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Autor: Ash
Reviews 51 bis 56 (von 56 insgesamt):
Heike (anonymer Benutzer)
15.03.2006 | 21:07 Uhr
Es geht nicht darum, dass es Slash ist, sondern darum, das du das peinlich und höchst lächerlich übertrieben dargestellt hast. Im Buch verhält sich d'Artagnan wie ein Landadliger, der aufgeregt ist, aber nicht wie ein unerfahrener Trottel, der keine Ahnung von Majestäten hat und wie man diesen eine Art Respekt zollt. Und im Musical verhält sich nichts so, wie du es geschrieben hast. Sozusagen OOM.

Heike
15.03.2006 | 19:59 Uhr
Hallo

Also erstmal muss ich sagen, dass ich nicht dachte, dass meine Geschichte hier tatsächlich Leute dazu bewegt sich so emotional zu äußern. Das nehme ich erstmal als Kompliment, wenn ich es auch ein wenig bedenklich finde, wie sehr sich manche davon, dass es Slash ist auf den Schlips getreten fühlen.
zu dem Review von Heike: Ich habe das Buch gelesen und es gehört zu einem meiner Lieblingsbücher. Die GEschichte spielt jedoch, wie bereits erwähnt nach dem Musical und orientiert sich somit auch an dessen Charakteren. Die Figuren sind zwar an die der Geschichte angelehnt, müssen diesen aber natürlich nicht genau entsprechen. Leider gibt es für das Musical keine eigene Kategorie, sonst würde die Geschichte dort stehen.
Als gute Kennerin des Buches: lies dir die Stelle nochmal durch, als d'Artagnan Ludwig zum ersten Mal begegnet. Er macht dort ganz und gar keine gute Figur, sondern sit sehr aufgeregt und hat Angst vor einer Blamage,
Und Dumas scheut auch nicht vor grotesken und - in den Augen mancher - vielleicht lächerlicher Szenarien zurück. Man nehme nur D'Artagnans Flucht in Frauenkleidern zu seinem Freund Athos. Ich kenne das Buch tatsächlich in und auswendig, die Geschichte sollte jedoch eine Fortsetzung des von mir sehr geschätzen Musicals sein.
Ich muss trotzdem sagen, dass ich die Reviews spannend und interessant finde, denn ich hatte nicht gedacht, dass man mit einer einfachen fanfiction tatsächlich so viel hervorrufen kann.
Ich hatte nicht gedacht, dass es heutzutage noch nötig ist, Slash unbedingt zu kennzeichnen, daher gibt es keine "Warnung".
Heike (anonymer Benutzer)
15.03.2006 | 19:20 Uhr
Hallo Ash,

ich habe die Geschichte schon vorin gelesen, habe dann aber lieber aufgehört und dann die beiden Reviews und das von Constanze gelesen. Also habe ich mich rangesetzt und echt das ganze Kapitel gelesen.

Erstmal zu mir: Ich kenne das Buch sehr gut, ebenso das Musical und außerdem noch die Historie um die Musketiere, sprich die historischen Personen, ihre Bezüge zueinander und ihre Ausrichtungen. Insofern kann ich schon von mir behaupten, dass ich die Geschichte beurteilen kann.
Ich habe nichts gegen Slashgeschichten - wenn sie gut sind. Aber das hier...
Erstmal schon dieses Gesrpäch mit dem König und der Königin im Schlafzimmer. Ich nehme an, das soll die Fortführung vom Musical sein, wo das Paar einen kleinen Sonnenkönig zeugen will. Ich kann es mir einfach nicht vorstellen, es entspricht nicht mal andeutungsweise den Charakteren, weder im Buch noch im Musical. Du hast das Buch nicht gelesen, oder?
Anders kann ich es mir nicht erklären. Wenn man zu einem Thema eine Geschichte schreibt, die einem dann vielleicht noch wichtig ist und am Herzen liegt, dann informiert man sich doch erstmal über die Entstehung, die Zeit, in der sie spielt und die Vorlagen. Und man schreibt nicht einfach drauf los, ohne richtig informiert zu sein.
D'Artagnan ist vielleicht ungestüm - aber so, wie du es darstellst, wirkt es einfach nur lächerlich und peinlich. Er stolpert, na gut. Das ist ja gerade noch so zu verkraften, aber wenn man sich überlegt, dass jeder normale Mensch in einer Kirche oder Kapelle langsam geht, einfach aus Ehrfurcht oder was auch immer, könnte es schwierig werden zu stolpern, auch wenn man nach oben schaut. Es ist einfach nicht überzeugend. Und dann ruft er noch in der Kirche! Also echt, das ist irgendwie billig. Sicher willst du d'Artagnan sehr ungestüm darstellen und Louis introvertiert, was er zweifellos war.
Du stellst dar, dass d'Artagnan die Ehre, die der König ihm bereitet, kaum glauben kann. Aber d'Artagnan ist ein sehr gewitzter Mann, der die Situation für sich auszunutzen versteht.
In deiner Geschichte kommt er nur unglaubwürdig rüber. So blöd ist kein Mensch in der damaligen Zeit gewesen, dass er nicht weiß, dass man einem König nicht einfach die Hand schüttelt. Und d'Artagnan ist Musketier! Er ist Soldat! Er hat Achtung vor seinen Vorgesetzten, vor Tréville und noch mehr vor seinem König. Ich nehme an, dieses Händeschütteln soll eine Anspielung auf das Musical sein, wo er Constance die Hand schüttelt oder auf die Schlussszenen, wo die Musketiere mit dem König fast kumpelhaft umgehen. Vielleicht wolltest du auch einfach nur darstellen, dass d'Artagnan so überwältigt ist von dieser Ehre, dass er alle Formalitäten vergisst. Aber es wirkt einfach nur peinlich, genau wie das mit der Kleidung von d'Artagnan. Da kann er ja gleich Hüfthosen tragen.

Und noch mal in aller Deutlichkeit: Nichts gegen Slashgeschichten, aber sie müssen überzeugen können. Und diese hier kann mich einfach nicht überzeugen. Sie wirkt aufgesetzt und albern. Du versuchst da, zwei Menschen miteinander zu paaren, die ganz weit weg voneinander sind. Sowas empfinde ich, wenn es so wie hier dargestellt wird, als brutal und auch nicht sehr achtungsvoll gegenüber dem Werk. Das ist mal eine richtige Vergewaltigung.

Heike

PS: Sicherlich hatte der König das Recht, jeden zu duzen. Aber hey, wenn er schon so schüchtern ist, wird er doch trotzdem jeden anderen, den er achtet, höflich behandeln.
Constanze (anonymer Benutzer)
15.03.2006 | 18:27 Uhr
Wahninsinn es gibt echt noch Homophobie in unserer aufgelärten Zeit...
zur Info für die zwei Review Schreiber unter mir: Ludwig war wirklich homosexuell. Und der Rest ist künstlerische Freiheit. Eine Geschichte als Parodie abzustempeln nur weil es um Homosexualität geht ist jawohl mehr als bedenklich...
anonyma (anonymer Benutzer)
15.03.2006 | 17:46 Uhr
Die Geschichte ist interessant. Ich fürchte aber, dass ich ihr nicht mit dem angemessenen Respekt oder einer angemessenen Offenheit begegnen kann, da ich bereits lachen musste als ich die Einleitung gelesen habe. <br />Zum Slash bin ich auch nicht gekommen, weil mir bereits die Szene mit Anna und dem König zu viel war. Der Vollständigkeit halber merke ich aber an, dass ich wirklich viel und gut gelacht habe bei dieser kurzen Episode. <br />Ich gehe davon aus, dass es derart heiter weitergeht und kann dir nur empfehlen die Kategorie von "Romanze" auf "Humor" oder "Parodie" zu ändern.
Meinereiner (anonymer Benutzer)
15.03.2006 | 17:03 Uhr
Er schüttelt dem König die Hand? Ja, das würde ich d'Artagnan durchaus noch zutrauen. Den Rest nicht. Und das sage ich jetzt nicht, weil ich Slash nicht leiden könnte - ich hab schon ganz andere Sachen gelesen. Aber das hier ist so weit von Gut und Böse entfernt, dass jeglicher Überwindungsversuch, mehr als einen Absatz lesen zu wollen, sogleich fehlschlägt.
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