist und er dürfte ein ganz anderes Gefühl für jene haben, die ihren Unterhalt damit bestreiten müssen, ihre Aufgabe bei jedem Wind und Wetter draußen nachzugehen.
Aha, des Schmiedes Sohn, Grogin, hat also überlebt. Dafür hast du den Sachakaner ja einen weiteren Gefangenen töten lassen. Dorriens ohnmächtige Wut kann ich wirklich gut nachvollziehen. Es gibt nichts Schlimmeres als mit ansehen zu müssen, wie jemand leidet bzw. stirbt und man kann aber auch gar nichts tun, um es zu verhindern.
Ich denke mal, du hast die Gefangenen mittlerweile erkennen lassen, dass es nichts bringt, sich gegen den feindlichen Magier zu wehren und man weniger Schmerzen riskiert, wenn man ihm nachgibt. Interessant finde ich, dass du ja angedeutet hast, der Sachakaner habe soweit zu vermuten ist, nur Personen mit magischem Potenzial entführt. Das lässt einige interessante Schlussfolgerungen darüber zu, wie sich die Aufnahmepraktiken der Gilde in Zukunft entwickeln könnten, wenn den tatsächlich alle der Entführten über latentes magisches Potenzial verfügen.
Ich bin ja mal gespannt, ob diese Erkenntnis noch in Zukunft für deine Handlung von Bedeutung sein wird. Ich könnte mir vorstellen, dass sich die Ansichten einiger Menschen in Bezug darauf wer in Zukunft zur Ausbildung als Magier an die Universität der Gilde aufgenommen wird gewaltig geändert haben dürften und damit meine ich nicht nur die höheren Magier, auch unter den niederen Magiern und den Novizen dürften sich jetzt sicher einige finden, die dazu neue Ansichten haben. Ich wüsste da auch schon ein paar…
Soso, Viana und ihre kleine Schwester sind also noch am Leben, na diese Tatsache scheint für Dorrien ja eine Erleichterung zu sein – eine wesentlich größere als man gemeinhin annehmen würde… und ich bin mir sicher, da ist noch was im Busch… ;-)
Na also, die Verstärkung ist eingetroffen, also bleibt unserem Bergheiler eine weitere eiskalte Nacht unter der Drohung einer Entdeckung durch den Sachakaner erspart.
Dieser Satz von Darren gefällt mir und auch Dorriens Reaktion darauf. Da machst du die Jugendfreundschaft der drei sehr schön sichtbar und mehr noch, dass Dorrien sich wirklich freut, die beiden zu sehen. Allerdings hab ich so den Eindruck, dass die beiden jungen Krieger sich noch nicht wirklich im Klaren darüber sind, um was es hier geht, auch wenn sie mit den Methoden schwarzmagischer Kampfführung mittlerweile vertraut sind.
Was ich besonders interessant finde ist allerdings die Tatsache, dass du Dorrien, Darren und Kayan befreudnet sein lässt und gleichzeitig die beiden Krieger Akkarin ja doch ziemlich bewundern und dem gegenüber vermutlich auch sehr loyal sein würden, wenn der es darauf anlegen würde. Ich könnte mir vorstellen, dass du auch dabei noch einen Hintergedanken dazu hast, wie sich das Verhältnis zwischen Dorrien und Akkarin weiterentwickeln wird und dass Darren und Kayan dabei durchaus noch eine Rolle spielen werden.
Oh man, also diese Unterstützungstruppe aus sonst so würdevoll auftreten Magiern sich vorzustellen, wie sie wie zerlumpte Jäger und Feldarbeiter aussehen ist echt köstlich. Besonders freut mich das, weil du so fortführst, was als Saat in den Büchern ja bereits gelegt wurde, dass das Gebot, dass Magier stets Roben zu tragen haben, zumindest in, es trifft es zwar nicht ganz, aber nennen wir es mal Kriegszeiten nicht gültig ist. Mich hätte es nicht gewundert, wenn die Magier so störrisch sind, dass sie auch dann auf die Einhaltung dieses Gebotes bestehen, wenn es offensichtlich ist, dass es nicht wirklich Sinn macht. Aber da sind sie dann spätestens seit der Schlacht intelligent genug um zumindest im Kampf gegen Schwarzmagier davon abzusehen.
Tja, das Dorrien sich nicht darüber freut, seinen Erzfeind wieder zu sehen, kann ich mir gut vorstellen, wobei ich es durchaus für eine kluge Entscheidung halte, dass Sonea nicht mitgekommen ist, denn wenn die dabei gewesen wäre, ich glaub, dann hättest du den Konflikt zwischen Dorrien und Akkarin wesentlich mehr in den Vordergrund rücken müssen und die beiden, aber insbesondere Dorrien, wären im Kampf nicht wirklich zu gebrauchen gewesen. Zumal beide versucht hätten Sonea aus der Sache herauszuhalten und zu beschützen, was vermutlich zu einem gegenseitigen Aushebeln der beiden und besseren Angriffschancen für den Sachakaner geführt hätte.
Tja, Feingefühl hast du Akkarin da ja nicht beweisen lassen, als du ihn die Entführten als Sklaven bezeichnen lässt, insoweit ist die Reaktion, die du Dorrien angedeihen lässt verständlich, da er die Gefangenen als seine Leute ansieht.
Aber auch Akkarin lässt du recht haben, denn er hat da ja seine ganz persönlichen Erfahrungen und von seinem Standpunkt aus betrachtet sind die Dorfbewohner nun nichts anderes als Sklaven.
Ob diese kleine sprachliche Unterschiedlichkeit noch Konfliktpotenzial birgt? Dürfte wohl davon abhängen, wie du es zwischen den beiden weitergehen lässt.
Oh ja, das ist schon ziemlich ernüchternd, wenn man darauf gesetzt hat, dass die Schwarzmagier der Gilde das Problem lösen können und dann vom einzigen vor Ort befindlichen gesagt bekommt, dass er möglicherweise nicht stark genug ist. Aber dieser Einwand gefällt mir sehr gut, denn mit ihm zeigst du einmal mehr auf, unter welchen Bedingungen Akkarin und Sonea als Schwarzmagier wirken und das sie ihren Schwur ernst nehmen. Und zeitgleich stellst du damit Akkarins Realismus heraus, dass er sich keine Illusionen darüber macht, wie es um seine magische Stärke bestellt ist. Gefällt mir sehr gut, denn wenn er sich sicher gewesen wäre, dem Sachakaner gewachsen zu sein hätte es erstens absurd gewirkt und nicht zu dem Charakter Akkarin gepasst und zweitens, wenn er den Sachakaner dann doch in Nullkommanix plattmachen würde, würde er wie ein Übermensch wirken und ich würde erst recht sagen, das wäre ein Gary-Stue erschaffen. Aber eben so umschiffst du diese Klippe elegant und zuverlässig, wie man es von dir gewohnt ist. Sehr gute Arbeit.
Dorrien allerdings hat bisher ganz offensichtlich eine ziemlich falsche Vorstellung vom Leben eines Schwarzmagiers gehabt. Diese Stelle impliziert auch den Verdacht, dass Dorrien ganz sicher kein geeigneter Kandidat wäre, irgendwann einmal in die Kunst der Höheren Magie eingewiesen zu werden. Ich glaube, der könnte, so nett und zuverlässig er auch ist, nicht mit dieser Fülle von Macht umgehen. Rothens Sohn scheint mir in der Hinsicht nicht charakterfest genug zu sein – was übrigens nicht heißt, dass ich an seiner Loyalität zweifle, ich halte ihn eben nur nicht für fähig der Versuchung, die schwarze Magie mit sich bringt zu widerstehen
Das Akkarin Dorrien davon abhalten will, den Köder zu spielen gefällt mir, denn auch damit zeigst du gut auf, dass der in der Lage ist seine privaten Vorbehalte Dorrien gegenüber beiseite zu schieben und sich auf dessen Wert in seiner Funktion und auch ganz einfach darauf zu konzentrieren, dass ein Menschenleben nicht unnötig in Gefahr gebracht werden sollte – zumal Dorrien ja tatsächlich wirklich ein wertvoller Magier ist, denn ich denke so viele magische Dorfheiler gibt es nicht.
Oh oh, das Dorrien Akkarin nicht nachgibt war ja sowieso klar, und das er dem „Befehl“ seines Vaters nicht folgt auch, aber das er den Hohen Lord ignoriert ist schon ein starkes Ding. Und vor allem, was du ihn anschließend so bei sich denken lässt – das klingt nach einem schwer depressiven Menschen und nach einem potenziellen Selbstmörder. Dorriens Schuldgefühle darzustellen ist dir ziemlich überzeugend gelungen.
Ich bin mir zwar sicher, dass du ihn nicht in den Tod laufen lässt und das du Dorrien auch nicht vorhast Selbstmord zu begehen, aber zumindest hast du ihn so weit in Depression versinken lassen, dass er es in Kauf nehmen würde, wenn er bei dem Versuch den Sachakaner auf diese Weise zu stoppen draufgeht.
Das weitere taktische Gespräch war wieder sehr gut und fundiert aufgebaut. Besonders Balkans Entscheidung seinem Schwarzmagier das Kommando über den Kampfeinsatz zu übergeben gefällt mir, denn so unterstreichst du auch, dass Balkan zwar kein guter Politiker wohl aber eben ein sehr guter Krieger und sich über seine Defizite im Klaren ist. Und gleichzeitig lässt du Garrel sich ein mal mehr entblöden, dass er als Oberhaupt der Krieger wirklich eine Notlösung ist. Wäre er qualifiziert, wäre er auf diese Idee gekommen. Lieber Himmel, selbst ein Novize hätte das erkannt. Aber da du den Unterricht in Strategie ja als einschläfernd langweilig beschrieben hast, ist Garrel wohl zu seiner Novizenzeit genau das passiert und er hat eben nix von Strategie und Taktik mitbekommen.



Aha, Sonea schläft jetzt also für die Zeit des Kampfes bei Rothen in ihrer alten Kammer. Eine gute Idee und ich gebe Sonea recht, dass da sicher mehr hinter Akkarins Anweisung steckt als nur schnell bereit zu sein, wenn er soweit ist den Kampf an die Führungsspitze der Gilde zu übertragen.
Also der Satz von Lord Peakin über Rothens rhetorische Vielfalt, der ist echt gut. Da musste ich auch lachen, ebenso wie bei der Vorstellung, das der Alchemist schnarchend in Sessel lümmelt.
Zu dem Kampf will ich mich gar nicht so intensiv äußern.
Mir hat deine Visualisierung sehr gut gefallen und es ist überzeugend realistisch dargestellt. Das der Plan den Sachakaner mittels Dorrien als Köder auszuschalten schiefgehen würde war gemäß Murphys Gesetz ja eindeutig zu erwarten – Murphy dürfte in der Gilde noch nicht bekannt sein, was? Könnte ein Fall für meine SRZM sein ;-))
Auf jeden Fall hast du damit Dorriens kurzzeitige Todessehnsucht überzeugend wieder aus der Welt geschafft, die Erfahrung dürfte für den Heiler mehr als lehrreich gewesen sein und vielleicht versteht er so auch Akkarin besser, der das ja fünf Jahre lang jeden Tag ertragen musste.
He, das kannst du nicht machen – gerade als es spannend wird ziehst du den Stecker aus dem Blutring. Da das wird der gute Akkarin noch zu hören bekommen, wenn er wieder zurück ist, da bin ich überzeugt von. Interessant fand ich Soneas Einwand mit dem Messer, dass hat ziemlich deutlich gemacht wie weit diese Verbindung eigentlich geht und auch, wie weit Sonea mittlerweile als Kriegerin von Akkarin gelernt hat und auch so denkt. Sehr gut!



Jo, Dorrien hast du wohl wirklich kapieren lassen, dass das Leben noch einen Sinn hat und Schuldgefühle einen nicht dazu verleiten sollten nicht mehr über diesen Sinn nachzudenken. Vielleicht hilft ihm das noch in anderer Sache.
Auf jeden Fall ist damit klar, dass es mit seinem taktischen Denken trotz aller Raffinesse, die du ihn während der Verfolgung hast zeigen lassen, doch nicht allzu weit her ist. Einer der Krieger hätte das wohl eher geschafft, denn der hätte nicht so überrascht auf das Abfließen der Magie reagiert und sich auf seinen Auftrag konzentriert.
Hm, der Sachakaner flucht also in seiner Muttersprache? Bzw. verhöhnt Akkarin? Du hattest ja schon bei den Händlern dieses Detail erwähnt aber offenbar ist es mir in den Büchern entgangen, dass die Sachakaner eine eigene Sprache haben, denn ich wüsste nicht, dass das da erwähnt wird. Von den Vindo weiß ich, dass diese eine eigene Sprache haben, denn man erfährt das ja während Dannyls Reise dorthin, aber im Falle Sachakas weiß ich es doch tatsächlich nicht mehr, obwohl es logisch erscheint. Allerdings hab ich festgestellt, dass die meisten Fantasyautoren ihre Figuren alle dieselbe Sprache sprechen lassen bzw. nicht näher darauf eingehen, da es offenbar oftmals mehr Probleme macht, die Charaktere unterschiedliche Sprachen sprechen zu lassen als den Logikfehler zu akzeptieren und eine Einheitssprache zu verwenden.
Interessant, von wegen Garrel kommandiert den Einsatz der Krieger. Ganz klar hast du Balkan das übernehmen lassen, womit Lord Waschweibs Unfähigkeit einmal mehr bildlich gemacht ist, denn sonst wäre der nämlich schon längst auf die Idee gekommen, den feindlichen Magier zusätzlich mit den Felsen zu bewerfen um ihn abzulenken.
Oho, Akkarin hat des Sachakaners Angriff also auf ihn selbst zurückgelenkt, nicht schlecht, das gefällt mir.
Na wow, das muss ja echt aufbauend sein, wenn einem die Freunde sagen, dass man sich für einen Heiler gut geschlagen hat. Zur psychologischen Komponente sag ich jetzt mal nix…
Na, da bin ich ja mal gespannt, was du Akkarin da hast aus dem Feind herausholen lassen, das klingt ganz schön beängstigend.
Hm, also das der sachkanische König glauben könnte, sein Agent habe sich so mir nichts, dir nichts in das Land des Feindes abgesetzt, kommt dann doch etwas zu einfach vor. Welchen Grund sollte Ikaro denn dazu haben, wenn er doch ohnehin ein Verbündeter des Königs ist? Und wieso sollte er sich den Gewohnheiten der Kyralier anpassen, wenn der doch stark genug ist, sich in Kyralia einen Namen zu verschaffen?
Puh, ich kann Balkan gut verstehen, dass er sich und die seinen als zivilisierte Menschen über den Sachakaner stellen will, indem er Akkarin ihn nicht einfach töten lässt aber da hat Akkarin Recht, dass Risiko ist ganz schön hoch.
Ach, Dorrien kann sich an Viana’s Gesicht nicht erinnern? Nun, so ungewöhnlich finde ich das grundsätzlich nicht, für meine Begriffe hast du da ein recht realistisches Detail eingebracht, denn erstaunlicherweise können sich nur die wenigsten Menschen an Details aus dem Gesicht eines anderen erinnern, wenn man sie danach fragt. Nur in Bezug auf die Augen und deren direktes Umfeld sieht das anders aus. Schon ein interessantes Phänomen.
Aber gerade in Dorriens Fall ist das ja schon etwas enttäuschend von ihm…
Hui, Dorrien lässt du Akkarin als Krieger ja offenbar anerkennen, aber sobald der auf dessen Fachgebiet wildert kommt die ganz Eifersucht wieder voll hoch.
Hm, Dorrien ist da ja eindeutig ziemlich verbissen, was Vianas Überleben betrifft. Da steckt eindeutig mehr dahinter als nur Sorge um deren Überleben und ich weiß auch schon was…
Aber das ist ja schon lange nix mehr neues… ;-))
Hehehe, soso, da sich Lina also versteckt und Akkarin spürt die Kleine auf und tröstet sie.
Tja, für Dorrien muss diese Szene wirklich beängstigend gewesen sein, aber du hast es gut gemacht, dass du sie eingebaut hast, denn so kriegt der einmal mehr gezeigt, dass Akkarin nicht das Monster ist, als das er ihn sich hinzustellen versucht.
Mir gefällt, wie du den Schwarzmagier mit Lina umgehen lässt.
Jep, die Vorstellung, dass der Sachakaner vor Akkarin in schwarzen Roben Reißaus genommen hätte ist aber auch wirklich zu schön. Wirklich schade, dass das nicht wirklich so ist, denn sonst dürfte ein paar Vogelscheuchen in schwarzen Roben an der Grenze bestens dafür sorgen, dass die Ashaki ihre Eroberungspläne ganz schnell wieder vergessen.
Na, und die Szene mit den Schnittwunden in Linas Arm fand ich auch gut. Auch hier denke ich, dass du speziell Dorrien darauf hinführen willst, was es bedeutet ein sachakanischer Sklave zu sein und was Akkarin in der Zeit seiner Gefangenschaft hat erdulden müssen.
Ja, Lina gefällt mir wirklich gut. Besonders diese Szene um ihr Alter fand ich richtig schön aus dem Leben gegriffen.
Soso, Viana weilt wieder unter den Lebenden. Sehr schön! Und ihren Schal hat sie auch wieder. Das hast du Dorrien ja offenbar wirklich wichtig sein lassen.
Ganz klar was da läuft, dafür muss man nun wirklich nicht Akkarins Talent zum Gedankenlesen haben, wobei der das ganz sicher auch so erkannt hat.



Zu der Szene in der Gilde gibt es nicht allzu viel zu sagen. Die war wieder einmal sehr realistisch und einprägsam. Soneas Reaktion war zu erwarten gewesen und auch Rothens Empfindungen und Gedanken für seine Ziehtochter sind dir absolut überzeugend und passend gelungen. Besonders gefallen hat mir allerdings Lady Vinaras Einwurf und Diagnose dazu, dass Sonea dringend Ruhe benötigt, denn sonst dürfte die wirklich vor Sorge verrückt werden. Ist auch schon etwas seltsam, dass du ihr von Akkarin so gar kein Lebenszeichen hast zukommen lassen. Ist natürlich klar, dass der im Moment mehr als genug beschäftigt ist, den Gefangen zu überwachen und wohl selbst auch zu aufgewühlt für ein intensiveres Gespräch, aber ein kurzes Lebenszeichen via Blutring hätte er schon geben können.
Allerdings hättest du damit eine Menge Spannung abgebaut und so fiebert man als Leser viel besser mit.



Okay, also mit Kriegern hat Dorrien es bei aller Freundschaft zu Darren und Kayan trotzdem nicht am Hut, denn sonst würdest du ihn wohl erkennen lassen, dass Akkarins Gedanke durchaus seine Berechtigung hat. Allerdings hat er auch insoweit Recht, dass der Schutz der Grenze wohl eher von symbolischer Bedeutung ist und einen weiteren sachkanischen Magier nicht aufhalten würde.
Wie die Abstimmung ausgehen würde war ja klar! Aber Balkans Einwand, dass Magier nicht zählen fand ich echt gut. Das hatte bei allem Realismus auch was Amüsantes.
Aha, ein weiteres Vier-Augen-Gespräch. Na, ich ahne, was da jetzt gleich kommt.
Ja, den Schock, den du Dorrien verpasst, als Akkarin ihm eröffnet, welche Disziplin sonea nun gewählt hat, kann ich verstehen, aber auch gut finde ich, dass du es ihn dann trotzdem einsehen lässt, dass Sonea ihre entscheidung selbstständig gefällt hat, auch wenn Akkarins Unterredung mit ihr damals ja schon durchaus den Charakter dazu hatte, sie in diese Richtung zu lenken.
Und die Vorstellung Regin und Sonea seinen nun Freunde, ja, die kann für den Dorfheiler abwegiger kaum sein.
Jo, der Punkt geht an mich! Ich wüsste vom ersten Augenblick an, was da läuft und jetzt stößt Akkarin seinen Rivalen auch noch mit der Nase darauf, und der kapiert es immer noch nicht. Obwohl, kapiert hat Dorrien es ganz sicher schon, er will es nur noch nicht wahrhaben.
Na da bin ich ja mal gespannt, was du daraus noch machen wirst.



Tja, auch zu der Szene in der Residenz gibt es nicht allzu viel zu sagen. Wieder einmal hast du auch hier bestechenden Realismus und Überzeugungsarbeit geleistet.
Mit Regin und Trassia hast du Sonea ja nun wirklich ein paar echte Freunde finden lassen. Ich bin gespannt, wie sich diese Freundschaft weiterentwickeln wird. Ganz besonders im Hinblick auf zukünftige Ereignisse.
Ja, Takan ist echt genial. Von dem kann sogar Tania noch was lernen. Allerdings gehe ich da mit Soneas Hoffung, wenn du Takan sie jemals mit Meisterin ansprechen lassen solltest, ich glaub das wäre zuviel des Guten. Ich finde dieser Titel ist allein Akkarin vorbehalten aufgrund des besonderen Verhältnisses, das ihn und Takan verbindet.



So, also alles in allem wieder einmal eins ehr überzeugendes und gut geschriebenes Kapitel, in dem es dieses Mal ja so richtig zur Sache ging. Hat mir sehr gut gefallen. Anfangs hatte ich zwar etwas Details beim Kampf vermisst, aber das hat sich im Laufe des Lesens gegeben, denn so entspricht es voll deinem Stil. Mehr Details wären überflüssig gewesen und hätten den Text wohl zu langatmig gemacht.
Also wieder einmal meine vollste Zustimmung.


Herzliche Grüße
Keylu-tey

Alle Macht kommt vom Tacitus!



PS: Ich hoffe, dein Urlaub war genauso, wie du ihn dir gewünscht hast!

Antwort von Lady Sonea am 29.10.2013 | 22:05 Uhr
Hallo Keylu-tey,


vielen lieben Dank für dein ausführliches Review! Und nein, ich bin nicht neidisch.


Ich denke, die Erklärung, dass Sonea Neuigkeiten von dem Suchtrupp übertragen soll, wird Lord Elben schon überzeugen. Zumal sich das wahrscheinlich bis zum nächsten Tag in der ganzen Universität herumgesprochen wird.

Ja, der Blutring stellt wohl so eine Art DGDSM-Videokonferenz dar. Es ist sicher etwas seltsam, aber die höheren Magier in Imardin haben ja schließlich ein Recht darauf zu erfahren, was dort vor sich geht. Hätte die Gilde Gedankenrede nicht verboten, würden das und der spätere Kampf darüber laufen, so wie Lord Makin das beim Angriff auf das Fort gemacht hat, was nicht sehr schlau wäre, weil die Sachakaner dann alles mitbekommen würden.

Zu der Kontrolle des Blutrings: Den hat Akkarin kurz vor der Schlacht gegen die Ichani aus seinem Blut hergestellt, also hat er auch die totale Kontrolle darüber, was die anderen Magier mitbekommen können und was nicht. Sonea kann nur kontrollieren, was die anderen Magier durch den direkten Kontakt mit ihr von ihr selbst mitbekommen, das wird ähnlich funktionieren, wie sie ihre Oberflächengedanken vor Akkarin blockt, aber in dem Moment denkt sie natürlich nicht daran, weil sie viel zu aufgeregt ist. Grundsätzlich halte ich das jedoch für ungefährlich, weil sie in dieser Situation ganz sicher nicht daran denkt, wie man schwarze Magie praktiziert. Sollte ihr das jedoch in den Sinn kommen, könnte sie das ganz schnell blocken.
Aber weil Akkarin das Blutjuwel kontrolliert, bekommen die Magier, die mit ihm unterwegs sind, auch nur das mit, was er ihnen mündlich weitergibt. Für sie ist das, als würde er einer privaten Gedankenrede lauschen und nur das Wichtigste davon weitergeben.

Akkarin weiß natürlich, dass die Krieger geradewegs in einen Hinterhalt laufen könnten. Sonea ist hier einfach nur ziemlich übermäßig besorgt, zumal sie findet, dass sie jetzt lieber bei ihm sein sollte. Und die Krieger sind auch angespannt (vielleicht einmal von Darren und Kayan abgesehen), weswegen Garrel hier wohl auch etwas ruhiger ist als sonst ;)
Dass Akkarin dazu neigt, seine Kräfte und Fähigkeiten realistisch einzuschätzen und nicht überheblich zu sein, war schon in den Büchern so. Also habe ich das auch so übernommen. Einen Gary wollte ich ohnehin nie aus ihm machen, da ich bereits bevor ich wusste, was das ist, ihn gar nicht perfekt wollte, weil er erst dann für mich perfekt ist, falls das irgendeinen Sinn ergibt … Zumindest ist das der Grund, warum ich ihm seine Schwächen bereitwillig zugestehe. Und eben die Tatsache, dass alles andere unrealistisch wäre.
Der Köder ist sicher gewagt, aber man muss auch bedenken, dass der Sachakaner eine Gruppe Nichtmagier im Schlepptau hat, was es schwierig bis unmöglich macht, ihn offen anzugreifen. Und das Ablenken der Sklaven hat ja am Südpass schon wunderbar funktioniert, als Sonea und Akkarin an ihnen vorbeigeschlichen sind *Ironie off*
Dass Akkarin sich selbst als Köder angeboten hat, hat vor allem damit zu tun, dass er durch Sonea sich besser zutraut, diesen Trick anzuwenden, als die anderen Krieger. Und wenn er dabei Erfolg hat, ist der direkt in der perfekten Position, um die Kraft des Sachakaners zu nehmen und ihn zu verhören. Auf den ersten Blick mag das nicht besonders schlau erscheinen, aber bei näherem Betrachten, ist es ziemlich genial, wenn auch gewagt. Aber wir wissen ja bereits, dass unser Lieblingscharakter hin und wieder trotz aller Berechnung zu Leichtsinn neigt ;)


Dass Grogin nicht tot ist, hatte ich schon erwähnt, meine ich. Der Sachakaner hat nur seine Magie genommen, so wie er es auch bei den anderen Gefangenen tut. Warum trotzdem viele der Verschwundenen tot bzw. nicht mehr bei ihm sind, wird noch aufgeklärt.
Das Thema, Novizen aufzunehmen, die nicht aus den Häusern sind, wird später noch einmal aufgegriffen werden, wenn auch in einem etwas anderen Zusammenhang. Bei den Magiern ist das seit der Schlacht schon ein Thema, zumindest wenn man nach dem letzten Kapitel von „The High Lord“ geht, was ich immer beflissentlich nicht mehr lese, wenn ich mal wieder die Trilogie lesen will.

Was ist denn so abwegig daran, dass Darren und Kayan mit Dorrien befreundet sind und gleichzeitig Akkarin bewundern? Ich meine, ja die drei sind befreundet, aber Dorrien ist nach seinem Abschluss in die Berge gezogen und sieht die beiden fast gar nicht mehr, wodurch sie sich auseinanderentwickelt haben. Andererseits sollte eine gute Freundschaft unterschiedliche Ansichten verkraften können.
Ja, wenn Sonea mitgekommen wäre, würde es zwischen Dorrien und Akkarin sicher anders laufen, da bin ich ganz bei dir. Aber das war nicht mein Beweggrund, warum sie zuhause bleiben musste. Im Übrigen hätte Akkarin dann wohl kaum versucht, sie aus dem Kampf herauszuhalten, weil sie für diesen Fall in der Arena trainiert haben und wenn doch, dann hätte sie sich durchgesetzt. Da ist Akkarin dann doch in seinem Denken zu sehr strategisch orientiert. Dorrien hätte das wahrscheinlich anders gesehen und damit beide gegen sich aufgebracht. Aber es ist auch müßig, darüber zu diskutieren.
Sensibel war es sicher nicht, die Gefangenen als Sklaven zu bezeichnen, aber sorry, damit hat Akkarin vollkommen recht. Wieso soll er eine Tatsache beschönigen?

Dorrien jedoch Depressivität und Selbstmordgedanken zu unterstellen, finde ich ein wenig hart und seinem idealistischen Charakter gegenüber nicht fair. Denn in dieser Hinsicht sind er und Akkarin sich gar nicht so unähnlich: Sie sind beide selbstlos und stehen für das ein, was ihnen lieb und teuer ist. In Dorriens Fall sind das die Menschen in den Bergen: „Es kümmerte ihn nicht, was Balkan, Rothen oder wer auch immer von ihm wollte. Es war an ihm, diese Menschen zu beschützen. Er hatte versagt, weil er zu spät in angemessener Weise auf die Entführungen reagiert hatte. Weil er zu spät erkannt hatte, dass es kein wildes Tier war, dem die Bergbewohner zum Opfer gefallen waren, sondern einem schwarzen Magier. Hätte er den Sachakaner früher aufgespürt, hätten Morvan, Tulin, Bal und Sina und viele andere nicht sterben müssen. Während der letzten Tage hatte er nur hilflos zusehen können. Doch jetzt konnte er endlich etwas tun.“
Diese Stelle sagt doch ziemlich deutlich, dass er keineswegs beabsichtigt, sich umzubringen, sondern es ihm darum geht, den Einsatz für seine Leute zu zeigen, den er wochenlang nicht zeigen konnte. Mit Depression hat das für mich überhaupt nichts zu tun. Als Heiler hält er sich von allen Anwesenden für am besten geeignet. Natürlich hat er Schuldgefühle, aber es braucht schon eine weitaus labilere Persönlichkeit als unseren Dorfheiler, um deswegen gleich Todessehnsucht verspüren zu wollen.


Dass Dorrien seine Idee, den Köder zu spielen, hinterher als leichtsinnig empfindet, zeigt doch auch, dass er sich nicht umbringen wollte. Vielmehr hat er die Gefahr unterschätzt. Und glaub mir, ein Krieger wäre mit dem Abfließen von Magie auch nicht klargekommen. Die kennen das doch gar nicht. Zudem wird man dann ja bekanntlich sehr träge und damit handlungsunfähig.
Die Sachakaner haben ihre eigene Sprache, was auch in der Trilogie des Öfteren erwähnt wird. Die Sprache wird als hart und zischend beschrieben und mir fällt zumindest auf Anhieb eine Stelle ein, aus der erkennbar wird, dass Akkarin sie sehr gut beherrscht (schließlich hat er 5 Jahre dort gelebt). Allerdings sprechen auch einige Sachakaner Kyralisch, wenn auch mit schlimmem Akzent. Grundsätzlich gebe ich dir aber recht, dass das in Büchern oft untergeht und auch Trudi Canavan ist da nicht ganz konsequent. Wobei ich mal davon ausgehe, dass die Adligen in Kyralia und Elyne die jeweils andere Sprache in der Schule lernen, so wie bei uns Englisch oder Französisch, weswegen eventuelle Logikfehler dort nicht so auffallen.

Tja, wieso sollte König Marika glauben, dass der wildernde Sachakaner sich nach Kyralia abgesetzt hat? Vielleicht weil er etwas dagegen hat, wenn seine Leute in anderen Ländern wildern und Aufmerksamkeit auf sich ziehen? Ikaro wird wissen, dass ihm zuhause eine Strafe blüht oder er vielleicht sogar zum Ichani erklärt wird. Das wird aber noch verständlicher, wenn Ikaros Gründe, sich in Kyralia herumzutreiben, offengelegt werden.
Ihn zu töten wäre sicher die beste Lösung, aber sie könnte auch diplomatische Konsequenzen haben, die nicht abzusehen sind. Insofern ist Balkans Entscheidung schon strategisch richtig.

Dass Dorrien sich nicht an Vianas Gesicht erinnern kann, finde ich gar nicht so abwegig. Wie auch, wenn er wahrscheinlich nur Sonea vor sich sieht, wenn er die Augen schließt? Sorry, wenn dich das jetzt enttäuscht.
Zu deiner Vermutung bezüglich Viana und Dorrien sage ich mal wieder nichts. Dass du da etwas vermutest, ist mir jedoch schon fast so lange klar, wie ich das erste Kapitel mit ihr hochgeladen habe ;)


Und wieso hat Akkarin sich nicht mehr über das Blutjuwel gemeldet? Ich denke, es hat vor allem mit dieser Stelle zu tun:
„Konntet Ihr etwas in Erfahrung bringen, das uns von Nutzen ist?“
Akkarin senkte die Stimme. „Seine Name ist Ikaro“, antwortete er. „Er ist ein Ashaki, der zu König Marikas Anhängern gehört. Ich konnte einige interessante Dinge in Erfahrung bringen.“
Balkans Miene nahm einen wachsamen Ausdruck an. „Was für Dinge?“, verlangte er zu wissen.
„Ich würde es vorziehen, das erst zu enthüllen, wenn wir zurück in der Gilde sind. Dieses Thema betrifft die Gilde als Ganzes und ich möchte niemanden vorschnell beunruhigen.“
Zu Dorriens Überraschung nickte der Hohe Lord. Wenn ihn diese Neuigkeiten verstörten, so ließ er es sich nicht anmerken. Dorrien war jedoch zutiefst beunruhigt. Was hatte Akkarin erfahren, das die Macht hatte, eine Panik auszulösen? Was führten die Sachakaner im Schilde?
„Wieviel haben die höheren Magier in der Gilde davon mitbekommen?“, fragte Balkan leise.
„Nichts. Ich habe die Verbindung vorher unterbrochen.“
Der Hohe Lord nickte. „Gut. Belasst es vorerst dabei, bis Ihr andere Anweisungen erhaltet.“

Klar, dass Sonea nicht begeistert ist, aber wenn wirklich etwas schiefgelaufen wäre, hätten die höheren Magier in Imardin das durch einen kurzen Gedankenruf erfahren. Akkarins volle Beweggründe, werden später noch an geeigneter Stelle enthüllt werden. Bis dahin wirst du dich wie Sonea und die anderen gedulden müssen ;)
Zudem würde auch Takan es durch sein Blutjuwel spüren, wenn Akkarin gestorben wäre. Im Übrigen war das mit der Meisterin so gedacht, dass er vielleicht die Frau seines Meisters so ansprechen würde, dabei würde er sich aber auch mit Akkarin ziemlichen Ärger einhandeln. Er lässt Takan diese Anrede ja auch nur durchgehen, weil dieser auf Grund ihres besonderen Verhältnisses darauf besteht.

So, das war’s von meiner Seite, damit sollten jetzt hoffentlich alle Unklarheiten aus der Welt geschafft sein :) Den Kampf hätte ich persönlich auch nicht länger machen wollen, da ich selbst ausführliche Kampfszenen auch nicht interessant finde.


Liebe Grüße,
Lady Sonea


PS: Ja, mein Urlaub war super schön! Der versprochene Bericht wird auch noch kommen, sobald ich dafür etwas Zeit und Ruhe finde ;)

PPS: Die Szenen mit Dannyl in Kapitel 20 und 22 sind jetzt noch etwas überarbeitet, so dass jetzt klar sein sollte, dass man schwarze Magie nicht aus diesen Büchern lernen kann, weil es dort schlichtweg nicht beschrieben wird.
EmmaMagu (anonymer Benutzer)
29.10.2013 | 15:52 Uhr
Hallo ,
Vielen, vielen Dank, dass du das geschrieben hast.
Richtig klasse! Auch dein Erzählstil. Man fängt an zu lesen und kann nicht mehr aufhören.
Nach dem 3. Band habe ich zwar die Fortsetzung von Trudi Canavan gelesen., aber Akkarin hat einfach gefehlt.
Deine Fortsetzung ist einfach perfekt. Akkarin lebt (!!), man kann alles nachvollziehen und sich richtig in Sonea hinein versetzten. Kann kaum das nächste Kapitel erwarten!
Lg Emma

Antwort von Lady Sonea am 29.10.2013 | 17:27 Uhr
Hallo Emma,


vielen lieben Dank für dein Review!
Ich kann mir gut vorstellen, dass es schwer ist, eine Fortsetzung ohne Akkarin zu lesen, wenn man ihn toll findet - dazu hätte ich mich gar nicht überwinden können.
Aber deswegen freut es mich immer umso mehr, wenn ich mit meiner Geschichte anderen eine Freude machen kann und meine Ideen nicht nur meinen eigenen Geschmack treffen :)

Viel Spaß beim Weiterlesen und liebe Grüße,
Lady Sonea
27.10.2013 | 21:42 Uhr
Oh man.
Ich konnte die Kapitel gar nicht mehr aufhören zu lesen.
Dein Schreibstil ist fesselnd und man hat das Gefühl richtig in der Story mit drinne zu stecken.
Die Länge der Kapitel ist perfekt und man hat das Gefühl ein richtiges Buch zu lesen.
Ich liebe die Story jetzt schon und ich wünsche mir das du ganz schnell, ganz viel weiter!
Ich finde die Story einfach großartig!!!

LG Shessia

Antwort von Lady Sonea am 29.10.2013 | 08:54 Uhr
Hallo Shessia,


vielen lieben Dank für dein Review! Dein Lob freut mich sehr!
Da ich jetzt wieder aus dem Urlaub zurück bin, geht es ab heute Abend auch wieder wie gewohnt weiter :)


Liebe Grüße und viel Spaß beim Weiterlesen,
Lady Sonea
Moin moin Lady Sonea!

Puh, das ist echt hart zu wissen, dass es noch eine Woche dauert, bis es ein neues Kapitel gibt. Erstaunlicherweise ist es mir ja gelungen, das Lesen des für heute angedachten Kapitels auch tatsächlich bis heute hinauszuzögern und ich werde mich mit Feuereifer darauf stürzen, wenn ich dieses Review abgeschickt habe.



Oh je, ja, das kann ich mir sehr gut vorstellen, wie der Unterricht bei Lord Daron aussehen muss. Ich hab das auch schon erlebt und wenn der Krieger so spannend ist, wie der Ausbilder, den ich kenne, dann ist ne 500er Valium ein Aufputschmittel gegen den. Da haben Sonea und ihre Klassenkameraden mein vollstes Mitgefühl und ich kann gut verstehen, dass die alle ganz begeistert waren, als der Diener hereinplatzte. Endlich mal eine Abwechslung. Apropos: In dem Kurs sind nur insgesamt sieben Novizen? Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.
Okay, also damit, dass die höheren Magier so schnell eine Entscheidung übers Knie brechen, eine der beiden Schwarzmagier aus der Gilde rauszulassen hatte ich schon gerechnet, auch wenn ich ein klein wenig enttäuscht bin, dass du die Diskussion nicht zumindest ein wenig dargestellt hast. Kalin muss ja wirklich ziemlich überzeugend gewesen, obwohl ich könnte mir vorstellen, dass der Hohe Lord den Boten einer Wahrheitslesung hat unterziehen lassen um Informationen aus erster Hand zu bekommen. Vermutlich wohl erst mal durch Akkarin und sobald der bestätigt hat, dass von Kalin nicht die Gefahr ausgeht, dass er versehentlich irgendetwas über schwarze Magie an die anderen Magier weitergeben kann wohl auch von Balkan persönlich, der dann dieses wissen mit den anderen Magiern geteilt haben dürfte.
Das du die Sache dann auch noch gleich so schnell machst, dass unser Lieblingspärchen noch nicht einmal die Zeit hat sich vernünftig voneinander zu verabschieden und das Ganze im Hau-Ruck-Verfahren unter dem Torbogen ablief machte den Ernst der Lage ziemlich deutlich.
Sonea hast du ja im Moment klein beigeben lassen, aber ich hab das Gefühl, die Sache ist noch nicht durch. Vermutlich kann dein Lieblingscharakter schon mal anfangen sich zu überlegen, welche Blumen er auf dem Rückweg pflückt um seine Verlobte zumindest ansatzweise zu besänftigen, denn ich glaub nicht, dass du Sonea es ihm so einfach durchgehen lassen wirst, dass sie in der Gilde bleiben musste, Studium hin, Studium her. Und das Argument, er wollte sie außerhalb der unmittelbaren Gefahr wissen, mag ja ganz lieb gemeint und im Moment auch stichhaltig sein, aber ich bin sicher, auf die Dauer zieht das trotzdem nicht!
Hm, Lord Darren und Lord Kayan, ich mag die beiden, hoffentlich kommen sie genauso gesund zurück, wie Sonea es sich von ihrem Liebsten wünscht, denn ich hab das Gefühl, dass bei dieser Mission jemand auf der Strecke bleiben wird.



Dannyl und sein Studium dieser Bücher. Du wirst zwar nicht müde zu betonen, dass der kein Interesse daran hat schwarze Magie zu erlernen, aber irgendwie hab ich den Verdacht, dass da was im Busch ist. Kein Interesse bedeutet noch lange nicht, es nicht trotzdem zu tun und sei es nur durch einen dummen Zufall. Und so wie du diese Bücher beschreibst, denke ich, fehlt Dannyl nur noch ein Schlüsselereignis, dann kann er die schwarze Magie entfesseln und auch wenn er das zehnmal nicht will. Die Bücher hast du Lord Sakakane ja offenbar so schreiben lassen, dass auch ein magischer Laie wie Dem Callene deren Inhalt und seinen Wert ganz klar einschätzen konnte also scheinen auch die Beschreibungen des magischen Wissens ziemlich leicht verständlich zu sein. Ich würde mal vermuten, du hast Lord Sadakane es sogar genau darauf anlegen lassen. Der Kerl scheint schon zu seinen Lebzeiten geahnt zu haben, dass höhere Magie das Zeug dazu hat, irgendwann mal geächtet zu werden oder verloren zu gehen und so dafür Sorge getragen zu haben scheint, dass dieses Wissen erhalten bleibt.
Okay, die Vorstellung, dass Dannyl da wie ein Eremit zwischen all den verbotenen Büchern haust und alles um sich herum vergessen hat ist schon amüsant und recht anschaulich zugleich. Ich könnte mir vorstellen, dass Tayend durchaus die Nase gerümpft hat, als sein Liebhaber sich endlich wieder ausgegraben hat und ans Tageslicht getreten ist – irgendwie drängt sich mir dabei die Vorstellung eines vor Sonnenmangel leichenblassen Dannyl mit wüstem Bart, zerzauster Frisur und verschmutzter Robe gegenüber eines braun gebrannten und wie immer wie aus dem Ei gepellten Tayend in seinen bunten Klamotten auf.
Soso, Bel Fiore ist also mit so ziemlich jedem adligen Elyner verwandt. Na, da bin ich ja mal gespannt, ob dieses Detail noch mal von Bedeutung sein wird. Auf jeden Fall erzeugst du damit einen interessanten Einblick in die Struktur des elynischen Adels und erweckst den Eindruck, Bel Fiore’s Wort habe bei Hofe ein ganz schön großes Gewicht. Das könnte für unsere beiden Forscher noch mal wichtig werden, denke ich.
Aha, jetzt kommt der große Moment, in dem der Frosch ins Wasser rennt!
Was? Dannyl will die Bücher den höheren Magiern geben und rechnet sich mal eben so eine Belobigung aus? Die wird er kriegen, aber nur solange wie die nicht herausfinden, dass die Kopien zwar auch auf dem Gelände der Gilde eingetrudelt sein dürften aber einen ganz anderen Empfänger haben.
Also in Bezug auf Hinterlistigkeit macht dem guten Dannyl so leicht keiner was vor. Da zeigt sich deutlich, dass er als Diplomat eine gute Figur abgibt.
Hehehe, ja, die Diskussion über diese Bücher dürfte ganz sicher interessant werden, vor allem, wenn ein ganz bestimmter Magier mit in der Diskussionsrunde sitzen und still in sich hineinlächeln werden wird.



Na, ich denke da sieht Rothen das wohl 30-70, dass der Anblick der Arran-Residenz nicht mehr so Furcht einflößend ist. Das Akkarin nicht da ist dürfte einen Gutteil seiner Erleichterung ausmachen, aber im Wesentlichen denke ich, dass er sich, wenn auch zunächst widerwillig so allmählich doch mit Sonea’s zukünftigem Ehemann angefreundet hat und diesen als Mensch nicht mehr fürchtet wenn er auch nach wie vor Furcht vor dem empfindet, wozu Akkarin fähig ist.
Soso, die Magier haben also „ausnahmsweise“ mal auf eine lange Diskussion verzichtet. Ich frag mich, ob die, selbst wenn die ganze Gilde brennen würde, erst mal darüber diskutieren welcher Eimer am Besten zum Löschen geeignet ist.
Ja, das Dorrien da bis über beide Ohren mit drinsteckt dürfte dem Vater schon gewaltigen Kummer bereiten, zumal, wenn man Dorriens Temperament bedenkt. Wieder einmal hast du da in ganz kurze Worte eine hohe Eindringlichkeit verpackt. Super!
Hehehe, ja, ich kann mir lebhaft vorstellen, wie Rothen sich unbehaglich gefühlt hat, als du Sonea diese Worte hast aussprechen lassen, die keinen Zweifel daran lassen, mit wo sie normalerweise schläft. Aber so wie du es formuliert hast, hat Sonea da gar keine Absicht zu gehabt irgendetwas zu suggerieren, für sie dürfte das ganz einfach das Normalste auf der Welt sein und sie hat, ganz besonders jetzt, wo es offiziell ist, gar nicht mehr darüber nachgedacht, was ihre Worte bedeuten könnten. Ich denke, da lässt du Rothen etwas sehen, was gar nicht da ist. Gut eingefädelt!
Oh je, ja, ich kann mir vorstellen, dass es Sonea unter diesen Umständen nun wirklich schwer fällt zu lernen. Das ist echt eine harte Situation, aber das dürfte ja sicher auch noch viel, viel härter werden, schließlich hat es ja gerade erst begonnen.
Na, das Rothen Sonea eröffnet, dass Akkarin sie aus Situationen heraushalten will, in denen ihr Temprament mal wieder mit ihr durchgeht, war denke ich nicht so gut – für Akkarin. Ich glaub da wird noch eine Gardinenpredigt fällig, wenn er wieder da ist von wegen und er vertraue Sonea nicht in Sachen Selbstbeherrschung. Denn auch wenn es gut gemeint und sicher richtig ist und auch meine Zustimmung findet, Sonea dürftest du das anders sehen lassen. Du hast sie sich inzwischen eine ganze Menge mehr Selbstbewusstsein zulegen lassen.
Das weitere Gespräch hat mir wie so oft sehr gut gefallen und du hast es ausgesprochen plastisch gestaltet. Besonders jene Stelle, an der Rothen klar stellt, wie er für Sonea empfindet gefiel mir sehr gut.
Das Beste aber kam ja dann zum Schluss. Sonea will mit ihrem alten Mentor den Kampf in der Arena üben – die Vorstellung hat was. Ich glaub Rothen wirst du ein blaues Wunder erleben lassen. Der arme Kerl hat doch nicht einmal ansatzweise eine Chance, selbst wenn Sonea die schwarze Magie weglässt, was sie vermutlich sogar tun wird. Aber ich bin gespannt, wie das weitergeht. Sonea scheinst du ja am Kämpfen mittlerweile Gefallen gefunden haben lassen.



Oho, Cery und seine Kollegen wagen sich in die Höhle des Löwen! Man, der Anblick muss echt amüsant gewesen sein, als du Cery mal so ganz locker zum Pförtner sagen lässt, dass die Diebe vor der Tür stehen und Einlass in die Stadtwache wünschen. Ich glaub die beiden müssen wer weiß was gedacht haben, als einige der am meisten gesuchten Gesetzlosen der Stadt mal so eben mir nichts dir nichts die Wache betreten dürfen ohne dabei in ketten gelegt zu sein.
„Captain Commander Worril“, hmmm, also Dienstgradbezeichnung will mir ja nicht so richtig zusagen, klingt irgendwie sehr nach Royal Navy, „Seneschall der Wache Worril“ oder kurz „Seneschall Worril“ fände ich angemessener, denn Captain Commander klingt mir für einen Kultur, die nicht über stehende Heere bzw. Armeen verfügt, wie es im Mittelalter die Normalität war, zu sehr nach strikter hierarchischer Struktur. Mir ist klar, dass der Dienstgrad rein fiktiv ist, aber ich finde nun mal, dass er nicht in den Wortlaut passt. Seneschall dagegen ist authentisch und klingt besser finde ich. Alternativ würde es auch ein Stabshauptmann oder ein Major tun, denn das sind Dienstgrade, die in etwa dem höchsten Dienstgrad in der Führungsstruktur einer Wachkompanie entsprechen.
Soweit ich es in Erinnerung habe, war Administrator Lorlens Kontakt bei der Wache während der ersten Mordfälle auch nur ein Hauptmann.
Im Übrigen würde ich Cery und seine Kumpane auch nicht als Captain bezeichnen – Grund wie schon angeführt – ich persönlich würde „Leutnant“ vorziehen, und ihre engeren Vertrauten, die ja aktuell ihre Stellvertreter bzw. Leibwächter sind zu „Feldwebel“ bzw. „Wachtmeister“ einordnen während dann die restlichen Angehörigen der jeweiligen Diebeshorde „Wächter“ sind. Sind allesamt Titel, die auch im Mittelalter in den verschiedenen Fürstentümern und Königreichen üblich waren in der Wache.
Oho, also diese Verhandlungen sind ja echt vom feinsten. Stell ich mir interessant vor, dass der eher kurz geratene Ceryni der Sprecher der Diebe ist und mit dem Leiter der Stadtwache verhandelt. Auf jeden Fall bekommt man so mal zu Gesicht, wie sich Cery als Handelspartner bewährt. Eines musst du mir aber erläutern: was ist „Kebin“?
Okay, Worril von Nelan scheint kein Mann zu sein, der gerne klein bei gibt, denn so wie du seine Reaktion auf Mirkens Intervention gestaltet hast, freut ihn das nicht unbedingt.
Hehehe, und die Diskussion um das Geld gefiel dann ganz besonders. Worril scheint es ja wirklich eher gewohnt zu sein, dass er bekommt was er will, denn offenbar hat er mit Verhandlungen keine allzu große Erfahrung. Und Cerys Gedanken zu Ravi sind ja interessant… wäre es möglich, dass da nicht alle Diebe das Jahr überstehen? Man könnte fast meinen, du hättest Cery da noch ein Ass im Ärmel haben.
Na, da bin ich ja mal gespannt, wie Gol in der Uniform eines Stadtwächters aussieht. Hoffentlich bekommt Sonea die dann mal zu Gesicht, damit du uns mal einen Kommentar aus ihrer Sicht lesen lassen kannst. Wird bestimmt sehr amüsant.
Im Übrigen hast du an dieser Stelle: „…was ihnen ihre neue Aufgabe kosten…“ einen sprachlichen Fehler meiner Meinung nach – ich würde das „ihnen“ durch „sie“ ersetzen, macht den Satzbau formidabler, finde ich.



Also der nächste Abschnitt war ja geradezu herrlich romantisch.
Und besonders dieses kleine Gespräch durch den Ring gefiel mir, wobei diese Neckerei in Sachen Beobachten ja wohl mal wieder so einen Spruch war, wie du ihn für Akkarin mittlerweile ziemlich typisch hast werden lassen. Gefällt mir, dass du so auf Umwegen etwas von seiner Persönlichkeit offenbarst und man so den Eindruck gewinnt, wer eigentlich hinter diesem zumeist kühlen und berechnenden Schwarzmagier steckt. Er wirkt da geradezu lausbubenhaft und ich hab so ein wenig den Eindruck, dass das auch beabsichtigt ist und einen Bezug dazu bildet um das was man aus den Büchern erfährt, in denen bei ein oder zwei Gelegenheiten der Erwähnung von Akkarins und Lorlens Jugend der als ziemlich zu Streichen aufgelegt angedeutet wird.
Und dann noch die Nummer mit der Bettdecke und dem Verbot für Takan, da musste ich ja dann schmunzeln, richtig niedlich gemacht.
Hat mit wirklich gut gefallen.



Und weiter bei Dorrien:
Der Schneesturm hat also aufgehört. Na, dann aber los. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Sachakaner da noch lange warten wird. Im Übrigen fand ich es sehr gut, dass du den durch den Schneesturm festgesetzt hast, denn so hast du einmal mehr verdeutlichen können, dass Magie und auch schwarze Magie nicht allmächtig sind und es nach wie vor Dinge wie das Wetter gibt, die sich der Kontrolle durch Magie entziehen! Das finde ich sehr gut, denn so lässt sich vermeiden, dass die Magier bzw. die schwarzen Magier zu Übermenschen entwickeln.
Pfffffhahaha, Dorrien muss Loken auf eine der gemeinsten Weisen wecken, die es gibt. Herrlich, diese Vorstellung. Was für ein Glück für Loken, dass sie auf einer wichtigen Mission sind, denn ich könnte mir vorstellen, dass Dorrien, in einer entspannteren Situation mit seinem Gemüt für den einen oder anderen Streich durchaus in der Lage wäre mittels Magie einen halben Schneehaufen auf den Schmied zu werfen nur um den ein wenig zu ärgern. Denn allmählich hab ich den Eindruck, dass die beiden sich ganz gut verstehen. Aber dafür besteht im Moment ja weder die Möglichkeit noch die Zeit.
Mhm, wie zu erwarten war, der Sachakaner ist weg. Blöd für die beiden, dass sie jetzt keinen Yeel dabei haben, der die Witterung von Viana aufnehmen könnte wo du sie schon deren Schal haben lässt um so der Spur leichter folgen zu können.
Soso, der Schachakaner schmilzt sich einen Weg durch den Schnee? Das er seine Gefangenen schaufeln lässt, hab ich zwar erwartet, aber das geht natürlich zu langsam, gerade, wenn die kein Werkzeug haben. Aber das du ihn Hitzemagie einsetzen lässt um einen Weg zu bahnen, kommt mir ganz schön verschwenderisch vor. Der Kerl ist entweder absolut davon überzeugt, dass ihnen niemand folgt bzw. das er einem Verfolger haushoch überlegen ist oder er hat keinen Plan davon, wie er den Schnee mittels Levitation wesentlich magiesparender beiseite werfen kann. Denn um Schnee also Eis zu schmelzen und dann auch noch lange genug flüssig zu halten um es ablaufen zu lassen, ist eine Menge Energie nötig. Allerdings ist die Vorstellung der Sachakaner könnte auf dem von ihm selbst geschaffenen Glatteis ins Rutschen geraten recht amüsant. Vielleicht kommt in der Hinsicht noch was?
Auf jeden Fall gibt es Erleichterung für die beiden Verfolger, dass Kullens Töchter noch am Leben sind. Hm, Dorriens Reaktion spricht Bände… allmählich gewinnt man den Eindruck, dem hast du noch als Motivation für die Suche noch emhr als nur die Sorge um die Leute aus seinen Dörfern mitgegeben.



Oh je, Rothen tut mir leid. Hat sich ja rasend schnell herumgesprochen, dass er vorhat sich von seiner früheren Novizin eine Tracht Prügel verpassen zu lassen – denn darauf wird’s wohl hinauslaufen, da gehe ich ganz mit Soneas Meinung konform. Und das Ganze auch noch vor Publikum. Der Arme, hoffentlich hält Sonea sich wenigstens in soweit zurück, dass er ehrevoll verlieren darf.
Hm, also spätestens jetzt bin ich der Überzeugung, dass du zumindest Sonea irgendwann nach ihrem Abschluss wirst unterrichten lassen. Denn das hat sie jetzt schon ganz gut im Griff.
Jo, da hat Sonea von Akkarin ganz sicher gelernt, vor allem, wie man im realen Leben kämpft. Rothen kommt mir da dann doch noch sehr in den von Regeln dominierten Kampfgebahren der Arena verbunden vor.
Tja, Soneas Verhalten in diesem Kampf kann ich zwar wohl als angemessen und absolut überzeugend beschreiben, aber so ganz glücklich bin ich damit nicht – ich hab dir ja schon gesagt, dass ich für Kriegerprinzessinnen nicht allzu viel übrig habe und in der Richtung bewegt sie sich gerade. Was nicht heißt, dass ich ihre Kunstfertigkeit im Kampf nicht bewundere, aber eben das Gefühl, mit dem sie kämpft kommt mir ein wenig zu nah an das heran, was man als gierig auf die Aussicht seinen Gegner zu strecke zu bringen bezeichnen würde. Nach dem was Sonea bisher hat erleben müssen und wie es bisher dargestellt war, wie sie zum Kampf steht, also Kämpfen als notwendige Maßnahme, die durchaus auch interessant ist aber eben trotz das du sie sich freiwillig dafür hast entscheiden lassen, nicht zu einer Leidenschaft geworden ist, hätte ich erwartet, dass du sie zwar unter Einsatz aller Tricks kämpfen lässt aber eben nicht ganz so sehr den Eindruck erweckst sie wolle gezielt töten bzw. mit ihrem Opfer spielen. Denn da stehe ich zu Rothen und seiner Ansicht, dass du ihn dieser Meinung sein lässt.
Hätte Regin vor ihr gestanden, dann hätte ich mir Soneas Gefühllage durchaus vorstellen können.
Allerdings muss man im Umkehrschluss auch sagen, dass du Sonea ja sozusagen beigebracht hast, ihre persönlichen Gefühle aus dem Kampf herauszuhalten und ihren Partner in der Arena eben als ihren Feind zu betrachten egal wer es ist. Sonst hätte sie ja auch nie vernünftig gegen ihren Verlobten kämpfen können. So gesehen also absolut in Ordnung, was du sie da abziehen lässt.
Immerhin hat sie ja damit erreicht, dass ihr früherer Mentor jetzt Blut geleckt hat und damit weitermachen will. Für Sonea vielleicht auch eine ganz interessante Erfahrung gegen einen ihr hoffnungslos unterlegenen Gegner zu kämpfen, denn so hat sie eher die Möglichkeit zu erkunden, wie sie mit Raffinesse vorgehen kann um den anderen auszuschalten. Ich denke, wenn du sie gegen Akkarin bzw. gegen die anderen Krieger kämpfen lässt, hat sie bzw. du trotz allem im Hinterkopf, dass sie sich nicht zu beherrschen braucht und ihr volles Potenzial einsetzen kann um zum Sieg zu kommen. Würdest du sie das bei Rothen machen lassen, wäre der Kampf vorbei noch bevor er begonnen hätte. Und Rothen kann das sicher auch noch die eine oder andere Lehre draus ziehen – könnte dieses Ereignis evtl. jene Erfindung begünstigen, über die wir vor langer Zeit mal geschrieben hatten? Immerhin dürfte ja nur ein Alchemist auf diese Idee verfallen…



Pech für Loken, dass es nicht so einfach ist sich an einem Magier für die Nummer mit dem Schnee beim Wecken zu rächen, was? Nicht das ich glauben würde, der Schmied käme in einer solchen Situation auf diese Idee aber immerhin implizierst du diese Möglichkeit ja.
Okay, also sind die Magier nun seit drei Tagen auf dem Weg ins Stahlgurtgebirge, dann dürften sie ja bald eintreffen. Und die beiden Verfolger bleiben dran.
Hui, 12 Meter hohe Schneeverwehungen, dass ist ganz schön ordentlich. Über den Pass muss ein gewaltiger Wind pfeifen. Aber durchaus vorstellbar und du sorgst so auch für ein anschauliches Bild der Umgebung.
Also betreten sie nun feindlichen Boden. Zum ersten Mal seit dem Krieg dürfte ein Magier wieder in einer Mission Sachaka betreten, die nichts mit Handel oder der spärlichen Diplomatie zu tun hat sondern, die der Vorbote eines kommenden Krieges sein könnte.
Oho, Feldherr Dorrien schickt seinen Soldaten nach Hause. Ob diese Entscheidung weise war, wird sich wohl noch zeigen, verständlich war sie auf alle Fälle.
Ich hab das Gefühl, dass jene Konfrontation, über die ich ja schon früherer spekuliert hatte allmählich näher rückt, denn immerhin lässt du Dorrien ja davon ausgehen, dass Akkarin UND Sonea kommen werden, dass da aber nur sein Erzfeind auftauchen wird, wird die Sache wohl nicht gerade einfacher machen.
Auf jeden Fall kann ich Lokens Protest gut verstehen, aber es spricht auch für ihn, dass du ihn einsehen lässt, dass er im Feindesland Dorrien wohl zwar weiter eine große Hilfe wäre, aber das Risiko für ihn noch größer ist. Und als Fährtenleser für die ankommenden Magier um sie zu Dorrien zu führen dürfte er nützlicher sein, denn so müssen die sich nicht durch magisches Gegrummel geradezu ankündigen, wenn sie Dorrien folgen.
Also durchaus gut bedacht.




Ach du je, Regin spielt mal wieder einen Macht-Mensch und schmeißst Soneas Schatten aus dem Speisesaal. Ich glaub, allmählich verstehe ich, wie du den weiterentwickelt hast. Er mag Sonea gegenüber zwar loyal sein und auch sonst etwas von seiner Überheblichkeit abgelegt haben aber er genießt es nach wie vor Macht über andere auszuüben. Würde mich al interessieren, wie stark Regin eigentlich wirklich ist und ob er sein Verhalten wenn es hart auf hart kommt mit Magie untermauern kann oder ob er nur ein guter Schauspieler ist. Das er in Kriegskunst vermutlich nach wie vor der Klassenbeste ist, zumindest, wenn es um gewöhnliche Magie geht, heißt nicht, dass er deswegen auch der stärkste Novize ist. Sonea zählt da nicht, da erstens jeder weiß, dass sie die stärkste ist, sie zweitens sich nicht viel daraus macht, genau das zu sein und es nicht raushängen lässt und drittens du sie als Schwarzmagierin unter Auflagen hast stellen lassen, die ihr es zusätzlich erschweren das herauszustellen, selbst wenn sie es wollte.
Ein Übungskampf Regin gegen Sonea aber mal eben ohne Hintergrund eines Duells bei dem beide ganz darauf konzentriert mit Raffinesse zu arbeiten und Regin sein inzwischen sicher auch gewachsenes Wissen um die Kriegskunst mal voll ausspielen kann dürfte interessant sein. Klar, dass er keine Chance gegen Sonea hat, aber ich könnte mir vorstellen, dass er mittlerweile wesentlich besser weiß, wo er ansetzen muss um Sonea in der Arena das Leben schwer zu machen auch wenn sie schwarze Magie einsetzt. Wie gesagt, würde mich interessieren, wie hoch Regin Potenzial im Vergleich zu den anderen Novizen ist.
Und dann lässt du Regin auch noch vol auf den Putz hauen und der Heldin Sonea Platz räumen. Ich glaub die würde sich am liebsten gerade in ein Mauseloch verkriechen.
Ja, große Auftritte machen Regin ganz sicher viel Spaß. Na, da hat er ja genau das erreicht, was Sonea nicht wollte, die Schatten sind wieder da. Ich bin mal gespannt, wie sich das Verhältnis zu denen noch weiterentwickeln wird. Ich hab den Eindruck, dass du die, insbesondere Genel, zwar weiter an gebrochenem Herzen leiden lässt, was dir wohl auch noch Spaß macht ;-) aber sie zumindest so vernünftig sind, dass sie sich nicht in irgendeine Form von Hass hineinsteigern so wie Veila.
Hui, Trassia tut es Regin nach und haut auf den Tisch. Gefällt mir, wie du Regin und Sonea ein wenig in ihr altes Muster zurückfallen lassen hast ohne das sie sich gleich beharken müssen. Trassias Einwand war allerdings auch wirklich gerechtfertigt. Schön, dass sie in der Lage ist zwischen den beiden zu vermitteln und die Sache wieder auf einen Nenner zu bringen.
Huh, Sonea braucht den Kampf in der Arena also mittlerweile um ihre Aggression abbauen zu können? Vielleicht sollte sie Osen darum bitten, sie mal in jenen Steinbruch gehen zu lassen um ein paar Felsen in die Luft zu jagen. Oder Regin eben doch aml zu einem Übungskampf herausfordern. Vielleicht auch gleich noch mit Trassia zusammen? Oder die schlägt da Sonea vor, da sie ja ohnehin ziemlich gut in der Lage zu sein scheint in deren Gefühlwelt hineinzusehen?
Hehe, Regins Gesichtausdruck bei der Erwähnung der Gespräche durch den Ring kann ich mir gut vorstellen, wobei der Kerl vermutlich trotz allem bestimmt gerne das Mäuschen gespielt und gewusst hätte um was es da ging und Trassia nicht minder auch wenn sie als Frau das wohl besser nachvollziehen kann, was Sonea meint – zumindest was die weibliche Seite dieser Vorstellung betrifft ;-)).
Aber seine Sorge um seinen Onkel Lord Waschweib kann auch ich trotz aller Verachtung für den verstehen. Ein guter Einblick in Soenas Gedanken hast du damit gemacht und auch aufgezeigt, dass sie Regin verstehen kann auch wenn sie Garrel wohl am liebsten immer noch zum Mond schießen würde.
Ich glaube, Balkan ist bei dem in die Stadt kommen gar nicht so das Problem. Ich denk, da würde Sonea eher an Administrator Osen scheitern. Bei dem Hass, den er auf Akkarin schürt, dürften Soneas Kenntnisse der schwarzen Magie durchaus genügen um ihn dazu zu verleiten ihr einen Ausbruch aus der Gilde als Verstoß gegen die Regeln auszulegen auch wenn es nur war um ihre Verwandten zu informieren. Balkan dagegen würde sich vermutlich zwar erstmal dagegen stellen sie aber dann wohl mit einer Eskorte von zwanzig Kriegern gehen lassen und König Merin würde vermutlich gar nichts dagegen haben, solange es bei einem Besuch bleibt und nur ein Magier als Eskorte mitgeht. Der scheint für Sonea trotz aller Bedenken noch das meiste Verständnis zu haben, was wohl auch an dem Anstand liegen dürfte aus dem er sie sieht.
Puuh, ich ahnte es ja, Veila konnte nicht weit sein. Die mag ein echt fieses Miststück sein, aber schlau ist sie. Sie weiß ganz genau, wo sie Sonea packen kann um sie zu reizen. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass das noch krachen wird, aber mit einem Duell in der Arena dürfte es diesmal nicht getan sein und ich glaub auch nicht, dass Veila so blöde wäre sich darauf einzulassen, spätestens seit Regins Niederlage weiß jeder, dass mit Sonea im Kampf nicht zu spaßen ist und sie jedem Novizen überlegen ist. Das wirst du vermutlich auf einen langen und ausgiebigen Zickenkrieg hinauslaufen lassen, aber irgendwie muss die Sache mal jemand gerade rücken, ich hab das Gefühl, diese Aufgabe wird wohl an Akkarin hängen bleiben, wenn er wieder zurück ist. Der dürfte der einzige, der Veila ihre Flausen austreiben kann.
Regin hast du sein Angebot ja sicher gut meinen lassen, aber ich finde es ganz schön mau von ihm, dass er nicht selbst geht sondern nur seine Freunde schicken will. Da hätte er mal eine Gelegenheit wirklich zu beweisen, was in ihm steckt. Oder die Schatten könntest du auf die Idee verfallen lassen da mal aufzuräumen. Wäre eine interessante Vorstellung, wenn Genel beim nächsten Experiment in Alchemie Veilas Versuch sabotiert.



Alles in allem war es wieder einmal ein absolut überzeugendes und ganz hervorragend geschriebenes Kapitel, das mir insgesamt trotz einiger Kritikpunkte sehr gut gefallen hat. Und wieder einmal von der dir eigen unheimlichen Länge. Ich bin gespannt auf das nächste.

Herzliche Grüße
Keylu-tey

Alle Macht kommt vom Tacitus!

Antwort von Lady Sonea am 24.10.2013 | 00:39 Uhr
Hallo Keylu-tey,


vielen Dank für dein wieder einmal sehr ausführliches Review! Und meinen Glückwunsch, dass es dir gelungen ist, das Lesen des zweiten Kapitels hinauszuzögern ;)
Und ich habe hier nicht nur Internet, sondern zwischendurch mal Zeit, meine Reviews zu beantworten, wenn auch diese spärlich gesägt ist, weil ich den ganzen Tag unterwegs und abends müde bin.

Vielleicht macht es die gesunde Inselluft, aber ich fürchte, ich muss dir in einigen Punkten zu widersprechen, wofür ich mich wie für die ganzen Zitate vorab entschuldige. Nach dem mehrfachen Lesen deines Reviews und dem darüber Nachdenken in der freien Natur habe ich den Eindruck gewonnen, dass ich an einigen Stellen nicht genug erklärt habe, wenn für dich als einer meiner gründlichsten Leser, dem kein Detail entgeht, diese Stellen missverständlich sind. Für mich waren diese Stellen schlüssig, doch wenn ich deine Gedanken dazu lese, existiert diese Klarheit anscheinend nur in meinem eigenen Kopf ;)


Mit Kapitel 22 fängt übrigens der 2. Teil des Buches an, das bedeutet, ein Einschnitt bzw. eine Wendung in der Handlung und klassischerweise geht es gleich mit Sonea los.


Es ist ganz richtig, in den Vertiefungskurs Kriegskunst sitzen nur sieben Novizen! Die Klassenstärke ist selbst immer schon bei 8-10 Novizen angesiedelt und wenn man davon ausgeht, dass nur einige davon Kriegskunst wählen und in diesem Kurs ein paar Nachzügler aus dem Semester darüber sind, kommt die Zahl schon so hin.
Ja, Lord Darons Kurs ist langweilig. Aber es wäre auch zu schön, um wahr zu sein, wenn die Vertiefungskurse durchweg spannend und aufregend wären! In den anderen Disziplinen wird das nicht anders sein! Da könnte ich dir aus meinem Studiengang übrigens auch ein Lied von singen :D
Die Diskussion der höheren Magier habe ich hier, wie du völlig richtig erkannt hast, absichtlich nicht dargestellt - als Stilmittel, um die Dringlichkeit der Situation zu unterstreichen. Zumal ich hier von dem Schnitt gebraucht gemacht habe, der mit dem Beginn des zweiten Teils des Buches einhergeht.
Die höheren Magier mögen zwar zu Diskussionen neigen, aber wenn ein Sachakaner in ihrem Land wildert, laufen sie sofort Amok und sind dann auch einmal in der Lage, rasche Entscheidungen zu treffen, was hier wahrscheinlich vor allem durch Balkan und Akkarin vorangetrieben wurde. (Als sie die Wahrheit über Akkarin herausfanden, waren sie ja auch so panisch, dass sie schnell gehandelt haben. Nur, dass sie da die falsche Entscheidung getroffen haben...) Dass sie so reagieren, finde ich durchaus nachvollziehbar, Furcht und Panik können da schon einiges bewirken und die Leute aus ihrem Trott herausholen. Ich fände es eher seltsam, wenn sie ein paar Tage bräuchten, um zu entscheiden, was sie wegen dem Sachakaner unternehmen.
Im Übrigen lasse ich sie schon oft genug diskutieren, an dieser Stelle wäre das meiste jedoch nur eine Wiederholung von Tatsachen gewesen, was für die meisten Leser nicht interessant sein dürfte und der Rest, wie die verschiedenen Gründe, warum Sonea zurückbleiben soll oder Rothens Sorge um Dorrien lassen sich auch wunderbar in den übrigen Szenen unterbringen.

Dass Sonea zurückbleibt, hat hier nicht nur ihre Sicherheit und ihr Studium als Grund. Es geht hauptsächlich um zwei Dinge: Sie und Akkarin wissen als einzige, wie man schwarze Magie praktiziert und niemandem ist geholfen, wenn beide in einem Kampfeinsatz sterben und dieses Wissen verloren geht. Zudem vertraut die Gilde den beiden noch nicht genug, um sie gemeinsam rauszulassen (Zitat: „Balkan will einen von uns beiden hierbehalten. Die Gilde hat gerade begonnen, uns zu vertrauen. Wir dürfen das nicht riskieren. Wenn du dich den Befehlen der höheren Magier widersetzt, werden sie vielleicht deine Kräfte blockieren und ich werde nichts tun können. Denn andernfalls könnten sie auch ihr Vertrauen in mich verlieren.“).
Wirklich klein beigeben, tut Sonea hier nicht. Sie wehrt sich meiner Meinung nach schon ziemlich und flucht sogar ein wenig. Aber Akkarin hat einfach die stärkeren Argumente, wie die Verantwortung, die sie beide gegenüber der Gilde und Kyralia haben (siehe auch ihre Diskussion in Kapitel 5, worauf ich hier wieder Bezug nehme: „Wir sind mehr als ein Liebespaar, oder als Mentor und Novize", hatte er kurz nach ihrer Rückkehr gesagt. "Wir haben jetzt eine Verantwortung. Wir müssen unsere Beziehung zurückstellen, wann immer es die Situation erfordert.“) und den Mangel an Vertrauen, welche die Gilde noch immer in die beiden hat. Akkarin sieht sich außer Stande, sich über die den Willen der höheren Magier hinwegzusetzen und Sonea fügt sich ihm nur widerwillig und eigentlich nur, weil er es ihr befiehlt, da sie sonst ganz sicher mitgekommen wäre. (Zitat: "Alles in ihr schrie danach, sich zu weigern und ihm vorzuwerfen, dass er seine Funktion als Mentor und ihre Gefühle nicht ausnutzen sollte, um in dieser Sache seinen Willen zu bekommen. Doch sie hielt sich zurück, denn sie wusste, dass er ihr dieses Mal nicht nachgeben würde...")

Davon abgesehen wäre es viel zu einfach gewesen, würde ich Sonea gleich bei der ersten Gelegenheit mit Akkarin auf die Jagd gehen lassen. Aber nun gut, ob die Entscheidung der höheren Magier wirklich so toll war, wird sich zeigen ;)


Daran, dass man aus Lord Sadakanes Büchern lernen kann, wie man schwarze Magie praktiziert und dass Dannyl es wenn auch unfreiwillig vielleicht lernen wird, hast du dich anscheinend festgebissen ;)
Auch wenn ich es eigentlich müßig finde, über den Inhalt von Lord Sadakanes Büchern zu spekulieren oder zu viel da hinein zu interpretieren, wenn ihr Inhalt bis jetzt nur grob angerissen ist, werde ich an entsprechenden Stellen in den Kapiteln 22 und ggf in den Kapiteln davor noch ein paar Erklärungen folgen lassen, aus denen hoffentlich hervorgehen sollte, dass man aus diesen Büchern nicht lernen kann, wie man schwarze Magie, d.h das Nehmen und Speichern von Energie, praktiziert. Denn dein Review zeigt mir, dass da noch einiges ziemlich unklar ist, was für mich intrinsisch auch nach mehrfachem Korrekturlesen offensichtlich war. Aber da steckt man als Autor auch nicht immer drin und dafür gibt es schließlich aufmerksame Leser wie dich ;)
Hier liegt der Fehler dann wohl wirklich bei mir, denn irgendwie gehe ich zu sehr von dem aus, was ich in meinem Studium gelernt habe und setze das voraus. Bei den Experimenten, die ich machen musste, waren Teile der Durchführung und die Interpretation verständlich, wenn man nur wenig in der Materie drinsteckte, das heißt, wenn man fachfremd war, aber ein Grundverständnis von Naturwissenschaften besaß. Das Wie hätte sich daraus doch nicht erschlossen. Um den Kreis zu Lord Sadakanes Büchern zu schließen, wäre dies das Wissen, wie man schwarze Magie praktiziert. Natürlich braucht Lord Sadakane das in seinen Büchern nicht erklären, weil zu seinen Lebzeiten so ziemlich jeder Magier ein schwarzer Magier war. Ein Gelehrter, ob Magier oder nicht, oder jemand, der sich nur als Hobby für Wissenschaften interessiert, wie es bei Dem Callene der Fall ist, wäre damit durchaus in der Lage, den Nutzen oder Schaden der beschriebenen Experimente zu begreifen, auch wenn dort mit keinem Wort erwähnt wird, wie man schwarze Magie denn nun praktiziert.
Erschwerend kommt bei Sadakanes Büchern hinzu, dass er einige kryptische Begriffe verwendet, die inzwischen völlig veraltet sind, und die keiner mehr kennt. Das jetzt nur mal am Rande zum Verständnis, weil das erst später wichtig wird. Aber vielleicht sollte ich das hier auch anreißen, denn so intensiv, wie Dannyl die Bücher studiert, wird ihm das auffallen.

Von daher danke, dass du mir mit deiner Hartnäckigkeit diese Problematik aufgezeigt hast! :) Denn sonst kann man viel darüber spekulieren, was man aus diesen Büchern lernen kann und was nicht. Ebenso werde ich Dannyls Motive für das Studium dieser Bücher noch ein wenig deutlicher machen, von denen ich dachte, dass sie spätestens in diesem Kapitel klargeworden wären: Er beschäftigt sich so intensiv mit den Büchern, um für sich herauszufinden, ob er das richtige tut, wenn er sie Akkarin aushändigt. Dabei würde er einige Gesetze der Gilde brechen und dessen ist er sich wohlbewusst, doch er muss dafür wissen, ob die Bücher das wert sind. Und damit sollte spätestens an dieser Stelle auch offenkundig sein, dass er nicht beabsichtigt, ein schwarzer Magier zu werden.
Dannyl mag zwar in der Lage sein, den Inhalt zu begreifen, aber im würde schlichtweg die Grundlage fehlen, um die Experimente durchzuführen.
Ich bin sicher, grundsätzlich schwarze Magie einzig aus Büchern zu lernen, ist ziemlich schwierig. Lord Sarrin ist komplett daran gescheitert und Lord Loren wird viel Geduld und Zeit investiert haben, um dahinter zu kommen. Denn dieses Wissen ist nichts, was sich leicht in Worten ausdrücken lässt, weswegen Akkarin es Sonea auch in ihren Gedanken zeigt (siehe die entsprechende Stelle in „The High Lord“).

Naja, ich finde es nicht so abwegig, dass Bel Fiore mit dem halben elynischen Adel verwandt ist. Die Adligen haben doch immer alle untereinander geheiratet. Also wird Bel Fiore zu so ziemlich jedem Dem und jeder Bel über die Generationen hinweg eine gewisse Verwandtschaft aufweisen können. Bei den anderen Adeligen wird das nicht anders sein. Daraus würde ich jetzt keine Rückschlüsse ziehen, wie viel Einfluss sie beim König hat.


Wieso sollte Sonea sich denn daran stören, dass Akkarin verhindern will, dass sie in Situationen gerät, wo ihr Temperament mit ihr durchgeht? Mit Selbstbewusstsein hat das in erster Linie für mich nichts zu tun. Sonea weiß sehr wohl, wie empfindlich sie reagieren kann, wenn sie angespannt ist und das etwas mit ihrem Liebsten zu tun hat. Und in diesem Fall könnte es sogar besonders schlimm werden: Der Mensch, der sie beschützt und der ihr Sicherheit und Geborgenheit gibt, ist weit fort und sie weiß nicht, ob sie ihn jemals wiedersehen wird. Und da die höheren Magier ihnen noch immer nicht trauen und die Androhung, dass ihre Kräfte blockiert werden, wenn sie noch einmal ausflippt, noch immer im Raum steht, ist das schon gerechtfertigt.
Sonea ist sich dessen sehr wohl bewusst und deswegen braucht sie sich auch nicht aufregen. Denn trotz ihres Temperaments ist sie ein rationaler Mensch und in der Lage, zur Einsicht zu gelangen, wenn man ihr einen Sachverhalt logisch darlegt.
Was sie an Akkarins Beschützerinstinkt nervt, ist einzig, dass er sein Blutjuwel zurückgelassen hat, damit sie ihm nicht zusehen kann (Zitat: Als sich ihr Zorn gelegt hatte, hatte Sonea indes zugeben müssen, dass es so vielleicht besser war. Akkarin würde nicht wollen, dass sie ihre Zeit lieber damit verbrachte, ihn zu beobachten, anstatt zu lernen. Und vielleicht wollte er sie auch davor bewahren, etwas zu sehen, von dem er nicht wollte, dass sie es sah. Sonea schnaubte leise. Sie fand, es gab nichts, was sie noch erschüttern konnte...“)


Zu den Titeln bei der Stadtwache: Dass du da protestierst, überrascht mich nicht, aber ich habe mich für den Titel Captain Commander nicht unbegründet entschieden. In den Büchern wurden die etwas höherrangigen Stadtwachen immer mit „Captain“ bezeichnet, wie z.B. Barran, mit dem Lorlen immer zu tun hatte, also habe ich das so übernommen. Kann sein, dass die Titel im Deutschen anders sind, aber hier halte ich mich an die englische Fassung, weil ich grundsätzlich nicht viel davon halte, Eigennamen und Titel zu übersetzen was oft eine Verschlimmbesserung ist.
Der Titel „Captain Commander“ ist rein fiktiv und angelehnt an den Lord Commander der Night’s Watch aus Game of Thrones und mir gefällt dieser Titel außerordentlich gut und ich finde ihn überaus klangvoll :) Bevor ich mich für diesen entschieden habe, hatte ich zunächst auch die gängigen Titel beim Militär und der Polizei zu Rate gezogen, aber die haben mir allesamt nicht gefallen. Das klang mir alles zu hölzern oder zu militärisch. Sorry, aber damit wirst du wohl leben müssen!
Kebin sind übrigens die Waffen der Stadtwache, sie werden auch in der Trilogie hin und wieder erwähnt. Im Anhang in meinen Büchern steht dazu: „kebin – iron bar with hook for catching attacker's knife, carried by guards“.


Dass Sonea nicht zur Kriegerprinzessin werden soll, da bin ich ganz bei dir. Denn so ist das von mir auch nicht beabsichtigt. Diese Szene in der Arena habe ich bewusst aus Rothens Sicht geschrieben, Soneas Gedanken und Gefühle bleiben dabei ganz außen vor. Rothen hat natürlich eine ganz andere Blickweise auf einen Kampf mit ihr, als sie das tut. Er ist entsetzt und schockiert und begreift nicht, was ihm da widerfährt, weil er Sonea so gar nicht kennt. Aus Soneas Sicht würde das wohl eher so aussehen, dass sie sich langweilt und unterfordert fühlt, weil sie es gewohnt ist, gegen stärkere und geschicktere Gegner zu kämpfen, was ich für den Leser jedoch nicht so interessant fand. Tatsächlich könnte sie Rothen mühelos kampfunfähig machen, was den Kampf sehr schnell beenden würde, also zieht sie den Kampf lieber in die Länge und treibt Spielchen, die leider zur Folge haben, dass Rothen sich auf den Arm genommen fühlt.
Am Ende wird Rothen aber klar, dass der Kampf für sie alles andere als spaßig war und das wäre für mich die zentrale Stelle, die die Kriegerprinzessin widerlegt (Zitat: „Sie zog ihren juwelenbesetzten Dolch aus ihrem Gürtel hielt ihn so, dass Rothen ihn sehen konnte. Er erschauderte. „Wenn ich ein Sachakaner wäre, würdet Ihr jetzt sterben.“ Ihr Gesichtsausdruck hatte eine ungewohnte Härte angenommen. In diesem Augenblick verstand Rothen, dass das hier für sie alles andere als ein Spiel gewesen war.“) Sie ist von Akkarin nun einmal darauf trainiert worden, so zu kämpfen, als ginge es um ihr Leben und da macht sie keine Ausnahme.
Ehrlich gesagt habe ich da aber auch nicht viel Mitleid mit Rothen, denn er hat es ja darauf angelegt und wollte wissen, wie es ist, gegen einen schwarzen Magier zu kämpfen. Mit Kriegerprinzessin hat das für mich rein gar nichts zu tun, eher mit Töten und getötet werden. Aber nun gut, das ist deine persönliche Meinung und die kann und will ich dir nicht abstreiten :)
Im Übrigen beginnt Sonea allmählich Spaß an dieser Disziplin zu finden, was ich nicht für verwerflich halte und was schon ungefähr bei ihrem Duell gegen Regin begonnen hat. Die richtigen Lehrer und die richtige Förderung macht’s ;)

Wie überhaupt soll Sonea denn deiner Meinung nach bei dem Kampf schwarze Magie verwenden? Es ist ihr doch gar nicht erlaubt, sich außer in Krisenzeiten zu stärken, denn etwas anderes als seine Kräfte zu vergrößern ist schwarze Magie nicht (wenn man jetzt mal von Blutjuwelen und diversen Experimenten absieht). Wenn andere Magier oder Novizen ihre Gegner sind, braucht sie sich auch gar nicht stärken, weil sie bereits stärker ist.


Zu Dorrien: Natürlich haben auch schwarze Magier ihre Grenzen. Schneestürme im Hochgebirge sind gefährlich. Dorrien kennt diese nur als gewöhnlicher Magier und die Sachakaner (ich denke, das kann ich hier mal getrost vorwegnehmen) kennen Schnee so gut wie gar nicht, was etwas mit dem Klima in ihrem Land zu tun hat, was wir bereits einmal per Mail diskutiert haben. Von daher ist auch verständlich, dass der Sachakaner keine Ahnung hat, wie man effektiv Schnee wegräumt. Zumal finde ich es müßig, darüber zu diskutieren, ob Levitieren tatsächlich weniger Magie verbraucht als Schmelzen oder ob der abfließende Schnee überhaupt gefrieren kann, weil der Erdboden so kurz nach dem Wintereinbruch noch keinen Dauerfrostzustand erreicht haben wird. Ein Großteil wird unter der Hitzeeinwirkung wohl auch verdampfen.
Wie auch immer, ich werde noch einmal darüber nachdenken, ob das wirklich so abwegig ist und der Sachakaner den Schnee nicht doch lieber levitiert. Aber was das gesamte Verhalten dieses Mannes betrifft, so wird in ein paar Kapiteln eine Erklärung folgen, die dich hoffentlich zufriedenstellt ;) (Man bedenke: Aus Sicht der Sachakaner leben die Magier alle in der Gilde in Imardin, während die Bergregionen höchstens von ein paar dummen Bauern bevölkert sind)
Dass Loken und Dorrien trotz ihres Standesunterschieds schon fast so etwas wie Freunde sind, hatte ich ja schon mehrfach erwähnt. Das wird auch in den späteren Kapiteln noch eindeutiger – sofern das nicht wieder so eine Stelle ist, die nur für mich intrinsisch klar ist, sich aber selbst dem aufmerksamen Leser nicht erschließt, aber das wirst du mir ja dann sicher sagen ;)
Und ich glaube, Dorriens einfache Lebensweise zeigt bereits sehr gut, dass er vieles ohne Magie erledigen kann, wie z.B. seine Streiche.


Hehe, habe ich nicht immer gesagt, dass Regin ein kleines Ekelpaket ist und bleibt? Dass er dabei zu seinen Freunden nett ist, ist ja nichts Neues. Nur dass Sonea neuerdings dazugehört. Ebenso sollte es nichts Neues sein, dass er ein wenig feige ist. Dass er seine Freunde zu Veila schicken will, ist wohl seiner Feigheit aber auch seinem Dominanzgehabe zu verdanken. Er spielt sich eben gerne als der Boss auf ;)
Die Schatten waren nie wirklich weg. Ebensowenig wie Veila, die selbst mit ihren beiden Freundinnen zu feige ist, gegen Sonea ernsthaft anzutreten. Man muss aber auch bedenken, dass die alle in ihrem letzten Jahr sind und neben ihren Angebeteten noch ganz andere Sorgen im Kopf haben ;) Aber auch dazu später mehr...
Und natürlich fehlen Sonea ihre Stunden mit Akkarin in der Arena als Ausgleich. Da kann sie sich so richtig austoben, weil sie sich nicht zurückhalten braucht. Mit Rothen macht das natürlich, wie oben schon erwähnt, keinen Spaß, weil er ihr hoffnungslos unterlegen ist. Auch für eher friedfertige Menschen kann es sehr heilsam sein, wenn man sich auf diese Weise austobt und ich denke mal, dass Sonea dafür zugänglich ist ;)
Bei Osen irrst du dich übrigens. Er mag Akkarin hassen, aber aus demselben Grund mag er Sonea. Aber dazu werde ich mich an dieser Stelle nicht weiter äußern.


Nochmals danke für dein Review und deine ausführlichen Kommentare. Ich hoffe, ich konnte dich damit zufriedenstellen. Deine Kritikpunkte haben mir außerdem gezeigt, dass ich den Text bezüglich Dannyl (und evtl des Sachakaners) ein wenig überarbeiten muss. Das werde ich aber höchstwahrscheinlich erst nach meinem Urlaub machen, wenn ich wieder an meinem richtigen Rechner sitzen kann. Wahrscheinlich werden die Verbesserungen aber spätestens mit dem Hochladen des nächsten Kapitels da sein :)


Liebe Grüße,
Lady Sonea
Hey,
ich weiß ich melde mich spät, aber ich war die letzte Woche in Rom und hatte kein Internet ;-)


Zu kapitel 22 (plötzlicher Aufbruch):
Akkarin geht also ohne Sonea... klar, er möchte sie beschützen, und im schlimmsten Fall hat die Gilde noch jemanden, der schwarze Magie kann. Aber ich hatte echt gehofft, dass sie mitgeht.
Die Situation ist für sie verständlicherweise schwirig, aber ich denke, Akkarin hat es auch nicht leicht. Er macht sich zwar keine Sorgen, dass Sonea in Gefahr ist, höchstens vor Streitereien mit anderen Novizen, aber er vermisst sie sicher auch.
Wenigstens können sie aber über den Blutring in Kontakt bleiben :-)

Rothen und Kriegskunst... das passt echt nicht zusammen ;-) Aber schön, dass er es nochmal versucht, im Notfall kann das bisschen Übung bestimmt helfen;-) Und dass er den Kampf gegen Sonea verliert war vorrauszusehen... sie ist einfach viel stärker!
Aber ich finde es gut, dass du die Szene aus Rothens Sicht geschrieben hast:)

Cery sollte echt öfters Verhandlungen anstellen, er kann das ja ganz gut xD. Ich denke, so sind im Grunde alle Diebe zufrieden, und auch die Hüttenleute werden sich an die neue Situation mit ihnen/bzw. der Stadtwache gewöhnen und ihre Vorzüge erkennen...

Und dann kommt natürlich die schlechteste Seite von Veila wieder richtig zum Vorschein! Sie ist aber auch nervend! Und Sonea, die zur Zeit sowieso leicht reizbar ist, trifft das natürlich umso mehr.


Jetzt aber zum nächsten Kapitel (23:Der Sachakaner in den Bergen):

Da sieht man ja mal wieder wie nützlich der Blutring ist! So können die Höheren Magier in der Gilde auf dem Stand bleiben.... und ich hätte gerne den Gesichtsausdruck von Lord Elben gesehnen, wenn Sonea aus dem Unterricht abhaut ;-D.

Und ich stimme Dorrien zu... es ist am besten, wenn er den Köder spielt, denn er hat zwar wenig Erfahrung in der Kriegskunst, jedoch kann er das Herz am besten zum Stillstand bringen. Ist natürlich auch klar, dass Rothen dagegen ist, immerhin ist er als Vater sehr besorgt. Letztenendes hat der Plan zwar nicht funktioniert, jedoch sind sie trotzdem zum Ziel gekommen: der Sachakaner ist besiegt. Und die Dorfbewohner einschließlich Lina und Viana sind gerettet.

Und ich hoffe doch, dass Akkarin irgendwann so mit seinem Kind umgehen kann, wie mit Lina.... sicher zur Gilde zurückkommen tut er ja schonmal, also steht einer glücklichen Zukunft nichts mehr im Wege (wobei sich das wohl bald wieder ändert, so wie ich dich kenne;-))
Gut ist außerdem, dass er Dorrien mal persönlich gesagt hat, dass das mit Sonea und ihm nichts wird... er meint das ja nicht böse, sondern will ihm so schon fast helfen: " Ihr vergeudet Eure Zeit und verpasst jene Frau, die bereit wäre, Euch auf der Stelle ihre Liebe zu schenken". Wie recht er doch hat!!

Aber warum in Gottes Namen meldet er sich nicht bei Sonea??? Ihm muss doch klar sein wie sehr sie sich um ihn sorgt, und dass auch die anderen gute Nachrichten erhoffen... So schwer ist es für ihn doch nicht ihr über den Blutring eine Nachricht zukommen zu lassen! Warum also macht er das nicht? Falls er in der Gilde auftaucht, ohne vorher nochmal mit ihr Kontakt aufgenommen zu haben wird Sonea ihm wohl nach ihrer Erleichterung ihn zu sehen vor Wut den Kopf abreißen (im übertragenen Sinne natürlich ;-)). Mal sehen ob Akkarin dafür also einen triftigen Grund nennt.


Ich wünsche dir einen schönen Urlaub/bzw. ich hoffe du hattest einen schönen Urlaub, falls du schon wieder da bist, wenn du das liest;)
Bis übernächsten Dienstag also, ich freu mich schon.

LG Iris:*

Antwort von Lady Sonea am 24.10.2013 | 00:15 Uhr
Hallo Iris,


keine Ursache, vor meiner Abreise hätte ich eh keine Zeit mehr gehabt, dir zu antworten, da ich so sehr damit beschäftigt war, meine Koffer ein und wieder auszupacken :D Dafür habe ich hier im Urlaub ein wenig Zeit gefunden, die sich angesammelten Reviews zu beantworten, weil ich glücklichweise doch Internet habe. Bis jetzt war mein Urlaub übrigens schon sehr schön, mache Wanderurlaub auf Madeira :)



Zu Kapitel 22:

Ja ich weiß, das war gemein von mir, dass Akkarin ohne Sonea geht. Ich würde sie auch lieber mitgehen lassen, aber abgesehen von den Absichten, die ich verfolge, damit dass sie zurückbleibt, wäre mir das gleich beim ersten Mal, wo die beiden zum Einsatz kommen, zu einfach gewesen. Die Gründe, warum sie zurückbleiben soll, sind aus Sicht der höheren Magier sicher vernünftig.
Versprechen kann ich jedoch, dass sie noch auf ihre Kosten kommen wird ;)

Dass Rothen sich freiwillig von Sonea in der Arena verprügeln lässt, tut er wohl auch, damit sie ein wenig Ablenkung hat. Und natürlich auch, um zu sehen, wie das so ist, gegen seine ehemalige Novizin zu kämpfen. Brauchen wird er das alles wohl kaum, es sei denn, die Sachakaner greifen die Gilde erneut an. Sonea bringt der Kampf dagegen nicht so viel, weil sie stärkere Gegner gewohnt ist, die geschickter kämpfen. Wahrscheinlich hätte sie Rothen in einem Bruchteil der Zeit, die die beiden kämpfen, erledigen können.

Zu Cery: Als Dieb hat er sicher sich mit schon ganz anderen Leuten als der Stadtwache rumgeärgert und kann sich dementsprechend durchsetzen. Aber natürlich versuchen die Diebe auch, das Beste herauszuschlagen, wenn sie schon Auflagen bekommen ;)


Kapitel 23:

Es wäre mir irgendwie zu einfach gewesen, wäre es Dorrien gelungen, das Herz des Sachakaners zum Stillstand zu bringen. Denn bei Sonea hat es schließlich auch nur einmal funktioniert. Ich stelle mir das auch nicht gerade leicht vor, weil man schnell handeln muss, bevor der Gegner merkt, was los ist. Und Dorrien hatte ja auch anscheinend ein wenig Panik ;)

Dass Akkarin so gut mit Kindern umgehen kann, ist auch ein wenig Absicht von mir. Nicht nur, was seine Zukunft mit Sonea betrifft. Ich finde, es stellt einen guten Gegensatz dazu dar, dass er von allen gefürchtet wird. In den Büchern gab es zudem auch hier und da einen kleinen Hinweis, dass er recht gut mit Kindern kann.

Ich denke, das Gespräch zwischen Akkarin und Dorrien war auch überfällig, wenn auch Dorrien nicht kapiert, was Akkarin mit seinen Worten wirklich meint :D

Ja, warum meldet er sich nicht bei Sonea? Balkan hat ihm ja kurz nach dem Verhör eine entsprechende Anweisung gegeben. Natürlich könnte Akkarin sich einfach wie sonst auch darüber hinwegsetzen. Aber wenn er es trotzdem nicht tut, muss schon mehr dahinter stecken. Andererseits ist Akkarin, so toll er auch sein mag, auch nur ein Mann und die denken ja bekanntlich manchmal nicht nach :D
Ok Scherz beiseite: Er wird einen ziemlich guten Grund haben, warum er schweigt und dann wird Sonea ihm vielleicht gar nicht mehr den Kopf abreißen wollen ...


Liebe Grüße und bis nächste Woche,
Lady Sonea

PS: Du hast ganz richtig erkannt, ich habe so eine Angewohnheit, meinen Lieblingscharas auf dem Weg zu ihrem Glück Steine in den Weg zu legen. Vielleicht sollte ich Seifenopern schreiben XD
17.10.2013 | 20:06 Uhr
Ich war bisher wohl einer deiner 'versteckten' leser, aber nun wollte ich mich doch einmal melden. Deine Geschichte ist wirklich wunderbar und stellenweiße gefällt sie mir um Längen besser als Trudis Reihe. Nur Cery überspringe ich immer......den Kerl kann ich ihn keiner Version der Geschichte leiden. Was mir besonders gut gefällt ist, dass Dorrien endlich einmal einen richtigen Part zugestanden bekommt. Trudi hat ihn, meiner Meinung nach, sträflich vernachlässigt. Und auch die Entwicklung von Dannyl ist um einiges realistischer angesiedelt. Mal ehrlich....ich weiß nicht, was sich Trudi bei den letzten Büchern gedacht hat. Jetzt schwinde ich erstmal wieder in die Schatten. Dir einen schönen Urlaub!

Antwort von Lady Sonea am 24.10.2013 | 00:12 Uhr
Hallo Cien,


vielen lieben Dank für dein Review! Es freut mich, dass meine Geschichte dir so gut gefällt, dass du dafür aus den Schatten hervorkommst ;)

Ich persönlich finde Cery auch etwas schwierig zu schreiben, weil sich seine Welt so von der der anderen unterscheidet, wobei ich seinen durchtriebenen, lausbubenhaften Charakter eigentlich mag und mir der Teil dann wiederum leicht fällt. Obwohl er mit den anderen Charakteren nur wenig Berührungspunkte hat, wollte ich aber trotzdem nicht auf ihn verzichten, zumal er zwischendurch noch eine wichtige Rolle spielen wird.
Aber ich kann deine Abneigung auch verstehen. Irgendwie gibt es in jeder Geschichte einen Charakter, den man nicht besonders mag (sogar ich habe einen solchen Charakter bei DGDSM, obwohl ich die Bücher wirklich liebe!)
Dorrien wurde im Original sehr vernachlässigt, da gebe ich dir recht! Denn er ist schon ein ziemlich toller Charakter, der meiner Meinung nach zu wenig Beachtung findet. Und Dannyl wurde in DGDSM meiner Meinung nach auch recht zaghaft behandelt, finde ich – insbesondere ab Buch 2. Zur Fortsetzung kann ich nicht viel sagen, weil ich sie nicht gelesen habe. Von den wenigen Infos, die ich darüber habe, sagt mir seine Weiterentwicklung jedoch überhaupt nicht zu. Aber das könnte ich über die anderen Charas genauso sagen ...

Viel Spaß beim Weiterlesen, vielleicht lockt meine Geschichte dich ja nochmal das eine oder andere Mal aus den Schatten hervor ;)


Liebe Grüße,
Lady Sonea
17.10.2013 | 19:06 Uhr
Hey,
ich bin auf deine FF gestoßen und habe mich wirklich sehr darüber gefreut.
Die Buchreihe gehört zu meinen Lieblingsbüchern und die Fortsetzung mit Akkarin gefällt mir wirklich sehr gut. Ist mal etwas neues, und die beiden haben wenigstens die Chance ihre Liebe zu leben. Am Anfang hat es da zwar etwas schlecht ausgesehen, aber im Moment sieht es ja gut aus für unser Liebespaar.
Sehr interessant ist auch, dass du dich nicht nur auf die beiden konzentrierst sondern auch auf andere Charaktäre eingehst wie z.B. Ceryni, Dannyl.
Es freut mich zu hören, wie es den anderen so geht. Die meisten FFs sind in dieser Hinsicht leider etwas einseitig und es gibt meistens nur einen Hauptchara und von den anderen liest man eher selten etwas.
Weiteres ist die FF sehr durchdacht, alles ineinander schlüssig und sehr gut geschrieben. Ich mag deinen Stil und ich liebe die Story.
Ich freu mich auf mehr :)
LG

Antwort von Lady Sonea am 24.10.2013 | 00:10 Uhr
Hallo Jolly113,

vielen lieben Dank für dein Review! Es freut mich, dass meine Geschichte mit allem drum und dran dir so gut gefällt :)

Wie das in anderen FFs ist, kann ich nur beurteilen, allerdings habe ich auch nur über Sonea und Akkarin geschrieben, als ich diese Geschichte begann, denn schließlich ist Akkarin der Grund, warum ich überhaupt angefangen habe, zu schreiben. Das wurde mir aber schnell zu einseitig, weil es ohne die anderen Charaktere keine echte Fortsetzung für mich gewesen wäre und ohne Rothen, Dannyl, Dorrien, Cery etc einfach etwas fehlen würde. Sonea und Akkarin haben zwar noch immer den Löwenanteil in der Geschichte, aber auch die anderen Charas erleben Abenteuer und tragen zur Gesamthandlung dabei.

Ich wünsche dir viel Spaß beim Weiterlesen und dass es dir weiterhin so gut gefällt!

Liebe Grüße,
Lady Sonea
Moin moin Lady Sonea!
Okay, dann will ich doch mal sehen, mit was du deine Lesern in Kapitel 23 erfreust:

Ja, ungefähr so hab ich das erwartet. Sonea’s erste echte Unterrichtsstunde in schwarzer Magie und wie man es von dir kennt schickst du sie mal wieder, nun nicht gerade durch die Hölle, aber doch schon durchs Fegefeuer. Ich bin ja wirklich mal gespannt, wie das weitergeht, wenn du die beiden erst verheiratet hast. Die glauben bisher wäre ihre Beziehung schon schwer zu führen gewesen, und in Anbetracht der äußeren Umstände war sie das auch, aber gerade das Mentor-Novizin-Verhältnis könnte mit der Hochzeit der beiden noch komplexer werden, dieses Mal aber vor allem für Akkarin. Ich könnte mir vorstellen, da viele andere Magier ihm ja nach wie vor misstrauen, dass insbesondere Garrel diese Tatsache nutzen könnte, um ihn zu damit zu diskreditieren, dass Akkarin in Personalunion als Ehemann und Mentor von Sonea deren Leistungen nicht mehr neutral und objektiv beurteilen kann. Vom Prinzip her könnte es also passieren, dass jetzt Akkarin derjenige ist, der die Probleme zu bekämpfen hat, während Sonea unter den Novizen spätestens nach der Hochzeit relativ sicher sein dürfte. Aber in Anbetracht dessen, was ich über deine Ansichten zu Akkarin und Sonea weiß, bin ich mir zumindest zu 50% sicher, dass du es nicht soweit wirst kommen lassen ;-))
Okay, zurück zur schwarzen Magie:
Dieses Messer ist ja mittlerweile wirklich zu einem Symbol für Sonea’s Alpträume geworden. Ich glaub, wenn du und Akkarin sie ließen würde sie das Ding auf den Mond schießen.
Akkarins Emotionslosigkeit wirkte mal wieder absolut überzeugend. Du verstehst es echt, seine Aura zu transportieren, denn dessen Gesichtsausdruck und den Eindruck, den er damit hervorruft, könnte man geradezu fühlen.
So, Sonea soll nun also ihrem verlobten die Kraft nehmen, und weiter geht der Alptraum. Als sie das das letzte Mal getan hat, hatte es jene üble Folge von dessen Tod – nicht gerade eine motivierende Vorstellung und das lässt du sie ja auch zum Ausdruck bringen.
Auch bei Sonea gelingt es dir einmal mehr ihre Empfindungen sehr gut und überzeugend zu transportieren.
Okay, also diese Hinhaltetaktik war angemessen und genau richtig. Akkarins Mahnung, dass sie ihn bei dieser Übung nichtz töten solle, dagegen mehr als gerechtfertigt und doch auch so interpretierbar, dass er ihr damit ins Gedächtnis rufen will, dass sie an seinem Tod während der Schlacht genauso Anteil hatte wie er selbst. Zudem denke ich, dass Akkarin, auch wenn er seine Sonea wohl wahrhaftig in und auswendig kennt, sie dennoch die Kontrolle verlieren könnte und zu viel Magie aufsaugt. Was für beide absolut lebensgefährlich werden könnte. Sowohl, dass Sonea ihn möglicherweise doch ohne es zu merken bzw. verhindern zu können tötet als auch, dass sie sich selbst in den Tod treibt, da sie mit der Menge an Magie, die Akkarin gesammelt hat, nicht klar kommt und die Kontrolle darüber verliert.
Ja, das dachte ich mir, Akkarins Potenzial übersteigt noch mal alles, was bisher da war. So wie du es beschreibst, dürfte in ihm eine kleine magische Sonne brennen.
Bin ja mal gespannt, ob du auch noch mal Sonea’s Potenzial beleuchtest, so in einer Übung, in der Akkarin sie zu ihrer Energiequelle führt.
Mhm, so sieht es also aus, wenn einem Magier die Kraft mehr oder weniger gewaltsam entzogen wird. Dieses Trägheitsgefühl scheint echt gefährlich zu sein, da kriegt man einen ziemlich genauen Eindruck davon, wie es ist für einen Magier auf diese Weise zu sterben bzw. warum Sonea sich nicht einmal im Ansatz dagegen gewehrt hat. Du hast die Situation unkritisch angelegt und genauso so war dann auch zu erwarten, dass Sonea keinen Grund sieht sich zu wehren. Immerhin kann sie sich bei dir ja sicher sein, dass Akkarin sie nicht töten würde.
Hmm, Sonea’s Gedankengang dazu, ob sich die Blockade der eigenen Magie so anfühlen könnte... das hast du bestimmt wieder nicht ohne Hintergedanken eingebaut… du weißt schon, worauf ich anspiele… :-)
Im Übrigen fand ich das Detail mit ihrer Narbe und woher sie stammt sehr gut. Wenn sie sich schon so einem Alptraum stellen muss, dann will sie eben wenigstens keine neuen Spuren davon zurückbehalten, wobei ich mich auch frage, ob diese spezielle Wundenart immer eine Narbe hinterlässt. Eigentlich ist der Schnitt ja zu klein um so etwas auszulösen und bei Akkarin könnte ich mir vorstellen, dass Dakova während dessen Zeit als sein Sklave alles andere als sanft vorgegangen ist, aber selbst der dürfte nicht immer schwere Verletzungen geschaffen haben – nicht weil er plötzlich Mitleid mit seinen Spielzeugen entwickelt hätte sondern, weil er schlicht zu faul gewesen ist, sich die Arbeit zu machen so tief zu schneiden und möglicherweise hinterher einen verblutenden Sklaven behandeln zu müssen. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass Akkarin damals nicht in den Genuss heilender Magie gekommen ist.
Ja, ich denke, das mit dieser Teilnahmslosigkeit während einem die Magie geraubt wird, wird noch mal eine Bedeutung haben, eine hohe Bedeutung!

Dorrien lässt du einmal mehr beweisen, dass er intelligent und sich über seine Schwächen im Klaren ist. Als Anführer ist er echt für was zu gebrauchen, er weiß genau, dass er Loken in Sachen Orientierung und Schleichen in den Bergen hoffnungslos unterlegen ist also lässt du ihn sich zurückhalten und auf seinen Begleiter hören – sehr schön, so gefällt er mir.
In Sachen Darstellung der Umgebung hast du dich übrigens ganz entscheidend verbessert. Lokens und Dorriens Umwelt ist deutlich plastischer geworden und der Text wirkt nicht mehr ganz so sehr auf die Charaktere ausgerichtet.
Brrrr, Schnee! Furchtbares Zeug! Kann nur eines gut – gut aussehen… und Spuren verwischen.
Auf jeden Fall wieder gut von Dorrien erkannt, dass der Schnee die Spuren verwischt, die er und Loken hinterlassen.
Hehehe, da lässt du Dorrien ja mal 1A die Härten des Lebens ohne Magie kennen lernen. Jetzt kann er sich mal davon überzeugen wie hart es nichtmagische Menschen haben, wenn der Winter hereinbricht und die Erfahrungen dazu aus erster Hand sammeln.
Hm, also damit, dass du es als „Witterung aufnehmen“ bezeichnet hast, dass der Sachakaner Loken bemerken könnte, während er Brennholz sammelt, bin ich ja nicht so glücklich. Das liest sich als wäre der feindliche Magier ein Reh, das auf einer Waldlichtung äsen tut und immer wieder besorgt in die Luft schnuppert. Der Kerl hat gerade eine Menge von seiner Bedrohlichkeit verloren.
Die Gedanken, die du Dorrien zu dem Sachakaner fassen lässt, während er auf Lokens Rückkehr wartet, sind interessant und ich finde sie absolut richtig. Höchstens, das Dorrien nicht bedenkt, dass er feindliche Magier vielleicht gar nicht die Absicht hat, nach Sachaka zurückzukehren sondern der erste Vorbote einer feindlichen Armee ist und sich lediglich versteckt und mit mehr Magie versorgt um einem evtl. Angriff durch Gildemagier besser gewachsen zu sein. Er könnte natürlich auch der Kontaktmann des geheimnisvollen Spions sein, der ja auch noch sein Unwesen treibt. Das er selbst jener Spion ist, denke ich nicht, dafür ist er zu auffällig.
Die kleine Episode mit dem Essen beim Feuer gefiel mir, sie ist mal wieder eines jener Details die die ganze Geschichte mit Leben erfüllen und deutlich machen, dass auch fiktive Charaktere ihre Bedürfnisse haben und haben sollen.
Oha, jetzt wird Feldherr Dorrien aber langsam mutig. Dem Sachakaner auf den Pelz rücken? Das könnte gefährlich werden, aber noch ist es nicht soweit, denke ich. Auf jeden Fall ist die Idee verständlich, denn zu wissen ob die restlichen Entführten Gefangene oder doch tot sind, ist denke ich, schon ziemlich wichtig, denn wären sie tot, hätte dieses Unternehmen ja keinen Sinn mehr. Ich bin gespannt…

Ach du Schande, Rothen tut mir leid. Was hat der Kerl bloß verbrochen, als das du dafür sorgst, dass sämtliche in einen der beiden Schwarzmagier verliebten Novizen und Novizinnen sich ein Stelldichein in seiner Klasse geben? Wer soll da noch effektiven Unterricht halten.
Die Szene mit Vaila und ihren Freundinnen (Die wollen auch Alchemistinnen werden? Hab ich überhaupt nichts dagegen, aber überrascht hat es mich dann doch.) war ja zum brüllen komisch und doch absolut real aus dem Leben gegriffen. Eines zeigt sie auf jeden Fall – Veila steht mit ihrem Hass offenbar ganz schön alleine da, ihre Freundinnen mögen ja für Akkarin schwärmen, aber sie sind nicht so dumm, dass sie verlangen würden, dass der sich von Sonea trennt. Ich hab den Eindruck, die beiden gönnen Sonea ihr Glück auch wenn sie herzliebend gerne mit ihr tauschen würden, wenn sie denn könnten.
Ach, Davin will jetzt nach des Königs Finanzierungszusage doch wieder die abgedrehten Entwürfe von Lord Loren verwirklicht sehen? Oh man, der Typ sollte sich mal klar machen, dass er damit Rothen’s Unterstützung riskiert, oder? Denn ich hab den Eindruck, da lässt du Rothen mit Balkan einer Meinung sein – der Turm soll seinen Zweck erfüllen und nicht zu einer architektonischen Sehenswürdigkeit werden.
Sieh mal einer an, der Herr Schwarzmagier ist sogar in der Lage Pflanzen zur Unzeit zum Blühen zu bringen. Na hoffentlich erfährt Lady Vinara das nicht, sonst könnte sie ganz heiß darauf werden, dass Akkarin von nun an dazu verdonnert wird im medizinischen Kräutergarten dafür zu sorgen, dass der Nachschub an Heilkräutern mitsamt ihren Blüten nicht abreißt ;-))
Huiuiui, Veila erhebt also Anspruch!!! auf Akkarin. Das die eingebildet ist, war mir klar, aber wenn sie wirklich glaubt, dass sie damit auch nur den Hauch ein Chance hätte, ist sie vollkommen des Wahnsinns. Da hast du echt eine richtige eifersüchtige Hexe geschaffen. Auf das was da noch rauskommt bin ich ja wirklich mal gespannt. Wenn du Garrel noch mal einen Verbündeten suchen lässt, der ihm hilft die Schwarzmagier zu diskreditieren, dann wäre Veila bestimmt sofort Feuer und Flamme dafür.
Hach, das macht richtig Spaß zu lesen, wie du es auch noch so schön auswalzt, dass Sonea und Akkarin auf Wolke Sieben schweben und die vernarrten Zuschauer(innen) mit langen Gesichtern am Fenster stehen. Schadenfreude ist doch die schönste Freude… fies, aber macht trotzdem Spaß.
Oh ja, ich glaub Rothen sieht das genauso!

Aha, jetzt kommt die andere Seite des Fensters dran, na da wird doch jetzt was kommen…
Ich glaub, da wird die gute Sonea dich noch verfluchen, dass du ihr den Pfad der Kriegskunst eingebrockt hast. Aber ich hab mir schon gedacht, dass das für sie nicht einfach wird, sich durch diese Theorie hindurch zu kämpfen.
Mhm, ja das kann verwirrend sein, dass sie sich dauernd an neue Verhaltensweisen gegenüber Akkarin gewöhnen muss, wobei das jetzt ja endlich mal eine gewisse Beständigkeit haben wird. Zumindest bis…
Gut, dass Akkarin bei der Besprechung um Davins Turm dabei war, ist ja klar. Bin mal gespannt, was da noch draus wird, wenn der erstmal fertig ist und ob der Schwarzmagier den dann auch zu was nutzen wird.
Takan ist ja ein echtes Multitalent. Irgendwoher kenne ich solche Züge. Mit dem würde ich mich gerne mal unterhalten und feststellen, was er denn so vom Baumschnitt versteht.
Auf jeden Fall gefiel mir diese kleine Episode wahnsinnig gut. Total romantisch, wie du Akkarin seinen Vorschlag unterbreiten lässt. Und dann auch noch in aller Öffentlichkeit. Wirklich spitze.
Hehehe, na das nenne ich eine eifrige Studentin. Da ist ihr der Unterricht doch glatt so wichtig, dass sie Bammel kriegt, den für so was unwichtiges wie die eigene Hochzeit sausen zu lassen, unmöglich, aber typisch die liebenswerte Sonea. Super getroffen! Und Akkarin schiebt dem Gedanken gleich einen Riegel vor, dass da Bedenken bestehen könnten. Top!
Wuhahaha, schon klar, welcherart die Gedanken waren, die du den beiden da gerade hast durch den Kopf gehen lassen. Aber das wäre dann doch etwas zu viel des Guten und würde wahrhaftig für einen Skandal sorgen, was…?

So, bei Dannyl und Tayend geht es weiter.
Mhm, du deckst also auf, wie Dem Callene zu diesem brisanten Erbe gekommen ist. Interessant, dass du ihn, obwohl er kein Magier zu sein scheint, klar erkennen lässt, mit was er es da zu tun hat.
Diesen Brief fand ich äußerst interessant, denn er scheint zeigen zu sollen, dass dieses Wissen gezielt durch die Jahre in der Familie weitergegeben wurde und Bel Fiores Vorfahren so etwas wie Wächter über dieses verbotene Wissen waren. Und das sie es im richtigen Augenblick offenbar wieder zugänglich machen sollten.
Aber ich wüsste verflixt gerne, was in den Büchern drin steht. Hoffentlich lässt du die Akkarin noch mal in die Finger kriegen und ihm Sonea bei deren Studium über die Schulter schauen, auf das die Leser mitkriegen, was da so furchterregend ist.
Hehehe, dieses kleine Geplänkel zwischen Dannyl und Tayend gefiel mir. Besonders der Schlagabtausch in Sachen „richtige Arbeit“. Eines wundert mich etwas: Dannyl als Magier kapiert um was es in den Büchern geht, aber wie sieht es mit Tayend aus? Der Kerl ist nicht blöde, der versteht schon um was es in den Büchern geht, die er da kopiert, aber wenn er sie liest. Dann nimmt er doch auch zwangsläufig dieses Wissen auf und ich hab das Gefühl, dass Tayend von Anfang an mit einem fotographischen Gedächtnis gesegnet ist. Also wird er sich auch später immer wieder an das erinnern, was in den Büchern steht. Ob das noch mal zu einem Problem werden wird?
Aha, Dannyl hat nun bei dir also ernsthaft vor gegen die Gesetze der Gilde und damit seinen Eid zu verstoßen, wenn es die Bücher wert sein sollten. Also spätestens jetzt hast du mich überzeugt, dass das was du da um Lord Sadakane und seine Bücher entworfen hast, noch von beachtlicher Bedeutung sein wird.
Und die Entscheidung ist auch schon gefallen, zumindest wenn Tayend das auch erkennt. Eines hat mich hier auch noch verwundert und zwar deine Erwähnung, dass der Dannyl bei seinem richtigen Namen nennt – vielleicht ist es mir ja bisher entgangen, aber wie nennt er ihn sonst, mal abgesehen von den einzelnen Fällen, bei denen er ihm als Botschafter neckt?

Ach, noch mal Dorrien.
Oho, also doch ein Schleichzug zu den Höhlen des Feindes. Na das dürfte interessant werden. Einmal mehr stellst du deutlich dar, dass Dorrein ein wirklich intelligenter Bursche ist. Er weiß genau, wo seine Schwächen liegen und wie er sie kompensieren kann. Naja, bis auf eine…
Loken scheint ebenso ein sehr schlauer Mann zu sein. Als Dorfanführer würde er sicher eine gute Figur abgeben und als Soldat ebenfalls. Und als Jäger ist er sicher der Schrecken allen freien Wilds, das das Stahlgurtgebirge bevölkert.
Na also, Viana und ihre kleine Schwester leben also noch. Da du ja Dorrien schon früher hast vermuten lassen, dass der sachakanische Magier vornehmlich Personen mit magischem Potenzial entführt hat, lässt das einige interessante Schlussfolgerungen über die Gefangenen und insbesondere über des Reberhirten Kullen Töchter zu. Bin mal gespannt, ob du da aus deinen eigenen Andeutungen noch was machen wirst. Irgendwie hab ich das Gefühl, da kommt noch was nach, was sicher erstaunlich wird.
Na, die Hoffnung, dass die fehlenden Gefangenen fliehen konnten, halte ich ja mal für mitleidvolle Selbsttäuschung, die beiden wollen im Moment nur nicht daran denken, wie die Wahrheit aussieht.
Aha, zwei schwarze Magier? Nein, ich glaube nicht. Das dürften Sklaven sein, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass ein sachakanischer Ashaki die Bewachung von einfachen Gefangenen selbst übernehmen würde, das wäre unter seinem Selbstwertgefühl. Man hat ja an Akkarin gesehen, wie Dakova dafür gesorgt hat, dass er nicht fliehen kann, also würde sich jener Ashaki sicher nicht dazu herablassen, der Magie unkundige Gefangene zu bewachen, selbst wenn die noch so viel Potenzial haben, sie könne ja nix damit anfangen.
Immer dasselbe mit den Wachen, stellen sich direkt unter ihre Fackeln bzw. an ihr Feuer und meinen, dass sie auf die Weise ihren Dienst ordentlich machen können. Dabei nimmt ihnen der Widerschein der Flammen insbesondere im Schneetreiben jegliche Nachtsicht während sie gleichzeitig vor den Flammen perfekt auszumachen sind was geradezu eine Einladung für einen guten Bogenschützen ist. Ich würde Loken die beiden ganz fix ausknipsen lassen, aber blöderweise ist da ja noch einer. Und der Magier hat sich sicher mit einem Schild geschützt.
Na, also, damit wäre ja bestätigt, dass die beiden nur Sklaven sind. Für Loken ja offenbar eine geradezu abstruse Vorstellung, dass man als Sklave freiwillig an einem Ort bleibt, wenn man doch die Möglichkeit hat zu fliehen.
Oho, Loken lässt du klar stellen, dass Dorrien von den Bergbewohnern verehrt wird, na so was, hoffentlich steigt das dem nicht zu Kopf, obwohl, dafür halte ich ihn für zu intelligent.
Hihihi, ich glaub Dorrien hat noch nicht erfahren, dass der Sachakaner nicht der einzige ist, der schon mal einen Mullook erlegt hat. Ich kenn da noch jemanden…
Brrr, jetzt darf unser Heiler also zur Untätigkeit verdammt zu sehen, wie ein Mensch mittels schwarzer Magie getötet wird, zumindest gehe ich mal davon aus, dass Grogin das nicht überleben wird. Das muss Dorrien ganz schön fertig machen. Aber vielleicht kapiert er so eher, wieso Sonea diese gefährliche Kunst hat erlernen wollen und auch willens ist sie zu nutzen, wenn es um die Verteidigung dessen geht, was ihr lieb und teuer ist.
Auf jeden Fall war das echt ein hartes Stücken Lesestoff.

Alles in allem hat es mir wieder einmal sehr gut gefallen und ich freu mich auf die nächsten Kapitel. Jetzt wirst du es mir ja ganz schön schwer machen, die nächste Zeit zu überstehen.

Herzliche Grüße
Keylu-tey

Alle Macht kommt vom Tacitus!

Antwort von Lady Sonea am 15.10.2013 | 18:02 Uhr
Hallo Keylu-tey,


vielen lieben Dank für dein Review, deine Gedanken dazu waren wie immer interessant und teilweise auch amüsant zu lesen :) Da ich schon im Urlaubsmodus bin, beschränke ich mich mal auf das Wichtigste und wo ich das Gefühl habe, deine Anmerkungen kommentieren zu müssen:


Was das Verhältnis von Sonea und Akkarin angeht, hast du völlig recht, dass es kompliziert bleiben wird, auch wenn es einfacher geworden ist, weil sie ihre Beziehung nicht mehr verheimlichen müssen. Wirklich einfach wird es natürlich erst nach ihrem Studium werden, wobei ich mir vorstellen kann, dass den beiden dann auch etwas fehlt. Bis jetzt war Akkarin ja auch objektiv bezüglich ihrer Leistungen, ich denke, daran wird sich nichts ändern, zumal ihm seine Rolle als Mentor auch wieder leichter fallen wird, wenn die erste Verliebtheit verflogen ist.
Hier muss ich aber mal etwas richtig stellen: Bei dem Kampf gegen die letzten drei Ichani hat Akkarin ihr seine Kraft gegeben und er hat damit so lange weitergemacht, wie er konnte und das hat ihn umgebracht. Das musste er sogar, weil er sonst an seiner Verletzung gestorben wäre und Sonea mit in den Tod gerissen hätte. Ich verstehe den Prozess des aktiven Gebens von Magie anders als den des aktiven Nehmens: derjenige, der die Magie empfängt, hat bei Letzterem nicht die Kontrolle darüber, wie viel er von dem anderen bekommt, was er hätte. Hier hat Sonea jedoch die Kontrolle darüber und Akkarins Warnung zielt vor allem darauf ab, dass sie vorsichtig ist.
Ich würde aber nicht sagen, dass er momentan so stark ist, dass sie die Kontrolle über die Magie verlieren könnte. Er ist schon um ein Vielfaches stärker als ein normaler Magier, weil sein Potential durch den „Unfall“ noch einmal angewachsen ist und er, auch wenn er sich stärkt, doch einiges davon in der Arena verbraucht und damit nicht stetig stärker wird. Wenn ich da von ganz grob geschätzten Größenordnungen sprechen würde, hätte er so die 10-20fache Menge an Magie eines durchschnittlichen Magiers, während der normale Schwarzmagier eher etwas in der Größenordnung von 100 hätte, wenn er sich nicht andauernd in Kämpfen befindet (zumindest, wenn ich dabei berücksichtige, was ich darüber in „The High Lord“ gelesen habe).
Ja, Soneas Gedankengänge, als Akkarin ihre Kraft nimmt, sind wirklich interessant, weil sie auch sehr viel über ihr Verhältnis zueinander aussagen und wie sehr sie ihm vertraut. Es wäre aber auch falsch, gleich in die Arena zu gehen und den Ernstfall zu üben, da sie beide ja erst einmal das Prinzip herausfinden müssen.
Und was ihre Gedanken über das Blockieren ihrer Kräfte angeht: Du weißt doch, auch wenn viele Details nur schmückendes Beiwerk sind, platziere ich einige doch mit voller Absicht :)
Natürlich konnte Akkarin sich nicht selbst heilen, nachdem Dakova seine Kraft genommen hatte, denn da wird nicht viel übriggeblieben sein. Und ich glaube, Dakova war das sowieso egal. Er wird sicher nicht zimperlich mit seinen magischen Quellen umgegangen sein, aber er wird auch darauf geachtet haben, dass sie nicht verbluten, weil er sich damit im wahrsten Sinne des Wortes ins eigene Fleisch geschnitten hätte.
Die Narbe, die Sonea da aufgeschnitten haben will, verwendet sie auch schon früher, als Akkarin ihr schwarze Magie beibringt. Daher fand ich es richtig, dass sie es hier auch tut.


Du immer und dein Lokalkolorit! :P Der Grund, warum ich hier mehr von der Umgebung schreibe, ist, dass ich es hier wichtig finde, denn sonst wäre es wirklich schwer vorstellbar. Das habe ich selbst beim Lesen immer wieder bemerkt, wenn ich die Szene nach einer Weile wieder herausgekramt habe. Wie ein Dorf aussieht, kann man sich da schon viel eher vorstellen ;)
Hehe, das mit der Witterung sagt Loken. Dorrien greift das nur auf, weil der Schmied mit seinen Kenntnissen als Jäger das so sicher besser versteht, als wenn Dorrien da mit irgendwelchen geschwollenen Erklärungen über Magie ankommt.
Auch hier geht Dorrien mal wieder nicht vom Schlimmsten aus, also denkt er nicht daran, dass dem Sachakaner gleich eine ganze Armee folgt. Aber du bist nicht der Erste, dem auffällt, dass er sich auffälliger verhält, als ein Spion es tun würde ;) Naja, in ein paar Kapiteln wirst du schlauer sein, während ich mir solange händereibend ins Fäustchen lache :)
Im übrigen habe ich die von dir angemerkten Stellen, wo dir die Beschreibungen fehlten, schon längst überarbeitet :D


Ach ich glaube, so schlimm ist das für Rothen gar nicht, dass Akkarins und Soneas Verehrer in seiner Klasse sitzen. Bis jetzt ist es ihm nicht einmal aufgefallen und für gewöhnlich lernen die auch alle brav, weil sie bald ihren Abschluss machen. Ja genau, Veilas Freundinnen … dann habe ich das wohl in einem anderen Review geschrieben: Eigentlich sind sie weder böse noch rachsüchtig, sie laufen Veila nur hinterher und machen alles, was sie von ihnen verlangt, warum auch immer. Solche Rassookhennen gibt es aber auch überall. Naja deswegen haben sie auch Alchemie gewählt.
Auch wenn es in DGDSM nicht explizit erwähnt wird, gehe ich übrigens davon aus, dass es ein paar Alchemistinnen gibt, weil nie etwas Gegenteiliges erwähnt wird und es immer nur heißt, dass den Novizinnen, die Kriegskunst wählen, davon abgeraten und zu Heilkunst geraten wird. In Veilas Fall war es jedoch doch so, dass ihr auf Grund ihres Charakters von der Heilkunst abgeraten wurde. Also nimmt sie ihren Hofstaat natürlich mit.
Davin denkt sicher nur, der König hätte genug Geld um, damit sein Turm mit Lord Lorens Entwürfen gebaut wird, aber da wird er nicht auf viel Entgegenkommen stoßen. Der Turm wird später sicher noch die eine oder andere Verwendung haben ;)


Kriegskunst wird für Sonea gewiss nicht einfach werden. Ich denke aber mal, dass sie auch in Heilkunst oder Alchemie Schwierigkeiten bekommen hätte, weil der Vertiefungskurs in jedem Fall sehr anspruchsvoll sein wird.
Naja, dass Takan in vielerlei Hinsicht talentiert ist, ist eigentlich verständlich, finde ich. Als Dakovas Sklave musste er Talent haben, damit dieser ihn behält und nicht tötet. Daher kann er ja auch so gut kochen. Und als Akkarins Diener kocht er ja nicht nur, sondern kümmert sich auch um den Haushalt. Wahrscheinlich er sich sogar das eine oder andere Wissen noch angeeignet, um seinem Meister noch besser zu dienen. Zumindest könnte ich mir das so vorstellen, da er sich gegenüber Akkarin bestimmt mehr als in nur einer Lebensschuld sieht.
Also ich glaube, dass Sonea sich nicht viel aus ihrer Hochzeitsfeier macht. An ein rauschendes Fest denkt sie sicher nicht, sondern eher an eine kleine Zeremonie, wenn ihnen der Eheschwur abgenommen wird. Zumindest wird sie es aus den Hüttenvierteln nicht anders kennen. Ich könnte mir vorstellen, dass sie sogar in ihrer Robe heiraten würde, obwohl sie zu diesem Anlass ein Kleid tragen dürfte.
Ja, am Ende der Szene hatten die beiden mal wieder nicht ganz jugendfreie Gedanken. Oder zumindest Sonea. Und was sie da gedacht hat, sollten die Magier besser nicht in Erfahrung bringen ;)


Dem Callene war kein Magier, aber du den Brief seines Großvaters und dessen Worte bei seinem Besuch einige Jahre zuvor, wird er nach Beginn von Lord Sadakanes Lektüre schnell begriffen haben, um was es in den Büchern geht, da Sadakane ja ausführlich den Verwendungszweck seiner Experimente beschreibt.
Tayend hat inzwischen natürlich auch begriffen, was in den Büchern steht und wird das meiste davon nicht vergessen, weil er, wie du richtig sagst, ein photographisches Gedächtnis hat. Das hat natürlich auch Vorteile, weil er sofort sagen kann, was sich in welchem Buch befindet. Gefährlich würde das nur, würde er in die Hände der Sachakaner geraten, weswegen es wahrscheinlich besser ist, wenn er möglichst weit fort von Sachaka bleibt ;)
Warum Tayend Dannyl hier mit seinem richtigen Namen anspricht? Weil er ihn ausnahmsweise einmal nicht liebevoll neckt, sondern richtig ernst ist. Er nennt ihn auch so ab und zu „Dannyl“, das kommt nur nicht so häufig vor und meistens, wenn andere dabei sind (wobei er da auch richtig förmlich werden kann, wenn diejenigen die beiden nicht kennen).


Naja, dass die Gefangenen fliehen konnten, ist Lokens Überlegung, man muss ihm aber auch zugutehalten, dass er in dieser Hinsicht keine Ahnung hat. Und Dorrien glaubt sowieso nicht dran. Aber das muss er ja nicht laut aussprechen.
Die beiden Sklaven, die die Höhle bewachen, stehen übrigens am Eingang, das Feuer ist also in ihrem Rücken. Sehr viel werden sie gegen den Schnee nicht sehen können. Aber es ist ja nur einer, der immer wieder nach draußen schaut, wohl eher, weil er auf die Rückkehr seines Meisters wartet und nicht, um die Gegend im Auge zu behalten. Der andere schaut die ganze Zeit auf die Gefangenen. Ganz dumm sind die beiden dann nicht. Außerdem ist der Höhleneingang mit einem magischen Schild gesichert, das könnte nur ein magischer Pfeil durchkommen. Und selbst wenn nicht, wäre das eine Selbstmordaktion, wenn Dorrien und Loken versuchen würden, die Sklaven zu töten und die Gefangenen zu befreien.
Was mir gerade an dieser Stelle einfällt und worauf ich dich aufmerksam machen möchte, falls du nicht bereits darüber nachgedacht hast: Der Sachakaner verhält sich ziemlich auffällig, aber er wäre gar nicht erst aufgefallen, würde nicht gerade ein Magier in der Gegend wohnen. Ohne Dorrien hätten die Leute weiterhin an ein wildes Tier oder den Sakan König geglaubt und niemand hätte seine Anwesenheit bemerkt. Es scheint auch, als würde er sich sicher wähnen. Denn die Sachakaner gehen, so wie ich das immer verstanden habe, davon aus, dass alle Magier in der Gilde leben.

Nein, nein nein! Grogin wurde nicht umgebracht! Der Sachakaner hat nur seine Kraft genommen. Da muss ich jetzt doch mal heftig protestieren. Ist aber auch nicht schlimm, du wirst die neuen Kapitel wahrscheinlich gelesen haben, bevor ich hier fertig bin.
Die Verehrung der Dorfbewohner wird Dorrien ganz sicher nicht zu Kopf steigen, dazu ist er zu bodenständig und legt zu wenig Wert darauf, dass sie ihm Respekt erweisen.


Sorry, dass du jetzt zwei Wochen warten musst, aber ich brauche auch mal Urlaub und weiß weder, ob ich dort Internet oder Zeit haben, um mich auf FF.de rumzutreiben. Aber dafür hast du ja zwei Kapitel zu lesen. Ja ich weiß, das ist kein Trost, weil du die noch heute durchgelesen haben wirst, so wie ich dich kenne ;)
Ansonsten hätte ich da noch ein paar andere Ideen ...


Liebe Grüße,
Lady Sonea
Hey liebe Lady Sonea,
da bin ich wieder;-)

Die erste Stunde in schwarzer Magie also... es wäre auf jeden Fall echt super, wenn die Beiden das Abfließen von Schwarzer Magie verhindern können, besonders wenn sie dann gegen den, oder vielleicht später irgendwann, die Schwarzmagier kämpfen müssen.
Dorrien ist ihm ja auf der Spur, und zum glück lebt zumindest noch ein Teil der Vermissten. Ich hoff ja, dass der Sachakaner ihn nicht sieht, wenn Dorien an ihm bleibt, besonders da er ja auch noch die 2 ergebenen Sklaven dabei hat. Bei dem ersten Mal wo Dorrien und Loken ihn vor der Höle gesehen haben war ja ziemlich knapp!! Dann hoff ich mal, dass die Beiden bei den Höhlen klar kommen und nicht vom Sachakaner erwischt werden... aber wer hofft das nicht ;-)

Und Rothen! Ich liebe es, wenn du von ihm und seiner Klasse schreibst!! Und wenn er schon spät kommt fängt er nicht direkt mit dem Unterricht an, sondern stellt sich erst mal zu den 3 schwärmenden/lästernden Novizinnen und beobachtet ebenfalls Sonea und Akkarin :DD
Es ist in dieser Situation ja auch kein Wunder, dass Sonea glücklich aussieht. Sie IST es ja auch! Diese Zeit der Blüte scheint mir doch eine sehr schöne Zeit im Jahr zu sein. und im Frühling wird bestimmt auch gutes Wetter sein. Also perfekt um zu Heiraten <3
Solange da nichts dazwischen kommt wird alles gut... nur wer wird dann neben Cery Trauzeuge? Lorlen geht nicht, weil er tot ist, also wer dann???

Ich bin schon waaaaahhnsinnig gespannt auf nächste Woche,
freu mich auf das nächste Kapitel.

GLG Iris:*

Antwort von Lady Sonea am 09.10.2013 | 06:01 Uhr
Hallo liebe Iris,


schön, dass dir das neue Kapitel wieder einmal gefallen hat :)

Das, was Akkarin und Sonea da gerade in ihrem "Abendunterricht" versuchen, ist hier definitiv das Wichtigste, was sie in ihrem Unterricht lernen kann. Später werden noch andere Themenbereiche dazu kommen, wie Akkarin in den ersten Kapiteln ja auch mal angedeutet hat ;)
Wenn es den beiden gelingt, das Abfließen schwarzer Magie zu verhindern, wird das wohl noch ein ziemliches Stück Arbeit sein, insbesondere für Sonea. Wobei wir ja auch nicht wissen, was Akkarin dabei durch den Kopf gegangen ist.

Da habe ich Rothen echt etwas angetan, als ich Soneas und Akkarins glühenste Verehrer in seine Klasse gesteckt habe, was? Das ist sicher nicht leicht für ihn, so viele an Liebeskummer leidende Novizen zu unterrichten, aber er hat ja eine Schwäche für schwierige Fälle, das schafft der schon :D

Ja, wer wird der zweite Trauzeuge sein? Rothen kann es ja eigentlich nicht mehr werden, weil er inoffiziell schon so etwas wie der Brautvater ist. Aber zum Glück haben die beiden noch fast ein halbes Jahr Zeit, um alles für ihre Hochzeit zu organisieren ... Bis dahin hat Akkarin sicher jemand gefunden, der sich dafür eignet :)
Der Frühling und die Pachiblüte sind in Kyralia ganz sicher mit die schönste Zeit im Jahr. Ich hätte die beiden auch im Herbst heiraten lassen, aber das war entweder zu knapp oder zu lange hin ...
Ja, Sonea ist hier definitiv glücklich, sogar so sehr, dass der Schrecken von ihrer ersten Stunde in schwarzer Magie schon wieder fast vergessen hat.

Dorrien ist in diesem Kapitel ein wenig todesmutig, was aber auch daran liegt, dass er das Wohl seiner Leute als wichtiger als sein eigenes erachtet. Am liebsten hätte er sich in der Szene vor der Höhle sicher auf den Sachakaner gestürtzt und ihn mit bloßen Händen erledigt. Naja, wir werden ja sehen, wie lange das gutgeht. Solange der Schneesturm tobt, sind er und Loken ja relativ sicher.


Liebe Grüße und bis nächste Woche,
Lady Sonea
04.10.2013 | 18:59 Uhr
Hach, die Vorteile von Zugfahren... (bei allen Nachteilen, die die DB so mit sich bringt...) - ich bin endlich ein Stück weitergekommen!
Und ich muss sagen, nach meiner anfänglichen Abneigung mag ich nun gerade die Teile mit Ceryni. Dass er nach dem Angriff alles wieder aufbauen muss, klar, aber wie, finde ich sehr geschickt und gewitzt gelöst. Das stelle ich mir nicht einfach vor, von der Planung her, ich finde es aber alles sehr logisch und nachvollziehbar und hoffe, dass sein Plan mit dem Raka nicht auffliegt! Außerdem bin ich gespannt, wie Nenia noch wird. Auch wenn ich die Soneateile schon alle kenne, weiß ich hier wirklich noch nicht, wie es weitergeht, hoffe aber, dass sie nicht nur als Druckmittel mal in zwei Zeilen aufgetaucht ist.

Mir gefällt auch sehr gut, dass Rothen sich Farands angenommen hat. Etwas erstaunt war ich an der Stelle, wo er Sonea das erste Mal von seinem neuen Novizen erzählt. Manchmal vergisst man als Leser, dass die Figuren ja nicht alle Perspektiven kennen und Sonea in diesem Fall gar nichts davon mitbekommen konnte, was in Elyne passiert ist. Ich hoffe, sie findet irgendwann die Gelegenheit, ihn selbst kennenzulernen, immerhin haben die beiden ja viel gemeinsam durch ihre Situation.

Waren Akkarin und der König auch im Original Freunde? Daran erinnere ich mich gar nicht, deshalb kam das für mich überraschend. Aber unter der Vorraussetzung erschien mir nur logisch, dass er den beiden dann öffentlich verzeiht und sich dazu herablässt, nenne ich es mal. Aus Soneas Augen kam Merin ja immer wesentlich unsympathischer rüber, so dass man ihm diese Handlung eigentlich nicht zugetraut hätte.

Allgemein hat mir die Ballszene aber richtig gut gefallen! (Und sie war absolut nicht zu kitschig für mich)
>>„Hat Rothen nicht aufgepasst?“

„Doch“, sagte sie hastig. „Das heißt, er hat es versucht. Aber die Diener waren schneller.“<<
Da musste ich wirklich herzhaft lachen. Ich habe zwar so meine Schwierigkeiten mir Rothen betrunken vorzustellen, er erschien immer so weise und auf dem richtigen Weg. Dass er von der Politik auch kaum Ahnung hat, war lustig zu sehen, schließlich kam er bislang nicht mit der Politik außerhalb der Gilde in Berührung. Der arme, da fehlt Dannyl einmal mehr! (Dessen Szenen ich nun, da er wieder in Elyne ist, auch aufmerksamer verfolge.)

Irgendwen habe ich glaube ich vergessen... Dorrien! Naja, da war ja noch nicht viel, außer die denk ich mal vorbereitende Erwähnung des Fiebers.

Alles in allem war es wieder ein sehr schönes Lesevergnügen, deshalb ein Lob und ein Danke!
Und liebe Grüße
baronesse

Antwort von Lady Sonea am 04.10.2013 | 19:37 Uhr
Hallo baronesse,


vielen lieben Dank für dein Review! Da sieht man mal, die Bahn taugt doch zu etwas :D Und man sieht mal wieder, dass ich meine Leser völlig falsch einschätze. Für mich war Kapitel 10 schon hart an der Grenze, was Kitschigkeit betrifft ...

Freut mich zu hören, dass Ceryni dir gefällt :) Von allen Charakteren ist er wirklich am schwierigsten zu schreiben, auch wenn ich ein gutes "Gefühl" für diesen Charakter habe. Die Welt der Diebe ist mir nur trotzdem eher fremd, da bin ich einfach näher an nerdigen Magiern dran, die dazu neigen, alles tot zu diskutieren.
Also bei einem kannst du dir sicher sein: Ich erfinde fast gar keine Charaktere oder schreibe Szenen, die nicht irgendwann später von Bedeutung sein könnten.

Stimmt, Sonea weiß hier noch gar nichts von Farand. Als er in die Gilde kam, war sie verbannt und danach hatte sie andere Sorgen. Aber da er Rothens Schüler ist, wird ein Zusammentreffen nicht zu vermeiden sein ;)

Richtig, Akkarin und der König pflegten auch im Original ein freundschaftliches Verhältnis zueinander. Das wird irgendwo im 3. Buch mal erwähnt, ich glaube, als es darum geht, Akkarin zurückzurufen. Ich weiß nicht mehr den genauen Zusammenhang, aber sie stehen nicht eben nahe, weil sie in etwa gleich alt sind und die beiden mächtigsten Männer Kyralias. Deswegen hat Merin Akkarins Verrat auch ein wenig persönlich genommen.

Hm, ich glaube Rothen war nach dem Ball nicht so betrunken, wie Sonea. Wahrscheinlich haben beide ähnlich viel getrunken, nur Rothen verträgt mehr, weil er es mehr gewohnt und größer ist. Richtig betrunken kann ich ihn mir auch nicht vorstellen :D Aber der Palast ist wirklich nicht seine Spielbühne, Dannyl hätte sich dort sicher wie zuhause gefühlt.


Dorrien kommt noch öfter vor, keine Sorge :)


Viel Spaß bei deinen weiteren Bahnfahrten und liebe Grüße,
Lady Sonea
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