Anzeigeoptionen  Review schreiben Problem melden Sortieren 
 Schriftgröße  Schriftart  Ausrichtung  Zeilenabstand  Zeilenbreite  Kontrast 
Autor: LadyCharena
Review 1 bis 1 (von 1 insgesamt):
05.01.2010 | 21:41 Uhr
Was für eine Überraschung.
Ich hätte nie damit gerechnet jemals hier auf ff.de auf eine OZ Fanfiktion zu treffen. Diese Serie ist in Deutschland ja leider eher unbekannt. Daher freut mich mein Fund gerade tierisch; vielleicht sollte ich mich doch einmal daran setzten und mich ein wenig im Oswald austoben.

Zuerst war ich ein wenig verwirrt, dass Chris Keller mit Claire das Vergnügen hatte, war mir nicht mehr im Gedächtnis. Doch du hast meine Erinnerung schnell wieder aufgefrischt. Ganz besonders reizvoll an diesem Pairing ist diese eigenartige Macht, die beide Ausstrahlen. Sie sind wie zwei Tiere, unterschiedlicher Gattungen, aber im gleichen Revier, die sich umkreisen.
Claire und Chris wissen sehr gut sich zu nehmen, was sie wollen. Claire hat hier den Vorteil ihrer Stellung und sie nutzt natürlich Kellers Sehnsucht nach Beecher aus.
Trotzdem ist es sehr interessant zu beobachten, wie viel Macht diese Frau über Keller ausüben kann und wie viel Gewalt er duldet. Im Prinzip hat er keine Wahl, jedoch würde ich instinktiv Claire eher davon abraten, einem hoffnungslosen Chris Keller zu begegnen, der alles verloren hat und dem Tod ins Auge blickt.
Ein Mord an einer der Guards und nicht einmal Toby könnte ihn noch herausholen. "Fast Wert, dafür hingerichtet zu werden."
In dieser Konstellation sieht man sehr schön, dass Chris Keller am Leben hängt und das er auch an Beecher hängt, wenn auch in seiner eigenen, psychophatischen Welt. Wobei du dies besonders schön triffst. Er vermisst Toby, trotzdem hat man beim lesen - und wenn man die Charaktere und die Hintergründe kennt - nicht das Gefühl, es steckt eine große, verzweifelte Liebe dahinter. Oder überhaupt liebe.
So viel zu Kapitel 1; den Rest führe ich mir ein wenig später zu Gemüte. Eine OZ Geschichte im deutschen muss ich auskosten.

Antwort von LadyCharena am 08.01.2010 | 23:52 Uhr
Melissa Ferrick - Drive

http://zarah5.livejournal.com/38848.html


hey, ich bin auch überrascht - du bist die erste, die nicht fragt: Oz, was? Nie gehört.

Ich schätze, die wird auch nie im dt. Fernsehen laufen 'g'

Ich hab die Serie im Frühling gekuckt, eigentlich bin ich dazu gekommen, weil ich gesehen habe, dass B.D. Wong da mitspielt, und dann hab ich gesehen dass Christopher Meloni und noch ein paar andere Schauspieler dabei sind, die ich aus anderen Rollen kenne und mir die Serie mal runtergeladen. Nach der ersten Folge konnte ich nicht mehr aufhören zu kucken! Allerdings war ich nie ein Fan von Beecher. Chris Keller (und Schillinger) haben mich von Anfang an fasziniert und Ryan und Cyril und dieses ganze komplexe Setting, diese ineinander verwobene Welt in Oz, mit ihren eigenen, brutalen Regeln.

Es war auch nicht geplant, dass ich dazu was schreibe, dann kam mir die Idee zu der Beach-Story für Halloween (ist ja immerhin so ne Art Ghoststory), das war mehr als fünf Monate, nachdem ich Oz zuletzt gekuckt habe. Das war aber auch schon alles, bis ich eines Tages extrem frustriert aus dem Büro gekommen bin und dieser Song von Placebo in meinem Kopf steckengeblieben war (gut, ich ließ ihn auch ständig laufen 'g') und ich auf einmal diese allerletzte Szene der Fic vor Augen hatte, basierend auf der Zeile, die ich als Titel verwendet habe. Aber irgendwie wollte ich erklären, wie Chris an die Sachen kam, also fiel mir ein, dass Claire Howell Sex mit ihm hatte und daraus entstand eigentlich die Story. Ich hab sie so ziemlich in einem Setting geschrieben und bin hinterher nochmal bewusst drüber gegangen und hab Formulieren abgeändert, bis sie zumindest annähernd so klangen, wie ich den Ton in Oz im Ohr habe - ist schwer, wenn man eine Serie nur auf englisch kuckt - und es ist sehr, sehr unterschiedlich zu meinen meisten anderen Stories (gut, die Sonnyboy-Stories zähle ich nicht mit, da herrscht ein ähnlicher Ton 'g').

Chris ist... in sich logisch und so viellagig. Seine Besessenheit mit Beecher (ich weiß nicht wie oft ich die Szenen gekuckt habe, als er Beecher kurz vor der Aufführung hinter die Bühne lockte und ko schlug, um ihn an einem Stuhl fest zu binden. Und natürlich als er sich über die Brüstung stürzt) is etwas viel dunkleres, viel bösartigeres & zerstörerisches als das, was man allgemeinhin als Liebe verstehen mag. Er ist wirklich ein Gift, wie Tobi ihn nennt, aber Tobias wird nie wieder in seinem Leben und wurde noch nie zuvor, so geliebt.

Bevor ich "zu" sehr ins Schwärmen gerate, wünsche ich dir noch viel Spaß mit den anderen Kapiteln und hoffe, sie enttäuschen nicht. vielen Dank fürs Lesen und Reviewen, das war ein verspätetes Weihnachtsgeschenk für mich!
 Anzeigeoptionen  Review schreiben Problem melden Sortieren 
 Schriftgröße  Schriftart  Ausrichtung  Zeilenabstand  Zeilenbreite  Kontrast