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Autor: Steffi A
Review 1 bis 1 (von 1 insgesamt) für Kapitel 1:
(anonymer Benutzer)
20.12.2004 | 00:26 Uhr
Nachdem uns Steffi A. mit 'Zeit des Aufbruchs' und 'schlechte Nachrichten' Sidestories zu LMM's Buch 'Rilla of Ingleside' präsentiert hat, zeigt sie uns in ihrer Arbeit 'Eine falsche Entscheidung' im Rahmen eines mehrteiligen Werkes einmal mehr ihr Talent bei der Entwicklung einer alternativen Storyline.
Ausgehend von LMM's Literaturvorlage "Anne Of Windy Polpars" zeigt sie uns, was hätte passieren können, wenn Anne den Heiratsantrag von Roy Gardner NICHT ausgeschlagen hätte.

Den Schreibstil von Steffi A. möchte ich von meiner Warte aus als gut bis sehr gut bezeichnen, was sich vor allem in einer flüssigen Lesbarkeit ihrer Fanfiktion manifestiert.

Vom formellen Standpunkt her würde ich ihr - bei allem Respekt und HOCHACHTUNG vor ihrer Arbeit - jedoch empfehlen wollen, bei zukünftigen Projekten auf einen Test- oder Korrekturleser zurückzugreifen. Aufgrund eigener Erfahrung aus mehr als 800 Seiten FanFiction, möchte ich behaupten, dass Autoren, die ihre Arbeiten selbst Korrektur lesen, immer Gefahr laufen Tippfehler oder die durch mehrfaches Editieren entstehenden Wortwiederholungen zu übersehen. Sicherlich handelt es sich dabei allein um Flüchtigkeitsfehler, die nicht gravierend sind, dennoch aber störend wirken. Ich denke es ist ein vermeidbares Übel, wenn ein ansonsten perfekter Lesegenuss, durch Flüchtigkeitsfehler gestört wird.

Thematisch betrachtet passt der Plot der Handlung ebenso in den Zeitrahmen von AoGG als auch in die heutige Zeit.
Dennoch denke ich, man könnte darüber diskutieren, ob die in dieser Geschichte dargestellte Behandlung der angesprochenen Thematik in den Zeitrahmen von AoGG passt. So könnte man sich z.B. fragen, ob Frauen um 1900 überhaupt den Mut gehabt hätten, die hier dargestellte Problematik überhaupt zu diskutieren. Ohne den Plot der Handlung vorweg nehmen zu wollen, hoffe ich, dass Steffi A. meinen Gedankengang verstehen wird, wenn ich anmerke, dass ich erwartet hätte, dass Anne als eine Frau des 19ten Jahhunderts den Fehler viel stärker bei sich selbst gesucht hätte, während Gilbert ein Fehlverhalten von Roy weitaus weniger schnell in Betracht gezogen hätte.
Doch das nur als kleine Überlegung am Rande, die IMHO nichts an der aussergewöhnlichen Qualität dieser Story ändert.

Summa Summarum möchte ich diese FanFiktion daher durchweg als gut bis sogar sehr gut gelungen bewerten, und würde mich freuen, an dieser Stelle noch mehr solcher Arbeiten lesen zu dürfen.

- Melli
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